DE102004031655A1 - Betonfundament für einen Windkraftanlagenturm sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Bei der Herstellung eines Betonfundamentes für einen Winkelkraftanlagenturm o. dgl. Bauwerke wird zuerst ein mit inneren Bewehrungen versehener Sockelfuß geformt und danach ein über diesem den Turm im Bereich einer Turmhalterung aufnehmender Sockelkopf aus Gießbeton hergestellt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die im Sockelfuß und im Sockelkopf vorgesehenen Bewehrungen mit der Turmhalterung zu einer Stützeinheit verbunden werden und danach diese zumindest phasenweise von einer Schalung umgebene Stützeinheit ohne Unterbrechung so umgossen wird, daß ein einstückiges Betonfundament erreicht ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Betonfundament für einen Windkraftanlagenturm o. dgl. Bauwerke sowie ein Verfahren zur Herstellung des Fundamentes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 8.
- Bei bekannten Betonfundamenten für Windkraftanlagen wird auf einer bodenseitigen Sauberkeitsschicht eine Schalung festgelegt und mit einer darin befindlichen Bewehrung ein Sockelfuß aus Stahlbeton erzeugt. Nach dem Aushärten dieses Sockelfußes wird die obere Betonebene gereinigt und auf dieser Ebene eine als Adapter bereitgestellte Turmhalterung festgelegt. Danach erfolgt entsprechend der Größe des vorgesehenen Sockelkopfes die Installation eines zweiten Teils der Bewehrung und jeweiliger umfangsseitiger Schalungsteile, so daß danach durch Umgießen der Turmhalterung ein Innenraum der Schalung ausgefüllt und damit der Sockelkopf als zweiter Teil des Fundamentes fertiggestellt wird. Für die Aufnahme des Windkraftanlagenturmes ist damit ein zweiteiliges, gegossenes Fundament bereitgestellt, das im Bereich zwischen Sockelfuß und Sockelkopf eine jeweilige Über gangsschicht bzw. einen Randspalt aufweist, so daß in diesem Bereich besondere Abdichtungsarbeiten und nachfolgende Stabilitätskontrollen erforderlich sind. Außerdem ist diese zweiteilige Fertigung mit hohem Umrüstaufwand verbunden, so daß die Anzahl der je Arbeitswoche herstellbaren Fundamente nachteilig gering ist.
- Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, ein Betonfundament und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, wobei mit geringem technischem Aufwand ein in seiner Stabilität verbesserter Fundamentaufbau möglich ist, dieser eine kürzere Herstellungszeit erfordert und Nach- und Kontrollarbeiten am fertigen Betonfundament weitgehend entbehrlich sind.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Betonfundament mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Hinsichtlich wesentlicher Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 7 bzw. 9 bis 20 verwiesen.
- Das erfindungsgemäß hergestellte Betonfundament ist als eine einstückig geformte Baueinheit ausgebildet, wobei eine innenliegend vom Sockelfuß bis zum Sockelkopf geführte Bewehrung mit einer Stützvorrichtung als durchgehende Struktur eingegossen und damit eine Stabilisierung der Turmhalterung erreicht wird. Diese Stützvorrichtung wird bereits in der Vorbereitungsphase zum Gießen in einer vorgesehenen Stützposition horizontal ausgerichtet. Dabei ist der Bereich einer den Turmfuß aufnehmenden Auflagezone so einstellbar, daß der auf der Turmhalterung zu befestigende Turmfuß eine vom Betreiber der Windkraftanlage geforderte Vertikalausrichtung zur Turmhochachse aufweist, dabei die notwendigerweise geringen Toleranzen bezüglich möglicher Abweichungen der Auflageebene von der Horizontalebene eingehalten werden und damit für die Installation von Windkraftanlagen mit hohen Turmaufbauten eine optimal ausgerichtete Auflagezone bereitgestellt wird.
