DE102004022780A1 - System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention - Google Patents

System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention Download PDF

Info

Publication number
DE102004022780A1
DE102004022780A1 DE102004022780A DE102004022780A DE102004022780A1 DE 102004022780 A1 DE102004022780 A1 DE 102004022780A1 DE 102004022780 A DE102004022780 A DE 102004022780A DE 102004022780 A DE102004022780 A DE 102004022780A DE 102004022780 A1 DE102004022780 A1 DE 102004022780A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
compression surface
area
bore
occlusive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004022780A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerd Stumpp
Michel DOARÉ
Albertus Dr. Scheule
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102004022780A priority Critical patent/DE102004022780A1/de
Priority to US11/587,719 priority patent/US20080039888A1/en
Priority to JP2007511922A priority patent/JP2007536034A/ja
Priority to PCT/EP2005/004287 priority patent/WO2005107604A1/de
Priority to EP05734012A priority patent/EP1742582A1/de
Publication of DE102004022780A1 publication Critical patent/DE102004022780A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/0057Implements for plugging an opening in the wall of a hollow or tubular organ, e.g. for sealing a vessel puncture or closing a cardiac septal defect
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00535Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated
    • A61B2017/00557Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated inflatable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/0057Implements for plugging an opening in the wall of a hollow or tubular organ, e.g. for sealing a vessel puncture or closing a cardiac septal defect
    • A61B2017/00646Type of implements
    • A61B2017/00654Type of implements entirely comprised between the two sides of the opening
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B2017/22038Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for with a guide wire

