DE19833815A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose einer elektrischen Bremsanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose einer elektrischen BremsanlageInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose einer elektrischen Bremsanlage vorgeschlagen, bei welchem mit der Steuereinheit mit der Bremsanlage über eine Schnittstelle ein Service-Diagnose-Gerät kopppelbar ist. Die Steuereinheit der Bremsanlage legt in Speichern Service- und/oder Fehlerinformationen ab, die über die Schnittstelle von dem Service-Diagnose-Gerät gelesen werden. Über diese Schnittstelle empfängt die Steuereinheit Prüfprogramme. Ferner ist ein Steuer-Diagnose-Gerät vorgesehen, das die gespeicherten Informationen der Steuereinheit der Bremsanlage ausliest und abhängig von den ausgelesenen Fehlercodes Prüfprogramme auswählt und der Steuereinheit der Bremsanlage übermittelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Diagnose einer elektrischen Bremsanlage.
Aus der DE-A1 196 34 567 ist eine elektrische Bremsanlage
bekannt. Dort wird die Struktur eines Steuerungssystems für
eine elektromechanische Bremsanlage beschrieben, bei welcher
die einzelnen Radbremsen in Abhängigkeit eines aus Betäti
gungssignalen des Bremspedals abgeleiteten Bremswunsch mit
tels elektromechanischer Stellelemente gesteuert werden. In
diesem Zusammenhang werden Fehlerzustände im Bereich des
Steuerungssystem ermittelt und dem Fahrer zur Anzeige ge
bracht bzw. in einem Fehlerspeicher abgelegt. Abhängig von
den jeweiligen Fehlerzuständen werden Notbremsbetriebe akti
viert. Maßnahmen, welche die Diagnose und Servicearbeiten in
Bezug auf ein solches elektrisches Bremssystem unterstützen,
werden nicht beschrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, die die
Diagnose und/oder Servicearbeiten bei einem elektrisch ge
steuerten Bremssystems verbessern.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Die erfindungsgemäße Lösung verbessert die Diagnose- und
Servicemöglichkeiten einer elektrisch gesteuerten Bremsanla
ge, insbesondere einer elektromechanischen Bremsanlage.
Besonders vorteilhaft ist, daß das Steuersystem der Bremsan
lage ständig alle Komponenten zur Aufrechterhaltung der
Bremsfunktion überwacht und erkannte Fehler in einem Fehler
speicher ablegt, der über die vorgesehene Diagnoseschnitt
stelle auslesbar ist.
Ferner ist vorteilhaft, daß allen abgespeicherten Informa
tionen neben einer technischen (z. B. Art des Fehlers) und
eine zeitliche Codierung zugewiesen wird (z. B. Zeitpunkt der
Speicherung).
Von besonderem Vorteil ist, daß in einem Servicespeicher die
konkrete Ausstattung der untersuchten Bremsanlage, bei
spielsweise der Typ der verwendeten Aktuatoren, der jeweili
ge Softwarestand, etc. abgelegt ist. Auch diese Information
ist über die Diagnoseschnittstelle auslesbar. Ferner sind
diese Informationen von außen ergänzbar bzw. änderbar, was
in vorteilhafter die Servicefreundlichkeit des Bremssystems
unterstützt.
Von besonderem Vorteil ist, daß das Steuersystem der Brem
sanlage bei Auftreten einer Störung und/oder bei Servicebe
darf den Fahrzeuglenker informiert sowie entsprechende In
formationen in Speichern ablegt.
Von besonderer Bedeutung ist es ferner, daß aufgrund der in
den Speichern abgelegten Informationen bezüglich des Brems
systems in einem Diagnose- bzw. Servicegerät die für die je
weilige Bremsanlage richtigen Service- und Prüfprogramme
aufgerufen und gestartet werden.
Im allgemeinen bietet die erfindungsgemäße Lösung eine vor
teilhafte, bedarfsgerechte und kostengünstige Softwareunter
stützung bei der Wartung bzw. dem Service einer elektrisch
gesteuerten Bremsanlage.
Von besonderem Vorteil ist die Anwendung dieser Lösung bei
Bremssystemen mit elektromechanischer Zuspannung, da eine
zufriedenstellende Diagnose- und Servicemöglichkeit (z. B.
durch Prüfprogramme wichtige Voraussetzungen für Servicear
beiten geschaffen werden können) bereitgestellt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Die einzige
Figur zeigt ein Ablaufdiagramm eines Steuersystems für eine
elektromechanische Bremse mit Fehler- und Servicespeicher,
das über eine Diagnoseschnittstelle mit einem Diagnose- bzw.
