DE4138659A1 - Medizinische roentgenbildaufnahmeeinrichtung - Google Patents
Medizinische roentgenbildaufnahmeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine medizinische Röntgenbildaufnahmeeinrichtung, wie sie zur
Herstellung von Röntgenstrahl-Durchdringungsbildern unter Verwendung von Festkör
per-Bildaufnahmevorrichtungen bei Röntgenpanorama-Diagnosegeräten für medizini
sche Behandlungen, insbesondere Dentalbehandlungen, eingesetzt wird.
Röntgenpanorama-Diagnosegeräte für die medizinische und insbesondere die Dentalbe
handlung werden in großem Umfang klinisch benutzt, um die Anordnung der Zähne
und den Zustand der Zahnwurzeln im Mund eines Patienten zu beobachten. Beispiels
weise werden Panoramaaufnahmegeräte für Dentalbehandlungen eingesetzt, mittels de
ren Panoramaröntgenaufnahmen hergestellt werden, indem eine Bildaufnahmevorrich
tung und eine Röntgenquelle unter Aufrechterhaltung einer konstanten Beziehung zwi
schen der Bildaufnahmevorrichtung und der Röntgenquelle um einen zwischen der
Bildaufnahmevorrichtung und der Röntgenquelle befindlichen Patientenkopf gedreht
werden. Bei konventionellen Panoramaröntgenaufnahmegeräten werden Bilder der
durchgedrungenen Röntgenstrahlen auf röntgenstrahlempfindlichen Filmen auf opto
chemischem Wege gebildet. Ein solches Vorgehen benötigt eine relativ lange Zeit
spanne für das Entwickeln; es eignet sich nicht für eine unmittelbare Beobachtung und
Diagnose während der Behandlung.
Um diesem Problem zu begegnen, hat man auch bereits mittels Dentalröntgenaufnah
megeräten Röntgenstrahl-Durchdringungsbilder auf einer Monitoreinheit reproduziert,
indem man durch einen Schlitz hindurchtretende Röntgenstrahlen auf eine Fluores
zenzplatte auftreffen läßt, um zunächst unter Verwendung von sichtbarem Licht ein Bild
zu erhalten. Dieses Bild hat man über ein optisches Linsensystem auf der Bildaufnah
mefläche einer Aufnahmeröhre oder einer CCD-Bildaufnahmevorrichtung gebildet, und
das Bild wurde in ein elektrisches Signal umgesetzt. Es wurden auch Geräte entwickelt,
bei denen eine Fluoreszenzfläche und eine Bildaufnahmefläche unmittelbar optisch
kombiniert werden, indem zur Bildübertragung optische Fasern verwendet werden, statt
Bilder unter Benutzung eines optischen Linsensystems zu erzeugen. Für den Fall der
Herstellung von Röntgenaufnahmen nur eines einzelnen Zahnes und des ihn umgeben
den Bereichs hat man unter Anwendung der oben geschilderten Technologie ein Gerät
benutzt, das Röntgenstrahlen von einer außerhalb des Mundes angeordneten Röntgen
strahlenquelle empfängt und die Strahlen als stillstehendes Bild unter Verwendung ei
nes Sensors mit einer optischen Faser aufnimmt, welche eine Röntgenstrahl-Fluores
zenzplatte und die Bildaufnahmefläche eines elektronischen Chips, beispielsweise einer
CCD-Bildaufnahmevorrichtung kombiniert, die hinter dem aufzunehmenden Zahn in
nerhalb des Mundes des Patienten angeordnet wird (JP-OS 60-2 34 645).
