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Die
Erfindung betrifft eine für
verschiedene Spannbereiche verwendbare Rohrschelle mit einem Rastverschluß, umfassend
einen Schellenkörper
mit zwei rastend aneinander festlegbaren Enden, wobei im Bereich
eines Endes eine erste Rastnase ausgebildet ist, die in einer Schließposition
des Rastverschlusses mit einem Rastwiderlager von mindestens einer
Rastausnehmung am anderen Ende des Schellenköpers zusammenwirkt.
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Rohrschellen
sind allgemein bekannt. Sie werden üblicherweise eingesetzt um
runde Körper, insbesondere
Rohre, Leitungen, Stangen oder ähnliche
Körper
mit ihrem Schellenkörper
zu umschließen und
an Gebäudeteilen
zu befestigen. Dazu ist an einer Rohrschellenhälfte meist eine Befestigungsmutter
angeschweißt,
um die Rohrschelle an einer Wand oder Decke über einen Gewindebolzen oder
eine Stange mittels eines Dübels
zu befestigen.
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Herkömmliche
Rohrschellen haben oftmals einen Schellenkörper, der aus zwei von einander
getrennten halbrunden Bügeln
gebildet ist. Eine derartige Rohrschelle ist beispielsweise aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 297 18 042 U1 bekannt. Die beiden halbrunden
Bügel werden
hierbei scharnierartig miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle
kann dabei insbesondere durch eine Verhakung der beiden Bügel miteinander
ausgeführt
sein. An den beiden freien der Verbindungsstelle abgewandten Enden
der Bügel
sind Spannmittel, üblicherweise
eine Schrauben-Mutter-Verbindung,
vorgesehen, um die Rohrschelle schließen zu können.
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Neben
dieser einschraubigen Ausführung
ist auch eine zweischraubige Ausführungsform bekannt, bei der
die beiden Bügel
der Rohrschelle an den beiden Enden (Ohren) jeweils durch eine Spannschraube
mit der Mutter miteinander verbunden werden.
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Beiden
Ausführungsformen
ist gemeinsam, dass sie aus zwei voneinander getrennten Bügeln bestehen,
die vor oder bei der Montage der Rohrschelle zu einem gemeinsamen
Schellenkörper
zusammengefügt
werden. Dadurch wird sowohl bei der Fertigung der Rohrschelle als
auch bei der Montage bzw. bei dem Anbringen der Rohrschelle ein
erhöhter Aufwand
verursacht, der zu längeren
Zeiten und erhöhten
Kosten sowohl in der Fertigung als auch in der Montage der Rohrschelle
führt.
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Beide
Ausführungsformen
haben außerdem den
Nachteil, dass an den Rohrschellen-Körpern ein Ohr bzw. zwei Ohren
zur Aufnahme der Spannschrauben abstehen, die nach der Montage für eine Isolierung
ausgespart werden müssen.
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Insgesamt
ist die Handhabung beider Rohrschellen Arten erschwert und aufwendig.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden sind auch einteilige Rohrschellen vorgeschlagen
worden, bei denen der Schellenkörper
aus einem einzigen, zumindest in einem Verbindungsbereich biegbaren Streifen
besteht, dessen Enden zum Festhalten des runden Körpers rastend
aneinander befestigt werden. Derartige Rohrschellen sind beispielsweise
aus der Schweizer Patentschrift
CH 622 869 A5 bekannt. Allerdings sind diese
Rohrschellen stets nur für
einen einzigen Spannbereich ausgelegt und können daher nur für einen
einzigen Rohrdurchmesser eingesetzt werden.
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Außerdem besteht
hierbei auch die Gefahr, dass sich die Rastverbindung unbeabsichtigt
löst, was
zu einer Beschädigung
der durch die Rohrschelle gehaltenen Körper bzw. Leitungen führen kann. Ein
Ende des Schellenkörpers
ist hier mit einer Öffnung
von außen
auf eine Rastnase am anderen Ende aufgesteckt. Dabei sind keine
Mittel zur Sicherung dieser Rastverbindung vorhanden, die ein ungewolltes
Verschieben des zweiten Endes nach außen von der Rastnase herunter
verhindern können.