Servicegerät koppelbar ist. Entsprechend wird ein Ablaufdia
gramm des Diagnose- bzw. Servicegeräts dargestellt, welches
eine verbesserte Diagnose bzw. Wartung des elektromechani
schen Steuersystems ermöglicht.
Die Figur zeigt ein elektromechanisches Bremssystem 100, wie
es z. B. aus dem eingangsgenannten Stand der Technik bekannt
ist, sowie eine Diagnose- bzw. Servicegerät 102. Die wesent
lichen Komponenten des elektromechanischen Bremssystems 100
sind Bremsensteuereinheit 19, Recheneinheit 20 zur Ermitt
lung des Fahrerbremswunsches, die elektromechanischen Brem
sensteller 21 bis 24, die Radbremsen 25 bis 28, ein Service
speicher 29, ein Fehlerspeicher 30, ein Fahrerinformations
display 31 und eine Echtzeituhr 16. Wie aus dem eingangs ge
nannten Stand der Technik bekannt, enthält die Steuereinheit
19 zur Steuerung des Bremssystems neben der Bremsenregelung
die bekannten Funktionen des Antiblockierschutzes, der An
triebsschlupfregelung und/oder einer Fahrstabilitätsrege
lung. In der Recheneinheit 20 wird abhängig von wenigstens
einer Betätigungsgröße des Bremspedals ein Bremswunsch des
Fahrers gebildet, welcher über die dargestellte Schnittstel
le der Steuereinheit 19 übertragen wird. Diese bildet abhän
gig von dem Bremswunsch rad- und/oder achsindividuelle Soll
werte für das aufzubringende Bremsmoment bzw. der aufzubrin
genden Bremskraft, die über die Schnittstellen an die elek
tromechanischen Steller 21 bis 24 der Radbremsen 25 bis 28
übermittelt werden. Von dort werden der Steuereinheit 19
Istgrößen des herrschenden Bremsmoments bzw. der herrschen
den Bremskraft ggf. auch des Stromes durch den Motor zuge
führt, die zur Regelung der Bremskräfte bzw. der Bremsmomen
te im Sinne des vorgegebenen Sollwertes ausgewertet werden.
Die Steuereinheit 19 umfaßt ferner Fehlererkennungsmaßnah
men, welche Fehlerzustände im Zusammenhang mit der Steuerung
der Bremsanlage erkennen. Zum Ablegen dieser Fehlerinforma
tionen ist der Fehlerspeicher 30 vorgesehen. Zusammen mit
der Fehlerinformation wird ein Zeitsignal abgespeichert,
welches von der Echtzeituhr 16 stammt, wodurch die abgelegte
Information zeitlich eindeutig bestimmt wird. Beispielsweise
wird aus dem Zusammenhang zwischen Strom und Bremsmoment
bzw. Bremskraft auf Fehler im Bereich der Steller geschlos
sen und/oder durch Überprüfung der Sensorsignal Fehler bei
der Bremsmomenten- bzw. Bremskrafterfassung ermittelt. Ein
Fehlercode, der in Fig. 1 mit dem Block 18 symbolisiert
ist, wird in den Speicherbaustein 30 abgelegt, wenn ein
Fehlerzustand im Bereich der Radbremse erkannt bzw. wenn ei
ne Einschränkung des Funktionsumfangs der Bremsanlage vor
handen ist. Darüber hinaus wird bei Fehlern, die zu einer
Einschränkung der Bremsmöglichkeiten führen, der Fahrer über
das Fahrerdisplay 31 informiert. In einem Ausführungsbei
spiel führen Fehler, die zu keiner Einschränkung führen, zu
einem Eintrag im Servicespeicher, der bei der Bestimmung des
Serviceintervalls Berücksichtigung findet.
