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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klimatisierungsvorrichtung
mit mindestens einer Drosselvorrichtung.
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Obwohl
allgemein auf die Drosselung eines Luftstromes anwendbar, werden
die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in
Bezug auf eine Drosselung eines Luftstromes in einer Klimatisierungsvorrichtung
für eine
hochpräzise Klimatisierung
eines Raumes näher
erläutert.
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Bei
einer hochpräzisen
Klimatisierung von Räumen
existieren zwei Arten von Ungenauigkeiten, nämlich zum einen Ungenauigkeiten über der
Zeit und zum anderen Ungenauigkeiten über dem Ort. Die Ungenauigkeiten
bezüglich
der Temperatur über der
Zeit lassen sich mit den üblichen
Regeleinrichtungen bei entsprechend empfindlicher Messtechnik bis auf
sehr geringe Abweichungen im Bereich von etwa 0,001 K beherrschen.
Ungenauigkeiten bezüglich
der Temperatur über
dem Ort (Temperaturgradient) sind mit elektronischen Maßnahmen
nur dahingehend zu beeinflussen, dass an mehreren Orten eine Messung und
entsprechend eine Regelung erfolgt. Dabei stößt man jedoch schnell auf messtechnische
Grenzen, da der hierfür
notwendige Aufwand mit dem Quadrat des inversen Rasterabstandes
steigt.
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Eine
Aufbereitung der einem zu klimatisierenden Raum zugeführten Luft
erfolgt üblicherweise in
einem zentralen Umluftgerät,
welches über Kühl-/Heizmittel
die Luft im Durchschnitt auf eine Soll-Temperatur bringt. Da eine
Durchströmung
der Kühl-/Heizmittel
des Umluftgerätes
quer zur Strömungsrichtung
der Luftströmung
erfolgt, bleibt trotz Kompensation mit gegenläufig durchströmten Rohrschlangen
immer ein gewisser Temperaturgradient über der Austrittsfläche bestehen.
Dieser Temperaturgradient liegt bei optimaler Auslegung der Kühl-/Heizmittel in der
Größenordnung
von etwa 0,02 K/m.
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Aus
dem Stand der Technik ist der Ansatz bekannt, den Luftstrom in mehrere
Teilluftströme
aufzuteilen, um diese Teilluftströme beispielsweise mittels eines
Elektrolufterhitzers und einer elektronischen Temperaturregelung
nachzubehandeln.
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An
diesem Ansatz gemäß dem Stand
der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt,
dass zwar der Durchschnittswert jedes Teilluftstromes wieder auf
einen einheitlichen Soll-Wert regelbar ist, der Temperaturgradient
jedoch dadurch nicht beeinflusst werden kann.
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Bei
einer Verteilung des Luftstromes durch beispielsweise ein Kanalnetz
lässt sich
in der Regel nicht realisieren, dass alle Wege der Teilluftströme exakt
gleich lang sind. Daher müssen
entweder Ungenauigkeiten in der Luftverteilung in Kauf genommen
werden, oder es müssen
Einstellorgane zur Eindrosselung der Teilströme vorgesehen werden, über welche
im Rahmen einer Einregulierung ein Abgleich vorgenommen wird. Als
Ein stellorgane werden dabei üblicherweise
Drosselklappen oder Jalousieklappen eingesetzt.
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An
diesen Ansätzen
gemäß dem Stand
der Technik hat sich jedoch für
die Nachbehandlung mit einem Elektrolufterhitzer die Tatsache als
nachteilig herausgestellt, dass die Drosselklappen oder Jalousieklappen
erhebliche Ungleichmäßigkeiten
im Strömungsfeld
verursachen. Wird ein Elektrolufterhitzer mit einem ungleichen Strömungsprofil
angeströmt, so
werden folglich die einzelnen Teilluftströme unterschiedlich stark erwärmt und
der ohnehin bereits vorhandene Temperaturgradient in der Regel weiter
erhöht.
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Die
Druckschrift
DE 23
51 232 A1 beschreibt eine Luftdrossel für Be- und Entlüftungsanlagen,
welche einen Drehschieber aufweist. Ferner ist eine Platte mit einer
kreisförmigen
Hauptluftöffnung
vorgesehen, deren wirksamer Querschnitt durch den Drehschieber je
nach Drehstellung verändert
werden kann. Der Drehschieber besteht aus einer Membran mit Löchern von
teils gleichem und teils unterschiedlichem Querschnitt.
