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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vorformling zum Herstellen
eines Behälters
aus thermoplastischem Kunststoff, einen aus dem Vorformling hergestellten
Behälter,
insbesondere eine Flasche, sowie eine Vorrichtung zum Verschließen eines
Mündungsbereichs
des Behälters.
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Stand der
Technik
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Der
Stand der Technik zeigt eine Vielzahl von aus thermoplastischem
Kunststoff hergestellten Behältern.
Beispielsweise beschreibt die WO 02/072434 eine Kunststoff-Flasche, die ein
geringes Gewicht aufweist und gegenüber mechanischen Einflüssen verhältnismäßig stabil
ist.
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Ferner
sind aus dem Stand der Technik verschiedenartige Verschlussvorrichtungen
für Behälter, wie
beispielsweise Getränkeflaschen,
bekannt. So ist es seit Langem üblich,
Getränkeflaschen
mit sogenannten Kronkorken zu verschließen, die aus einem runden Blechstück bestehen
und die sich durch eine umlaufende Schürze um den Hals der Flasche
legen. Derartige Kronkorken stellen ein günstiges und schnell anbringbares
Verschlusssystem dar, das allerdings den Nachteil aufweist, dass
zur Abnahme des Kronkorkens von der Flasche ein Werkzeug erforderlich
ist und zudem ein erneutes Verschließen mit einem einmal geöffneten
Kronkorken nicht mehr zufriedenstellend möglich ist.
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Aus
den spanischen Gebrauchsmustern
ES 1 043 985 U und
ES 1 044 376 sind wiederverwendbare
Verschlussvorrichtungen bekannt, die ein mit einem Behälter, insbesondere
einer Flasche, in Eingriff bringbares Dichtteil und ein mit dem
Dichtteil koppelbares ringförmiges
Handhabungsteil aufweisen. Zunächst
wird das Dichtteil in einem von dem Handhabungsteil freigegebenen
Zustand über
den Flaschenhals zum Verschließen
der Flaschenöffnung
gestülpt. Sodann
wird zum dichtenden Abschließen
der Flasche und zum Sichern des Dichtteils auf dem Flaschenhals
das Handhabungsteil durch eine Linearbewegung in Flaschenhalsrichtung über das
Dichtteil gestreift, so dass sich das Dichtteil selbst unter großem Kraftaufwand
nicht wesentlich defor mieren kann und sich somit nicht vom Flaschenhals
entfernen lässt.
Derartige Verschlussvorrichtungen sorgen zwar für einen zuverlässigen Halt
am Flaschenhals, haben jedoch den Nachteil, dass nach einem Öffnen der
Flasche eine der Komponenten verloren gehen kann, so dass der Verschluss
nicht mehr verwendbar ist. Im Übrigen
ist das ringförmige
Handhabungsteil verhältnismäßig anfällig für ein Versagen,
insbesondere für
einen Bruch, so dass der Verschluss nicht mehr verwendet werden
kann. Darüber
hinaus ist das Dichtteil mit hoher mechanischer Stabilität auszubilden,
da es nicht nur Dichtfunktion besitzen, sondern auch mechanischen
Einwirkungen von außen
wiederstehen muss. Dies macht die Herstellung derartiger Behälterverschlüsse teuer
und deren Verwendung unpraktikabel.
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Des
Weiteren ist aus der WO 02/072445 eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Behälters, insbesondere
einer Flasche, bekannt. Auch bei dieser Verschlussvorrichtung ist
das Handhabungsteil ringförmig
ausgebildet. Es ist über
ein an diesem angeformtes Innengewinde sowie ein korrespondierendes
an dem Dichtteil ausgebildetes Außengewinde auf das Dichtteil
aufschraubbar und somit mit diesem koppelbar. Beim Koppeln, das
heißt
beim Aufschrauben des Handhabungsteils auf das Dichtteil, umgreift
das Handhabungsteil die geschlitzte Schürze des Dichtteils zunehmend
und verhindert ein radiales Aufspreizen der einzelnen Schürzenteile. Dadurch
wird die Schürze
in Anlage mit dem die Behälteröffnung umgebenden
Behälterbereich,
beispielsweise dem Flaschenhals, gehalten, wodurch erreicht wird,
dass die Verschlussvorrichtung allenfalls mit ungewöhnlich hohem
Kraftaufwand von dem Behälter
entfernt werden kann. Durch die Kopplung von Dichtteil und Handhabungsteil über eine
Gewindeformation, die mit einer Komplementär-Gewindeformation zusammenwirkt,
lässt sich
verhindern, dass das Dichtteil zwangsweise von dem Handhabungsteil
getrennt werden muss, um die Verschlussvorrichtung von dem Behälter zu
entfernen. Es ist vielmehr ausreichend, das Handhabungsteil von
dem Dichtteil zu einem gewissen Grad abzudrehen, um somit den Grad
der Überlappung
von Handhabungsteil und Schürze
zu reduzieren. Allerdings hat die Verschlussvorrichtung gemäß diesem
Stand der Technik den Nachteil, dass die Handhabungsvorrichtung
wiederum ringförmig
ausgebildet ist und lediglich am Umfangsbereich des Dichtteils angreift.
Dadurch besteht die Gefahr, dass das Handhabungsteil, insbesondere
bei falscher Anwendung, bricht und somit die Verschlussvorrichtung
nicht mehr ordnungsgemäß einsetzbar
ist.
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Ferner
sind Behälter
und Verschlussvorrichtungen bekannt, die über Gewindeformationen miteinander
verbunden werden können.
Dies macht es jedoch erforderlich, den Behälter an einer exponierten Stelle
am Behälterhals
mit einer solchen empfind lichen Gewindeformation zu versehen. Dadurch
wird die Herstellung des Behälters
verteuert und dessen Anfälligkeit
gegenüber
mechanischen Einflüssen
erhöht.
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Aus
der
EP 1 354 810 A1 ist
ein Flaschenverschluss bekannt, bei dem eine innere Kappe fest auf den
Hals einer Flasche aufgesetzt ist um einen Ausguss zu bilden. Eine äußere Kappe
ist auf den Ausguss aufschraubbar, um diesen zu verschließen bzw. zu öffnen. Ein
wesentlicher Gesichtspunkt bei dieser bekannten Anordnung besteht
darin, dass der Ausguss bei Benutzung der Flasche fest an deren
Flaschenhals verbleibt und davon nur unter Anwendung erheblicher
Kräfte
zu lösen
ist, um die Flasche und die Kappe separat voneinander zu entsorgen.
Die innere, den Ausguss bildende Kappe ist fest an der Öffnung des
Behälters
angebracht um Flüssigkeit
aus diesem Behälter
auszugießen.
