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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur Steuerung
einer Energieversorgungsvorrichtung, die in einem Fahrzeug eingebaut ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Technologie zur Versorgung
mit Energie während
einer festgelegten Zeitspanne, nachdem ein Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet
worden ist.
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Lenkeinrichtungen,
Bremseinrichtungen und Schalteinrichtungen sind alles Beispiele
von Einrichtungen, die das Verhalten eines Fahrzeugs steuern. Wenn
diese Einrichtungen elektronisch gesteuerte Einrichtungen sind,
die elektrisch angesteuert werden, sind sie im allgemeinen über einen
Zündschalter,
der als Fahrzeugstartmittel dient, mit einer Energieversorgungsvorrichtung
für das
Fahrzeug verbunden, von der sie mit Energie versorgt werden. Wenn daher
der Zündschalter
ausgeschaltet wird, wird die Versorgung dieser elektronisch gesteuerten
Einrichtungen mit Energie ebenfalls unterbrochen. Aus dem japanischen
Gebrauchsmuster Nr. JP-U-5-32374 ist eine Technologie mit einer
selbständigen
Aufrechterhaltungsfunktion bekannt, die diese Arten von elektronisch
gesteuerten Einrichtungen während
einer festen Zeitspanne, nachdem der Zündschalter ausgeschaltet worden
ist, mit Energie versorgt.
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Die
in dieser Druckschrift offenbarte Technologie stellt einen Schalter
bereit, der die Energieversorgung zu einer elektronischen Steuereinheit
unterbricht, welche wiederum die elektronisch gesteuerten Einrichtungen
steuert, wodurch der Verbrauch der von der Energieversorgungsvorrichtung
gelieferten Energiemenge verringert wird. Mit dieser bekannten Technologie
wird jedoch nur eine einfache An/Aus-Steuerung erreicht, bei der
entweder Energie zugeführt
oder die Energieversorgung unterbrochen wird. Eine Feinsteuerung
bzw. -regelung entsprechend dem Zustand des Fahrzeugs ist hingegen nicht
möglich.
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Die
DE-OS 198 28 057 zeigt die Möglichkeit, dass
ein Steuergerät
eine Energieversorgung noch während
einer vorbestimmten Zeitspanne nach Ausschalten durch einen Zündschalter
(Zündschlüssel) steuert
und die DE-OS 197 10 363 beschreibt die Möglichkeit, mittels eines Reglers
zu verhindern, dass eine Batteriespannung unter eine vorbestimmte Mindestspannung
fällt,
wobei der Regler die Batteriespannung unter die vorbestimmte Mindestspannung einstellt,
indem er Einfluss auf die durchschnittliche Energiemenge ausübt, die
an einen Verbraucher abgegeben wird.
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Bei
diesen bekannten Vorrichtungen wird somit der Betriebszustand eines
Fahrzeugs, bzw. eine Fehlfunktion hierin ebenfalls nicht mit berücksichtigt, was
in der Praxis zu fehlerhaften, weil der Situation nicht angepassten,
Steuerungs- bzw.
Energieversorgungsvorgängen
führen
kann. Diesen Nachteil zu beseitigen, hat die vorliegende Erfindung
zur Aufgabe.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt jeweils durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen
Merkmale, wobei die jeweiligen Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt haben.
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Allgemein
gesagt, beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermag das Steuergerät eine vorbestimmte
Zeitspanne, während
der Energie geliefert wird, auf der Grundlage des Ergebnisses von einem
Fehlfunktionserfassungsmittel zu ändern. Auch kann von dem Steuerungsmittel
die Energiemenge, die weiterhin von der Energieversorgung geliefert
werden soll, auf der Grundlage der Art der Fehlfunktion in dem Fahrzeug
gesteuert werden. Weiterhin kann gemäß der vorliegenden Erfindung die
vorbestimmte Zeitspanne, während
der Energie geliefert wird, in Abhängigkeit von der Art der Fehlfunktion
optimiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine Technologie zur Steuerung
bzw. Regelung der Energieversorgung bereit, die es erlaubt, eine
dem Zustand des Fahrzeugs angepasste oder entsprechende Energiemenge
zuzuführen,
wenn ein Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird.
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Gemäß einem
ersten individuellen Aspekt der Erfindung wird somit eine Energieversorgungs-Steuerungseinrichtung
geschaffen, mit: einer Energieversorgungsvorrichtung für ein Fahrzeug,
die einem System des Fahrzeugs Energie zuführt; einem Fahrzeugstartmittel,
das zwischen der Energieversorgungsvorrichtung und dem System des
Fahrzeugs angeordnet ist und das während des Starts des Fahrzeugs
von einem Zustand in einen weiteren Zustand geschaltet wird, die
dem System des Fahrzeugs während
einer vorbestimmten Zeitspanne, nachdem das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet worden ist, Energie zuführt; einem Fehlfunktionserfassungsmittel
zum Erfassen einer Fehlfunktion in dem Fahrzeug; und einem Steuerungsmittel,
um auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses von dem Fehlfunktionserfassungsmittel
eine während
der vorbestimmten Zeitspanne, nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet
worden ist, von der Energieversorgungsvorrichtung gelieferte Energiemenge
zu steuern. Erfindungsgemäß bestimmt
hierbei, wenn die Fehlfunktion in dem Fahrzeug erfasst wurde, das Fehlfunktionserfassungsmittel
die Art der Fehlfunktion, und das Steuerungsmittel ändert, entsprechend der
vorbestimmten Art der Fehlfunktion, die vorbestimmte Zeitspanne,
nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet worden ist.
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Gemäß einem
weiteren individuellen Aspekt wird eine Energieversorgungs-Steuerungseinrichtung
mit einer Energieversorgungsvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen,
die ein System des Fahrzeugs mit Energie versorgt, und einem Fahrzeugstartmittel, das
zwischen der Energieversorgungsvorrichtung und dem System des Fahrzeugs
angeordnet ist und das während
des Starts des Fahrezeugs von einem Zustand in einen weiteren Zustand
des Fahrzeugs geschaltet wird, die dem System des Fahrzeugs Energie
zuführt,
wenn das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird. Erfindungsgemäß umfasst
die Steuerungseinrichtung ein Steuerungsmittel zur Erfassung einer
Energieversorgungskapazität
der Energieversorgungsvorrichtung und zur Steuerung einer Energiemenge,
die entsprechend der erfassten Energieversorgungskapazität und auf
der Grundlage der Art der Fehlfunktion in dem Fahrzeug weiterhin
von der Energieversorgungsvorrichtung an das System des Fahrzeugs
geliefert wird, wenn die Fahrzeugstartvorrichtung ausgeschaltet
wird.