Bei einem anderen Panoramaröntgengerät erfolgt eine Kombination des sich in der
Längsrichtung des oben erwähnten Schlitzes erstreckenden Fluoreszenzoberflächenbil
des auf einer kleinen Bildaufnahmefläche, indem der Durchmesser jedes Elements der
optischen Faser (die benutzt wird, um eine schmale, streifenförmige Fluoreszenzfläche
mit einer CCD-Bildaufnahmevorrichtung zu verbinden) in Richtung von der Fluores
zenzfläche zu der Bildaufnahmefläche der CCD-Bildaufnahmevorrichtung allmählich
reduziert wird (Fig. 2 der offengelegten japanischen Gebrauchsmuster-Anmeldung
63-1 40 907). Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist das eine Ende des optischen
Faserbündels, das mit der sich in der Längsrichtung des Schlitzes erstreckenden Fluores
zenzfläche verbunden ist, an der Oberfläche schräg zu der Achse jedes Elements des Fa
serbündels abgeschnitten, während das andere Ende des Faserbündels an der Oberflä
che senkrecht zu der Achse abgeschnitten und mit der Bildaufnahmefläche der CCD-
Bildaufnahmevorrichtung verbunden ist, wodurch das Bild an der Fluoreszenzfläche in
der Längsrichtung des Schlitzes reduziert und auf der CCD-Bildaufnahmevorrichtung
abgebildet wird (Fig. 3 der offengelegten japanischen Gebrauchsmuster-Anmeldung
63-1 40 907). Bei den beiden oben zuletzt genannten Vorrichtungen ist die schmale,
streifenförmige Fluoreszenzfläche über ein Faserbündel mit den Bildaufnahmeflächen
einer Mehrzahl von CCD-Bildaufnahmevorrichtungen verbunden, und die Bildsignale
der CCD-Bildaufnahmevorrichtungen werden elektrisch kombiniert, um ein
Röntgenstrahl-Panoramabild auf dem Wiedergabeschirm einer Überwachungseinheit zu
erhalten.
Die oben erwähnte Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung, beispielsweise eine CCD-
Bildaufnahmevorrichtung, bei welcher die Bildaufnahmefläche der Festkörper-Bildauf
nahmevorrichtung mit einem optischen Faserbündel verbunden ist, ein auf der Fluores
zenzfläche ausgebildetes Bild aus sichtbarem Licht übertragen wird und das Bild auf
dem Wiedergabeschirm einer Überwachungseinheit beobachtet wird, hat eine Bildauf
nahmeflächengröße von etwa 5 mm2. Dieser Wert ist wesentlich kleiner als die Längs
abmessung (etwa 150 mm) der Fluoreszenzfläche. Es ist sehr schwierig, die Größe der
Bildaufnahmefläche zu steigern. Selbst wenn dies möglich ist, sind die zu erwartenden
Kosten übermäßig hoch.
Versucht man, die aus der JP-OS 60-2 34 645 bekannten Maßnahmen bei einem Panora
maröntgenaufnahmegerät einzusetzen, wird die Bildaufnahmefläche zu klein; es ist
nicht möglich, alle interessierenden Bereiche, einschließlich der Ober- und Unterkiefer
bereiche, zu photographieren. Bei Anwendung der Lösung gemäß Fig. 2 der offengeleg
ten japanischen Gebrauchsmuster-Anmeldung 63-1 40 907 ist es schwierig, das Ende je
des Elements des Faserbündels gleichförmig zu verjüngen (das heißt den Durchmesser
allmählich abnehmen zu lassen). Selbst wenn dies in der Praxis möglich wäre, muß mit
übermäßig hohen Produktionskosten gerechnet werden.
Ein Problem, das den Lösungen gemäß den Fig. 2 und 3 der offengelegten japanischen
Gebrauchsmuster-Anmeldung 63-1 40 907 gemeinsam ist, besteht darin, daß dann, wenn
das Verkleinerungsverhältnis zwischen dem Bild auf einer unterteilten Fluoreszenzflä
che und dem von dem Faserbündel auf der Bildaufnahmefläche der CCD-Bildaufnah
mevorrichtung erzeugten Bild größer gemacht wird, die Auflösung des von der CCD-
Bildaufnahmevorrichtung angelieferten Bildsignals verschlechtert wird.
Bei allen oben genannten bekannten Lösungen sind die Festkörper-Bildaufnahmevor
richtungen im Durchdringungsbereich der den Schlitz durchlaufenden Röntgenstrahlen
angeordnet. Infolgedessen können sich aufgrund der Röntgenbestrahlung innerhalb der
Vorrichtungen elektrische Ladungen ansammeln, und es besteht die Gefahr, daß die
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen zerstört werden.