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Aus
der
EP 0 367 980 A1 ist
ein Tropfsystem bekannt, bei dem ein Einsatz in dem Flaschenhals fest
eingesetzt ist und auf den eine Kappe aufgeschraubt werden kann,
die den Einsatz verschließt. Zur
Montage des Tropfsystems wird der Tropfeinsatz mit dem Deckel verschraubt
und gemeinsam in den Flaschenhals so eingebracht, dass das Tropfelement sich
an die Innenwandung des Flaschenhalses fest anpresst. Das Tropfelement
verbleibt im inneren des Flaschenhalses wenn der Deckel abgeschraubt
wird. Es hat also keine Entsprechung zu dem Dichtteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
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Aus
der JP 11-189253 A1 ist eine Ausgusskappe bekannt, die einen verstärkten Sicherungsring für die Kappe
aufweist. Dieser Sicherungsring weist eine Sollbruchstelle auf,
die einen äußeren Ringzylinder
mit der Kappe verbindet. Der äußere Zylinder
umschließt
dabei einen inneren Zylinder der mit einem umlaufenden, nach innen
orientierten Vorsprung eine Wulst an den Flaschenhals untergreift.
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Eine ähnliche
Anordnung ist aus der JP-A-11-255251 bekannt. Dies hat keine Entsprechung
mit der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
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Aus
der US-Patentschrift US-3-3,693,847 ist eine ähnliche Anordnung bekannt,
bei der ein Ausguss-Passstück
mit einer Kappe vor der Montage am Flaschenhals zusammengeführt wird.
Wenn die Kappe von dem Flaschenhals entfernt wird, verbleibt das Ausguss-Passstück im Hals
der Flasche.
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Aus
der US-Patentschrift 4,349,056 ist die Verbindung eines Behälters mit
einem Messkappenverschluss bekannt, bei der der Behälterhals
mit einer umlaufenden Ab streiflippe versehen ist, die an der Innenwandung
der Messkappe entlang streift, um so daran anhaftende Flüssigkeitsrückstände abzustreifen,
damit diese in den Behälter
zurückfließen können.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 299 06 839 U1 ist ein Kunststoffverschluss
für eine Flasche
bekannt, deren Flaschenhals an seinem Außenumfang von einem Verschlussteil
umgeben ist, das mit einem an der Innenwandung der Flasche verbindbaren
Ausgießteil überdeckt
ist. Das Verschlussteil ist durch mindestens eine Verrastung mit
Ausgießteil
verbunden.
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Eine ähnliche
Anordnung ist aus der US-Patentschrift 2,975,947 bekannt.
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Aufgabe und erfindungsgemäße Lösung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Vorformling zum Herstellen
eines Behälters aus
thermoplastischem Kunststoff bereitzustellen, welcher bei einfacher
konstruktiver Ausgestaltung und kostengünstiger Herstellbarkeit eine
zuverlässige
Produktion eines leicht verschließbaren, stabilen und gegenüber mechanischen
Einflüssen
unempfindlichen Behälters
zulässt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen im Wesentlichen zylindrischen Vorformling
zum Herstellen eines Behälters
aus thermoplastischem Kunststoff gelöst, umfassend einen Mündungsbereich,
einen sich an den Mündungsbereich
in Richtung einer Längsachse
des Vorformlings anschließenden
Halsbereich und einen beim Herstellen des Behälters aufweitbaren napfförmigen Streckbereich,
wobei der Mündungsbereich
von mindestens einer bezüglich
der Längsachse
des Vorformlings radial beabstandeten geschlossenen Anpresswulst
umgeben ist, die den Mündungsbereichs
des zylinderförmigen
Vorformlings verstärkt,
und wobei der Halsbereich in einer dem Streckbereich nahen Zone
eine gegenüber
dem Streckbereich reduzierte Wandstärke aufweist.
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Dadurch
ist es möglich,
bereits den Vorformling mit einem Mündungsbereich und einem Halsbereich
auszubilden, die dann beim späteren
Herstellen des Behälters
aus dem Vorformling nicht mehr verändert werden müssen und
eine leicht handhabbare Verschlussfunktion des Behälters gewährleisten.
Insbesondere ist der Mündungs-
und Halsbereich nicht mit einer empfindlichen Gewindeformation zu
versehen, was die Herstellung des Vorformlings und dessen Handhabung
erleichtert. Dadurch lässt
sich ein aus dem erfindungsgemäßen Vorformling
hergestellter Behälter
mit einem ein fach fügbaren
Schnappverschluss im Stile eines Kronkorkens verschließen. Des
Weiteren kann der Vorformling und damit der Behälter materialsparend hergestellt
werden, da nur dort große
Wandstärken
vorgesehen werden müssen,
wo sie bei einer Weiterverarbeitung des Vorformlings auch erforderlich
sind.
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Der
erfindungsgemäße Vorformling
lässt sich
in an sich bekannter Weise durch ein Blasform- oder Streckblasverfahren
zu dem Behälter
verarbeiten. Hierzu sei beispielsweise auf die WO 02/098631 verwiesen.
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Der
Mündungsbereich
ist derart stabil ausgebildet, dass es möglich und im Bereich der Erfindung ist
auch einen Kronkorken herkömmlicher
Art zu verwenden, um den Behälter
zu verschließen.
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Weiterbildungen der Erfindung
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Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vorformlings ist vorgesehen,
dass die Außenoberflächen des
Streckbereichs und der dem Streckbereich nahen Zone des Halsbereichs
im Wesentlichen fließend
und stufenlos ineinander übergehen. Dadurch
lässt sich
leichter vermeiden, dass bei der Herstellung des Behälters unerwünschte Knickstellen
oder Unebenheiten an dessen Außenoberfläche entstehen.
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Um
die zum Streckverformen, insbesondere Streckblasen oder Blasformen,
erforderliche Materialmenge an denjenigen Orten bereitzustellen,
wo sie benötigt
wird, ist vorgesehen, dass die Innenoberfläche des Streckbereichs mit
der Innenoberfläche
der dem Streckbereich nahen Zone des Halsbereichs über eine
Oberflächenstufe
miteinander verbunden ist. Dadurch kann ausreichend Material für die bei
der Herstellung des Behälters
aus dem erfindungsgemäßen Vorformling
auftretenden plastischen Verformungen im Streckbereich bereitgestellt
werden. Insbesondere lässt
sich dadurch ein Behälter
mit einer gleichmäßigen Wandstärke herstellen.
In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Oberflächenstufe
konisch ausgebildet ist, wobei der Konuswinkel zwischen 30° und 60°, vorzugsweise
bei etwa 45° liegt.
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Hinsichtlich
der Gestaltung des Vorformlings kann in seiner während der Herstellung eines
Behälters
im Wesentlichen unverändert
bleibenden Zone – der
dem Mündungsbereich
nahen Zone – vorgesehen
sein, dass der Halsbereich bei mindestens einer geschlossenen Anpresswulst
eine bezüglich
der Anpresswulst radial zurück
gesetzt umlaufende, geschlossene Verriegelungskehle aufweist. In
diese Verriegelungs kehle kann dann eine korrespondierende Verriegelungswulst
einer Verschlussvorrichtung eingreifen. In diesem Zusammenhang sieht
eine Ausführungsform
der Erfindung vor, dass die Verriegelungskehle – in einem achsenthaltenden
Längsschnitt
betrachtet – ein
gerundetes, vorzugsweise kreisbogenförmiges Profil aufweist.