Darüber hinaus ermittelt die Steuereinheit 19 Abnutzungsin
formationen, die sie im Servicespeicher 29 ablegt. Über die
Schnittstelle zum Fahrerdisplay 31 wird der Fahrer optische
und/oder akustisch über die Notwendigkeit eines Services in
formiert. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schriebt
die Steuereinheit 19 in einem festen Zeitintervall bzw. je
nach Abnutzung einer Radbremse entsprechende Informationen
in den Speicherbaustein 29, die in Fig. 1 symbolisch mit 17
bezeichnet sind (Servicecode 17). Gleichzeitig informiert
die Steuereinheit 19 den Fahrer bei zu großer Abnutzung ei
ner Radbremse und/oder bei Ablauf einer vorbestimmten Be
triebszeit über die Notwendigkeit eines Services an den Rad
bremsen. Die Abnutzung bzw. der Verschleiß der Radbremsen
wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über den Mo
torstrom bzw. die Motorspannung, bei Schrittmotoren oder
elektrisch kommutierten Motoren über die zurückgelegte
Schrittanzahl ermittelt. Dabei ist die Abnutzung bzw. der
Verschleiß der jeweiligen Radbremse um so größer, je mehr
Motorstrom, Motorspannung bzw. Schritte erforderlich sind,
um ein bestimmtes Bremsmoment bzw. eine bestimmte Bremskraft
aufzubauen. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind in den
Radbremsen Wegsensoren vorgesehen, die ein Maß für den zu
rückgelegten Weg der Bremsbeläge erfassen und aus denen das
Anlegen der Bremsbelägen an die Scheibe bzw. Trommel ermit
telt wird. Auch aus diesem Signal kann ein Maß für die Ab
nutzung bzw. den Verschleiß der jeweiligen Radbremse abge
leitet werden, wenn zum Beispiel dieser Anlegepunkt sich zu
größeren Werten hin verschiebt. Hat die Abnutzung bzw. der
Verschleiß ein entsprechendes Ausmaß erreicht, wird die ent
sprechende Information im Servicespeicher 29 für die ent
sprechende Radbremse ggf. mit der aktuellen Zeit abgelegt.
Ferner sind im Servicespeicher 29 auch Informationen über
den Typ und die Ausrüstung der Bremsanlage abgelegt, insbe
sondere über den eingesetzten Typ der Aktuatoren und/oder
über den verwendeten Softwarestand. Bei einem Austausch der
Elemente sind diese Informationen durch Fachpersonal über
die unten beschriebene Schnittstelle im Servicespeicher 29
zu aktualisieren.
Zur Kommunikation mit dem Diagnose- und Servicegerät 102 ist
eine Schnittstelle 15, vorzugsweise eine serielle Schnitt
stelle, aber in einem anderen Beispiel auch eine parallele
Schnittstelle, vorgesehen, über die Fachpersonal die Infor
mationen aus den Speichern 29 und 30 auslesen, verändern
und/oder löschen bzw. dort Information eintragen kann und
über die Prüf- und Serviceprogramme übermittelt werden.
Das Diagnose- und Servicegerät 102 umfaßt im wesentlichen
die folgenden Komponenten: eine Service-Diagnose-Einheit 1,
die im wesentlichen aus einem Rechenelement besteht, eine
Energiequelle 7, ein Serviceprogrammspeicher 8, ein Fehler
programmspeicher 14 und ein Display 4.
Mit dem Abfragesymbol 11 ist dargestellt, daß bei ange
schlossenem Service- bzw. Diagnosegerät 102 das Fachpersonal
durch entsprechende Befehle, die das Fachpersonal z. B. über
eine nicht dargestellte Tastatur eingeben die im Service
speicher 29 und im Fehlerspeicher 30 abgelegte Informationen
lesen, im Servicespeicher 29 schreiben oder die eingetrage
nen Informationen ändern.
Die Service-Diagnose-Einheit 1 aktiviert aufgrund der aus
dem Servicespeicher 29 ausgelesenen Informationsinhalt ein
entsprechendes Serviceprogramm 9, welches aus dem Speicher 8
ausgelesen und über die Schnittstelle der Steuereinheit 19
zugeführt wird. Ein solches Serviceprogramm führt dabei ab
hängig von der aus dem Servicespeicher 29 ausgelesenen In
formation zu einem Eingriff in die Bremsensteuerung, zum
Beispiel zu einer Funktionsprüfung der Bremsanlage, bei der
beispielsweise die korrekte Funktion und der korrekte Brems
kraftaufbau an den Radbremsen überprüft wird. Nach erfolg
reicher Beendigung der Serviceprüfung wird durch die Ser
vice-Diagnose-Einheit ein entsprechender Code, der in Fig.
1 mit 12 symbolisiert ist, im Servicespeicher 29 abgelegt.