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Ein System zum Gefäßverschluss an einer Punktionsstelle eines Gefäßes insbesondere nach arterieller Katheterintervention beinhaltet ein längliches Okklusionsmittel (13), das einen Schaft (14) und eine an diesem als Stirnfläche ausgebildete Kompressionsfläche (15) aufweist. Der Schaft enthält eine durchgehende, die Kompressionsfläche durchdringende Bohrung (17) zur Aufnahme wenigstens eines in das Gefäß eingeführten Führungsmittels (11) und ist an dem der Kompressionsfläche gegenüberliegenden distalen Ende (20), bei in die Nähe der Punktionsstelle (2) vorgeschobener Kompressionsfläche, zur Fixierung an dem Patienten auf Hautniveau eingerichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Gefäßverschluss an einer Punktionsstelle eines Gefäßes, insbesondere nach arterieller Katheterintervention.
  • Die endovaskuläre Diagnostik und Therapie von kardialen und vaskulären Krankheiten bedingt fast immer einen Zugang zum arteriellen System über die Leistenarterien. Nach Punktion der Arterie wird eine Gefäßschleuse eingeführt, über die dann Diagnostik- oder Therapiekatheter platziert werden. Nach Ende der Intervention wird diese Schleuse entfernt, und es wird von außen perkutan Druck auf die Punktionsstelle ausgeübt, um diese durch Kompression mit Hilfe der körpereigenen Gerinnung zu versiegeln.
  • Diese allgemein gebräuchliche Vorgangsweise beinhaltet initial eine längere manuelle Kompression des die Punktionsstelle enthaltenden Gewebes, gefolgt von einer mehrstündigen Kompression durch einen angelegten Verband. Nicht nur, aber vor allem bei adipösen Patienten lässt sich durch diese Methode nicht ausreichend Druck auf die Punktionsstelle fokussieren, so dass es gelegentlich zu einer verstärkten Blutung ins perivaskuläre Gewebe kommt. Diese Hämatome sind in mehrfacher Sicht für den Patienten bedrohlich:
    • – Durch den Blutverlust kann es zur Kreislaufinstabilität kommen,
    • – der Patient benötigt Bluttransfusionen mit dem bekannten Infektionsrisiko,
    • – das Hämatom ist schmerzhaft, steigert die lokale Infektionsgefahr und wird nur sehr langsam vom Körper resorbiert,
    • – im Bereich des Hämatoms kommt es durch die Resorption zur Gewebeinflammation mit Veränderungen, die weitere lokale Interventionen oder Operationen stark erschweren und
    • – die Blutung wird durch das entstandene Hämatom nicht gestillt und die Punktionsstelle muß notfallmäßig operativ übernäht werden.
  • Alle oben genannten Szenarien bedingen einen längeren Überwachungsaufwand und sind sowohl für den Patienten als auch volkswirtschaftlich nachteilig. Ein längerer stationärer Aufenthalt des Patienten ist nicht selten.
  • Aus der WO 02/072188 ist ein System zur Hämostase einer Arterie bekannt, die nach einer arteriellen Katheterintervention eine Punktionsstelle aufweist. Dazu wird eine Vorrichtung verwendet, die einen länglichen, flexiblen, hohlen Schaft aufweist, der durch eine Katheterschleuse in die Arterie eingeführt werden kann. An seinem vorderen Ende trägt der Schaft einen Verankerungsballon und im axialen Abstand von diesem einen Gefäßverschlussballon. Die Handhabung geschieht in der Weise, dass der Schaft über die Katheterschleuse so weit in die Arterie eingeschoben wird, dass der Verankerungsballon aus der Katheterschleuse herausgeschoben in der Arterie zu liegen kommt. Nach dem Aufweiten des Verankerungsballons werden der Schaft und die Katheterschleuse zurückgezogen bis der aufgeweitete Verankerungsballon an der Arterieninnenwand aufliegt, worauf die Katheterschleuse abgezogen wird.
  • Anschließend wird der extravasale Ballon aufgeweitet, während der Verankerungsballon entlüftet und der Schaft so weit zurückgezogen wird, dass seine Spitze nicht mehr länger in der Arterie liegt, während die Punktionsstelle durch den entsprechend aufgeweiteten Gefäßverschlussballon abgedichtet bleibt. Nachdem das Punktionsloch an der Punktionsstelle durch die körpereigene Gerinnung verschlossen ist, wird der Gefäßverschlussballon ebenfalls entlüftet und die ganze Vorrichtung wird aus dem Interventionskanal herausgezogen. Diese Vorrichtung ist aufwändig und erfordert ein erhebliches Maß feinfühliger Sorgfalt bei der Handhabung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb ein System zu schaffen, das er erlaubt protrahierte Blutungen und große Hämatome nach der Punktion eines Gefäßes, insbesondere einer Arterie, in verhältnismäßig einfacher Weise sicher zu verhindern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße System die Merkmale des Patentanspruch 1 auf.
  • Das neue System arbeitet mit einem länglichen Okklusionsmittel, das einen Schaft und eine an diesem als Stirnfläche ausgebildete Kompressionsfläche aufweist, wobei der Schaft eine durchgehende, die Kompressionsfläche durchdringende Bohrung zur Aufnahme wenigstens eines in das Gefäß eingeführten Führungsmittels enthält und an dem der Kompressionsfläche gegenüberliegenden distalen Ende, bei in die Nähe der Punktionsstelle vorgeschobener Kompressionsfläche, zur Fixierung an dem Patienten auf Hautniveau eingerichtet ist.