Der Rand des Dichtmaterials der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung ist im allgemei
nen größer als die Bildaufnahmefläche der Vorrichtung, und er ragt von der Bildauf
nahmefläche vor. Wenn mehrere Bildaufnahmevorrichtungen nebeneinander gesetzt
werden, kommt der Rand des Dichtmaterials einer Festkörper-Bildaufnahmevorrich
tung mit den benachbarten Faserbündeln und mit den Rändern des Dichtmaterials wei
terer benachbarter Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen in Kontakt. Dies führt zu
Problemen bei der Anordnung der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen in einem
Röntgenbildaufnahmegerät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Mängel aus
zuräumen und eine mit Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen ausgestattete medizini
sche Röntgenbildaufnahmeeinrichtung zu schaffen, die es erlaubt, ein Panoramarönt
genbild der gesamten Kieferbereiche von den Oberkiefer- bis zu den Unterkieferkno
chen zu erhalten, ohne die Bildauflösung zu reduzieren. Ferner soll sichergestellt sein,
daß die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen nicht während der Panoramaröntgen
bildaufnahme durch die abgestrahlten Röntgenstrahlen beschädigt werden. Es soll fer
ner für eine unproblematische Anordnung der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen
innerhalb des Geräts gesorgt sein.
Ausgehend von einer medizinischen Röntgenbildaufnahmeeinrichtung mit einer
schmalen, streifenförmigen Röntgenstrahlen-Fluoreszenzplatte, die hinter einem Schlitz
einer Röntgenstrahlabschirmung angeordnet ist, mit einer Mehrzahl von optischen Fa
serbündeln, deren eine Stirnfläche an einer Fluoreszenzfläche der Fluoreszenzplatte an
gebracht ist, und mit Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen, wobei die andere Stirnflä
che jedes der optischen Faserbündel an der Bildaufnahmefläche einer der Bildaufnah
mevorrichtungen angebracht ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Fluoreszenzfläche in Längsrichtung in eine Mehrzahl von rechteckigen Einhei
ten unterteilt ist, deren Gesamtlänge gleich der lotrechten Länge der Bildaufnahmeflä
che der Bildaufnahmevorrichtung ist, daß die eine Stirnfläche jedes der optischen Fa
serbündel zum Ermöglichen der Herstellung von Einzelbildern mit jeweils einer der
Einheiten der unterteilten Fluoreszenzfläche verbunden ist, daß die Faserbündel in
Längsrichtung abwechselnd nach rechts bzw. nach links gerichtet sind, und daß die an
dere Stirnfläche jedes der Faserbündel mit der Bildaufnahmefläche einer Mehrzahl von
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen verbunden ist, die zum Ermöglichen der Her
stellung von Einzelbildern auf der rechten bzw. der linken Seite hinter der jeweiligen
Fluoreszenzflächeneinheit und hinter der Röntgenstrahlabschirmung sitzen, wobei das
Röntgenbild der gesamten Fluoreszenzfläche durch Kombination der einzelnen Bild
signale der Bildaufnahmevorrichtungen ermittelt wird.
Bei der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung nach der Erfindung wird zur optischen Ver
bindung der Fluoreszenzfläche der schmalen, streifenförmigen Fluoreszenzplatte mit
den Bildaufnahmeflächen einer Mehrzahl von Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen
von Faserbündeln Gebrauch gemacht, die nicht speziell verarbeitet, beispielsweise ver
jüngt, sind. Durch Verwendung der Faserbündel wird das Bild auf der Fluoreszenzflä
che, mindestens dessen Länge in Längsrichtung der Fluoreszenzfläche gleich der Bild
aufnahmefläche der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung ist, auf die Bildaufnahmeflä
chen der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen projiziert. Die Bildsignale einer Mehr
zahl der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen werden elektrisch kombiniert, um Bil
der der schmalen, streifenförmigen Fluoreszenzflächen zu bilden. Im Synchronismus mit
der Drehung der Fluoreszenzflächen um den Zahnbogen werden dann die auf den Fluo