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In
der Druckschrift
DE
21 332 79 A ist eine Drosselvorrichtung beschrieben, bei
welcher ein schalenförmiges
Drosselglied bei Drehung eines Gewindeschaftes zusammen mit diesem
gedreht und in axialer Richtung derart bewegt wird, dass eine Öffnung aufgrund
der Schalenform des Drosselgliedes entsprechend der Drehung weniger
oder mehr durch das Drosselglied verschlossen wird.
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Die
Druckschrift
US 63
86 208 B1 offenbart eine Lüftungsvorrichtung für einen
Reinraum, wobei eine innere Kammer zum Bearbeiten von Materialien und
eine äußere Kammer
vorgesehen ist, welche die innere Kammer umgibt und welche eine
Luftzirkulation zwischen der äußeren Kammer
und der inneren Kammer bewirkt.
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In
der Druckschrift
US
59 84 775 A ist eine Vorrichtung bestehend aus einer unteren
festen Platte, einer mittleren bewegbaren Platte und einem oberen
Gitter mit Luftlöchern
bekannt, wobei die Luftlöcher
nicht konform zu Löcchern
der bewegbaren Platte oder zu den Löchern der festen Platte ausgebildet
sind.
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Aus
der Druckschrift
DE
198 27 447 C1 ist eine Anordnung zur Klimatisierung von
Räumen
bekannt, welche mehrere Klimatisierungseinheiten zum Kühlen oder
Erhitzen einer Luftströmung
aufweist, wobei jede Klimatisierungseinheit mit einer eigenen Regelung
versehen ist und alle Einheiten im Wesentlichen in der gleichen
Ebene oberhalb einer Maschine angeordnet sind.
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In
der Druckschrift
US 16 50 918 ist
eine Lüftungseinrichtung
im Automobilbereich beschrieben, welche nicht für eine hochpräzise Klimatisierung
eines Raumes unter Reinraumbedingungen geeignet ist. Die Lüftungseinrichtung
besteht aus einer ersten Platte und einer zweiten Platte, wobei
die beiden Platten über
eine Handhabe für
eine Einstellung des Strömungsquerschnitts
relativ zueinander verschiebbar sind. An der oberen und unteren
Endseite der Vorrichtung ist jeweils eine Befestigungseinrichtung vorgesehen,
wobei mittels einer Verstellschraube eine variable Montage der Vorrichtung
an einem zugeordneten Kraftfahrzeugabschnitt gewährleistet wird.
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Es
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klimatisierungsvorrichtung
zu schaffen, die durch die Drosselung keine Ungleichmäßigkeiten
im Strömungsfeld
eines Teilluftstromes erzeugt bzw. vorhandene Ungleichmäßigkeiten
optimal beseitigt und damit nach dem Passieren des Heizmit tels bei variabler
Drosselung des Luftstromes einen möglichst geringen Temperaturgradienten
gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Klimatisierungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Lösungsansätzen gemäß dem Stand
der Technik den Vorteil auf, dass für die variable Drosselung des
Luftstromes lediglich ein Bauteil, nämlich eine erfindungsgemäße Drosselvorrichtung,
eingesetzt wird, welche neben der variablen Drosselung des Luftstromes
zusätzlich
für ein
gleichmäßiges Strömungsfeld
des Luftstromes durch eine Drossel sorgt. Durch die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung
wird ein eventuell vorhandenes ungleichförmiges Strömungsprofil vergleichmäßigt, wodurch die
Erwärmung
der Luft beim Passieren des Heizmittels nahezu gradientenfrei erfolgt.
