-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtransport von fehlerhaften
stabförmigen
Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Zigaretten,
und/oder deren fehlerhaften und/oder überschüssigen Bestandteilen mindestens
einer ersten und/oder zweiten Art während und/oder nach der Herstellung
der stabförmigen
Artikel, wobei die fehlerhaften stabförmigen Artikel oder deren fehlerhafte und/oder überschüssige Bestandteile
von einem vorbestimmten Standard mindestens einer ersten charakteristischen
Eigenschaft abweichen.
-
Unter
dem Ausdruck „stabförmige Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie" werden insbesondere Zigaretten und
Zigarren mit und ohne Filter sowie Filterstäbe verstanden. Unter dem Ausdruck „Bestandteil" werden insbesondere
Filterstöpsel,
Papierreste, Strangreste sowie Tabakfasern und Tabakreste verstanden.
-
Bei
der Herstellung von stabförmigen
Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie und insbesondere Zigaretten,
vorzugsweise Filterzigaretten, werden diese auf unterschiedliche
charakteristische Eigenschaften in einem Prüfbereich selektiv geprüft. So können beispielsweise
die Umhüllungen
(Zigarettenpapier, Verbindungsblättchen
zum Verbinden von Tabakstöcken
und Filterstopfen) auf unerwünschte Lecks
oder Lufttaschen geprüft
werden. Ferner können
die Enden von Zigaretten oder Zigarren auf ausreichende Festigkeit
oder deren durch Perforationen gebildete sogenannte Ventilationszonen
auf ausreichenden Luftdurchlass überwacht
werden. Eine weitere charakteristische Eigenschaft ist das Gewicht der
Zigaretten oder Zigarren.
-
Zur
Prüfung
der charakteristischen Eigenschaften sind im Prüfbereich entsprechende Prüfungsvorrichtungen
vorgesehen, die Fehlersignale abgeben, wenn sie einen bestimmten
Fehler erfassen. Ein Fehler zeichnet sich dadurch aus, dass die zu überprüfende charakteristische
Eigenschaft von einem vorbestimmten Standard abweicht. Gewöhnlich sind
mehrere solcher Prüfvorrichtungen
in einer Herstellmaschine angeordnet, von denen üblicherweise jede Prüfvorrichtung
eine bestimmte Eigenschaft auf Abweichungen oder einen bestimmten
Bestandteil einer Zigarette oder Zigarre auf Fehler untersucht.
Es ist aber auch denkbar, nur eine oder wenige Prüfvorrichtungen
zu verwenden, die jeweils unterschiedliche Fehlerarten erkennen
können.
-
Mit
Hilfe derartiger Prüfvorrichtungen
können fehlerhafte
stabförmige
Artikel und/oder fehlerhafte Bestandteile von stabförmigen Artikeln
erkannt werden. Fehlerhafte stabförmige Artikel und fehlerhafte Bestandteile
von stabförmigen
Artikeln, wozu im Übrigen
auch Überschuss
zählt,
werden gemeinsam auch als sogenannter „Schuss" bezeichnet.
-
Die
im Prüfbereich
ermittelten fehlerhaften stabförmigen
Artikel und/oder fehlerhaften und/oder überschüssigen Bestandteile werden
in einem Aussonderungsbereich ausgesondert, der ebenfalls in der
Herstellmaschine vorgesehen ist. Der Aussonderungsbereich weist
gewöhnlich
mehrere Aussonderungsvorrichtungen auf, die von den Prüfvorrichtungen
entsprechend angesteuert werden. Hierzu ist jede Aussonderungsvorrichtung
mit einer bestimmten Prüfvorrichtung
verbunden, wobei die Aussonderungsvorrichtungen in gleicher Weise
wie die ihnen zugeordneten Prüfvorrichtungen
bezüglich
Aussonderung nach einer bestimmten Fehlerart und/oder oder Aussonderung
von fehlerhaften stabförmigen Artikeln
und/oder Aussonderung von bestimmten fehlerhaften oder überschüssigen Bestandteilen
der stabförmigen
Artikel unterschieden werden und bei Aussonderung der stabförmigen Artikel
oder deren bestimmter Bestandteile auch noch nach Fehlerart unterschieden
werden kann. Alternativ ist es aber auch denkbar, nur eine oder
wenige Aussonderungsvorrichtungen zu verwenden, die in Abhängigkeit
der auszusondernden Schuss-Art entsprechend gesteuert werden, wozu
sie üblicherweise
bewegbar angeordnet sind.
