DE102004022273A1 - Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen - Google Patents

Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102004022273A1
DE102004022273A1 DE200410022273 DE102004022273A DE102004022273A1 DE 102004022273 A1 DE102004022273 A1 DE 102004022273A1 DE 200410022273 DE200410022273 DE 200410022273 DE 102004022273 A DE102004022273 A DE 102004022273A DE 102004022273 A1 DE102004022273 A1 DE 102004022273A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
component
openings
free jet
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410022273
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Konzelmann
Christoph Gmelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200410022273 priority Critical patent/DE102004022273A1/de
Publication of DE102004022273A1 publication Critical patent/DE102004022273A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/12Cleaning arrangements; Filters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
    • G01F1/684Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow
    • G01F1/6842Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow with means for influencing the fluid flow
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verkleinerung der Ablösezone (7) an umströmten Bauteilen (1), wobei auf der angeströmten Seite des Bauteils (1) ein Einlassbereich (10) der Kanalstruktur angeordnet ist. Im Bauteil (1) sind quer zur Anströmrichtung (4) Öffnungen (13) eingebracht, durch die mindestens ein Teil des durch den Einlassbereich (10) der Kanalstruktur eingeströmten Fluids austritt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Zur Messung von Betriebsparametern, wie Druck, Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, werden Sensoren eingesetzt. Zum Schutz der Sensoren vor in der Strömung befindlichen Feststoffpartikeln, die zur Zerstörung des Sensors führen können, sind diese in Gehäusen aufgenommen. Der meist rechteckförmige Querschnitt der Gehäuse ist aerodynamisch sehr ungünstig. So können sich entlang der Seitenflächen des Gehäuses Gebiete abgelöster Strömung ausbilden, die große Druckverluste und ein ungewolltes Pulsieren der Strömung bewirken. Aus diesem Pulsieren resultieren wiederum Fehler in der Messung.
  • Sensoren, die zum Schutz vor in der Strömung mitgerissenen Feststoffpartikeln in einem Gehäuse aufgenommen sind, sind zum Beispiel Heißfilmluftmassensensoren, wie sie zur Bestimmung der in einer Leitung strömenden Luftmasse eingesetzt werden. Ein wichtiges Einsatzgebiet solcher Heißfilmluftmassensensoren ist die Messung der Luftmasse im Ansaugkanal einer Verbrennungskraftmaschine.
  • Aus DE-A 102 30 531 ist ein Heißfilmluftmassensensor bekannt, bei dem in einem Gehäuse ein Messkanal ausgebildet ist, in welchem ein Sensor aufgenommen ist. Der Messkanal zweigt dabei aus dem Eintrittsbereich in das Gehäuse ab, so dass im Fluid enthaltende Feststoffpartikel aufgrund ihrer Trägheit nicht in den Messkanal gelangen können. Die Feststoffpartikel strömen über eine Ausscheidungszone, welche mit einer Austrittsöffnung versehen ist, wieder aus dem Gehäuse hinaus. Eine Einströmöffnung befindet sich auf der Anströmseite des Gehäuses. An den die Einströmöffnung umschließenden Bereichen der Anströmseite staut sich die Strömung, wird umgelenkt und umströmt dann das Gehäuse. Durch das Umlenken der Strömung bilden sich an den Gehäuseseitenteilen Gebiete aus, in denen sich die Strömung von den Gehäuseflächen ablöst. Dies führt zu einem zusätzlichen Druckverlust im Bereich des Gehäuses. Zusätzlich können Pulsationen entstehen, die die Messergebnisse des im Gehäuse befindlichen Sensors verfälschen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Eine strömungsgünstige Form des Bauteiles führt zu einer wesentlich größeren Länge des Bauteiles als zum Beispiel eine strömungsungünstige Kastenform. Aus diesem Grund ist es in vielen Anwendungsfällen nicht möglich, die Anströmseite des Bauteiles strömungsgünstig auszubilden, weil hierzu nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht.
  • Zur Verkleinerung des Druckverlustes und zur besseren Reproduzierbarkeit von Messungen umfasst die erfindungsgemäße Lösung ein Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen, wobei auf der angeströmten Seite des Bauteils ein Einlassbereich angeordnet ist. In den Einlassbereich einströmendes Fluid tritt durch Öffnungen im Bauteil, zumindest zum Teil, unter Bildung eines Freistrahls quer zur Strömungsrichtung aus.
