DE102004024173B4 - Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz zur Neigungseinstellung einer Lehne (3; 103) relativ zu einem Sitzteil (4) des Fahrzeugsitzes (1), mit einem ersten Beschlag (10; 110) und einem am ersten Beschlag (10; 110) angebrachten zweiten Beschlag (20; 120), wobei nach Entriegeln des ersten Beschlags (10; 110) die Lehne (3; 103) zur Neigungseinstellung um eine erste Achse (A) schwenkbar ist und nach Entriegeln des zweiten Beschlags (20; 120) die Lehne (3; 103) zwischen wenigstens zwei Stellungen um eine zweite Achse (B) klappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine als schwenkbarer Hebel ausgebildete Sperreinrichtung (30; 130) beim Klappen der Lehne (3; 103) um die zweite Achse (B) den ersten Beschlag (10; 110) zwangsgesteuert sperrt, wobei die Sperreinrichtung (30; 130) einen Steuernocken (32; 132) zum Zusammenwirken mit einer Steuerkontur (38; 138) eines Beschlagteils (22; 121) des zweiten Beschlags (20; 120) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • In der DE 38 28 659 A1 ist ein Beschlagsystem dieser Art offenbart, welches einen in mehreren Stufen mittels einer Klinke verriegelbaren Einstellbeschlag als voll funktionsfähigen ersten Beschlag, der am Sitzteil eines Fahrzeugsitzes angebracht ist, und einen am Einstellbeschlag angebrachten, durch einen Sperrhebel in einer Stellung verriegelbaren Klappbeschlag als einfachen zweiten Beschlag aufweist, wobei der Klappbeschlag mit der Lehne verbunden ist. Durch Betätigen des Einstellbeschlags können verschiedene Gebrauchsstellung und eine Liegestellung eingestellt werden. Wird bei entriegeltem Einstellbeschlag die Lehne nach vorne geschwenkt, so wird bei Erreichen der vordersten Gebrauchsstellung – sofern kein Hindernis im Weg ist – der Klappbeschlag automatisch entriegelt, und die Lehne kann um eine höher gelegene Drehachse in eine Tischstellung geklappt werden. Um undefinierte Bewegungen zu vermeiden, muss dazu der Einstellbeschlag wieder verriegelt werden. Bei einem Einsatz von einseitig zwischen einem Einstellbeschlag und der Struktur wirksamen Kompensationsfedern kann es aber bei einem Entriegeln beider Beschläge aufgrund von Elastizitäten in der Struktur zu einer Schiefstellung der Lehne kommen.
  • Die JP 01156148 A zeigt einen zwischen einem Entriegelungshebel des ersten Beschlags und dem zweitem Beschlag wirksamen Hebel. Die DE 100 57 723 A1 offenbart eine Sperreinrichtung für den ersten Beschlag, welche in der vorgeklappten Stellung der Lehne wirksam ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Beschlagsystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass eine Sperreinrichtung beim Klappen der Lehne um die zweite Achse den ersten Beschlag zwangsgesteuert sperrt, werden Fehlbedienungen verhindert, bei denen durch zeitgleiches Entriegeln beider Beschläge und die Einwirkung angreifender Kräfte, insbesondere von Kompensationsfedern, eine unsymmetrische, schiefe Stellung der Lehne entsteht und nach einem erneuten Verriegeln des ersten Beschlags erhalten bleibt. Des Weiteren wird ein unbeabsichtigtes Verstellen der Lehnenneigung beim Übergang in eine andere Stellung des zweiten Beschlags, beispielsweise eine Tischstellung, vermieden. Das Sperren des ersten Beschlags kann dabei ein direktes Sperren des ersten Beschlags oder ein Sperren seiner Entriegelung sein. In konstruktiv einfacher Ausführung ist die Sperreinrichtung als schwenkbarer Hebel ausgebildet, so dass sie einerseits (d. h. mit einem Hebelarm) den ersten Beschlag sperren kann und andererseits (d. h. mittels des anderen Hebelarms) durch den zweiten Beschlag mittels einer Steuerkontur, die mit einem Steuernocken der Sperreinrichtung zusammenwirkt, steuerbar ist.
  • Das Entriegeln der Beschläge kann beispielsweise mittels schwenkbarer Entriegelungshebel erfolgen, und zwar unabhängig voneinander und lediglich durch die Sperreinrichtung eingeschränkt. Die Sperreinrichtung kann dann direkt auf den dem ersten Beschlag zugeordneten ersten Entriegelungshebel einwirken, insbesondere beim Klappen der Lehne um die zweite Achse den ersten Entriegelungshebel sperren. In bevorzugter Ausführung kann die Sperreinrichtung den ersten Entriegelungshebel sperren, beispielsweise mittels einer Klinke. Bei geeigneter Anordnung der Bauteile kann eine einzige Sperrfeder sowohl für das Sperren durch die Klinke als auch für die Anlage an die Steuerkontur sorgen. Während bei verriegeltem zweiten Beschlag die Anlage an die Steuerkontur relevant ist, entfernt sich beim Klappen der Lehne um die zweite Achse nach vorne vorzugsweise die Steuerkontur von der Sperreinrichtung, so dass die Funktion der Klinke zum Tragen kommt.
