Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dampfgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem das Bügelergebnis, insbesondere im
Hinblick auf bereits eingebü gelte
Falten sowie Kalkflecken, verbessert ist. Ferner soll ein entsprechendes
Verfahren angegeben werden.
Diese
Aufgabe wird durch ein Dampfgerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das Dampfgerät zeichnet
sich dadurch aus, dass seine Konditioniereinrichtung derart ausgebildet
ist, dass der Dampf als Nassdampf bereitgestellt wird, wobei die
im Dampf enthaltene Menge an Flüssigkeit und/oder
eine im Dampf enthaltene Menge an Kalk einstellbar ist.
Durch
das Vorhandensein von Flüssigkeit
im vom Dampfgerät
bereitgestellten Dampf können
die Fasern des Bügelgutes
angefeuchtet werden. Aufgrund des Anfeuchtens des Bügelgutes
findet eine Verformung seiner Fasern bei niedrigeren Temperaturen
statt als beim Bügeln
von trockenem Bügelgut, da
die Feuchtigkeit eine temperaturherabsenkende Wirkung auf die Glastemperatur
des Bügelgutes
hat. Das Anfeuchten des Bügelgutes
mittels des flüssigkeitshaltigen
Dampfes ermöglicht
eine frühere
Verformbarkeit des Bügelgutes
und damit ein schnelleres Erreichen des zu erzielenden Bügelergebnisses. Durch
das Vorhandensein von Flüssigkeit
im Dampf wird ferner vermieden, dass es zu einer Überhitzung des
Bügelgutes
auf Temperaturen über
seine Schmelz- beziehungsweise Zersetzungstemperatur kommt, da die
aufgebrachte Energie zuerst ein Verdampfen der Flüssigkeit
bewirkt, bevor es zu einer Temperaturerhöhung im Bügelgut kommt. Das Erreichen
einer irreversiblen Schädigung
der Fasern wird somit also auf einen späteren Zeitpunkt verschoben beziehungsweise
insgesamt vermieden. Dadurch wird ein das Bügelgut schonendes Bügeln gewährleistet.
Durch
die Einstellbarkeit der Kalkmenge im Dampf kann sichergestellt werden,
dass die auf das Bügelgut
auftreffende Kalkmenge soweit reduziert ist, dass es zu keiner Kalkfleckenbildung
kommt. Durch die Einstellbarkeit der Flüssigkeitsmenge im Dampf kann
ferner gewährleistet
werden, dass die Temperatur der beaufschlagten Fasern des Bügelgutes über der
Glastemperatur und ausreichend unter der das Bügelgut schädigenden Zersetzungsbeziehungsweise
Schmelztemperatur liegt. Ein unkontrollierter Austrag von Flüssigkeit
auf das Bügelgut
ist dadurch also vermieden.
Die
Einstellbarkeit bietet weiterhin den Vorteil, dass die dem Bügelgut zugeführte Flüssigkeitsmenge
auf die jeweils zu bügelnde
Materialart des Bügelgutes
angepasst werden kann. Als Flüssigkeit kann
Wasser verwendet werden. Ebenso kann Wasser mit Zusatzstoffen, wie
beispielsweise Reinigungs- oder Duftmittel, zur Verwendung kommen, wobei
auch eine Verwendung dieser Mittel ohne Wasser möglich ist. Die erfindungsgemäße Konditioniereinrich tung
ist für
eine Konditionierung von Dampf mit Flüssigkeit und Kalk, wie auch
von Dampf mit Kalk oder mit Flüssigkeit
geeignet.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Konditioniereinrichtung
derart ausgebildet ist, dass die Tropfengröße der Flüssigkeit und/oder die Partikelgröße des Kalkes
einstellbar ist. Somit wird durch die Konditioniereinrichtung eine Klassierung
der Flüssigkeit
nach der Tropfengröße beziehungsweise
des Kalkes nach der Partikelgröße vorgenommen.
Durch die Einstellung der Tropfengröße ist es möglich, die im bereitgestellten
Dampf enthaltenen Tröpfchen
auf eine derartige Größe einzustellen,
dass sie auf dem Bügelgut
keine Wasserflecken verursachen, wobei die im Dampf enthaltene Flüssigkeitsmenge
quantitativ so groß zu
wählen
ist, um die vorstehend ausgeführten
positiven Effekte des Wassers beim Bügeln zu erzielen. Eine bevorzugte
Einstellung im Hinblick auf die Tropfengröße der Flüssigkeit ist, dass der bereitgestellte
Dampf weitgehend aus sehr feinen Wassertröpfchen besteht. Während ein
gewisser Anteil an Flüssigkeit
im Dampf erwünscht
ist, ist es in Bezug auf den im Dampf enthaltenen Kalk anders. Vielmehr
verursachen große
Kalkpartikel im Dampf eine Verschmutzung des Bügelgutes. Mittels der Konditioniereinrichtung
ist es auch möglich,
die Partikelgröße des Kalkes
so einzustellen, dass derartige große Kalkpartikel nicht auf das
Bügelgut
ausgetragen werden. Die Konditioniereinrichtung ist dazu geeignet,
sowohl die Tropfengröße der Flüssigkeit
als auch die Partikelgröße des Kalkes
(ggf. getrennt voneinander) einzustellen. Ein Einstellen funktioniert
also auch, wenn keine Flüssigkeit
oder kein Kalk im Dampf enthalten ist.
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Konditioniereinrichtung ein Abscheider, insbesondere ein
Fliehkraftabscheider, ist. Mittels des Abscheiders ist es möglich, die überschüssige Menge
an Flüssigkeit
beziehungsweise Kalk aus dem in der Dampferzeugungseinrichtung erzeugten
Dampf abzuscheiden, so dass nur die Restmenge an Flüssigkeit
für eine Beaufschlagung
des Bügelgutes
zur Verfügung
steht, entsprechend ist auch nur noch eine geringe Menge an Kalk
in dem Gemisch enthalten. Als Abscheider können Flieh- oder Schwerkraftabscheider,
Adhäsionsabscheider
oder Abscheider unter Ausnutzung von elektrischen oder magnetischen
Kräften
verwendet werden. Auch können
mehrere Abscheider vorgesehen sein.