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Aus
der deutschen Patentschrift
DE
35 11 261 C2 ist jedoch eine Rohrschelle der eingangs genannten
Art bekannt, bei der diese Gefahr des unbeabsichtigten Lösens nicht
besteht. Hierbei ist an einem Ende des Schellenkörpers eine Höhlung ausgebildet
ist, in die das andere Ende mit der Rastnase derart eingesteckt
wird, dass die Rastnase in der Rastausnehmung bzw. Rastöffnung in
der Höhlung gehalten
wird. Ein ungewolltes Verschieben eines Endes nach außen ist
dadurch ausgeschlossen.
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Allerdings
gestaltet sich hierbei auch ein gewolltes Öffnen der Rohrschelle außerordentlich schwierig.
Zunächst
muß ein
Endabschnitt der Höhlung
nach außen
gebogen werden, was je nach Größe der Rohrschelle
und insbesondere bei einem eingeschlossenen Rundkörper schwierig
ist. Danach muß die
Rastnase in radialer Richtung von dem Rastwiderlager der Rastausnehmung
entfernt werden, was oftmals nur unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs
möglich
und somit mit großem
Aufwand verbunden ist.
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Um
auch diesen Nachteil zu vermeiden wurde in der
DE 102 15 647 A1 eine Rohrschelle
vorgeschlagen, die bei sicherem Halt der Rastverbindung leicht und
schnell und ohne Werkzeug zu öffnen
ist.
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Aus
der
EP 1 422 457 A1 ist
eine Rohrschelle mit zwei parallel zueinander angeordneten Verschlüssen bekannt.
Die beiden Verschlüsse
bestehen aus jeweils zwei Armenden, die über Verzahnungen die Rohrschelle
verschließen.
Die Verzahnungen umfassen in einander entgegengesetzter Ausrichtung
jeweils einen Zahn an einem Armende und zwei hintereinander liegende
Ausnehmungen am gegenüberliegenden
Armende, wobei die Zähne
und somit auch die Verschlüsse
beim Schließen
der Rohrschelle stets gleichzeitig schließen. Durch die zwei parallel nebeneinander
liegenden Verschlüsse
wird zwar insgesamt ein sicherer Rohrschellenverschluss geschaffen,
der allerdings nur für
zwei Durchmesserbereiche von Rohren geeignet und somit wenig variabel einsetzbar
ist. Außerdem
ermöglicht
diese Rohrschelle trotz ihrer zwei Verschlüsse keine Festlegung eines
Verschlusses in einer Vorposition.
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Ferner
ist auch aus der
US
4 220 301 A ein Rastverschluss bekannt, bei dem zusätzlich zu
einer Rastnase eine zweite Nase vorgesehen ist. Diese zweite Nase
verfügt
allerdings nicht über
eine eigene Rastfunktion. Sie ist daher nicht in einer Vorposition festlegbar,
sondern schließt
erst zusammen mit dem Einrasten der Rastnase.
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Oftmals
wird aber vor der endgültigen
Befestigung eines Rohres oder mehrere Rohre mittels Rohrschellen
zunächst
eine vorläufige
Vor-Montage durchgeführt, um
das oder die Rohre anschließen und
erst danach in ihre exakte Endposition bringen zu können. Es
wäre daher
wünschenswert,
insbesondere unter Beibehaltung der Vorteile der vorgenannten Rohrschellen
eine Ausführungsform
zu haben, die besonders schnell in eine Vormontage-Position zu bringen
ist, in der noch eine weitere Ausrichtung der eingelegten Rohre
möglich
ist, und die danach ebenfalls besonders schnell und einfach in eine endgültige Schließposition
bringbar ist. Die vorgenannten Rohrschellen vermögen diesen Wunsch nicht zu
erfüllen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende
und leicht handhabbare Rohrschelle der eingangs genannten Art zu schaffen,
die auf konstruktiv einfache Weise nicht nur einen sicheren Halt
der Rastverbindung gewährleistet,
sondern die auch auf besonders einfache und schnelle Weise in eine
Vorposition für
eine Vormontage der zu befestigenden Körper bringbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Rohrschelle nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Wesentlich
bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass an dem Schellenkörper
mindestens ein weiterer Rastverschluss vorgesehen ist, wobei im Bereich
eines Endes des Schellenkörpers
eine zweite Rastnase angeordnet ist, durch die dieses Ende an einem
Vorpositions-Rastwiderlager
am anderen Ende des Schellenkörpers
in einer Vorposition festlegbar ist, und wobei die zweite Rastnase
derart angeordnet ist, dass beim Schließen der Rohrschelle der zweite
Rastverschluss vor dem ersten Rastverschluss einrastet.