  • Das längliche Okklusionsmittel erlaubt es, den extravasalen Druck auf die Punktionsstelle nach der Punktion eines insbesondere arteriellen Gefäßes zu optimieren, weil die Kompressionsfläche unter Benutzung des bei der Katherisierung ohnehin verwendeten Führungsmittels, beispielsweise eines Seldingerdrahtes, lagerichtig zu der Punktionsstelle in unmittelbarer Nähe zu der äußeren Gefäßwand platziert werden kann, wobei der über die Inzisionsstelle in der Haut vorragende Schaft es erlaubt, einen örtlich konzentrierten, genau bemessenen Druck auf das Gewebe im Bereiche der Punktionsstelle auszuüben, so dass eine sichere Okklusion des Punktionsloches in der Gefäßwand erzielt wird. Die zeitliche Dauer der Druckeinwirkung kann beliebig gewählt werden, weil der Schaft des Okklusionsmittels auf Hautniveau, bspw. durch einen Verband oder eine Bandage, in einfacher Weise fixiert werden kann. Nach Eintritt der Blutgerinnung an der Punktionsstelle kann das Okklusionsmittel einfach herausgezogen und entfernt werden. Das Okklusionsmittel selbst ist preisgünstig herzustellen, so dass sich auch von dieser Seite her eine Senkung der mit einer Katheterintervention verbundenen Behandlungskosten ergibt.
  • Der Schaft des Okklusionsmittels ist mit Vorzug im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, doch können auch andere zweckentsprechende Querschnittsformen, bspw. oval, verwendet werden. Es ist auch denkbar, den Schaft mit Längsrippen oder -vertiefungen oder mit einer Profilgestalt auszubilden, die besondere Flexibilitätseigenschaften ergibt. Zweckmäßig ist es auch, wenn der Schaft einen Bereich vergrößerter Querschnittsfläche aufweist, der die Kompressionsfläche trägt. Dazu kann der Schaft z.B. stempelartig ausgebildet sein und einen im Wesentlichen glattwandigen Schaftteil aufweisen, der sich an dem Bereich vergrößerten Durchmessers anschließt. Ausgehend von der stirnseitig ausgebildeten Kompressionsfläche kann dabei der Bereich vergrößerten Durchmessers über die Länge des Schaftes stetig in den glattwandigen Schaftteil übergehen. Die Größe der Kompressionsfläche ist damit unabhängig von der Querschnittsfläche des Schaftes, so dass beide Elemente zweckentsprechend gewählt werden können. Grundsätzlich sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Kompressionsfläche an einem Schaft ausgebildet ist, der über seine ganze Länge durchgehend einen im Wesentlichen gleichen Durchmesser aufweist.
  • Die Kompressionsfläche selbst kann im Wesentlichen kreisförmig sein, doch ist es gelegentlich von Vorteil, wenn die Kompressionsfläche länglich ist, um damit den Druckbereich besser an den Verlauf des Gefäßes und der ggfs. länglichen Punktionsstelle anzupassen. In der Regel ist die Kompressionsfläche im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse des Schaftes verlaufend ausgebildet, doch sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Kompressionsfläche unter einem von 90° abweichenden Winkel schräg zu der Längsachse des Schaftes verläuft, um so dem Umstand Rechnung zu tragen, dass der Zugangskanal zu dem Gefäß in der Regel einen spitzen Winkel mit der Gefäßlängsachse einschließt.
  • Die Kompressionsstelle ist normalerweise eben, sie kann aber auch, zunächst bereichsweise, ballig (konvex) oder konkav oder strukturiert ausgebildet sein.
  • Um eine Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten verschiedener Patienten in der Nähe der Punktionsstelle zu ermöglichen, kann der Schaft in seiner Länge veränderbar ausgebildet sein. Dazu kann der Schaft, z.B. teleskopartig gestaltet sein oder zwei durch ein Gewinde miteinander verbundene Teile aufweisen. Auch ist es denkbar, dass der Schaft mit in Schaftlängsrichtung voneinander beabstandeten Sollbruchstellen ausgebildet ist, die es erlauben, durch Abbrechen eines bei eingesetztem Okklusionsmittel über die Haut des Patienten vorstehenden Schaftabschnitts den Schaft auf eine zweckentsprechende Länge zu bringen. Selbstverständlich sind auch andere Konstruktionen denkbar, die eine zwecksentsprechende Einstellung der Schaftlänge auf einfache Weise ermöglichen.
  • Um die in dem Schaft enthaltene durchgehende Bohrung zur Aufnahme des Führungsmittels beim Platzieren des Okklusionsmittels nach der Entfernung des Führungsmittels zu verschließen, kann ein Verschlussmittel für die Bohrung des Schaftes vorgesehen sein, das bspw. in Form eines Stopfens ausgebildet ist. Das Verschlussmittel kann ein in die Bohrung des Schaftes einfügbares Teil aufweisen, das die Bohrung über zumindest einen Abschnitt ihrer Längserstreckung im Wesentlichen ausfüllt. Damit kann erforderlichenfalls verhindert werden, dass in der Bohrung eine Säule gerinnenden Blutes enthalten bleibt. Das Verschlussmittel kann aber auch nach Art einer Kappe auf den Schaft aufgesetzt werden. In der Praxis kann die Bohrung ggfs. aber auch einfach durch einen Wattenpfropfen oder dergleichen verschlossen werden.
  • Zweckmäßig kann es auch sein, dass der Schaft an seinem distalen Ende eine Verbreiterung aufweist, die bspw. kappenartig ausgebildet und mit dem Schaft einstückig verbunden oder lösbar an diesem befestigt ist. Im letztgenannten Falle kann die kappenartige Verbreiterung gleichzeitig das Verschlussmittel für die Bohrung im Schaft bilden. Die Verbreiterung am distalen Schaftende ergibt in jedem Fall aber eine großflächige Abstützung an einem das Okklusionsmittel im Hautbereich fixierenden Verband, etwa in Form eines Klebeverbandes, einer Bandage und dergleichen.
  • Schließlich sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Okklusionsmittel im Bereich der Kompressionsfläche einen Ballon aufweist, der über eine durch den Schaft verlaufende Leitung aufweitbar ist und es gestattet die Kompressionsfläche nach der Platzierung des Okklusionsmittels zu vergrößern und eine zusätzliche Druckwirkung zu erzeugen. Der Ballon kann im nicht aufgeweiteten Zustand, zumindest teilweise, in einer Vertiefung im Bereich der Kompressionsfläche und/oder in der Bohrung des Schaftes liegend angeordnet sein, um so die Einführung des Kompressionsmittels in den in dem Gewebe vorhandenen Einführungskanal zu erleichtern.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems zur intrakorporalen Druckmaximierung zum Gefäßverschluss, insbesondere nach arterieller Katheterintervention, sind Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Teildarstellung des arteriellen Blutgefäßsystems eines Patienten unter Veranschau lichung des femoralen arteriellen Zugangsbereichs für eine Herzkatheterisierung,
