DE102004028580A1

DE102004028580A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batteriewechsel

Info

Publication number: DE102004028580A1
Application number: DE102004028580A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Richter; Günter Megner
Original assignee: Junghans Uhren GmbH
Current assignee: Junghans Uhren GmbH
Priority date: 2004-06-15
Filing date: 2004-06-15
Publication date: 2006-01-12
Also published as: JP2008502884A; CN1926479B; PL1759249T3; CN1926479A; EP1759249A1; EP1759249B1; US20080068930A1; WO2005124473A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batteriewechsel. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte: DOLLAR A a. Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels DOLLAR A b. Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition DOLLAR A c. Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat DOLLAR A d. Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums DOLLAR A e. Einstellen des festgestellten Datums an der Datumsanzeige aus der Referenzposition. DOLLAR A Um dieses Verfahren durchführen zu können, bedarf es einer Vorrichtung mit folgenden Einzelkomponenten: DOLLAR A a. Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels, DOLLAR A b. Mittel zum Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition, DOLLAR A c. Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, DOLLAR A d. Mittel zum Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums sowie DOLLAR A e. Mittel zum Einstellen des festgestellten Datums an der Datumsanzeige, ausgehend von der Referenzposition.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batteriewechsel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batteriewechsel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
Bei einer batteriebetriebenen Uhr, z.B. einer Armbanduhr, einer Küchenuhr oder dergleichen, ist es nach einem Austausch der Batterie(n) häufig sehr mühsam, die aktuelle Uhrzeit und insbesondere das aktuelle Kalenderdatum wieder einzustellen. Dies gilt sowohl für analog anzeigende Uhren als auch in besonderem Maße für Uhren mit Digitalanzeige, wie z.B. mit Flüssigkristallanzeige. Selbst sogenannte Funkuhren, welche die aktuelle Uhrzeit und das kalendarische Datum selbsttätig nach Maßgabe eines empfangenen Funksignals einstellen, benötigen häufig sehr lange, bis die korrekten Zeit- und Datumsangaben abzulesen sind.
Während für die schnelle Einstellung einer Uhrzeit eine Vielzahl an Verfahren und Vorrichtungen bekannt sind, führen die bislang bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen nur selten zu einer rascheren Einstellung der Datumsanzeige.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr vorzustellen, bei dem bzw. bei der die Datumsanzei ge nach einem Batteriewechsel in der Regel sehr schnell den tatsächlichen Kalendertag wiedergibt.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst.

Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung einer Datumsanzeige umfasst folgende nacheinander ablaufende Verfahrensschritte:

a) Feststellen, dass ein Batteriewechsel notwendig ist
b) Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition, nachdem die Notwendigkeit eines Batteriewechsels festgestellt worden ist
c) Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat
d) Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums, nachdem eine neue Batterie eingelegt wurde, und
e) Einstellen des festgestellten aktuell einzustellenden Datums an der Datumsanzeige ausgehend von der Referenzposition, in die die Datumsanzeige verbracht wurde, nachdem die Notwendigkeit eines Batteriewechsels festgestellt wurde.

Um dieses Verfahren durchführen zu können, bedarf es einer Vorrichtung mit folgenden Einzelkomponenten:

a) Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels,
b) Mittel zum Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition,
c) Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat,
d) Mittel zum Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums sowie
e) Mittel zum Einstellen des festgestellten Datums an der Datumsanzeige ausgehend von der Referenzposition

Es ist bekannt, dass die Batteriespannung mit zunehmender Entladung abnimmt. Die Notwendigkeit eines Batteriewechsels deutet sich beispielsweise dann an, wenn die Spannung der Batterie unterhalb einen vorgegebenen Spannungswert gefallen ist. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels eine Messeinrichtung umfassen, welche die Batteriespannung unter Belastung misst. Wird festgestellt, dass die Batteriespannung unter einem vorbestimmten Wert liegt, wird dies einer zentralen Steuereinheit signalisiert, welche veranlasst, dass die Datumsanzeige (z.B. ein mechanisch drehendes Rad mit den Tageszahlen „1" bis „31" oder den Wochentagen „Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So") in die vorbestimmte Referenzstellung überführt wird.

