ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das oben genannte Problem
zu lösen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung
mit hoher Zuverlässigkeit
zur Verfügung
zu stellen, welche in der Lage ist, die Absperrung beider Rotoren
durch einen Absperrstift zu lösen,
bevor eine relative Rotation des ersten Rotors und des zweiten Rotors
gestartet wird, und eine kontinuierliche, stabile Steuerung durchzuführen.
Die
Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
beinhaltet einen ersten Rotor, der rotierbar an einer Nockenwelle
eines Systems vorgesehen ist, welches zumindest ein Einlassventil
und ein Auslassventil eine Verbrennungsmotors öffnet und schließt, und
der rotierbar durch den von einem Verbrennungsmotor erzeugten Ausstoß angetrieben
wird; einen zweiten Rotor, der relativ rotierbar und mit der Nockenwelle
verbunden in dem ersten Rotor eingesetzt ist; und einen Arretierstift,
der durch mechanische Druckbelastung betrieben wird, um eine Relativrotation
zwischen dem ersten Rotor und dem zweiten Rotor an der vorgerücktesten
Position abzusperren, und der durch einen Fluid-Regelungsdruck betrieben
wird, um die Absperrung wieder freizugeben, wobei Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
zum Betreiben des Absperrstifts durch den Fluid-Regelungsdruck in
Absperr-Freigaberichtung und anschließendes Rotieren des zweiten
Rotors in verzögerter
Richtung, wenn der zweite Rotor beginnt, von der vorgerücktesten Position
zu der nacheilendenRichtung zu rotieren, vorgesehen sind.
Somit
erlaubt gemäß der vorliegenden
Erfindung der in einer Relativrotations-Absperrposition platzierte
Absperrstift eine sanfte Freigabe der Absperrung beider Rotoren
durch den Absperrstift, bevor der zweite Rotor eine relative Rotation
in der nacheilendenRichtung beginnt. Dementsprechend ermöglicht dies,
dass die Vorrichtung kontinuierlich eine stabile Steuerung durchführt, wodurch
die Zuverlässigkeit
der Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung verbessert wird.
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine geschnittene
Ansicht, welche eine Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist eine geschnittene
Ansicht entlang der Linie A-A aus 1;
3 ist eine vergrößerte geschnittene
Ansicht in der Nachbarschaft des in 1 gezeigten Absperrstifts;
4 ist eine geschnittene
Ansicht, die einen Betrieb einer Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
erläutert;
und
5 ist ein Steuerzeit-Flussdiagramm,
welches den Betrieb und die Funktionen des OCV einer Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
Erste Ausführungsform
1 ist eine geschnittene
Ansicht, welche eine Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist
eine geschnittene Ansicht entlang der Linie A-A aus 1. 3 ist
eine vergrößerte geschnittene
Ansicht in der Nachbarschaft des in 2 gezeigten
Absperrstifts.
Mit
Bezug auf die 1-3 ist ein erster Rotor 2,
der synchron mit einer Nockenwelle (nicht gezeigt) des Verbrennungsmotors
rotiert, rotierbar an der Nockenwelle 1 des Systems zum Öffnen und
Verschließen
eines Einlass- und Auslassventils eines Verbrennungsmotors vorgesehen.
Der erste Rotor 2 besitzt eine Gehäusestruktur, die aus einem
Steuerzeit-Rotor 3 (Steuerzeit-Zahnkranz oder Steuerzeit-Rolle), der rotierbar
an der Nockenwelle 1 angesetzt und gehalten ist, einem
Gehäuse 4 mit
zylindrischer Form, welches an einer Seitenfläche des Steuerzeit-Rotors 3 angeordnet
und abgesichert ist, sowie eine Abdeckung 5 zum Sichern
des Gehäuses 4 zwischen
dem Steuerzeit-Rotor 3 und der Abdeckung 5 in
Sandwich-Beziehung, zusammengesetzt ist. Der oben genannte Steuerzeit-Rotor 3,
das Gehäuse 4 sowie
die Abdeckung 5 sind integral miteinander durch einen Befestigungsbolzen
(erstes Befestigungsmittel) 6 befestigt. Darüber hinaus
weist eine interne umfängliche
Oberfläche
des Gehäuses 4 integral
eine Vielzahl von Backen 4a, die sich auf das Zentrum der
Rotations-Richtung der Nockenwelle 1, wie dies in 2 gezeigt ist, erstrecken.