- Mit der in den Baukörper integrierten Stützvorrichtung erfindungsgemäßer Ausführung ist es möglich, das gesamte Betonfundament in einem unterbrechungsfreien Füllvorgang so zu gießen, daß Zwischenschichten zwischen Sockelfuß und Sockelkopf vermieden sind und damit diese Stahlbeton-Konstruktion durch Vermeidung von Sollbruchstellen und Dichtungskehlen insgesamt in ihrer Stabilität verbessert ist.
- Ausgehend von einer mit der Stützvorrichtung verbundenen Bewehrung kann diese am Außenumfang mit jeweiligen Schalungsteilen versehen werden, die während des kontinuierlichen Füllvorgangs bereits nach einem bereichsweisen Aushärten des Gießbetons entnehmbar sind. Die innenliegende Stützvorrichtung bleibt dabei unbeeinflußt und im Bereich der zum Turmfuß gerichteten oberen Turmhalterung sind auch während des Gießvorgangs Nachjustierungen und Feineinstellungen so möglich, daß die vorgesehene präzise Ausrichtung im Bereich der zur Aufnahme von Ankerteilen des Turmes vorgesehenen Verbindungsteile sicher gewährleistet ist. Die einstückige Ausführung des Betonfundamentes vermeidet insgesamt spaltbildende Übergänge zwischen Betonlagen, so daß keine zu Sollbruchstellen führende Spaltbereiche vorhanden sind und damit auch Nach- und Kontrollarbeiten, z. B. zusätzliche Abdichtungen in Formkehlen, entbehrlich werden.
- Die gesamte Stützvorrichtung ist mit geringem technischem Aufwand aus vergleichsweise einfachen Bauteilen aufgebaut, so daß diese im Gießbeton verbleibenden Bauteile keine wesentliche Erhöhung der Gestehungskosten verursachen. Die mit der Bewehrung bzw. der Stützvorrichtung verbundenen Schablonen- und Schalungsteile sind in an sich bekannter Ausführung wiederverwendbar, so daß bei Aufbau mehrerer Betonfundamente in einem Windpark eine weitgehend kontinuierliche und unterbrechungsfreie Herstellung mehrerer Betonfundamente möglich ist.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Betonfundamentes ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnung, in der ein Aus führungsbeispiel des einstückigen Fundamentes dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Betonfundamentes für eine Windkraftanlage gemäß einer Linie I-I in3 , -
2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Betonfundamentes gemäß1 im Bereich einer zur Turmhalterung vorgesehenen Stützeinheit, -
3 eine Draufsicht auf das Betonfundament gemäß einer Linie III-III in2 , -
4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Stützeinheit gemäß2 im Verbindungsbereich der Turmhalterung mit einem oberen Tragsegment, -
5 eine Draufsicht des Betonfundamentes gemäß einer Linie V-V in1 , und -
6 eine vergrößerte Seitenansicht der Schalung im Bereich des Sockelkopfes mit einem diesen übergreifenden Tragsegment. - In
1 ist ein insgesamt mit1 bezeichnetes Betonfundament dargestellt, das zur Aufnahme eines Windkraftanlagenturmes o. dgl. Bauwerke2 (Strichdarstellung,1 ) vorgesehen ist. Derartige Betonfundamente1 weisen einen im von einer Sauberkeitsschicht3' bedeckten Untergrund3 verankerten sowie mit inneren Bewehrungen4 versehenen Sockelfuß5 auf, über dem sich ein im Durchmesser geringere Abmessungen aufweisender Sockelkopf6 erstreckt. Diese beiden Teile des Betonfundamentes1 werden bei bekannter Herstellung einzeln nacheinander aus Gießbeton geformt. Bei der Formung des Sockelkopfes6 wird an diesem eine mit dem Turmfuß7 verbindbare Turmhalterung T vorgesehen und andererseits ist der Sockelkopf5 nach der Herstellung des Sockelfußes5 im Bereich einer mit einer Strichlinie angedeuteten Zwischenschicht Z an die Bewehrung4 des Sockelfußes5 gekoppelt. - Bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Betonfundamentes