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Um
ein unerwünschtes
Verdrehen einer in die Verriegelungswulst eingreifenden Verschlussvorrichtung
verhindern zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Verriegelungskehle wenigstens
eine in Richtung der Längsachse
des Vorformlings verlaufende Verdrehsicherungsrippe aufweist. Die
wenigstens eine Verdrehsicherungsrippe wirkt derart mit einer nachfolgend
noch beschriebenen Verschlussvorrichtung zusammen, dass sie zwischen
unterteilte Segmente eines im Bereich der Verriegelungskehle angreifenden
Dichtteils der Verschlussvorrichtung eingreift und dadurch ein Gleiten des
Dichtteils innerhalb der Verriegelungskehle unterbindet. Vorzugsweise
sind zwei Gruppen zu je drei Verdrehsicherungsrippen um den Umfang
der Verriegelungskehle herum vorgesehen, wobei benachbarte Verdrehsicherungsrippen
einer Gruppe jeweils im Winkelabstand von 45° zueinander angeordnet sind und
wobei benachbarte Verdrehsicherungsrippen verschiedener Gruppen
jeweils im Winkelanstand von 90° zueinander
angeordnet sind. Die beiden Gruppen zu je drei Verdrehsicherungsrippen
sind somit in der Verriegelungskehle um deren Umfang herum zueinander
diametral entgegengesetzt angeordnet.
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Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
dass die Verriegelungskehle an ihrem von der Anpresswulst abgewandten
Ende von einem Rastbund begrenzt ist. Der Rastbund dient beispielsweise zur
Verankerung eines Versiegelungsrings einer Verschlussvorrichtung,
wie nachfolgend noch beschrieben. Zur Vermeidung von kantigen Übergängen sieht eine
Weiterbildung der Erfindung vor, dass das – in dem achsenthaltenden Längsschnitt
betrachtete – Profil
stetig, vorzugsweise tangential in dem Rastbund ausläuft. Auch
hinsichtlich des Rastbunds kann vorgesehen sein, dass dieser radial
von der Längsachse
des Vorformlings beabstandet geschlossen umläuft und sich weiter nach radial
außen
erstreckt als die Anpresswulst.
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Um
den Vorformling bei dessen Weiterverarbeitung zu einem Behälter einfacher
handhaben zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Halsbereich
in einem Abstand von dem Rastbund einen Handhabungsbund aufweist.
Beispielsweise kann ein Zuführmechanismus
oder eine Halterung zum Festlegen des Vorformlings in einer Form,
beispielsweise während
einer Streckblasverarbeitung, an dem Handhabungsbund angreifen.
Dabei kann der Handhabungsbund massiv ausgebildet sein und geschlossen
um den Halsbereich umlaufen.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen aus einem Vorformling der vorstehend
beschriebenen Art hergestellten Behälter, insbesondere eine Flasche,
umfassend einen Mündungsbereich,
einen sich an den Mündungsbereich
in Richtung einer Längsachse
des Vorformlings (Behälters)
anschließenden
zylindrischen Halsbereich und einen aus dem Streckbereich geformten
Behälterbauch,
wobei der Mündungsbereich
von mindestens einer bezüglich
der Längsachse
des Vorformlings radial beabstandeten geschlossenen Anpresswulst
umgeben ist und wobei der Behälterbauch
eine gegenüber
dem Halsbereich reduzierte Wandstärke aufweist. Dadurch lässt sich
ein stabiler, druckfester und dennoch leichter Behälter bereitstellen.
Der Behälterbauch
kann dabei unterschiedliche Behälterformen
annehmen. Beispielsweise kann dem Behälterbauch die Form eines Zylinders,
einer Kugel oder eines Prismas zugrunde liegen. Es sind jedoch auch
andere Formen wie z. B. die eines Pyramiden- oder eines Kegelstumpfs
denkbar. Um dabei mechanische Spannungen im Material zu vermeiden,
sind die Ecken aufeinander treffender Flächen des Behälterbauchs
ausgerundet. Um die mechanischen Eigenschaften des Behälters weiter zu
verbessern, werden auch die Flächen
der Wände des
Behälterbauchs
gewölbt
ausgebildet. Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Behälters sieht vor,
dass sich ausgehend vom Halsbereich ein Plateaubereich erstreckt,
der im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Behälters verläuft. Dabei kann
vorgesehen sein, dass der Plateaubereich im Wesentlichen sternförmig zur
Längsachse
des Behälters
hin verlaufende Plateauverstärkungsrippen aufweist,
wobei die Plateauverstärkungsrippen
von Bereichen lokaler Materialansammlung oder/und von lokal deformierten
Bereichen gebildet sind. Die Verstärkungsrippen stabilisieren
somit den Plateaubereich gegen unerwünschte Deformationen und sorgen
für Formstabilität des erfindungsgemäßen Behälters.
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Bei
Ausführungsformen
eines Behälters
mit einem Plateaubereich, der sich vom Behälterbauch aus zum Flaschehals
hin nach Außen
konvex abfallend wölbt,
kann auf die Verstärkungsrippen
sogar ganz verzichtet werden, da kaum Momentenbelastungen auf Grund
von Normalkraftkomponenten senkrecht zur Oberfläche des Plateaubereichs bzw. Behälterbauchs
auftreten, die zum Einknicken des Plateaubereichs führen könnten. Die
aufgenommenen Normalkraftkomponenten in Oberflächenrichtung werden optimal über den
gewölbten
Plateaubereich bzw. Behältermantel
abgetragen.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Behälters ist
ein von dem Mündungsbereich
entfernt angeordneter Behälterboden
mit einer Vertiefung versehen, wobei die Vertiefung derart dimensioniert
ist, dass sie einen mit einer Verschlussvor richtung – insbesondere
der nachfolgend beschriebenen Art – versehenen Halsbereich eines
weiteren Behälters
aufnimmt, so dass eine die Vertiefung umgebende Standfläche des
Behälterbodens
zumindest abschnittsweise auf dem Plateaubereich des weiteren Behälters aufliegt.
Dadurch ist es möglich, Platz
sparend mehrere erfindungsgemäße Behälter übereinander
zu stapeln, indem jeweils ein mit einer Verschlussvorrichtung verschlossener
Halsabschnitt des Behälters
in die Bodenvertiefung eines weiteren Behälters eingeführt wird,
wobei die Standfläche
des einen Behälters
auf dem Plateaubereich des anderen Behälters aufliegt. Die Vertiefung
kann dabei vorzugsweise mit einer leichten Konizität ausgebildet sein,
was deren Herstellung, insbesondere das Ausformen aus einer Blasform
erleichtert. Zusätzlich
wird durch die leicht konische Form der Vertiefung das ineinander-
bzw. übereinanderstapeln
mehrerer Behälter
vereinfacht, da die Verschlussvorrichtung nicht passgenau in die
Vertiefung des Behälterbodens
eingeführt
werden muss. Die konische Form übernimmt gleichzeitig
eine zentrierende und somit die Behälter zueinander ausrichtende
Funktion.
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Um
auch im Bereich des Behälterbodens
die Formstabilität
weiter zu erhöhen,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Behälterboden
zumindest im Bereich der Standfläche
sternförmig
zur Vertiefung verlaufende Bodenverstärkungsrippen aufweist, wobei
die Bodenverstärkungsrippen
von Bereichen lokaler Materialansammlung oder/und von lokal deformierten
Bereichen gebildet sind.