Der vorher vorhandene geringe Temperaturgradient wird daher durch das
Passieren des Heizmittels nicht verstärkt.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
im Patentanspruch 1 angegebenen Klimatisierungsvorrichtung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung sind das erste Lochbild des ersten Lochblechs
und das zweite Lochbild des zweiten Lochblechs konform zueinander
ausgebildet, so dass vorzugsweise in einem ersten Zustand mit einem
maximalen Überlappungsquerschnitt
der Löcher
die Löcher
des ersten Lochblechs mit den Löchern
des zweiten Lochblechs fluchten. Beide Lochbleche sind vorteilhaft
als feinmaschige Lochbleche ausgebildet, so dass ein gutes Durchmischen
der hindurchtretenden Teilluftströme gewährleistet wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Verstelleinrichtung
eine Gewindestange auf, welche an einem Lochblech, vorzugsweise
spielfrei, drehbar gelagert ist und einen Gewindeabschnitt aufweist,
der sich mit dem anderen Lochblech derart in einem Gewindeeingriff
befindet, dass eine Drehung der Gewindestange eine Verschiebung der
beiden Lochbleche relativ zueinander bewirkt. Dabei ist der Gewindeabschnitt
der Gewindestange vorzugsweise als Feingewinde mit einer Gewindesteigung
von beispielsweise 0,5 mm ausgebildet. Dadurch kann eine hochpräzise Relativbewegung der
beiden Lochbleche zueinander durch Drehung der Gewindestange ausgeführt werden,
so dass der Überlappungsquerschnitt
der Löcher
auf eine hochpräzise
Art eingestellt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Gewindestange über
beispielsweise eine Welle mit einer Dreheinrichtung für eine Drehung
der Gewindestange gekoppelt, wobei die Dreheinrichtung beispielsweise
als digitaler Einstellknopf ausgebildet ist. Der digitale Einstellknopf
ermög licht
vorteilhaft eine reproduzierbare Einstellung der beiden Lochbleche
zueinander mit einer Auflösung
von in etwa 0,1 %.
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Die
Drosselvorrichtung ist vorteilhaft in Strömungsrichtung hinter einem
Temperaturregister einer Nachbehandlungsanordnung angeordnet, so
dass die Luft durch die Drosselvorrichtung im gesamten Lüftungskanal
angestaut wird und damit das Temperaturregister gleichförmig durchströmt. Ungleichmäßigkeiten
in der Temperatur, die durch das Passieren der einzelnen Heizdrähte oder
Heizstangen hervorgerufen werden, werden anschließend beim
Passieren der Drosselvorrichtung infolge von Turbulenzen durch intensive
Durchmischung ausgeglichen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Klimatisierungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Vorderansicht einer Drosselvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
linksseitige Querschnittsansicht der Drosselvorrichtung entlang
der Schnittlinie I-I aus 2; und
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4 eine
Querschnittsansicht der Drosselvorrichtung entlang der Schnittlinie
II-II aus 2 aus Sicht von oben.
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In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
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1 illustriert
eine schematische Ansicht einer Klimatisierungsvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 ersichtlich
ist, weist die Klimatisierungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Umluftgerät 1,
beispielsweise ein Radial- oder Lineargebläse, zum Bilden einer vorbestimmten
Luftströmung
auf. In Strömungsrichtung hinter
dem Umluftgerät 1 ist
beispielsweise eine Kühleinrichtung 2 vorgesehen,
welche einer Abkühlung der
durch das Umluftgerät 1 erwärmten Luftströmung dient.
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Wie
in 1 ferner ersichtlich ist, wird die erzeugte Luftströmung anschließend vorzugsweise
einem Kanalnetz 3 zugeführt,
so dass eine Aufteilung des Luftstromes in mehrere Teilluftströme erfolgt.
Dabei wird die erzeugte Luftströmung
in mehrere Rohranschlüsse
einzelner Verteilerkanäle
geführt.
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Es
sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass in jeder einzelnen
Kanalleitung 4 der nachfolgend beschriebene Aufbau vorgesehen
ist, wobei im folgenden eine Nachbehandlungsanordnung 5, 6, 7 in
einer Kanalleitung 4 exemplarisch für die weiteren Kanalleitungen
näher erläutert wird.
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Zum
Verhindern einer ungleichmäßigen Strömung mit
einem Temperaturgradienten und zum Liefern eines gleichförmigen Strömungsquerschnitts ist
in jeder Kanalleitung 4 des Kanalnetzes 3 in Strömungsrichtung
vorzugsweise eine Nachbehandlungsanordnung 5, 6, 7 angeordnet.
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Die
Nachbehandlungsanordnung 5, 6, 7 besteht
beispielsweise aus einem Lochblech 5, welches ein vorbestimmtes
Lochbild aufweist. Wie in 1 ferner
illustriert ist, ist in Strömungsrichtung
hinter dem Lochblech 5 ein Elektroheizregister 6 angeordnet,
welches die dadurch hindurchtretende Luftströ mung auf eine vorbestimmte
Temperatur heizt. Beispielsweise wird die Temperatur der Luftströmung an vorbestimmter
Stelle, beispielsweise an den Eintrittsöffnungen zu dem zu klimatisierenden
Raum, mittels Sensoreinrichtungen (nicht dargestellt) gemessen und
die gemessenen Daten an eine zentrale Steuereinheit übersendet.