-
Sofern
bereits fehlerhafte und/oder überschüssige Bestandteile
ausgesondert werden sollen, wird die Prüfung und Aussonderung bereits
während oder
nach der Herstellung der einzelnen Bestandteile der stabförmigen Artikel,
auf jeden Fall aber rechtzeitig während der Herstellung der stabförmigen Artikel vorgenommen.
Anderenfalls oder zusätzlich
kann auch noch eine Prüfung
und Aussonderung nach der Herstellung der stabförmigen Artikel stattfinden,
wobei dann die fehlerhaften stabförmigen Artikel in ihrer Gesamtheit
betroffen sind.
-
Der
Aussonderungsbereich weist ferner eine Vorrichtung zum Abtransport
von ausgesondertem Schuss zu einer Sammelvorrichtung auf, wo der Schuss
für eine
weitere Verwendung in einzelnen Behältern getrennt nach Schuss-Art
und/oder Fehlerart zwischengelagert wird. Die vorliegende Erfindung behandelt
eine solche Abtransportvorrichtung.
-
Üblicherweise
wurde zum Abtransport von anfallendem Schuss der zuvor beschriebenen
Art ein Förderband
verwendet, das in Längsrichtung
in unterschiedliche Förderzonen
unterteilt ist, wobei jede Förderzone
zur Aufnahme einer bestimmten Schuss-Art vorgesehen ist, also hinsichtlich
der Förderzonen
die gleiche Differenzierung nach Fehlerart und/oder nach Art des
auszusondernden Produktes wie bei den Prüf- und Aussonderungsvorrichtungen gegeben
ist. Somit ist jede Förderzone
einer bestimmten Aussonderungsvorrichtung zugeordnet, die Schuss
einer bestimmten Art auf die Förderzone
gibt. Eine Selektierung ist aber auch bei kontrollierten Schusseinbringung
auf die Förderzonen
denkbar, so dass die Selektierung erst bei der Ablage auf das Förderband
stattfindet. Da auf dem Förderband
die verschiedenen Schuss-Arten lose nebeneinander liegen, besteht
jedoch eine erhöhte
Gefahr, dass sich diese während
des Transportes wieder in unbeabsichtigter Weise miteinander vermischen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion besteht in einem
erhöhten
Verschleiß,
insbesondere wenn der transportierte Schuss aus Kurztabak und Tabakstaub besteht
oder diesen zumindest in nennenswertem Umfang enthält.
-
Ein
bekanntes Verfahren und eine bekannte Vorrichtung zum Prüfen und
Aussondern von stabförmigen
Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie sind beispielsweise in
der
DE 32 11 111 A1 beschrieben,
wobei dort die Aussonderung über
eine von Prüfvorrichtungen
gesteuerte Übergabetrommel stattfindet.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, dass ein möglichst verschleiß- und störungsfreier
Betrieb gewährleistet
wird.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zum Abtransport von fehlerhaften stabförmigen Artikeln
der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Zigaretten, und/oder
deren fehlerhaften und/oder überschüssigen Bestandteilen
mindestens einer ersten und/oder zweiten Art während und/oder nach der Herstellung
der stabförmigen
Artikel, wobei die fehlerhaften stabförmigen Artikel oder deren fehlerhafte
und/oder überschüssige Bestandteile
von einem vorbestimmten Standard mindestens einer ersten charakteristischen
Eigenschaft abweichen, gekennzeichnet durch mehrere voneinander
getrennte Fördermittel,
von denen mindestens ein erstes Fördermittel zum Abtransport
von fehlerhaften und/oder überschüssigen Bestandteilen
einer ersten Art oder von fehlerhaften, von einem vorbestimmten
Standard einer ersten charakteristischen Eigenart abweichenden stabförmigen Artikeln
und ein zweites Fördermittel
zum Abtransport von fehlerhaften und/oder überschüssigen Bestandteilen einer
zweiten Art oder von fehlerhaften von einem vorbestimmten Standard
einer zweiten charakteristischen Eigenart abweichenden stabförmigen Artikeln
vorgesehen sind.
