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Die
Erfindung betrifft eine Dachzubehörstütze gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Bekannte
Halterungen für
Dachzubehörelemente
haben einen länglichen
Tragschenkel, der flach auf der Dachdeckung aufliegt und mit einer senkrecht
abstehenden Flachstütze
oder Stützplatte versehen
ist, um auf einer Gegenplatte ein Dachzubehörelement, etwa einen Laufrost,
Steigtritt o.dgl. konsolenartig zu tragen. Ein Beispiel ist bereits
in
DE 0 478 000 C beschrieben.
Hierbei sind die Stütz-
und die Gegenplatte Kreisscheibensegmente, die flächig und
winkelverstellbar aneinanderliegen.
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Eine
neuere Entwicklung geht aus
AT
2325 U1 hervor. Hiernach wird das firstseitige Ende des Tragschenkels
zwischen den sich überlappenden Dachdeckungselementen
stirnseitig hindurchgeführt und
unterhalb der Dachhaut mit der Dachunterkonstruktion verbunden,
vorteilhaft mittels eines hakenförmigen,
an einer Querlattung einhängbaren
Befestigungsorgans, das mit dem Tragschenkel einstückig sein
kann. Dieser ist mit der darauf senkrecht stehenden Flachstütze starr
verbunden, beispielsweise verschweißt, die eine mit Bohrungen
versehene und z.B. verzinkte Platte sein kann. Mit ihr ist eine
zweite, passende Ausnehmungen aufweisende Gegenplatte flächenschlüssig verschraubbar,
die ein quer zu ihrer Ebene verlaufendes Stützteil aufweist. Die Stützplatte
und die Gegenplatte sind als Segmente von etwa dreieckiger oder
genähert
trapezförmiger
Kontur ausgebildet, die – um
ein Drehlager begrenzt verschwenkbar – kopfüber aneinander befestigt werden.
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Indem
man die beiden Platten in geeignetem Winkel zwischen Tragschenkel
und Stützteil
aneinander festlegt, ist eine Anpassung an unterschiedliche Dachneigungen
möglich.
Bei einer Anordnung gemäß
AT 369 834 C werden
Flachteile benutzt, deren Seitenstabilität allerdings wegen großer Durchbrüche zu wünschen übrig läßt. Sie können nur
in Winkelstufen versetzt werden, die durch Ausnehmungen und Schraublöcher in
vorgegebener Geometrie definiert sind, wobei z.B. an dem einen Flachteil
drei Löcher
in gerader Reihe und am anderen Flachteil drei auf einem Bogen angeordnete
Schraublöcher
vorhanden sind, um durch Auswahl einer fluchtenden Position für eine Fixierschraube
die gewünschte
Position wenigstens annähernd
zu ermöglichen.
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Zur
stufenlosen Verstellung dient nach
DE
0 478 000 C ein Bogenschlitz, wobei die Fixierung mit nur
einer Klemmschraube problematisch ist und ernste Sicherheitsmängel auftreten
können.
Das vermeidet die Konstruktion gemäß
AT 2325 U1 dadurch, daß jede Platte einen Linearschlitz
hat, der im Abstand zu der Drehachse schräg zu dem Tragschenkel bzw.
Stützteil
in solcher Anordnung verläuft,
daß die Schlitze
des zusammengefügten
Plattenpaares sich kreuzen. Die Fixierung erfolgt mittels der Drehlagerschraube
und einer am Kreuzungspunkt der Schlitze befindlichen zweiten Schraube.
Dadurch ist eine wirksame Abstützung
der Last gewährleistet,
solange weder Rißbildung
noch Sprödbruch
eintritt. Aufbau und Fixierung erfordern aber Feingefühl und mehr
Zeit, als oft auf dem Bau ohne weiteres gegeben ist.
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Es
ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden und
zum Festlegen von Dachzubehörelementen
eine neuartige Halterung zu schaffen, die sich auf möglichst
bequeme Weise der Dachneigung anpassen und rasch in vor Ort festlegbarem
Winkel zur Dachfläche
fixieren läßt. Die
Stütze
soll gute Statikeigenschaften aufweisen sowie mit einfachen Mitteln
kostengünstig
herstellbar und mühelos
montierbar sein. Angestrebt wird außer einfacher Handhabung eine stets
zuverlässige
Abstützung
der Dachzubehörelemente.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Ansprüche
2 bis 22.