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Der
Hauptvorteil liegt dabei darin, dass nach dem Einlegen des zu befestigenden
Körpers
die Rohrschelle zunächst
schnell und besonders einfach durch Verrasten des zweiten Rastverschlusses
in eine Vorposition gebracht werden kann, in der eine endgültige Ausrichtung
des Körpers
problemlos möglich
ist, und dass danach auf ebenfalls besonders schnelle und einfache
Weise die Rohrschelle in ihre endgültige Schließposition
gebracht werden kann, bei der der erste Rastverschluss wirkt.
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Zunächst wirkt
nur der zweite Rastverschluss, während
die Elemente des ersten Rastverschluss noch nicht miteinander wirken.
Erst durch ein weiteres Schließen
der Rohrschelle wird der erste Rastverschluss zum Einsatz gebracht,
wobei dann der zweite Rastverschluss nicht mehr wirkt.
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Da
der zuerst wirkende zweite Rastverschluss noch nicht die Endfestigkeit
liefern muss, kann er einfacher ausgeführt und insbesondere auch schneller
und einfacher geschlossen werden. Auch braucht der zweite Rastverschluss
nicht an unterschiedliche Durchmesser von zu befestigenden Körpern anpassbar
sein, was seine Ausführung
weiter vereinfacht.
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Auf
diese konstruktiv besonders einfache Weise wird somit eine Rohrschelle
geschaffen, die nicht nur einen festen und sicheren endgültigen Halt bietet,
sondern bei der auch eine schnelle und einfache Vormontage möglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Rohrschelle
ist bei einfacher Konstruktion kostengünstig herzustellen und leicht
zu montieren und handzuhaben. Insbesondere kann die Rohrschelle
so ausgeführt
werden, dass sie mit einem einzigen Fertigungsschritt herstellbar
ist. Bei geringer Teileanzahl sind dadurch der Aufwand und die Kosten
bei der Fertigung und Montage der Rohrschelle weiter reduzierbar.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die zweite Rastnase relativ zur Oberfläche des
zur zweiten Rastnase benachbarten Bereichs des Endes des Schellenkörpers in
einer Orientierung vorsteht, die von der Orientierung verschieden
ist, in der die erste Rastnase relativ zur Oberfläche des
zur ersten Rastnase benachbarten Bereichs des Endes des Schellenkörpers vorsteht.
Auf diese Weise können
die beiden Rastverschlüsse
optimal an ihre unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden.
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Vorzugsweise
wird dazu bei Rohrschelle der bekannten Art, bei denen die erste
Rastnase aus der Ebene des Endes des Schellenkörpers heraus im wesentlichen
radial vorsteht, vorgeschlagen, dass die zweite Rastnase in der
Ebene des Endes des Schellenkörpers
in axialer Richtung seitlich vorsteht. Die zweite Rastnase kann
dann auf besonders einfache Weise durch einen seitlich vorspringenden
Haken gebildet werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die erste Rastnase am ersten Ende
des Schellenkörpers angeordnet
ist und die zweite Rastnase an dem anderen Ende des Schellenkörpers angeordnet
ist. Es können
jedoch auch beide Rastnasen am gleichen Ende des Schellenkörpers angeordnet
werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an einem Ende eine vorzugsweise
elastisch aufweitbare Höhlung
ausgebildet ist, in die ein Bereich des anderen Endes des Schellenkörpers derart einsteckbar
ist, dass die erste Rastnase in einer Rastausnehmung gehalten ist.