reszenzflächen vorliegenden Bilder auf dem Monitorschirm elektrisch kombiniert, um
krummlinige tomographische Röntgenaufnahmen herzustellen, die eine Gesamtansicht
des vollen Zahnbogens in Form eines Panoramabildes liefern.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der beilie
genden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(A) eine Gesamtansicht einer Dental-Röntgenpanorama-Diagnoseeinrich
tung mit der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 1(B) eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht der Röntgen
bildaufnahmeeinrichtung,
Fig. 2(A) einen Querschnitt der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung nach der Er
findung,
Fig. 2(B) und 2(C) perspektivische Teilansichten der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung, und
Fig. 3(A), 3(B) und 3(C) drei unterschiedliche Anordnungen der optischen Faserbündel weite
rer Ausführungsformen entsprechend der Erfindung.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist die schmale, streifenförmige Fluoreszenzflä
che in Längsrichtung in eine Mehrzahl von rechteckigen Einheiten unterteilt, wobei die
lotrechte Länge der Bildaufnahmefläche einer einzigen Festkörper-Bildaufnahmevor
richtung als eine Einheit verwendet wird, in die die Unterteilung erfolgt, und wobei jede
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung, die einer der unterteilten Fluoreszenzflächenein
heiten entspricht, über das betreffende optische Faserbündel angeschlossen ist. Das
Bild, das auf die Bildaufnahmefläche jeder Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung proji
ziert wird, wird infolgedessen nicht reduziert. Da es einfach ist, den Durchmesser der
optischen Faserelemente ausreichend kleiner als den Durchmesser des Bildelements der
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung zu machen, wird die Auflösung des Bildes nicht
geringer als diejenige der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung.
Weil ferner die optischen Faserbündel in der Längsrichtung wechselweise rechts und
links hinter den in der oben genannten Weise unterteilten Fluoreszenzflächeneinheiten
verteilt sind, sind die mit den einzelnen optischen Faserbündeln verbundenen Festkör
per-Bildaufnahmevorrichtungen an den verteilten Faserbündelpositionen auf der rech
ten Seite und der linken Seite hinter der Fluoresenzfläche der Fluoreszenzplatte auf je
der Seite in einer Linie vertikal ausgerichtet. Es wird auf diese Weise Raum zwischen
benachbarten optischen Faserbündeln geschaffen. Selbst wenn daher die Ränder des
Dichtmaterials der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung über die Bildaufnahmefläche
der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung um den Umfang der Vorrichtung herum vor
ragen, kommt es zu keinem gegenseitigen Kontakt der vorstehenden Abschnitte der
Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen, die mit den optischen Faserbündeln verbunden
sind. Die Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen lassen sich daher innerhalb der Rönt
genbildaufnahmeeinrichtung problemlos unterbringen und gruppieren.
Fig. 1(A) zeigt eine Gesamtansicht eines Dentalpanoramaröntgen-Diagnosegerätes, das
mit einer erfindungsgemäßen Röntgenbildaufnahmeeinrichtung ausgestattet ist. Das
Diagnosegerät ist so aufgebaut, daß eine mit einer Röntgenröhre versehene Röntgen
strahlenquelle 9 und eine Aufnahmekammer 8, in welcher die erfindungsgemäße Rönt
genbildaufnahmeeinrichtung untergebracht ist, um den Kiefer 7 eines Patienten rotie
ren, während die Röntgenstrahlenquelle 9 und die Aufnahmekammer 8 einander ge
genüberstehend gehalten werden. Der Röntgenstrahl X, der aus einem Schlitz 91 der
Röntgenstrahlenquelle 9 austritt, durchdringt den Kiefer 7 und erreicht einen Schlitz 83
der Aufnahmekammer 8.
Fig. 1(B) zeigt eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer in der Auf
nahmekammer 8 untergebrachten Röntgenbildaufnahmeeinrichtung gemäß der Erfin
dung. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 2(A), 2(B) und 2(C) im einzelnen dar
gestellt.