Von
besonderem Vorteil ist die Verwendung eines Fliehkraftabscheiders.
Er bietet zusätzlich
zu einer Separierung nach der Menge (quantitative Separierung) die
Möglichkeit,
dass die Flüssigkeit
beziehungsweise der Kalk klassiert, also nach der Partikel- beziehungsweise
Tropfengröße, abgeschieden wird.
Dies geschieht beim Fliehkraftabscheider durch Flieh kräfte, das
heißt
es erfolgt hier eine Trennung nach der Dichte der abzuscheidenden
Kalkpartikel beziehungsweise Flüssigkeitströpfchen.
Der Fliehkraftabscheider kann beispielsweise aus einem Zyklon oder
mehreren Zyklonen gebildet sein.
Von
Vorteil ist, wenn das Dampfgerät
mindestens einen Sammelbehälter
zur Aufnahme des aus dem Dampf abgeschiedenen Kalkes aufweist. Mittels
des Sammelbehälters
ist ein definierter Aufnahmebereich für den abgeschiedenen Kalk geschaffen.
Die Gefahr einer Zerstörung
beziehungsweise Funktionsbeeinträchtigung
des Dampfgerätes aufgrund
eines „Verkalkens" der Gerätebauteile
und einer unkontrollierten Verteilung des abgeschiedenen Kalkes
ist dadurch erheblich verringert.
Von
Vorteil ist ferner, wenn der Sammelbehälter innerhalb der Konditioniereinrichtung
angeordnet ist. Der durch das Vorhandensein eines Sammelbehälters erzeugte
Effekt der Aufnahme des Kalkes in einem definierten Bereich ist
dadurch in einer relativ geringen Baugröße der Konditioniereinrichtung
realisierbar. Ferner wird dadurch eine erschwerte Handhabung des
Dampfgerätes
vermieden, wie dies beispielsweise durch einen außerhalb
des Dampfgerätes
liegenden Sammelbehälter
hervorgerufen sein könnte.
Besonders
günstig
ist es, wenn die Konditioniereinrichtung und/oder der Sammelbehälter jeweils mindestens
eine Reinigungsöffnung
aufweisen. Die Reinigungsöffnung
ermöglicht
in einfacher Weise eine Entnahme des abgeschiedenen Kalkes. Auch wird
durch die Reinigungsöffnung
ein Reinigen des Sammelbehälters
wie auch der Konditioniereinrichtung, insbesondere von Kalk- und
anderen Schmutzablagerungen, möglich.
Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Konditioniereinrichtung und/oder
der Sammelbehälter
aus dem Dampfgerät
entnehmbar ist. Durch die Entnehmbarkeit ist in einfacher Weise
ein Austauschen der Konditioniereinrichtung beziehungsweise des
Sammelbehälters
und damit ein Entfernen des angesammelten Kalkes möglich. Sowohl
die Konditioniereinrichtung wie auch der Sammelbehälter können beispielsweise
aufgesteckt im Dampfgerät
angeordnet sein, wodurch in besonders einfacher Weise ein Entnehmen
möglich
ist. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Konditioniereinrichtung
beziehungsweise der Sammelbehälter
durch zusätzliche
Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schraubmittel gesichert ist.
Auch kann die Austauschbarkeit alleine durch diese Befestigungsmittel
ermöglicht sein.
Der Sammelbehälter
kann beispielsweise als Kalkpatrone ausgebildet sein.
(Absatz X:)
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Korpus
der Konditioniereinrichtung einen sich in seine Längsrichtung
erweiternden Querschnitt aufweist mit einem erweiterten Ende sowie
einem verjüngten
Ende. Sofern die Konditioniereinrichtung ein rotationssymmetrisches
Bauteil ist, weist der Korpus in diesem Fall eine konische Form
auf. Durch den erweiternden Querschnitt beziehungsweise die konische
Form wird die Abtrennung der Kalkpartikel beziehungsweise der Wassertröpfchen aus
dem Dampf begünstigt.
Nach
einem Ausführungsbeispiel
ist es insoweit vorgesehen, dass der Korpus an seinem erweiterten
Ende mit einer nach außen
gewölbten
Stirnseite abgeschlossen ist. Sofern die Konditioniereinrichtung
als rotationssymmetrisches Bauteil ausgebildet ist, weist der Korpus
durch die nach außen
gewölbte Stirnseite
quasi eine Birnenform auf. Dadurch ist die Bildung einer homogenen
Temperaturverteilung in der Konditioniereinrichtung begünstigt und
die Abscheidefläche
im Vergleich zu einer nicht gewölbt ausgebildeten
Stirnseite vergrößert. In
einer Variante ist die Abscheidefläche des Korpus mit z.B. Birnenform
besonders klein gehalten, um einen geringen Druckverlust zu bewirken.
Nach
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist es vorgesehen, dass der Korpus an seinem erweiterten Ende mit
einer ebenen Stirnseite abgeschlossen ist. Sofern die Konditioniereinrichtung
ein rotationssymmetrisches Bauteil ist, ergibt sich dadurch für den Korpus
eine quasi trichterförmige
Ausbildung.
Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Korpus aus einem Material geringer
Wärmeleitfähigkeit, wie
beispielsweise Glas, Keramik und/oder Kunststoff, hergestellt ist.
Dadurch werden Wärmeverluste durch
die Konditioniereinrichtung gering gehalten und eine zu starke Abkühlung des
Dampfes vermieden. Dabei sollte das Material durchsichtig sein.
Auf diese Weise ist eine Sichtkontrolle möglich.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Konditioniereinrichtung
einen Dampfeinlass und einen Dampfauslass aufweist, wobei über den
Dampfeinlass der Dampf in die Konditioniereinrichtung einströmt und über den
Dampfauslass als konditionierter Dampf aus dem Dampfgerät austritt.
Von Vorteil ist dabei, wenn der Dampfauslass über dem Dampfeinlass angeordnet
ist, vorzugsweise der Dampfeinlass im unteren Bereich und der Dampfauslass
im oberen Bereich des Korpusses der Konditioniereinrichtung. Dadurch
wird der zu konditionierende Dampf von unten nach oben, also gegen die
nach unten wirkende Schwerkraft geführt. Damit kommt es bereits
durch die Stromführung
des Dampfes zu einer Abscheidung schwerer Kalkteilchen beziehungsweise
Flüssigkeitstropfen,
die aufgrund der Schwerkraftwirkung nicht mit dem Dampfstrom über den
Dampfauslass die Konditioniereinrichtung verlassen können, sondern
in dieser zurückgehalten werden.
