DE102004023577A1 - Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Eine Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug weist eine Messeinheit (10) zum Erfassen einer Zeitspanne (ZS), in der ein von Funktionskomponenten gemeldeter Fehler andauert, und einen Fehlerspeicher (11) zum Abspeichern von Fehlerinformationen (FI) auf, an dem ein Fehler dauerhaft abrufbar eingetragen wird. Die Fehlerinformationen (FI) umfassen eine Gesamtbetriebsdauer (GD), in der das Kraftfahrzeug trotz eines Fehlers betrieben wurde und die durch Summieren der einzelnen Zeitspannen (ZS) ermittelt wird, in denen der Fehler auftritt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, mit einer Messeinheit zum Erfassen einer Zeitspanne, in der ein von Funktionskomponenten gemeldeter Fehler andauert, und einem Fehlerspeicher zum Abspeichern von Fehlerinformationen, an dem ein Fehler dauerhaft abrufbar eingetragen wird.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, bei Kraftfahrzeugen eine Öldruck- oder Ölstandsanzeige z. B. in einem Instrument (IPC, Instrument Panel Cluster) vorzusehen. Es ist auch bekannt, Motordaten in einem Motorsteuergerät (Motronik) zu speichern. Hierbei ist jedoch nicht die Möglichkeit vorgesehen, im Nachhinein festzustellen, wie lange das Kraftfahrzeug z. B. mit einem zu niedrigen Motor- oder Getriebeölstand bzw. zu niedrigem Motoröldruck gefahren wurde. Laut Betriebsanleitung ist das Aufleuchten z. B. der Öldruckanzeige ein Grund, sofort an den Straßenrand zu fahren und das Kraftfahrzeug abzustellen. Wird dies nicht getan, können sich aus dem Verhalten des Nutzers Folgeschäden am Kraftfahrzeug ergeben, die erhebliche Gewährleistungskosten für den Fahrzeughersteller nach sich ziehen. Ein Fehlverhalten des Nutzers ist jedoch später schwer nachweisbar.
  • Die DE 41 18 692 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Fehlerspeicherung in einer Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeuges. Fehlerinformationen werden dabei in einem Fehlerspeicher hinterlegt, wenn der Fehler länger als eine vorgegebene – sehr kurze – Prüfzeitspanne auftritt. Dadurch werden nur kurz auftretende Fehler von einer Speicherung ausgeschlossen, was die Anzahl notwendiger Zeitzähler verringert und Speicherplatz für Fehlerinformationen einspart. Dabei ist allerdings nicht nachvollziehbar, inwieweit ein Folgeschaden am Kraftfahrzeug auf das Fehlverhalten eines Nutzers zurückzuführen ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen Nachweis anleitungsgemäßen Fahrzeugbetriebs erlaubt und die einfach aufgebaut sowie kostengünstig ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fehlerinformationen eine Gesamtbetriebsdauer umfassen, in der das Kraftfahrzeug trotz eines Fehlers betrieben wurde und die durch Summieren der einzelnen Zeitspannen ermittelt wird, in denen der Fehler auftritt.
  • Um festzustellen, wie lange das Kraftfahrzeug trotz Fehlermeldung noch betrieben wurde, wird an der Messeinheit wenigstens ein Timer zum Erfassen einzelner Fehlerzeitspannen gestartet, die jeweils zu einer Gesamtbetriebsdauer summiert werden. Zu diesem Zweck kann auf die bereits an dem Fehlerspeicher abgelegten Fehlerinformationen – also eine bereits summierte Gesamtbetriebsdauer für einen Fehler – zugegriffen werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung besteht darin, dass über eine fehlerbehaftete Gesamtbetriebsdauer des Kraftfahrzeuges Rückschlüsse auf das Verhalten des Nutzers gezogen werden können. Wurde z. B. das Kraftfahrzeug nach Auftreten einer Fehlermeldung, z. B. einer Ölstandswarnung, noch mehrere Stunden lang weiterbetrieben, liegt ein Fehlverhalten des Nutzers vor, der in diesem Fall das Kraftfahrzeug anleitungsgemäß sofort hätte abstellen müssen (Work Home Failure). Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Nutzers bei Folgeschäden sind dann herstellerseitig ausgeschlossen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung die Messeinheit mit einer Zündungssteuerung verbunden und wird mit dieser ein- und ausgeschaltet. Damit werden nur Zeitspannen mit Fehlern erfasst, welche in eine jeweilige Betriebsdauer des Kraftfahrzeuges fallen. Grundsätzlich ist es auch möglich, zum Ansteuern der Messeinheit andere Steuereinheiten heranzuziehen, die zwischen einem Ruhe- und einem Betriebszustand wechseln. Eine Zündungssteuerung ist allerdings in jedem Kraftfahrzeug vorhanden und gibt ein definiertes EIN/AUS-Signal ab.