Fig. 2(A) zeigt einen Querschnitt durch die Aufnahmekammer 8. Mit 82 ist eine zur Bil
dung der Aufnahmekammer 8 vorgesehene Stahlplatte bezeichnet. Hinter der Stahl
platte 82 sitzt eine Bleiplatte 81, die mit dem beispielsweise 7×150 mm großen Schlitz
83 versehen ist und die der Abschirmung der Röntgenstrahlen dient. Vor dem Schlitz 83
ist eine schwarze opake Platte 84 vorgesehen, um sichtbares Licht abzuschirmen. Hinter
dem Schlitz 83 ist eine rechteckige, schmale, streifenförmige Fluoreszenzplatte 1 be
festigt. Die Oberfläche einer transparenten Glasträgerplatte 11 der Fluoreszenzplatte 1
ist mit einer Schicht 10 aus fluoreszierendem Werkstoff beschichtet, der bei Anregung
durch Röntgenstrahlen sichtbares Licht emittiert. Die Schicht 10 bildet auf diese Weise
eine Fluoreszenzfläche. Die Rückseite der Glasträgerplatte 11 ist an der Stirnfläche 21
eines optischen Faserbündels 2 angebracht, wodurch eine optische Verbindung zu der
Fluoreszenzfläche 10 erfolgt.
Die andere Stirnfläche 22 des Faserbündels 2 ist mit einer Bildaufnahmefläche 30 einer
CCD-Bildaufnahmevorrichtung 3 verbunden, und zwar in diesem Ausführungsbeispiel
über eine Glasschutzplatte 32. Mit Hilfe der Bildaufnahmevorrichtung 3 wird ein Bild
erzeugt. Das optische Faserbündel 2 ist in seinem mittleren Bereich nahezu senkrecht
abgebogen. Die CCD-Bildaufnahmevorrichtung 3 befindet sich außerhalb des Bereichs
der einfallenden Röntgenstrahlen auf der Rückseite der Glasträgerplatte 11 der Fluo
reszenzplatte 1 und hinter der Röntgenstrahl-Abschirmplatte 81. Die CCD-Bildaufnah
mevorrichtung 3 wird daher durch die den Schlitz 83 durchdringenden Röntgenstrahlen
nicht beeinträchtigt oder beschädigt. Eine Bleiplatte 5 dient der Abschirmung der durch
die Aufnahmekammer 8 hindurchtretenden Röntgenstrahlen.
Fig. 2(B) ist eine perspektivische Teilansicht der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung und
zeigt die gegenseitige Anordnung der Fluoreszenzplatte, der optischen Faserbündel und
der CCD-Bildaufnahmevorrichtung innerhalb der Aufnahmekammer 8. Im veranschau
lichten Ausführungsbeispiel ist die Fluoreszenzplatte 1 in Längsrichtung in zehn Ab
schnitte unterteilt. Die Stirnflächen 21, 21a, 21b, 21c bis 21i der zehn optischen Faser
bündel 2, 2a, 2b, 2c usw., welche den zehn Abschnitten entsprechen, sind mit den unter
teilten Fluoreszenzflächeneinheiten der Glasträgerplatte 11 optisch verbunden. Die op
tischen Faserbündel 2, 2a, 2b, 2c usw. sind im mittleren Bereich ihres Verlaufs nahezu
senkrecht abgebogen und dabei abwechselnd nach rechts bzw. nach links mit Bezug auf
die Einfallsrichtung der Röntgenstrahlen gerichtet.
Die Bildaufnahmeflächen 30 der CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3, 3a, 3b usw. (Fig.
2(C)) sind über die Glasschutzplatten 32 mit den anderen Stirnflächen 22, 22a, 22b, 22c
usw. der optischen Faserbündel 2, 2a, 2b, 2c usw. optisch verbunden und an den Glas
schutzplatten angebracht, um die Bilderzeugung zu ermöglichen. Beide Stirnflächen 21
und 22 der optischen Faserbündel 2 sind senkrecht zur Faserachse abgeschnitten und an
der Glasträgerplatte 11 der Fluoreszenzplatte 1 bzw. der Glasschutzplatte 32 der CCD-
Bildaufnahmevorrichtung 3 angebracht, so daß aufzunehmende Bilder weder vergrößert
noch verkleinert werden und keine Bildverzerrungen auftreten, wenn das optische Fa
serbündel 2 das Bild von der Fluoreszenzfläche 10 zu der Bildaufnahmefläche 30 der
CCD-Bildaufnahmevorrichtung 3 überträgt.