An
der Endfläche
der Nockenwelle 1 ist ein Rotor 7 zur Synchronrotation
mit der Nockenwelle 1 mittels eines Axialbolzens (zweites
Befestigungsmittel) 8 befestigt und abgesichert. Der Rotor 7 ist
rotierbar innerhalb des Gehäuses 4 aufgenommen.
Dementsprechend dient der Rotor 7 als zweites Rotationsmittel
relativ zu dem ersten Rotor 2. Der Rotor 7 hat
integral eine Vielzahl von Flügeln
(der gleichen Anzahl wie der der Backen 4a), die sich radial
von dem externen Umfang des Rotors 7 zwischen einem Backen 4a und
einem anderen Backen 4a, wie dies in 2 gezeigt ist, erstrecken. An der Spitze
jeder der Backen 4a ist eine Keildichtung 9 vorgesehen, welche
eine Rückfeder
(Blattfeder) 9a, wie dies in 1 gezeigt
ist, aufweist. Die Keildichtung 9 gleitet in Kontakt auf
einer rotierenden Trommel des Rotors 7, wobei die Druckkraft
der Rückfeder 9a als
Rückdruck
dient. Ähnlich
hierzu ist an der Spitze jedes der Flügel 7a eine Keildichtung 10 vorgesehen,
welche eine Rückfeder
(nicht gezeigt) aufweist, und welche in Kontakt auf der internen
umfänglichen
Oberfläche des
Gehäuses 4 zwischen
einem Backen 4a und einem anderen Backen 4a gleitet.
Die Backen 4a formen eine Öldruckkammer aus und jede Öldruckkammer
ist mittels der Schaufel 7a in eine nacheilende Öldruckkammer 11 und
eine Öldruckkammer 12 an der
vorgerückten
Seite unterteilt. Diese nacheilende Öldruckkammer 11 und
die Öldruckkammer 12 an der
vorgerückten
Seite sind jeweils in einem Raum mit einem durch den Backen 4a und
die Flügel 7a zwischen
dem Gehäuse 4 und
dem Rotor 7 ausgeformten fächerförmigen Abschnitt ausgeformt,
wobei zu jeder dieser Kammern Arbeitsfluid zugeführt wird. Die jeweiligen Öldurchtritte
zum Zuführen
des Arbeitsfluids und zum Ablassen davon werden später beschrieben.
In
dem Gehäuse 4 des
ersten Rotors 2 ist ein Aufnahmeloch 13 für einen
Absperrstift vorgesehen, welches sich radial auf das Rotationszentrum
der Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung erstreckt. In dem Aufnahmeloch 13 für den Absperrstift
ist ein Absperrstift 14 zum Absperren einer relativen Rotation
zwischen dem Gehäuse 4 des
ersten Rotors 2 und dem Rotor 7 als zweiter Rotor
gleitend eingeführt,
wenn die relative Position zwischen den Rotoren eine vorab bestimmte
Position erreicht. Der Absperrstift 14 ist aus einem gestuften
Stift hergestellt, der einen kleinen Abschnitt 14a und
einen großen
Abschnitt 14b aufweist, wie dies in 3 gezeigt ist. Der große Abschnitt 14b ist
in einer Form ausgeformt, welche einen konkaven Abschnitt, dessen
rückseitige
Endoberfläche,
die dem kleinen Abschnitt 14a gegenüberliegt, geöffnet ist,
aufweist.
