DE102004023103A1 - Hybrid-Automat zum Erstellen optimaler zahnärztlicher intraoraler Röntgendiagnosen - Google Patents

Hybrid-Automat zum Erstellen optimaler zahnärztlicher intraoraler Röntgendiagnosen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beruht auf dem Problem, die Vorteile der Negativfilmaufnahmen zum Erstellen optimaler zahnärztlicher intraoraler Röntgendiagnosen mit den Vorteilen der digitalen Darstellung von Bildern zu verknüpfen. Um eine objektive, von der Augenadaption des Zahnarztes unabhängige Aussage über die Qualität des Röntgenbildes zu erhalten, sollen dabei die höchsten und niedrigsten Dichtewerte des Negativs angezeigt werden. DOLLAR A Die Erfindung sieht zur Lösung des Problems einen Automaten mit einem automatisch arbeitenden Filmentwicklungsgerät (4, 5, 6, 7, 8) zum Entwickeln von Negativfilmen (3a) und einem sich unmittelbar daran anschließenden Scanner (17) vor, der die Negativfilme (3a) digitalisiert, wobei eine Transporteinrichtung (4) zwischen dem Filmentwicklungsgerät und dem Scanner (17) vorgesehen ist, die den fertig entwickelten Negativfilm (3a) in den Scanner (17) leitet. Eine Bildauswertung ermittelt die höchsten und niedrigsten Dichtewerte des Negativs und bringt sie zur Anzeige. DOLLAR A Die Erfindung kann von einem Zahnarzt oder seiner Helferin problemlos genutzt werden. Die Ergebnisse liegen innerhalb weniger Minuten vor.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Hybrid-Automaten zum Erstellen optimaler zahnärztlicher intraoraler Röntgendiagnosen mit einem automatisch arbeitenden Filmentwicklungsgerät zum Entwickeln von Negativfilmen.
  • Seitdem die Digitaltechnik in Zahnarztpraxen zur besseren inner- und außerbetrieblichen Kommunikation Eingang fand, besteht der Wunsch, auch die Röntgenaufnahmen von Zähnen digital zu erstellen und zu archivieren. Dafür wurden in den letzten 25 Jahren zwei unterschiedliche Verfahren entwickelt: das Platinenverfahren und das Speicherfolienverfahren.
  • Die wichtigsten Gründe, die zur Entwicklung dieser Digital-Verfahren führten, waren:
    • 1. Wegfall des Einsatzes von Chemikalien und Wasser beim Entwickeln der Negativfilme, das in Dunkelheit erfolgen muss.
    • 2. Einfachere, schnellere und völlig trockene Handhabung beim gesamten Aufnahmevorgang.
    • 3. Schnellere Verfügbarkeit der Röntgenbilder am Monitor.
    • 4. Möglichkeit der digitalen Speicherung der Bilder und deren elektronische Übertragung an andere Speicher oder Monitore.
    • 5. Möglichkeit der Veränderung von Größe und Gradation der Bilder am Monitor, was für einige Diagnosen nützlich sein kann.
  • Diesen Vorteilen stehen aber wesentliche Nachteile gegenüber:
    Die diagnostische Qualität der digitalen Bilder ist hinsichtlich ihrer Schärfe geringer als bei Filmaufnahmen, denn das Auflösungsvermögen von Platinen und Speicherfolien ist geringer als das von Negativfilmen. Die Pixel der digitalen Aufnahmematerialien haben einen einheitlichen Durchmesser von ca. 20 μm. Sie sind im Bild rasterartig linear waagerecht und senkrecht angeordnet. In Filmnegativen sind dagegen die Pixel je nach Lichteinwirkung und Entwicklung nur zwischen 1 – 7 μm groß und ohne starres Schema positioniert. Dieser Vorteil einer höheren Auflösung wird besonders deutlich bei Röntgenaufnahmen von Wurzelkanälen, die in der Spitze nur einen Durchmesser von 30 – 40 μm haben. Ihr Verlauf, ihre Länge und ihre Füllung muss vor und nach einer endotonischen Behandlung durch Röntgenaufnahmen exakt ermittelt werden.