Die Anwendung und Handhabung der Rohrschelle wird dadurch weiter vereinfacht.
Diese Ausführungsart
ist an sich aus der
DE
35 11 261 C2 bekannt.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die Höhlung
durch einen um eine parallel zur Rotationsachse des Schellenkörpers verlaufende
Achse im wesentlichen U-förmig
nach innen oder nach außen gebogenen
Bereich des Endes des Schellenkörpers gebildet
ist, wobei im Bereich der Biegung eine durch zwei seitliche Stege
begrenzte Durchgangsöffnung ausgebildet
ist, durch die das andere Ende hindurch steckbar ist.
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Wenn
die zweite Rastnase in der Ebene des Endes des Schellenkörpers in
axialer Richtung seitlich vorsteht, dann kann bei der letztgenannten
Ausführungsform
auf besonders vorteilhafte Weise einer der seitlichen Stege das
Vorpositions-Rastwiderlager bilden, so dass die zweite Rastnase
hinter diesem seitlichen Steg der Durchgangsöffnung einhakbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn dass die der zweiten Rastnase benachbarte
Ecke des Endes des Schellenkörpers
abgeschrägt
ist, um ein besonders einfaches Einstecken des Endes des Schellenkörpers zu
ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist
vorgesehen, der radial außenliegende
Bereich der Höhlung
im Bereich der Biegung eine derart nach innen drückbare Lasche aufweist, dass
die Höhlung
elastisch aufgeweitet wird und die Rastnase aus der Rastausnehmung
zum Öffnen
der Rohrschelle herausdrückbar ist.
Auf diese Weise ist einerseits ein sicherer Halt gewährleistet
und die Gefahr eines ungewollten Lösens der Rohrschelle besteht
nicht. Andererseits ist aber gleichzeitig auch ein beabsichtigtes
Lösen und Öffnen der
Rohrschelle schnell und einfach durch einen Druck auf die Lasche
ausführbar.
Hierzu werden keine Hilfswerkzeuge benötigt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
auch vorgesehen sein, dass die erste Rastnase elastisch federnd
vorsteht und dass sie mit einer Lasche verbunden ist, durch die
die Rastnase aus der Rastausnehmung zum Öffnen der Rohrschelle herausdrückbar ist.
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Die
Handhabung ist in beiden Fällen
sowohl beim Schließen
der Rohrschelle als auch beim Öffnen
der Rohrschelle besonders einfach, so dass nicht nur die Vormontage
sowie die endgültige
Montage, sondern auch eine gegebenenfalls notwendige Demontage einfach,
zeitsparend und kostengünstig ausgeführt werden
kann. Ein einfacher Daumendruck auf die Lasche genügt zum Öffnen der
Rohrschelle. Weitere Einzelheiten zu dieser Weiterbildung der Erfindung
können
der
DE 102 15 647
A1 entnommen werden, auf deren Inhalt ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Höhlung an dem gleichen Ende
des Schellenkörpers ausgebildet
ist, wie die erste Rastnase. Hierdurch ergibt sich gegenüber den
vorbekannten Rohrschellen eine besonders einfache Ausführungsform.
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Eine
besonders vielseitige und flexible Einsetzbarkeit bei Rohren unterschiedlicher
Durchmesser kann dadurch erreicht werden, dass für den ersten Rastverschluss
an einem Ende des Schellenkörpers
mehrere hintereinander liegende Rastausnehmungen mit jeweils einem
Rastwiderlager für
die erste Rastnase angeordnet sind. Die Rohrschelle kann dabei in
verschiedenen Schließpositionen
endgültig eingerastet
werden, wobei die erste Rastausnehmung erst dann mit der ersten
Rastnase in Kontakt kommt, wenn die zweite Rastnase von dem Vorpositions-Rastwiderlager
abgehoben ist und die zweite Rastverbindung somit gelöst ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Rastausnehmungen als durchgehende Öffnung ausgebildet
sind. Hierdurch wird eine besonders einfache Fertigung durch Ausstanzen
möglich.