  • Bevorzugt umfassen die Fehlerinformationen einen Zeitpunkt, an dem ein Fehler erstmals auftritt. Sonach lässt sich nachweisen, wie viel Zeit dem Nutzer eines Kraftfahrzeuges trotz z. B. geringer Gesamtbetriebsdauer des Kraftfahrzeuges mit Fehler zur Verfügung stand, Wartungs- oder Reparaturarbeiten auszuführen oder ausführen zu lassen. Datum und Uhrzeit des Auftretens eines Fehlers liegen z. B. als Information auf einem Fahrzeug-Datenbus.
  • Zweckmäßigerweise umfassen die Fehlerinformationen einen Zeitpunkt, an dem ein Fehler wieder behoben wird. Demzufolge lässt sich auch nachweisen, dass trotz aktuell nicht vorliegender Fehlermeldung im Kraftfahrzeug ein Fehler über eine Gesamtbetriebsdauer vorlag, der möglicherweise erst kurz vor einer fälligen Inspektion behoben wurde. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn nachträglich noch Motoröl oder Kühlwasser aufgefüllt wurde.
  • Weiterhin umfassen bevorzugt die Fehlerinformationen eine Gesamtfahrstrecke, bei der ein Fehler auftritt. Dieser Nachweis kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn im Fall unterschrittener Bremsbelagsstärke trotz geringer Gesamtbetriebsdauer mit diesem Fehler noch eine erhebliche Gesamtfahrstrecke zurückgelegt wurde. Eventuelle Schäden am Bremssystem gehen dann auf ein Fehlverhalten des Nutzers zurück. Eine Gesamtfahrstrecke kann dabei in gleicher Weise wie eine Gesamtbetriebsdauer an der Messeinheit gebildet werden, wobei einzelne Fahrstrecken direkt an einem Radsensor oder einer fahrwerksbezogenen Steuereinheit erfasst werden können, soweit sie nicht schon z. B. als Fahrstrecke oder indirekt als Geschwindigkeit und Zeit auf einem Kraftfahrzeug-Datenbus liegen.
  • Nach einer Weiterbildung wird eine Fehlerhistorie gebildet, indem eine Fehlerinformation mit behobenem Fehler an dem Fehlerspeicher nicht überschreibbar ist. Ein Überschreiben einer bereits behobenen Fehlerinformation mit Informationen des wiederholt auftretenden gleichen Fehlers ist damit ausgeschlossen. Die Fehlerinformationen des wiederholt aufgetretenen Fehlers werden von denen des bereits behobenen Fehlers getrennt abgespeichert. Wurde demnach ein Fehler zwar behoben, d. h. es liegt im Kraftfahrzeug aktuell keine Fehlermeldung an, kann dessen Historie, wenigstens also seine Gesamtbetriebsdauer und sein Behebungszeitpunkt, nachgewiesen werden. Dabei wird die Fehlerhistorie nach einer definierten Anzahl von Zündzyklen ohne den jeweiligen Fehler oder nach einem definierten Zeitraum ohne den Fehler ge löscht. Dadurch kann z. B. nur eine "jüngste" Fehlerhistorie nachgeführt werden, wodurch ein Speicherbedarf dafür begrenzt wird. Ein Löschautomatismus für die "ältere" Fehlerhistorie, z. B. für Fehler, die schon vor einem Jahr behoben wurden, kann an der Messeinheit vorgesehen sein, die entsprechend auf den Fehlerspeicher zugreift. Die Fehlerinformationen umfassen dabei die Zündzyklusanzahl bei Fehlerbehebung oder den Zeitpunkt der Fehlerbehebung. Eine Zündzyklusanzahl kann dabei in gleicher Weise wie eine Gesamtbetriebsdauer an der Messeinheit gebildet werden, wobei einzelne Zyklen an der Zündungssteuerung erfasst werden können, soweit sie nicht schon auf einem Kraftfahrzeug-Datenbus liegen.
  • Vorteilhafterweise sind die Fehlerinformationen vom Nutzer des Kraftfahrzeuges nicht zugreifbar. Dadurch ist eine Manipulation der hinterlegten Fehlerinformationen durch den Nutzer ausgeschlossen.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Fehlerinformationen zu Wartungs- und Diagnosezwecken zugreifbar und löschbar. Wartungs- und Diagnosearbeiten werden üblicherweise in zertifizierten Werkstätten durchgeführt, die über entsprechende Diagnosegeräte verfügen. Die Fehlerinformationen können bei Inspektionsterminen abgerufen, ausgewertet und dann erst gelöscht werden, wobei der vorgesehene Speicherplatz wieder zur Verfügung steht.