-
Die
Erfindung ermöglicht
einen getrennten Abtransport von Schuss. Demnach werden die zuvor ausgesonderten
fehlerhaften stabförmigen
Artikel und/oder deren fehlerhafte und/oder überschüssige Bestandteile nach Fehlerart
bzw. Schuss-Art getrennt voneinander abtransportiert. Durch den
getrennten Abtransport wird eine Vermischung des zuvor getrennt
ausgesonderten Schusses vermieden. Auch wird durch die erfindungsgemäße Konstruktion der
Verschleiß der
Vorrichtung verringert, da insbesondere bei kritischen Schuss-Arten
wie Kurztabak und Tabakstaub entsprechende weitere konstruktive Maßnahmen
gezielt und somit kostengünstig
vorgenommen werden können.
-
Nach
alledem wird mit Hilfe der Erfindung der Verschleiß verringert
und die Zuverlässigkeit
des Betriebes erhöht.
-
Um
den Platzbedarf der Vorrichtung möglichst gering zu halten, sollten
die mehreren voneinander getrennten Fördermittel zu einer Einheit
zusammengefasst sein.
-
Zur
Verringerung des Platzbedarfes können die
mehreren voneinander getrennten Fördermittel auch in Bezug auf
ihre Förderrichtung
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein.
-
Eine
konstruktiv besonders zweckmäßige Ausführung, bei
welcher die Fördermittel
jeweils einen Förderweg
aufweisen, zeichnet sich dadurch aus, dass die Förderwege der Fördermittel
durch Trennmittel jeweils voneinander getrennt sind. Dabei sollten
die Trennmittel vorzugsweise eine seitliche Begrenzung der Förderwege
bilden. Als Trennmittel können
bevorzugt Trennwände
verwendet werden. Mit Hilfe derartiger Trennmittel wird in konstruktiv
besonders einfacher und zugleich wirksamer Weise ein Überspringen
der getrennt voneinander abgegebenen und transportierten Schuss-Arten
auf die jeweils anderen Fördermittel
verhindert.
-
Bei
einer weiteren gegenwärtig
besonders bevorzugten Ausführung
weist mindestens ein Fördermittel
eine sich im Wesentlichen in Förderrichtung erstreckende
Förderschnecke
auf. Die herkömmlich verwendeten
Transportbänder
können
einem erhöhten
Verschleiß durch
Verschmutzungen unterliegen, die insbesondere durch Kurztabak und
Tabakstaubanfall bedingt sind; wenn derartige Verschmutzungen auf
die Umlenkwalzen gelangen, können
unerwünschte
Laufrichtungsänderungen
der Transportbänder
bewirkt werden, wodurch die Gefahr von Beschädigungen der Bandkanten erhöht wird.
Diese Probleme werden durch die Verwendung von Förderschnecken vermieden.
-
Gewöhnlich sollten
mehrere oder alle Fördermittel
jeweils eine Förderschnecke
aufweisen. Die Förderschnecken
können
in ihrem Durchmesser relativ klein gehalten werden. Insbesondere
bei einer solchen Anordnung ist gegenüber dem bislang verwendeten
und in mehrere Förderzonen
unterteilten Förderband
der Platzbedarf nicht größer, da
sich an Stelle der Förderzonen
Förderschnecken
erstrecken, deren Durchmesser etwa der Breite der ehemaligen Förderzonen
entspricht.
-
Vorzugsweise
sitzt die Förderschnecke
in einem, vorzugsweise wannenförmigen,
Gehäuse,
dessen Seitenwände
die Trennmittel bilden. Für
eine nahezu vollständige
Abdichtung sollte das Gehäuse eine
geschlossene Unterseite aufweisen. Demgegenüber kann das Gehäuse eine
offene Oberseite aufweisen, was insbesondere an denjenigen Stellen von
Vorteil ist, wo der Schuss von oben in die Förderschnecke gegeben wird.