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Zur
Befestigung der Rohrschelle an Wänden oder
Decken ist vorteilhafterweise an dem Schellenkörper eine Mutter zum Einschrauben
eines Gewindebolzens formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder
stoffschlüssig
befestigt.
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Eine
besonders einfache und schnelle Fertigung kann dabei dadurch erreicht
werden, dass die Mutter auf den Schellenkörper aufgenietet ist. Es ist jedoch
auch möglich,
dass in dem Schellenkörper
ein Käfig
ausgeformt ist, in dem eine Mutter zum Einschrauben eines Gewindebolzens
formschlüssig
gehalten ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Ausführungsform
erreicht.
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Eine
besonders preiswerte Ausführungsform kann
ferner dadurch erhalten werden, dass in dem Schellenkörper eine
Blechmutter mit einem oder mehreren radial nach innen weisenden
Armen zum Einschrauben und/oder Eindrücken eines Gewindebolzens bzw.
einer Schraube ausgebildet ist.
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In
gleicher Weise kann alternativ hierzu in dem Schellenkörper auch
ein Bereich mit einer Durchgangsöffnung
ausgebildet sein, in dem ein Federclip mit mindestens zwei radial
nach innen weisenden Federarmen zum Einschrauben und/oder Eindrücken einer
Schraube oder einer Gewindestange oder eines Gewindebolzens aufgesetzt
ist. Durch die Möglichkeit
des axialen Eindrückens
des Gewindebolzens ist hierbei eine besonders schnelle Montierbarkeit
gewährleistet.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Rohrschelle aus Metall, insbesondere aus Federstahl oder
aus einer Legierung mit Kupfer und/oder Eisen besteht. Dabei kann
die Rohrschelle insbesondere auch galvanisch verzinkt ausgeführt sein.
Eine besonders leichte und kostengünstige Rohrschelle kann jedoch
auch aus Kunststoff gespritzt oder gegossen sein.
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Vorteilhaft
ist es ferner, wenn in die Rohrschelle eine oder mehrere Öffnungen
zur Aufnahme von Gummipuffern oder zur Aufnahme einer die Innenseite
der Bügel
abdeckenden elastischen Gummieinlage eingebracht sind.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigen:
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1:
Dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Rohrschelle in geöffneter
Position,
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2:
erster Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle,
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3:
zweiter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle,
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4:
dritter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle,
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5:
vierter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle,
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6:
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit E aus 3,
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7:
Demontage bzw. Öffnen
der Rohrschelle aus den 2 bis 5.
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Die
in den Figuren dargestellte Rohrschelle 1 hat einen im
wesentlichen kreisförmigen
Schellenkörper 2,
der an einer Stelle unterbrochen ist und somit zwei Enden 3 und 4 aufweist.
Der Schellenkörper 2 entspricht
somit zwei im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildeten Bügeln 5 und 6,
die aus einem einzigen Metallstreifen gebildet sind. Beide Bügel 5, 6 sind
somit einstückig
miteinander ausgebildet. Die in 1 dargestellte
Rohrschelle 1 ist ferner mit einem Gummipuffer 7 versehen,
der beispielsweise zu Zwecken einer Rutsch-Bremse eines eingespannten
Körpers
und/oder zu Zwecken des Schallschutzes vorgesehen werden kann.
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Die
Rohrschelle 1 ist mittels eines ersten Rastverschlusses 8 in
mehreren endgültigen Schließpositionen
verschließbar,
um ein Rohr 9 oder andere zumindest annähernd runde Körper verschiedener
Durchmesser zu halten und an einer Wand oder Decke zu befestigen.