  • Der quer zur Strömungsrichtung austretende Freistrahl stört die Strömung um das Bauteil und wird gleichzeitig durch die Strömung abgelenkt. Dies führt zur Bildung von Wirbeln, die aus dem Bereich der abgelösten Strömung in den Bereich der um das Bauteil herum ausgebildeten Strömung wirken. Hieraus resultiert ein Impulsaustausch zwischen dem langsamen, wandnahen Fluid, wobei die wandnahe Strömung zumindest zum Teil abgelöst ist, und dem wandfernen, schnellen Fluid, welches mit Umgebungsgeschwindigkeit strömt. Der Impulsaustausch führt zu einer Vermischung, die wiederum zu einer Beschleunigung des Fluids in der Ablösezone und damit zu einer Verkleinerung oder einem Vermeiden des Ablösegebietes führt.
  • Bei Heißfilmluftmassensensoren, wie sie aus DE-A 102 30 531 bekannt sind, ist das umströmte Bauteil das Gehäuse des Sensors. Zur Verkleinerung oder Vermeidung der Ablösezone sind die Öffnungen im Gehäuse hinter dem Einlassbereich und eine Austrittsöffnung aus der Ausscheidungszone angeordnet.
  • In einer bevorzugten Verfahrensvariante sind die Öffnungen so ausgeführt, dass der Freistrahl in einem Winkel zwischen 45° und 90° geneigt zur Anströmrichtung austritt.
  • Durch den Winkel, in dem der Freistrahl austritt, lässt sich der Grad der Turbulenz, die durch die Vermischung des Freistrahls mit der um das Bauteil herumgeführten Strömung induziert wird, beeinflussen. So führt ein entgegen der Hauptströmungsrichtung austretender Freistrahl zu einer verstärkten Wirbelbildung und Turbulenz, während ein Freistrahl mit einer Strömungskomponente in Richtung der Hauptströmungsrichtung zu einer geringeren Wirbelbildung und Turbulenz führt.
  • Eine Neigung des Freistrahls quer zur Strömungsrichtung führt zu einer Verminderung in einem breiteren Bereich, so dass das Ablösegebiet auch in Bereichen in Anströmrichtung neben den Öffnungen im Bauteil, durch die der Freistrahl austritt, verkleinert wird. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn der Einlassbereich nur einen kleinen Teil der Anströmseite einnimmt und so die Öffnungen, durch die der Freistrahl austritt, ebenfalls nur in einem kleinen Bereich über die Breite des Bauteils angeordnet sind.
  • Das Verfahren wird in einer Vorrichtung zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen durchgeführt, wobei auf der angeströmten Seite des Bauteils ein Einlassbereich angeordnet ist. Im Bauteil sind in den Seiten, die parallel zur Anströmrichtung ausgereichtet sind, Öffnungen angebracht, durch die zumindest ein Teil des durch den Einlassbereich eingeströmten Fluids austritt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen, durch die das Fluid austritt, als Bohrungen ausgeführt. Neben dem kreisförmigen Querschnitt von Bohrungen können die Öffnungen jedoch auch jeden beliebigen weiteren, dem Fachmann bekannten Querschnitt annehmen. So können die Öffnungen zum Beispiel in Form eines Polygons mit mindestens drei Ecken oder auch mit elliptischem Querschnitt ausgebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine Öffnung in Form eines quer zur Anströmrichtung ausgerichteten Schlitzes ausgebildet. Der Schlitz nimmt dabei vorzugsweise die Breite des Einlassbereiches an.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind auf allen über- beziehungsweise umströmten Seiten des Bauteils Öffnungen angeordnet, durch die ein oder mehrere Freistrahlen austreten. Insbesondere, um an den Seitenflächen auftreten Ablösungen entgegenzutreten, werden dort Ausblasöffnungen für die Freistrahlen ausgebildet. Hierdurch wird an der gesamten Geometrie des Bauteils die Ausbildung von Ablösegebieten vermieden.