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Bei
einer Stütze
zum Anbringen von Dachzubehörelementen
wie Laufrosten, Steigtritten u.dgl. an geneigten Dächern, mit
einem allgemein flachen Tragschenkel, der entlang Dachdeckungselementen (Pfannen,
Ziegel, Platten) in Neigungsrichtung des Daches mittels eines Befestigungsorgans
an einer Dachunterkonstruktion anbringbar ist, ferner mit einer
an dem Tragschenkel befindlichen senkrechten Stützplatte, mit der flächenschlüssig und
winkelverstellbar eine Gegenplatte kopfüber verbunden ist, die ein
quer zu ihrer Ebene verlaufendes Stützteil für das Dachzubehörelement
aufweist oder haltert, wobei die Platten einander allgemein formähnlich,
z.B. in der Seiten ansicht hutartig konturiert sind und wobei sie umfangsnah
sowohl eine Durchbrechung für
ein Drehlager als auch im Abstand dazu befindliche Ausnehmungen
zur Aufnahme von Schrauben aufweisen, sieht die Erfindung laut Anspruch
1 vor, daß als Ausnehmungen
der Stützplatte
wenigstens ein im Radius zu dem Drehlager verlaufender Bogenschlitz und/oder
wenigstens eine bogenförmig
angeordnete Lochreihe vorhanden sind und daß als Ausnehmungen der Gegenplatte
ein auf gleichem Radius endender Linear- oder Bogenschlitz oder
Einzelbohrungen auf gleichem Radius vorhanden sind.
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Diese
Anordnung besonderer Ausnehmungen ermöglicht eine stufenlose oder
auch feingestufte Verstellbarkeit der Stütze auf einfachste Weise. Zugleich
wird durch ihre Gestaltung in der praktischen Verwendung ein hohes
Maß an
Sicherheit erzielt. Die konzentrische Anordnung in Bezug auf das feste
Drehlager erlaubt unterschiedliche Festlegungen, nämlich entweder
mit 2-Punkt-Fixierung oder mit einer überraschend einfachen 3-Punkt-Fixierung. Bei
letzterer greift die Stützlast
zwar wie herkömmlich auch
einseitig an dem Drehlager an, sie verteilt sich aber im Abstand
zu diesem auf zwei die Winkellage definierende Schraubstellen. Werden
nämlich
außer der
Drehlagerschraube insbesondere zwei weitere Schrauben benutzt, so
haben diese unterschiedliche Abstände zum Drehzentrum. Das bewirkt
eine konstruktiv günstige
Krafteinleitung in die Stützplatte
und erhöht
die Sicherheit wesentlich, denn selbst wenn eine Klemmschraube lockerer)
sitzen sollte, trägt
die andere weiterhin.
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In
spezieller Ausgestaltung weist die Stützplatte zwei in unterschiedlichen
Radien zu dem Drehlager verlaufende Bogenschlitze und/oder bogenförmig angeordnete
Lochreihen auf, und daß als korrespondierenden
Ausnehmungen der Gegenplatte ein auf denselben Radien endender Linear-
oder Bogenschlitz oder Einzelbohrungen auf denselben Radien vorhanden
sind.
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Die
Drehlagerschraube sitzt bevorzugt in der einen Platte unverdrehbar
oder sie steht von ihr als Stehbolzen ab. Sie kann beispielsweise
an einer der Platten angeformt oder angeschweißt sein. Mit besonderem Vorteil
sind zur Verbindung von Stützplatte und
Gegenplatte wahlweise zwei oder drei Schloßschrauben einsetzbar, die
mit einem Vierkant in den Ausnehmungen wenigstens einer Platte verkantbar geführt sind.
Auf diese Weise ist eine unter Last selbstsichernde Festlegung gegeben,
die jede ungewollte Änderung
der Winkellage zuverlässig
verhindert. Das steigert die Arbeitssicherheit außerordentlich.