1 werden die im Sockelfuß5 und im Sockelkopf6 vorgesehenen Bewehrungen4 ,4' mit der Turmhalterung T zu einer Stützeinheit9 verbunden und danach wird diese zumindest phasenweise von einer Schalung8 umgebene Stützeinheit9 so mit Gießbeton umgossen, daß dieser in ausgehärtetem Zustand das Betonfundament1 als eine einstückige Einheit bildet, in der die Stützeinheit9 als integrierte Stabilisierungsvorrichtung wirksam ist. - Mit Gießbeton an sich bekannter Zusammensetzung wird bei dieser Herstellung ein kontinuierlicher Füllvorgang ausgeführt, wobei ausgehend von der bodenseitigen Sauberkeitsschicht
3' der Gießbeton den gesamten Bereich der von Schalungsteilen8 ,8' umgebenen Stützeinheit9 erfaßt. Dabei wird sowohl der Bereich des Sockelfußes5 als auch der sich über diesem erstreckende Sockelkopf6 mit einer zwischenschichtfreien sowie umfangsseitig eine geschlossene Betonüberdeckung auf den innenliegenden Stahlkonstruktionsteilen bildenden Beton-Struktur geformt, derart, daß diese einen weitgehend monolithischen Block bildet. Bei diesem kontinuierlichen Füllvorgang wird vorzugsweise eine einheitliche Beton-Charge als Gießbeton in den von der Schalung8 ,8' begrenzten Innenraum eingefüllt. - Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Stützeinheit
9 gemäß2 verdeutlicht, daß diese mit einem zur Turmhalterung T ausrichtbaren Tragadapter10 versehen ist. Dieser Tragadapter10 erstreckt sich im wesentlichen im Bereich des Sockel kopfes6 und wird während des kontinuierlichen Füllvorgangs zumindest bereichsweise in die Betonfüllung B so eingegossen, daß die obere Turmhalterung T zugänglich bleibt (Fülllinie: C). - Die in
2 nur in einem Teilbereich sichtbare Stützeinheit9 ist im Bereich der vertikalen Stützvorrichtung11 so ausgebildet, daß auch während des Beton-Füllvorgangs die jeweilige Einbaulage des fixierten Tragadapters10 kontrolliert werden kann und dessen zur Aufnahme des Turmes2 vorgesehene Auflagezone (Horizontallinie A) entsprechend der vorgesehenen horizontalen Aufnahmestellung in Bezug auf die zentrale Hochachse N einstellbar ist. Damit wird gewährleistet, daß die zentrale Hochachse N im Bereich der später aufgesetzten Windkraftanlage2 eine an deren oberen Ende, z. B. im Bereich der Gondel, vorgesehene Toleranz der Abweichung von der Vertikalen nicht überschreitet. - Für eine optimale Ausführung des Füllvorgangs können die jeweiligen Schalungen
8' des Sockelfußes5 bzw. Schalungen8 des Sockelkopfes6 zumindest phasenweise beim Füllvorgang mit der innenliegenden Stützeinheit9 so verbunden werden, daß ungewollte Verlagerungen von Baugruppen durch die Beton-Masse vermieden sind. Bei einer weitgehend kontinuierlichen Durchführung der Füllphase ist vorgesehen, daß die Schalungsteile8 ,8' während des noch andauernden Füllvorgangs im Bereich bereits ausgehärteter Betonzonen abgenommen werden, so daß bei zeitparalleler Erstellung von mehreren Betonfundamenten1 , beispielsweise in einem Windpark, eine vorteilhafte Verkürzung der Herstellungszeit erreichbar ist. - Mit der in