Diese Information dokumentiert die ordnungsgemäße Durchfüh
rung der Funktionsprüfung der Bremsanlage als Basis für
künftige Serviceprüfungen. Ist keine Serviceinformation zum
Beispiel beim Austausch des elektronischen Steuergeräts vor
handen, wird ein Standardprogramm aus dem Speicher 8 ausge
lesen und zur Bremsanlage übertragen.
Tritt eine Störung beim Betrieb der Bremsanlage auf, erzeugt
die Steuereinheit 19 der Bremsanlage einen entsprechenden
Fehlercode 18, der im Fehlerspeicher 30 abgelegt wird. Führt
eine erkannte Störung nicht zur Beeinträchtigung der Brems
funktion, wird der Fahrzeuglenker nicht informiert. Die dann
abgelegte Information 18 wird im Rahmen einer Serviceprüfung
durch das entsprechende Prüfprogramm 9 der Serviceprüfung
gelesen und dem Fachpersonal über die Schnittstelle 2 im
Display 4 angezeigt. Führt eine Störung zu einer Beeinträch
tigung der Bremsfunktion des Fahrzeugs, wird der Fahrer über
die Fahrerinformation 31 informiert. Gleichzeitig wird im
Fehlerspeicher 30 ein Fehlercode 18 abgelegt. Dieser Fehler
code wird von der Service-Diagnose-Einheit 1 gelesen, die
jedem Fehlercode ein entsprechendes Prüfprogramm 13 zuord
net. Das Prüfprogramm wird dann über die Schnittstelle 15
der Steuerung der Bremse zugeführt. Diese führt dann die
entsprechenden Prüfschritte aus, die zur Lokalisierung und
ggf. zur Behebung der erkannten Fehlerzustände führen.
Bei Lesen der Informationen durch die Service-Diagnose-Ein
heit 1 wird im Schritt 2 abhängig von gelesenen Code die
Fehlermeldung aufbereitet und dem Fachpersonal im Display
angezeigt. Bei einem Servicecode wird im Schritt 3 das für
die Bremsanlage zur Verfügung stehende Programmenü aufberei
tet und im Display 4 angezeigt. Dann findet gemäß Schritt 5
die Auswahl des Prüf- oder Serviceprogramms abhängig vom
eingelesenen Codes statt, wobei anschließend die Übertragung
des ausgewählten Prüf- oder Serviceprogramms (9, 13) gestar
tet.
Bei einem Werkstattaufenthalt bietet das Servicegerät 102
dem Fachpersonal die Möglichkeit, manuell in die Steuerung
der Bremsanlage über eine nicht dargestellte Eingabeeinheit
einzugreifen. Damit wird ein Serviceprogramm 9 aus dem Spei
cher 8 ausgelesen und von der Service-Diagnose-Einheit 1
über die Schnittstelle zur Steuerung 19 der Bremsanlage
übertragen. Derartigen Prüfprogramme sind beispielsweise
Programme, mit denen das Fachpersonal im Vorfeld in die
Steuerung der Bremse eingreifen kann, wenn zum Beispiel die
Energiespeicher der Bremsanlage entfernt werden müssen. Bei
spielsweise kann die Feststellbremsfunktion deaktiviert wer
den, um das Fahrzeug für den Werkstattbetrieb rollfähig zu
halten. Die Steuereinheit 19 der Bremse legt dann eine ent
sprechende Fehlermeldung im Speicher 30 ab. Müssen bei
spielsweise die Bremsbeläge an den Radbremsen erneuert wer
den, wird in analoger Weise mittels eines Serviceprogramms
die elektromechanischen Bremsakutatoren individuell rad-
bzw. achsweise zurückgefahren. Nach Beendigung der Service
arbeiten erfolgt durch die Service-Diagnose-Einheit durch
Auswahl eines bestimmten Prüfprogramms 9 automatisch ein ab
schließender Funktionstest, der beispielsweise die in Bezug
auf die Feststellbremsfunktion eingetragene Fehlermeldung
löscht. Der Funktionstest der Bremsanlage findet wie oben
beschrieben statt.
Neben der Anwendung bei elektromechanischen Bremsanlagen
findet mit den oben genannten Vorteilen die erfindungsgemäße
Lösung auch im Zusammenhang mit anderen, elektrisch steuer
baren Bremsanlagen, wie beispielsweise elektro-hydraulische
oder elektro-pneumatischen Bremsanlagen, Anwendung.