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Eine
wichtige Weiterbildung besteht darin, daß der Linear- bzw. Bogenschlitz
oder die Einzelbohrungen der Gegenplatte auf einer zu dem Stützteil schräg verlaufenden
Linie angeordnet ist bzw. sind. Dadurch ergibt sich eine ebenso
einfache wie zuverlässige
Zuordnung zu den bogenförmigen
Ausnehmungen in der Stützplatte
und mithin eine schnelle Einstellung einer gewünschten Winkelposition. Die Lastverteilung
wird begünstigt,
wenn in der Gegenplatte ein Ende des Linear- bzw. Bogenschlitzes
oder eine Einzelbohrung in Bezug auf das Drehlager auf einer zu
dem Stützteil
parallelen Linie angeordnet ist. Wenn diese und die schräge Linie
einen stumpfen Winkel bilden, z.B. 135° oder mehr, läßt sich
eine gesuchte Winkellage besonders rasch herstellen. Das wird durch überlappende
Versetzung der Bogensegmente weiter unterstützt, indem die Bogenschlitze und/oder
die bogenförmig
angeordneten Lochreihen in Umfangsrichtung relativ zueinander verschoben sind.
Die Befestigungsschrauben befinden sich dann in einem bandartigen
Mittelbereich der beiden Platten, deren Statik daher auf einfache
Weise optimiert ist.
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Für eine feinstufige
Plattenverbindung nur mit der Drehlagerschraube und bloß einer
weiteren Halteschraube wird das Lochbild mit Vorteil so gestaltet,
daß die
bogenförmig
angeordneten Lochreihen in Umfangsrichtung zueinander auf Lücke sitzen.
Infolgedessen können
die Einzelbohrungen oder die Enden des Linearschlitzes bei einsinnig
gerichtetem Verschwenken der Gegenplatte abwechselnd mit einem Loch
der einen und der anderen Lochreihe der Stützplatte fluchten.
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In
diesem Zusammenhang wird gemäß Anspruch
11 selbständiger
Schutz dafür
beansprucht, daß die
Anzahl (n) der Löcher
einer äußeren Lochreihe
um Eins größer ist
als die Anzahl (n-1) von Löchern
einer inneren Lochreihe. Durch Anwendung des Noniusprinzips erzielt
man also mit nur einer Fixierschraube eine feine Unterteilung von
Winkelpositionen, die sich von oft groben Schritten herkömmlicher
Vorrichtungen sehr vorteilhaft abhebt.
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Nach
einer Weiterbildung ist wenigstens einer der Bogenschlitze mit Rastvorsprüngen versehen,
beispielsweise mit einwärts
gerichteten Buckeln, Absätzen,
Zähnen
u.dgl., so daß ein
zusätzlicher
Reibschluß zur
Stabilität
der Verbindung beiträgt.
Eine andere Möglichkeit
besteht darin, wenigstens eine der Platten mit seitlichen Rastvorsprüngen zu
versehen, die mit einem Rastelement der anderen Platte zusammenwirken.
Eine dritte Variante sieht vor, daß wenigstens eine der Platten
auf ihrer der Nachbarplatte zugewandten Fläche Rastmittel wie Sicken,
Rillen o.dgl. aufweist.
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Hohe
Festigkeit erreicht man dadurch, daß die Stützplatte mit dem Tragschenkel
verschweißt oder
einstückig
ist. Auch die Gegenplatte kann mit dem Stützteil verschweißt oder
einstückig
sein. Für die
Tragfunktion der ganzen Stütze
ist es vorteilhaft, wenn das Stützteil
von der Gegenplatte abgekantet ist, wobei es vorzugsweise zwei Langlöcher für die Befestigung
z.B. eines Laufrosts aufweisen kann, und/oder wenn der Tragschenkel
von der Stützplatte abgekantet
sowie mit Befestigungsmitteln versehen ist. Zum Erleichtern der
Montage kann dem Tragschenkel eine parallele Abkröpfung zugeordnet
sein, neben der ein Haltewinkel mit der Stützplatte höhenverstellbar verbunden ist,
um das Befestigungsorgan der Stütze,
z.B. einen Einhängehaken,
den örtlichen Bedingungen
am Dach optimal anzupassen. Dazu kann ferner die Stützplatte
nahe dem Tragschenkel zwei oder mehr Vierkantlöcher aufweisen; in eines davon
fügt man
zur Befestigung des Haltewinkels zweckmäßig eine Schloßschraube
ein. Gummiauflagen am Tragschenkel und/oder an der Abkröpfung schonen
die Dacheindeckung.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Darin zeigen:
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1a eine
Seitenansicht einer Stütze
mit Befestigungsorgan in einer Winkelstellung,
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1b+1d je
eine Teildraufsicht auf ein Befestigungsorgan,
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1c eine
Seitenansicht der Stütze
von 1a in anderer Winkelstellung,
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2a eine
schematisierte Seitenansicht einer Stützplatte mit zwei Bogenausnehmungen.