  • Die Beschläge sind vorzugsweise als voll funktionsfähige Einstellbeschläge gesondert ausgebildet, so daß ein modulares System zur Verfügung steht, bei dem eigenständige, geschlossene Standard-Einheiten, die jeweils für sich funktionsfähig sind, beispielsweise selbsttätig in mehreren möglichen Stellungen verriegeln, entsprechend den Anforderungen an das Beschlagsystem und den vorgegebenen geometrischen Verhältnissen untereinander unter Hinzufügung von Adapter kombiniert werden können. Die Einstellbeschläge können als Getriebebeschlag oder als Rastbeschlag ausgebildet sein und beispielsweise eine Normalform mit Adaptionslaschen und Halteblechen oder eine Scheibenform mit Adaptionswarzen aufweisen. Eine oder beide Beschläge können motorisch antreibbar sein, wobei der Antrieb in der Lehne oder im Sitzteil vorgesehen sein kann. Übertragungsstangen zwischen den beiden Fahrzeugsitzseiten können in das Zentrum der Beschläge greifen oder versetzt dazu angeordnet sein.
  • Das erfindungsgemäße Beschlagsystem ist prinzipiell für alle Fahrzeugsitze mit einstellbarer Lehne einsetzbar, bevorzugt aber für Kraftfahrzeugsitze, deren Lehne eine Tischklappfunktion aufweist und zur Vermeidung einer großen Polsterpressung einer höher gelegenen Drehachse bedarf.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels in einer Sitzgebrauchsstellung,
  • 2 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels in der Tischstellung,
  • 3 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Sitzgebrauchsstellung,
  • 4 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels in der Tischstellung, und
  • 5 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ist bei einem Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug eine Lehne 3 in ihrer Neigung relativ zu einem Sitzteil 4 einstellbar, wodurch mehrere einsitzbare, im wesentlichen aufrechte Gebrauchsstellungen definiert werden. Außerdem ist die Lehne 3 nach vorne in eine Tischstellung klappbar, in welcher ihre Rückseite nahezu horizontal angeordnet ist. Optional ist die Lehne 3 noch nach hinten in eine Liegestellung klappbar, in welcher sie etwa um 75° gegenüber der Vertikalen geneigt ist. Hierfür ist der Fahrzeugsitz 1 auf beiden Seiten mit je einem Beschlagsystem 5 versehen. Auf einer Seite des Fahrzeugsitzes 1 ist an einem der beiden ansonsten spiegelbildlichen Beschlagsysteme 5 für den Benutzer zugänglich ein erster Entriegelungshebel 7 und ein zweiter Entriegelungshebel 8 vorgesehen, wobei die beiden Beschlagsysteme 5 für ein synchrones Entriegeln mittels horizontaler Übertragungsstangen oder Seilzügen miteinander in Wirkverbindung stehen. Im folgenden ist der Einfachheit halber nur das Beschlagsystem 5 auf der Seite mit den Entriegelungshebeln 7 und 8 beschrieben.
  • Das Beschlagsystem 5 ist an seinem unteren Ende an einem Adapter 9 angebracht, welcher fest mit der Struktur des Sitzteils 4 verbunden ist. Das Beschlagsystem 5 umfasst zwei gesondert ausgebildete Baugruppen. Als erste Baugruppe ist ein erster Beschlag 10 (Lehnenzinstellbeschlag) mit einem der Anbringung am Adapter 9 dienenden ersten Beschlagunterteil 11 und einem relativ zum ersten Beschlagunterteil 11 um eine erste Achse A verdrehbaren und in verschiedenen Sitzgebrauchsstellungen verriegelbaren ersten Beschlagoberteil 12 vorgesehen. Der das erste Beschlagoberteil 12 teilweise übergreifende Adapter 9 dient als ein Halteblech dem axialen Zusammenhalt von erstem Beschlagunterteil 11 und erstem Beschlagoberteil 12.