-
Alternativ
oder zusätzlich
ist es selbstverständlich
auch denkbar, dass mindestens ein Fördermittel ein Förderband
aufweist, insbesondere wenn sich die Verschmutzungsgefahr in Grenzen
hält. Um einerseits
eine besonders effektive Trennung zu erzielen und andererseits wirksam
die Verschmutzungsgefahr durch Schuss zu verringern, sollten als Trennmittel
Bleche vorgesehen sein, die das Förderband entlang seiner Seite
begrenzen und die Seitenränder
des Förderbandes überdecken.
Dabei sollten die Trennbleche zweckmäßigerweise in Richtung auf das
Förderband
geneigt angeordnet sein.
-
Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch
in perspektivischer Ansicht abschnittsweise eine Anlage mit einer
Filteransetzmaschine und einer Zigarettenstrangmaschine sowie mit
einem Aussonderungsbereich, der neben einer Sammelvorrichtung eine
Abtransportvorrichtung für
Schuss gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
2 schematisch
in Draufsicht abschnittsweise die Anlage von 1;
-
3 schematisch
in vergrößerter perspektivischer
Einzeldarstellung die Abtransportvorrichtung für Schuss gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
-
4 schematisch
in perspektivischer Ansicht abschnittsweise eine Anlage mit einer
Filteransetzmaschine und einer Zigarettenstrangmaschine sowie mit
einem Aussonderungsbereich, der neben einer Sammelvorrichtung eine
Abtransportvorrichtung für
Schuss gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
5a schematisch
in Draufsicht eine vergrößerte Einzeldarstellung
der Abtransportvorrichtung für
Schuss gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
-
5b schematisch
im Querschnitt eine vergrößerte Einzeldarstellung
der Abtransportvorrichtung für
Schuss gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
In
den 1 und 2 ist eine Anlage mit einer
Filteransetzmaschine 2 und einer Zigarettenstrangmaschine 4 sowie
mit einem Aussonderungsbereich 6 gezeigt. Der Aussonderungsbereich 6 dient zur
Aussonderung und zum Abtransport von in den beiden Maschinen 2, 4 anfallendem
Schuss. Unter „Schuss" werden insbesondere
Filterstöpsel
und Belagpapierschnipsel, welche in der Filteransetzmaschine 2 anfallen,
sowie Tabakreste, Papierreste, Zigarettenreste und geschlossene
Strangreste, welche in der Zigarettenstrangmaschine 4 anfallen,
verstanden. Demnach handelt es sich beim „Schuss" in der beispielhaft dargestellten Anlage
um fehlerhafte Zigaretten und/oder fehlerhafte und/oder überschüssige Bestandteile
von Zigaretten.
-
In
den Maschinen 2, 4 sind (nicht näher dargestellte)
Prüfvorrichtungen
integriert. Stellen diese Prüfvorrichtungen
eine Abweichung von einem vorbestimmten Standard mindestens einer
charakteristischen Eigenschaft fest, werden die fehlerhaften Produkte
oder die fehlerhaften und/oder überschüssigen Produktbestandteile
durch (ebenfalls nicht näher
dargestellte) Vorrichtungen aus der Produktionslinie genommen und
zum Aussonderungsbereich 6 geführt. Hierzu sind in der Darstellung
von 1 bei der Filteransetzmaschine 2 zwei
sich verjüngende
und nach unten offene Schächte 7, 8 vorgesehen,
die von entsprechenden Leitblechen begrenzt werden. Diese Schächte 7, 8 sind
auf eine darunter angeordnete Abtransportvorrichtung 10 gerichtet.
Zur Aussonderung von Schuss aus der Zigarettenstrangmaschine 4 sind eine
Schüttelrinne 12 und
ein darunter liegendes Tabaktransportband 14 vorgesehen.
Durch die Schüttelrinne 12 werden
Papier und geschlossener Strangschuss von Tabakresten getrennt,
wobei die Papierreste und der geschlossene Strangschuss auf der Schüttelrinne 12 verbleiben,
während
die Tabakreste durch einen in der Schüttelrinne 12 ausgebildeten
(in den 1 und 2 nicht
näher bezeichneten) Siebboden
auf das darunter liegende Tabaktransportband 14 fallen.