  • Zeichnung
  • Im Folgenden wir die Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
  • Hierin zeigt:
  • 1 ein umströmtes Bauteil ohne Öffnungen, durch die ein Freistrahl austritt, gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 ein umströmtes Bauteil, mit Öffnungen, durch die ein Freistrahl austritt,
  • 3 einen Schnitt durch ein Bauteil mit einem Messkanal und Öffnungen durch die ein Freistrahlaustritt im Bereich des Einlassbereiches erfolgt.
  • Ausführungsvarianten
  • 1 zeigt ein umströmtes Bauteil ohne Öffnungen, durch die ein Freistrahl austritt, gemäß dem Stand der Technik.
  • Ein Bauteil 1 ist so in einer Strömung angeordnet, dass diese an einer Anströmfläche 2 auf das Bauteil 1 auftrifft. Dies führt dazu, dass das Fluid in Form einer Staupunktströmung 6 um das Bauteil 1 herumströmt. Dabei folgt das Fluid den mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichneten Stromlinien. Bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten führt die Umlenkung der Strömung im Bereich der Staupunktströmung 6 dazu, dass sich die Strömung im Bereich der Seitenflächen 3, welche vorzugsweise parallel zur Einströmrichtung 4 angeordnet sind, ablöst. Auch bei nicht exakt parallel zur Einströmrichtung 4 ausgerichteten Seitenflächen 3 löst sich die Strömung bei ausreichend hoher Strömungsgeschwindigkeit ab, sobald an der Anströmseite eine Staupunktströmung auftritt.
  • Lediglich bei strömungsgünstig geformtem Körper kommt es zu keiner Strömungsablösung. Eine strömungsgünstige Form würde jedoch in den meisten Fällen mehr Platz beanspruchen, als Bauraum zum Einbau des Bauteils zur Verfügung steht.
  • Durch das Ablösen der Strömung entsteht an den Seitenflächen 3 des umströmten Bauteils 1 ein Ablösegebiet 7. Die Begrenzung des Ablösegebietes 7 zur ausgebildeten Strömung, die das Bauteil umströmt, ist durch die mit dem Bezugszeichen 9 gekennzeichneten gestrichelten Linien markiert. Durch die zunehmende Höhe des Ablösegebietes h nimmt insbesondere in Kanälen der durchströmte Querschnitt ab. Dies führt zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, woraus gleichzeitig ein hoher Druckverlust und bei sich aufgrund von Störungen in der Strömung ändernder Höhe h des Ablösegebiets 7 ein Pulsieren der Strömung resultiert.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes umströmtes Bauteil mit Öffnungen, durch die ein Freistrahl austritt.
  • Im erfindungsgemäß ausgebildeten Bauteil 1 befindet sich ein Einlaufbereich 11, in welchen ein Teil des das Bauteil 1 umströmenden Fluids über einen Einlassbereich 10 einer Kanalstruktur gelangt. Innerhalb des Einlaufbereichs 11 staut sich die Strömung, woraus eine Staupunktströmung 6 resultiert, bei der das auf das Bauteil 1 auftreffende Fluid, welches entlang der Anströmrichtung 4 strömt, entlang der Stromlinien 5 um das Bauteil 1 herum umgelenkt wird. Zur Verkleinerung oder Vermeidung des Ablösegebietes 7 sind beim erfindungsgemäß ausgebildeten Bauteil 1 Öffnungen 13 ausgebildet, durch die das in den Einlassbereich einströmende Fluid in Form eines Freistrahls 14 zumindest zum Teil wieder austritt. Der austretende Freistahl 14 wird durch die Strömung um das Bauteil 1 herum umgelenkt. Hierdurch bilden sich Längswirbel 15 entlang der Seitenflächen 3 aus. Dadurch, dass der Freistrahl 14 eine Strömungskomponente senkrecht zur Anströmrichtung 4 aufweist, resultiert eine Vermischung des aus den Öffnungen 13 austretenden Fluids mit dem das Bauteil 1 umströmenden Fluid. Diese Vermischung führt zu einer Beschleunigung des Fluids im Ablösegebiet 7 und damit zu einer Verkleinerung bzw. Vermeidung des Ablösegebietes. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen 13 in einem der Anströmseite zugewandten Bereich des Bauteils 1 ausgebildet. Die Öffnungen 13 sind vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet, können aber auch jeden beliebigen anderen, nicht kreisförmigen Querschnitt annehmen.