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Ein
erfindungsgemäßes Energieversorgungs-Steuerungsverfahren
zur Versorgung eines Systems eines Fahrzeugs während einer vorbestimmten Zeitspanne,
nachdem ein Fahrzeugstartmittel, das während des Starts des Fahrzeugs
von einem Zustand in einen weiteren Zustand geschaltet wurde, ausgeschaltet
wird, zeichnet sich dadurch aus, dass es die folgenden Schritte
umfasst: Erfassen einer Fehlfunktion in dem Fahrzeug; Steuern einer
von der Energieversorgungsvorrichtung während der vorbestimmten Zeitspanne gelieferten
Energiemenge in Abhängigkeit
davon, ob die Fehlfunktion erfasst wurde, wenn das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wird; und Bestimmen, wenn in dem Fahrzeug eine Fehlfunktion
erfasst wird, die Art der Fehlfunktion, und Ändern der vorbestimmten Zeitspanne entsprechend
der bestimmten Art der Fehlfunktion, wenn das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wird.
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Ein
weiteres Energieversorgungs-Steuerungsverfahren zur Versorgung eines
Systems eines Fahrzeugs während
einer vorbestimmten Zeitspanne mit Energie, wenn das Fahrzeugstartmittel,
das während
des Starts des Fahrzeugs von einem Zustand in einen weiteren geschaltet
wurde, ausgeschaltet wird, zeichnet sich dadurch aus, dass es die
folgenden Schritte umfasst: Erfassen einer Energieversorgungskapazität der Energieversorgungsvorrichtung; und
Steuern, entsprechend der erfassten Energieversorgungskapazität und auf
der Grundlage der Art der Fehlfunktion in dem Fahrzeug, einer Energiemenge,
die weiterhin von der Energieversorgungsvorrichtung an das System
des Fahrzeugs geliefert wird, wenn das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird.
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Die
Erfindung stellt somit gemäß ihrem
ersten Aspekt eine Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung,
die eine Energieversorgungsvorrichtung umfasst, welche einem System
des Fahrzeugs Energie liefert bzw. zuführt, und ein Fahrzeugstartmittel
umfasst, das zwischen der Energieversorgungsvorrichtung und dem
System des Fahrzeugs angeordnet ist und das beim Start des Fahrzeugs
von einem Zustand in einen weiteren Zustand geschaltet wird. Die
Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung liefert dem System
des Fahrzeugs eine Energie, wenn das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird.
Diese Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung umfasst darüber hinaus
ein Fehlfunktionserfassungsmittel zur Erfassung einer Fehlfunktion
in dem Fahrzeug und ein Steuerungsmittel zur Steuerung einer während einer
vorbestimmten Zeitspanne, nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet
worden ist, von der Energieversorgungsvorrichtung gelieferten Energiemenge
auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses des Fehlfunktionserfassungsmittels.
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Die
Energieversorgungsvorrichtung kann eine Bleibatterie, eine Nickelhydridbatterie,
eine Brennstoffzelle oder dergleichen sein, sie ist jedoch nicht
auf diese Möglichkeiten
begrenzt, solange sie in der Lage ist, Energie zu liefern. Zum Beispiel
kann das Fahrzeugstartmittel in einem Fahrzeug, welches einen Verbrennungsmotor
als Antriebsquelle verwendet, ein Zündschalter sein. In einem Fahrzeug
wie etwa einem Brennstoffzellen-Fahrzeug oder einem Elektrofahrzeug
kann das Fahrzeugstartmittel ein Schalter zum Starten des Fahrzeugs
sein. Das System in dem Fahrzeug kann ein einziges System oder eine
Mehrzahl von Systemen umfassen.
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Die
Energiemenge kann zum Beispiel über dern
Betrag der gelieferte Energiemenge oder eine Unterbrechung der Energieversorgung
gesteuert werden. Die "vorbestimmte
Zeitspanne" muss
nicht auf die Zeitspanne an sich, d.h. auf ein festgelegtes Zeitintervall,
beschränkt
sein, sondern kann zum Beispiel auch eine Zeitspanne sein, nach
deren Ablauf eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Die vorbestimmte Bedingung
kann zum Beispiel die Feststellung sein, dass sich ein Insasse nicht
mehr in dem Fahrzeug befindet.
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Wenn
in dem Fahrzeug eine Fehlfunktion auftritt, ist es gemäß dieser
Struktur möglich,
die Versorgung mit Energie von der Energieversorgungsvorrichtung
zu unterbrechen oder zu reduzieren, indem das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wird. Als Folge davon wird verhindert, dass das System,
in dem die Fehlfunktion aufgetreten ist, benutzt wird, was wiederum
verhindert, dass die Fehlfunktion des Fahrzeugs schwerwiegender
wird, d.h. sich ausweitet und somit weitere, in irgendeiner Weise
verbundene bzw. beteiligte Systeme beeinflusst werden.
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Das
Steuerungsmittel kann auch die Versorgung mit der von der Energieversorgungsvorrichtung während einer
vorbestimmten Zeitspanne, nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet
worden ist, bereitgestellten Energie auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses
von dem Fehlfunktionserfassungsmittel unterbrechen. Wenn in dem
Fahrzeug eine Fehlfunktion auftritt, so kann mit Hilfe dieser Struktur
verhindert werden, dass das System, in dem die Fehlfunktion aufgetreten
ist, verwendet wird, da dadurch, dass das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird,
die Energieversorgung von der Energieversorgungsvorrichtung unterbrochen
werden kann.
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Wenn
in dem Fahrzeug eine Fehlfunktion erfasst wird, kann das Fehlfunktionserfassungsmittel die
Art der Fehlfunktion bestimmen, und das Steuerungsmittel kann die
Zeitspanne, während
der die Energie von der Energieversorgungsvorrichtung geliefert
wird, in Abhängigkeit
von der bestimmten Art der Fehlfunktion ändern, d.h. das Fehlfunktionserfassungsmittel
kann die Zeitspanne, die der vorbestimmten Zeitspanne entspricht, ändern, wenn
das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird. In diesem Fall kann
die Zeitspanne, während
der die Energie zugeführt
wird, eine "Null"-Zeitspanne sein
(d.h. eine Dauer von 0 Sekunden haben), was dem Fall entspricht,
in dem die Versorgung mit Energie gestoppt wird. Demzufolge kann
die Zeitspanne, während
der die Energie von der Energieversorgungsvorrichtung geliefert
wird, je nach Art der Fehlfunktion auf die optimale Zeitspanne geändert werden.
Dadurch ist es möglich,
zu verhindern, dass die Fehlfunktion in dem System, in dem die Fehlfunktion
erfasst worden ist, schwerwiegender wird und sich auf weitere Systeme ausweitet.
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Wenn
in dem Fahrzeug eine Fehlfunktion erfasst wird, so kann das Fehlfunktionserfassungsmittel
auch, in Abhängigkeit
von der Zeit und der bestimmten Art der Fehlfunktion die Menge der
von der Energieversorgungsvorrichtung gelieferten Energie ändern. Das
Steuerungsmittel kann auch die Änderung
der gelieferten Energiemenge proportional zur Zeit verringern, die
verstrichen ist, nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet worden
ist, und wenn die Menge an gelieferter Energie verringert wird,
so kann das Steuerungsmittel auch die Änderungsgeschwindigkeit der
Energiemengenzulieferung in Abhängigkeit
von der verstrichenen Zeit ändern.