  • Digital erstellte Bilder können nur am Monitor oder als Papierausdruck betrachtet und ausgewertet werden. In beiden Fällen ist die Qualität abhängig von der jeweiligen Abbildungsqualität. Diese hängt – außer von der Auflösung, – wesentlich auch vom Vermögen ab, möglichst viele Graustufen darzustellen: Ein transparenter Negativfilm, der im Durchlicht betrachtet wird, kann bis zu 380 der genormten Dichtegrade wiedergeben. Im Auflicht zu betrachtende opake Papierausdrucke können maximal – je nach Papier und Druckqualität – nur 80 bis 100 Graustufen liefern. Die in Zahnarztpraxen üblichen Monitore für alphanumerische Kommunikation sind lediglich in der Lage, etwa 140 unterschiedliche Graustufen darzustellen.
  • Die diagnostische Qualität von Zahn-Röntgennegativfilmen, die mit einer Lupe auf einem Leuchtschirm mit variabler Helligkeitsregelung erzielbar ist, kann von Digitalbildern somit nicht erreicht werden. Selbst spezielle, aufwändige Röntgenmonitore, die eine besonders hohe Auflösung haben und einen größeren Dichteumfang bieten, erreichen das nicht.
  • Hinzu kommt Folgendes:
    • 1. Der Einsatz der starren und relativ dicken Aufnahmeplatinen im Mund, die per Kabel mit dem PC verbunden sind, bereitet bei Patienten häufig Würgen und Brechreiz. Er ist außerdem bei schwierigen, intraoralen Gegebenheiten, z. B. bei schräg oder quer liegenden hinteren Zähnen, aus räumlichen Gründen unmöglich. Ein Negativfilm ist hingegen dünn und flexibel. Er kann notfalls leicht gebogen und sogar geknickt werden.
    • 2. Die Zahnärzte können bei Negativfilmen zwischen 8 international genormten ISO-Formaten wählen und das für die jeweilige Diagnose passende Format einsetzen. Von den sehr teuren Platinen, die je cm2 aktiver Fläche über 5.000 mal teurer sind als ein Filmnegativ, gibt es nur je Hersteller 1 – 3 Formate. Der Preis von Speicherfolien beträgt je cm2 aktiver Fläche etwa das 200-fache von einem Negativfilm. Es gibt bisher nur 3 Formate.
    • 3. Die Aufwendungen für den Betrieb digitaler Aufnahme- und Wiedergabesysteme von Röntgenzahnaufnahmen sind somit ein Vielfaches höher als diejenigen für Filmaufnahmen. Das gilt sowohl für die benötigten Geräte wie auch für das Verbrauchsmaterial. Für das Ausle sen der Speicherfolien werden komplizierte Laserscanner benötigt. Für beide Verfahren wird außerdem kostspielige Software benötigt, die sich erfahrungsgemäß häufig ändert.
    • 4. Es ist technisch schwierig, hochauflösende Platinen in der geforderten geringen Dicke herzustellen. Deshalb werden für die mit 5,7∙7,6 cm großformatigen Occlusalaufnahmen bisher keine Platinen erstellt, da dieses Format nur selten gebraucht wird. Occlusalaufnahmen können daher nur auf Negativfilm oder Speicherfolien erstellt werden.
  • Die Erfindung beruht somit auf dem Problem, eine Möglichkeit zu schaffen, die Vorteile der Negativfilmaufnahmen mit den Vorteilen der digitalen Darstellung der Bilder zu verknüpfen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Erfindung von einem Zahnarzt oder seiner Helferin problemlos genutzt werden kann und die Ergebnisse rasch vorliegen.
  • Zur Lösung des Problems sieht die Erfindung vor, dass sich unmittelbar an das Filmentwicklungsgerät ein Scanner anschließt, der die Negativfilme digitalisiert, und dass eine Transporteinrichtung zwischen dem Filmentwicklungsgerät und dem Scanner vorgesehen ist, wobei die vom Filmentwicklungsgerät fertig entwickelten und danach ausgegebenen Negativfilme von der Transporteinrichtung in den Scanner eingegeben werden.
  • Damit werden die schon bekannten für Röntgenzahnfilme geeigneten Filmentwicklungsgeräte um eine digitale Komponente erweitert, es schließt sich somit an die Filmentwicklung eine automatische Digitalisierung der Negativfilme an. Dieser Prozess verläuft automatisch und bis auf eine Eingabe des zu entwickelnden Negativfilmes ohne Zu tun einer Person und ist daher für den Einsatz in Zahnarztpraxen geeignet.