Die Schüttelrinne 12 und
das Tabaktransportband 14 sind ebenfalls auf die Abtransportvorrichtung 10 gerichtet,
so dass der von der Schüttelrinne 12 und
dem Tabaktransportband 14 geführte Schuss ebenfalls von der
Abtransportvorrichtung 10 aufgenommen wird.
-
Von
den Schächten 7, 8,
der Schüttelrinne 12 und
dem Tabaktransportband 14 fällt der jeweilige Schuss nach
unten und wird von der Abtransportvorrichtung 10 aufgenommen
und abtransportiert.
-
Dabei
sind die Schächte 7, 8,
die Schüttelrinne 12 und
das Tabaktransportband 14 so angeordnet und ausgerichtet,
dass der von ihnen geführte Schuss
auf unterschiedliche Zonen in der Abtransportvorrichtung 10 gelangt.
Gemäß der Darstellung von 2 sind
vier Zonen 10a, 10b, 10c und 10d gebildet,
die jeweils für
den Abtransport einer unterschiedlichen Schuss-Art bestimmt sind.
So ist hier die erste Zone 10a für den Abtransport von aus dem Schacht 8 der
Filteransetzmaschine 2 abgegebenen Filterstöpseln, die
zweite Zone 10b für
den Abtransport von aus dem Schacht 7 der Filteransetzmaschine 2 abgegebenen
Belagpapierschnipsel, die dritte Zone 10c für den Abtransport
von von der Schüttelrinne 12 abgegebenen
Papierresten und geschlossenem Strangschuss und die vierte Zone 10d für den Abtransport
von vom Tabaktransportband 14 abgegebenen Tabakresten vorgesehen.
-
An
die Abtransportvorrichtung 10 schließen sich Förderrinnen 16, 17, 18 und 19 an,
in die der Schuss abgegeben wird und durch die der Schuss dann in
eine Sammelvorrichtung 20 gelangt. Dabei sind die Rinnen 16 bis 19 zu
den Zonen 10a bis 10d entsprechend ausgerichtet,
wie 2 erkennen lässt.
Die Sammelvorrichtung 20 weist mehrere, im dargestellten
Beispiel vier, Schusskästen 21, 22, 23 und 24 auf,
die unterhalb des Niveaus der Abtransportvorrichtung 10 liegen
und zu denen die Rinnen 16 bis 19 hin geneigt
sind. Dabei führt
jeweils eine Rinne zu einem Schusskasten, wie 2 ebenfalls
erkennen lässt.
Demnach sind die Schusskästen
in gleicher Weise wie die Zonen 10a bis 10d und
die Rinnen 16 bis 19 zur Aufnahme einer bestimmten
unterschiedlichen Schuss-Art vorgesehen.
-
In 3 ist
die Abtransportvorrichtung 10 in einem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die vier um Umlenkwalzen 102 endlos
umlaufende einzelne Förderbänder 100a, 100b, 100c und 100d aufweist.
Die einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d verlaufen
im dargestellten Ausführungsbeispiel
parallel zueinander und sind baulich zu einer Einheit zusammengefasst,
jedoch durch Trennbleche 104 voneinander getrennt. Die
Trennbleche 104 erstrecken sich entlang beider Seiten jedes
einzelnen Förderbandes 100a, 100b, 100c, 100d und
begrenzen die einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d entlang
ihrer beiden Seiten. Außerdem
sind die Trennbleche 104 im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
in Richtung auf das jeweilige Förderband
geneigt angeordnet, so dass sie die Seitenränder der Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d überdecken.
-
Die
einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d sollen
jeweils nur eine bestimmte Schuss-Art transportieren und decken
sich demnach mit den in 2 dargestellten Zonen 10a bis 10d; d.h.
die einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d sind
entsprechend der Zonen 10a bis 10d so angeordnet,
dass ein Förderband
einer Zone zugeordnet ist bzw. eine Zone bildet. Durch die Trennbleche 104 wird
jedoch ein unerwünschtes Überspringen
der einen Schuss-Art auf eine andere verhindert. Ebenfalls sorgt
die die Seitenränder
der Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d überdeckende
Anordnung der Trennbleche 104 dafür, dass möglichst kein Schuss von den
Seitenrändern
der Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d fällt, wodurch
die Verschmutzungsgefahr und somit ein erhöhter Verschleiß der Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d verhindert
wird.
