DE102004033298A1 - Verfahren zur Herstellung eines Türblatts, Bausatz für ein Türblatt und Türblatt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Türblatts, Bausatz für ein Türblatt und Türblatt Download PDF

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/70Door leaves
    • E06B3/82Flush doors, i.e. with completely flat surface
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    • E06B3/84Flush doors, i.e. with completely flat surface of plywood or other wooden panels without an internal frame, e.g. with exterior panels substantially of wood

Abstract

Ein Türblatt (10), bestehend aus einer ersten Deckplatte (12), einer zweiten Deckplatte (14) und einer zwischen den Deckplatten (12, 14) angeordneten Einlageeinheit (16) zeichnet sich dadurch aus, dass die erste und/oder zweite Deckplatte (12, 14) faltbare Stirnrandbereiche (40, 42, 44) aufweist, die auf Gehrung mit der ersten und/oder zweiten Deckplatte (12, 14) verbunden sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Türblatts mit einer ersten Deckplatte, einer zweiten Deckplatte, einer zwischen erster und zweiter Deckplatte angeordneten Einlageeinheit und Ausnehmungen, insbesondere für Bänder, Drücker, Schlüssel und Schloss. Die Erfindung betrifft darüberhinaus einen Bausatz für ein Türblatt und ein aus dem Bausatz hergestelltes Türblatt.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei einem bekannten Türblattsystem besteht das Türblatt aus dreiseitig umlaufenden Rahmenhölzern, einer Mittellage mit gleicher Dicke wie die Rahmenhölzer und beidseitig aufgeleimten Decklagen. In die umlaufenden Rahmenhölzer wird bei handelsüblichen Türblättern eine Falzeinheit eingefräst. Die Falzeinheit wird anschließend maschinell furnierummantelt. Danach werden die Schloss- und Bandausfräsungen in unterschiedlichen Ebenen vorgenommen. Für die Mittellagen werden entsprechend den Anforderungen Platten verwendet (zum Beispiel Röhrenspan, Vollspan, Waben, etc.).
  • Diese bekannten Türblätter beziehungsweise Türen aus Holz werden industriell, fließbandmäßig gefertigt. Dazu ist eine Vielzahl von teuren Spezialmaschinen, Anlagen und Automaten erforderlich. Es werden bevorzugt große Stückzahlen mit gleichen Maßen gefertigt, da ein Umstellen dieser Maschinen viel Zeit erfordert und hohe Fix-Kosten verursacht.
  • Bei den bekannten Türen werden folgende wichtige Fertigungsschritte durchlaufen: Formatieren und Vorrichten der Rahmenhölzer, Deckplatten und Mittellagen. Zusammenlegen der Rahmenhölzer, der Mittellage und Deckplatten und Verpressen zum Türblatt-Rohling. Anschließend werden die Deckflächen furniert. Danach werden die furnierten Rohlinge auf entsprechende Größe gesägt. Nach dem Fälzen der Türblatt-Umrahmung wird die Türblatt-Kanteneinheit auf allen drei Seiten furniert. Danach werden die Bohrungen für das Schloss und die Bänder angebracht und das Türblatt einer Oberflächenbehandlung zugeführt. Die Verarbeitung der bekannten Türblätter unterliegt somit einer Vielzahl von einzelnen Arbeitsvorgängen.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung des Türblatts, einen Bausatz für ein Türblatt und ein Türblatt anzugeben, das wirtschaftlich hergestellt werden kann, eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet, Variabilität hinsichtlich der Abmessungen und des Aussehens ermöglicht und eine Herstellung ermöglicht, die mit geringstem Aufwand an Arbeitszeit und Einsatz von Maschinen umsetzbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Türblatts ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Der erfindungsgemäße Bausatz für ein Türblatt ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 10 gegeben. Das erfindungsgemäße Türblatt ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 13 gegeben.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den von den unabhängigen Ansprüchen 1, 10 und 13 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Türblatts ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, wobei die erste und zweite Deckplatte als separate ebene Bauteile ausgebildet sind:
    • – Einformen der Ausnehmungen in die ebene erste und/oder zweite formatierte Deckplatte in jeweils vorgegebener Position,
    • – Einformen einer ersten und/oder zweiten V-förmigen Nut in die ebene erste oder zweite Deckplatte jeweils parallel beabstandet zu den Längsrändern der Deckplatten derart, dass jeweils ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut faltbarer/schwenkbarer Band-Stirnrandbereich und/oder Schloss-Stirnrandbereich entsteht, wobei der Abstand der ersten Nut vom gegenüberliegenden Längsrand beziehungsweise von der zweiten Nut im Wesentlichen der Breite des Türblatts entspricht,
    • – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der ersten beziehungsweise zweiten Nut,
    • – Falten/Schwenken des Band-Stirnrandbereichs beziehungsweise Schloss-Stirnrandbereichs um den Nutgrund der ersten beziehungsweise zweiten Nut (an der ersten oder zweiten Deckplatte bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren,
    • – Einbringen und Verbinden, insbesondere Kleben oder Leimen, der Einlageeinheit auf der ersten Deckplatte oder der zweiten Deckplatte und
    • – bündiges Auf- beziehungsweise Einlegen und Verbinden, insbesondere Verkleben oder Verleimen, der zweiten Deckplatte auf der Einlageeinheit und/oder der ersten Deckplatte.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung, die bei der Herstellung eines Türblatts mit Überfälz-Bereichen zum Einsatz kommt, zeichnet sich dadurch aus, dass an der zweiten Deckplatte folgende Verfahrensschritte vorgenommen werden:
    • – Einformen zweier V-förmiger Nute in die ebene zweite Deckplatte jeweils parallel beabstandet zu den Längsrändern der zweiten Deckplatte, derart, dass jeweils ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut faltbarer/schwenkbarer Überfälz-Stirnrandbereich entsteht, wobei der Abstand der Nute untereinander sich im Wesentlichen aus dem Abstand der ersten Nut von der zweiten Nut und der doppelten Dicke der ersten Deckplatte ergibt,
    • – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der Nuten,
    • – Falten/Schwenken beider Überfälz-Stirnrandbereiche jeweils um den Nutgrund der Nute bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren.