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Zur
Vermeidung von Bruchstellen und zur Vereinfachung der Herstellung,
insbesondere des Ausformens erfindungsgemäßer Behälter nach einer Blasform- oder
Streckblasverarbeitung sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor,
dass die Plateauverstärkungsrippen
oder/und Bodenverstärkungsrippen knickfrei
in den Behälter
eingearbeitet sind. Somit wird ein standsicherer Behälter bereitgestellt,
der gegen Stoß-,
Fall- und Seitendruck unempfindlich ist. Als Material zur Herstellung
erfindungsgemäßer Vorformlinge
und Behälter
kann PET gewählt
werden. Im Vergleich zur handelsüblichen
Metalldose aus Aluminium bzw. aus Weißblech mit Aluminiumdeckel,
sind ohne Weiteres herkömmliche
Recyclingverfahren für PET
und PP/PE einsetzbar. Formgebung und Farben der Behälter können optimal
und werbewirksam durch zusätzliche
Etikettierung eingesetzt und kombiniert werden. Eine Innenbeschichtung
kann außerdem
als Barriere dienen.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Verschließen eines Mündungsbereichs eines Behälters der
vorstehend beschriebenen Art, wobei die Vorrichtung ein mit dem
Behälter
in Eingriff bringbares Dichtteil und ein mit dem Dichtteil koppelbares
Handhabungsteil umfasst, wobei das Dichtteil einen in die Öffnung des
Be hälters
einbringbaren Stopfenabschnitt und eine die Öffnung des Behälters umgreifende,
geschlitzte Schürze
aufweist, wobei weiter das Dichtteil eine Gewindeformation und das Handhabungsteil
eine Komplementär-Gewindeformation
aufweist, über
welche das Dichtteil und das Handhabungsteil miteinander koppelbar
sind, wobei sich vor Kopplung von Dichtteil und Handhabungsteil die
Schürze
bezüglich
der Längsachse
des Vorformlings im Wesentlichen über ihre ganze Länge konisch aufweitet
und wobei nach Kopplung von Dichtteil und Handhabungsteil die Schürze durch
das Handhabungsteil an einer radialen Aufweitung gehindert ist. Durch
die konische Gestaltung der Schürze
kann die Verschlussvorrichtung einfach und mit geringem Kraftaufwand
auf den Mündungsbereich
des Behälters
aufgesetzt werden. In der Folge lässt sich dann durch Wechselwirkung
zwischen Handhabungsteil und Dichtteil die Schürze dichtend an den Behälter anlegen
und in dieser Stellung halten.
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Das
Dichtteil weist als Stopfenabschnitt einen sich zum Handhabungsteil öffnenden
Hohlzylinderkörper
auf, an dessen Innenseite die Gewindeformation vorgesehen ist. Ferner
ist zur Erhöhung
der Stabilität
des Stopfenabschnitts vorgesehen, dass der Hohlzylinderkörper an
seinem in die Öffnung
des Behälters
eindringenden freien Ende eine Bodenmembran aufweist.
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An
dem Handhabungsteil kann gemäß einer Ausführungsvariante
der Erfindung ein Zylinderkörper
vorgesehen sein, der beim Koppeln in den Hohlzylinderkörper des
Dichtteils eindringt und an dessen Außenseite die Komplementär-Gewindeformation vorgesehen
ist. Dichtteil und Handhabungsteil lassen sich dadurch einfach miteinander
verschrauben. Die Herstellung von Dichtteil und Handhabungsteil,
insbesondere das Ausformen aus einer Spritzgussform, lässt sich
dadurch erleichtern, dass die Gewindeformation oder/und die Komplementär-Gewindeformation
in Gewindesteigungsrichtung unterbrochen sind. Ferner kann in diesem
Zusammenhang vorgesehen sein, dass der Zylinderkörper hohlzylindrisch ausgeführt ist
und in seiner Längsrichtung
zumindest abschnittsweise geschlitzt ist.
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Um
die Stabilität
der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
weiter zu erhöhen,
kann an der Bodenmembran ein das freie Ende des Zylinderkörpers stabilisierender
Radialstützring
vorgesehen sein. Dadurch werden unerwünschte Deformationen des Bodenabschnitts
sowie eine unerwünschte
Verlagerung des freien Endes des Zylinderkörpers weitgehend unterbunden.
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Um
eine zuverlässige
Abdichtung des Behälters
durch die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
gewährleisten
zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Stopfenabschnitt
an seinem mit der Behälteröffnung in
Kontakt tretenden Bereich wenigstens eine Dichtwulst aufweist.
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Ferner
kann das Dichtteil eine Ringschulter aufweisen, die den Stopfenabschnitt
und die Schürze miteinander
verbindet. Diese Ringschulter kann gemäß einer Ausführungsvariante
der Erfindung beim Koppeln von Dichtteil und Handhabungsteil in
dichtende Anlage mit dem Handhabungsteil gelangen.
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Um
die Flexibilität
der an dem Dichtteil ausgebildeten Schürze zu erhöhen, sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, dass diese eine Vielzahl von durch Schlitze getrennte
Zungen aufweist. Wie vorstehend bereits angedeutet, kann an der
Innenseite der Schürze
wenigstens eine Verriegelungswulst angeordnet sein.
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Ferner
kann an dem Handhabungsteil ein Versiegelungsring arretiert sein,
der eine Rastwulst aufweist. Zur Arretierung des Versiegelungsrings können an
dem Handhabungsteil irreversibel lösbare Arretierungsrippen angeordnet
sein. Der Versiegelungsring kann an einem Rastbund an dem Behälter angreifen
und beim erstmaligen aufsetzen der Verschlussvorrichtung auf den
Behälter,
d.h. unmittelbar nach dem Abfüllen,
diesen Rastbund hintergreifen. Wird der Behälter dann wieder geöffnet, so
brechen die Arretierungsrippen irreversibel auf und es ist erkennbar,
dass an dem Behälter
manipuliert wurde.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung zum Verschließen des Mündungsbereichs des Behälters einstückig geformt,
wobei die Vorrichtung ein mit dem Behälter in Eingriff bringbares
Dichtteil bildet, das eine die Öffnung
des Behälters
umgreifende Schürze,
einen Deckel und einen in die Öffnung
des Behälters
einbringbaren Stopfenabschnitt aufweist, wobei die Schürze, im
Innern ihrer Mantelfläche
mindestens eine ringförmige
umlaufende Wulst und mindestens eine daran angrenzende Kehle umfasst,
die mit einer dazu komplementären Wulst-Kehlenformation
der äußeren Mantelfläche des
Mündungsbereichs
des Vorformlings in Eingriff bringbar ist, und wobei der Stopfenabschnitt,
der als zur zylinderförmigen
Schürze
konzentrischer Zylindermantel, eine Lippe bildend, geformt ist und
mit der inneren Mantelfläche
des Mündungsbereichs
des Vorformlings in Anlage gebracht wird, zusammen mit der die äußere Mantelfläche der
den Mündungsbereich
des Vorformlings umfassenden Schürze
eine den Mündungsbereich
des Vorformlings umgreifende und abdichtende Klammer bildet, wobei
die Schürze und
der Stopfenabschnitt über
einen den Mündungsbereich
verschließenden
Deckel des Dichtteils miteinander verbunden sind.