2 näher dargestellten und aus der Draufsicht gemäß3 ersichtlichen Stützvorrichtung11 ist die Stützeinheit9 so ausgebildet, daß der Tragadapter10 zumindest im Bereich seiner zum Turmfuß2 gerichteten Auflagezone4 horizontal und/oder vertikal einstellbar ist. Diese Stützvorrichtung11 ist mit ihren wesentlichen Stabilisierungsbauteilen in den mit einer vorzugsweise sechseckigen Um fangskontur geformten Sockelfuß5 (3 ) integriert und weist dabei zur bodenseitigen Halterung des Systems jeweilige im Untergrund3 verankerte Stützstreben12 auf. Die Stützvorrichtung11 ist vorzugsweise mit drei den Tragadapter10 aufnehmenden Stützstreben12 versehen (3 ). Diese Stützstreben12 sind mit jeweiligen 120°-Abständen F (5 ) so angeordnet, daß ein ein gleichschenkliges Dreieck D einschließender Auflagekreis K definiert ist. - Auf diesen Stützstreben
12 sind jeweilige Stellkonsolen13 vorgesehen, auf denen eine Fußplatte14 des Tragadapters10 abgestützt ist. Zur Positionierung der Stützstreben12 in der gemäß3 ersichtlichen Einbaulage sind die Stützstreben bzw. die auf diesen befindlichen Stellkonsolen13 mit jeweiligen die 120°-Abstände vorgebenden Schablonenteilen15 verbindbar. Diese drei Schablonenteile15 sind lösbar mit den Stützstreben12 im Bereich eines Tragprofiles P verbunden (2 ), so daß nach Positionierung der Stützstreben12 und deren lagegenaue Fixierung an der Bewehrung4 die drei Schablonenteile15 aus der Stützvorrichtung11 entnehmbar und für ein weiteres Betonfundament einsetzbar sind. In3 sind die drei Schablonenteile15 in der Draufsicht dargestellt, wobei deren jeweilige bodenseitig auflegbare Fußteile16 oberseitig mit zumindest zwei den 120°-Abstandsbogen vorgebenden Maßstreben17 ,18 ,18' versehen sind. - In der vergrößerten Darstellung gemäß
2 ist auch ersichtlich, daß die zur Aufnahme des Tragadapters10 vorgesehenen Stützstreben12 im Bereich ihrer jeweiligen oberseitigen Stellkonsole13 eine insgesamt mit19 bezeichnete Stellbrücke aufweisen, in deren Bereich der Tragadapter10 mittels eines als Vertikalbolzen20 ausgebildeten Aufnahmeteils fixiert ist. Gleichzeitig ist die Stellbrücke19 mit Stellelementen21 ,22 versehen, mit denen die vorbeschriebene vertikale und/oder horizontale Verstellung des aufliegenden Tragadapters10 mit geringem Aufwand möglich ist. - In zweckmäßiger Ausführung weist die Stellbrücke
19 beidseits einer Mittellängsebene M eines zylinderförmigen Mantelteils25 des Tragadapters10 jeweils vertikal verlagerbare Stellschrauben23 als Stellelemente auf, die mit einer oberseitig am Tragprofil P der Stützstrebe12 festgelegten Tragleiste13' derart zusammenwirken, daß eine mit einem Winkel W dargestellte Kippung möglich ist. Die Stellschrauben23 sind dabei insbesondere von oben zugänglich (Strich-Punkt-Linie G, G'), so daß durch eine entsprechende Drehbewegung E, E' die Neigung W der Stellbrücke19 veränderbar ist und damit eine Ausrichtung des Tragadapters10 bzw. dessen Ebene M zur vertikalen Hochachse H des später zu montierenden Turmes2 erfolgen kann. Als Bezugsmaß dient dabei praktisch die zu N in 90°-Stellung verlaufende und exakt horizontal auszurichtende Ebene A. - Diese gesamte als Stabilisierungsvorrichtung wirksame Konstruktion weist im Bereich des Tragadapters
10 bzw. der Stützvorrichtung11 eine zusätzliche obere Zentriervorrichtung24 auf, die im Bereich des Sockelkopfes6 nahe der oberseitigen Turmaufnahme T vorgesehen ist. Diese an einem oberen Auflageflansch26 des Tragadapters10 mit einem Zentrierzapfen26' eingreifende Zentriervorrichtung24 ist in der Montagestellung mit jeweiligen den Sockelkopf6 formenden Teilen der Schalung8 so verbindbar, daß zusätzlich zu der einstellbaren Abstützung des Tragadapters10 im Bereich der Stützvorrichtung11 sowie der inneren Bewehrung4 eine Lagefixierung der miteinander verbundenen und vor dem Gießvorgang ausgerichteten Bauteile erfolgt. - Der Sockelkopf