Darüber hinaus
nimmt das Aufnahmeloch 13 für den Absperrstift eine Feder 15 (erstes
Druckmittel), welches den Absperrstift 14 in der Richtung,
in der der Absperrstift mit dem Rotor 7 eingreift, drückt. Die
Feder 15 wird zwischen dem Absperrstift 14 und einem
Stopper 16, der mittels des Stoppers mit dem Aufnahmeloch 13 für den Absperrstift
eingreift, heruntergehalten. Der Stopper 16 wird an dem
Gehäuse 4 mittels
eines Slip-out-Stopperstifts 17 gesichert. Hierbei ist
eine die Absperrung freigebende Öldruckkammer 13a in
dem Aufnahmeloch 14 für
den Absperrstift vorgesehen, welches an der vorderseitigen Endseite
(an der Seite des kleinen Abschnitts 14a) des großen Abschnitts 14b durch
Unterteilen des Aufnahmelochs für
den Absperrstift durch den großen
Abschnitt 14b des Absperrstifts 14 ausgeformt ist.
Des weiteren ist ein Auslassloch 16a in dem Stopper 16 eingeformt.
Ein
Eingriffsloch 18 ist in dem Rotor 7 eingeformt,
um den Absperrstift 14 an der vorgerücktesten Position des Rotors 7 (Flügel 7a)
einzugreifen und freizugeben. Darüber hinaus ist in jeder Öldruckkammern 12 an
der vorgerückten
Seite eine Hilfsfeder 19 (zweites Druckmittel), welche
zwischen dem Backen 4a und dem Flügel 7a eingesetzt
ist, um den Flügel 7a in
der nacheilenden Richtung zu drücken,
vorgesehen. Die Hilfsfeder 19 ist zum Bewegen einer relativen
Rotationsposition des zweiten Rotors 7 (Rotor) in der vorgerückten Richtung
gegen die Gegenkraft in nacheilenden Richtung vorgesehen, welche
mittels der Nockenwelle 1 beim Stoppen oder Starten des Betriebs
des Verbrennungsmotors ausgeübt
wird, wobei kein hydraulischer Druck hierzu aufgebracht ist, vorgesehen.
An beiden Enden 19 sind Halterungen 20 gesichert.
Die Hilfsfeder 19 ist derart angeordnet, dass sie über den
Backen 4a und den Flügel 7a durch
Einsetzen der Halterung 20 in der an jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Backens 4a und des Flügels 7a ausgeformten
Aushöhlungen überbrückt. Die
Halterung 20 verbessert die Anbringung der Hilfsfeder 19 und
verhindert, dass die Hilfsfeder 19 durch sich selbst gestört wird.
Der Öldurchtritt
für die
Zufuhr und das Ablasssystem für
das Arbeitsfluid an der nacheilenden Öldruckkammer 11 und
an der Öldruckkammer 12 an der
vorgerückten
Seite sowie für
die der Öldruckkammer 13a für die Freigabe
der Absperrung wird nunmehr unten beschrieben.
In
der Nockenwelle 1 ist ein erster Öldurchtritt 21, welcher
das Arbeitsfluid zu jeder der Druckkammern 12 an der vorgerückten Seite
zuführt
und ein zweiter Öldurchtritt 22 zum
Zuführen
von Arbeitsfluid zu jeder der Öldruckkammern 11 an
der nacheilenden Seite vorgesehen. Das Arbeitsfluid wird zu diesen Öldurchtritten 21 und 22 von
Arbeitsfluid-Zufuhrmitteln durch ein Öldruck-Steuerventil (OCV, (nicht
gezeigt) zugeführt.
Hierbei steht der erste Öldurchtritt 21 mit
der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite durch einen ersten Öldurchtritt 21a,
der in dem zweiten Rotor 7 vorgesehen ist, in Wirkverbindung.
Des weiteren steht der zweite Öldurchtritt 22 mit
der nacheilenden Öldruckkammer 11 durch
einen zweiten Öldurchtritt 22a,
der in dem Steuerungsrotor 3 des ersten Rotors 2 vorgesehen
ist, in Wirkverbindung.