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Durch
die Klemmwirkung der Schürze-Deckel-Stopfen-Kombination
wird eine besonders gute Abdichtung des Mündungsbereichs erreicht.
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Bei
einer Weiterbildung der Ausführungsform
der Erfindung wird um die Schürze
zusätzlich eine
Versiegelungsmanschette angebracht. Die Manschette dient einer Verstärkung der
Klemmwirkung der Schürze
des Dichtteils die vor der erstmaligen Öffnung des Behälters abgetrennt
werden muss.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung zum Verschließen des Mündungsbereichs des Behälters einstückig (als
Haube) geformt, wobei die Vorrichtung ein mit dem Behälter in
Eingriff bringbares Dichtteil bildet, das eine die Öffnung des Behälters umgreifende
Schürze,
einen Deckel und eine auf die Öffnung
des Behälters
pressbare elastische Dichtungsmembran aufweist, wobei die Schürze, im
Innern ihrer Mantelfläche
mindestens eine ringförmige
geschlossene Wulst und mindestens eine daran angrenzende Kehle umfasst,
die mit einer dazu komplementären
Wulst-Kehlenformation
der äußeren Mantelfläche des
Mündungsbereichs
des Vorformlings in Eingriff bringbar ist, und wobei die Dichtungsmembran
als eine mit dem oberen äußeren Rand
der Öffnung
des Mündungsbereichs
des Vorformlings begrenzende und in Anlage gebrachte Dichtung ausgebildet
ist, die mittels der Schürze
und dem Deckel auf den Rand der Öffnung
des Mündungsbereichs
gepresst wird.
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Auch
bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung wird
um die Schürze
zusätzlich
eine Versiegelungsmanschette angebracht. Die Manschette dient einer
Verstärkung
der Klemmwirkung der Schürze
des Dichtteils die vor der erstmaligen Öffnung des Behälters abgetrennt
werden muss.
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Zur
Arretierung der Versiegelungsmanschette können an der nach Außen weisenden
Oberfläche der
Schürze
irreversibel lösbare
Arretierungsrippen angeordnet sein.
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Die
Wiederverschließbarkeit
ist nach dem ersten Öffnen
jederzeit gegeben und verhindert somit das Eindringen von Fremdkörpern wie
Insekten, Verunreinigungen usw. Somit ist dem Verbraucher ein hohes
Maß an
Sicherheit und Hygiene durch dieses System gegeben. Durch die entsprechende
PET-Materialwahl, der Wandungsdicken und des zweckgebundenen Verschlusses
kann der erfindungsgemäße Behälter für beliebiges,
auch gasbeladenes Füllgut verwendet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
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1 eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Vorformlings;
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2 eine
achsenthaltende Schnittansicht des Vorformlings aus 1;
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3 eine
Vorderansicht einer aus einem Vorformling gemäß 1 und 2 hergestellten Flasche;
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4 eine
achsenthaltende Schnittansicht der Flasche gemäß 3;
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5 eine
Teilschnittansicht eines Handhabungsteils für eine Verschlussvorrichtung
zum Verschließen
der Flasche gemäß 3 und 4;
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6 eine
Schnittansicht eines Dichtteils für eine Verschlussvorrichtung
zum Verschließen
der Flasche gemäß 3 und 4;
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7 eine
schematische Darstellung des Zusammenwirkens von Handhabungsteil
und Dichtteil gemäß 5 und 6 in
Längsschnittdarstellung
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8 eine
Schnittdarstellung eines Mündungsbereichs
eines Vorformlings gemäß 1 und 2 mit
einer darauf montierten Verschlussvorrichtung gemäß 7 in
Längsschnittansicht;
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9 eine
achsenthaltende Teilschnittdarstellung eines Mündungsbereichs eines Vorformlings und
einer darauf montierten Verschlussvorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
achsenthaltende Teilschnittdarstellung eines Mündungsbereichs eines Vorformlings und
einer darauf montierten Verschlussvorrichtung gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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11a eine achsenthaltende Schnittansicht einer
Ausführungsform
einer Quadratflasche gemäß der Erfindung;
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11b eine radiale Schnittansicht einer Ausführungsform
einer Quadratflasche gemäß der Erfindung,
die den Umriss der Mantelfläche
des quadratförmigen
Behälterbauchs
und den Bodenbereich wiedergibt;
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12a eine achsenthaltende Schnittansicht einer
Ausführungsform
einer Dreiecksflasche gemäß der Erfindung;
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12b eine radiale Schnittansicht einer Ausführungsform
einer Dreiecksflasche gemäß der Erfindung,
die den Umriss der Mantelfläche
des dreieckförmigen
Behälterbauchs
und den Bodenbereich wiedergibt; und
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13 eine
die achsenthaltende Schnittansicht zweier übereinandergestapelter Flaschen
(unterschiedlicher Form) mit einer in einen Bodenteil eingreifenden
Verschlussvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
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Zum
besseren Verständnis
wurden funktionsgleiche oder übereinstimmende
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Beschreibung
der 9 und 10 entsprechen bei dreistelligen
Bezugszeichen die beiden letzen Ziffern der benannten Komponente
und die erste Ziffer einer Ausführungsform.
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In 1 und 2 ist
ein erfindungsgemäßer Vorformling
in Vorderansicht bzw. in Längsschnittdarstellung
gezeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser umfasst
einen Mündungsbereich 12, einen
sich in Richtung der Längsachse
X des Vorformlings 10 anschließenden zylindrischen Halsbereich 14 sowie
einen sich an den Halsbereich anschließenden Streckbereich 16.
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Der
Streckbereich 16 ist napfförmig ausgebildet, das heißt im Querschnitt
gemäß 2 U-förmig und
weist einen im Wesentlichen sphärischen
Bodenbereich 18 auf. Der Mündungsbereich 12 ist
mit einer kantenfreien Öffnung 20 versehen.
Diese Öffnung 20 führt in den
Innenraum 22 des Vorformlings 10.
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Um
die Öffnung 20 des
Mündungsbereichs 12 herum
ist eine Anpresswulst 24 ausgebildet, die um den Mündungsbereich 12 des
Vorformlings 10 herum geschlossen umläuft. Die Anpresswulst 22 ist in
ihrem oberen Bereich 26 gerundet ausgebildet und weist
einen zylindrischen Abschnitt 28 auf. An die Anpresswulst 24 schließt sich
eine Verriegelungskehle 30 an, die ebenfalls gerundet ausgebildet
ist. Innerhalb der Verriegelungskehle 30 sind über den
Umfang axial verteilt verlaufende Verdrehsicherungsrippen 32 vorgesehen,
die ein unerwünschtes
Verdrehen einer auf den Mündungsbereich
aufsetzbaren Verschlussvorrichtung verhindern sollen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind zwei Gruppen zu je drei Verdrehsicherungsrippen 321 , 322 , 323 um den Umfang der Verriegelungskehle 30 herum
vorgesehen, wobei benachbarte Verdrehsicherungsrippen 321 und 322 bzw. 322 und 323 einer
Gruppe 321 , 322 , 323 jeweils im Winkelabstand von 45° zueinander
angeordnet sind und wobei benachbarte Verdrehsicherungsrippen, z.
B. 321 und 324 verschiedener
Gruppen jeweils im Winkelanstand von 90° zueinander angeordnet sind.