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2b eine
Seitenansicht ähnlich 2a, jedoch
von abgewandelter Bauform,
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2c eine
schematisierte Seitenansicht einer Stützplatte mit einer Bogenausnehmung,
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2d eine
Seitenansicht ähnlich 2c, jedoch
von einer weiteren Bauform,
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3a eine
Seitenansicht einer Stützplatte mit
zwei Bogenausnehmungen,
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3b eine
Seitenansicht einer Gegenplatte mit einem Schrägschlitz,
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3c eine
Ansicht von Schraubelementen,
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4a eine
Seitenansicht einer Stützplatte mit
zwei Bogen-Lochreihen und
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4b eine
Seitenansicht einer Gegenplatte mit Einzellöchern.
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Die
in den Zeichnungen allgemein mit 10 bezeichnete Stütze eignet
sich vor allem für
Dachzubehörelemente
wie Laufroste oder -stege, Steigtritte u.dgl. Sie hat einen länglichen,
flachen Tragschenkel 20 (vergl. 1a, 1c),
der entlang (nicht gezeichneten) Dachdeckungselementen in Richtung der
Dachneigung anlegbar ist und zur Befestigung unterhalb der Dacheindeckung
an einer (nicht dargestellten) Unterkonstruktion ein leicht abgeknicktes Ende 15 mit
Schraublöchern 16 aufweist,
bevorzugt in Form zueinander versetzter Lochreihen (1b, 1d).
Die Abknickung oder Abwinkelung ist vorzugsweise gering. Der Winkel α zum Hauptteil
des Tragschenkels 20 kann zum Beispiel 175° oder 177° betragen.
Er bewirkt an der Dachunterkonstruktion eine Verspannung, die zusätzlich zu
sicherer Verankerung beiträgt.
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Wahlweise
oder zusätzlich
ist es auch möglich,
ein an einem Ende hakenförmiges
Befestigungsorgan vorzusehen, das z.B. gemäß
DE 203 00 503 U1 ausgebildet
sein kann und bevorzugt mit dem firstseitig einzuhängenden
Ende des Tragschenkels
20 einstückig ist. Ein solcher Trägerhaken
umgreift mit einem Querschenkel das Kopfende des Dachdeckungselements.
Er hat darunter einen zu dem Tragschenkel
20 im wesentlichen
parallelen Längsschenkel,
an dem quer ausgreifende Flügel
in Gestalt von Blattfedern vorgesehen sein können.
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Zum
Montieren der Stütze 10 setzt
man den Tragschenkel 20 von oben auf das Dachdeckungselement
auf und montiert ihn, z.B. indem der Befestigungshaken über das
Kopfende des Dachdeckungselements sowie über die zugeordnete Dachlatte
geschoben und/oder das abgewinkelte Ende 15 angeschraubt
wird. Sobald die Dachlatte von dem Längsschenkel des Trägerhakens
untergriffen wird, biegen sich dessen federelastische Flügel und
legen sich in aufsteigender Dachrichtung von unten gegen die Dachlatte.
In deren Holz können
die Oberkanten der Flügelfedern
dabei ein Stück
weit einschneiden. Der montierte Tragschenkel 20 liegt
flach auf dem Dachdeckungselement, an dessen Kopfende der Querschenkel
des Trägerhakens
einen Anschlag findet. Die am Dach fest eingehängte und/oder mit dem abgewinkelten
Ende 15 angeschraubte Stütze 10 kann sich daher
nicht selbständig
lösen.
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Der
Tragschenkel 20 ist mit einer senkrecht zu seinen Flachteilen
angeordneten Stützplatte 25 einstückig oder
z.B. mit Schweißnähten 21 starr
verbunden, wobei fußseitig
wenigstens eine Aussparung 29 vorhanden ist. Wie man den 1a, 1c und 2a bis 2d entnimmt,
hat die Stützplatte 25 eine
gerundet-dreieckige oder trapezförmige
Gestalt, d.h. eine allgemein hutartige Kontur mit oben gerader,
an den Enden gebogener Oberkante 23. Von prinzipiell ähnlicher
Hutform ist eine Gegenplatte 35, die ein quer zu ihrer
Ebene verlaufendes Stützteil 40 mit
z.B. halbkreisförmigem
Bogenausschnitt 42 trägt
und kopfüber
an der Stützplatte 25 befestigt wird,
vorzugsweise mittels Schloßschrauben 11 (3c),
die einen Schrägvierkant 12 haben.
Dazu gehört
jeweils eine Beilagscheibe 13 sowie eine Mutter 14.
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Wichtig
ist die Gestalt und Anordnung von Ausnehmungen im Haupt- oder Mittelbereich
der zueinander winkelverstellbaren Platten 25, 35.
Bei der Bauform der 1a und 1c hat
die Stützplatte 25 ein
Rundloch als randnah angeordnetes Drehlager 30 sowie einen
dazu im Radius r verlaufenden, z.B. lochreihenähnlich profilierten Bogenschlitz 22, der
randnah bis in die Region vor der Oberkante 27 reicht.
Zur Aufnahme der verbindenden Schloßschraube 11 ist in
der Gegenplatte 35 ein Vierkantloch 30' (vergl. 3b, 4b)
und ein Linearschlitz 31 vorhanden, dessen entfernteres
Ende den Abstand r zu dem Vierkantloch 30' hat.
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Man
erkennt, daß die
Gegenplatte 35 auf diese Weise von einer Schrägstellung
(1a) über Zwischenpositionen
bis in eine Horizontalstellung (1c) verschwenkt
werden kann. Die Gegenplatte 35 weist einen geradlinig
begrenzten Stützteil 42 auf, der
mit davon senkrecht abstehenden Führungsenden 34 versehen
ist. Dieser Stützteil 42 kann
also unter Ausgleich der Dachneigung stets in die Horizontale gebracht
werden, um z.B. einen Laufsteg waagrecht zu haltern.
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Verschiedene
Abwandlungen zeigen die 2a bis 2d in
vereinfachter Seitenansicht. Man erkennt in 2a eine
Stützplatte 25 mit
einem äußeren Bogenschlitz 22,
der im Radius r1 zum Drehlager 30 randnah
angeordnet ist. Dazwischen befindet sich im Radius r2 ein
etwas nach unten versetzter, innerer Bogenschlitz 24. Wie
unten anhand von 3a, 3b erläutert wird,
ermöglicht
diese Anordnung eine stufenlose Winkelverstellung der Platten 25, 35.
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Im
Beispiel der 2b, die eine mit 2a prinzipiell
gleichartige Anordnung zeigt, sind die Bogenschlitze 22, 24 profiliert,
nämlich
lochreihenartig gezahnt. Dadurch können bevorzugte Winkel besonders
leicht eingestellt und fixiert werden. Es kann ausreichen, nur einen
solchen äußeren Bogenschlitz 22 vorzusehen
(2c).
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In 2d ist
eine Stützplatte 25 veranschaulicht,
die randnah einen Bogenschlitz 32 aufweist, der nach außen konkav
verläuft.
Die Anordnung ähnelt derjenigen
von 4b (siehe unten). Der Bogenschlitz 32 ist
eine schräge
Kurve, deren oberer Endpunkt (S) sich mit dem Ende einer gedachten
Linie (L) trifft, die vom Drehlager 30' ausgehend parallel zu der gegenüberliegenden
unteren Begrenzung verläuft.
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In
der Ausführung
gemäß 3a und 3b hat
die Stützplatte 25 ein
Rundloch als randnah angeordnetes Drehlager 30 sowie in
unterschiedlichen Radialabständen
r1, r2 hierzu einen äußeren Bogenschlitz 22 und
einen inneren Bogenschlitz 24, die zueinander etwas versetzt
so angeordnet sind, daß beide
Schlitze 22, 24 zum Tragschenkel 20 hin
ausgerichtet sind und im Mittelbereich der Stützplatte 25 enden.
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Die
Gegenplatte 35 ist mit einem Vierkantloch 30' zur drehfesten
Aufnahme einer Schloßschraube 11 versehen
und hat außerdem
einen schrägen
Linearschlitz 32. Dessen eines Ende liegt auf einer von
dem Vierkantloch 30' ausgehenden
geraden Linie L, die parallel zu dem Stützteil 40 ist. Sein anderes
Ende befindet sich relativ umfangsnah im Mittelbereich der Gegenplatte 35 in
Richtung auf das Stützteil 40 hin
in einer schrägen
oder gebogenen Linie S, die mit der Linie L einen stumpfen Winkel ∊ von vorzugsweise
135° oder
mehr einschließt.
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Die
Platten 25, 35 sind flächig aneinanderliegend in unterschiedlich
wählbaren
Winkellagen verschraubbar (vergl. 1a und 1c).
Dabei durchsetzt eine Schloßschraube 11 die
Löcher 30, 30' und bildet
so eine Drehlagerschraube, die auch an einer der Platten 25, 35 angeformt
oder angeschweißt
sein kann. Die Festlegung der Winkelposition erfolgt mit einer weiteren
Schraube 11 im Linearschlitz 31 bzw. dem entsprechenden
Bogenschlitz 32 und in einem der Bogenschlitze 22, 24.
Alternativ können
zwei weitere Schrauben 11 verwendet werden, die sowohl den
Linearschlitz 31 bzw. den Bogenschlitz 22 als auch
die beiden Bogenschlitze 22, 24 durchgreifen. Der
Vierkant 12 der eingefügten
Schloßschrauben kann
sich unter Last verkanten und dabei in den Schlitzen 22, 24, 32 verkeilen.
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Allgemein
gleichartig mit 3a, 3b ist das
Ausführungsbeispiel
der 4a, 4b. In der Stützplatte 25 sind
hierbei eine äußere Lochreihe 26 und
eine innere Lochreihe 28 auf Bögen mit unterschiedlichen Radien
r1, r2 zu dem Drehlager 30 angeordnet.
Bezogen auf dieses sind die Löcher
der Reihen 26, 28 zueinander auf Lücke angeordnet,
so daß sich
in Umfangsrichtung eine abwechselnde Folge von äußeren und inneren Löchern ergibt.
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In
der Gegenplatte 35 ist gegenüber dem Drehlager-Vierkantloch 30' eine Einzelbohrung 36 auf
einer zu dem Stützteil 40 parallelen
Linie L vorhanden. Im stumpfen Winkel ∊ von vorzugsweise 135° oder mehr
zu dieser verläuft
eine gebogene oder schräge
Linie S, auf der sich relativ randnah im Mittelbereich der Gegenplatte 35 eine
weitere Einzelbohrung 38 befindet.
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Auch
hierbei sind die Platten 25, 35 flächig aneinanderliegend
in wählbaren
Winkellagen verschraubbar (vergl. 1 und 2). Eine Schloßschraube 11 durchsetzt
die Drehlagerlöcher 30, 30'. Die Festlegung
der Winkelposition erfolgt hier entweder mit einer weiteren Schraube 11 in
einer Einzelbohrung 36 und in einem Loch der äußeren Lochreihe 26 oder
der inneren Lochreihe 28 oder mit zwei weiteren Schrauben 11,
die sowohl beide Einzelbohrungen 36, 38 als auch
je ein Loch der Lochreihen 26, 28 durchsetzen.
Der Vierkant 12 der eingefügten Schloßschrauben kann sich unter
Last verkanten und dabei in den Löchern 26, 28, 36, 38 verkeilen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern vielfältig
abwandelbar. So können
statt Vierkant-Elementen allgemein Mehrkant-Elemente eingesetzt werden, z.B. Sechskant-
oder Achtkant-Elemente, die gleichfalls eine Verkantung unter Last
und/oder eine Verdrehsicherung ermöglichen. Man kann die Stütze 10 zur
schnellen und zuverlässigen
Montage von Dachzubehörelementen
in überaus
einfacher Weise und ohne spezielle Werkzeuge kippsicher am Dach
anbringen, wobei das Befestigungsorgan 15 mit der Dachunterkonstruktion
und/oder mit Dachdeckungselementen eine kraft- und/oder formschlüssige Einheit
bildet. Die Dachunterkonstruktion wird dabei unabhängig von
ihren Dickenmaß(en)
toleranzausgleichend übergriffen.
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Der
Tragschenkel 20 kann zumindest abschnittsweise ein im wesentlichen
V-förmiges
Querschnittsprofil haben, wodurch er eine gegenüber herkömmlichen Stützen sehr hohe Belastbarkeit
erhält und
die erforderliche Stabilität
gewährleistet
ist. Konstruktive Vorteile ergeben sich, wenn das Befestigungsorgan 15 und/oder
Sicherungselemente mit dem Tragschenkel 20 einstückig sind.
Wahlweise oder zusätzlich
kann man ein Klettband, Lochband u.dgl. einlegen, um die Befestigung
weiter zu unterstützen.
Zum Anschließend
an eine Latte bzw. an einen Sparren läßt sich ein federndes Zusatzteil
oder ein Klemmkörper
benutzen, etwa eine Rolle, ein Keil, Klemmschuh o.dgl., wobei sich
ein solches Element dank seines Eigengewichts am geneigten Dach
von selbst befestigt, jedoch im Bedarfsfall aus der Selbsthemmung
wieder lösbar
ist. Der Einsatz ist auch an zwei oder mehr Latten, Sparren u.dgl.
mit Vorteil möglich.
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Die
neuartige Stütze 10 besitzt
einen insgesamt einfachen mechanischen Aufbau, dessen Bauteile durchweg
rationell und kostengünstig
aus Blech herstellbar sind, wahlweise z.B. auch aus Aluminiumguß oder Kunststoff.
Für die
Handhabung benötigt man
allgemein keine Hilfsmittel oder spezielle Werkzeuge. Man erkennt,
daß eine
Stütze 10 für Laufroste,
Steigtritte u.dgl. an geneigten Dächern in bevorzugter Ausführung einen
flachen Tragschenkel 20 zur Montage an einer Dachunterkonstruktion
hat. Eine senkrechte Stützplatte 25 ist
kopfüber
mit einer Gegenplatte 35 flächig verbunden, die ein quer
verlaufendes Stützteil 40 für das Dachzubehörelement aufweist.
Die formähnlichen
Platten 25, 35 haben umfangsnah ein Drehlager
bzw. eine Durchbrechung 30, 30' und im Radius r; r1,
r2 dazu wenigstens einen Bogenschlitz 22; 24 und/oder
eine Bogen-Lochreihe 26; 28. Die Gegenplatte 35 hat
einen auf gleichem Radius r; r1, r2 endenden Linear- oder Bogenschlitz oder
Einzelbohrungen 36, 38. Zur winkelverstellbaren
Verbindung der Platten 25; 35 sitzen zwei oder drei
verkantbare Schloßschrauben 11 in
Platten-Ausnehmungen, wobei Schlitze 31; 32 oder
Einzelbohrungen 36, 38 einer zum Stützteil 40 hin
schrägen oder
gebogenen Linie S folgen und ein Ende des Schlitzes 31, 32 oder
eine Einzelbohrung 38 auf einer zum Stützteil (40) parallelen
Linie L liegt. Die Linien S, L bilden zueinander einen stumpfen
Winkel ∊, z.B. 135° oder
mehr. Die Anzahl n der Löcher
einer äußeren Lochreihe 26 ist
um wenigstens Eins größer als die
Anzahl n-1 von Löchern
einer inneren Lochreihe 28.
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Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile,
einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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- α
- Knickwinkel
- ∊
- stumpfer
Winkel
- L
- (parallele)
Linie
- S
- (schräge) Linie
- r
- Radius
- r1, r2
- Radien
- 10
- Stütze
- 11
- Schloßschrauben
- 12
- Vierkant
- 13
- Beilagescheibe
- 14
- Mutter
- 15
- abgeknicktes
Ende
- 16
- Schraublöcher
- 20
- Tragschenkel
- 21
- Schweißnaht
- 22
- äußerer Bogenschlitz
- 24
- innerer
Bogenschlitz
- 25
- Stützplatte
- 26
- äußere Lochreihe
- 27
- Oberkante
- 28
- innere
Lochreihe
- 29
- Aussparung
- 30
- Drehlager(schraube)
- 30'
- Vierkantloch
- 31
- Linearschlitz
- 32
- Bogenschlitz
- 34
- Führungsenden
- 35
- Gegenplatte
- 36
- Einzelbohrung
- 38
- Einzelbohrung
- 40
- Stützteil
- 42
- Bogenausschnitt