  • Für die Aufnahme des Röntgenbildes wird auf die bisher übliche analoge Aufnahmetechnik zurückgegriffen, mit der eine hohe Auflösung mit vielen Graustufen erreicht wird. Die entwickelten Negativfilme werden anschließend gescannt, wobei hochauflösende Scanner genutzt werden können, so dass nur wenige oder keine Bildinformationen verloren gehen. Da diese nun aber digital vorliegen, können Sie gespeichert und zur Erhöhung der Aussagekraft ggf. noch digital bearbeitet werden, wobei aber der Negativfilm zu Dokumentations- und Beweiszwecken bestehen bleibt.
  • Hierfür ist der Scanner mit einer Auswerteeinrichtung sowie mit einem Monitor zur Wiedergabe der digitalen Bilddaten und/oder einem nichtflüchtigen Speicher für die Bilddaten versehen.
  • Nicht immer gelingen die Zahnaufnahmen sofort. Damit der Zahnarzt möglich umgehend über die Notwendigkeit einer Wiederholung informiert wird, sieht die Erfindung außerdem vor, dass die Auswerteeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten die Bildqualität beschreibende Parameter ermittelt und diese zur Anzeige bringt. Insbesondere ermittelt die Auswerteeinrichtung aus den Bilddaten die niedrigste und höchste Dichte und bringt sie zur Anzeige. Diese Information reicht in der Regel aus, um die Qualität des Bildes beurteilen zu können.
  • Für die praktische Durchführung besitzt das Filmentwicklungsgerät einen Einfädelschlitz, der mit einer Negativtasche lichtdicht verbindbar ist. Dies hat den Vorteil, dass kein Dunkelraum benötigt wird und der Automat an einer beliebigen Stelle aufgestellt werden kann. Be sonders gut lassen sich zum Einfädeln des Negativfilmes Negativtaschen verwenden, die zur Entnahme des zu entwickelnden Negativfilmes umstülpbar sind.
  • Damit der Prozess des Entwickelns und des Scannens automatisch ablaufen kann, sieht die Erfindung eine Transportvorrichtung für die Negativfilme im Filmentwicklungsgerät sowie eine Transportvorrichtung zwischen dem Filmentwicklungsgerät und dem Scanner vor, wobei diese einen gemeinsamen Antrieb aufweisen. Da stets nur ein Negativfilm im Automaten bearbeitet wird, bestimmt die variierbare Antriebsgeschwindigkeit den Prozessfortschritt, indem die Antriebsgeschwindigkeit an die für die einzelnen Schritte der Filmentwicklung benötigte Zeit laufend angepasst wird.
  • Vorzugsweise besteht die Transportvorrichtung aus einer Vielzahl von Rollen, die einen vom Einfädelschlitz bis zur Ausgabe aus dem Scanner durchgehenden Transportweg bilden.
  • Um den Durchlauf der Negativfilme durch den Automaten mittels einer Steuerschaltung steuern zu können, wird wenigstens ein Sensor benötigt, um wenigstens eine Position des Negativfilmes auf dem Transportweg ermitteln zu können.
  • Als Ergebnis der Erfindung erhält man somit einen Bild-Automaten, mit dem gleichzeitig analoge und optimale digitale intraorale Röntgenaufnahmen mit automatischer Kontrolle der Bildqualität erstellt werden können, der schneller, einfacher und wirtschaftlicher ist als die bisher bekannten Geräte und Verfahren.
  • Vor allem wird ein mit reinen Digitalbildern verknüpfter juristisch bedeutsamer Mangel behoben: Digitalbilder kön nen leicht "bearbeitet", das heißt verändert werden: Dazu ist es nur notwendig, die zum Bildaufbau beitragenden Pixel elektronisch zu verändern. Oft werden dabei, um das Auflösevermögen künstlich zu erhöhen, durch Interpolation Pixel erzeugt, die im Originalbild nicht vorhanden waren. Dagegen ist bei Negativfilmen jede nachträgliche Änderung leicht erkennbar; denn sie würde einen mechanischen Eingriff in die beidseitigen Filmemulsionen voraussetzen. Ein Duplikatfilm ist vom Originalfilm leicht durch Querschnitt zu unterscheiden. Derartige Änderungen von Dichte und Gradation beeinflussen auch die Qualität der Diagnose. So kann beispielsweise Lage und Länge eines Wurzelkanals oder Initialkaries nicht mehr sicher erkannt werden.