Diese Variante ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Zykloneinrichtung
z.B. zu Reinigungszwecken leicht entnehmbar sein soll (s. 2–6).
In einer Variante ist der Einlaß des
Zyklons oben tangential und der Auslaß unten zentral angeordnet.
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der obere Bereich
des Korpusses durch sein erweitertes Ende und der untere Bereich
des Korpusses durch sein verjüngtes
Ende gebildet. Dadurch wird der aufwärts rotierende Dampfstrom mit
zunehmender Höhe
an einer größeren Wandfläche entlanggeführt. Dies
begünstigt
die Abscheideleistung der Konditioniereinrichtung (s. Absatz X).
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Dampfauslass durch mindestens
ein Auslassrohr gebildet ist. Mittels des Auslassrohres ist eine
definierte Dampfführung
möglich,
beispielsweise über
die Länge
des Auslassrohres. Es empfiehlt sich, das Auslassrohr derart anzuordnen,
dass ihm der Dampf aus dem oberen Bereich der Konditioniereinrichtung,
vorzugsweise aus dem oberen Bereich des erweiterten Endes des Korpusses,
zuführbar
ist und dass der Dampf unterhalb des unteren Bereiches der Konditioniereinrichtung
aus dem Dampfgerät
heraustritt. Dadurch ist es möglich, dass
die Entnahme des konditionierten Dampfes zwar im oberen Bereich
der Konditioniereinrichtung erfolgt, aber die Beaufschlagung des
Bügelgutes durch
den konditionierten Dampf nach unten heraus, beim Dampfbügeleisen
vorzugsweise über
die Bügelsohle,
erfolgt.
Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Auslassrohr im Korpus
koaxial zu diesem angeordnet. Dadurch ist es in konstruktiv einfacher
Weise möglich,
den konditionierten Dampf aus dem oberen Bereich der Konditioniereinrichtung
zu entnehmen und diesen über
den unteren Bereich aus der Konditioniereinrichtung beziehungsweise
dem Dampfgerät herauszuführen.
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass das Auslassrohr eine Perforierung aufweist, über den
der Dampf in das Auslassrohr eintritt. Die Perforierung, die beispielsweise
eine sich in Längsrichtung
des Rohres erstreckende Reihe mit Öffnungen darstellen kann, ermöglicht es
in einfacher Weise, den Dampf aus verschiedenen Höhenebenen
der Konditioniereinrichtung in das Auslassrohr herauszuführen. Durch
die Anzahl, die Anordnung und die Ausbildung der Öffnungen
in der Perforierung ist es ferner in einfacher Weise möglich, die
Tropfengröße der Flüssigkeit
beziehungsweise die Partikelgröße des Kalkes
im konditionierten Dampf einzustellen. So wird beispielsweise die
Partikelgröße des Kalkes
beziehungsweise die Tröpfchengröße der Flüssigkeit
im Dampf zunehmen, je weiter entfernt die Dampfentnahme von dem
oberen Bereich der Konditioniereinrichtung erfolgt, also je geringer
die zurückgelegte
Aufwärtsbewegung
und damit die Trennwirkung der Konditioniereinrichtung ist.
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass der Dampfeinlass durch wenigstens einen
tangential zum Korpus angeordneten Dampfkanal gebildet ist. Dabei
empfiehlt es sich, dass der Dampfeinlass düsenartig ausgebildet ist, wodurch
die Einströmgeschwindigkeit
des Dampfes erhöht
wird. Durch die tangentiale Ausrichtung des Dampfkanales wird die
Dampfströmung
derart beeinflusst, dass sie eine Rotationsbewegung um die Längsachse
der Konditioniereinrichtung in Wandnähe ausführt. Sofern die Konditioniereinrichtung
ein Fliehkraft- und/oder Schwerkraftabscheider ist, bewirken diese
Maßnahmen
eine verbesserte Abscheidewirkung.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Konditioniereinrichtung
mindestens ein Abscheideelement aufweist. An dem Abscheideelement
kommt es zu einer Abscheidung der Flüssigkeit und des Kalkes aus
dem Dampf. Das Abscheideelement kann als Wand oder Platte ausgebildet
sein. In diesem Fall kommt es dadurch zu einer Abscheidung, dass
der flüssigkeits-
und/oder kalkhaltige Dampf auf die Platte beziehungsweise die Wand
trifft, wobei der Dampf sowie kleine Flüssigkeitstropfen und/oder kleine
Kalkpartikel im Dampfstrom verbleiben und mit dem Dampf das Abscheideelement
umströmen,
während
die größeren Kalkpartikel beziehungsweise
die größeren Wassertropfen
aufgrund ihrer höheren
Trägheit
gegen das Abscheideelement prallen und dadurch aus dem Dampfstrom isoliert
werden.
Nach
der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Abscheideelement
von mindestens einem Wandelement des Korpusses gebildet ist. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Konditioniereinrichtung
ein Fliehkraft- und/oder Schwerkraftabscheider ist, da bei diesen
Abscheidern die Dampfströmung
zur Erzielung der Abscheidewirkung vorzugsweise entlang der Innenseite
der Korpuswände geführt ist.
Durch die Ausbildung eines Wandelementes des Korpusses als Abscheideelement
erfolgt in einfacher Weise eine zusätzliche Abscheidewirkung zu
der durch die Fliehkraft- beziehungsweise Schwerkraftwirkung hervorgerufenen
Abscheidung.
Vorzugsweise
ist es vorzusehen, dass das Wandelement ein ringförmiges Wandelement
ist. Die ringförmige
Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Abscheideelement
derart in der Konditioniereinrichtung angeordnet ist, dass der Dampf
vor dem Eintritt in den Dampfauslass eine Umlenkung an dem Abscheideelement
erfährt.