Zum Beispiel kann das Steuerungsmittel, nachdem begonnen wurde,
die Menge der gelieferten Energie zu reduzieren, zuerst während einer
vorbestimmten Zeitspanne die Menge an gelieferter Energie allmählich bzw.
langsam verringern, und sie dann während einer weiteren vorbestimmten
Zeitspanne schnell verringern. Dann, wenn die Menge an gelieferter
Energie kurz bevor sie Null erreicht einen vorbestimmten Wert erreicht,
kann sie das Steuerungsmittel wieder langsam verringern. Gemäß dieser Struktur
kann die Menge der von der Energieversorgungsvorrichtung gelieferten
Energie in Abhängigkeit von
der verstrichenen Zeit auf eine entsprechend der Art der Fehlfunktion
optimale Menge geändert
werden. Daher ist es möglich,
zu verhindern, dass die Fehlfunktion in dem System, in dem eine
Fehlfunktion aufgetreten ist, schwerwiegender wird.
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Das
Fahrzeug kann eine Mehrzahl von Systemen haben, und das Fehlfunktionserfassungsmittel kann
erfassen, ob in einem der Mehrzahl von Systemen eine Fehlfunktion
vorliegt. Darüber
hinaus kann das Steuerungsmittel die Energieversorgung eines Systems,
in dem eine Fehlfunktion erfasst worden ist, unterbrechen, wenn
das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird.
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Gemäß dieser
Struktur kann dem System, das Energie benötigt, eine geeignete Menge
an Energie zugeführt
werden, da es möglich
ist, das System, zu dem die Versorgung mit Energie von der Energieversorgungsvorrichtung
unterbrochen werden sollte, in geeigneter Weise einzustellen, wenn
das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird. Das bedeutet, dass der
Betrieb des minimal notwendigen Systems gewährleistet werden kann, so dass
Unannehmlichkeiten für
den Anwender verringert sind.
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Das
System kann auch aus einer Mehrzahl von Elementen aufgebaut sein.
Das Fehlfunktionserfassungsmittel kann erfassen, ob in irgendeinem
der Mehrzahl von Elementen eine Fehlfunktion vorliegt, und das Steuerungsmittel
kann die an ein Element, in dem eine Fehlfunktion erfasst wird,
gelieferte Energie steuern, wenn das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird.
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Das
Fehlfunktionserfassungsmittel kann auch die Energieversorgungskapazität der Energieversorgungsvorrichtung
erfassen, und das Steuerungsmittel kann die Menge der von der Energieversorgungsvorrichtung
gelieferten Energie in Übereinstimmung
mit der erfassten Energieversorgungskapazität einstellen, wenn das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wird. In diesem Fall kann die erfasste Energieversorgungskapazität ein Batterie-Ladezustand oder
insbesondere ein Spannungswert der Batterie sein, sofern die Energieversorgungsvorrichtung
des Fahrzeugs ein aufladbarer Akkumulator ist. Oder, sofern die
Energieversorgungsvorrichtung des Fahrzeugs eine Kraftstoffzelle
ist, kann die Energieversorgungskapazität die Menge an verbleibendem
Kraftstoff sein.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung
der Energieversorgung, die eine Energieversorgungsvorrichtung umfasst,
die einem System des Fahrzeugs Energie liefert, und ein Fahrzeugstartmittel
umfasst, das zwischen der Energieversorgung und dem System des Fahrzeugs
angeordnet ist und beim Start des Fahrzeugs von einem Zustand in
einen weiteren Zustand geschaltet wird. Diese Einrichtung zur Steuerung
der Energiezufuhr versorgt das System des Fahrzeugs mit Energie, wenn
das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet wird. Diese Einrichtung zur
Steuerung der Energieversorgung umfasst ferner ein Mittel zur Erfassung
einer Energieversorgungskapazität
der Energieversorgungsvorrichtung, und ein Mittel zur Steuerung
entsprechend der erfassten Energieversorgungskapazität einer
Menge an Energie, die von der Energieversorgungsvorrichtung weiterhin
dem System des Fahrzeugs geliefert wird, nachdem das Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wird.
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Der
dritte Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
der Energieversorgung eines Systems eines Fahrzeugs während einer
vorbestimmten Zeitspanne, nachdem eine Fahrzeugstartvorrichtung,
die beim Start des Fahrzeugs von einem Zustand in einen weiteren
Zustand geschaltet wurde, ausgeschaltet wird. Das Verfahren umfasst
einen Schritt zur Erfassung einer Fehlfunktion in dem Fahrzeug und
einen Schritt zur Steuerung einer Menge an von der Energieversorgungsvorrichtung über die
vorbestimmte Zeitspanne, nachdem die Fahrzeugstartvorrichtung ausgeschaltet
worden ist, gelieferten Energie auf der Grundlage davon, ob eine
Fehlfunktion erfasst worden ist.
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Schließlich betrifft
der vierte Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der
Energieversorgung eines System eines Fahrzeugs während einer vorbestimmten Zeitspanne,
nachdem eine Fahrzeugstartvorrichtung, die beim Start des Fahrzeugs
von einem Zustand in einen weiteren Zustand geschaltet wurde, ausgeschaltet
wird. Dieses Verfahren umfasst einen Schritt zur Erfassung einer
Energieabgabekapazität
der Energieversorgungsvorrichtung und einen Schritt zur Steuerung
entsprechend der erfassten Energieversorgungskapazität einer
von der Energieversorgungsvorrichtung dem System des Fahrzeugs weiterhin
zu liefernder Energie, nachdem die Fahrzeugstartvorrichtung ausgeschaltet
worden ist.
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Die
vorgenannten und weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der
Erfindung werden ersichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung,
wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente
zu bezeichnen.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm einer Steuerungseinrichtung, eines Hauptrelais, einer
Batterie für
ein Fahrzeug und eines Aktuators, die zusammen als eine Einrichtung
zur Steuerung der Energieversorgung gemäß einer beispielhaften Ausführung der
Erfindung dienen;
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2 ein
Blockdiagramm eines elektronisch gesteuerten Bremssystems, auf das
die Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
angewendet werden kann;
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3 ein
elektrisches Schaltungsdiagramm des elektronisch gesteuerten Bremssystems,
auf das die Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung angewendet werden kann;
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4 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerungsroutine eines ersten und zweiten
Hauptrelais darstellt, wenn ein erster und einer zweiter Zündungsschalter
in der Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung gemäß der beispeilhaften
Ausführungsform
der Erfindung ausgeschaltet werden.