  • Eine alternative, besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, wobei die erste und zweite Deckplatte aus einer ebenen Platteneinheit gebildet werden:
    • – Einformen der Ausnehmungen in die ebene erste und/oder zweite formatierte Deckplatte in jeweils vorgegebener Position,
    • – Einformen einer ersten, zweiten und dritten V-förmigen Nut in die ebene Platteneinheit jeweils parallel beabstandet zum Längsrand der Platteneinheit derart, dass ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut jeweils faltbarer/schwenkbarer Band-Stirnrandbereich und Schloss-Stirnrandbereich entsteht, wobei zwischen erster und zweiter Nut die erste Deckplatte angeordnet ist und der Abstand der ersten und zweiten Nut im Wesentlichen der Breite des Türblatts entspricht und der Abstand zwischen zweiter Nut und dritter Nut im Wesentlichen der Dicke des Türblatts entspricht und der an die dritte Nut anschließende Bereich der Platteneinheit die zweite Deckpatte bildet,
    • – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der ersten und zweiten Nut,
    • – Falten/Schwenken des Band-Stirnrandbereichs beziehungsweise Schloss-Stirnrandbereichs um den Nutgrund der ersten beziehungsweise zweiten Nut bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren,
    • – Einbringen und Verbinden, insbesondere Kleben oder Leimen, der Einlageeinheit auf der ersten Deckplatte,
    • – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der dritten Nut,
    • – Falten/Schwenken der zweiten Deckplatte um den Nutgrund der dritten Nut auf die Einlageeinheit bis die Nutflanken aneinanderliegen bei gleichzeitiger Verbindung, insbesondere Verklebung beziehungsweise Verleimung, der zweiten Deckplatte mit der Einlageeinheit.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich eine vierte V-förmige Nut in die erste Deckplatte oder zweite Deckplatte parallel beabstandet zum oberen Rand der ersten Deckplatte oder zweiten Deckplatte eingeformt wird, derart, dass ein um den Nutgrund der vierten Nut faltbarer oberer Stirnrandbereich beziehungsweise oberer Überfälz-Stirnrandbereich entsteht, wobei der Abstand der vierten Nut vom oberen Stirnrand im Wesentlichen der Dicke des Türblatts entspricht oder kleiner ausgebildet ist, und der Stirnrandbereich nach dem Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Flanken der vierten Nut auch um den Nutgrund der vierten Nut gefaltet wird, bis die Nutflanken aneinanderliegen, und anschließend zeitweilig fixiert wird.
  • Falls die Montage mit einem Rohling beginnt, ist es sinnvoll, diesen zuvor zu formatieren und zu furnieren oder zu beschichten. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, nach dem Einformen der Nute die erste und/oder zweite Deckplatte mit den Stirnrandbereichen oberflächenzubehandeln, insbesondere zu beschichten.
  • In einer ersten Ausführungsvariante werden die Nute so tief in die Deckplatten gefräst, dass die Dicke des Nutgrundes im Wesentlichen der Beschichtungsdicke beziehungsweise Furnierdicke der ersten und/oder zweiten Deckplatte entspricht.
  • Alternativ können die Nute so tief in die Deckplatten eingefräst werden, dass der Nutgrund gleich Null ist, wobei dann gleichzeitig auf der den Nuten gegenüberliegenden Außenseite der Deckplatten lösbare Mittel zum Fixieren, insbesondere Klebebänder oder dergleichen vorhanden sind, die eine Verschiebung der jeweils an die Nut angrenzenden Bauteile verhindert, eine Faltung jedoch ermöglicht.
  • Eine verbesserte Optik lässt sich dadurch erzielen, dass an dem Band-Stirnrandbereich, dem Schloss-Stirnrandbereich, dem oberen Stirnrandbereich und gegebenenfalls dem Überfälz-Stirnrandbereich ein Furnierstreifen befestigt beziehungsweise auffurniert wird.