Aufschluss über den Ladezustand der Batterie gibt beispielsweise im Falle einer analog anzeigenden Uhr mit von einem oder mehreren Schrittmotoren angesteuerten Zeigerwerk die Exaktheit der Nachführung der Zeiger infolge der zur Zeigerbewegung erforderlichen Ansteuerpulse für den bzw. die Schrittmotor(en). Mit zunehmender Entladung sind vermehrt Ansteuerpulse zur Korrektur der Zeigerposition oder Ansteuerimpulse mit abweichen der Impulsform erforderlich, um die Zeiger der Uhr in die gewünschte Stellung zu verbringen. Die Analyse dieser zur Ansteuerung der Zeiger bzw. zum Betrieb eines oder mehrerer diese Zeiger antreibenden Motors bzw. Motoren kann daher ebenfalls zur Indikation der Notwendigkeit eines Batteriewechsels verwendet werden.

Erfindungsgemäß können die Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels daher anstelle oder zusätzlich zur vorstehend beschriebenen Spannungsüberwachungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung umfassen, welche von für einen Motorantrieb notwendige Ansteuerimpulse auswertet. Wird festgestellt, dass die Ansteuerimpulse auf zunehmende Probleme bei der korrekten Zeigerpositionierung hinweisen, wird dies der zentralen Steuereinheit signalisiert, welche veranlasst, dass die Datumsanzeige in die vorbestimmte Referenzstellung überführt wird.

Erfindungsgemäß ist ein (z.B. elektronischer oder mechanischer) Speicher vorgesehen, in dem die vorbestimmte Referenzposition hinterlegt ist.

Um sicherzustellen, dass die Wiedereinstellung von Uhrzeit und Datum erst nach einem Batteriewechsel erfolgt und nicht etwa solange die alte Batterie noch eingelegt ist, muss (vorzugsweise zweifelsfrei) festgestellt werden, dass die alte Batterie durch eine neue ersetzt wurde. Die Feststellung, ob es sich bei der eingelegten Batterie um eine neue handelt, lässt sich wiederum über die Messung des Ladezustands der eingelegten Batterie feststellen.

Erfindungsgemäß umfassen die Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, eine Messeinrichtung, wel che die Batteriespannung unter Belastung misst. Weitere Details zum Ablauf der Auswertung und Steuerung entnimmt man obiger Beschreibung.

Alternativ oder zusätzlich können die Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, auch eine Auswerteeinrichtung umfassen, welche von für einen Motorantrieb notwendige Ansteuerimpulse auswertet. Weshalb sich eine derartige Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des Ladezustands der Batterie eignet, wurde vorstehend im Detail beschrieben, ebenso wurden Einzelheiten zur Auswertung und Steuerung dargelegt.

Es gibt nunmehr verschiedene Möglichkeiten, das nach dem Batteriewechsel an der Datumsanzeige einzustellende Datum festzustellen bzw. vorzugeben. Handelt es sich bei der Uhr um eine sogenannte Funk(armband)uhr, so umfassen die Mittel zum Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums vorzugsweise eine Empfangseinrichtung, welche ein von einem Zeitzeichensender gesendetes Zeitsignal (z.B. das von der physikalisch technischen Bundesanstalt in Braunschweig gesendete DCF77-Zeitsignal; DCF77 setzt sich aus dem Buchstaben D für Deutschland, dem C als Kennzeichen eines Langwellensenders und dem F wegen der Nähe zu Frankfurt -der Sendeort Mainflingen liegt nahe bei Frankfurt- zusammen) empfängt. Anhand dieses empfangenen Zeitsignals, welches auch das momentane Datum enthält, lässt sich das aktuelle Datum ermitteln und nachfolgend an der Uhr einstellen.
Bei Uhren ohne eine vorstehend beschriebene Empfangseinrichtung oder auch bei Funkuhren kann z.B. für den Fall eines fehlenden oder gestörten Zeitsignalempfangs wenigstens ein Betätigungselement vorgesehen sein, welches einem Benutzer erlaubt das an der Datumsanzeige aktuell einzustellende Datum einzugeben bzw. einzustellen.
Um dem Benutzer ein Einstellen bzw. die Eingabe des einzustellenden Datums zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, welche über das wenigstens eine Betätigungselement ansteuerbar ist und welche das einzustellende Datum (vorzugsweise optisch) wiedergibt.
Diese Anzeigeeinrichtung kann eine elektronisch angesteuerte Anzeigeeinrichtung und/oder eine mechanische Anzeigeeinrichtung umfassen.
Eine elektronische Anzeigeeinrichtung kann in Form eines flachen Displays, insbesondere als Flüssigkristallanzeige, Leuchtdiodenanzeige oder Lumineszenzanzeige, vorliegen.
Die mechanische Anzeigeeinrichtung kann dadurch realisiert sein, dass ein Zeiger der Uhr, insbesondere z.B. der Sekundenzeiger, mittels des wenigstens einen Betätigungselements (welches z.B. eine Uhrkrone oder ein Taster oder Schalter sein kann) in eine bestimmte Position verbringbar ist, welche durch Verweis auf die Skalenteilung der Uhr ein bestimmtes Datum kennzeichnet. So kann der Zeiger z.B. auf eine Position der Minutenteilung verbracht werden („1" bis „31"), um einen Tag des Monats zu kennzeichnen. Es kann auch sein, dass bestimmte Stellungen den Wochentagen „Mo" bis „So" zugeordnet sind.

Claims

Verfahren zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batteriewechsel, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a. Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels b. Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition c. Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat d. Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums e. Einstellen des festgestellten Datums an der Datumsanzeige aus der Referenzposition.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Notwendigkeit eines Batteriewechsels durch direkte Messung einer Batteriespannung unter Belastung festgestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Notwendigkeit eines Batteriewechsels durch Auswertung von für einen Motorantrieb notwendigen Ansteuerimpulsen festgestellt wird.
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Referenzposition in einem Speicher hinterlegt ist.
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erfolgte Wechsel der Batterie durch direkte Messung der Batteriespannung unter Belastung festgestellt wird.
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erfolgte Wechsel der Batterie durch Auswertung von für den Motorantrieb notwendigen Ansteuerimpulsen festgestellt wird.
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Datumsanzeige aktuell einzustellende Datum infolge eines Empfangs eines von einem Zeitzeichensender gesendeten Zeitsignals festgestellt wird.
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Datumsanzeige aktuell einzustellende Datum infolge einer Benutzereingabe über wenigstens ein Betätigungselement festgestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung über das wenigstens eine Betätigungselement angesteuert wird, welche das einzustellende Datum wiedergibt.
Vorrichtung zur Einstellung einer Datumsanzeige bei einer Uhr, insbesondere einer Funkuhr, nach einem Batte riewechsel, dadurch gekennzeichnet, dass a. Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels, b. Mittel zum Verbringen der Datumsanzeige in eine vorbestimmte Referenzposition, c. Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, d. Mittel zum Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums sowie e. Mittel zum Einstellen des festgestellten Datums an der Datumsanzeige ausgehend von der Referenzposition vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels eine Messeinrichtung umfassen, welche die Batteriespannung unter Belastung misst.
Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Feststellen der Notwendigkeit eines Batteriewechsels eine Auswerteeinrichtung umfassen, welche von für einen Motorantrieb notwendige Ansteuerimpulse auswertet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher vorgesehen ist, in dem die vorbestimmte Referenzposition hinterlegt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, eine Messeinrichtung umfassen, welche die Batteriespannung unter Belastung misst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Feststellen, dass ein Batteriewechsel stattgefunden hat, eine Auswerteeinrichtung umfassen, welche von für einen Motorantrieb notwendige Ansteuerimpulse auswertet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Feststellen des an der Datumsanzeige aktuell einzustellenden Datums eine Empfangseinrichtung umfassen, welche ein von einem Zeitzeichensender gesendetes Zeitsignal empfängt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betätigungselement vorgesehen ist, welches einem Benutzer erlaubt, das an der Datumsanzeige aktuell einzustellende Datum einzugeben.
Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche über das wenigstens eine Betätigungselement ansteuerbar ist und welche das einzustellende Datum wiedergibt.
Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine elektronische Anzeigeeinrichtung und/oder eine mechanische Anzeigeeinrichtung umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Anzeigeeinrichtung ein flaches Display, insbesondere eine Flüssigkristallanzeige, eine Leuchtdiodenanzeige oder eine Lumineszenzanzeige ist.
Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Anzeigeeinrichtung einen Zeiger der Uhr, insbesondere den Sekundenzeiger, umfasst, welcher durch Verweis auf die Uhrenskala ein bestimmtes Datum kennzeichnet.