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5 ein
Flussdiagramm, das ein modifiziertes Beispiel der in 4 gezeigten
Steuerungsroutine in der Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung
gemäß der beispielhaften
Ausführunsform
der Erfindung zeigt;
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6 ein
Flussdiagramm, das ein modifiziertes Beispiel der in 5 gezeigten
Steuerungsroutine in der Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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7 eine
Fehlfunktionsgrad/-Positions-Tabelle, die den Grad einer Fehlfunktion,
die der Position der Fehlfunktion entspricht, zeigt; und
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8 eine
Fehlfunktionsgrad/-Positions-Tabelle, die den Grad einer Fehlfunktion
zeigt, die dem Sytem entspricht, in dem die Fehlfunktion auftritt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung steuert eine selbständige Aufrechterhaltungsfunktion,
die während
einer festen Zeitspanne, nachdem ein Zündschalter eines Fahrzeugs
ausgeschaltet worden ist, Energie liefert, die Zeitspanne, während der
Energie zugeführt
wird, in Abhängigkeit
davon, ob eine Fehlfunktion in dem Fahrzeug aufgetreten ist, oder
in Abhängigkeit
von der Spannung einer Batterie des Fahrzeugs. Hier bezieht sich
eine Fehlfunktion in dem Fahrzeug auf eine Fehlfunktion eines Aktuators,
dem mittels der selbständigen
Aufrechterhaltungsfunktion von der Batterie Energie zugeführt wird,
wenn der Zündschalter ausgeschaltet
wird. Der Aktuator kann zum Beispiel ein elektronisch gesteuertes
Bremssystem, ein elektronisch gesteuertes Servolenkungssystem, ein
elektronisch gesteuertes Feststellbremsensystem oder dergleichen
sein. Die bei dieser beispielhaften Ausführungsform angegebene selbständige Aufrechterhaltungsfunktion
kann auf eine Fehlfunktion eines allgemein elektrischen Systems,
dem Energie zugeführt
wird, angewendet werden, und die Fehlfunktion ist nicht auf eine
Fehlfunktion eines Aktuators in einem Fahrzeug begrenzt.
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1 zeigt
eine Konfiguration einer Steuerungseinrichtung 350, eines
Hauptrelais 340, einer Fahrzeugbatterie 330, eines
Aktuators 310 und eines Zündschalters 320, die
zusammen eine Einrichtung zur Steuerung der Energieversorgung gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
bilden.
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Eine
von der Fahrzeugbatterie 330 wegführende Leitung, die an einem
ersten Verzweigungspunkt N1 in zwei Systeme, d.h. in eine erste
Energieversorgungsleitung 372, in der der Zündungsschalter 320 angeordnet
ist, und in eine zweite Energieversorgungsleitung 374,
in der ein Relais 340 angeordnet ist, verzweigt, ist anschließend mit
der Steuerungseinrichtung 350 verbunden. Die erste Energie versorgungsleitung 372 und
die zweite Energieversorgungsleitung 374, die beide mit
der Steuerungseinrichtung 350 verbunden sind, sind über eine
erste Diode 362 bzw. eine zweite Diode 364 an
einem dritten Verzweigungspunkt N3 zusammengeführt. Die erste und zweite Diode 362 bzw. 364 ermöglichen
nur einen Stromfluss von oben nach unten in der Zeichnung. Die an
die Steuerungseinrichtung 350 gelieferte Energie wird mittels
einer Energieversorgungsschaltung 352 in der Steuerungseinrichtung 350 reguliert
und anschließend
einer Rechnervorrichtung (nachfolgend als "CPU" bezeichnet) 354 zugeführt.
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Das
Hauptrelais 340 ist operativ mit dem Zündschalter 320 verbunden
und wird durch die CPU 354 ein und ausgeschaltet. Insbesondere
gibt die CPU 354 ein Steuersignal an eine Gate-Elektrode
eines Transistors 356, um eine Spule in dem Hauptrelais 340 zu
erregen oder zu entregen. Als Folge davon wird das Hauptrelais 340,
das mit der CPU 354 verbunden ist, entweder durchgeschaltet
oder gesperrt, wodurch der Aktuator 310 entweder mit Energie
versorgt wird oder nicht.
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In
der zweiten Energieversorgungsleitung 374 ist zwischen
dem Hauptrelais 340 und der zweiten Diode 364 ein
zweiter Verzweigungspunkt N2 angeordnet, von dem eine Leitung abzweigt,
die zu dem Aktuator 310 führt. D.h., dem Aktuator 310 wird über das
Hauptrelais 340 Energie von der Fahrzeugbatterie 330 zugeführt. Der
Aktuator 310 ist bei dieser beispielhaften Ausführungsform
ein elektronisch gesteuertes Bremssystem, ein elektronisch gesteuertes Servolenkungssystem,
ein elektronisch gesteuertes Fest stellbremssystem oder dergleichen.
Dieser Aktuator 310 ist mit einem Aktuatorsensor 366 ausgestattet,
der den Zustand des Aktuators 310 erfasst und die Erfassungsergebnisse
an die CPU 354 ausgibt. Die CPU 354 steuert dann
die Energieversorgung des Aktuators 310 gemäß den Erfassungsergebnissen
von dem Aktuatorsensor 366. Die Fahrzeugbatterie 330 umfasst
einen Spannungssensor 368, der die Spannung der Fahrzeugbatterie 330 erfasst
und die Erfassungsergebnisse an die CPU 354 sendet. Die
Menge an gelieferter Energie ergibt sich aus den Erfassungsergebnissen.
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Wenn
der Zündschalter 320 ausgeschaltet wird,
realisiert die Steuerungseinrichtung 350 eine selbständige Aufrechterhaltungsfunktion
mit Hilfe des Hauptrelais 34, so dass der Aktuator 310 während einer
vorbestimmten Zeitspanne aktiviert ist. Wenn die selbständige Aufrechterhaltungsfunktion aktiv
ist, steuert die Steuerungseinrichtung 350 darüber hinaus
die Zeitspanne, während
der die selbständige
Aufrechterhaltungsfunktion aktiv ist, entsprechend den Erfassungsergebnissen
von dem Spannungssensor 368. Ferner, wenn in dem Aktuator 310 eine
Fehlfunktion auftritt, deaktiviert die Steuerungseinrichtung 350 die
selbständige
Aufrechterhaltungsfunktion und unterbricht sofort die Energiezufuhr
zu dem Aktuator 310, wenn der Zündschalter 320 ausgeschaltet
wird. wenn der Aktuator 310 eine Mehrzahl von Elementen
umfasst, bestimmt die Steuerungseinrichtung 350 für jedes
Element, ob eine Fehlfunktion vorliegt, steuert die Aktivierungszeitspanne
der selbständigen
Aufrechterhaltungsfunktion in Abhängigkeit von der Art der Fehlfunktion,
d.h. je nachdem, in welchem Element (wenn überhaupt in einem) die Fehlfunktion
aufgetreten ist und stoppt sofort die Energieversorgung des Aktuators 310 oder bestimmt
für jedes
Element, ob weiterhin Energie zugeführt wird.
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Nachfolgend
ist ein Beispiel beschrieben, in dem der Aktuator 310 ein
elektronisch gesteuertes Bremssystem ist. 2 zeigt
einen Aufbau eines elektronisch gesteuerten Bremssystems, auf das
das System zur Steuerung der Energieversorgung gemäß dieser
beispielhaften Ausführungsform
angewendet werden kann. Das elektronisch gesteuerte Bremssystem
umfasst einen linken und einen rechten Vorderrad-Radzylinder 30 bzw. 32,
die dem rechten bzw. dem linken Vorderrad zugeordnet sind, und einen
rechten und einen linken Hinterrad-Radzylinder 34 bzw. 36,
die dem rechten bzw. dem linken Hinterrad 24 bzw. 26 zugeordnet
sind.