Hierzu ist an einem Ende 3 des Schellenkörpers 2 eine
erste Rastnase 10 ausgebildet, die beim Verschließen der
Rohrschelle 1 mit einem Rastwiderlager einer von mehreren
Rastöffnungen 11 am
anderen Ende 4 zusammenwirkt. Damit Rohre 9 unterschiedlicher
Durchmesser gehalten werden können,
sind mehrere Rastöffnungen 11 in geringem
Abstand hintereinander vorgesehen, von denen die jeweils zum Rohrdurchmesser
passende Rastöffnung 11 die
erste Rastnase 10 in der Schließposition aufnimmt.
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Um
ein unbeabsichtigtes Lösen
des ersten Rastverschlusses 8 und damit mögliche Beschädigungen
der durch die Rohrschelle 1 gehaltenen Körper 9 zu
verhindern, ist an dem Ende 3 des Schellenkörpers 2 eine
Höhlung 12 ausgebildet,
in die das andere Ende 4 des Schellenkörpers 2 derart eingesteckt
wird, dass die erste Rastnase 10 in der jeweiligen Rastöffnung 11 gehalten
wird. Ein unbeabsichtigtes radiales Verschieben der Rastnase 10 aus
der Rastöffnung 11 heraus
ist dadurch ausgeschlossen.
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Die
Höhlung 12 ist
durch einen um eine parallel zur Rotationsachse des Schellenkörpers 2,
d.h. um eine parallel zur Längsachse
des zu haltenden Rohres 9 verlaufende Achse im wesentlichen
U-förmig
nach außen
gebogenen Bereich 13 des Endes 3 gebildet. Im
Bereich der Biegung 13 ist eine Durchgangsöffnung 14 eingebracht,
durch die das andere Ende 4 hindurch steckbar ist. Die
Durchgangsöffnung wird
in axialer Richtung durch zwei seitliche Stege 17 begrenzt.
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Um
jedoch ein gewolltes Öffnen
der Rohrschelle 1 auf einfache Weise schnell und ohne zusätzliche
Werkzeuge zu ermöglichen,
ist bei der Rohrschelle 1 die Höhlung 12 elastisch
federnd ausgebildet und außerdem
mit einer Lasche 15 versehen, durch die die Höhlung soweit
aufge drückt
werden kann, dass der radiale Halt für die erste Rastnase 10 aufgehoben
ist und die Rastnase 10 aus der jeweiligen Rastöffnung 11 herausnehmbar
ist.
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Somit
ist nicht nur ein sicherer Halt sondern auch ein leichtes und schnelles
gewolltes Lösen
und Öffnen
der Rohrschelle 1 gewährleistet.
Hierzu reicht ein einfacher Druck auf die Lasche 15 aus,
der leicht mit einem Finger aufgebracht werden kann (7). Hierzu
werden keine Hilfswerkzeuge benötigt.
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Die
Rastnase 10 ist an dem radial innenliegenden Schenkel der
U-förmigen Höhlung 12 vorgesehen,
wohingegen die Lasche 15 an dem radial außenliegenden
Schenkel 16 der Höhlung 12 angeordnet
ist. Die Lasche 15 verlängert
dabei den Schenkel 16 nach außen, so dass die Lasche 15 besonders leicht
von Hand zu erreichen ist.
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Erfindungsgemäß ist an
dem Schellenkörper 2 der
Rohrschelle 1 ein zweiter Rastverschluss 18 vorgesehen,
durch den die Rohrschelle zur Vormontage des Rohres 9 in
eine Vorposition verrastet werden kann. Hierzu ist im Bereich des
Endes 4 des Schellenkörpers 2 eine
zweite Rastnase 19 angeordnet, durch die das Ende 4 an
einem Vorpositions-Rastwiderlager 20 an
dem anderen Ende 3 des Schellenkörpers 2 eingerastet
werden kann.