Zusätzlich hierzu
ist in der Nockenwelle 1 und dem Steuerungsrotor 3 ein
dritter Öldurchtritt 23, der
von dem zweiten Öldurchtritt 22 abgezweigt
ist, vorgesehen. Der dritte Öldurchtritt 23 steht
mit der Öldruckkammer 13a zum
Freigeben der Absperrung durch einen dritten Addition 23a,
der an der Seite des Gehäuses 4 des
ersten Rotors 2 vorgesehen ist, in Wirkverbindung.
In
dem oben beschriebenen System der Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung
ist der an der Seite des Steuerungsrotors 3 des ersten
Rotors 2 vorgesehene Öldurchtritt 22a durch
den Flügel 7a an
der vorgerücktesten
Position des Rotors 7 als zweiter Rotor verschlossen, wobei,
wenn der Rotor 7 aufgrund der Reaktionskraft der Nocke
in der nacheilenden Richtung von der vorgerücktesten Position beginnt zu
rotieren, steht der zweite Öldurchtritt 22a mit
der nacheilenden Öldruckkammer 11 in
Wirkverbindung, da das Verschließen mittels des Flügels 7a zu
diesem Zeitpunkt freigegeben wird. Aus diesem Grund ist der Absperrstift 14 so
angeordnet, dass er von dem Eingriffsloch 18 mittels des
Drucks des Arbeitsfluids freigegeben wird, bis der zweite Öldurchtritt 22a mit
der nacheilenden Öldruckkammer 11 mittels
der Rotation des Rotors 7 in der nacheilenden Richtung,
welche durch die Reaktionskraft der Nocke bewirkt wird, in Wirkverbindung.
Dementsprechend agieren der zweiten Öldurchtritt 22a und
der Flügel 7a zum
Verschließen
des Öldurchtritts 22a an
der vorgerücktesten
Position des Rotors 7 als Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
zum Regulieren der Rotation des Rotors 7 in der nacheilenden
Richtung, bis der Absperrstift 14 aus dem Eingriffsloch 18 freigegeben
ist.
Der
Betrieb der ersten Ausführungsform
wird nunmehr unten beschrieben. In der Abwesenheit eines hydraulischen
Drucks, wenn der Verbrennungsmotor gestoppt oder gestartet wird,
greift der Absperrstift 14 in dem Druckloch 18 an
der vorgerücktesten
Position des Rotors (des zweiten Rotors) 7 durch die Druckkraft
der Feder (erstes Druckmittel) 15 ein. Wenn der Motor aus
diesem Zustand gestartet wird, wird das Arbeitsfluid aus dem Arbeitsfluid-Zufuhrsystem
zu der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite über
die ersten Öldurchtritte 21, 21a zugeführt. Der
hydraulische Druck, der mittels des Arbeitsfluids, welches zu der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite zugeführt
wird, induziert wird, hält
den Rotor 7 an der vorgerücktesten Position relativ zu
dem ersten Rotor 2. Jedoch wird zu diesem Zeitpunkt der Absperrstift 14 nicht
aus dem Eingriffsloch 18 freigegeben, da das Arbeitsfluid
noch nicht zu den zweiten Öldurchtritten 22, 22a zugeführt wurde.
Abhängig von
den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors ist es möglich, Arbeitsfluid
zu der nacheilenden Öldruckkammer 11 von
dem zweiten Addition 22, 22a zuzuführen und
das in der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite verbleibende Arbeitsfluid von den ersten Öldurchtritten 21, 21a abzulassen,
wenn die relative Position des Rotors 7 bezüglich des
ersten Rotors 2 in nacheilenden Richtung rotiert.
Jedoch
ist in diesem Zustand, wo der Absperrstift 14 in dem Eingriffsloch 18 eingreift,
die Wirkverbindung zwischen dem zweiten Öldurchtritt 22a an
der Seite des Rotors 7 und der verzögerungsseitigen Öldruckkammer 11 durch
den Flügel 7a des Rotor 7 verschlossen.
In diesem Zustand wird da Arbeitsfluid zu den zweiten Öldurchtritten 22, 22a zugeführt, jedoch
wird es nicht zu der nacheilenden Öldruckkammer 11 zugeführt. Während dieses
Zeitabschnitts wird das Arbeitsfluid über die dritten Öldurchtritte 23, 23a,
welche von dem zweiten Öldurchtritt 22 der
Nockenwelle 1 abgezweigt sind, zu dem die Absperrung freigebenden Öldruckraum 13a zugeführt. Wenn
die hydraulische Kraft des Arbeitsfluids, welches zu dem die Absperrung
freigebenden Öldruckraum 13a aufgebracht
ist, die Druckkraft der Feder 15, die in dem System des
Absperrstifts 14 vorgesehen ist, überschreitet, bewegt sich der
Absperrstift 14 gegen die Druckkraft der Feder 15.
Dadurch wird der Absperrstift 14 aus dem Eingriffsloch 18 entfernt,
um die relative Rotationsbeschränkung
zwischen dem ersten Rotor 2 und dem Rotor 7 als
zweiter Rotor freizugeben.
Hierbei
wird, wenn der Verbrennungsmotor in Betrieb ist, die Nockenwelle 1 der
Reaktionskraft (Reaktionskraft des Nockens), die im Gegensatz zu der
durch die Ventilfeder des Einlass- und Auslassventils in rotierender
Richtung agierenden Kraft unterworfen.
Da
der Rotor 7 als zweiter Rotor integral an der Nockenwelle 1 abgesichert
ist, wird der Rotor 7 kontinuierlich der Reaktionskraft
des Nockens unterworfen. In anderen Worten, verzögert die Kraft der relativen
Rotationsposition des Rotors 7 relativ zu dem ersten Rotor 2 in
nacheilender Richtung und da der Absperrstift 14, wie oben
beschrieben, aus dem Eingriffsloch 18 freigegeben ist,
erzeugt das Stoppen der Zufuhr des Arbeitsfluids zu der vorgerückten Seite des
Rotors 7 als zweiter Rotor das Rotieren in nacheilender
Richtung. Die Rotation des Rotors 7 in verzögerter Richtung
steht in Wirkverbindung mit dem zweiten Öldurchtritt 22a und
der nacheilenden Öldruckkammer 11,
die in vorgerücktester
Position verschlossen ist, wodurch die hydraulische Steuerung der
relativen Rotationsposition des Rotors 7 ermöglicht wird.
Wie
oben beschrieben, ist gemäß der ersten Ausführungsform
die Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung derart angeordnet, dass
sie Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
zum Starten des Rotierens des Rotors 7 in nacheilender
Richtung durch die Reaktionskraft des Nockens, nachdem der Eingriff
zwischen dem Absperrstift 14 und dem Eingriffsloch 18 durch
den hydraulischen Druck des Arbeitsfluids, welches auf die die Absperrung
freigebende Öldruckkammer 13a von
den dritten Öldurchtritten 23, 23a aufgebracht wird,
bevor der Rotor 7 an der vorgerücktesten Position platziert
ist, während
der Verbrennungsmotor in Betrieb ist, beinhaltet. Als Ergebnis hiervon
verhindert das zu der nacheilenden Öldruckkammer 11 zugeführte Arbeitsfluid
und die Reaktionskraft des Nockens, dass der Absperrstift 14 und
das Eingriffsloch 18 in Rotationsrichtung des Rotors 7 aneinander
haften. Daher ist die Freigabe des Absperrstifts 14 dauerhaft
möglich,
wodurch eine kontinuierliche und stabile Steuerung der Ventilsteuerzeit-Justiervorrichtung durchgeführt wird.
Zweite Ausführungsform
5 ist ein Steuerzeit-Flussdiagramm,
welches den Betrieb und Funktionen des OCV einer Ventilsteuerzeit- Justiervorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
In
der zweiten Ausführungsform
ist das OCV (nicht gezeigt), welches in einem hydraulischen Druck-Zufuhr-
und -Ablasssystem vorgesehen ist, welches Arbeitsfluid zu einer
nacheilenden Öldruckkammer 11 und
einer Öldruckkammer 12 an
vorgerückter
Seite zuführt
und hiervon ablässt,
als Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
ausgeführt.
Generell bewirkt in einem OCV dieser Art das Geradebewegen des Kolbens
(spool) des OCV das Umschalten des Zuführdurchtritts des Arbeitsfluids.
In dem OCV gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist dies so angeordnet, so dass das Arbeitsfluid zuerst zu der nacheilenden Öldruckkammer 11 und
zu der die Absperrung freigebenden Öldruckkammer 13a mittels verzögerten Ablassens
des Arbeitsfluids von der nacheilenden Öldruckkammer 11, verglichen
mit dem von der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite, zugeführt
wird. Das OCV gemäß der zweiten
Ausführungsform,
wie es in 5 gezeigt
ist, ist so angeordnet, dass ein Intervall "H" gesetzt
ist, während dessen
das in der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite (hydraulischer Druck an der vorgerückten Seite) nicht in der Lage
ist, abgelassen zu werden und so, dass das Arbeitsfluid während des
Intervalls "H" zu der die Absperrung
freigebenden Öldruckkammer 13a zugeführt wird,
um einen hydraulischen Druck innerhalb der die Absperrung freigebenden Öldruckkammer 13a aufzubauen,
wodurch vorzugsweise der Absperrstift 14 freigegeben wird.
Durch
den derartig angeordneten Aufbau gemäß der zweiten Ausführungsform
gibt das OCV vorzugsweise den Absperrstift 14 aus dem Eingriffsloch frei
und lässt
nach diesem Schritt das Arbeitsfluid von der Öldruckkammer 12 auf
der vorgerückten
Seite ab. Als Ergebnis hiervon kann der Absperrstift dauerhaft freigegeben
werden, was bewirkt, dass der zweite Rotor 7 sanft in nacheilender
Richtung rotiert.
Dritte Ausführungsform
Gemäß der dritten
Ausführungsform
ist das Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
so ausgelegt, dass der Reibwiderstand der Einschubdichtungen 9 und 10 zum
Abdichten der Gleit- und Kontaktabschnitte zwischen dem ersten Rotor 2 und
dem Rotor 7 als zweiter Rotor größer als der Druck des Arbeitsfluids (Fluid-Steuerungsdruck)
erzeugt wird, um zu bewirken, dass der Absperrstift 14 in
Freigaberichtung betrieben wird. Auf diese Weise kann ein Effekt,
der dem aus der zweiten Ausführungsform ähnlich ist, durch
Erhöhen
des Reibwiderstands der Einschubdichtungen 9 und 10 erzielt
werden.
Vierte Ausführungsform
Gemäß der vierten
Ausführungsform
ist das Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
durch Einengen des Öldurchtritts
(nicht gezeigt) an der Abflussseite des Systems der hydraulischen
Druckzufuhr und des Auslasses zum Zuführen des Arbeitsfluids so der nacheilenden Öldruckkammer 11 und
der Öldruckkammer 12 an
der vorgerückten
Seite und zum Ablassen davon eingerichtet. Auch in der vierten Ausführungsform
kann der Effekt, der dem aus der zweiten Ausführungsform ähnlich ist, erzielt werden.
Fünfte Ausführungsform
In
der ersten Ausführungsform
ist der in dem Steuerungsrotor 3 des ersten Rotors 2 vorgesehene zweite Öldurchtritt 22a derart
angeordnet, dass er mittels der Schaufel 7a an der vorgerücktesten
Position des Rotors 7 verschlossen wird. Jedoch kann der zweite Öldurchtritt 22a den
Wechselwirkungsabschnitt, der zwischen dem zweiten Öldurchtritt 22a an der
nacheilenden Öldruckkammer 11 mittels
der Schaufel 7a an der vorgerücktesten Position des Rotors 7 ausgeformt
ist, einengen. Ebenso kann auch in der fünften Ausführungsform die oben beschriebene Anordnung
als Rotor-Anlauf-Verzögerungsmittel
in der gleichen Weise fungieren, wie die oben beschriebenen Ausführungsformen.