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Ein
Hauptzylinder 72 umfasst einen Hydro-Booster 70 und
einen Hauptzylinder 60. Der Hydro-Booster 70 versorgt
eine Druckkammer des Hauptzylinders 60 mit einer Hochdruckbremsflüssigkeit
von einer Hochdruckhydraulikquelle 74, die nachstehend
beschrieben ist, und beaufschlagt somit den Hauptzylinder 60 mit
einem Hydraulikdruck, der die Druckkraft auf ein Bremspedal 110 unterstützt. Der
Hauptzylinder 60 beaufschlagt eine erste Fluidleitung 66 und
eine zweite Fluidleitung 68 mit einem Hydraulikdruck, der
mit einer Betätigung
des Bremspedals 110 korreliert. In diesem Fall fungiert
der Hydro-Booster 70 als Hydraulikdruck-Vervielfachungsvorrichtung.
Der Hauptzylinder 60 umfasst zwei Druckkammern, in denen
ein Hydraulikdruck in Korrelation mit einer Betätigung des Bremspedals 110 erzeugt
wird. Eine der Druckkammern ist über
die erste Fluidleitung 66 mit dem rechten und dem linken Vorderrad-Radzylinder 30 bzw. 32 verbunden.
Die andere Druckkammer ist über
die zweite Fluidleitung 68 mit dem rechten und linken Hinterrad-Radzylinder 34 bzw. 36 verbunden.
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Die
erste Fluidleitung 66 zweigt sich in zwei Leitungen auf,
wobei ein Zweig mit dem rechten Vorderrad-Radzylinder 30 und
der andere Zweig über eine
erste Verbindungsleitung 100, in der ein erstes Verbindungsventil 104 angeordnet
ist, mit dem linken Vorderrad-Radzylinder 32 verbunden
ist. Ebenso zweigt die zweite Fluidleitung 68 in zwei Leitungen auf,
wobei ein Zweig mit dem rechten Hinterrad-Radzylinder 34 und
der andere Zweig über
eine zweite Verbindungsleitung 102, in der ein zweites
Verbindungsventil 106 angeordnet ist, mit dem linken Hinterrad-Radzylinder 36 verbunden
ist.
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In
der ersten Fluidleitung 66 ist ein erstes Haupttrennventil 90 angeordnet.
Durch Öffnen
und Schließen
dieses ersten Haupttrennventils 90 werden die Radzylinder 30 und 32 mit
dem Hauptzylinder 60 verbunden bzw. von diesem getrennt.
Das erste Haupttrennventil 90 ist ein elektromagnetisches Steuerungsventil,
das während
des Normalbetriebs geöffnet
ist. Dieses erste Haupttrennventil 90 wird durch eine Steuerungseinrichtung 296,
welche nachstehend beschrieben ist, so angesteuert, dass der Durchlass
beim Empfang eines Steuersignals blockiert wird. Ebenso ist in der
zweiten Fluidleitung 68 ein zweites Haupttrennventil 94 angeordnet,
das in gleicher weise wie das erste Haupttrennventil 90 arbeitet.
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Ein
Speichertank 76, welcher eine Bremsflüssigkeit speichert, ist oberhalb
des Hauptzylinders 60 angeordnet. Die Bremsflüssigkeit
kann zwischen dem Speichertank 76 und den zwei Druckkammern des
Hauptzyinders 60 fließen,
wenn die Kraft, mit der das Bremspedal 110 betätigt wird,
verringert wird, d.h. das Bremspedal gelöst wird.
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Die
Hochdruck-Hydraulikquelle 74 umfasst eine Pumpe 80,
einen Druckspeicher 82 und einen Pumpmotor 78.
Die Bremsflüssigkeit
im Speichertank 76 wird mittels der Pumpe 80 unter
Druck gesetzt und in dem Druckspeicher 82 gespeichert.
Die Pumpe 80 wird von dem Pumpmotor 78 angetrieben, welcher
von der Steuerungseinrichtung 296 angesteuert wird, wie
nachstehend beschrieben ist. Die Hochdruck-Hydraulikquelle 74 ist über eine
dritte Fluidleitung 96 mit den Radzylindern 30, 32, 34 und 36 verbunden.
Ferner sind die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 über eine
vierte Fluidleitung 98 mit dem Speichertank 76 verbunden.
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Ein
Druckaufbauventil 150 für
das rechte Vorderrad (welches einer Erhöhung des Drucks im rechten
Vorderrad dient), ein Druckaufbauventil 152 für das linke
Vorderrad, ein Druckaufbauventil 154 für das rechte Hinterrad und
ein Druckaufbauventil 156 für das linke Hinterrad sind
in der dritten Fluidleitung 96 angeordnet, und ein Druckabbauventil 160 für das rechte
Vorderrad, ein Druckabbauventil 162 für das linke linke Vorderrad,
ein Druckabbauventil 164 für das rechte Hinterrad und
ein Druckabbauventil 166 für das linke Hinterrad sind
in der vierten Fluidleitung 98 angeordnet.
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Das
Druckaufbauventil 150 für
das rechte Vorderrad und das Druckabbauventil 160 für das rechte
Vorderrad sind dem rechten Vorderrad-Radzylinder 30 zugeordnet
und sind zusammen als Linearventilsatz 50 für das rechte
Vorderrad oder "rechter Vorderrad-Linearventilsatz 50" bezeichnet. Ebenso sind
das Druckaufbauventil 152 für das linke Vorderrad und das
Druckabbauventil 162 für
das linke Vorderrad dem linken Vorderrad-Radzylinder 32 zugeordnet
und sind zusammen als Linearventilsatz 52 für das linke
Vorderrad oder "linker
Vorderrad-Linearventilsatz 52" bezeichnet. Ferner sind das Druckaufbauventil 154 für das rechte
Hinterrad und das Druckaufabventil 164 für das rechte
Hinterrad dem rechten Hinterrad-Radzylinder 34 zugeordnet
und werden zusammen als Linearventilsatz 54 für das rechte
Hinterrad oder "rechter
Hinterrad-Linearventilsatz 54" bezeichnet, und
das Druckaufbauventil 156 für das linke Hinterrad und das
Druckabbauventil 166 für
das linke Hinterrad sind dem linken Hinterrad-Radzylinder 36 zugeordnet und
werden zusammen als Linearventilsatz 56 für das linke
Hinterrad oder "linker
Hinterrad-Linearventilsatz 56" bezeichnet.
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Alle
Linearventilsätze 50, 52, 54 und 56 sind elektromagnetische
Steuerungsventile, die im Normalbetrieb geschlossen sind. Wenn von
der Steuerungseinrichtung 296 ein Steuersignal ausgegeben wird,
was nachstehend beschrieben ist, öffnet oder schließt das Ventil
um einen Betrag, der proportional zur Stromstärke des Steuersignals ist.