Die zentrale Steuereinheit regelt daraufhin die einzelnen Elektroheizregister
bzw. Temperaturregister 6 derart, dass die Luftströmung mit
der gewünschten
Temperatur in den zu klimatisierenden Raum 10 eingeführt wird.
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Ferner
ist in 1 dargestellt, dass jede Nachbehandlungsanordnung
in Strömungsrichtung hinter
dem Elektroheizregister 6 eine Drosselvorrichtung 7 umfasst,
welche weiter unten unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher erläutert wird.
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Die
aus der Drosselvorrichtung 7 austretende Luftströmung wird
vorteilhaft über
eine Rohrleitung 8 mit beispielsweise einem Durchmesser
von in etwa 160 mm zu einer Filtereinrichtung 9 geleitet.
Die Filtereinrichtung 9 dient einer Filterung der Luftströmung zum
Erfüllen
der Reinheitsanforderungen der in dem zu klimatisierenden Raum 10 einzuleitenden Luft.
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Nachfolgend
wird die Luftströmung,
vorzugsweise über
in der Decke des zu klimatisierenden Raumes 10 vorgesehenen
Lüftungsöffnungen,
in den zu klimatisierenden Raum 10 mit der vorbestimmten Temperatur
und mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit,
beispielsweise mit 0,35 m/s, eingeleitet. In 1 ist die
in den zu klimatisierenden Raum 10 eingeleitete Luftströmung bzw.
Luftströmungen
durch die dargestellten Pfeile symbolisch illustriert.
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Der
zu klimatisierende Raum 10 mit beispielsweise extremen
Anforderungen an eine Temperaturgenauigkeit der Luftströmung weist
vorzugsweise einen Doppelboden 11 auf, in welchem ein Kanalsystem
zum Herausführen
der Luftströmung
aus dem zu klimatisierenden Raum 10 vorgesehen sind. Dabei
kann das Kanalsystem an einer oder mehreren Seiten des Raums 10 zum
Zurückführen der
Luftströmung
zu dem Umluftgerät 1 vorgesehen
werden.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 eine
Drosselvorrichtung 7 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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2 illustriert
dabei eine Vorderansicht einer exemplarischen Drosselvorrichtung 7, 3 eine linksseitige
Ansicht der exemplarischen Drosselvorrichtung entlang der Schnittlinie
I-I aus 2 und 4 eine Draufsicht
auf die Drosselvorrichtung entlang der Schnittlinie II-II aus 2.
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Die
Drosselvorrichtung 7 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht aus einem ersten Lochblech 13 und
einem zweiten in Strömungsrichtung
direkt hinter dem ersten Lochblech 13 parallel angeordneten
zweiten Lochblech 15, welches sich in verschiebbarer Anlage
mit dem ersten Lochblech 13 befindet.
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Das
erste Lochblech 13 weist ein erstes Lochbild mit mehreren
Löchern 14 auf.
Gemäß dem in
den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die einzelnen Löcher 14 des
ersten Lochbildes einen kreisrunden Querschnitt, beispielsweise
mit einem Durchmesser von 5 mm auf. Die Dichte der Löcher 14 des
ersten Lochbildes ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der
Gesamtquerschnitt aller Löcher 14 des
ersten Lochblechs 13 maximal 50 % des Gesamtquerschnitts
des Lochbildes des ersten Lochblechs 13 einnimmt. Dadurch
wird gewährleistet,
dass die durch die Drosselvorrichtung 7 hindurchtretende
Luftströmung
bis zu einem maximalen Wert gedrosselt werden kann, d.h. bei welchem
kein Luftstrom durch die Drosselvor richtung 7 hindurchtreten
kann. Dies wird weiter unten ausführlicher erläutert werden.
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Wie
ferner in den 2 bis 4 ersichtlich ist,
weist die Drosselvorrichtung 7 vorzugsweise ein zweites
Lochblech 15 mit einem vorbestimmten Lochbild auf, welches
ebenfalls mehrere Löcher 16 umfasst.
Ferner sind gemäß dem vorliegenden
Beispiel auch die Löcher 16 des
zweiten Lochblechs mit einem kreisrunden Querschnitt und mit einem
Durchmesser von ebenfalls beispielsweise 5 mm und der oben angegebenen
Dichte ausgestaltet. Allerdings ist für einen Fachmann offensichtlich,
dass das vorliegende Ausführungsbeispiel
lediglich eine Alternative darstellt. Beispielsweise können die
Löcher 14 und 16 der
beiden Lochbleche 13 und 15 rechteckige, quadratische,
ovale oder andersartig ausgestaltete Querschnittsprofile aufweisen.
Auch kann die Dichte der einzelnen Löcher und somit die jeweiligen Profile
der Lochbilder entsprechend den gewünschten Anforderungen variiert
werden. Für
den Fall, dass der Abstand zwischen zwei jeweils benachbarten Löchern eines
Lochblechs mindestens so groß ist
wie die Querschnittsausdehnung der entsprechenden Löcher können die
beiden Lochbleche 13 und 15 derart relativ parallel
zueinander verschoben werden, dass keinerlei Überlappungsbereiche von Löchern 14 des
ersten Lochblechs mit Löchern 16 des
zweiten Lochblechs 15 existieren. Dadurch kann ein Hindurchtreten
der Luftströmung
durch die Drosselvorrichtung 7 vollständig verhindert werden.
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Die
beiden Lochbilder der beiden Lochbleche 13 und 15 sind,
wie in den 2 bis 4 illustriert
ist, konform zueinander ausgebildet, d.h. die beiden Lochbilder
sind derart identisch zueinander ausgebildet, dass in einer ersten
Stellung der beiden Lochbleche 13 und 15 zueinander
jeweils ein Loch 14 des ersten Lochblechs mit einem jeweils
zugeordneten Loch 16 des zweiten Lochblechs 15 vollständig fluchtet.
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Wie
in den 2 bis 4 zudem dargestellt ist, weist
die Drosselvorrichtung 7 eine Schieneneinrichtung 17 auf,
welche einer relativen Verschiebung der beiden Lochbleche 13 und 15 parallel zueinander
dient. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist an zwei gegenüberliegenden
Seiten des ersten Lochblechs 13 jeweils eine Schiene 17 montiert,
in welchen das zweite vorzugsweise parallel zum ersten Lochblech 13 verstellbar
angeordnete Lochblech 15 gleitend verschiebbar gelagert
ist.
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Die
Drosselvorrichtung 7 weist ferner vorteilhaft eine Verstelleinrichtung 18 für eine lineare
Verschiebung der beiden Lochbleche 13 und 15 relativ zueinander
auf. Die Verstelleinrichtung 18 umfasst eine Gewindestange 19,
vorzugsweise eine Feingewindestange 19, welche beispielsweise
mit einem Ende über
einen Sicherungsring 20 und einen Haltewinkel 21 fest
an dem zweiten Lochblech 15 drehbar und vorzugsweise spielfrei
gelagert ist. Die Gewindestange 19 weist ferner einen vorzugsweise
im mittleren Bereich der Gewindestange 19 angeordneten Gewindeabschnitt 22 auf,
welcher sich mit einem zugeordneten Gewinde eines fest an dem ersten
Lochblech 13 montierten Trägers 23 im Gewindeeingriff befindet.
Die miteinander korrespondierenden Gewinde des Gewindeabschnitts 22 und
des Trägers 23 sind
vorzugsweise als Feingewinde mit einer Gewindesteigung von beispielsweise
0,5 mm ausgebildet, so dass eine hochpräzise Feineinstellung der beiden Lochbleche 13 und 15 relativ
zueinander bewerkstelligt werden kann.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, ist die Gewindestange 19 mit
dem freien Ende mit einer Dreheinrichtung 24 verbunden,
wobei die Dreheinrichtung 24 beispielsweise als digitaler
Einstellknopf ausgebildet ist und über eine zusätzliche
Welle mit der Gewindestange 19 verbunden werden kann. Der digitale Einstellknopf 24 weist
beispielsweise einen Anzeigebereich von 000 bis 999 auf und ermöglicht somit
eine reproduzierbare Einstellung der Eindrosselung der Luftströmung bzw.
der relativen Verschiebung der beiden Lochbleche 13 und 15 zueinander mit
einer Auflösung
von 0,1 %. Es ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass anstelle des digitalen Einstellknopfs 24 andere
gängige
Einstelleinrichtungen Verwendung finden können, mit denen eine ähnliche Auflösung der
Eindrosselung der Luftströmung
erreicht werden kann.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine Klimatisierungsvorrichtung
mit einer Drosselvorrichtung, mit welcher eine hochpräzise Klimatisierung
eines Raumes 10 gewährleistet
wird. Durch Drehen an dem digitalen Einstellknopf 24 wird
die Gewindestange 19 durch den Gewindeeingriff mit dem
Träger 23 derart
verstellt, dass sich das mit der Gewindestange 19 gekoppelte
zweite Lochblech 15 in Abhängigkeit der Verstellung der
Gewindestange 19 relativ zu dem ersten Lochblech 13 linear
verschiebt. Ausgehend von einer ersten Stellung, in welcher die
Löcher 16 des
zweiten Lochblechs 15 mit den Löchern 14 des ersten
Lochblechs 13 fluchten, erfolgt aufgrund dieser linearen
Verschiebung des zweiten Lochblechs 15 bezüglich des
ersten Lochblechs 13 eine Verringerung des Überlappungsquerschnitts
der Löcher 16 und 14,
wie in 2 illustriert ist. Somit kann durch eine Drehung
des digitalen Einstellknopfs 24 durch die relative Verschiebung
der beiden Lochbleche 13 und 15 zueinander der
durch die beiden Lochbleche 13 und 15 durchtretende
Strömungsquerschnitt
in Abhängigkeit
des Überlappungsquerschnitts
der Löcher 14 und 16 der
beiden Lochbleche 13 und 15 hochpräzise gesteuert
werden. Die relative Verschiebung der beiden Lochbleche 13 und 15 zueinander kann
ausgehend von der ersten Stellung mit einem maximalen Überlappungsquerschnitt
der einzelnen Löcher
der beiden Lochbleche 13 und 15 so lange be werkstelligt
werden, bis keinerlei Überlappung
der Löcher 14 und 16 in
einer zweiten Stellung existiert. In dieser zweiten Stellung ist
somit eine Luftströmung durch
die beiden Lochbleche 13 und 15 hindurch gesperrt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann somit die Drosselung des Luftstromes
in hochpräziser
Weise variabel gesteuert werden, wobei die Drosselvorrichtung zusätzlich einer
Vergleichmäßigung des Luftstromes
dient. Die in den Elektroheizgeräten 6 erwärmte Luft
erhält
ein gleichförmiges
Strömungsprofil
und wird nach einem Passieren der Elektroheizregister 6 durch
Hindurchtreten durch die Drosselvorrichtung 7 derart gut
durchmischt, dass ein gleichmäßiges Strömungsfeld
mit einem äußerst geringen oder
vorzugsweise keinem Temperaturgradienten gewährleistet wird. Somit werden über der
Zeit und über
dem Ort konstante Temperaturbedingungen geschaffen, welche eine
hochpräzise
Klimatisierung insbesondere eines Raumes mit extremen Anforderungen
an die Temperaturgenauigkeit ermöglichen.
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Beispielsweise
kann die Drosselvorrichtung 7 in der Klimatisierungsvorrichtung
gemäß 1 auch
in Strömungsrichtung
gesehen vor dem zugeordneten Elektroheizregister 6 angeordnet
sein, so dass das Anstauen bereits vor dem Elektroheizregister 6 erfolgt.
In diesem Fall wäre
das Lochblech 5 vorzugsweise in Strömungsrichtung hinter dem Elektroheizregister 6 angeordnet.
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Ferner
können
beispielsweise mehrere Lochbleche hintereinander mit unterschiedlichen Lochbildern
ausgebildet sein, welche relativ zueinander verschiebbar sind, wobei
der Strömungsquerschnitt
durch die mehreren Lochbleche hindurch mittels einer oder mehreren
Regeleinrichtungen reproduzierbar einstellbar ist.
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- 1
- Umluftgerät
- 2
- Kühleinrichtung
- 3
- Kanalnetz
- 4
- Kanalleitung
- 5
- Lochblech
- 6
- Elektroheizregister
- 7
- Drosselvorrichtung
- 8
- Rohrleitung
- 9
- Filtereinrichtung
- 10
- zu
klimatisierender Raum
- 11
- Doppelboden
- 13
- erstes
Lochblech
- 14
- Löcher des
ersten Lochblechs
- 15
- zweites
Lochblech
- 16
- Löcher des
zweiten Lochblechs
- 17
- Schieneneinrichtung
- 18
- Verstelleinrichtung
- 19
- Gewindestange
- 20
- Sicherungsring
- 21
- Haltewinkel
- 22
- Gewindeabschnitt
- 23
- Träger
- 24
- Dreheinrichtung