  • Bevorzugt weisen die Funktionskomponenten wartungsrelevante Verschleißteile und/oder Betriebstoffe auf. Gerade diese Komponenten müssen vom Nutzer eines Kraftfahrzeuges anleitungsgemäß beachtet werden und sind in vielen Fällen Ursache für spätere Folgeschäden.
  • Ferner ist vorgesehen, dass die Messeinheit und/oder der Fehlerspeicher integriert mit einem Steuergerät des Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Motorsteuerung, ausgebildet sind. Da in vielen Steuergeräten entsprechende Mess- und Steuereinheiten bzw. Speicher vorhanden sind und zudem diese Steuergeräte an einem Fahrzeug-Datenbus angeschlossen sind, können die erfindungsgemäßen Funktionalitäten auch dort verwirklicht werden. Dies gilt in besonderem Maß für die Motorsteuerung, an der üblicherweise Zeiten und Zündzyklen erfasst und verarbeitet werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Messeinheit an einen Fahrzeug-Datenbus angebunden. Damit stehen nicht nur die aktuellen Fehlermeldungen, sondern auch die zum Bilden der zugehörigen Fehlerinformation notwendigen Daten in Form wenigstens einer Zeitangabe zur Verfügung. Diese Daten müssen dann nicht an der Messeinheit selbst erzeugt werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer tabellarischen Zusammenstellung gemeldeter Fehlernummern und dazu gespeicherter Fehlerinformationen.
  • Eine Messeinheit 10 ist mit einem Fehlerspeicher 11 zum Abspeichern von Fehlerinformationen FI verbunden, wobei diese integriert mit einer Motorsteuerung 12 ausgebildet sind. Über eine Zündungssteuerung 20 wird die Messeinheit 10 ein- und ausgeschaltet, wodurch nur Zeitspannen ZS für Fehlermeldungen erfasst werden, die während des Fahrzeugbetriebs auftreten. An der Messeinheit 10 wird zudem eine Fahrstrecke FS aus Signalen eines Radsensors 30 erfasst, die trotz einer Fehlermeldung zurückgelegt wird. Die Messeinheit 10, die Zündungssteuerung 20 und der Radsensor 30 sind über einen Fahrzeug-Datenbus 40 miteinander vernetzt.
  • An der Messeinheit 10 wurden im vorliegenden Fall Fehlermeldungen mit den Fehlernummern FN = 1, 5 und 8 erfasst, was der Tabelle unterhalb der Messeinheit 10 entnehmbar ist. Die Fehlernummer FN = 1 (hier Ölstandswarnung) liegt dabei seit einer Zeitspanne ZS = 8 Minuten und einer Fahrstrecke FS = 5 Kilometern an. Die Fehlernummer FN = 5 (hier Reifendruckwarnung) dagegen liegt erst seit einer Zeitspanne ZS = 3 Minuten und einer Fahrstrecke FS = 2 Kilometern an. Die Fehlernummer FN = 8 (hier Bremsbelagswarnung) liegt ebenfalls seit einer Zeitspanne ZS = 8 Minuten und einer Fahrstrecke FS = 5 Kilometern an.
  • Die an der Messeinheit 10 erfassten Fehlernummern FN werden mit zugehörigen Fehlerinformationen FI an dem Fehlerspeicher 11 hinterlegt, was der unter diesem angeordneten Tabelle zu entnehmen ist. Für die Fehlernummer FN = 1 (Ölstandswarnung) ist bereits ein Fehlerbeginn FB = 010304 (1. März 2004) gespeichert, der noch nicht behoben wurde, da ein Fehlerende FE keinen Eintrag aufweist. Die Ölstandswarnung liegt dabei seit einer Gesamtbetriebsdauer von GD = 23 Minuten und einer Gesamtfahrstrecke von GS = 34 Kilometern an.
  • Dagegen zeigt die gleiche Tabelle, dass die Fehlernummer FN = 5 (Reifendruckwarnung) seit Fehlerbeginn FB = 150104 (15. Januar 2004) anlag und mit Fehlerende FE = 260204 (26. Februar 2004) erst wieder – durch Luftauffüllen – behoben wurde. Die Reifendruckwarnung lag über eine Gesamtbetriebsdauer GD = 712 Minuten und über ein Gesamtfahrstrecke GS = 995 Kilometern an.