  • 2 einen freipräparierten femoralen arteriellen Zugangsbereich der Darstellung nach 1, unter Veranschaulichung eines Punktionsortes auf der ventralen Seite der Arteria femoralis communis,
  • 3 bis 9 jeweils eine Längsschnittdarstellung des Oberschenkels an dem in 2 dargestellten Punktionsort, unter Veranschaulichung wesentlicher Schritte beim Punktieren der Arteria femoralis communis im Zusammenhang mit eine Katheterisierung und der anschließenden Okklusion der Punktionsstelle mit dem erfindungsgemäßen Gefäßverschlusssystem,
  • 10 ein Okklusionsmittel des erfindungsgemäßen Gefäßverschlusssystems in einer ersten Ausführungsform, in einer schematischen Längsschnittdarstellung, in einem stark vergrößertem Maßstab,
  • 11 das Okklusionsmittel nach 1 in der Draufsicht auf die Kompressionsfläche,
  • 12 das Okklusionsmittel eines erfindungsgemäßen Gefäßverschlusssystems in einer zweiten Ausführungsform, in einem anderen Maßstab und in einer teilweisen Schnittdarstellung entsprechend 10,
  • 13 das Okklusionsmittel nach 12 in der Draufsicht auf die Kompressionsfläche,
  • 14 das Okklusionsmittel eines Gefäßverschlusssystems gemäß der Erfindung in einer dritten Ausführungsform, in einer schematischen Längsschnittdarstellung ähnlich 12 und in einem entsprechenden Maßstab,
  • 15 das Okklusionsmittel nach 13 in einer Draufsicht auf die Kompressionsfläche,
  • 16 das Okklusionsmittel eines Gefäßverschlusssystems gemäß der Erfindung in einer vierten Ausführungsform mit in seiner Länge veränderbarem Schaft, in einer schematischen Längsschnittdarstellung ähnlich 12 und in einem entsprechenden Maßstab,
  • 17 das Okklusionsmittel eines erfindungsgemäßen Gefäßverschlusssystems in einer fünften Ausführungsform, in einer schematischen Längsschnittdarstellung ähnlich 12, unter Veranschaulichung eines im Bereiche der Kompressionsfläche angeordneten Ballons im aufgeweiteten Zustand,
  • 18 das Okklusionsmittel nach 17 in der Draufsicht auf den aufgeweiteten Ballon und
  • 19 ein Verschlussmittel für eines der Okklusionsmittel nach einem der 10 bis 18, in einer schematischen Seitenansicht.
  • Um bei dem in 1 angedeuteten Patienten 1 bspw. eine Herzkatheterisierung vorzunehmen, wird in einem Oberschenkel des Patienten 1 an einer Punktionsstelle 2 ein Zugang in die Arteria femoralis communis 3 geschaffen, durch den ein Katheter bis zu dem Herzen 300 vorgeschoben wird.
  • Die Punktionsstelle liegt, wie der freipräparierte Punktionsort in 2 zeigt, etwa ventral in der Arteria femoralis communis 3, die neben der Vena femoralis 4 verläuft und befindet sich zwischen dem Leistenband (ligamentum inguinale) 5 und der Arteria femoralis superficialis 6 und der Arteria profunda femoris 7.
  • Bei der Schaffung des Zugangs zu der Arteria femoralis communis 3 und der Einführung des Katheters in diese Arterie werden grundsätzlich die in den Schnittbildern der 3 bis 7 schematisch angedeuteten Schritte durchgeführt:
    Durch die Haut 8 des Oberschenkels und das darunter liegende Subkutangewebe 9 hindurch wird die Arterienwand an der Punktionsstelle 2 mit einer Hohlnadel 10 punktiert (3). Daran anschließend wird durch die Hohlnadel (Punktionskanüle) 10 ein Führungsmittel in Gestalt eines Führungs- oder sogenannten Seldingerdrahts 11 in die Arterie 3 eingeführt und in Richtung Herzen vorgeschoben (4). Nach der Entfernung der Hohlnadel 10 (5) wird, geführt von dem Führungsdraht 11, eine Gefäßschleuse 12 in die Arterie 3 eingesetzt (6), worauf der Führungsdraht 11 herausgezogen wird (7), so dass die Gefäßschleuse 12 für das (nicht veranschaulichte) Einführen eines Diagnostik- oder Therapiekatheters frei ist. Zu bemerken ist an dieser Stelle, dass die grundsätzlich gleiche Vorgangsweise auch für andere periphere Gefäßinterventionen gilt. Der Katheter kann z.B. auch brachial (in beiden Richtungen) eingelegt werden. Die Herzkatheterisierung ist lediglich ein Anschauungsbeispiel.
  • Nach Beendigung der Katheterisierung wird der Katheter herausgenommen, worauf die Gefäßschleuse 12 entfernt wird. Nach Entfernen der Gefäßschleuse 12 muss das an der Punktionsstelle 2 vorhandene Punktionsloch in der Arterienwand verschlossen werden, um eine Blutung mit den eingangs erwähnten Komplikationen zu verhüten. Praktisch wird dies in der Regel in der Weise erreicht, dass, wie ebenfalls bereits erläutert, nach Entfernen der Gefäßschleuse 12 die Punktionsstelle 2 vom Arzt oder einer angewiesenen Person durch Druck auf die Haut des Oberschenkels während einer Zeitspanne von etwa 5 Minuten und länger komprimiert wird, bis die natürliche Blutgerinnung das Punktionsloch an der Punktionsstelle verschließt. Dies ist für den Arzt oder die angewiesene Person mühsam und zeitaufwendig und außerdem beispielsweise bei adipösen Patienten nur unzureichend möglich.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, die ein System zur intrakorporalen Druckmaximierung oder zur Erzeugung eines optimalen Endodrucks zum Gefäßverschluss an der Punktionsstelle nach der arteriellen Katheterintervention schafft. Das neue System arbeitet mit einem länglichen Okklusionsmittel 13, das in noch zu erläuternder Weise in der Nähe des Punktionsloches an der Punktionsstelle 2 in dem perivaskulären Gewebe platziert wird. Auf das Okklusionsmittel 13 wird von außen her ein Druck ausgeübt, der das perisvaskuläre Gewebe in der Nähe der Punktionsstelle komprimiert und damit die Blutung zum Stillstand bringt. Durch anschließende Fixation des Okklusionsmittels 13 auf Hautniveau wird die Kompression des perisvaskulären Gewebes über die erforderliche Zeit aufrecht erhalten, ohne dass es einen zusätzlichen oder länger andauernden Tätigwerdens des Arztes oder der angewiesenen Person bedürfte.