Weil ferner die CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3, 3a, 3b usw. abwechselnd rechts und
links verteilt sind, bereitet ihre Anordnung selbst dann keine Probleme, wenn Ränder
31 aus Dichtmaterial der CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3 über den Umfang der
Bildaufnahmeflächen 30 vorragen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die erläuterte Röntgenbildaufnahmeeinrichtung Teil
eines Dentalpanoramaröntgen-Diagnosegerätes. In diesem Fall verläuft die Längsrich
tung der Fluoreszenzfläche 10 der Bildaufnahmeeinrichtung in der Aufnahmekammer 8
lotrecht. Eine Mehrzahl von Fluoreszenzflächeneinheiten sind in lotrechter Richtung
aufeinanderfolgend angeordnet, und die den Fluoreszenzflächeneinheiten entsprechen
den Faserbündel 2 liegen in lotrechter Richtung übereinander, wobei sie wechselweise
nach rechts und nach links abgebogen sind. Die Ausgangsstirnflächen der Faserbündel 2
sind an den Bildaufnahmeflächen der einzelnen Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen
angebracht, die in Bereichen sitzen, welche den in lotrechter Richtung unterteilten
Fluoreszenzflächeneinheiten entsprechen.
Wenn die erläuterte Einrichtung bei allgemeinen medizinischen Panoramaröntgenauf
nahmegeräten verwendet wird, wird die Röntgenbildaufnahmeeinrichtung mit Bezug
auf den Schlitz 83 quer oder rotierend verlagert, um tomographische Aufnahmen von
ebenen oder anderen gekrümmten Flächen als Zahnbögen herzustellen. Auf diese
Weise läßt sich die vorliegend erläuterte Röntgenbildaufnahmeeinrichtung bei
allgemeinen medizinischen Panoramaröntgengeräten einsetzen, indem einfach die
relativen Positionen und die Bewegungsrichtung der Röntgenstrahlenquelle und der
Röntgenbildaufnahmeeinrichtung geändert werden, ohne daß sich dadurch der
prinzipielle Aufbau der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung ändert.
Die Fign. 3(A), 3(B) und 3(C) zeigen Draufsichten auf weitere Ausführungsbeispiele
der Röntgenbildaufnahmeeinrichtung und der gegenseitigen Lage der Fluoreszenzplat
te 1, der optischen Faserbündel 2 und der CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3. Im Falle
der Anordnung gemäß Fig. 3(A) ist der Abbiegewinkel der wechselweise nach rechts
und nach links verlaufenden optischen Faserbündel 2 kleiner als 90°, was die Formge
bung der Faserbündel 2 vereinfacht. Vorzugsweise sind die Faserbündel entsprechend
einem Kreisbogen abgewinkelt.
Bei der in Fig. 3(B) veranschaulichten Anordnung sind die optischen Faserbündel 2
nicht abgebogen; sie verlaufen vielmehr geradlinig, während ihre Stirnflächen schräg zu
der Faserachse verlaufen. Wie aus der Figur hervorgeht, können die CCD-Bildaufnah
mevorrichtungen 3 und 3a in der gleichen Ebene liegen. Dies erlaubt es, die abwech
selnd rechts und links verteilten CCD-Bildaufnahmevorrichtungen in einfacher Weise
auf einer gemeinsamen Leiterplatte anzubringen und zu verdrahten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3(C) verlaufen die Achsen der optischen Faser
bündel rechtwinklig zu der Bildaufnahmefläche der CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3,
3a, jedoch schräg zu der Fluoreszenzfläche 10. Der Neigungswinkel zwischen der Bild
aufnahmefläche und der Fluoreszenzfläche 10 kann auf einen solchen Wert eingestellt
werden, daß die Auflösung in der Querrichtung der Fluoreszenzflächen 10 nicht beein
trächtigt wird.
Um ein Bildsignal von jeder CCD-Bildaufnahmevorrichtung auf einem Monitorschirm
zu reproduzieren, wird ein Synchronisationssignal von einem (nicht dargestellten) Os
zillator verwendet, der den CCD-Bildaufnahmevorrichtungen gemeinsam zugeordnet
ist. Die Bildsignale der einzelnen CCD-Bildaufnahmevorrichtungen werden in einer
(nicht veranschaulichten) Monitoreinheit kombiniert und in Form von Bildern auf einer
(nicht dargestellten) Wiedergabeeinheit reproduziert. Dabei werden die Bilder der ein
zelnen CCD-Bildaufnahmevorrichtungen 3 den betreffenden lotrechten Abschnitten der
Wiedergabeanordnung zugeordnet. Außerdem werden die Bilder der einzelnen CCD
Bildaufnahmevorrichtungen auf der Wiedergabeanordnung ständig in waagrechter
Richtung in Synchronismus mit der Drehbewegung des Röntgengerätes um den Kiefer
aufgebaut, wodurch ein gesamtes Röntgenpanoramabild des Kiefers auf der Wiederga
beanordnung erhalten wird.