Durch eine derartige Anordnung wird in einfacher Weise noch bis
kurz vor dem Eintritt des Dampfes in den Dampfauslass eine Abscheidewirkung
erzielt.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die
Konditioniereinrichtung eine Dampfleitvorrichtung zur Unterstützung der Dampfbewegung
vom Dampfeinlass zum Dampfauslass aufweist. Mittels der Dampfleiteinrichtung
wird eine gerichtete Dampfströmung
erzielt. Insbesondere bei Fliehkraftabscheidern hat dies den Vorteil,
dass die Dampfströmung
derart ausgerichtet werden kann, dass sie entlang der Korpusinnenseite
rotiert, und zwar spiralförmig
vom Dampfeinlass zum Dampfauslass. Dies bewirkt eine wesentlich
verbesserte Abscheideleistung der Konditioniereinrichtung.
Nach
einem Ausführungsbeispiel
ist es vorgesehen, dass die Dampfleiteinrichtung an der Innenseite
des Korpusses angeordnet ist. In diesem Fall ist die Dampfleiteinrichtung
dem Korpus der Konditioniereinrichtung zugeordnet. Die Dampfleiteinrichtung
kann dabei einstückig
mit dem Korpus verbunden sein.
Nach
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist es vorgesehen, dass die Dampfleiteinrichtung an dem Dampfauslass,
insbesondere dem Auslassrohr angeordnet ist. In diesem Fall ist
die Dampfleiteinrichtung dem Dampfauslass zugeordnet. Auch hier kann
sie einstückig
mit dem Dampfauslass beziehungsweise dem Auslassrohr verbunden sein.
In
den beiden vorstehend genannten Ausführungsbeispielen ist es von
Vorteil, wenn die Dampfleiteinrichtung durch spiralförmige Rippen
gebildet ist. Die Spiralform bewirkt eine gerichtete wandnahe Zirkulierung
der Strömung,
vorzugsweise von unten nach oben.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass stromaufwärts des
Dampfeinlasses eine Flüssigkeitsanreicherung
des Dampfes erfolgt. Vorteil dieser Anreicherung ist, daß damit
der Feuchtigkeitsgehalt des Dampfes innerhalb sehr viel weiterer
Bereiche eingestellt werden kann. Durch die Flüssigkeitsanreicherung kann
der Feuchtigkeitsgehalt des Dampfes bereits vor seinem Eintritt
in die Konditioniereinrichtung eingestellt werden. Mittels der Flüssigkeitsanreicherung
kann also zusätzlich
zu der qualitativen Einstellung durch die Konditioniereinrichtung
eine quantitative Einstellung des Dampfes erfolgen. Durch die stromaufwärts vorgesehene
Flüssigkeitsanreicherung
ist daher in einfacher Weise eine noch effizientere Einstellbarkeit
im Hinblick auf die Flüssigkeit
und/oder den Kalk im Dampf ermöglicht.
Mit
dem Dampferzeuger nach dem Stand der Technik erfolgt die Konditionierung
des Bügelgutes mit
zu geringer Zuführung
von Wasser bzw. Naßdampf.
Dementsprechend legen die Normalnutzer nasse Tücher auf das Bügelgut und
bügeln
diese Tücher
zusammen mit dem Bügelgut.
Als Folge gelangt sehr nasser Dampf von diesen nassen Tüchern in das
Bügelgut.
Dieses nasse Tuch und das dadurch erfolgte starke Anfeuchten des
Bügelgutes
wird durch die Konditonierung mittels des erfindungsgemäßen Zyklons
erreicht. Der Zyklon verhindert, daß große Tropfen mit dem Dampf zu
den Dampfaustrittsöffnungen
des Bügeleisens
mitgerissen werden. Gleichzeitig werden mittels des Zyklons Kalkpartikel abgeschieden.
Von
Vorteil ist, wenn zur Flüssigkeitsanreicherung
eine Düse,
insbesondere eine Lavaldüse, und
eine im engsten, d.h. mit seinem Durchlaßquerschnitt, Eingangsbereich
der Düse
angeordnete Flüssigkeitszuleitung
vorgesehen sind. Hierdurch macht man sich den beim Durchströmen der
Düse entstehenden
Unterdruck am Düseneingang
zu Nutze, durch den es zu einem Ansaugen von Flüssigkeit aus der Flüssigkeitszuleitung
kommt.
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren
zur Bereitstellung von Dampf mit den Merkmalen des Anspruchs 30
gelöst.
Hierbei wird in einem ersten Schritt Dampf erzeugt und in einem
zweiten Schritt der Dampf konditioniert, wobei der Dampf als Nassdampf
bereitgestellt und die im Dampf enthaltene Flüssigkeitsmenge und/oder eine
im Dampf enthaltene Kalkmenge eingestellt wird. Mittels des Verfahrens
wird das Bügelgut
mit einem feuchten Dampf beaufschlagt. Die Flüssigkeit im Dampf bewirkt,
dass die Glastemperatur der Fasern zu niedrigeren Temperaturen hin
verschoben wird. Da ein Verformen der Fasern des Bügelguts
erst beim Überschreiten
der Glastemperatur möglich
ist, kommt es durch die Feuchtigkeit im Dampf bereits bei geringeren
Temperaturen des Bügelguts
zum Verformen (Bügeln)
als dies bei einer Beaufschlagung mit trockenem Dampf der Fall ist. Die
Flüssigkeit
im Dampf vermeidet ferner eine Überhitzung
des Dampfes auf Temperaturen, die die Schmelz- beziehungsweise Zersetzungstemperatur des
Bügelgutes
erreichen oder diese überschreiten, so
dass eine irreparable Schädigung
der Fasern vermieden wird. Durch das Einstellen der Wassermenge im
Dampf, kann eine Temperatur des Bügelgutes zwischen der Glastemperatur
und deutlich unter der Zersetzungstemperatur beziehungsweise Schädigungstemperatur
des Bügelgutes
gewährleistet
werden. Durch das Einstellen kann die Kalkmenge im Dampf soweit
reduziert werden, dass es zu keiner Kalkfleckenbildung auf dem Bügelgut während des
Bügelvorganges
kommt.
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren
zur Bereitstellung von Dampf mit den Merkmalen des Anspruchs 31
gelöst.