  • Das Okklusionsmittel 13 ist in verschiedenen Ausführungsformen in den 9 bis 19 veranschaulicht. Es weist grundsätzlich einen länglichen Schaft 14 auf, der in der Regel zylindrisch und glattwandig ist und der an einer Stirnseite eine Kompressionsfläche 15 trägt, die rechtwinklig zu der Schaftlängsachse 16 ausgerichtet ist. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Kompressionsfläche 15 unter einem von 90° abweichenden Winkel gegen die Schaftlängsachse 16 geneigt ist, um damit eine bessere Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten beim Einsatz zu erreichen. In dem Schaft 14 ist eine durchgehende Bohrung 17 enthalten, die konzentrisch zu der Schaftlängsachse 16 verläuft und im Bereiche de Kompressionsfläche 15 mündet. Bei der Ausführungsform nach den 10 11 hat die kreisringförmige Kompressionsfläche 15 den gleichen Durchmesser wie der zylindrische Schaft 14. Demgegenüber ist bei der Ausführungsform nach den 12, 13 die Kompressionsfläche 15 an der Unterseite eines an den Schaft 14 angeformten flanschartigen Bereiches 18 vergrößerter Querschnittsfläche ausgebildet. Der flanschartige Bereich 18 ist im Wesentlichen scheibenförmig und schließt sich unter einem Winkel von 90° zu der Schaftlängsachse 17 an den Schaft 14 an, der damit im Wesentlichen stempelförmige Gestalt erhält. Der Bereich 18 ist an seinem Rand bei 19 abgerundet. Der zylindrische Schaft 14 ist in diesem Falle in einem sich an dem zu der Kompressionsfläche 15 distalen Ende 20 anschließenden Abschnitt 21 mit ringsumlaufenden Rillen 22 versehen, die axial voneinander beabstandet sind und Sollbruchstellen bilden. Der Schaft 14 kann deshalb durch Abbrechen an einer dieser Sollbruchstellen in einfacher Weise in seiner Länge verändert werden.
  • Die Ausführungsform nach den 14, 15 ist im Prinzip ähnlich jener nach den 12, 13 mit dem Unterschied jedoch, dass der Bereich 18 vergrößerter Querschnittsfläche, der die Kompressionsfläche 15 trägt, bei 220 über die Länge des Schaftes 14 stetig in den anschließenden glattwandigen Schaftteil übergeht. Während bei den erläuterten Ausführungsformen nach den 10 bis 13 die Kompressionsfläche 15 kreisringförmig ist, ist sie bei der Ausführungsform nach den 14, 15 länglich gestaltet, wie dies insbesondere aus 15 zu entnehmen ist. Durch diese Gestaltung des Umrisses der Kompressionsfläche 15 kann der Bereich, in dem das perisvaskuläre Gewebe bei Verwendung des Okklusionsmittels 13 komprimiert wird erforderlichenfalls besser an den Verlauf der punktierten Arterie angepasst werden. Dazu ist zu bemerken, dass bei allen Ausführungsformen des Okklusionsmittels 13 die Kompressionsfläche 15 kreisförmig, länglich oder mit einer anderen Umrissgestalt ausgebildet sein kann, die sich für den jeweiligen Einsatzzweck als vorteilhaft erweist.
  • Die Kompressionsfläche 15 kann im Bereiche de Mündung der Bohrung 17 eine die Bohrungsmündung, zumindest teilweise, umgebende Vertiefung aufweisen, wie dies bei 23 in den 14, 15 gestrichelt angedeutet ist. Damit ergibt sich eine ringförmige Kompressionsfläche 15, die zu einer entsprechenden ringförmigen Druckverteilung bei der Kompression des perivaskulären Gewebes führt.
  • Auf den Schaft 14 ist eine oben abgerundete Kappe 24 aufgesetzt, die einerseits ein Verschlussmittel für die Bohrung 17 in dem Schaft 14 bildet und andererseits eine Verbreiterung an dem distalen Schaftende 20 darstellt, die die Fixierung des Okklusionsmittels 13 an dem Patienten erleichtert, wie dies im Einzelnen noch erläutert werden wird. Die Kappe 24 kann mit dem Schaft 14 auch unlösbar verbunden sein, indem sie bspw. an diesen angeformt ist, wobei die dann durchgehende Bohrung 17 durch einen eigenen Stopfen verschlossen werden kann. Die Form der Kappe 24 richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen und anatomischen Gegebenheiten an dem Punktionsort. Die von ihr gebildete Schaftverbreiterung kann z.B. auch eine mehr stopfenförmige zylindrische Gestalt aufweisen, wie dies in 9 bei 24a angedeutet ist.
  • Die Ausführungsform nach 16 ist grundsätzlich ähnlich jener nach 14 mit dem Unterschied jedoch, dass der Schaft 14 zwei koaxiale Schaftabschnitte 14a, 14b aufweist, die durch einen Gewindestutzen 25 miteinander verbunden sind, der nach außen zu durch eine aufgeschobene oder mit einem der Schaftteile 14a, 14b verbundene Schutzhülse 26 abgedeckt ist. Die Konstruktion erlaubt es, die Schaftlänge durch Verdrehen des Schaftteils 14a wahlweise auf die Bedürfnisse des jeweiligen Anwendungsfalls einzustellen. Grundsätzlich ist es auch denkbar, den Gewindestutzen 25 wegzulassen und die beiden Teile 14a, 14b teleskopartig ineinander verschieblich zu gestalten, um auf diese Weise die gewünschte Längenveränderung des Schaftes 14 zu ermöglichen.