  • Der erfindungsgemäße Bausatz für ein Türblatt zeichnet sich dadurch aus, dass der Band-Stirnrandbereich und/oder der Schloss-Stirnrandbereich und/oder der obere Stirnrandbereich und/oder gegebenenfalls der Überfälz-Stirnrandbereich durch einen um einen Nutgrund einer parallel zum Plattenrand eingeformten V-förmigen Nut faltbaren Randbereich der ersten und/oder zweiten Deckplatte bildbar ist/sind. Dabei können die erste und zweite Deckplatte als getrennt handhabbare Bauteile ausgebildet sein oder gemäß einer alternativen Ausgestaltung können die erste und zweite Deckplatte mit den zugehörigen Stirnrandbereichen aus einer infolge der Einfräsung der V-förmigen Nute faltbaren Platteneinheit herstellbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Türblatt zeichnet sich dadurch aus, dass der Band-Stirnrandbereich und/oder der Schloss-Stirnrandbereich und/oder der obere Stirnrandbereich und/oder der Überfälz-Stirnrandbereich aus dem Material der ersten oder zweiten Deckplatte bestehen und auf Gehrung mit der ersten und/oder zweiten Deckplatte verbunden, insbesondere verklebt oder verleimt sind.
  • Eine besonders bevorzugte und äußerst wirtschaftlich herstellbare Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass der Band-Stirnrandbereich und/oder der Schloss-Stirnrandbereich und/oder der obere Stirnrandbereich und/oder der Überfälz-Stirnrandbereich jeweils durch einen um einen Nutgrund einer parallel zum Plattenrand eingeformten V-förmigen Nut gefalteten Randbereich der ersten und/oder zweiten Deckplatte gebildet ist/sind.
  • Eine erste mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türblatts zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Deckplatte mit dem Band-Stirnrandbereich und dem Schloss-Stirnrandbereich einen U-förmigen Querschnitt bildet, an dem die ebene zweite Deckplatte über die Einlageeinheit angeschlossen ist.
  • Eine zweite mögliche Ausgestaltung als Türblatt mit Überfälzelementen des erfindungsgemäßen Türblatts zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Deckplatte mit dem Band-Stirnrandbereich und dem Schloss-Stirnrandbereich einen U-förmigen Querschnitt bildet, die zweite Deckplatte mit den beidseitigen Überfälz-Stirnrandbereichen einen U-förmigen Querschnitt bildet, wobei das lichte Außenmaß der ersten Deckplatte mit dem Band-Stirnrandbereich und dem Schloss-Stirnrandbereich dem lichten Innenmaß der zweiten Deckplatte mit den zwei Überfälz-Stirnrandbereichen entspricht und die zweite Deckplatte die erste Deckplatte mit Einlageeinheit flanschseitig bereichsweise überdeckt.
  • Eine dritte mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türblatts zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Deckplatte über eine Gehrung an den Schloss-Stirnrandbereich der ersten Deckplatte verbunden, insbesondere verklebt oder verleimt, ist.
  • Eine vierte vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türblatts zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Deckplatte mit dem Band-Stirnrandbereich und die zweite Deckplatte mit dem Schloss-Stirnrandbereich oder umgekehrt einen L-förmigen Querschnitt mit gleichen Abmessungen aufweist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine rationale Herstellung eines Türblatts mit maximal zwei bis vier Arbeitsgängen möglich. Das Verfahren erfordert wenig Maschineneinsatz und einen minimalen Arbeitseinsatz, was sich insgesamt günstig auf eine wirtschaftliche Herstellung auswirkt. Es können flächenbündige Bohrungen und Fräsungen vorgenommen werden, was mit einfachen Arbeitsschritten maschinell umgesetzt werden kann. Auch das Falten der Stirnrandbereiche ist in einfacher Art und Weise möglich, da die Bauteile nach dem Fräsen der Nut vorpositioniert auf der Arbeitsfläche vorliegen.
  • Weiterhin ist nur ein geringer Platzbedarf für die benötigten Bauteile erforderlich, was sich günstig auf die Lagerhaltungskosten auswirkt, da in der Regel die erste und zweite Deckplatte aus demselben Material sind und lediglich eine Einlageeinheit, die ebenfalls plattenförmig ausgebildet ist, benötigt wird.
  • Insgesamt wird mit dem erfindungsgemäßen Türblatt eine stabile Konstruktion durch das Falten über Eck mit anschließender Winkelverleimung erzielt. Dadurch erreicht das Türblatt hohe Standzeiten. Darüber hinaus sind keine weiteren Rahmenhölzer oder sonstige Stabilisatoren wie bei den Standard-Türen notwendig.
  • Da die Deckplatten mit den Stirnrandbereichen aus gleichem umlaufenden Material bestehen, kommt es praktisch zu keinem Verziehen des Türblatts. Die Deckplatten mit den Stirnrandbereichen wirken wie ein homogener umlaufender Mantel. Der umlaufende Materialmantel wirkt sich weiterhin positiv auf einen geforderten Feuchtigkeits- oder Feuerschutz aus. Bei den bekannten Standard-Türen sind die Deckschichten beispielsweise aus Span oder MDF und die Rahmenhölzer aus Massivholz. Durch den Einsatz dieser verschiedenen Materialien, die jeweils unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen, kann es hinsichtlich des Klima- oder Feuchtigkeitsschutzes zu Problemen kommen. Diese Probleme treten bei dem erfindungsgemäßen Türblatt infolge des homogenen umlaufenden Mantels aus Deckplattenmaterial nicht auf.