Hierbei wird in einem ersten Schritt Dampf erzeugt und in einem
zweiten Schritt der Dampf konditioniert, wobei der Dampf als Nassdampf
bereitgestellt und die Tropfengröße der im
Dampf enthaltenen Flüssigkeit
und/oder die Partikelgröße eines
im Dampf enthaltenen Kalkes eingestellt wird. Auch hierbei wird
das Bügelgut
mit einem feuchten Dampf beaufschlagt. Dadurch kommt es zu den bereits
vorstehend beschriebenen positiven Effekten auf das Bügelgut während des
Bügelvorganges.
Durch das Einstellen der Tropfengröße beziehungsweise der Partikelgröße ist nicht
nur eine Einstellung der im Dampf enthaltenen Flüssigkeitsmenge beziehungsweise
Kalkmenge möglich,
sondern es kann gezielt eine klassierte Abscheidung nach Tropfengröße beziehungsweise
Partikelgröße vorgenommen
werden. Durch die Einstellung der Flüssigkeitstropfengröße ist es
möglich,
dass auf der einen Seite dem Bügelgut eine
ausreichende Menge an Flüssigkeit
zugeführt wird,
um eine leichtere Verformbarkeit der Fasern und damit ein schonenderes
sowie schnelleres Bügeln
zu erzielen und andererseits die Bildung von Wasserflecken auf dem
Bügelgut
durch den Austrag von zu großen
Flüssigkeitstropfen
vermieden wird. Während
ein gewisser Anteil an Flüssigkeit
im Dampf erwünscht
ist, dieser aber in möglichst
kleinen Tröpfchen
vorliegen soll, ist es in Bezug auf den im Dampf enthaltenen Kalk
anders. Mittels des Verfahrens kann die Partikelgröße des Kalkes
so eingestellt werden, dass Kalkflecken verursachende Partikelgrößen aus
dem Dampfstrom separiert werden.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zum Konditionieren
des Dampfes dieser in Rotation versetzt und spiralförmig gegen
die Schwerkraft unter Wirkung von Fliehkräften gegen eine rotationssymmetrische,
umlaufende Wand gepresst wird. Durch eine derartige Führung des
Dampfes erfolgt eine qualitative und quantitative Konditionierung
der Flüssigkeit
und des Kalkes im Dampf. Es kommt zu einer Abtrennung der schwereren
Flüssigkeitstropfen
und Kalkpartikeln aus dem Dampfstrom, da diese aufgrund ihres höheren Gewichtes
die Bewegung des Dampfstromes aufgrund der auf sie wirkenden Schwer- und Fliehkraft nicht
mehr ausreichend mitmachen. Eine Abscheidung durch die Schwerkraftwirkung
wird beispielsweise durch eine Aufwärtsführung des Dampfstromes erreicht.
Eine Abscheidewirkung kombiniert aus Fliehkräften und der Schwerkraft kann
dadurch erzielt werden, dass der Dampfstrom spiralförmig von
unten nach oben geführt
wird. Der Abscheidegrad, also der Durchmesser der abgeschiedenen
Teilchen, ist bei einer derartigen Dampfführung einstellbar durch die
Rotationsgeschwindigkeit des Dampfes sowie über die Höhe, die der Dampfstrom bei
der Konditionierung zurück zu
legen hat.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass zur
Konditionierung des Dampfes dieser gegen eine Prallplatte geführt wird. Mittels
einer derartigen Dampfführung
erfolgt ein Konditionieren dadurch, dass nur die leichteren Flüssigkeitstropfen
und Kalkpartikel nach dem Auftreffen auf die Prallplatte eine Umströmung dieser
vornehmen. Die schwereren Flüssigkeitstropfen
und Kalkpartikel machen das Umströmen gar nicht beziehungsweise
nur unzureichend mit, so dass es zu einer Abtrennung dieser Teilchen
aus dem verbleibenden Dampfstrom kommt. Der Abscheidegrad kann in diesem
Fall durch die Strömungsgeschwindigkeit,
mit der der Dampfstrom gegen die Prallplatte geführt wird, sowie mit der Art
und Weise, wie der Dampfstrom um die Prallplatte geführt wird,
eingestellt werden.
Weitere
Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung näher dargestellt
sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen
und deren Rückbeziehung.
Es
zeigen:
1 eine
schematische Darstellung eines Dampfgeräts mit einer Konditioniereinrichtung
gemäß einer
Ausführung
der Erfindung,
2 eine
schematische Darstellung eines Dampfbügeleisens mit einer Konditioniereinrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung im Längsschnitt,
3 eine
schematische Darstellung eines Bügeleisens
mit einer Konditioniereinrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführung
der Erfindung im Längsschnitt,
4 bis 6 unterschiedliche
Ausführungsbeispiele
einer Konditioniereinrichtung in Schnittdarstellung und
7 eine
schematische Darstellung eines Dampfgerätes mit eine Konditioniereinrichtung
und einer Flüssigkeitsanreicherung
des zu konditionierenden Dampfes.
Das
Dampfgerät
gemäß 1 besitzt
eine Dampferzeugungseinrichtung 1 und eine Konditioniereinrichtung 2.
Die Konditioniereinrichtung 2 ist als Abscheider 3 ausgebildet
und weist einen Dampfeinlass 4 auf, der über eine
Dampfleitung 5 mit dem Dampferzeuger 1 verbunden
ist. Die Konditioniereinrichtung 2 weist ferner einen Rücklauf 6 in
ihrem Bodenbereich 7 auf, der in die Dampferzeugsvorrichtung 1 mündet und
einen Rücklauf
von Flüssigkeit aus
der Konditioniereinrichtung 2 in die Dampferzeugungseinrichtung 1 ermöglicht.
Ferner enthält
die Konditioniereinrichtung 2 einen Dampfauslass 8,
der in ihrem oberen Bereich 9 angeordnet ist, in dem sich auch
der Dampfeinlass 4 befindet. Über den Dampfauslass 8 tritt
konditionierter Dampf gemäß Pfeil 13 aus
der Konditioniereinrichtung 2 heraus. Weiterhin weist die
Konditioniereinrichtung 2 einen Flüssigkeitseinlass 10 auf, über den
Flüssigkeit
gemäß Pfeil 11 der
Konditioniereinrichtung 2 zugeführt werden kann.