  • Die Ausführungsform nach den 17, 18 schließlich entspricht im Wesentlichen ebenfalls jener nach 14, doch ist hier im Bereich der in diesem Fall kreisringförmigen Kompressionsfläche 15 ein torusförmiger, aufweitbarer Ballon 27 vorgesehen, der über eine durch die Bohrung 17 verlaufende Leitung 28 durch Zufuhr eines Aufweitmittels aufgeweitet werden kann. Im nicht aufgeweiteten Zustand ist der Ballon 27, zumindest teilweise, in die in dem Bereich 18 vergrößerten Durchmessers vorgesehene Vertiefung 23 eingefaltet, wobei ggfs. er auch teilweise noch in der Bohrung 17 aufgenommen sein kann. Der Ballon 17 erlaubt es bei in dem perivaskulären Gewebe platziertem Okklusionsmittel 13 den auf das Gewebe ausgeübten Kompressionsdruck zu erhöhen und/oder feinfühlig zu steuern, weil die wirksame Kompressionsfläche 15a nunmehr an der Ballonunterseite liegt. Außerdem ist es auf diese Weise möglich, die Kompressionsfläche seitlich zu vergrößern.
  • Beim Einsetzen des Okklusionsmittels in das Gewebe ist der Ballon 27 entlüftet, so dass er das Einsetzen des Ok klusionsmittels nicht behindert.
  • 19 schließlich veranschaulicht ein Verschlussmittel in Gestalt eines Stopfens 29 für die Bohrung 17 in dem Schaft 14. Der Stopfen 29 weist eine knopfartige Handhabe 30 und ein mit dieser verbundenes zylindrisches Stopfenteil 31 auf, das von dem distalen Ende 20 her abdichtend in die Bohrung 17 des Schaftes 14 eingedrückt werden kann. Das Stopfenteil 31 ist normalerweise nur so lang, dass ein sicherer Halt in der Bohrung 17 gewährleistet ist. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen es sich, wie in 19 angedeutet, über die gesamte Länge oder einen wesentlichen Teil der Länge der Bohrung 17 erstreckt, um diese ganz auszufüllen und damit das Entstehen eines Thrombus in der Bohrung 17 zu verhindern.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Systems ergibt sich aus der nachfolgenden Schilderung der Handhabungsweise des Okklusionsmittels 13:
    Bezugnehmend auf 7 wird nach Beendigung der Intervention der Interventionskatheter aus der Gefäßschleuse 12 entfernt.
  • Ausgehend von dem Zustand nach 7, wird das Führungsmittel in Gestalt des Einführungs- oder Seldingerdrahtes 11 über die Gefäßschleuse 12 wieder in die Arterie 3 vorgeschoben, womit die Situation nach 6 wieder hergestellt wird.
  • Nunmehr wird die Gefäßschleuse 12 entfernt und über den liegenden Führungs- oder Seldingerdraht 11 wird das Okklusionsmittel 13 durch den vorhandenen Zugangskanal zu der Punktionsstelle 2 in die Nähe der Punktionsstelle 2 vorgeschoben. Dabei wird das perisvaskuläre Gewebe 9 im Bereich der Punktionsstelle 2 durch die Kompressionsfläche 15 örtlich komprimiert, wie dies in 8 bei 32 angedeutet ist. Es ist nunmehr die Situation nach 8 erreicht, in der der Schaft 14 an der Inzisionsstelle über die Haut 8 des Patienten vorragt. Erforderlichenfalls kann ein Dilatator zur Erleichterung des Einsetzens des Okklusionsmittels 13 verwendet werden.
  • Der Einführungs- oder Seldingerdraht 11 wird nun entfernt und mit dem Okklusionsmittel 13 wird der externe Druck auf die Punktionsstelle 2 maximiert, um somit den Blutaustritt zu minimieren. Bei dieser Gelegenheit oder bereits in einem Vorbereitungsschritt wird die Länge des Schaftes 14 des Okklusionsmittels 13 an die jeweiligen anatomischen Gegebenheiten, d.h. im wesentlichen die Dicke des perivaskulären Gewebes und des subkutanen Gewebes 9 im Bereiche der Punktionsstelle 2 angepasst, wenn nicht von vornherein ein Okklusionsmittel 13 geeigneter fester Schaftlänge verwendet wurde.
  • Außerdem wird, falls erforderlich, die Bohrung 17 am distalen Schaftende 20 entweder mittels des Stopfens 29 (19) oder einer aufgesetzten Kappe 24, 24a verschlossen, und das Okklusionsmittel 13 wird mittels eines in den 1, 9 bei 33 angedeuteten Verbandes oder einer entsprechenden Bandage auf dem Hautniveau fixiert. Die durch die Kappe 24 oder den Knopf 30 (19) gebildete Verbreiterung am Schaftende, erlaubt eine großflächige Abstützung des Okklusionsmittels 13 an dem Verband 33, wobei sie gleichzeitig eine Auflage auf der Hautoberfläche bildet. Das Okklusionsmittel 13 wird dadurch weiter lagestabilisiert.
  • Bei Verwendung des Okklusionsmittels 13 nach 17, 18 wird nach dem Platzieren des Okklusionsmittels 13 der Ballon 27 aufgeweitet, der es, wie bereits erwähnt, erlaubt, die Kompressionsfläche zu vergrößern und den Kompressionsdruck zu erhöhen und/oder feinfühlig zu steuern, ohne das Okklusionsmittel 13 selbst in seiner Lage verändern zu müssen.
  • Der Ballon 27 kann auch als getrenntes Teil nach Art eines Ballonkatheters durch die Bohrung 17 in dem Schaft 14 eingeführt und vor der Kompressionsfläche 15 platziert werden.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, ist das erfindungsgemäße System für alle Gefäßinterventionen, bei denen ein peripherer Gefäßzugang hergestellt wird, geeignet. Die Herzkatheterisierung dient lediglich zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise des neuen Systems, worauf bereits hingewiesen worden ist.
  • Das Okklusionsmittel 13 ist in der Regel aus einem körperverträglichen und medizinisch zugelassenen Kunststoff hergestellt. Seine Abmessungen richten sich nach den Erfordernissen und den anatomischen Gegebenheiten des jeweiligen Anwendungsfalles. Als nicht beschränkendes Beispiel sei angegeben, dass der Durchmesser der Bohrung 17, abhängig von dem Durchmesser des Führungsdrahtes 11, vorzugsweise zwischen 0,9 und 1,5 mm liegt und der Durchmesser der Kompressionsfläche 15 vorzugsweise in einem Bereich von (4) bis 6 (8) bis 9 mm liegt. Diese Abmessungen gelten bei Verwendung einer Gefäßschleuse mit der Frenchgröße 5 bis 11 (1,65 mm Durchmesser bis 3,7 mm Durchmesser). Die Länge des Schaftes 14 liegt vorzugsweise zwischen 3 und 7 cm, doch hängt sie grundsätzlich, wie bereits erwähnt, von den anatomischen Verhältnissen des Patienten im Bereiche des Punktionsortes ab.