Claims (10)
1. Verfahren zur Diagnose einer elektrischen Bremsanlage,
wobei eine Steuereinheit (19) in Abhängigkeit eines
Fahrerbremswunsches (20) Aktuatoren (21 bis 24) betä
tigt, wobei die Steuereinheit (19) in wenigstens einem
Speicher (29, 30) Fehlerinformationen und/oder Ser
viceinformationen ablegt, wobei über eine Schnittstelle
(15) ein Service-Diagnose-Gerät (102) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (19) über
die Schnittstelle (15) die Speicherinformationen zum
Service-Diagnose-Gerät (102) abgibt und von dort (102)
über die Schnittstelle (15) die Steuereinheit (19)
Prüf- und/oder Serviceprogramme abhängig von den ge
speicherten Informationen empfängt zur Durchführung von
Prüfschritten und/oder geänderte und/oder neue Informa
tion zur Eintragung in die Speicher empfängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsanlage eine elektromechanische Bremsanlage
ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Informationen Informatio
nen bezüglich des Typs und/oder der Ausstattung der
Bremsanlage sind, die über die Schnittstelle (15) les
bar bzw. veränderbar oder ergänzbar sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die in den Speichern abgeleg
ten Informationen mit einer Zeitinformation gespeichert
werden, die die Zeit der Speicherung festhält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Anzeige eines Fehlers an
den Fahrer eine Fahrerinformation (31) vorgesehen ist,
die nur bei Fehlern, die zu einer Einschränkung des
Bremsvermögens oder Verfügbarkeit der Bremse führen,
aktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Prüf- oder Servicepro
gramm dazu dient, einen Funktionstest der Bremsanlage
durchzuführen, die Feststellbremsfunktion zu deaktivie
ren und/oder die Bremsbeläge wenigstens eines Rades von
der Bremsscheibe bzw. der Trommel zurückzufahren.
7. Verfahren zur Diagnose einer elektrischen Bremsanlage,
mit einem Service-Diagnose-Gerät (102), das über eine
Schnittstelle (15) an eine Steuereinheit (19) einer
elektrischen Bremsanlage anschließbar ist, über die das
Service-Diagnose-Gerät (102) gespeicherte Informationen
bezüglich der Fehlerzustände und/oder Serviceinforma
tionen einliest, dadurch gekennzeichnet, daß das Ser
vice-Diagnose-Gerät (102) nach Maßgabe der eingelesenen
Fehler- und/oder Servicecodes Prüf- oder Servicepro
gramme auswählt, die über die Schnittstelle (15) zur
Steuereinheit (19) der elektrischen Bremsanlage (100)
übermittelt werden.
8. Vorrichtung zur Diagnose einer elektrischen Bremsanla
ge, mit einer Steuereinheit (19) zur Steuerung der
Bremsanlage, die abhängig von einem Fahrerbremswunsch
(20) Aktuatoren (21 bis 24) der Radbremsen betätigt,
mit Speichern (29, 30), in denen die Steuereinheit (19)
Fehler- und/oder Serviceinformationen ablegt, mit einer
Schnittstelle (15), über die an die Steuereinheit (19)
ein Service-Diagnose-Gerät (102) koppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (19) über die
Schnittstelle (15) die Speicherinformationen zum Ser
vice-Diagnose-Gerät (102) abgibt und von dort (102)
über die Schnittstelle (15) die Steuereinheit (19)
Prüf- und/oder Serviceprogramme abhängig von den ge
speicherten Informationen empfängt zur Durchführung von
Prüfschritten und/oder geänderte und/oder neue Informa
tion zur Eintragung in die Speicher empfängt.
9. Vorrichtung zur Diagnose einer elektrischen Bremsanla
ge, mit einem Service-Diagnose-Gerät (102), das über
eine Schnittstelle (15) mit einer Steuereinheit (19)
einer elektrischen Bremsanlage koppelbar ist, das Ser
vice-Diagnose-Gerät (102) Mittel (1) umfaßt, die über
die Schnittstelle (15) die in der Steuereinheit (19)
eingetragenen Fehler- und/oder Servicecodes einliest,
dadurch gekennzeichnet, daß das Service-Diagnose-Gerät
(102) Speicher (8, 14) aufweist, aus denen abhängig vom
eingelesenen Code Prüf- oder Serviceprogramme ausgele
sen werden, die über die Schnittstelle (15) an die
Steuereinheit (19) der Bremsanlage übermittelt werden.
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