6 ist dabei im Bereich des Tragadapters10 von der Schalung8 umgeben, die aus vier jeweils einen 90°-Bogen bildenden Einzelteilen27 (5 ) besteht. Diese Einzelteile27 sind in ihren jeweiligen seitlichen Verbindungsbereichen28 (6 ) mit einem die Zentriervorrichtung24 (4 ) aufweisenden Tragsegment29 übergriffen. Dieses Tragsegment29 weist im Bereich der zentralen Hochachse H kreuzförmig verbundene Schenkel30 auf. - In der vergrößerten Ausschnittsdarstellung gemäß
4 wird deutlich, daß die Einzelteile27 der Schalung8 im jeweiligen Verbindungsbereich28' zum Tragsegment29 horizontal verschiebbar gehalten sind (Pfeil N). Dazu sind die Schenkel30 mit einem entsprechenden Steckverbinder31 an einem mit den benachbarten Teilen27 verschraubten Schließteil32 so gehalten, daß mittels einer Stellschraube33 die Schalungsteile27 vom ausgehärteten Beton zur Entschalung des Sockelkopfes6 abdrückbar sind oder in entgegengesetzter Stellrichtung die Montagestellung einstellbar ist. - Zur Formung des kritischen Übergangsbereichs zwischen dem Sockelfuß
5 und dem Sockelfuß6 sind die 90°-bogenförmigen Einzelteile27 der Schalung8 an ihrem zum Sockelfuß5 gerichteten Unterteil mit einer umlaufenden Flanschplatte34 versehen (5 ), so daß damit eine Betonüberdeckung L im Nahbereich der Formkehle R gesichert ist (2 ) und in diesem Bereich eine optimale Verdichtung des Gießbetons gewährleistet ist. - Die vorbeschriebene Herstellung des Betonfundamentes
1 mit der in diesem befindlichen mehrteiligen Stabilisierungsvorrichtung erfordert am Einbauort nach dem Ausheben einer entsprechenden Baugrube und der Erstellung einer stabilen, im wesentlichen ebenen und horizontal verlaufenden Sauberkeitsschicht3' das exakte Einmessen der für die Stützeinheit erforderlichen und im Untergrund verankerten Stützfüße35 , wobei diese entsprechend dem in3 dargestellten Stützdreieck D zu positionieren sind. - In diese Stützfüße
35 werden die vertikalen Stützstreben12 eingefügt und danach können die Schablonenteile15 im Bereich der Konsolen13 mit den Stützstreben12 verbunden werden. Die endgültige Stabilisierung der Stützstreben12 wird durch deren Verbindung mit der Bewehrung4 erreicht. Die im Bereich der Stellkonsole13 vorgesehene Stellbrücke19 kann nunmehr mit der als ein Stützkopf wirksamen Tragleiste13' verbunden werden und danach wird der Tragadapter10 auf den Vertikalbolzen20 der Stellbrücke19 aufgesetzt. Jetzt wird die Stützvorrichtung11 mittels weiterer Bewehrungsteile4' im Bereich des Sockelkopfes6 insgesamt zu der Stabilisierungsvorrichtung ausgesteift. Anschließend wird die Schalung8 einschließlich des Tragsegmentes29 zugeführt und diese Teile mittels der Zentriervorrichtung24 in Eingriffsverbindung zum Tragadapter10 gebracht. - Danach kann die Lage des Tragadapters
10 einschließlich der oberseitig mit diesem verbundenen Schalung8 mittels der Stellkonsolen13 so justiert werden, daß die für die Turmaufnahme vorgesehene Lage der Verbindungszone A erreicht ist. Diese Justierung im Bereich der Stellkonsole13 kann in zweckmäßiger Ausführung mit einfach zu handhabenden Steckschlüsseln durchgeführt werden, so daß während der Durchführung von Installationsarbeiten im Bereich der Bewehrung4 ,4' und der Schalung8 ,8' jederzeit Korrekturen ausgeführt werden können, wobei auch während des Beton-Füllvorgangs eine Nachjustierung im Bereich des Tragadapters10 möglich ist.