  • Neben der in 2 dargestellten Ausrichtung der Öffnungen 13 senkrecht zur Anströmrichtung 4, können die Seitenwände 30 der Öffnungen 13 auch in einem Winkel im Bereich von bis zu 45° zur senkrechten Öffnungsachse 31 ausgebildet sein. Bei über den gesamten Umfang der Öffnung 13 parallel geneigten Seitenwänden 30 wird der Freistrahl so umgelenkt, dass er geneigt zur Senkrechten austritt. Bei einer Neigung in oder entgegen der Strömungsrichtung resultiert hieraus eine Geschwindigkeitskomponente in Anströmrichtung 4 oder entgegen der Anströmrichtung 4. Eine Komponente entgegen der Anströmrichtung 4 bewirkt eine schnellere Vermischung des langsamen Fluids im Ablösegebiet 7 und des schnellen, das Bauteil entlang der Stromlinien 5 umströmenden Fluids. Gleichzeitig entsteht hieraus eine größere Turbulenz um das Bauteil 1. Bei einer Neigung quer zur Anströmrichtung 4 erfolgt die Vermischung über einen breiteren Bereich des Bauteils 1. Hierdurch können auch Ablösegebiete, die sich neben der Öffnung l3 befinden noch verkleinert werden.
  • Eine weniger starke Turbulenz und demzufolge weniger stark ausgeprägte Vermischung der Strömung im Ablösegebiet 7 und der Strömung entlang der Stromlinien 5 wird erreicht, wenn eine Strömungskomponente der Strömung aus der Öffnung l3 in Richtung der Anströmrichtung 4 ausgebildet ist.
  • 2 zeigt ein Bauteil, welches entlang einer Symmetrieebene 16 symmetrisch ausgebildet ist. Die Erfindung zur Vermeidung bzw. Verkleinerung des Ablösegebietes 7 lässt sich jedoch auch für Bauteile 1 anwenden, welche nicht symmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene 16 ausgebildet sind.
  • 3 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Bauteil mit darin aufgenommenem Messkanal. Das Bauteil 1 wird entlang der mit den Pfeilen 4 markierten Anströmrichtung angeströmt. Ein Teil des in das Bauteil einströmenden Fluids gelangt über den Einlassbereich 10 in den Einlaufbereich 11. Aus dem Einlaufbereich 11 zweigt ein Messkanal 22, in welchem ein Sensorträger 23 mit Sensor 24 angeordnet ist, ab. Um zu vermeiden, dass mit dem Fluid mitgerissene Feststoffpartikel oder bei einer Gasströmung mitgerissene Flüssigkeitströpfchen in den Messkanal 22 gelangen, schließt sich an den Einlaufbereich 11 in Strömungsrichtung eine Ausscheidungszone 17 an. Die Ausscheidungszone 17 mündet in eine Ausscheidungsöffnung 18, aus der das Fluid, welches die mitgerissenen Feststoffpartikel oder Flüssigkeitströpfchen enthält, ausströmt. Die Ausscheidungsöffnung 18 kann aufgrund ihrer Position, die sich in Anströmungsrichtung 4 etwa mittig auf den Bauteil 1 befindet, nicht dazu benutzt werden, dass der aus ihr austretende Fluidstrom durch Vermischung mit der Strömung um das Bauteil 1 das Ablösegebiet 7 (vergleiche 2) verkleinert. Zur Verkleinerung oder Vermeidung des Ablösegebietes 7 ist es erforderlich, dass die Öffnungen 13, durch welche das Fluid austritt, näher im Bereich der Anströmseite angeordnet sind. Eine Position der Ausscheidungsöffnung 18 näher an der Anströmseite des Bauteils 1 lässt sich nicht realisieren, da die Ausscheidungsöffnung 18 sonst nicht mehr zur Ausscheidung von Feststoffpartikeln oder Flüssigkeitströpfchen aus dem Bauteil 1 genutzt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Bauteils 1 ist im Einlaufbereich 11 eine Trennwand 20 angeordnet, welche so gegen die Anströmrichtung 4 geneigt ist, dass das Fluid, welches in den Messkanal 22 strömt, immer umgelenkt wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass keine Feststoffpartikel oder Flüssigkeitströpfchen in den Messkanal 22 gelangen können. Durch eine Verengung 