  • Bei ärztlichen Gutachten und/oder bei Gerichtsprozessen haben Röntgennegativfilmbilder daher einen juristisch deutlich höheren Wert als Digitalbilder. Der erfindungsgemäße Automat ermöglicht, analoge und digitale Röntgenzahnaufnahmen zu erstellen, ohne die damit bisher verbundenen Nachteile beizubehalten. Gleichzeitig wird – was bisher unbekannt ist – die Qualität der Röntgenbilder beim Scannen durch Erfassen der niedrigsten und höchsten Dichte z. B. an einer LED-Anzeige angezeigt. Bei unbefriedigender Dichte und Gradation kann dann die Aufnahme sofort mit besserer Einstellung wiederholt werden.
  • Im Folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert werden. Dazu zeigt die einzige Figur in einer schematischen Prinzipdarstellung Aufbau und Funktion des Automaten gemäß der Erfindung.
  • Dabei wird davon ausgegangen, dass die Negativfilme 3a verpackt sind gemäß der WO 98/06004 und dass sie mittels eines Peelkreuzes 2 gemäß Patent WO96/20428 bei Tageslicht in den Automaten eingeführt werden. Somit ist weder ein manuelles umständliches Auspacken des Negativfilmes noch ein Hantieren im Dunkeln notwendig.
  • Die beiden genannten WO-Schriften gehen auf den Anmelder zurück und werden zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht.
  • Beispielhaft sind in der 1 dargestellt das Gehäuse 1 des Automaten mit dem Peelkreuz 2, in dem die Verpackung des belichteten Zahnfilms bei Tageslicht vor Licht geschützt aufgezogen werden kann. Der Negativfilm 3a fällt durch Aufziehen der Verpackung nach unten in den Einfädelschlitz 3 des Automaten. Dort wird er beidseitig von kontinuierlich sich bewegenden Transportrollen 4 eines durch den Automaten führenden Transportweges erfasst. Dieser führt zunächst durch eine Biegung in einen horizontalen Abschnitt und dann durch einen schmalen Schlitz in eine Entwicklerkammer 5. Dort wird der Negativfilm sowohl von oben wie auch von unten ca. 15 Sekunden lang mit temperiertem Entwickler bespült. Anschließend gleitet er auf dem Transportweg horizontal in eine Fixierkammer 6, wo für beispielsweise 20 sec ein temperiertes Fixierbad auf ihn einwirkt. Schließlich wird der Negativfilm mittels der Transportrolle in eine Spülkammer 7 transportiert, wo er beidseitig mit temperiertem Wasser und Beschleuniger zur schnellen Auswaschung des Thiosulfats für etwa 25 sec ausgewaschen wird. Dem schließt sich eine weitere Spülkammer 8 an.
  • Danach wird der Negativfilm durch ein Druckrollenpaar 8a, die beidseitig das Wasser abstreifen, in eine Heißluftzone mit einem Gebläse 13 zum Trocknen transportiert. Damit ist zunächst der Filmentwicklungsprozess beendet.
  • Nach dem Verlassen der Heißluftzone wird der Negativfilm mit veränderter Geschwindigkeit durch einen Scanner 17 bewegt, wo er mit hoher Auflösung digital abgetastet wird. Der Scanner 17 weist dazu eine Lampe 15 und eine der Lampe gegenüberliegende, feststehende Scanleiste 14 mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen Dioden auf, die den Negativfilm zeilenweise abtasten. Der Zeilenvorschub erfolgt dabei durch die Transportvorrichtung, deren Antrieb dementsprechend schrittweise angesteuert wird. Es wird daher nicht möglich sein, gleichzeitig schon einen weiteren Negativfilm zu entwickeln, da hier andere Anforderungen an die Transportgeschwindigkeit gestellt werden.