Weil die Röntgenstrahlempfindlichkeit von Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen,
beispielsweise CCD-Bildaufnahmevorrichtungen, bei geeigneter Wahl des Fluoreszenz
werkstoffes, mit dem die Fluoreszenzplatte beschichtet ist, allgemein hoch ist, kann die
Intensität der Röntgenstrahlungsquelle wesentlich kleiner sein als die Intensität einer
Röntgenstrahlenquelle zum Belichten eines Röntgenfilms. So kann mit Röntgenstrah
lenintensitäten von 1/100 oder weniger gearbeitet werden. Die Röntgendosis, welcher
der Patient ausgesetzt ist, läßt sich daher bedeutend reduzieren.
Claims (3)
1. Medizinische Röntgenbildaufnahmeeinrichtung mit einer schmalen, streifenförmi
gen Röntgenstrahlen-Fluoreszenzplatte (1), die hinter einem Schlitz (83) einer
Röntgenstrahlabschirmung (81) angeordnet ist, mit einer Mehrzahl von optischen
Faserbündeln (2), deren eine Stirnfläche (21) an einer Fluoreszenzfläche (10) der
Fluoreszenzplatte (1) angebracht ist, und mit Festkörper-Bildaufnahmevorrichtun
gen (3), wobei die andere Stirnfläche (22) jedes der optischen Faserbündel an der
Bildaufnahmefläche (30) einer der Bildaufnahmevorrichtungen (3) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenzfläche (10) in Längsrichtung in eine
Mehrzahl von rechteckigen Einheiten unterteilt ist, deren Gesamtlänge gleich der
lotrechten Länge der Bildaufnahmefläche (30) der Bildaufnahmevorrichtungen (3)
ist, daß die eine Stirnfläche (21) jedes der optischen Faserbündel (2) zum Ermögli
chen der Herstellung von Einzelbildern mit jeweils einer der Einheiten der unter
teilten Fluoreszenzfläche verbunden ist, daß die Faserbündel (2) in Längsrichtung
abwechselnd nach rechts bzw. nach links gerichtet sind, und daß die andere Stirnflä
che (22) jedes der Faserbündel mit der Bildaufnahmefläche (30) einer der Festkör
per-Bildaufnahmevorrichtungen (3) verbunden ist, die zum Ermöglichen der Her
stellung von Einzelbildern auf der rechten bzw. der linken Seite hinter der jeweili
gen Fluoreszenzflächeneinheit und hinter der Röntgenstrahlabschirmung (81)
sitzen, wobei das Röntgenbild der gesamten Fluoreszenzfläche (10) durch Kombi
nation der einzelnen Bildsignale der Bildaufnahmevorrichtungen ermittelt wird.
2. Medizinische Röntgenbildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der optischen Faserbündel (2) in seinem mittleren Bereich ab
gebogen ist, daß die eine Stirnfläche (21) der Faserbündel senkrecht zu der Faser
achse steht und an der betreffenden Fluoreszenzflächeneinheit angebracht ist, so
wie daß die andere Stirnfläche (22) der Faserbündel senkrecht zu der Faserachse
steht und an der Bildaufnahmefläche (30) der betreffenden Festkörper-Bildauf
nahmevorrichtung (3) angebracht ist.
3. Medizinische Röntgenbildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der optischen Faserbündel (2) geradlinig ausgebildet ist, daß die
eine Stirnfläche (21) der Faserbündel senkrecht oder geneigt zu der Faserachse
steht und an der betreffenden Fluoreszenzflächeneinheit angebracht ist, sowie daß
die andere Stirnfläche (22) der Faserbündel senkrecht oder geneigt zu der Faser
achse steht und an der Bildaufnahmefläche (30) der betreffenden Festkörper-Bild
aufnahmevorrichtung (3) angebracht ist.
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