21 und damit verbundene Geschwindigkeitserhöhung bei gleich bleibenden Durchsatz wird gewährleistet, dass immer Fluid aus dem Einlaufbereich 11 in den Messkanal 22 nachströmt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Messkanal 22 C-förmig ausgebildet, wobei ein Kanalabschnitt 25, der in Strömungsrichtung hinter den Sensor 24 angeordnet ist, so ausgebildet ist, dass die Austrittsöffnung 26 in einer parallel zur Anströmrichtung 4 liegenden Seitenfläche 29 des Bauteils 1 angeordnet ist. Durch die Anordnung der Austrittsöffnung 26 in der Seitenfläche 29 des Bauteils 1, bildet sich aufgrund der am Bauteil 1 entlang gerichteten Strömung im Kanalabschnitt 25 ein Unterdruck aus, wodurch ständig Fluid durch den Messkanal 22 gesaugt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 24 im Messkanal 22 ein Heißfilmluftmassensensor, mit dem die durch einen Kanal 28 strömende Luftmasse gemessen wird. Durch eine vorzugsweise abgerundete Umströmungskante 27 wird gewährleistet, dass das Ablösegebiet entlang der Seitenfläche 29 nicht direkt an der Umströmungskante 27 beginnt, damit das Fluid mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit an der Seitenfläche 29 entlang strömt, um einen ausreichenden Unterdruck im Kanalabschnitt 25 aufzubauen, damit ständig Fluid durch den Messkanal 22 strömt.
  • Die Öffnungen 13, durch welche das Ablösegebiet über die in der Zeichenebene liegenden Seitenflächen verkleinert oder zu vermieden wird, sind in der Darstellung gemäß 3 als Bohrungen ausgeführt. Um den Querschnitt, den das Bauteil im Kanal 28 einnimmt, möglichst gering zu halten, lässt sich die Anströmfläche 2 im Unterschied zur Umströmungskante 27 nicht aerodynamisch ausbilden. Durch die Öffnungen 13 im Einlaufbereich 11 des Bauteils 1 lässt sich dennoch ein aufgrund der Staupunktströmung am Bauteil 1 auftretendes Ablösegebiet entlang der Flächen in Zeichenebene verkleinern oder vermeiden.
  • 1
    Bauteil
    2
    Anströmfläche
    3
    Seitenfläche
    4
    Anströmrichtung
    5
    Stromlinie
    6
    Bereich der Staupunktströmung
    7
    Ablösegebiet
    9
    Begrenzung des abgelösten Bereichs
    10
    Einlassbereich einer Kanalstruktur
    11
    Einlaufbereich
    12
    Strömungsrichtung im Einlaufbereich
    13
    Öffnung
    14
    Freistrahl
    15
    Wirbel
    16
    Symmetrieebene
    17
    Ausscheidungszone
    18
    Ausscheidungsöffnung
    19
    Messkanaleinlauf
    20
    Trennwand
    21
    Verjüngung
    22
    Messkanal
    23
    Sensorträger
    24
    Sensor
    25
    Kanalabschnitt
    27
    Umströmungskante
    28
    Kanal
    29
    Seitenfläche
    30
    Seitenwand der Öffnung 13
    31
    Öffnungsachse
    h
    Höhe des Ablösegebiets 7

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verkleinerung des Ablösegebiets (7) an umströmten Bauteilen (1), wobei auf der angeströmten Seite des Bauteils (1) ein Einlassbereich (10) einer Kanalstruktur angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Einlassbereich (10) einer Kanalstruktur einströmendes Fluid durch quer zur Anströmrichtung (4) angeordnete Öffnungen (13) im Bauteil (1) zumindest zum Teil unter Bildung eines Freistrahls (14) austritt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den austretenden Freistrahl (14) Wirbel (15) gebildet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbel (15) zu einer Quervermischung des Fluids und damit zu einer Beschleunigung in Wandnähe führen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Freistrahl (14) in einem Winkel im Bereich von bis zu 45° zur Senkrechten zur Anströmrichtung (4) austritt.