  • Der Scanner 17 registriert gleichzeitig die Werte für die niedrigste und die höchste Dichte des Filmnegativs und zeigt beide Werte an einer LED-Anzeige 18 an. Der Zahnarzt, dessen Augen häufig durch das bei der Behandlung notwendige sehr helle Licht nicht optimal auf das Unterscheiden feiner Grauwertunterschiede adaptiert sind, kann dadurch objektiv erkennen, ob die Aufnahme für eine zuverlässige Diagnose geeignet ist oder ob sie mit anderer Einstellung wiederholt werden sollte. Nach Verlassen des Scanners fällt der Negativfilm in ein Ablagefach 16.
  • Der gesamte Prozess bestehend aus Filmentwicklung, Digitalisierung und Anzeigen der Dichtewerte läuft vollautomatisch ab. Nach Betätigen einer Starttaste bewegen sich alle Transportrollen. Die Chemikalien und das Wasser, die unter dem Transportweg in beispielsweise vier kleinen geschlossenen Flaschen (9, 10, 11, 12) temperiert lagern, werden durch jeweils eine Saugpumpe 19 nach oben in die jeweiligen Kammern gespült. Sie fließen von dort wieder zurück in die Flaschen (9, 10, 11, 12). Weil dieser Kreislauf geschlossen ist, findet eine viel geringere Oxydation der Chemikalien statt als in den üblichen offenen Tanks herkömmlicher Filmentwicklungsgeräte. Der gesamte Prozess vom Aufpeelen der Filmverpackung bis zur Ablage der Digitaldatei im PC, der Anzeige der Dichte werte und dem Erscheinen des Bildes am Monitor dauert nur etwa 90 Sekunden.
  • Gegenüber der Herstellung von Filmröntgenbildern in den bisher bekannten Entwicklungsgeräten erfordert das Bedienen des Automaten viel weniger Handgriffe. Zur nur selten notwendigen Reinigung des Gerätes werden die vier für das Entwickeln mit Chemikalien und Wasser gefüllten Flaschen per Schraubverschluss gegen vier nur mit Wasser gefüllte Flaschen ausgetauscht. Dann bedarf es wiederum nur eines Tastendrucks und es wird Wasser durch die Kammern für Entwickler und Fixierer gespült. Weil die Chemikalien nur kurzfristig in den Kammern eingesetzt werden und sofort wieder in die Flaschen zurückfließen, verbleiben dort ohnehin nur geringe Rückstände.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Automaten bringt gegenüber den bisher üblichen Methoden des Erstellens von analogen und digitalen Röntgenaufnahmen folgende Vorteile:
    • 1. Der bisher als wichtigster, durch Elektronik überholter geschilderter Nachteil des Erstellens von Filmbildern – das Hantieren mit Chemikalien und Wasser im Dunklen – entfällt. Erfindungsgemäß wird der belichtete Negativfilm bei Tageslicht in den vor Lichteinfall geschützten Automaten eingeführt. ohne mit der Hand berührt zu werden. Die Flüssigkeiten kommen nur in geschlossenen Flaschen zum Einsatz. Sie können ganz einfach per Schraubverschluss angeschlossen und ausgetauscht werden.
    • 2. Jegliches Hantieren im Dunklen entfällt. Bisher müssen die belichteten Negativfilme im Dunkeln manuell den üblichen verschweißten PVC-Packungen, die außer dem Negativfilm noch ein umhüllendes Schwarzpapier und Bleifolie enthalten, entnommen und entweder an Transportbügel geklammert oder in Fächer oder Körbchen gelegt werden, von wo aus sie die Entwicklungsgeräte durchlaufen.
    • 3. Die diagnostische Qualität der Digitalbilder am Monitor und/oder Papierausdruck ist hinsichtlich ihrer Auflösung besser als bei Einsatz der bisherigen digitalen intraoralen Aufnahmemedien, denn es stehen zum Bildaufbau über den Negativfilm wesentlich mehr Pixel zur Verfügung.
    • 4. Der Dichteumfang der Röntgennegative wird an einer LED-Anzeige bei Auswurf des gescannten Negativfilms angezeigt. Dadurch kann der Zahnarzt objektiv unterscheiden, ob die Bildqualität genügt oder eine Wiederholungsaufnahme ratsam ist.