Demzufolge kann der Hydraulikdruck, mit dem jeder der Radzylinder 30, 32, 34 und 36 beaufschlagt
wird, unabhängig und
linear gesteuert werden, indem die jeweiligen Linearventilsätze 50, 52, 54 und 56 angesteuert
werden.
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Jedes
der Druckaufbauventile 150, 152, 154, 156,
der Druckabbauventile 160, 162, 164 und 166, der
Haupttrennventile 90 und 94 und der Verbindungsventile 104 und 106 arbeitet
als Hydraulikdruck-Steuerungsventil. Die jedem dieser Hydraulikdruck-Steuerungsventile
zugeführte
Energie wird von der Steuerungsvorrichtung 296 gesteuert.
-
Ein
erster Druckspeicherdrucksensor 84 und ein zweiter Druckspeicherdrucksensor 86 sind
strömungsaufwärts von
den Druckaufbauventilen 150, 152, 154 und 156,
in der dritten Fluidleitung 96 angeordnet. Der erste und
der zweite Druckspeicherdrucksensor 84 bzw. 86 erfassen
den in dem Druckspeicher 82 vorhandenen bzw. gespeicherten
Hydraulikdruck. Der erste Druckspeicherdrucksensor 84 ist
in der Nähe
des Druckspeichers 82 angeordnet, und der zweite Druckspeicherdrucksensor 86 ist in
der Nähe
der Druckaufbauventile 150, 152, 154 und 156 angeordnet.
Ein Druckbegrenzungsventil 88 ist in der Nähe eines
Ausgangs des Druckspeichers 82 angeordnet, so dass das
Druckbegrenzungsventil 88 öffnet, wenn der Hydraulikdruck
in dem Druckspeicher 82 größer als ein vorbestimmter oberer Grenzwert
wird, um Bremsflüssigkeit
zu dem Speichertank 76 zurückzuleiten, so dass in dem
Druckspeicher 82 immer eine Bremsflüssigkeit gespeichert wird,
deren Druck gleich hoch wie oder niedriger als der vorbestimmte
obere Grenzwert ist.
-
Eine
Hubsimulationseinrichtung 130 ist mit der ersten Fluidleitung 66,
die den Hauptzylinder 60 mit dem ersten Haupttrennventil 90 verbindet,
verbunden. Diese Hubsimulationseinrichtung 130 umfasst
einen Hubsimulator 132 und ein Hubsimulations-Steuerungsventil 134.
Durch Erregen oder Entregen ("de-energizing") einer Spule 136 des
Hubsimulations-Steuerungsventils 134 wird der Durchlass zwischen
dem Hubsimulator 132 und dem Hauptzylinder 60 geöffnet oder
geschlossen.
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Obwohl
es nicht in der Zeichnung gezeigt ist, umfasst der Hubsimulator 132 einen
Kolben in einem Zylinder. Der Kolben wird elastisch in eine vorbestimmte
Richtung vorgespannt.
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In
der Nähe
des Bremspedals 110 sind ein erster Hubsensor 112 und
ein zweiter Hubsensor 114 angeordnet, die den Hub des Bremspedals 110 messen,
sowie ein Bremsschalter 108, der erfasst, wenn das Bremspedal 110 betätigt wird.
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Darüber hinaus
ist ein erster Hauptzylinderdrucksensor 62, der den Hydraulikdruck
in dem Hauptzylinder 60 erfasst, zwischen dem Hauptzylinder 60 und
dem ersten Haupttrennventil 90, in der ersten Fluidleitung 66 angeordnet.
Ebenso ist ein zweiter Hauptzylinderdrucksensor 64, der
den Hydraulikdruck des Hauptzylinders 60 erfasst, zwischen dem
Hauptzylinder 60 und dem zweiten Haupttrennventil 94,
in der zweiten Fluidleitung 68 angeordnet.
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Strömungsabwärts von
den Druckaufbauventilen 150, 152, 154 und 156 oder
strömungsabwärts von
dem ersten und dem zweiten Haupttrennventil 90 bzw. 94 in
der Fluidleitung in der Nähe
der Radzylinder 30, 32, 34 und 36 sind
ein Drucksensor 40 für
den rechten Vorderrad-Radzylinder 30, der den Hydraulikdruck
in dem rechten Vorderrad-Radzylinder 30 erfasst, ein Drucksensor 42 für den linken
Vorderrad-Radzylinder 32,
der den Hydraulikdruck in dem linken Vorderrad-Radzylinder 32 erfasst,
ein Drucksensor 44 für
den rechten Hinterrad-Radzylinder 34, der den Hydraulikdruck
in dem rechten Hinterrad-Radzylinder 34 erfasst, und ein
Drucksensor 46 für
den linken Hinterrad-Radzylinder 34,
der den Hydraulikdruck in dem linken Hinterrad-Radzylinders 36 erfasst,
angeordnet.
-
Ein
Radgeschwindigkeitssensor 120 zur Messung der Radgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades 20 ist in dem rechten Vorderrad 20 angeordnet,
ein Radgeschwindigkeitssensor 122 zur Messung der Radgeschwindigkeit
des linken Vorderrades 22 ist in dem linken Vorderrad 22 angeordnet,
ein Radgeschwindigkeitssensor 124 zur Messung der Radgeschwindigkeit
des rechten Hinterrades 24 ist in dem rechten Hinterrad 24 angeordnet,
und ein Radgeschwindigkeitssensor 126 zur Messung der Radgeschwindigkeit
des linken Hinterrades 26 ist in dem linken Hinterrad 26 angeordnet.
Diese Radgeschwindigkeitssensoren 120, 122, 124, 126 erfassen
die Drehzahl der Räder 20, 22, 24 bzw. 26,
denen sie jeweils zugeordnet sind. Ein Schlupfzustand jedes Rades
sowie eine geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit und dergleichen werden auf der Grundlage
der von den Radgeschwindigkeitssensoren 120, 122, 124 und 126 erfassten
Drehzahlen berechnet und für
eine Antiblockierregelung und eine Traktionskontrolle verwendet.
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Nachfolgend
sind drei Bremsmodi des elektronisch gesteuerten Bremssystems beschrieben.
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Im
ersten Bremsmodus werden die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 mit
Bremsflüssigkeit
von der Hochdruck-Hydraulikquelle 74 betrieben.