  • Der voll funktionsfähige erste Beschlag 10 funktioniert nach einem Rastprinzip, d. h. im verriegelten Zustand verhindern Zahnsegmente, die im ersten Beschlagunterteil 11 beweglich gelagert und über eine federbeaufschlagte Exzenterscheibe radial nach außen vorgespannt sind, durch einen Zahneingriff mit dem ersten Beschlagoberteil 12 eine Relativdrehung. Durch eine Schwenkbewegung des als erstes Lösemittel vorgesehenen Entriegelungshebels 7 nach oben werden die Zahnsegmente radial nach innen gezogen und geben dadurch das erste Beschlagoberteil 12 frei. Der erste Beschlag 10 auf der anderen Fahrzeugsitzseite wird mittels Drehung der mit dem Entriegelungshebel 7 drehfest verbundenen Übertragungsstange als erstem Lösemittel entriegelt. Die Lehne 3 ist dadurch in ihrer Neigung um die Achse A einstellbar. Eine nicht näher dargestellte Kompensationsfeder kompensiert wenigstens teilweise das Gewicht der in der Regel nach hinten geneigten Lehne 3.
  • Als zweite Baugruppe des Beschlagsystems 5 ist ein zweiter Beschlag 20 (Lehnenklappbeschlag) vorgesehen, welcher ein am ersten Beschlagoberteil 12 angebrachtes zweites Beschlagunterteil 21 und ein relativ zum zweiten Beschlagunterteil 21 um eine zweite Achse B verdrehbares und mit der Struktur der Lehne 3 fest verbundenes zweites Beschlagoberteil 22 aufweist. Das zweite Beschlagoberteil 22 ist in wenigstens zwei Stellungen verriegelbar, nämlich einer Gebrauchsstellung und wenigstens einer Nichtgebrauchsstellung. Durch eine Schwenkbewegung des als zweites Lösemittel vorgesehenen zweiten Entriegelungshebels 8 nach oben wird der zweite Beschlag 20 entriegelt. Der zweite Beschlag 20 auf der anderen Fahrzeugsitzseite wird mittels Drehung der mit dem zweiten Entriegelungshebel 8 drehfest verbundenen Übertragungsstange als zweitem Lösemittel entriegelt. Die Lehne 3 ist nun um die Achse B in die Tischstellung oder die Liegestellung klappbar. Die Anordnung der Achse B oberhalb der Achse A ermöglicht eine horizontale Tischstellung ohne Polsterpressung.
  • Am zweiten Beschlagunterteil 21 ist eine als zweiarmiger, in sich starrer Hebel ausgebildete Sperreinrichtung 30 angelenkt, welche an einem Arm einen Steuernocken 32 und am anderen Arm eine Klinke 34 trägt. Die Klinke 34 ist zum Zusammenwirken mit einem Steuerfinger 35 ausgebildet, welcher drehfest mit dem ersten Entriegelungshebel 7 verbunden ist. Eine Sperrfeder 36 spannt die Sperreinrichtung 30 in Richtung des Steuerfinger 35 so vor, daß in der Gebrauchsstellung des zweiten Beschlags 20 der Steuernocken 32 an einer Steuerkontur 38 des zweiten Beschlagoberteils 22 anliegt. Die Klinke 34 ist dabei beabstandet zum Steuerfinger 35 angeordnet. Die Steuerkontur 38 verläuft näherungsweise radial zur Achse B, wobei sich an das radial äußere Ende eine Schräge anschließt.
  • Bei einem Entriegeln des ersten Beschlag 10 zur Neigungseinstellung der Lehne 3 schwenkt der Steuerfinger 35 ungehindert an der Klinke 34 vorbei. Wird hingegen der zweite Beschlag 20 entriegelt und die Lehne 3 in die Tischstellung vorgeklappt, so entfernt sich die Steuerkontur 38 vom Steuernocken 32. Die Sperrfeder 36 schwenkt nun die Sperreinrichtung 30, so daß die Klinke 34 den Steuerfinger 35 formschlüssig festlegt. Eine Betätigung des ersten Entriegelungshebels 7, welche zu einem Entspannen der einseitig zwischen dem ersten Beschlag 10 und der Lehne 3 wirksamen Kompensationsfeder mit anschließender Schiefstellung der Lehne 3 aufgrund von Elastizitäten in der Lehne 3 oder zu einem Verstellen des ersten Beschlags 10 führen würde, wird dadurch verhindert, d. h. der erste Beschlag 10 wird zwangsgesteuert gesperrt. Beim Zurückklappen der Lehne 3 schwenkt die Steuerkontur 38 bei Anlage an den Steuernocken 32 die Sperreinrichtung 30, so daß die Klinke 34 aus dem Steuerfinger 35 ausgehoben wird. Der erste Entriegelungshebel 7 ist dadurch wieder frei betätigbar.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel stimmt mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein, soweit nachstehend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen. Das Beschlagsystem 105 weist ebenfalls einen ersten Beschlag 110 als Lehneneinstellbeschlag und einen mit diesem verbundenen zweiten Beschlag 120 als Lehnenklappbeschlag auf, wobei die zweite Achse B oberhalb der ersten Achse A angeordnet ist. Jedoch ist der zweite Beschlag 120 mit dem Adapter 109 verbunden, während am ersten Beschlag 110 die Struktur der Lehne 103 angebracht ist.