Claims (23)

  1. System zum Gefäßverschluss an einer Punktionsstelle eines Gefäßes insbesondere nach arterieller Katheterinvention, mit einem länglichen Okklusionsmittel (13), das einen Schaft (14) und eine an diesem als Stirnfläche ausgebildete Kompressionsfläche (15) aufweist, wobei der Schaft eine durchgehende, die Kompressionsfläche durchdringende Bohrung (17) zur Aufnahme wenigstens eines in das Gefäß eingeführten Führungsmittels (11) enthält und an dem der Kompressionsfläche gegenüber liegenden, distalen Ende (20), bei in die Nähe der Punktionsstelle (2) vorgeschobener Kompressionsfläche, zur Fixierung an dem Patienten auf Hautniveau eingerichtet ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) des Okklusionsmittels im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) einen Bereich (18) vergrößerter Querschnittsfläche aufweist, der die Kompressionsfläche (15) trägt.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) stempelartig ausgebildet ist und einen im Wesentlichen glattwandigen Schaftteil aufweist, der sich an den Bereich (18) vergrößerten Durchmessers anschließt.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (18) vergrößerten Durchmessers, ausgehend von der stirnseitig ausgebildeten Kompressionsfläche (15), über die Länge (220) des Schaftes stetig in den glattwandigen Schaftteil übergeht.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsfläche (15) im Wesentlichen kreisförmig ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsfläche (15) länglich ist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsfläche (15) im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse (16) des Schaftes (14) verläuft.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsfläche (15) unter einem von 90° abweichenden Winkel schräg zu der Längsachse (16) des Schaftes verläuft.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsfläche (15) eine die Mündung der Bohrung (17) zumindest teilweise umgebende Vertiefung (23) aufweist.
  11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) in seiner Länge veränderbar ausgebildet ist.
  12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet; dass der Schaft (14) teleskopartig ausgebildet ist.
  13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) wenigstens zwei durch ein Gewinde (25) miteinander verbundene Teile (14a, 14b) aufweist.
  14. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (14) in Schaftlängsrichtung voneinander beabstandete Sollbruchstellen (22) aufweist.
  15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft an seinem distalen Ende (20) eine Verbreiterung aufweist.
  16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbreiterung kappenartig (24) ausgebildet ist.
  17. System nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbreiterung mit dem Schaft lösbar verbunden ist.
  18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verschlussmittel (29) für die Bohrung (17) des Schaftes (14) aufweist.
  19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (24, 29) zum Anbringen an dem distalen Schaftende (20) eingerichtet ist.
  20. System nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel ein in die Bohrung (17) des Schaftes (14) einfügbares Teil (31) aufweist, das die Bohrung über zumindest einem Abschnitt ihrer Längserstreckung im Wesentlichen ausfüllt.
  21. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Okklusionsmittel (13) im Be reich der Kompressionsfläche einen Ballon (27) aufweist, der über eine durch den Schaft verlaufende Leitung (28) aufweitbar ist.
  22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (27) im nicht aufgeweiteten Zustand, zumindest teilweise, in einer Vertiefung (23) im Bereich der Kompressionsfläche (15) und/oder in der Bohrung (17) des Schaftes (14) liegend angeordnet ist.
  23. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (27) durch die Bohrung (17) des Schaftes (14) in das Okklusionsmittel einführbar ausgebildet ist.
DE102004022780A 2004-05-03 2004-05-03 System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention Withdrawn DE102004022780A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004022780A DE102004022780A1 (de) 2004-05-03 2004-05-03 System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention
US11/587,719 US20080039888A1 (en) 2004-05-03 2005-04-21 System for Occluding a Blood Vessel, Especially After Artery Catheterization
JP2007511922A JP2007536034A (ja) 2004-05-03 2005-04-21 特に動脈カテーテル処置後の血管閉鎖システム
PCT/EP2005/004287 WO2005107604A1 (de) 2004-05-03 2005-04-21 System zum gefässverschluss insbesondere nach arterieller katheterintervention
EP05734012A EP1742582A1 (de) 2004-05-03 2005-04-21 System zum gefässverschluss insbesondere nach arterieller katheterintervention

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004022780A DE102004022780A1 (de) 2004-05-03 2004-05-03 System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004022780A1 true DE102004022780A1 (de) 2005-12-01

Family

ID=34967790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004022780A Withdrawn DE102004022780A1 (de) 2004-05-03 2004-05-03 System zum Gefäßverschluss insbesondere nach arterieller Katheterintervention

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20080039888A1 (de)
EP (1) EP1742582A1 (de)
JP (1) JP2007536034A (de)
DE (1) DE102004022780A1 (de)
WO (1) WO2005107604A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090093758A1 (en) * 2006-07-24 2009-04-09 Yossi Gross Fibroid treatment apparatus and method
EP2459080A2 (de) * 2009-07-27 2012-06-06 Fibro Control, Inc. Strukturen zum verschluss der gebärmutterarterie
US8403953B2 (en) * 2009-07-27 2013-03-26 Fibro Control, Inc. Balloon with rigid tube for occluding the uterine artery
TWI635840B (zh) * 2016-08-30 2018-09-21 周佳蓉 血管穿刺封閉器

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5342393A (en) * 1992-08-27 1994-08-30 Duke University Method and device for vascular repair
EP0894474A1 (de) * 1997-07-28 1999-02-03 Thomas Prof. Dr. Ischinger Spannungshalter, insbesondere für chirurgischen Nähfaden oder Gefässverschlusszapfen
WO2000019912A1 (en) * 1998-10-02 2000-04-13 White Geoffrey H Device for the occlusion of a puncture in a bodily duct
WO2002072188A1 (en) * 2001-03-14 2002-09-19 Cardiodex Ltd. Balloon method and apparatus for vascular closure following arterial catherization

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5345927A (en) * 1990-03-02 1994-09-13 Bonutti Peter M Arthroscopic retractors
US5514153A (en) * 1990-03-02 1996-05-07 General Surgical Innovations, Inc. Method of dissecting tissue layers
US5836871A (en) * 1991-05-29 1998-11-17 Origin Medsystems, Inc. Method for lifting a body wall using an inflatable lifting apparatus
US5383896A (en) * 1993-05-25 1995-01-24 Gershony; Gary Vascular sealing device
GB9319056D0 (en) * 1993-09-15 1993-11-03 Surgical Innovations Ltd Haemostat
DE4429230C2 (de) * 1994-08-18 1996-09-19 Harren Ernst Diethelm Punktionsverschluß
DE4447557C2 (de) * 1994-08-18 1997-10-23 Harren Ernst Diethelm Punktionsverschluß
US6071300A (en) * 1995-09-15 2000-06-06 Sub-Q Inc. Apparatus and method for percutaneous sealing of blood vessel punctures
US5645566A (en) * 1995-09-15 1997-07-08 Sub Q Inc. Apparatus and method for percutaneous sealing of blood vessel punctures
US5728134A (en) * 1996-09-17 1998-03-17 Barak; Shlomo Method and apparatus for hemostasis
US5984942A (en) * 1997-04-02 1999-11-16 Femrx, Inc. Methods and systems for reducing tissue adhesion
US6200280B1 (en) * 1998-05-29 2001-03-13 Theracardia, Inc. Cardiac massage apparatus and method
US6296657B1 (en) * 1998-10-07 2001-10-02 Gregory G. Brucker Vascular sealing device and method
US6110184A (en) * 1999-08-04 2000-08-29 Weadock; Kevin S. Introducer with vascular sealing mechanism
JP2001346887A (ja) * 2000-04-07 2001-12-18 Hideto Oishi 食道瘻ボタン
CA2492639C (en) * 2002-08-01 2013-06-18 Abbott Laboratories Vascular Enterprises, Limited Apparatus for sealing a puncture by causing a reduction in the circumference of the puncture
US20040122349A1 (en) * 2002-12-20 2004-06-24 Lafontaine Daniel M. Closure device with textured surface

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5342393A (en) * 1992-08-27 1994-08-30 Duke University Method and device for vascular repair
EP0894474A1 (de) * 1997-07-28 1999-02-03 Thomas Prof. Dr. Ischinger Spannungshalter, insbesondere für chirurgischen Nähfaden oder Gefässverschlusszapfen
WO2000019912A1 (en) * 1998-10-02 2000-04-13 White Geoffrey H Device for the occlusion of a puncture in a bodily duct
WO2002072188A1 (en) * 2001-03-14 2002-09-19 Cardiodex Ltd. Balloon method and apparatus for vascular closure following arterial catherization

Also Published As

Publication number Publication date
EP1742582A1 (de) 2007-01-17
WO2005107604A1 (de) 2005-11-17
US20080039888A1 (en) 2008-02-14
JP2007536034A (ja) 2007-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69733835T2 (de) System zum verschliessen einer vaskulären wunde
EP0604761B1 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Öffnung in einem Gefäss
EP0654976B1 (de) Vorrichtung zum einbringen von fibrinkleber in einen stichkanal
DE4447557C2 (de) Punktionsverschluß
DE60200515T2 (de) Verschlussvorrichtung
EP1876948B1 (de) Vorrichtung zur erfassung physiologischer messgrössen im körperinneren
DE60219347T2 (de) Vorrichtungen zur taktilen rückmeldung beim einführen einer verschluss-vorrichtung
DE69826982T2 (de) Hämostatische Punktionsschließvorrichtung
EP1091694B1 (de) Vorrichtung zum einbringen von fibrinkleber in einen stichkanal
DE69433123T2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Wunden
DE69233621T2 (de) Hämostatisches Abdichtsystem für ein Punktur
DE69738212T2 (de) Einführungsvorrichtung zum einführen eines hemostatischen verschlusses in einen einschnitt
DE69837970T2 (de) Vorrichtung zum perkutanen,hemostatischen,chirurgischen nähen
DE602004011568T2 (de) Gerät zur abgabe von hämostatischen dichtungsmitteln
EP1648308B1 (de) Verschlussstopfen für eine öffnung in einer wand eines gefässes oder hohlorgans
DE60130770T2 (de) Vorrichtung zum verschliessen von vaskularen punktionen
CH684307A5 (de) Verlängerung von linearem und rohrförmigem Gewebe.
EP0667131A2 (de) In den Körper eines Patienten perkutan implantierbare Endoprothese
WO2000074557A1 (de) Intravasal implantierbare vorrichtung
DE3837779C2 (de)
DE60311268T2 (de) Gerät zum abdichten von Punkturwunden durch Reduktion des Punkturumfangs
EP1742582A1 (de) System zum gefässverschluss insbesondere nach arterieller katheterintervention
DE60129716T2 (de) Behandlungsinstrument für varizen der saphenusvene
DE4429230C2 (de) Punktionsverschluß
DE60317112T2 (de) Diagnosekatheter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111201