Claims (20)
- Verfahren zur Herstellung eines Betonfundamentes (
1 ) für einen Windkraftanlagenturm o. dgl. Bauwerke (2 ), wobei ein mit inneren Bewehrungen (4 ,4' ) versehener Sockelfuß (5 ) und ein den Turm (2 ) im Bereich einer Turmhalterung (T) aufnehmender Sockelkopf (6 ) aus Gießbeton geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sockelfuß (5 ) und im Sockelkopf (6 ) vorgesehenen Bewehrungen (4 ,4' ) mit der Turmhalterung (T) zu einer Stützeinheit (9 ) verbunden werden und danach diese zumindest phasenweise von einer Schalung (8 ,8' ) umgebene Stützeinheit (9 ) unter Bildung eines einstückigen Betonfundamentes (1 ) umgossen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem kontinuierlichen Füllvorgang im Bereich der von den Schalungsteilen (
8 ,8' ) umgebenen Stützeinheit (9 ) sowohl der Bereich des Sockelfußes (5 ) als auch der sich über diesem erstreckende Sockelkopf (6 ) mit einer zwischenschichtfreien sowie umfangsseitig eine geschlossene Betonüberdeckung (L) bildenden Beton-Struktur geformt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Füllvorgang eine einheitliche Beton-Charge verwendet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das einstückige Betonfundament (
1 ) integrierte Stützeinheit (9 ) mit einem zur Turmhalterung (T) ausrichtbaren Tragadapter (10 ) versehen ist und dieser während des kontinuierlichen Füllvorgangs zumindest bereichsweise in den Beton (B) eingegossen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllvorgangs die Stützeinheit (
9 ) im Bereich des Tragadapters (10 ) kontrolliert und dessen zur Aufnahme des Turmes (2 ) vorgesehene Auflagezone (A) entsprechend der vorgesehenen Einbaulage horizontal eingestellt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Schalungen (
8 ,8' ) des Sockelfußes (5 ) und/oder des -kopfes (6 ) zumindest phasenweise beim Füllvorgang mit der innenliegenden Stützeinheit (9 ) verbunden werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllvorgangs im Bereich bereits ausgehärteter Betonzonen die Schalungsteile (
8 ) abgenommen werden. - Betonfundament mit einer Stabilisierungsvorrichtung für einen Windkraftanlagenturm o. dgl. Bauwerke (
2 ), das aus einem im Untergrund (3 ) verankerten sowie innere Bewehrungen (4 ,4' ) aufweisenden Sockelfuß (5 ) und einem über diesem geformten Sockelkopf (6 ) aus Gießbeton aufgebaut ist, wobei am Sockelkopf (6 ) eine mit dem Turmfuß (7 ) verbindbare Turmhalterung (T) vorgesehen ist, dadurch gekennzeiehnet, daß in die Sockelfuß (5 ) und Sockelkopf (6 ) umfassenden Beweh rungen (4 ,4' ) eine mit diesen eine Stützeinheit bildende Stützvorrichtung (11 ) integriert ist, mit der ein als Turmhalterung (T) vorgesehener Tragadapter (10 ) zumindest im Bereich seiner zum Turmfuß (7 ) gerichteten Auflagezone (A) horizontal und/oder vertikal einstellbar ist. - Stabilisierungsvorrichtung für ein Betonfundament nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des vorzugsweise mit sechseckiger Umfangskontur geformten Sockelfußes (
5 ) ringförmig integrierte Stützvorrichtung (11 ) jeweilige bodenseitig verankerte Stützstreben (12 ) aufweist, die mit jeweils zumindest einer den Tragadapter (10 ) abstützenden Stellkonsole (13 ) versehen sind. - Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragadapter (
10 ) im Bereich der Stützvorrichtung (11 ) auf drei Stützstreben (12 ) auflegbar ist, die mit jeweiligem 120°-Abstand (F) einen ein gleichschenkliges Dreieck (D) einschließenden Auflagekreis (K) definieren. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Stützstreben (
12 ) bzw. die auf diesen befindlichen Stellkonsolen (13 ) über jeweilige Schablonenteile (15 ) in ihren 120°-Abständen (F) einstellbar sind. - Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schablonenteile (
15 ) lösbar mit den Stützstreben (12 ) verbunden sind und nach deren Fixierung an Teilen der Bewehrung (4 ) die drei Schablonenteile (15 ) aus der Stützvorrichtung (11 ) entnehmbar sind. - Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonenteile (
15 ) jeweils einen bodenseitig auflegbaren Fußteil (16 ) mit oberseitig einen 120°-Abstandsbogen vorgebenden Maßstreben (17 ,18 ,18' ) auf weisen. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Tragadapters (
10 ) vorgesehenen Stützstreben (12 ) im Bereich ihrer jeweiligen oberseitigen Stellkonsole (13 ) eine Stellbrücke (19 ) aufweisen, in deren Bereich der Tragadapter (10 ) mittels eines Vertikalbolzens (20 ) fixierbar sowie durch Stellelemente (21 ,22 ) vertikal und/oder horizontal einstellbar ist. - Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbrücke (
19 ) jeweils beidseits einer Mittellängsebene (M) des zylinderförmigen Tragadapters (10 ) mit zumindest einer vertikal verlagerbaren und einer oberen Tragleiste (13' ) der Stützstrebe (12 ) zugeordneten Stellschraube (23 ) versehen ist, derart, daß mit diesen von oben zugänglichen Stellschrauben (23 ) zumindest die Neigung der Stützbrücke (19 ) und damit die Ausrichtstellung des Tragadapters (10 ) zur vertikalen Hochachse (N) des Turmes (2 ) veränderbar ist. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragadapter (
10 ) bzw. die Stützvorrichtung (11 ) im Bereich des Sockelkopfes (6 ) mit einer nahe der oberseitigen Turmaufnahme (T) angreifenden Zentriervorrichtung (24 ) zusammenwirkt. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Auflageflansch (
26 ) des Tragadapters (10 ) mit einem Zapfenteil (36 ) angreifende Zentriervorrichtung (24 ) mit jeweiligen den Sockelkopf (6 ) außenseitig formenden Schalungsteilen (27 ) verbindbar ist. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkopf (
6 ) im Bereich des Tragadapters (10 ) von einer Schalung (8 ) umgeben ist, die aus vier jeweilige 90°-Bögen bildenden Einzelteilen (27 ) besteht und diese in ihren jeweiligen seitlichen Verbindungsbereichen (28 ) von einem die Zentriervorrichtung (24 ) aufweisenden Tragsegment (29 ) übergriffen sind, das im Bereich einer zentralen Hochachse (H) kreuzförmig verbundene Schenkel (30 ) aufweist. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (
27 ) der Schalung (8 ) im jeweiligen Verbindungsbereich (28 ) zum Tragsegment (29 ) mittels der Schenkel (30 ) horizontal verschiebbar gehalten sind. - Stabilisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die 90°-bogenförmigen Einzelteile (
27 ) der Schalung (8 ) an ihrem zum Sockelfuß (5 ) gerichteten Unterteil eine umlaufende Flanschplatte (34 ) aufweisen.
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