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Hierbei
rastet beim Schließen
der Rohrschelle 1 der zweite Rastverschluss 18 vor
dem ersten Rastverschluss 8 ein, so dass zunächst nur
ein vorläufiger
Halt des Rohres 9 für
die Vormontage erlangt wird, ehe durch weiteres Schließen der
Rohrschelle 1 der erste Rastverschluss 8 einrastet
und die endgültige
Befestigung des Rohres 9 erreicht wird.
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Die
zweite Rastnase steht in der gebogenen Fläche des Endes 4 hakenförmig axial
zur Seite vor. An der gegenüberliegenden
Seite ist die Ecke des Endes 4 für eine Einlaufschräge 21 abgeschrägt. Bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen
ist das Vorpositions-Rastwiderlager 20 durch einen der
beiden seitlichen Stege 17 gebildet, die die Durchgangsöffnung 14 in
der Biegung 13 der Höhlung 12 begrenzen.
Die Breite der Durchgangsöffnung 14 ist
dabei so bemessen, dass sie die Breite des Endes 4 des Schellenkörpers 2 einschließlich der
Rastnase 19 aufnehmen kann.
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Die
Rohrschelle 1 kann in einem einzigen Arbeitsschritt komplett
fertiggestellt werden, ohne dass hierzu Montagearbeiten zum Zusammenfügen der beiden
Bügel 5, 6 und
zur Anbringung der Rastvorrichtungen 8 oder 18 erforderlich
sind. Ein Gewindebolzen 22 kann zur Befestigung der Rohrschelle 1 in eine
an der Rohrschelle vorgesehene Mutter hineingeschraubt werden.
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Bei
der Vormontage wird die Rohrschelle 1 zunächst an
dem Gewindebolzen 22 befestigt und dann das Rohr 9 eingehängt (2).
Anschließend wird
der Schellenkörper 2 bis
zur zweiten Rastnase 19 geschlossen (3),
so dass der zweite Rastverschluss 18 eingerastet ist (4).
Beim Einrasten des zweiten Rastverschlusses 18 wird das
Ende 4 des Schellenkörpers
zunächst
entsprechend dem Verlauf der zweiten Rastnase 19 relativ
zu dem anderen Ende 3 leicht zur Seite ausgelenkt, ehe
es nach dem vollständigen
Einstecken der zweiten Rastnase 19 hinter den Steg 17 wieder
in seine axiale Ausgangslage zurückfedert.
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Jetzt
kann die Vormontage ausgeführt
und das Rohr 9 leicht exakt ausgerichtet werden. Zur abschließenden Fertigmontage
braucht die Rohrschelle 1 lediglich durch einfachen Daumen-
oder Fingerdruck weiter gespannt zu werden, wobei die erste Rastnase 10 zunächst in
der ersten und je nach Durchmesser des Rohres 9 auch in
weiteren Rastöffnungen 11 des
ersten Rastverschlusses 8 einklickt. Dabei rastet die erste
Rastnase 10 als Gesperre in eine Rastöffnung 11 ein. Die
Rohrschelle 1 kann durch weiteres Eindrücken des Endes 4 des
Schellenkörpers 2 mit
verschiede nen Raststellungen des ersten Rastverschlusses 8 weiter
geschlossen werden, wobei der zweite Rastverschluss 18 nicht
mehr wirksam ist. Eine endgültige
Befestigung ist somit durch einfachen Daumendruck und ohne Werkzeug möglich (5).
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Ein
einfaches Wiederöffnen
der Rohrschelle 1 in die Vorposition ist durch einfaches
Drücken
auf die Lasche 15 möglich,
so dass die Ausrichtung des Rohres 9 gegebenenfalls korrigiert
werden kann (7). Zum vollständigen Lösen der
Rohrschelle 1 muss auch die zweite Rastnase 19 vom
Vorpositions-Rastwiderlager 20 bzw. von dem seitlichen
Steg 17 in axialer Richtung zur Seite geschoben werden, so
dass das Ende 4 des Schellenkörpers 2 aus der Durchgangsöffnung 14 entnommen
werden kann.
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Die
Rohrschelle 1 besteht aus Material mit federnder Eigenschaft
mit und/oder ohne Oberflächenbehandlung.