Die beiden Gruppen zu je drei Verdrehsicherungsrippen sind somit
in der Verriegelungskehle 30 um deren Umfang herum zueinander
diametral entgegengesetzt angeordnet.
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Ausgehend
von der Verriegelungswulst 30 schließt sich in axialer Richtung
in 1 und 2 nach unten ein Rastbund 34 an,
der sich zunächst konisch
nach außen
erstreckt und sich von seinem radial äußeren Rand wieder konisch radial
einwärts erstreckt,
so dass ich ein dachartiges Profil ergibt. In 1 und 2 unterhalb
des Rastbundes 34 ist in Abstand zu diesem ein Handhabungsbund 36 vorgesehen.
Der Handhabungsbund 36 bietet die Möglichkeit, an dem Vorformling 10 während dessen
Bearbeitung, insbesondere bei der nachfolgend noch erläuterten
Verarbeitung zu einer Flasche, stabil und sicher zu greifen.
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In 1 und 2 unterhalb
des Handhabungsbunds 36 erstreckt sich ein Teil des Halsbereichs 14 bis
zu einem Übergangsbereich 38,
in welchem der Halsbereich 14 in den Streckbereich 16 übergeht.
Da der Streckbereich 16 mit einer größeren Wandstärke als
der Halsbereich 14 ausgebildet ist, ist der Übergangsbereich 38 mit
einer Wandstärkenstufe 40 versehen.
Diese Wandstärkenstufe 40 ist von
einem Konus gebildet. An der Wandstärkenstufe geht die Wandstärke d1 des Halsbereichs 14 in die Wandstärke d2 des Streckbereichs 16 über.
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3 und 4 zeigen
eine aus dem erfindungsgemäßen Vorformling 10 gemäß 1 und 2 hergestellte
Flasche 44. Dort sind in unveränderter Form Anpresswulst 24,
Verriegelungskehle 30, Rastbund 34 sowie Handhabungsbund 36 zu
erkennen. Die Flasche 44 ist aus dem Vorformling 10 gemäß 1 und 2 beispielsweise
durch Blasformen oder Streckblasen hergestellt, wie dies im Stand der
Technik allgemein bekannt ist. Dabei wird ein Vorformling in einem
speziellen Werkzeug aufgenommen, wobei dieser im Halsbereich 14,
insbesondere am Handhabungsbund 36 festgelegt wird. Der Streckbereich
ragt in eine Form, die als Negativ die Endform des herzustellenden
Behälters
festlegt. Der Vorformling 10 wird auf eine Temperatur von
beispielsweise bis zu 120°C
aufgeheizt. Sodann wird eine Reckstange in die Öffnung 20 und den
Innenraum 22 des Vorformlings 10 eingeführt und
der Vorformling 10 auf die Länge des herzustellenden Behälters gereckt.
Daraufhin wird über
die Reckstange ein Druckgas in den Innenraum 22 des Vorformlings 10 eingeleitet.
Durch dieses Druckgas wird der erhitzte und plastisch verformbare
Vorformling ballonartig aufgeblasen, bis sich seine Haut an die
Wände der Form
anlegt. Durch Erhöhen
des Drucks kann ein vollständiges
Anlegen der Behälterwände an die Form
und eine hohe Formgenauigkeit des Behälters erreicht werden. Sodann
wird der Behälter
abgekühlt, beispielsweise
durch Kühlen
der Form mit einem Kühlmedium.
Schließlich
wird das Druckgas aus dem Behälter
freigegeben und die Form geöffnet,
so dass der Behälter,
durch Greifen des Handhabungsbunds 36 wieder aus der Form
entnommen werden kann.
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Eine
derart hergestellte Flasche 44 gemäß 3 und 4 weist
ausgehend vom Halsbereich 14 einen Plateaubereich 46 auf,
der bezogen auf die Längsachse
X des Behälters 44 sternförmig verlaufende
Plateauverstärkungsrippen 48 aufweist.
Die Plateauverstärkungsrippen 48 sowie
der Plateaubereich 46 sind bezüglich der Längsachse X des Behälters 44 leicht
konisch und laufen in einem gerundeten Bereich 50 aus.
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Der
gerundete Bereich 50 geht stetig in einen zylinderförmigen Flaschenbauch 52 über. Auch
der Flaschenbauch 52 geht über einen gerundeten Bereich 54 in
einen Flaschenboden 56 über.
Der Flaschenboden weist mehrere Verstärkungsrippen 58 auf,
die sich von der Zylinderwand des Flaschenbauchs 52 aus
nach radial einwärts
in eine in axialer Richtung in den Flaschenbauch 52 hinein
verlaufende Vertiefung 60 erstrecken und somit einzelne Standflächenabschnitte 62 voneinander
trennen.
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In
Verbindung mit 3 und 4 werden beispielhaft
in 13 zwei Flaschen 44 gemäß der Erfindung
ineinander bzw. übereinander
gestapelt dargestellt. Dabei weisen die veranschaulichten Flaschen 44 unterschiedliche
Behälterformen – hier kugelförmigem bzw.
zylinderförmigem
Behälterbauch 52 – auf. Die
Vertiefung 60 ist so ausgebildet, dass sie einen Mündungsbereich
sowie einen Flaschenhals 14 samt nachfolgend beschriebener,
darauf angebrachter Verschlussvorrichtung derart aufnehmen kann,
dass die einzelnen Standflächenabschnitte 62 der
einen Flasche auf dem Plateaubereich 46 der mit ihrem Mündungsbereich 12 und
Halsbereich 14 samt darauf angebrachter Verschlussvorrichtung
in die Vertiefung 60 eingeführten weiteren Flasche aufstehen.
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8 zeigt
einen Halsbereich 14 eines Vorformlings 10 gemäß 1 und 2,
auf welchen eine Verschlussvorrichtung 70 aufgesetzt ist.
Die Verschlussvorrichtung 70 umfasst ein Handhabungsteil 72 sowie
ein Dichtteil 74. Das Handhabungsteil 72 ist in
Einzelteildarstellung in 5 gezeigt, das Dichtteil in 6.
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Wie
in 5 gezeigt ist das Handhabungsteil 72 haubenartig
ausgebildet und umfasst eine Kappe 76 von welcher ausgehend
sich eine im Wesentlichen zylindrische Schürze 78 aus erstreckt.
Die zylindrische Schürze 78 weist
verschiedene Griffrippen 80 auf. Sie ist über einen
gerundeten Bereich 82 mit der Kappe 76 verbunden.
Auf der Innenseite der Schürze 76 ist
ein Pressbund 84 vorgesehen, der sich ausgehend von der
Schürze 76 nach
radial einwärts
erstreckt. Am freien Ende der Schürze 76 ist ein Sicherungsring 86 über Arretierungsrippen 88 mit der
Schürze 78 irreversibel
lösbar
verbunden. Der Sicherungsrings 86 weist an seiner Innenseite
eine Rastwulst 90 auf.
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Radial
innerhalb der Schürze 78 ist
ein Hohlzylinderkörper 92 vorgesehen,
der an seiner Außenumfangsfläche eine
Gewindeformation 94 trägt.
Der Hohlzylinderkörper 92 weist
Materialaussparungen 96 auf, die sich über etwa ¾ der axialen Länge des Hohlzylinderkörpers von
seinem freien Ende 98 aus erstrecken.
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Das
Dichtteil 74 weist einen Stopfenabschnitt 100 auf,
der im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist und an seiner
Innenseite eine Komplementär-Gewindeformation 104 trägt. Der
Stopfenabschnitt 100 ist durch eine Bodenmembran 106 geschlossen
ausgebildet. Auf der Oberseite der Bodenmembran 106 ist
eine Innenführung 102 vorgesehen, die
von der Bodenmembran 106 in axialer Richtung nach oben
steht. Der Stopfenabschnitt 100 ist an seiner Außenseite
mit einer schwachen Konizität 108 versehen
die über
einen Stufenbereich 110 in einen wiederum schwach konischen
Bereich 112 übergeht.
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An
den Stopfenabschnitt 100 schließt sich ein im Wesentlichen
radial verlaufender Schulterbereich 114 an, an dessen radial äußeren Ende
eine Schürze 116 angebracht
ist. Die Schürze 116 ist
in einem Winkel α zu
einer achsorthogonalen Ebene abgewinkelt, wobei α bei etwa 70° liegt. Die Schürze 116 ist
in ihrem der Schulter 114 nahen Bereich 118 durchgehend
massiv ausgebildet und in ihrem weiteren Verlauf mit zunehmender
Entfernung von der Schulter 114 bei 120 geschlitzt
ausgebildet. An ihrem freien Ende weist die Schürze 116 an ihrer radialen Innenfläche eine
Verriegelungswulst 122 auf.
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7 und 8 zeigen
nun das Zusammenwirken von Dichtteil 74 und Handhabungsteil 72. Das
Handhabungsteil 72 wird mit seinem Hohlzylinderkörper 92 über die
Gewindeformation 94 in das Dichtteil 74, genauer
gesagt in dessen Stopfenabschnitt 100 über dessen Komplementär-Gewindeformation 104,
eingeschraubt, bis das freie Ende 98 des Handhabungsteils 72 zwischen
die Außenwand
des Stopfenabschnitts 100 und die Innenführung 102 hineingreift
und auf der Bodenmembran 106 anliegt. Dabei kommt die Schulter 114 in
Anlage mit der Kappe 76. Während des Einschraubens des
Handhabungsteils 72 in das Dichtteil 74 kommt
auch die Schürze 116 in
Anlage mit dem Pressbund 84 und wird nach radial einwärts gedrückt. Dies
führt dazu,
dass die Verriegelungswulst 122 in die Verriegelungskehle 30 des
Halsbereichs 14 eingepresst werden kann, wie in 8 dargestellt.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass beim erstmaligen Anbringen
der Verschlussvorrichtung 70 auf dem Halsbereich 14 der
Sicherungsring 86 über
den Rastbund 34 überschnappt
und unter diesen verrastet.
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In
dem in 8 gezeigten Zustand wird über die Schürze 78 die Verriegelungswulst 122 in
die Verrieglungskehle 30 eingepresst, wobei das Dichtteil 74 den
Mündungsbereich 12 umgreift.
Dabei liegt die Schulter 114 auf dem oberen Ende des Halsbereichs 14 an.
Der Stopfenabschnitt 92 greift dichtend in den Mündungsbereich 12 bzw.
den Halsbereich 14 ein. Der konische Abschnitt 112 ist
geringfügig
komprimiert und liegt dichtend am radial inneren Bereich des Mündungsbereichs 12 an.
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Die
Verschlussvorrichtung 70 gemäß 7 und 8 bietet
somit die Möglichkeit,
auf den Mündungsbereich 12 eines
Behälters,
insbesondere einer Flasche, in Richtung der Längsachse X des Behälters 44 aufgesteckt
werden zu können
und zwar ohne Schraubbewegung. Je nach Abhängigkeit vom Einschraubgrad
des Handhabungsteils 72 in das Dichtteil 74 kann
der Überlappungsgrad
von Schürze 78 und
Schürze 116 bestimmt
werden. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass je nach Einschraubtiefe des
Handhabungsteils 72 in das Dichtteil 74 die freien
geschlitzten Enden 120 der Schürze 116 mehr oder
weniger stark in die Verriegelungskehle 30 hineingedrückt werden
können,
so dass es bei geringer Einschraubtiefe einfach möglich ist,
Dichtteil 74 und Handhabungsteil 72 von dem Mündungsbereich 12 abzustreifen.
Ist hingegen das Handhabungsteil 72 weit in das Dichtteil 74 hinein
geschraubt, wie beispielsweise in 8 gezeigt,
so drückt
die Schürze 78 die
geschlitzte Schürze 116 stärker nach
radial einwärts
und presst somit die Verriegelungswulst 122 stark in die
Verriegelungskehle 130 hinein. In diesem Zustand ist kein
Abstreifen der Verschlussvorrich tung 70 von dem Mündungsbereich 12 möglich. Vielmehr ist
der Mündungsbereich 12 durch
die Verschlussvorrichtung 70 vollständig verschlossen.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, dass die Verschlussvorrichtung 70 aus
lebensmittelechtem Kunststoff hergestellt ist und eine gewisse Flexibilität zeigt.
Dies führt
dazu, dass im Zusammenspiel mit dem in 8 gezeigten,
gerundeten Profil des Mündungsbereichs 12 der
Flasche 44 im Falle von übermäßig hohen Drücken im
Flascheninneren zu einem gewissen Grad Druckmedium aus dem Flascheninneren
entweichen kann. Nach Entweichen des Druckmediums und Einstellung
des gewünschten Druckbereichs
verschließt
die Verschlussvorrichtung 70 die Flasche wieder dicht.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
im Zusammenspiel mit der erfindungsgemäßen Flasche Zuständen unerwünscht hohen Überdrucks
innerhalb der Flasche vorbeugen kann. Dadurch können Situationen unterbunden
werden, wie sie beispielsweise von mit Kronkorken oder Sektkorken
verschlossenen Flaschen bekannt sind, bei denen im Innenraum der
Flasche ein derart hoher Druck herrscht, dass sich der Korken selbsttätig von der
Flasche löst
oder beim manuellen Öffnen
der Flasche unter Wirkung des hohen Überdrucks mit großer kinetischer
Energie abgesprengt wird.
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9 veranschaulicht
in einer Teilschnittdarstellung den Mündungsbereich 12 eines
Vorformlings 10 und eine darauf montierte Verschlussvorrichtung 270 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Dabei unterscheidet sich der Mündungsbereich 12 von
dem vorhergehend beschriebenen Mündungsbereich 12 dadurch,
dass statt einer umlaufenden Wulst 241 eine
davon in Richtung der Längsachse
X des Vorformlings 10 beabstandete weitere Wulst 242 den Mündungsbereich verstärkt. Die
beiden Wülste
werden durch eine Kehle 301 von
einander getrennt. Unterhalb der zweiten Wulst 242 folgt
eine weitere ringförmig
umlaufende Kehle 302 .
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Die
diesen Mündungsbereich 12 abdichtende
Verschlussvorrichtung 270 umfasst im Wesentlichen eine
die Öffnung
des Behälters
umgreifende Schürze 278,
einen in die Öffnung
des Behälters
einbringbaren Stopfenabschnitt 274 und eine Deckel 276,
der die Schürze 278 und
den Stopfenabschnitt 274 zu einem einstückigen Dichtteil verbindet.
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Der
Stopfenabschnitt 274 ist als Zylindermantel ausgebildet
und wird beim Verschließen
mit der inneren Mantelfläche
des Mündungsbereichs 12 des
Vorformlings 10 in Anlage gebracht. Dabei bildet er zusammen
mit der den Mündungsbereich 12 des Vorformlings 10 umfassenden
Schürze 278 eine
abdichtende Klammer, die den Mün dungsbereich 12 in sich
aufnimmt. Über
den Deckel 276 der Verschlussvorrichtung 270 ist
der Stopfenabschnitt 274 mit der Schürze 278 elastisch
verbunden.
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Der
Verschluss kommt dadurch zustande, dass die Wülste 241 , 242 des Vorformlings 10 in dazu komplementäre Kehlen 2311 ,2312 der
Schürze selbsthemmend
ineinander greifen und den Deckel 276 auf die Öffnung 20 spannen
bzw. den Stopfenabschnitt 274 in den Mündungsvbereich 12 des
Vorformlings 10 /Behälters 44 reindrücken. Die
in der in 9 dargestellten Ausführungsform
der Schürze 278 der
Verschlussvorrichtung 270 ist derart geformt, dass sie
selbst zwei in die Kehlen 301 , 302 des Vorformligs 10 greifende
Wülste 2221 , 2222 aufweist. Vorteilhafterweise
weist die Mantelfläche
der Schürze 276 in
Längsrichtung
X eine wellenförmige
Form auf, wobei sich dadurch automatisch die in die Kehlen 301 , 302 des
Mündungsbereichs 12 des
Vorformlings 10 greifende Wülste 2221 , 2222 ausbilden. Ein weiterer Vorteil der
Wellenform der Schürze 278 ist, dass
die sich an der Außenseite
bildenden Kehlen 280 bzw. Wülste zu einer besseren Handhabung
der Verschlussvorrichtung 270 beim Öffnen und Verschließen des
Behälters 44 eignen.
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Die
in 9 veranschaulichte Ausführugnsform der Verschlussvorrichtung 270 weist
weiterhin eine Versiegelungsmanschette 286 auf, die die Klemmwirkung
der Schürze-Deckel-Stopfen-Kombinaton
der Verschlussvorrichtung 270 verstärkt. Die Versiegelungsmanschette 286 ist über Arretierungsrippen 288 an
der äußeren Oberfläche der
Schürze 278 befestigt.
Bei erstmaligem Öffnen
eines Behälters 44 wird
die Versiegelungsmanschette 286 von der Verschlussvorrichtung 270 getrennt.
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Einer
der Vorteile diese Ausführungsform
ist, dass sich bei unter hohem Druck stehendem Füllgut der in den Mündungsbereich 12 des
Vorformlings eingebrachte Zylinder des Stopfenabschnitts 274 ausdehnen
kann, wobei er mit der inneren Seite der Mantelfläche des
Mündungsbereichs 12 stärker in Anlage
gebracht wird und somit den Behälter 44 automatisch
besser abdichtet.
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10 veranschaulicht
in einer Schnittdarstellung den Mündungsbereich 12 eines
Vorformlings 10 und eine darauf montierte Verschlussvorrichtung 370 gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Dabei entspricht der Mündungsbereich 12 der
letzteren oben beschriebenen Ausführungsform des Mündungsbereich 12 mit
zwei Wülsten 241 , 242 und
zwei Kehlen 301 , 302 .
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Ein
wesentlicher Unterschied zu der Verschlussvorrichtung 270 ist
das Fehlen des Stopfenabschnitts 274. Stattdessen weist
die Verschlussvorrichtung 370 eine an den Deckel 376 angrenzende elastische
Dichtungsmembran 377 auf, die den Behälter 44 abdichtet,
wenn sie mit dem oberen äußeren Rand
der Öffnung 20 in
Anlage gebracht wird.
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Ansonsten
besitzt die Ausführungsform
der Verschlussvorrichtung 370 analog die gleichen Komponenten
der Verschlussvorrichtung 270.
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Da
bei dieser Ausführungsform
nicht eine zusätzliche
Klemmwirkung wie bei der Verschlussvorrichtung 270 auftritt,
eignet sich die Verschlussvorrichtung 370 im Wesentlichen
für Füllgut, das
nicht unter hohem Druck steht. Wegen des einfacheren Aufbaus ist
diese Ausführungsform
der Verschlussvorrichtung 370 leichter herzustellen und
somit preisgünstiger.
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Ergänzend zu
der bereits oben in 3 und 4 dargestellten
zylindrischen Form des Behälterbauches 52 werden
in 11a, b und 12a,
b weitere Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Behälter 44 mit
unterschiedlicher Form des Behälterbauchs 52 sowie
des Plateaubereichs 46 dargestellt.
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In 11a wird ein Behälter 44 dargestellt, dessen
Behälterbauch 52 einen
quadratischen Quereschnitt aufweist – wie in 11b gezeigt. Diese Querschnittsform eignet sich
besonders dann, wenn mehrere Behälter
nebeneinander angeordnet werden sollen, da sie den zur Verfügung stehenden
Platz optimal ausnutzt.
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12a stellt einen Behälter 44 dar, dessen Behälterbauch 52 einen
dreieckförmigen
Querschnitt aufweist – wie
in 12b gezeigt. Auch diese Form eignet sich insbesondere
dann, wenn mehrere Behälter 44 nebeneinander
angeordnet werden sollen. Durch das ungewöhnliche Design eignet sich
der Behälter 44 darüber hinaus
vor Allem zur Vermarktung von Füllgut
wie z.B. speziellen Emulsionen, Kosmetika, Modegetränken usw.
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Da
diese Ausführungsformen – im Vergleich zu
zylinderförmigen
und kugelförmigen
Behälterbäuchen 52 – leichter
zum Einknicken des Behälterbauchs 52 neigen,
sind deren Flächen/Wände nach Außen hin
gewölbt
und deren Ecken abgerundet.
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Die
in den 11a und 12a dargestellten
Flaschen weisen einen stark nach außen gewölbt abfallenden Plateauabschnitt 46 auf,
der an dem Übergang 50 zum
Behälterbauch 52 stark
abgerundet ist. Dies bietet den Vorteil, dass keine zusätzlichen
Verstärkungsrippen 48 benötigt werden,
wenn man mehrere Behälter 44 übereinan der
stapeln will. Die über
die Standflächenabschnitte 62 auf
den gewölbten
Plateauabschnitt 46 übertragenen
Kräfte weisen
im Wesentlichen Normalkraftkomponenten in Richtung der Plateauabschnittsfläche auf,
wobei die zur Plateauabschnittsfläche senkrechten Komponenten,
die eine Momentenbelastung der Ebene verursachen würden, durch
die günstige
Wölbung
des Plateauabschnitts 46 klein gehalten werden. Es kann folglich,
in diesem Fall, auf Plateauverstärkungsrippen 48 verzichtet
werden und somit die Herstellung der Behälter leichter und preiswerter
erfolgen.