In diesem ersten Bremsmodus ist das erste und das zweite Haupttrennventil 90 bzw. 94 geschlossen,
so dass die erste und die zweite Fluidleitung 66 bzw. 68 gesperrt
sind. Daraus folgt, dass die Bereitstellung von Hydraulikdruck von
dem mit einem Hydro-Booster ausgestatteten
Hauptzylinder 72 unterbrochen ist. Außerdem sind das erste und das
zweite Verbindungsventil 104 bzw. 106 geschlossen,
so dass die erste und die zweite Verbindungsleitung 100 bzw. 102 ebenfalls
gesperrt sind. Wenn in diesem Fall das Bremspedal 110 gedrückt wird,
wird von der Steuerungsvorrichtung 296 auf der Grundlage
von Erfassungswerten von dem ersten und dem zweiten Hubsensor 112 bzw. 114 und
dem ersten und zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 bzw. 64 eine
Sollbremskraft berechnet. Die Hochdruck-Hydraulikquelle 74 und
die Druckaufbauventile 150, 152, 154, 156 werden
dann auf der Grundlage der berechneten Sollbremskraft so gesteuert,
dass die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 über die
dritte Fluidleitung 96 mit dem durch die Pumpe 80 erzeugten
Hydraulikdruck beaufschlagt werden. Anschließend, wenn die tatsächliche
Bremskraft die Sollbremskraft erreicht hat, wird die den Radzylindern 30, 32, 34 und 36 zugeführte Bremsflüssigkeit über die
Druckabbauventile 160, 162, 164 und 166 sowie
die vierte Fluidleitung 98 in den Speichertank 76 zurückbefördert.
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In
dem ersten Bremsmodus wird das erste Hubsimulations-Steuerungsventil 134 geöffnet, so dass
die Bremsflüssigkeit
gegen die elastische Kraft eines elastischen Körpers in die Hydraulikdruckkammer
des Hubsimulators 132 fließt. Die Reaktionskraft dieses
elastischen Körpers
nimmt der Fahrer als einen widerstand wahr, der dem ohne Bremskraftverstärkung entspricht.
Das Hubsimulator-Steuerungsventil 134 wird von der Steuerungsvorrichtung 296 gesteuert,
indem die Spule 136 entweder erregt oder entregt wird.
-
Der
zweite Bremsmodus wird ausgewählt, wenn
der erste Bremsmodus aufgrund einer in der Hochdruck-Hydraulikquelle 74,
dem ersten oder dem zweiten Haupttrennventil 90 bzw. 94,
den Linearventilsätzen 50, 52, 54 oder 56,
der ersten oder der zweiten CPU 290 bzw. 292 oder
einem anderen der Sensoren oder dergleichen auftretenden Fehlfunktion nicht
verwendet werden kann. Der Hauptzylinder 60, der mechanisch
mit dem Bremspedal verbunden ist, beaufschlagt die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 über die
erste und die zweite Fluidleitung 66 bzw. 68 mit einem
Hydraulikdruck. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hydro-Booster 70 mit
dem in dem Druckspeicher 82 gespeicherten hohen Hydraulikdruck
beaufschlagt, so dass eine Bremspedalbetätigungshilfskraft entsprechend
dem Maß der
Betätigung
des Bremspedals 110 zu dem Druck in der Druckkammer des Hauptzylinders 60 hinzugefügt wird.
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Die
erste und die zweite Fluidleitung 66 bzw. 68 sind
geöffnet,
da das erste und das zweite Haupttrennventil 90 bzw. 94 geöffnet sind.
Darüber
hinaus sind die erste und die zweite Verbindungsleitung 100 bzw. 102 geöffnet, da
das erste und das zweite Verbindungsventil 104 bzw. 106 geöffnet ist.
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Die
Linearventilsätze 50, 52, 54 und 56,
die elektromagnetische Steuerungsventile sind, die bei Normalbetrieb
geschlossen sind, werden geschlossen gehalten, so dass keine Bremsflüssigkeit
durch die dritte Fluidleitung 96 in Richtung des mit dem
Hydro-Booster ausgestatteten Hauptzylinders 72 fließt. In dem
zweiten Bremsmodus ermöglicht
ein Druck von dem Hydro-Booster 70, dass die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 mit
einem Hydraulik-Druck gleicher Höhe
wie der in dem ersten Bremsmodus beaufschlagt werden.
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Der
dritte Bremsmodus wird ausgewählt, wenn
der Hydro-Booster 70 und
die Hochdruck-Hydraulikquelle 74 aufgrund einer Fehlfunktion
der Fahrzeugbatterie 230 oder einer Fehlfunktion wie etwa
eine Unterbrechung einer Signalleitung in dem elektrischen System
nicht mehr funktionsfähig
sind. Die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 werden über die erste
und die zweite Fluidleitung 66 bzw. 68 mit einem
dem Maß der
Betätigung
des Bremspedals 110 entsprechenden Hydraulikdruck von dem
Hauptzylinder 60 beaufschlagt. Die elektromagnetischen
Steuerungsventile werden ebenso wie in dem zweiten Bremsmodus gesteuert.
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3 ist
ein elektrisches Schaltungsdiagramm des elektronisch gesteuerten
Bremssystems. Die Steuerungseinrichtung 296 umfasst als
Hauptkomponenten die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292,
und umfasst darüber
hinaus einen ROM, einen RAM und einen Eingabe/Ausgabe-Abschnitt.
Die erste CPU 290 ist mit dem ersten und dem zweiten Hubsensor 112 bzw. 114,
dem ersten und dem zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 bzw. 64,
den Radzylinderdrucksensoren 40, 42, 44 und 46,
dem ersten Druckspeicherdrucksensor 84, dem Bremsschalter 108 und
den Radgeschwindigkeitssensoren 120, 122, 124 und 126 verbunden
(der Bremsschalter 108 und die Radgeschwindigkeitssensoren 120, 122, 124 und 126 sind
in dieser Zeichnung nicht gezeigt). Darüber hinaus sind verschiedene
(in der Zeichnung nicht gezeigte) Sensoren wie etwa ein Beschleunigungssensor
oder ein Gierratensensor, sowie verschiedene (ebenfalls in der Zeichnung
nicht gezeigte) Detektoren, die für verschiedene Arten der Steuerung
wie etwa einer normalen Bremssteuerung, Antiblockiersteuerung, Traktionskontrolle,
Fahrzeugverhaltenssteuerung und Akkumulatorsteuerung verwendet werden,
ebenfalls mit der Steuerungseinrichtung 296 verbunden.
Die Erfassungswerte von den verschiedenen Sensoren und Detektoren
werden der ersten CPU 290 zugeführt. Ein Ausgangssignal von einem
Insassenerfassungsschalter 298 wird ebenfalls der ersten
CPU 290 zugeführt.
Der Insassenerfassungsschalter 298 ist zum Beispiel ein
Schalter, der mit der Befestigung eines Sicherheitsgurtes verbunden
ist, oder ein Schalter, der mit einem Türgriff der Fahrertüre verbunden
ist. Der zweite Druckspeicherdrucksensor 86 ist mit der
zweiten CPU 292 verbunden.
-
Insbesondere
steuert die erste CPU 290 den Antrieb der Pumpe 80,
um den Druckspeicher 82 in einem vorbestimmten Druckbereich
zu halten. Die erste CPU 290 steuert darüber hinaus
das jeweilige Öffnungsmaß der elektromagnetischen
Steuerungsventile, die die Fluidleitungen 66, 68, 96 und 98 öffnen und
schließen.