  5. Vorrichtung zur Verkleinerung des Ablösegebietes (7) an umströmten Bauteilen (1), wobei auf der angeströmten Seite des Bauteils (1) ein Einlassbereich (10) einer Kanalstruktur angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bauteil (1) quer zur Anströmrichtung (4) Öffnungen (13) angeordnet sind, durch die zumindest ein Teil des durch den Einlassbereich (10) einer Kanalstruktur eingeströmten Fluids austritt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) als Bohrungen ausgeführt sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) in einem Durchmesser von < 3 mm, vorzugsweise in einem Durchmesser zwischen 1 min und 2 mm ausgeführt sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) schlitzförmig ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) in dem der Anströmseite zugewandten Bereich des Bauteils (1) ausgebildet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (30) der Öffnungen (13) in einem Winkel bis zu 45° geneigt zur senkrechten Öffnungsachse (31) ausgeführt und so ausgebildet sind, dass die austretende Strömung die Ablösegebiete (7) nicht vergrößert.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in allen überströmten Seiten Öffnungen (13) angeordnet sind.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) so orientiert sind, dass diese vor einem Messkanaleinlauf (19) mit einer dahinter liegenden Ausscheidungszone (17) liegen.
DE200410022273 2004-05-06 2004-05-06 Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen Withdrawn DE102004022273A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410022273 DE102004022273A1 (de) 2004-05-06 2004-05-06 Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410022273 DE102004022273A1 (de) 2004-05-06 2004-05-06 Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004022273A1 true DE102004022273A1 (de) 2005-12-01

Family

ID=35267296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410022273 Withdrawn DE102004022273A1 (de) 2004-05-06 2004-05-06 Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004022273A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023134930A1 (de) * 2022-01-14 2023-07-20 Binder Gmbh Durchflussmengen-messung von wasserstoff in einer rohrleitung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023134930A1 (de) * 2022-01-14 2023-07-20 Binder Gmbh Durchflussmengen-messung von wasserstoff in einer rohrleitung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1384047B1 (de) Luftstrommesser mit vorrichtung zur ausseparierung von fremdpartikeln
EP1646848B1 (de) Vorrichtung zur bestimmung wenigstens eines parameters eines in einer leitung strömenden mediums
DE102004035893B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums
DE102004023916B4 (de) Messvorrichtung für die Ansaugluft-Strömungsmenge eines Verbrennungsmotors
EP1646847B1 (de) Vorrichtung zur bestimmung wenigstens eines parameters eines in einer leitung strömenden mediums
DE10124997C2 (de) Strömungsraten-Messvorrichtung
DE102005019613A1 (de) Luftstromratenmessvorrichtung mit Messeinheit
EP2142890B1 (de) Vorrichtung zur messung strömender medien
EP2827111B1 (de) Ultraschallzähler
DE10230531B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums
EP2825863B1 (de) Anlage zur entnahme von abgasproben von verbrennungskraftmaschinen
DE10245965B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums
DE102008042807B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung eines Parameters eines strömenden fluiden Mediums
EP1340056B1 (de) Luftstrommesser mit vorrichtung zur abscheidung von fremdpartikeln
DE102004022271A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums
WO2001018498A1 (de) Vorrichtung zur messung von zumindest einem parameter eines in einer leitung strömenden mediums
WO2004046654A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung wenigstens eines parameters eines in einer leitung strömenden mediums
WO2004092689A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung wenigstens eines parameters eines in einer leitung strömenden mediums
DE102010045985A1 (de) Luftzuführung einer Brennkraftmaschine mit Luftleitelement
DE10348400A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Leitung strömenden Mediums
DE102004022273A1 (de) Verfahren zur Verkleinerung der Ablösezone an umströmten Bauteilen
DE102005062629A1 (de) Durchflussmesser
DE4440683A1 (de) Meßeinsatz für Flüssigkeitszähler
DE102008042164B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung eines Parameters eines strömenden Mediums
EP3769052B1 (de) Sensoranordnung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R084 Declaration of willingness to licence

Effective date: 20111025

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G01F0001720000

Ipc: G01F0001684000

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee