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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines
Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des unabhängigen
Anspruchs 1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 101 35 142 A1 bekannt
und wird beispielsweise im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine
eingesetzt, um den der Brennkraftmaschine durch eine Leitung zugeführten Luftmassenstrom
zu bestimmen. Ein mit einem Bypass-Teil versehener Abschnitt einer
Sensoreinrichtung ist durch eine Einstecköffnung in das Leitungsteil
eingesetzt. Das Bypass-Teil
weist eine Kanalstruktur mit einem Einlassbereich auf, von dem ein
mit dem Messelement versehener Messkanal abzweigt. Der Eingangsbereich weist
weiterhin eine Ausscheidungszone mit wenigstens einer Ausscheidungsöffnung auf,
die sich an wenigstens einer Seitenwand des Bypass-Teils in den Leitungsdurchgang öffnet. Die
Ausscheidungszone dient zur Ausscheidung von Flüssigkeits- und/oder Festkörperpartikeln
aus der Kanalstruktur, die so davon abgehalten werden, in den mit
dem Messelement versehenen Messkanal einzudringen und das Messelement
zu verunreinigen.
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Die
Kanten, welche durch die der Hauptströmungsrichtung zugewandte Frontseite
und die Seitenwände
des in die Leitung eingeführten
Bypass-Teils gebildet werden, bilden bei den bekannten Vorrichtungen
Anströmkanten
aus, an denen Ge biete abgelöster
Strömung
entstehen, die einerseits große Druckverluste
und andererseits ein nicht beabsichtigtes Pulsieren der Strömung bewirken
können,
infolgedessen Druckschwankungen durch die Ausscheidungsöffnung auf
den von dem Einlassbereich abzweigenden Messkanal übertragen
werden. Durch die Druckschwankungen im Messkanal kann das Ausgangssignal
des Messelementes erheblich verfälscht
werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung
strömenden
Mediums mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, dass die Gebiete abgelöster
Strömung,
an den Seitenwänden
des Bypass-Teils stark verkleinert werden, da sich die Strömung in
Hauptströmungsrichtung
gesehen schneller an die mit der Ausscheidungsöffnung versehene Seitenwand
wieder anlegt, wodurch Druckverluste im Bereich der mit der Ausscheidungsöffnung versehenen
Seitenwand reduziert werden und unerwünschte Pulsationen der Strömung vermieden
werden. Die in Hauptströmungsrichtung
gesehen hinter der Ausscheidungsöffnung
angeordnete Strömungsleitwand
erfordert nur einen geringen Mehraufwand bei der Fertigung und kann
beispielsweise preisgünstig
zusammen mit dem Leitungsteil als ein einziges Spritzgussteil hergestellt
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden durch die
kennzeichnenden Merkmale der abhängigen
Ansprüche
ermöglicht.
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So
ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass nur eine Strömungsleitwand vorgesehen
ist, die in Bezug auf die Mittelachse des Leitungsteils auf der
gleichen Seite wie die mit der Ausscheidungsöffnung versehene Seitenwand
angeordnet ist. Hierdurch entsteht ein asymmetrischer Aufbau hinter
der Ausscheidungsöffnung.
Diesem liegt die Überlegung
zugrunde, dass eine völlige
Vermeidung der Strömungsablösung schwerer
zu realisieren ist, ale eine lokale Festlegung der Strömungsablösung auf
einer Seite des Bypass-Teils, welche nicht die mit der Ausscheidungsöffnung versehen Seite
ist.
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Die
Strömungsleitwand
kann in der Hauptströmungsrichtung
gesehen unmittelbar hinter der Rückwand
des Bypass-Teils angeordnet sein und eine aerodynamische günstige Kontur
aufweisen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Differenz aus dem Abstand der Strömungsleitwand
von der Mittelachse des Leitungsteils und dem Abstand der mit der
Ausscheidungsöffnung
versehenen Seitenwand des Bypass-Teils von der Mittelachse kleiner
als 10 mm und vorzugsweise kleiner als 5 mm, jedoch größer als
Null ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Strömungsleitwand relativ zur Mittelachse
gegenüber
der Seitenwand seitlich versetzt ist und zwischen Seitenwand und
Strömungsableitwand
ein Spalt besteht. Hinter der Rückwand
des Bypass-Teils bildet die abgelöste Strömung ein Totwassergebiet aus.
Durch einen im Totwassergebiet bestehenden Unterdruck gegenüber dem
Druck im Bereich der Seitenwände
des Bypass-Teils wird die Strömung aus
dem Ablösegebiet
an der mit der Ausscheidungsöffnung
versehenen Seitenwand durch den Spalt in das Totwassergebiet hinter
der Rückwand
des Bypass-Teils abgesaugt und dadurch das Ablösegebiet an der mit der Ausscheidungsöffnung versehenen Seitenwand
vorteilhaft noch weiter verkleinert.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, wenn die Strömungsleitwand
mit einem in dem Leitungsteil in der Hauptströmungsrichtung gesehen vor dem
Bypass-Teil angeordneten Strömungsableitteil
kombiniert wird, das wenigstens eine der Hauptströmungsrichtung
zugewandte Ableitfläche
aufweist, die ausgehend von einer von dem Bypass-Teil beabstandeten
Scheitellinie beidseitig zu den beiden Seitenwänden gleichmäßig derart
hingekrümmt
ist, dass die von der Scheitellinie abgewandten Enden der Ableitfläche mit
den Seitenwänden
fluchten. Zusätzlich
kann in der Hauptströmungsrichtung
wenigstens vor der mit der Ausscheidungsöffnung versehenen Seitenwand
an der Ableitfläche
oder wenigstens in direkter Nähe
zu der Ableitfläche
des Bypass-Teils eine turbulenzerzeugende Struktur vorgesehen sein,
die Turbulenzen in der Grenzschicht der Strömung an dieser Seitenwand des
Bypass-Teils hervorruft. Durch die Kombination der Strömungsleitwand
hinter dem Bypass-Teil mit dem Strömungsableitteil vor dem Bypass-Teil
wird eine Strömungsablösung auf
der mit der Ausscheidungsöffnung
versehenen Seitenwand des Bypass-Teils weitgehend vermieden.
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Bei
großen
Innendurchmessern des Leitungsteils können aufgrund der geringeren
Strömungsgeschwindigkeiten
(sehr kleine Reynolds-Zahlen in Relation zur Längenausdehnung der Strömungsleitwand
in der Hauptströmungsrichtung)
und aufgrund der geringeren Beschleunigung der Strömung am
Ort der Sensoreinrichtung nachteilige Strömungsablösungen auf den Außenflächen der
Strömungsleitwand
entstehen, welche wiederum Pulsationen hervorrufen können. Um
dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Strömungsleitwand wenigstens auf einer
Außenfläche mit
turbulenzerzeugenden Strukturen zu versehen, die beispielsweise
durch eine Reihe von vorzugsweise periodisch entlang einer Linie angeordneten
von der Außenfläche der
Strömungsleitwand
abstehenden Vorsprüngen
gebildet werden, die vorzugsweise in dem der Hauptströmungsrichtung
zugewandten Abschnitt der Strömungsleitwand angeordnet
sind und insbesondere ein kammartiges, zinnenartiges oder zackenförmiges Muster
bilden. Durch die Vorsprünge
wird die Strömungsgrenzschicht
turbulent, was einen verstärkten
Impulsaustausch von langsamen und schnellen Strömungsanteilen bewirkt. Die
hervorgerufenen Turbulenzen wirken einer Ablösung von der Strömungsleitwand
entgegen, so dass sich unerwünschte
Ablösegebiete
an der Strömungsleitwand
vermeiden lassen.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt
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1 einen Querschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen Querschnitt durch 1,
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3 eine Draufsicht auf das
Ausführungsbeispiel
in 1,
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4, 5 und 6 Querschnitte
durch eine Sensoreinrichtung und eine Strömungsleitwand für weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung,
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7 bis 9 Seitenansichten der Strömungsleitwand
mit turbulenzerzeugenden Strukturen.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Leitungsteil 3,
das eine etwa zylindermantelförmige
Wand 15 aufweist, die einen Leitungsdurchgang 12 umgibt,
in dem ein Medium in einer Hauptströmungsrichtung strömt. Die
Hauptströmungsrichtung
ist durch entsprechende Pfeile 18 in 1 gekennzeichnet und verläuft dort
von links nach rechts. Die Hauptströmungsrichtung ist definiert als
die Richtung, in welcher das Medium ausgehend vom Eingang des Leitungsteils 3 bis
zu dessen Ausgang in der Hauptsache durch den Leitungsdurchgang
strömt,
auch wenn lokale Wirbelbildungen und lokal vorhandene Ablösegebiete
der Strömung
lokale Abweichungen der Strömung
von der Hauptströmungsrichtung
aufweisen oder temporäre
Richtungsänderungen
auftreten. Die Hauptströmungsrichtung verläuft hier
parallel zur Mittelachse 41 der zylindermantelförmigen Wand 15 des
Leitungsteils 3. Das Leitungsteil 3 kann beispielsweise
in eine Saugrohrleitung einer Brennkraftmaschine eingesetzt sein.
Bei dem Medium handelt es sich beispielsweise um die zur Brennkraftmaschine
strömende
Luft.
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Eine
Sensoreinrichtung 1 ist an dem Leitungsteil 3 derart
angeordnet, dass ein mit einer Kanalstruktur versehenes Bypass-Teil 6 der
Sensoreinrichtung in den Leitungsdurchgang 12 fingerartig
hineinragt und dort dem strömenden
Medium mit einer vorbestimmten Ausrichtung ausgesetzt ist. Beim
Einbau des Bypass-Teils 6 in die Leitung 3 ist
sichergestellt, dass es in bezug auf die Hauptströmungsrichtung 18 des
Mediums eine vorbestimmte Ausrichtung aufweist. Die Sensoreinrichtung 1 umfasst
weiterhin einen elektrischen Anschluss 11 und eine Aufnahme für ein mit
dem Anschluss 11 verbundenes Trägerteil 8, auf dem
beispielsweise eine Auswerteelektronik angeordnet ist. Die Sensoreinrichtung
kann mit dem Bypass-Teil 6 durch eine mit einem Flansch 31 umgebene
Einstecköffnung
der Wandung 15 des Leitungsteils 3 in den Leitungsdurchgang 12 eingeführt werden.
Das Trägerteil 8 mit
der Auswerteelektronik kann innerhalb und/oder außerhalb
des Leitungsdurchgangs 12 angeordnet werden.
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Die
Sensoreinrichtung 1 weist ein auf einem Messelementträger in einem
Messkanal 40 angeordnetes Messelement 9 auf, beispielsweise
ein Dünnfilmmesselement
mit einer Sensormembran mit einem Heizwiderstand und zwei temperaturabhängigen Widerständen, dessen
Messdaten mit der Auswerteelektronik ausgewertet werden können. Mittels des
Messelementes 9 wird beispielsweise als Parameter der Volumenstrom
oder der Massenstrom des strömenden
Mediums, insbesondere der Luftmassenstrom bestimmt. Weitere Parameter,
die gemessen werden können,
sind beispielsweise Druck, Temperatur, Konzentration eines Mediumbestandteils oder
Strömungsgeschwindigkeit,
die mittels geeigneter Sensorelemente bestimmt werden.
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Das
Bypass-Teil 6 hat ein Gehäuse mit einer beispielsweise
quaderförmigen
Struktur mit einer in der Einbauposition der Hauptströmungsrichtung 18 des
Mediums zugewandten Frontwand 13 und einer davon abgewandten
Rückwand 14,
einer ersten Seitenwand 17 und einer dazu parallelen zweiten
Seitenwand 16 und einer beispielsweise parallel zur Hauptströmungsrichtung
verlaufenden, an dem in die Leitung eingeführten Ende angeordneten dritten Wand 19.
Weiterhin weist das Teil 6 eine darin angeordnete Kanalstruktur
mit einem Eingangsbereich 27 und einem von dem Eingangsbereich 27 abzweigenden
Messkanal 40 auf. Ein Teilstrom des in der Hauptströmungsrichtung 18 strömenden Mediums gelangt
durch eine Öffnung 21 an
der Stirnseite 13 des Bypass-Teils 6 in den Eingangsbereich 27 der Kanalstruktur.
Von dem Eingangsbereich 27 aus gelangt das Medium teilweise
in den mit dem Messelement 9 versehenen Messkanal 40 und
teilweise strömt
es weiter in eine hinter der Abzweigungsstelle für den Messkanal liegende Ausschei dungszone 28, welche
sich über
wenigstens eine in der ersten Seitenwand 16 und/oder der
zweiten Seitenwand 17 angeordnete Ausscheidungsöffnung 33 in
den Leitungsdurchgang 12 öffnet. Die Ausscheidungsöffnung 33 ist
bei dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
parallel zur Hauptströmungsrichtung 18 angeordnet.
Ein erster Teilstrom des in den Eingangsbereich 27 eingetretenen
Mediums strömt
vollständig in
den Messkanal 40 und verlässt diesen durch den Ausgang 39 an
der Wand 19, ein zweiter Teilstrom strömt vollständig durch die eine Ausscheidungsöffnung 33 in
das Leitungsteil 3 zurück.
In dem strömenden
Medium sind beispielsweise Flüssigkeits- und/oder
Festkörperpartikel
vorhanden, wie Öl-
oder Wasserpartikel, die das Messelement 9 verschmutzen
oder beschädigen
können.
Durch die Ausscheidungsöffnung 33 und
den geometrischen Aufbau der Kanalstruktur im Eingangsbereich gelangen
die Flüssigkeits-
und Festkörperpartikel
nicht in den Messkanal, sondern strömen wieder in den Leitungsdurchgang 12 zurück.
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Wie
in den 1 bis 3 zu erkennen ist, ist in dem
Leitungsteil 3 in der Hauptströmungsrichtung 18 gesehen
vorzugsweise direkt oder nahezu direkt (sehr kleiner Abstand) hinter
der Rückwand 14 des Bypass-Teils 6 eine
im wesentlichen parallel zu der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen
Seitenwand 16 des Bypass-Teils 6 verlaufende Strömungsleitwand 4 angeordnet.
Es ist auch möglich
die Strömungsleitwand 4 in
der 2 hinter der Ausscheidungsöffnung 33 anzuordnen
und nicht erst hinter der Rückwand 14 des
Bypass-Teils 6. Die Kontur der Strömungsleitwand 4 kann
unterschiedlich ausgestaltet werden. Vorteilhaft ist die in 2 dargestellte aerodynamisch
günstige
Kontur. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die zur Seitenwand 16 im
wesentlichen parallele Strömungsleitwand 4 nicht
notwendiger Weise zwei ebene Außenflächen aufweisen
muss. Die Kontur der Außenflächen kann auch
leicht gekrümmt
sein, wie dies in 2 dargestellt
ist. Es ist jedoch zu erkennen, dass die Mitellinie 46 der
Strömungsleitwand 4 parallel
zur Seitenwand 16 verläuft
und einen Abstand c von der Mittelachse 41 des Leitungsteils 3 aufweist.
Die Mittellinie der Strömungsleitwand
kann auch unter einem Winkel kleiner als +/– 15° zur Seitenwand verlaufen. Unter einer
Strömungsleitwand,
die zumindest annähernd parallel
zu der Seitenwand verläuft,
ist daher im Kontext der Anmeldung eine Strömungsleitwand zu verstehen,
deren Mittellinie im Schnitt der 2 parallel oder
in einem Winkel kleiner als 15° zu
der Seitenwand 16 und damit auch zur Hauptströmungsrichtung 18 verläuft, da
die Hauptströmungsrichtung
parallel zur Seitenwand 16 ist. Die Längenausdehnung b der Strömungsleitwand 4 in
Hauptströmungsrichtung 18 gesehen
ist gleich oder größer als
der Abstand a der Ausscheidungsöffnung 33 von
der Rückwand 14. Beispielsweise
ist der Abstand a = 10 mm und die Längenausdehnung b zwischen 20
und 50 mm groß. Je
größer die
Längenausdehnung
b desto besser. Allerdings sind der Längenausdehnung b der Strömungsleitwand
durch die Länge
des Leitungsteils 3 Grenzen gesetzt.
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Wie
in 2 weiterhin zu erkennen
ist, ist der Abstand c der Mittellinie 46 der Strömungsleitwand 4 von
der Mittelachse 41 des Leitungsteils 3 in diesem
Ausführungsbeispiel
größer als
der Abstand d der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen Seitenwand 16 des
Bypass-Teils 6 von der Mittelachse 41. Hierdurch
entsteht ein Spalt 42 durch den ein Medienstrom 43 in
das Totwassergebiet 44 hinter dem Bypass-Teil 6 gelangen
kann. Die Differenz aus dem Abstand c der Strömungsleitwand 4 von
der Mittelachse 41 und dem Abstand d der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen
Seitenwand 16 von der Mittelachse 41 ist vorteilhaft
kleiner als 10 mm und vorzugsweise kleiner als 5 mm und größer als
1 mm ausgebildet. Die Differenz c-d kann aber auch Null sein. Dies
ist in den Ausführungsbeispielen
der 4, 5 und 6 dargestellt,
bei denen die Strömungsleitwand 4 in
einer gemeinsamen Ebene mit der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen
Seitenwand 16 angeordnet ist. In diesen Fällen exsistiert kein
Spalt zwischen der Seitenwand 16 und der Strömungsleitwand 4.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die in 2 dargestellte Anordnung der Strömungsleitwand 4 mit
dem Spalt.
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Wie
in 2 zu erkennen ist,
ist nur eine Strömungsleitwand 4 vorgesehen
ist, die in Bezug auf die Mittelachse 41 des Leitungsteils 3 auf
der gleichen Seite wie die mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehene
Seitenwand 16 angeordnet ist. Die an den Seitenwänden 16, 17 entlang
strömende
Luft löst sich
an der durch die Rückwand 14 und
die Seitenwand 17 gebildeten Kante ab, so dass ein in 2 dargestellte Totwassergebiet
entsteht. Durch einen Unterdruck im Totwassergebiet gegenüber den Druckverhältnissen
im Bereich der Seitenwände 16,17 wird
auf der der Seitenwand 17 gegenüberliegenden Seitenwand 16 ein
Teil der Luft durch den Spalt 42 zwischen der Strömungsleitwand 4 und
der Rückwand 14 in
das Totwassergebiet gesaugt (Bezugszeichen 43), wodurch
sich das Ablösegebiet
auf der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen Seitenwand 16 vorteilhaft
verkleinert. Bei den Ausführungsbeispielen
der 4, 5 und 6 wird
das Ablösegebiet
auf der Seitenwand 16 zumindest durch ein früheres Wiederanlegen
der abgelösten
Strömung
an die Strömungsleitwand 4 ebenfalls
verkleinert, wenn auch nicht so stark, wie bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Wie
in 1 und 2 weiterhin dargestellt ist,
kann zusätzlich
ein Strömungsableitteil 2 in
dem Leitungsteil 3 angeordnet, dass in der Hauptströmungsrichtung 18 gesehen
unmittelbar vor dem Bypass-Teil 6 angeordnet ist. Das Strömungsableitteil 2 ist
als separates Bauteil hergestellt, kann aber auch einstückig mit
der Sensoreinrichtung 1 verbunden sein. Das Strömungsableitteil
weist eine der Hauptströmungsrichtung 18 zugewandte
Ableitfläche 20 auf.
Wie am besten in 2 zu
erkennen ist, ist die Ableitfläche 20 ausgehend
von einer von dem Bypass-Teil 6 entgegen der Hauptströmungsrichtung abstehenden
Scheitellinie 25 beidseitig zu den beiden Seitenwänden 16, 17 gleichmäßig derart
hingekrümmt,
dass die von der Scheitellinie abgewandten Enden 38 der
Ableitfläche 20 fluchtend
mit den Seitenwänden 16, 17 ausgebildet
sind (die Enden 38 gehen stetig und ohne eine Kante zu
bilden in die Seitenwände 16, 17 über). In
dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ableitfläche 20 elliptisch
gekrümmt.
Das Strömungsableitteil 2 weist weiterhin
eine Durchgangsöffnung 26 auf,
die mit der Öffnung 21 des
Eingangsbereichs 27 der Kanalstruktur fluchtet, so dass
ein Teilstrom des Medienstromes in der Hauptströmungsrichtung 18 durch
die Durchgangsöffnung 26 und
die Öffnung 21 in
den Eingangsbereich 27 gelangt.
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Weiterhin
kann, wie in 1 und 2 dargestellt ist, eine turbulenzerzeugende
Struktur 23 vorgesehen sein. Die turbulenzerzeugende Struktur kann
durch eine Unstetigkeit und/oder Unebenheit (beispielsweise eine
kleine Stufe, Kannte, Rippe usw.) an der oder zumindest in direkter
Nähe zu
der gleichmäßig gekrümmten Ableitfläche des
Strömungsableitteils
gebildet werden, so dass Turbulenzen in der Grenzschicht der Strömung entstehen.
Bei dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird die Struktur durch mehrere in die Ableitfläche 20 eingelassene
Schlitze 23 gebildet, die in jeweils einer senkrecht zu
den Seitenwänden 16, 17 des
Bypass-Teils 6 und parallel zur Hauptströmungsrichtung 18 verlaufenden
Ebene angeordnet sind. Der auf die Ableitfläche 20 auftreffende
Medienstrom wird teilweise an der Ableitfläche 20 entlang zu
den Seitenwänden 16, 17 umgeleitet,
teilweise dringt er aber auch in die Schlitze 23 ein verlässt die
Schlitze 23 schräg
zur Hauptströmungsrichtung 18,
wodurch kräftige
Längswirbel
entstehen, die in der Grenzschichtströmung an den Seitenwänden 16, 17 Turbulenzen
erzeugen, so dass die Grenzschicht auf jeden Fall turbulent wird
und sich nicht ablöst.
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Durch
die Kombination des vor dem Bypass-Teil angeordneten Strömungsableitteils 2 mit der
hinter dem Bypass-Teil angeordneten Strömungsleitwand 4 werden
Ablösegebiete
auf der mit der Ausscheidungsöffnung 33 versehenen
Seitenwand 16 des Bypass-Teils besonders zuverlässig verkleinert.
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Um
Strömungsablösungen auf
den Außenflächen der
Strömungsleitwand
zu vermeiden, können
die voneinander abgewandten zwei Außenflächen der Strömungsleitwand
mit turbulenzerzeugenden Strukturen versehen sein, die beispielsweise durch
eine Reihe von vorzugsweise periodisch entlang einer Linie angeordneten
von der Außenfläche 49 der
Strömungsleitwand 4 zwischen
0,2 bis 2 mm und vorzugsweise etwa 1 mm abstehenden Vorsprüngen gebildet
werden. Wie in 7, 8 und 9 dargestellt ist, können die Strukturen beispielsweise
ein kammartiges, zinnenartiges oder zackenförmiges Muster bilden. Wie in 8 dargestellt ist, sind
die Strukturen 50 vorzugsweise im vorderen Teil der Strö mungsleitwand
angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Abstand e der
Strukturen von dem der Hauptströmungsrichtung 18 zugewandten Ende
der Strömungsleitwand 4 etwa
5% bis 25% der Längenausdehnung
b der Strömungsleitwand 4 beträgt. Bei
einer Herstellung der Strömungsleitwand als
Spritzgussteil können
die Strukturen im Spritzgussverfahren direkt mit hergestellt werden.