-
Ferner
sei an dieser Stelle angemerkt, dass die einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d selbstverständlich durch
eine (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung angetrieben werden.
Dabei kann wahlweise der Antrieb die einzelnen Förderbänder 100a, 100b, 100c, 100d mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder mit derselben Geschwindigkeit antreiben.
-
Ebenfalls
sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch nur zwei oder drei einzelne
Förderbänder oder
mehr als vier einzelne Förderbänder vorgesehen
sein können,
je nachdem wie viel unterschiedliche Schuss-Arten anfallen.
-
In 4 ist
eine Anlage dargestellt, die eine Abtransportvorrichtung 200 für Schuss
gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist, im Übrigen
sich jedoch von der in den 1 und 2 gezeigten
Anlage nicht unterscheidet und insoweit auch die gleichen Komponenten aufweist,
die mit gleichen Bezugszeichen wie in den 1 und 2 bezeichnet
sind. Demnach wird hinsichtlich Aufbau und Funktion auf die zuvor
gegebene Beschreibung der 1 und 2 verwiesen.
-
Wie
die 5a und 5b, in
denen die Abtransportvorrichtung 200 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
im einzelnen dargestellt ist, erkennen lässt, weist die Abtransportvorrichtung 200 vier parallel
zueinander angeordnete Förderschnecken 200a, 200b, 200c und 200d auf.
Dabei ist jede Förderschnecke 200a, 200b, 200c, 200d in
ein wannenförmiges
Gehäuse 202 eingebettet,
das an seiner Unterseite geschlossen und an seiner Oberseite offen
ist. Die Gehäuse 202 weisen
zwei die jeweilige Förderschnecke
beiderseits einrahmende Seitenwände 203, 204 auf,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel
zwischen den einzelnen Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d die
eine Seitenwand 203 des einen Gehäuses 202 mit der anderen
Seitenwand 204 des benachbarten Gehäuses 202 verbunden
ist. Durch die nach unten geschlossene Form der Gehäuse 202 wird
eine vollständige
Abdichtung der von den Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d gebildeten
Förderwege
nach unten hin erzielt. Die Seitenwände 203, 204 der
Gehäuse 202 bewirken
eine Trennung der von den Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d gebildeten
Förderwege.
Auf diese Weise werden sowohl interne Verschmutzungen auch als ein
unbeabsichtigtes Überspringen
von Schuss von der einen Förderschnecke
auf eine benachbarte Förderschnecke
wirksam verhindert. Dabei stört
nicht, dass die wannenförmigen
Gehäuse 202 nach
oben hin offen sind, was nämlich
den Vorteil hat, dass der jeweilige Schuss einfach von oben in die
Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d gegeben
werden kann.
-
Die
einzelnen Förderschnecken 200a, 200b, 200c und 200d sollen
jeweils nur eine bestimmte Schuss-Art transportieren und decken
sich demnach mit den in 2 dargestellten Zonen 10a bis 10d; d.h.
die einzelnen Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d sind
entsprechend der Zonen 10a bis 10d so angeordnet,
dass ein Förderband
einer Zone zugeordnet ist bzw. eine Zone bildet.
-
In 5a ist
schematisch noch ein Antrieb 206 angedeutet, der über nicht
dargestellte Antriebsriemen und/oder Getriebe die Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d in
Drehung versetzt. Gewöhnlich
werden die einzelnen Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d mit
derselben Umdrehungs- bzw. Winkelgeschwindigkeit angetrieben. Es
ist aber auch denkbar, für
bestimmte Anwendungsfälle
unterschiedliche Umdrehungs- bzw. Winkelgeschwindigkeiten zu wählen.
-
Die
in den 4, 5a und 5b gezeigte
zweite Ausführung
der Abtransportvorrichtung 200 weist vier einzelne Förderschnecken 200a, 200b, 200c, 200d auf.
Es ist aber auch denkbar, nur zwei oder drei oder mehr als vier
einzelne Förderschnecken
vorzusehen.