    • 5. Der Automat ermöglicht Digitalröntgenzahnbilder viel wirtschaftlicher herzustellen, als es bisher möglich gewesen ist, denn ein räumlich nicht beschränkter Linear-Fotoscanner kann relativ einfach und wirtschaftlich hergestellt werden. Dagegen ist es außerordentlich kompliziert und aufwändig, in licht- und speichelsicher verpackten Platinen von wenigen mm Dicke elektronische Dioden so eng zu installieren, dass eine hohe Auflösung erreicht wird. Außerdem müssen Speicherfolien in komplizierten, aufwändig herzustellenden Laserscannern ausgelesen werden, die wesentlich größer und kostenträchtiger sind als Fotoscanner.
    • 6. Wenn die digitalen Zahnröntgenaufnahmen mit dem erfindungsgemäßen Automaten erstellt werden, entsteht gleichzeitig ein Originalfilmarchiv. Das bietet nicht nur volle juristische Sicherheit bei Gutachten und/oder Prozessen. Es macht auch unabhängig von Störungen oder Änderungen in der Elektronik und/oder Software. Angesichts der gesetzlichen Vorschrift, Dentalröntgenbilder bis zu 28 Jahren aufheben zu müssen und griffbereit zu haben, ist dies auch die bestmögliche diagnostische und wirtschaftliche Sicherheit.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Peelkreuz
    3
    Einfädelschlitz
    3a
    Negativfilm
    4
    Transportrollen
    5
    Entwicklerkammer
    6
    Fixierkammer
    7
    Spülkammer
    8
    Spülkammer
    8a
    Druckrollenpaar
    9
    Flasche mit Entwicklerflüssigkeit
    10
    Flasche mit Fixierer
    11
    Flasche mit Wasser und Zusatz
    12
    Flasche mit Wasser und Zusatz
    13
    Heißluftgebläse
    14
    Scanleiste
    15
    Lampe
    16
    Ablagefach
    17
    Scanner
    18
    LED-Anzeige
    19
    Saugpumpe

Claims (10)

  1. Automat zum Erstellen optimaler zahnärztlicher intraoraler Röntgendiagnose mit einem automatisch arbeitenden Filmentwicklungsgerät zum Entwickeln von Negativfilmen, dadurch gekennzeichnet, dass sich unmittelbar an das Filmentwicklungsgerät ein Scanner (17) anschließt, der die Negativfilme (3a) digitalisiert, und dass eine Transporteinrichtung zwischen dem Filmentwicklungsgerät und dem Scanner (17) vorgesehen ist, wobei die vom Filmentwicklungsgerät fertig entwickelten und danach ausgegebenen Negativfilme (3a) von der Transporteinrichtung in den Scanner (17) eingegeben werden.
  2. Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner (17) mit einer Auswerteeinrichtung sowie mit einem Monitor zur Wiedergabe der digitalen Bilddaten und/oder einem nichtflüchtigen Speicher für die Bilddaten versehen ist.
  3. Automat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten die Bildqualität beschreibende Parameter ermittelt und diese zur Anzeige bringt.
  4. Automat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung aus den Bilddaten die niedrigste und höchste Dichte ermittelt und zur Anzeige bringt.
  5. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filmentwicklungsgerät einen Einfädelschlitz (3) aufweist, der mit einer Negativtasche lichtdicht verbindbar ist.
  6. Automat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Negativtasche zur Entnahme des zu entwickelnden Negativfilmes (3a) umstülpbar ist.
  7. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportvorrichtung für die Negativfilme (3a) im Filmentwicklungsgerät sowie die Transportvorrichtung zwischen dem Filmentwicklungsgerät und dem Scanner (17) einen gemeinsamen Antrieb aufweisen und dass die Antriebsgeschwindigkeit variierbar ist.
  8. Automat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtungen aus einer Vielzahl von Rollen (4) bestehen, die einen vom Einfädelschlitz (3) bis zur Ausgabe aus dem Scanner (17) durchgehenden Transportweg bilden.
  9. Automat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ortssensor vorhanden ist, um wenigstens eine Position des Negativfilmes (3a) auf dem Transportweg zu ermittelt.
  10. Automat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerschaltung für den Automaten vorgesehen ist, die den Durchlauf eines Negativfilmes (3a) durch den Automaten steuert.
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