  • Im Übergangsbereich zwischen dem zweiten Beschlagoberteil und dem ersten Beschlagunterteil ist wiederum die Sperreinrichtung 130 angelenkt, welcher nunmehr durch die Sperrfeder 136 belastet mit seinem Steuernocken 132 an einer am zweiten Beschlagunterteil bzw. dem Adapter 109 ausgebildeten, kantenartigen Steuerkontur 138 anliegt. Die Klinke 134 der Sperreinrichtung 130 und der Steuerfinger 135 am ersten Entriegelungshebel 107 werden wieder außer Eingriff gehalten.
  • Während eine Lehnenneigungseinstellung durch Betätigung des ersten Entriegelungshebels 107 ungehindert erfolgen kann, führt ein Klappen der Lehne 103 nach Betätigen des zweiten Entriegelungshebels 108 dazu, daß die Sperreinrichtung 130 mit dem Steuernocken 132 von der Steuerkontur 138 weggeschwenkt wird. Die Sperrfeder 136 kann nun die Sperreinrichtung 130 so weit schwenken, daß die Klinke 134 den Steuerfinger 135 formschlüssig festlegt. Der erste Beschlag 110 ist wieder zwangsgesteuert gesperrt. Beim Zurückschwenken der Lehne 103 hebt die Steuerkontur 138 nach Anlage an den Steuernocken 132 die Klinke 134 wieder aus dem Steuerfinger 135 aus.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3, 103
    Lehne
    4
    Sitzteil
    5, 105
    Beschlagsystem
    7, 107
    erster Entriegelungshebel
    8, 108
    zweiter Entriegelungshebel
    9, 109
    Adapter
    10, 110
    erster Beschlag
    11
    erstes Beschlagunterteil
    12
    erstes Beschlagoberteil
    20, 120
    zweiter Beschlag
    21
    zweites Beschlagunterteil
    22
    zweites Beschlagoberteil
    30, 130
    Sperreinrichtung
    32, 132
    Steuernocken
    34, 134
    Klinke
    35, 135
    Steuerfinger
    36, 136
    Sperrfeder
    38, 138
    Steuerkontur
    A
    erste Achse
    B
    zweite Achse

Claims (8)

  1. Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz zur Neigungseinstellung einer Lehne (3; 103) relativ zu einem Sitzteil (4) des Fahrzeugsitzes (1), mit einem ersten Beschlag (10; 110) und einem am ersten Beschlag (10; 110) angebrachten zweiten Beschlag (20; 120), wobei nach Entriegeln des ersten Beschlags (10; 110) die Lehne (3; 103) zur Neigungseinstellung um eine erste Achse (A) schwenkbar ist und nach Entriegeln des zweiten Beschlags (20; 120) die Lehne (3; 103) zwischen wenigstens zwei Stellungen um eine zweite Achse (B) klappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine als schwenkbarer Hebel ausgebildete Sperreinrichtung (30; 130) beim Klappen der Lehne (3; 103) um die zweite Achse (B) den ersten Beschlag (10; 110) zwangsgesteuert sperrt, wobei die Sperreinrichtung (30; 130) einen Steuernocken (32; 132) zum Zusammenwirken mit einer Steuerkontur (38; 138) eines Beschlagteils (22; 121) des zweiten Beschlags (20; 120) aufweist.
  2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Beschlag (10; 110) mittels eines schwenkbaren ersten Entriegelungshebels (7; 107) entriegelbar ist.
  3. Beschlagsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (30; 130) beim Klappen der Lehne (3; 103) um die zweite Achse (B) den ersten Entriegelungshebel (7; 107) sperrt.
  4. Beschlagsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (30; 130) eine Klinke (34; 134) zum Zusammenwirken mit einem dem ersten Entriegelungshebel (7; 107) zugeordneten Steuerfinger (35; 135) aufweist.
  5. Beschlagsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (30; 130) mittels einer Sperrfeder (36; 136) zum Steuerfinger (35; 138) hin vorgespannt ist.
  6. Beschlagsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrfeder (3; 136) den Steuernocken (32; 132) in Anlage an die Steuerkontur (38; 138) bringt.
  7. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Klappen der Lehne (3; 103) um die zweite Achse (B) sich die Steuerkontur (38; 138) von der Sperreinrichtung (30; 130) entfernt.
  8. Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (4) und einer relativ zum Sitzteil (4) schwenkbaren Lehne (3; 103), gekennzeichnet durch ein Beschlagsystem (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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