  • Der nächste Eintrag der gleichen Tabelle zeigt, dass die Fehlernummer FN = 8 (Bremsbelagswarnung) seit Fehlerbeginn FB = 121203 (12. Dezember 2003) anlag und noch nicht behoben wurde, da ein Fehlerende FE keinen Eintrag aufweist. Die Bremsbelagswarnung liegt nunmehr über eine Gesamtbetriebsdauer GD = 1566 Minuten und über eine Gesamtfahrstrecke GS = 1839 Kilometern an.
  • Die aktuell an der Messeinheit 10 erfassten Daten zu Zeitspanne ZS und Fahrstrecke FS mit anliegenden Fehlernummern FN = 1 und 8 werden auf die Gesamtbetriebsdauer GD bzw. Gesamtfahrstrecke GS der Fehlerinformation FI summiert, die schon an dem Fehlerspeicher 11 abgelegt ist. Die Fehlerinformation mit Fehlernummer FN = 5 stellt eine Fehlerhistorie dar, die nicht überschreibbar ist, da der Fehler schon behoben wurde, Fehlerende FE = 26. Februar 2004. Für die während des aktuellen Fahrzeugbetriebs wiederholt an der Messeinheit 10 erfasste Fehlernummer FN = 5 (Reifendruckwarnung) wird deshalb am Fehlerspeicher 11 eine neue Fehlerinformation FI eingetragen.
  • Nach werkstattseitiger Diagnose einer derartigen Fehlerinformationstabelle am Fehlerspeicher 11 sind eventuelle Schäden, die sich am Motor, Bremssystem oder an Reifen ergeben, nachweislich auf ein Fehlverhalten des Nutzers zurückzuführen. Dieser hat Fehlermeldungen hinsichtlich Ölstand und Bremsbelägen bislang nicht und Feh lermeldungen hinsichtlich Reifendruck nur teilweise beachtet. Damit lassen sich Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Fahrzeughersteller ausschließen.
  • Die Überwachungsvorrichtung lässt damit einen Nachweis von nutzerseitigem Fehlverhalten – inklusive Historie – zu, wodurch Gewährleistungskosten verringert werden. Sie ist zudem einfach aufgebaut und kostengünstig, z. B. in einer Motorsteuerung, zu realisieren.
  • 10
    Messeinheit
    11
    Fehlerspeicher
    12
    Motorsteuerung
    20
    Zündungssteuerung
    30
    Radsensor
    40
    Kraftfahrzeug-Datenbus
    BD
    Betriebsdauer
    FB
    Fehlerbeginn
    FE
    Fehlerende
    FI
    Fehlerinformation
    FN
    Fehlernummer
    FS
    Fahrstrecke
    GD
    Gesamtbetriebsdauer
    GS
    Gesamtfahrstrecke
    ZS
    Zeitspanne

Claims (12)

  1. Überwachungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer Messeinheit (10) zum Erfassen einer Zeitspanne (ZS), in der ein von Funktionskomponenten gemeldeter Fehler andauert, und einem Fehlerspeicher (11) zum Abspeichern von Fehlerinformationen (FI), an dem ein Fehler dauerhaft abrufbar eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) eine Gesamtbetriebsdauer (GD) umfassen, in der das Kraftfahrzeug trotz eines Fehlers betrieben wurde und die durch Summieren der einzelnen Zeitspannen (ZS) ermittelt wird, in denen der Fehler auftritt.
  2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) mit einer Zündungssteuerung (20) verbunden und mit dieser ein- und ausgeschaltet wird.
  3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) einen Zeitpunkt (Fehlerbeginn FB) umfassen, an dem ein Fehler erstmals auftritt.
  4. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) einen Zeitpunkt (Fehlerende FE) umfassen, an dem ein Fehler wieder behoben wird.
  5. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) eine Gesamtfahrstrecke (GS) umfassen, bei der ein Fehler auftritt.
  6. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fehlerhistorie gebildet wird, indem eine Fehlerinformation (FI) mit behobenem Fehler an dem Fehlerspeicher (11) nicht überschreibbar ist.
  7. Überwachungsvorrichtung Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerhistorie nach einer definierten Anzahl von Zündzyklen ohne den jeweiligen Fehler oder nach einem definierten Zeitraum ohne den Fehler gelöscht wird.
  8. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) vom Nutzer des Kraftfahrzeuges nicht zugreifbar sind.
  9. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerinformationen (FI) zu Wartungs- und Diagnosezwecken zugreifbar und löschbar sind.
  10. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) und/oder der Fehlerspeicher (11) wartungsrelevante Verschleißteile und/oder Betriebstoffe aufweisen.
  11. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) und/oder der Fehlerspeicher (11) integriert mit einem Steuergerät des Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Motorsteuerung (12), ausgebildet sind.
  12. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) an einen Kraftfahrzeug-Datenbus (40) angebunden ist.
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