  • Weiterhin ist keine Kantenbearbeitung wie bei den bekannten Türblättern notwendig, was sich ebenfalls günstig auf die Herstellkosten auswirkt. Durch den problemlos zu variierenden Abstand der Nuten zu den Seitenlängsrändern lassen sich Türen beliebiger Dicke problemlos herstellen, ohne dass große aufwändige Umbaumaßnahmen der Fertigungsanlagen vorgenommen werden müssen.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch, dass bei dem erfindungsgemäßen Türblatt verschiedene Materialien, je nach Verwendungszweck, variabel problemlos einsetzbar sind.
  • Bei dem beschriebenen Baukastensystem ist darüber hinaus von besonderem Vorteil, dass die Möglichkeit besteht, dass der Kunde die Form der zum Einsatz kommenden Materialien selbst zusammenstellen kann, beispielsweise hinsichtlich der jeweiligen Anforderungen bezüglich Schallschutz, Klimaschutz und so weiter.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1a bis 1d schematische Ansicht des Bearbeitungszustandes einer ersten Deckplatte,
  • 2 schematischen Detailschnitt durch die erste Deckplatte gemäß 1d entlang der Schnittführung I-I,
  • 3 schematischen Detailschnitt durch die erste Deckplatte gemäß 1d entlang der Schnittführung II-II,
  • 4 schematische Perspektivdarstellung der ersten Deckplatte gemäß 1d mit aufgefalteten Stirnrandbereichen,
  • 5 schematische Perspektivdarstellung der ersten Deckplatte gemäß 4 mit eingelegter Einlageeinheit,
  • 6 schematische Perspektivdarstellung der ersten Deckplatte mit Einlageeinheit gemäß 5 mit eingelegter zweiter Deckplatte,
  • 7 schematischer Detailquerschnitt durch den Anschluss eines Türblatts gemäß 6 an einen Türrahmen,
  • 8 schematischer Querschnitt durch das Türblatt gemäß 6 in Gesamtdarstellung,
  • 9 schematischer Detailquerschnitt durch ein Türblatt im Anschlussbereich an einen Türrahmen, wobei das Türblatt eine Überfälzung aufweist,
  • 10 schematischer Querschnitt durch das Türblatt gemäß 9 in Gesamtdarstellung,
  • 11 schematische Ansicht einer bearbeiteten Platteneinheit, die das erste Deckblatt, das zweite Deckblatt und die Stirnrandbereiche enthält im nicht gefalteten Zustand,
  • 12 schematischer Schnitt durch die Platteneinheit gemäß 11 entlang der Schnittführung III-III,
  • 13 schematischer Schnitt durch ein Türblatt, das sich durch Falten der Platteneinheit gemäß 11 ergibt, und
  • 14 schematischer Querschnitt durch ein Türblatt, bei dem die erste und zweite Deckplatte jeweils mit zugehörigem Stirnrandbereich einen L-förmigen Querschnitt aufweisen.
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • In den 1a bis 1d und 2 bis 6 ist eine erste Variante eines Herstellverfahrens für ein Türblatt 10 (6) schematisch dargestellt. Ausgehend von einer entsprechend den geforderten Abmessungen des Türblatts 10 formatierten ersten Deckplatte 12, die bereits furniert oder beschichtet ist, werden in 1b im linken Randbereich der Deckplatte 12 zwei Bandausnehmungen 20, die als Sacklochausnehmung ausgebildet sind, eingefräst. Weiterhin werden im rechten mittleren Randbereich der Deckplatte 12 an der entsprechenden Position eine Schloss-Ausnehmung 26, eine Drücker-Ausnehmung 22 und eine Schlüssel-Ausnehmung 24, die alle als durchgehende Ausnehmung ausgebildet sind, eingefräst. Diese Vorgehensweise hat den großen Vorteil, dass die Ausnehmungen 20, 22, 24, 26 an der ebenen ersten Deckplatte 12 vorgenommen werden, was durch eine einfache Fräsmaschine bewerkstelligt werden kann, ohne dass die erste Deckplatte 12 zwischen den einzelnen Fräsvorgängen unterschiedlich positioniert, zum Beispiel gedreht, werden muss.
  • Daran anschließend wird die erste Deckplatte 12 um 180° (Altgrad) gedreht (1c). In 1c ist strichpunktiert angedeutet, dass es keinerlei Probleme bereitet, auch eine Ausnehmung 28, zum Beispiel für Glaselemente, bereits im Verfahrensschritt gemäß 1b einzufräsen.
  • Im nächsten Verfahrensschritt gemäß 1d werden V-förmige Nuten in die erste Deckplatte 12 eingefräst, und zwar eine erste Nut 30.1, die parallel beabstandet zum in 1 rechten Längsrand der Deckplatte 12 durchgehend verläuft, wobei der Abstand D1 der ersten Nut 30.1 zum Längsrand der Dicke des fertigen Türblatts entspricht. Dadurch entsteht ein Band-Stirnrandbereich 40, der Bandausnehmungen 20 aufweist.
  • Am gegenüberliegenden Längsrand der ersten Deckplatte 12 wird ebenfalls parallel beabstandet und durchgehend zum Längsrand eine zweite V-förmige Nut 30.2 eingefräst, deren Abstand D1 zum Längsrand der Dicke des fertigen Türblatts entspricht. Dadurch entsteht ein Schloss-Stirnrandbereich 42, der die Schlossausnehmung 26 aufweist.
  • Schließlich wird noch parallel beabstandet zum oberen Querrand eine vierte V-förmige Nut 30.4 eingefräst, deren Abstand D1 zum Längsrand der Dicke des Türblatts entspricht. Dadurch entsteht ein oberer Stirnrandbereich 44.
  • Die Flanken der Nute 30.1, 30.2, 30.4 sind in einem Winkel von 90° (Altgrad) zueinander geneigt. Die Nuttiefe ist in allen drei Nuten 30.1, 30.2, 30.4 so gewählt, dass der durch die Nut entstehende Stirnrandbereich 40, 42, 44 jeweils um den Nutgrund 32 gefaltet werden kann (siehe gestrichelte Darstellung in 2 und 3, Pfeil F).
  • Die Dicke des Nutgrundes 32 kann beispielsweise der Dicke des Furniers der ersten Deckplatte 12 oder der Dicke der Beschichtung der ersten Deckplatte 12 entsprechen. Die Dicke des Nutgrundes kann auch den Wert Null erreichen. Dann ist es sinnvoll, auf der der Nut gegenüberliegenden Außenseite der Deckplatte temporär ein flexibles Klebeband aufzubringen.
  • Nachdem die Nuten 30.1, 30.2, 30.4 gefräst sind, werden die durch die Nuten im rechten und linken oberen Eckbereich der Deckplatte 12 gebildeten Eckelemente 34 entfernt und die Deckplatte 12 kann gegebenenfalls einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden.
  • Nachdem die Nuten 30.1, 30.2, 30.4 eingefräst sind, werden diese beispielsweise mit Leim versehen und um den jeweiligen Nutgrund 32 gefaltet, bis die Nutflanken aneinanderliegen, wobei anschließend eine Fixierung in dieser Position erfolgt, bis der Leim ausgetrocknet ist. Dieser "gefaltete" Zustand der Stirnrandbereiche 40, 42, 44 ist in 4 dargestellt.
  • Der Abstand B1 der ersten Nut 30.1 von der zweiten Nut 30.2 entspricht der Breite des fertigen Türblatts.
  • Als nächster Verfahrensschritt wird eine Einlageeinheit 16 auf die erste Deckplatte 12 gelegt und mit dieser verbunden, insbesondere verleimt, wobei die lichten Außenmaße der Einlageeinheit 16 im Wesentlichen den lichten Innenmaßen der gefalteten ersten Deckplatte 12 entspricht.
  • Die Dicke der Einlageeinheit 16 ist dabei so bemessen, dass, wie im nächsten Verfahrensschritt gemäß 6 dargestellt, eine zweite Deckplatte 14 auf die Einlageeinheit 16 aufgelegt und mit dieser verbunden, insbesondere verleimt, werden kann, die in diesem Zustand im Wesentlichen nicht über die aufgefalteten Stirnrandbereiche 40, 42, 44 hinausragt. Die zweite Deckplatte 14 weist an entsprechender Position ebenfalls Ausnehmungen 25 für Drücker und Schlüssel auf.
  • In 7 ist der Anschluss eines derartigen Türblatts 10 an einen Türrahmen 50 dargestellt, wobei auf die Darstellung der zugehörigen Bandeinheit verzichtet worden ist. Die Stirnkante des Band-Stirnrandbereichs 40 liegt an einem elastischen Dichtungsprofil 36 an.
  • Wie in 8 zu erkennen, ist auf den nach außen weisenden Stirnkanten der Stirnrandbereiche 40, 42, 44 ein Furnierstreifen 46 auffurniert.
  • In den 11, 12 und 13 ist ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines Türblatts 10 dargestellt, bei dem die erste Deckplatte 12 und die zweite Deckplatte 14 mit den Stirnrandbereichen 40, 42, 44 aus einer, zunächst ebenen Platteneinheit 18 hergestellt werden. Gemäß 11 ist der rechte Teil der Platteneinheit 18, der die erste Deckplatte 12 bildet, mit der ersten Nut 30.1, der zweiten Nut 30.2 und der vierten Nut 30.4 mit zugehörigem Band-Stirnrandbereich 40, Schloss-Stirnrandbereich 42 und oberem Stirnrandbereich 44, genau gleich ausgebildet wie die erste Deckplatte 12 gemäß 1d. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.
  • Ergänzend kommt hier eine dritte Nut 30.3 hinzu, die parallel beabstandet durchlaufend zur zweiten Nut 30.2 vorhanden ist, wobei der Abstand D1 der zweiten Nut 30.2 von der dritten Nut 30.3 der Dicke des fertigen Türblatts 10.1 (13) entspricht.
  • Beim Herstellen des Türblatts 10.1 wird nach dem Auffalten der Stirnrandbereiche 40, 42, 44 und dem Einlegen der Einlageeinheit 16 die zweite Deckplatte 14 um den Nutgrund der dritten Nut 30.3 auf die Einlageeinheit 16 gefaltet und mit dieser verbunden. Dies ist schematisch in 13 im Querschnitt dargestellt. Die Breite B2 der zweiten Deckplatte 14 ist dabei gegenüber der Breite B1 der ersten Deckplatte 12 um die Dicke der ersten Deckplatte 12 verkürzt.
  • Die Platteneinheit 18 ist so bearbeitet, dass im Bereich der zweiten Deckplatte 14 oberseitig eine Verkürzung V gegenüber dem oberen Rand der ersten Deckplatte 12 vorgenommen worden ist, die im Ausführungsbeispiel der Dicke D1 des Türblatts 10.1 entspricht.
  • In 14 ist eine weitere Variante eines Türblatts 10.2 schematisch im Querschnitt dargestellt, wobei das Türblatt 10.2, ebenso wie die oben dargestellten Ausführungsbeispiele 10, 10.1, einen flachen Rechteckquerschnitt besitzt. Die erste Deckplatte 12 bildet mit dem Band-Stirnrandbereich 40 im gefalteten Zustand ein L-förmiges Bauelement. Entsprechend bildet die zweite Deckplatte 14 mit dem Schloss-Stirnrandbereich 42 im gefalteten Zustand ebenfalls ein L-förmiges Bauelement, wobei beide Bauelemente dieselbe Geometrie aufweisen und zu dem flachen Rechteckquerschnitt des Türblatts 10.2 unter Zwischenschaltung der Einlageeinheit 16 zusammengesetzt und verbunden werden.
  • Mit dem dargestellten Verfahren kann auch problemlos das in 9 und 10 dargestellte Türblatt 10.3 hergestellt werden, das eine Überfälzung aufweist. Die erste Deckplatte 12 besitzt im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die in 4 dargestellte erste Deckplatte 12 mit jeweils aufgefaltetem Band-Stirnrandbereich 40 und Schloss-Stirnrandbereich 42. Die erste Deckplatte 12 weist die Breite B1 auf. Insgesamt bilden die erste Deckplatte 12, der Band-Stirnrandbereich 40 und der Schloss-Stirnrandbereich 42 einen U-förmigen Querschnitt.
  • Vom Konstruktionsprinzip her besitzt die zweite Deckplatte 14.1 im gefalteten Zustand ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt. Hierzu besitzt die zweite Deckplatte 14.1 ebenfalls V-förmige Nuten 52 auf beiden Seiten parallel beabstandet zu den Längsrändern. Dadurch entstehen faltbare Überfälz-Stirnrandbereiche 46, deren Breite D2 je nach geforderter Breite durch Wahl des entsprechenden Abstandes der Nuten 52 zum Längsrand bestimmt werden kann. Die zweite Deckplatte 14.1 mit ihren aufgefalteten Überfälz-Stirnrandbereichen 46 weist eine U-förmige Geometrie auf, derart, dass der lichte Abstand der aufgefalteten Überfälz-Stirnrandbereiche 46 der Breite B1 der ersten Deckplatte 12 entspricht, so dass die zweite Deckplatte 14 unter Zwischenschaltung der Einlageeinheit 16 auf der ersten Deckplatte 12 angeordnet werden kann, wobei die Überfälz-Stirnrandbereich 46 die an der ersten Deckplatte 12 vorhandenen Stirnrandbereiche 40, 42, 44 zumindest bereichsweise überdecken. Die Breite B3 der zweiten Deckplatte 14 entspricht somit der Breite B1 der ersten Deckplatte 12 plus der zweifachen Dicke der ersten Deckplatte 12.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Türblatts (10, 10.2, 10.3) mit – einer ersten Deckplatte (12), – einer zweiten Deckplatte (14), – einer zwischen erster und zweiter Deckplatte (12, 14) angeordneten Einlageeinheit (16) und – Ausnehmungen (20, 22, 24, 26), insbesondere für Bänder, Drücker, Schlüssel und Schloss, – gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, wobei die erste und zweite Deckplatte (12, 14) als separate ebene Bauteile ausgebildet sind, – Einformen der Ausnehmungen (20, 22, 24, 26) in die ebene erste und/oder zweite formatierte Deckplatte (12, 14) in jeweils vorgegebener Position, – Einformen einer ersten und/oder zweiten V-förmigen Nut (30.1, 30.2) in die ebene erste oder zweite Deckplatte (12, 14) jeweils parallel beabstandet zu den Längsrändern der Deckplatten (12, 14) derart, dass jeweils ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut (30.1, 30.2) faltbarer/schwenkbarer Band-Stirnrandbereich (40) und/oder Schloss-Stirnrandbereich (42) entsteht, wobei der Abstand (B1) der ersten Nut (30.1) vom gegenüberliegenden Längsrand beziehungsweise von der zweiten Nut (30.2) im Wesentlichen der Breite des Türblatts entspricht, – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der ersten beziehungsweise zweiten Nut (30.1, 30.2), – Falten/Schwenken des Band-Stirnrandbereichs (40) beziehungsweise Schloss-Stirnrandbereichs (42) um den Nutgrund der ersten beziehungsweise zweiten Nut (30.1, 30.2) an der ersten oder zweiten Deckplatte (12, 14) bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren, – Einbringen und Verbinden, insbesondere Kleben oder Leimen, der Einlageeinheit (16) auf der ersten Deckplatte (12) oder der zweiten Deckplatte (14) und – bündiges Auf- beziehungsweise Einlegen und Verbinden, insbesondere Verkleben oder Verleimen, der zweiten Deckplatte (14) auf der Einlageeinheit (16) und/oder der ersten Deckplatte (12).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Deckplatte (14.1) folgende Verfahrensschritte vorgenommen werden – Einformen zweier V-förmiger Nute (52) in die ebene zweite Deckplatte (14.1) jeweils parallel beabstandet zu den Längsrändern der zweiten Deckplatte (14.1), derart, dass jeweils ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut (52) faltbarer/schwenkbarer Überfälz-Stirnrandbereich (46) entsteht, wobei der Abstand (B3) der Nuten (52) untereinander sich im Wesentlichen aus der Summe des Abstands der ersten Nut (30.1) von der zweiten Nut (30.2) und der doppelten Dicke der ersten Deckplatte (12) ergibt, – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der Nute (52), – Falten/Schwenken beider Überfälz-Stirnrandbereiche (46) jeweils um den Nutgrund der Nute (52) bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Türblatts (10.1) mit – einer ersten Deckplatte (12), – einer zweiten Deckplatte (14), – einer zwischen erster und zweiter Deckplatte (12, 14) angeordneten Einlageeinheit (16) und – Ausnehmungen (20, 22, 24, 26), insbesondere für Bänder, Drücker, Schlüssel und Schloss, – gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, wobei die erste und zweite Deckplatte (12, 14) aus einer ebenen Platteneinheit (18) gebildet werden, – Einformen der Ausnehmungen (20, 22, 24, 26) in die ebene erste und/oder zweite formatierte Deckplatte (12, 14) in jeweils vorgegebener Position, – Einformen einer ersten, zweiten und dritten V-förmigen Nut (30.1, 30.2, 30.3) in die ebene Platteneinheit (18) jeweils parallel beabstandet zum Längsrand der Platteneinheit (18) derart, dass ein um den Nutgrund der V-förmigen Nut (30.1, 30.2, 30.3) jeweils faltbarer/schwenkbarer Band-Stirnrandbereich (40) und Schloss-Stirnrandbereich (42) entsteht, wobei zwischen erster und zweiter Nut (30.1, 30.2) die erste Deckplatte (12) angeordnet ist und der Abstand (B1) der ersten und zweiten Nut (30.1, 30.2) im Wesentlichen der Breite des Türblatts entspricht und der Abstand (D1) zwischen zweiter Nut (30.2) und dritter Nut (30.3) im Wesentlichen der Dicke des Türblatts entspricht und der an die dritte Nut (30.3) anschließende Bereich der Platteneinheit (18) die zweite Deckplatte (14) bildet, – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der ersten und zweiten Nut (30.1, 30.2), – Falten/Schwenken des Band-Stirnrandbereichs (40) beziehungsweise Schloss-Stirnrandbereichs (42) um den Nutgrund der ersten beziehungsweise zweiten Nut (30.1, 30.2) bis die Nutflanken aneinanderliegen mit anschließendem zeitweiligen Fixieren, – Einbringen und Verbinden, insbesondere Kleben oder Leimen, der Einlageeinheit (16) auf der ersten Deckplatte (12) und – Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Nutflanken der dritten Nut (30.3), – Falten/Schwenken der zweiten Deckplatte (14) um den Nutgrund der dritten Nut (30.3) auf die Einlageeinheit (16) bis die Nutflanken aneinanderliegen bei gleichzeitiger Verbindung, insbesondere Verklebung beziehungsweise Verleimung, der zweiten Deckplatte (14) mit der Einlageeinheit (16).
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – zusätzlich eine vierte V-förmige Nut (30.4) in die erste Deckplatte (12) oder zweite Deckplatte (14.1) parallel beabstandet zum oberen Rand der ersten Deckplatte (12) oder zweiten Deckplatte (14.1) eingeformt wird, derart, dass ein um den Nutgrund der vierten Nut (30.4) faltbarer oberer Stirnrandbereich (44) beziehungsweise oberer Überfälz-Stirnrandbereich entsteht, wobei der Abstand (D1) der vierten Nut (30.4) vom oberen Stirnrand im Wesentlichen der Dicke des Türblatts entspricht oder kleiner ausgebildet ist, und der Stirnrandbereich nach dem Aufbringen eines Verbindungsmittels, insbesondere Klebers oder Leims, auf die Flanken der vierten Nut (30.4) auch um den Nutgrund der vierten Nut (30.4) gefaltet wird, bis die Nutflanken aneinanderliegen, und anschließend zeitweilig fixiert wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einformen der Ausnehmungen (20, 22, 24, 26) die erste und/oder zweite Deckplatte (12, 14) furniert oder beschichtet wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einformen der ersten, zweiten, dritten, vierten Nut (30.1 bis 30.4) oder der Nute (52) die erste und/oder zweite Deckplatte (12, 14) Oberflächen-behandelt, insbesondere beschichtet, wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Nutgrundes der Nute (30.1 bis 30.5) im Wesentlichen der Dicke des Furniers beziehungsweise der Beschichtung der ersten und/oder zweiten Deckplatte (12, 14) entspricht.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, – dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Nutgrundes der Nute (30.1 bis 30.4, 52) gleich Null ist und auf der den Nuten (30.1 bis 30.4, 52) gegenüberliegenden Außenseite der ersten beziehungsweise zweiten Deckplatte (12, 14) lösbare Mittel zum Fixieren, insbesondere ein flexibles Klebeband, vorhanden sind, die eine Verschiebung der jeweils an die Nut (30.1 bis 30.4, 52) angrenzenden Bauelemente verhindert, eine Faltung jedoch ermöglicht.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass auf der sichtbaren Stirnkante des Band-Stirnrandbereichs (40), des Schloss-Stirnrandbereichs (42), des oberen Stirnrandes (44) und gegebenenfalls der Überfälz-Stirnrandbereiche (46) ein Furnierstreifen (48) befestigt wird.
  10. Bausatz für ein Türblatt (10) mit – einer ersten Deckplatte (12), – einer zweiten Deckplatte (14, 14.1), – einer zwischen den Deckplatten (12, 14, 14.1) anordenbaren Einlageeinheit (16), – einem Band-Stirnrandbereich (40), – einem Schloss-Stirnrandbereich (42), – einem oberen Stirnrandbereich (44) und gegebenenfalls einem Überfälz-Stirnrandbereich (46), – dadurch gekennzeichnet, dass der Band-Stirnrandbereich (40) und/oder der Schloss-Stirnrandbereich (42) und/oder der obere Stirnrandbereich (44) und/oder gegebenenfalls der Überfälz-Stirnrandbereich (46) durch einen um einen Nutgrund einer parallel zum Plattenrand eingeformten V-förmigen Nut (30.1 bis 30.4, 52) faltbaren Randbereich der ersten und/oder zweiten Deckplatte (12, 14, 14.1) bildbar ist/sind.
  11. Bausatz nach Anspruch 10, – dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Deckplatte (12, 14, 14.1) als getrennt handhabbare Bauteile ausgebildet sind.
  12. Bausatz nach Anspruch 10, – dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Deckplatte (12, 14), der Band-Stirnrandbereich (40), der Schloss-Stirnrandbereich (42) und der obere Stirnrandbereich (44) aus einer faltbaren Platteneinheit (18) herstellbar sind.
  13. Türblatt (10) mit – einer ersten Deckplatte (12), – einer zweiten Deckplatte (14, 14.1), – einer zwischen den Deckplatten (12, 14, 14.1) angeordneten Einlageeinheit (16), – einem Band-Stirnrandbereich (40), – einem Schloss-Stirnrandbereich (42), – einem oberen Stirnrandbereich (44), und – gegebenenfalls einem Überfälz-Stirnrandbereich (46), insbesondere hergestellt nach einem der Verfahrensansprüche 1 bis 9, – dadurch gekennzeichnet, dass der Band-Stirnrandbereich (40) und/oder der Schloss-Stirnrandbereich (42) und/oder der obere Stirnrandbereich (44) und/oder der Überfälz-Stirnrandbereich (46) aus dem Material der ersten oder zweiten Deckplatte (12, 14, 14.1) bestehen und auf Gehrung mit der ersten und/oder zweiten Deckplatte (12, 14, 14.1) verbunden, insbesondere verklebt oder verleimt sind.
  14. Türblatt nach Anspruch 13, – dadurch gekennzeichnet, dass der Band-Stirnrandbereich (40) und/oder der Schloss-Stirnrandbereich (42) und/oder der obere Stirnrandbereich (44) und/oder der Überfälz-Stirnrandbereich (46) jeweils durch einen um einen Nutgrund einer parallel zum Plattenrand eingeformten V-förmigen Nut (30.1 bis 30.4) gefalteten Randbereich der ersten und/oder zweiten Deckplatte (12, 14, 14.1) gebildet ist/sind.
  15. Türblatt nach Anspruch 13 oder 14, – dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckplatte (12) mit dem Band-Stirnrandbereich (40) und dem Schloss-Stirnrandbereich (42) einen U-förmigen Querschnitt bildet, an dem die ebene zweite Deckplatte (14) über die Einlageeinheit (16) angeschlossen ist.
  16. Türblatt nach Anspruch 13 oder 14, – dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckplatte (12) mit dem Band-Stirnrandbereich (40) und die zweite Deckplatte (14) mit dem Schloss-Stirnrandbereich (42) oder umgekehrt einen L-förmigen Querschnitt mit gleichen Abmessungen aufweist.
  17. Türblatt nach Anspruch 13 oder 14, – dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckplatte (12) mit dem Band-Stirnrandbereich (40) und dem Schloss-Stirnrandbereich (42) einen U-förmigen Querschnitt bildet, die zweite Deckplatte (14.1) mit den beidseitigen Überfälz-Stirnrandbereichen (46) einen U-förmigen Querschnitt bildet, wobei das lichte Außenmaß (B1) der ersten Deckplatte (12) mit dem Band-Stirnrandbereich (40) und dem Schloss-Stirnrandbereich (42) dem lichten Innenmaß der zweiten Deckplatte (14.1) mit den zwei Überfälz-Stirnrandbereichen (46) entspricht und die zweite Deckplatte (14.1) die erste Deckplatte (12) mit Einlageeinheit (16) flanschseitig bereichsweise überdeckt.
  18. Türblatt nach Anspruch 13 oder 14, – dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckplatte (14) über eine Gehrung an den Schloss-Stirnrandbereich (42) der ersten Deckplatte (12) verbunden, insbesondere verklebt oder verleimt, ist.
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