Die
Dampferzeugungseinrichtung 1 enthält eine Heizung 12,
mit der die in der Dampferzeugsvorrichtung 1 enthaltene
Flüssigkeit
zum Verdampfen gebracht wird. Diese Flüssigkeit wird über den
Flüssigkeitseinlass 10 der
Konditioniereinrichtung 2 und den Rücklauf 6 der Dampferzeugungseinrichtung 1 zugeführt.
Es
ergibt sich folgende Funktionsweise: In einem ersten Schritt wird
Wasser 14 in der Dampferzeugungseinrichtung 1 zum Verdampfen
gebracht, wobei ein kalkhaltiger Nassdampf 15 entsteht.
Dieser Dampf 15 entweicht aufgrund des ansteigenden Drucks
in den oberen Teil der Dampferzeugungseinrichtung 1 und
der Dampferzeugungseinrichtung 1 und strömt in die
dort abgehende Dampfleitung 5. Über die Dampfleitung 5 strömt der zu
konditionierende Dampf 15 in die Konditioniereinrichtung 2,
und zwar in deren oberen Bereich 9.
In
der Konditioniereinrichtung 2 kommt es zu einer quantitativen
wie auch qualitativen Abscheidung von Wasser und Kalk. Dies geschieht
in der Weise, dass aufgrund der wirkenden Schwerkraft schwerere
Wassertropfen und schwerere Kalkpartikel dem Dampfstrom in den obenliegenden
Dampfauslass 8 nicht folgen können und sich in dem unteren
Bereich 7 der Konditioniereinrichtung 2 absetzen. Lediglich
die leichteren Kalkpartikel und Wassertropfen bleiben im Dampfstrom
und werden mit dem Dampf über
den Dampfauslass 8 gemäß Pfeil 13 als konditionierter
Dampf aus der Konditioniereinrichtung 2 herausgeführt. Der
abge schiedene Anteil an Wasser wird über den Rücklauf 6 wieder in
die Dampferzeugungseinrichtung 1 zurückgeführt, wobei je nach Bedarf über den
Flüssigkeitseinlass 10 ein Auffüllen des
Dampfgerätes
mit Wasser erfolgt. Somit kommt es durch die Konditioniereinrichtung 2 in einem
zweiten Schritt zu einer qualitativen wie auch quantitativen Konditionierung
des Dampfes dahingehend, dass der im Dampf enthaltene Wasseranteil und
dessen Tropfengröße sowie
der im Dampf enthaltene Kalkanteil wie auch dessen Partikelgröße einstellbar
sind.
2 zeigt
in schematischer Darstellung ein Dampfbügeleisen. Gleiche Bauteile
zu 1 sind in 2 mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so dass insoweit auf die Beschreibung in 1 verwiesen
wird.
Die
Dampferzeugsvorrichtung 1 sowie die Konditioniereinrichtung 2 sind
bei dem Dampfbügeleisen
in der Bügelsohle 16 angeordnet.
Die Konditioniereinrichtung 2 ist dabei derart ausgeführt, dass
sie mit ihrem unteren Ende 17 in die Bügelsohle 16 einsteckbar
ist. Somit ist bei dem hier dargestellten Dampfbügeleisen die Konditioniereinrichtung 2 in Richtung
des Pfeiles 18 entnehmbar beziehungsweise wieder in die
Bügelsohle 16 einbaubar.
Die
Konditioniereinrichtung 2 weist einen rotationssymmetrischen,
etwa birnenförmig
ausgebildeten Korpus 19 auf. Er besteht aus einem konischen Mittelteil 20,
einem an dieses Mittelteil 20 nach unten angrenzenden Zylinderteil 21 und
einem auf das Mittelteil 20 aufgesetzten Deckenteil 22.
Mittelteil 20, Zylinderteil 21 und Deckenteil 22 sind
fest miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verschweißt. Das
Mittelteil 20, das Zylinderteil 21 und das Deckenteil 22 sind
dabei derart angeordnet, dass das weite Ende 23 des Mittelteils 20 an
das Deckenteil 22 angrenzt, und das verjüngte Ende 24 des
Mittelteils 20 an das Zylinderteil 21 anschließt.
Der
Dampfeinlass 4 ist bei dem Dampfbügeleisen im Bereich des verjüngten Endes 24 angeordnet.
Ferner ist der Dampfauslass 8 als ein Auslassrohr 25 ausgebildet,
das derart in der Konditioniereinrichtung 2 angeordnet
ist, dass es mit seiner einen Öffnung
Dampf aus dem Bereich des erweiterten Endes 23 beziehungsweise – in diesem
Fall – aus
dem Deckenbereich aufnimmt und über
sein anderes Ende diesen Dampf aus der Bügelsohle 16 heraustreten
lässt.
Der Dampf wird also oben aus der Konditioniereinrichtung 2 entnommen
und unterhalb der Konditioniereinrichtung 2 über die
Bügelsohle 16 (27 zeigt
die Bügelfläche) aus
dem Dampfbügeleisen zum
Beaufschlagen des Bügelguts
gemäß Pfeil 26 ausgebracht.
Das
hier dargestellte Dampfbügeleisen
funktioniert wie folgt: Kalkhaltiges Wasser wird in der Dampferzeugungseinrichtung
1 zum Verdampfen gebracht, wobei ein kalkhaltiger Nassdampf oder
ein überhitzter
Dampf (trockener Dampf) erzeugt wird. Dieser zu konditionierende
Dampf wird über
den Dampfeinlass 4 der Konditioniereinrichtung 2 zugeführt. Der
Dampfeinlass 4 weist mehrere – hier nicht dargestellte – tangential
angeordnete Dampfkanäle auf.
Durch diese Dampfkanäle
wird der zu konditionierende Dampf mit hoher Dampfeintrittsgeschwindigkeit
so in die Konditioniereinrichtung 2 eingebracht, dass sich
eine rotierende Strömungsbewegung
einstellt, die spiralförmig
von unten nach oben verläuft,
wobei der Dampf hauptsächlich
an der Innenseite des Wandbereichs entlang strömt. Durch die vorhandene Strömungsenergie
wird der Dampf vom unten angeordneten Einströmbereich bis in den Deckenbereich
des Deckenteils 22 in Richtung gemäß Pfeil 28 geführt. Durch
die spiralförmige
Bewegung des Dampfstroms entlang der Innenseite des Korpus 19 werden
aufgrund der herrschenden Fliehkräfte die im Dampf enthaltenen
Kalkpartikel sowie die Wassertropfen so stark gegen den Korpus 19 gepresst,
dass die größeren Wassertropfen
und Kalkpartikel dem Dampfstrom nicht mehr folgen können und
im Korpus 19 verbleiben.
Sofern
im Dampferzeuger überhitzter
Dampf erzeugt wird, kommt es aufgrund der Führung des Dampfstromes in der
Konditioniereinrichtung 2 zur gewollten Kondensation eines
Dampfanteils. Die größeren Wassertropfen
und Kalkpartikel der derart erzeugten Flüssigkeit im Dampf erfahren
in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben eine Abscheidung aus
dem Dampfstrom in der Konditioniereinrichtung 2.
Eine
Einstellung des Abscheidegrades, das heißt der Durchmesser der abgeschiedenen
Teilchen, ist bei einem Abscheider gemäß 2 über die Höhe der Einströmgeschwindigkeit
des Dampfes in den Abscheider möglich.
Zusätzlich zu
dem Abscheideeffekt aufgrund herrschender Fliehkräfte wird
bei dem in diesem Ausführungsbeispiel
realisierten Abscheider auch ein Abscheideeffekt aufgrund der Schwerkraft
zu Nutze gemacht. Indem die Dampfströmung von unten nach oben gerichtet
ist, kommt es zu einer Teilchenabscheidung mit zunehmend erreichter
Höhe des Dampfstromes
innerhalb des Abscheiders. Schwerere Kalkpartikel und Wassertropfen
können
der Dampfströmung
mit zunehmender Steighöhe
nicht mehr folgen, so dass sie nicht in den Dampfauslass 8 gelangen.
Durch
die hier verwendete Konditioniereinrichtung 2 wird die
Abscheidung der Kalkpartikel und der Wassertropfen durch eine Überlagerung
der beiden Effekte (Fliehkraft und Schwer kraft) bewirkt. Damit kann
bereits bei kleiner Bauform der Konditioniereinrichtung 2 eine
sehr hohe Abscheidewirkung erzielt werden. Auch ist über die
Gestaltung der Konusform und die Anordnung beziehungsweise Lage
des Dampfauslasses 8 sowie des Dampfeinlasses 4 die Klassierung,
also die im konditionierten Dampf enthaltenen Partikel- beziehungsweise
Teilchengröße gezielt
steuerbar. Der auf diese Weise konditionierte Dampf gelangt über den
Dampfauslass 8 in den Bereich der Bügelsohle 16 und wird
in Richtung Pfeil 26 auf das Bügelgut gebracht. Die Konditioniereinrichtung 2 ist
hierbei so eingestellt, dass der konditionierte Dampf möglichst
keine Kalkpartikel mehr aufweist beziehungsweise nur Kalkpartikel
mit so geringer Partikelgröße, dass
es zu keiner Verschmutzung durch Kalkfleckenbildung auf dem Bügelgut kommt. Gleichzeitig
ist der Wasseranteil beziehungsweise die Tropfengröße des Wassers
im Dampf so eingestellt, dass möglichst
kleine Wassertropfen sich im konditionierten Dampf befinden, so
dass es beim Bügeln
zu einem Befeuchten der Fasern des Bügelgutes kommt. Durch die Befeuchtung
wird die Glastemperatur des Bügelgutes
herabgesetzt, so dass bereits bei einer niedrigeren Bügelguttemperatur
eine Verformbarkeit der Fasern eintritt, wobei zusätzlich die
Gefahr einer Schädigung
der Fasern durch Überhitzung
erheblich verringert ist.
In
Bezug auf die Konditioniereinrichtung 2 ist zusammenfassend
festzustellen, dass sicher der zu konditionierende Dampf, der üblicherweise
stark überhitzt
ist, und die darin enthaltenen Kalkpartikel und sonstige Verunreinigungen
durch die hohe Zentrifugalkraft an dem konischen Korpus, unterstützt durch
einen Schwerkraftanteil, niederschlägt beziehungsweise niederschlagen.
Das Gemisch aus kondensiertem Wasser und abgeschiedenen Partikeln setzt
sich im unteren Bereich der Konditioniereinrichtung 2 ab.
Das darin enthaltene kondensierte Wasser kann dann durch die Anbindung
an eine Heizung wieder verdampfen, so dass ausschließlich Kalk
und andere Abscheidungsprodukte übrig
bleiben. Als konditionierter Dampf steht nun ein Dampf mit gezielt
eingestelltem Wasser- und Kalkanteil sowie Wassertropfen- und Kalkpartikelgröße zur Verfügung, der
zum Bügeln
auf das Bügelgut
aufbringbar ist.
3 zeigt
das Dampfbügeleisen
gemäß 2,
bei dem die Konditioniereinrichtung 2 nach einem anderen
Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist. Bauteile, die den Bauteilen der 1 und 2 entsprechen,
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insoweit wird auf die
vorhergehende Beschreibung verwiesen. Die Konditioniereinrichtung 2 gemäß 3 unterscheidet
sich von der Konditioniereinrichtung 2 gemäß 2 dadurch,
dass sie trichterförmig
ausgebildet ist. Das Deckenteil 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als ebene Platte ausgebildet. Ferner weist die Konditioniereinrichtung 2 ein Abscheideelement 29 auf. Das
Abscheideelement 29 ist als ringförmiges Wandelement ausgebildet, das
an dem Deckenteil 22 befestigt ist.
Die
Abscheidewirkung des Abscheideelementes 29 wird dadurch
hervorgerufen, dass der zu konditionierende Dampf gegen das Abscheideelement 29 prallt
und um das Wandelement derart umgelenkt wird, dass es in das Auslassrohr 25 einströmen kann.
Schwerere Kalkpartikel sowie Wassertropfen können dieser Bewegung nicht
folgen und verbleiben dadurch in der Konditioniereinrichtung 2.
Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Abscheideelement 29 direkt vor dem Eingang in den
Dampfauslass 8 beziehungsweise das Auslassrohr 25 angeordnet.
Das Abscheideelement 29 dient somit einer Separierung derjenigen
Teilchen, die durch die vorangegangene Fliehkraftabscheidung noch
nicht abgeschieden wurden. Somit ist durch das Abscheideelement 29 quasi
eine Feineinstellung des Abscheidegrades erzielbar.
4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
in 2 dargestellten Konditioniereinrichtung 2. Bei
dieser Ausführungsform
ist ein Auslassrohr 25 vorgesehen, das eine Perforierung
aufweist. Die Perforierung wird durch vier in Reihe über die
Längsachse
des Auslassrohres 25 in einem Abstand zueinander angeordnete Öffnungen 30 gebildet.
Jede dieser Öffnungen
ist rechteckförmig
ausgebildet, wobei die Seiten der Rechtecke jeweils gleiche Abmessungen aufweisen.
Nach anderen – hier
nicht dargestellten – Ausführungsformen
ist es auch möglich,
die Öffnungen 30 rund,
oval, quadratisch oder in einer sonstigen Form auszubilden, wobei
die Öffnungen 30 auch über den
gesamten Umfang des Auslassrohres 25 angeordnet sein können und
unterschiedliche Abstände
zueinander aufweisen können.
Auch können die Öffnungen
unterschiedliche Formen aufweisen.
Der
konditionierte Dampf strömt
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ausschließlich über die Öffnungen 30 der
Perforierung in das Auslassrohr 25 ein. Durch die Anordnung
der Öffnungen 30 in
verschiedenen Höhen
der Konditioniereinrichtung 2 werden durch jede der Öffnungen 30 ein Dampfstrom
in unterschiedlichem Konditionierungsgrad aus dem Abscheideprozess
herausgenommen. Somit wird durch die unten liegende Öffnung 31 ein Dampf
mit höherem
Anteil größerer Wassertropfen beziehungsweise
Kalkpartikeln entnommen als über die
obere Öffnung 32.
durch,
dass sie eine Dampfleiteinrichtung 33 zur Unterstützung der
Dampfbewegung vom Dampfeinlass 4 zum Dampfauslass 8 oder – wie hier dargestellt – zumindest
bis zum Ende des konischen Mittelteils 20 aufweist. Die
Dampfleiteinrichtung 19 ist durch spiralförmige Rippen 34 gebildet.
Die Rippen 34 sind dabei einstückig mit dem Korpus 19 verbunden.
6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Dampfleiteinrichtung 33. Hier ist die Dampfleiteinrichtung 33 an
dem Auslassrohr 25 angeordnet, wobei das Auslassrohr 25 anders
als bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 kürzer ausgeführt ist, und
zwar in der Weise, dass das in das Deckenteil 22 ragende
Ende des Auslassrohres 25 etwa in Höhe des Endes des Mittelteils 20 endet.
Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 weist
die Dampfleiteinrichtung 33 am Umfang ausgeführte spiralförmige Rippen 34 auf.
Die Dampfleiteinrichtung 33 ist in einem derartigen Durchmesser
ausgebildet, dass zwischen der Innenseite des Korpusses 19 und
der Außenumfangsseite
der Rippen 34 ein verhältnismäßig kleiner
Spalt besteht. Auf diese Weise wird eine besonders zielgerichtete
Strömung
mit hoher Geschwindigkeit erzielt.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 weist
die Konditioniereinrichtung 2 einen Sammelbehälter 35 auf,
der im Zylinderteil 21 angeordnet ist. In diesem Sammelbehälter 35 kommt
es zu einer Anlagerung der abgeschiedenen Kalkpartikel und sonstiger
Verunreinigungen des Dampfes, die durch die Konditioniereinrichtung 2 vom
Dampf getrennt worden sind. Der Sammelbehälter 35 kann aus der
Konditioniereinrichtung 2 entnommen werden. Aufgrund der
hohen Temperatur, die im Bereich des Sammelbehälters 35 im Dampfbügeleisen
herrscht, werden die kondensierten Wasseranteile, die sich ebenfalls in
dem Sammelbehälter 35 anlagern,
wieder verdampft. Diese Verdampfung kann aber auch durch eine zusätzliche
Heizung erreicht werden.
7 zeigt
ein Dampfgerät,
das in den wesentlichen Bauteilen dem Dampfgerät gemäß 1 gleicht.
Gleiche Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen,
so dass insoweit auf die Beschreibung gemäß 1 verwiesen
werden kann. Das Ausführungsbeispiel
gemäß 7 weist
gegenüber
dem Beispiel gemäß 1 zusätzlich eine Flüssigkeitsanreicherungseinrichtung 36 auf.
Die Flüssigkeitsanreicherungseinrichtung 36 ist
stromaufwärts
des Dampfeinlasses 4 angeordnet. Sie weist eine Lavaldüse 37 und
eine in den Eingangsbereich der Lavaldüse 37 hineinragende
Wasserzufuhrleitung 38 auf. Die Wasserzufuhrleitung 38 ist
mit einem Wasserbehälter 39 über ein
Stellventil 40 verbunden.
Die
Funktionsweise der Flüssigkeitsanreicherungseinrichtung 36 ist
wie folgt: Das Durchströmen
des zu konditionierenden Dampfes durch die Lavaldüse 37 erzeugt
im Eingangsbereich einen Unterdruck. Aufgrund des Unterdruckes wird über die Wasserzufuhrleitung 38 die
im Wasserbehälter 39 befindliche
Flüssigkeit
in den Kanal der Lavaldüse 37 angesaugt.
Durch das Stellventil 40 kann dabei die zugeführte Wassermenge
eingestellt werden. Auf diese Weise kann unabhängig von der Konditioniereinrichtung 2 der
Wassergehalt im Dampf eingestellt werden. Eine Kombination von Konditioniereinrichtung 2 und
Flüssigkeitsanreichungseinrichtung 36 führt zu einer
noch besseren Einstellbarkeit des Dampfstromes hinsichtlich seiner
Flüssigkeits-
beziehungsweise Kalkmenge sowie der Teilchengröße des Kalkes beziehungsweise
der Wassertropfen.