Signale von dem ersten und dem zweiten Sensor 112 bzw. 114,
die den Pedalhub anzeigen, sowie Signale von dem ersten und dem
zweiten Hauptzylindersensor 62 bzw. 64, die den
Hauptzylinderdruck angeben, werden der ersten CPU 290 zugeführt. Die
Steuerungseinrichtung 296 erfasst das Maß der Bremsbetätigung auf
der Grundlage der Erfassungswerte von diesen vier Sensoren. Während einer
normalen Bremsbetätigung
berechnet die Steuerungseinrichtung 296 eine Sollbremskraft
auf der Grundlage der von dem Fahrer angeforderten Bremskraft, die
von dem ersten und dem zweiten Hubsensor 112 und 114 sowie
von dem ersten und dem zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 und 64 erfasst
wird. In diesem Fall werden von jedem Sensor zwei bereitgestellt,
so dass einer für
den jeweils anderen kompensieren kann, so dass die Ausfallsicherheit
erhöht
ist. Daher ist die Steuerungseinrichtung 296 immer noch
dazu in der Lage, die Stärke
der Bremsbetätigung
zu erfassen, selbst wenn eine Fehlfunktion in dem ersten oder dem
zweiten Hubsensor 112 bzw. 114 oder in dem ersten
oder dem zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 bzw. 64 auftritt.
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Die
Fahrzeugbatterie 230 ist eine aufladbare Batterie bzw.
ein Akkumulator, die sich in dem Fahrzeug befindet und je nach Notwendigkeit
und Erfordernis die verschiedenen Komponenten des elektronisch gesteuerten
Bremssystems mit Energie versorgt. Die Fahrzeugbatterie 230 und
die Steuerungseinrichtung 296 sind über das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 mit
dem ersten und dem zweiten Zündschalter 270 bzw. 272 verbunden.
Der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 können auch
einfach als "Zündschalter" bezeichnet werden.
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Der
erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 sind
geöffnet,
wenn sie nicht von dem Fahrer betätigt werden, und werden durch
eine von dem Fahrer zum Start eines Fahrzeugsystems wie etwa den
Motor ausgeführte
Betätigung
angeschaltet. Das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242,
die den Strom ab- bzw. einschalten, sind nicht erregt bzw. eingeschaltet,
wenn der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 nicht
betätigt
werden. Wenn der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 eingeschaltet
werden, werden das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 durch
ihre jeweiligen CPUs eingeschaltet.
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Insgesamt
werden vier Energieversorgungsleitungen 210, 212, 220 und 222 bereitgestellt,
die über
den ersten und den zweiten Zündschalter 270 bzw. 272 und
das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 geführt sind.
Diese vier Energieversorgungsleitungen 210, 212, 220 und 222 sind
zwischen einem ersten und einem zweiten System 200 bzw. 202 aufgeteilt,
wobei das erste System 200 ein System ist, das Energie über die
erste und die zweite Energieversorgungsleitung 210 bzw. 212 liefert,
und das zweite System 202 ein System ist, das Energie über die
dritte und die vierte Energieversorgungsleitung 220 bzw. 222 liefert.
Das erste System 200 liefert Energie an eine erste Komponente 180,
welche den ersten Druckspeicherdrucksensor 84, den ersten und
den zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 bzw. 64,
den ersten und den zweiten Hubsensor 112 bzw. 114 und
die Radzylinderdrucksensoren 40, 42, 44 und 46 umfasst.
Das zweite System 202 liefert Energie an eine zweite Komponente 190,
die den zweiten Druckspeicherdrucksensor 86 umfasst.
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Die
erste CPU 290, der rechte Vorderrad-Linearventilsatz 50 und der
linke Hinterrad-Linearventilsatz 56,
das erste Hauptzylindertrennventil 90 und das erste Verbindungsventil 104 sind
mit dem ersten System verbunden. Die zweite CPU 292, der
linke Vorderrad-Linearventilsatz 52 und
der rechte Hinterrad-Linearventilsatz 54, das zweite Hauptzylindertrennventil 94 und
das zweite Verbindungsventil 106 sind mit dem zweiten System 202 verbunden.
Das erste Haupttrennventil 90, der rechte Vorderrad-Linearventilsatz 50 und
der linke Hinterrad-Linearventilsatz 56 und
das erste Verbindungsventil 104 können auch zusammen als ein
erster Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 182 bezeichnet
werden. Ebenso können
das zweite Haupttrennventil 94, der linke Vorderrad-Linearventilsatz 52 und
der rechte Hinterrad-Linearventilsatz 54 und das zweite
Verbindungsventil 106 zusammen als ein zweiter Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 184 bezeichnet
werden.
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Im
Folgenden ist die Verkabelung des elektronisch gesteuerten Bremssystems
ausführlich
beschrieben. Wie oben beschrieben ist das erste System 200 mittels
der ersten Energieversorgungsleitung 210 über den
ersten Zündschalter 270 und
mittels der zweiten Energieversorgungsleitung 212 über das
erste Hauptrelais 240 mit der Steuerungseinrichtung 296 verbunden.
Die erste Energieversorgungsleitung 210 ist mit einem ersten
Verzweigungspunkt A und über
eine erste Diode 250 mit einem zweiten Verzweigungspunkt
B verbunden. Eine Leitung, die von dem zweiten Verzweigungspunkt
B abzweigt, ist zur Energieversorgung mit einer ersten Druckabbauschaltung 280 verbunden,
und eine weitere Leitung, die von dem zweiten Abzweigungspunkt B
abzweigt, ist zur Energieversorgung mit einer zweiten Druckabbauschaltung 284 verbunden.
Obwohl es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist eine Leitung,
die von dem ersten Verzweigungspunkt A abzweigt, mit einem Motorrelais
verbunden. Dieses Motorrelais ist zur Energieversorgung mit dem
Pumpmotor 78 der Hochdruck-Hydraulikquelle 74 verbunden.
Der ersten Komponente 180 wird von der ersten Druckabbauschaltung 280 Energie
geliefert. Die erste Diode 250 erlaubt einen Stromfluss
nur von links nach rechts in der Zeichnung, während ein Stromfluss von rechts
nach links verhindert wird. In gleicher weise erlauben eine zweite
Diode 252, eine dritte Diode 260 und eine vierte
Diode 262, die nachstehend beschrieben sind, einen Stromfluss
nur von links nach rechts in der Zeichnung.
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Die
zweite Stromversorgungsleitung 212 ist über das erst Hauptrelais 240,
einen dritten Verzweigungspunkt C und die zweite Diode 252 mit
dem zweiten Verzweigungspunkt B verbunden. Eine Leitung, die an
dem dritten Verzweigungspunkt C auf zweigt, ist mit dem ersten Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 182 verbunden.
-
Das
zweite System 202 ist mittels der dritten Energieversorgungsleitung 220 über den
zweiten Zündschalter 272 sowie
mittels der vierten Energieversorgungsleitung 222 über das
zweite Hauptrelais 242 mit der Steuerungseinrichtung 296 verbunden. Die
dritte Energieversorgungsleitung 220 ist über einen
vierten Verzweigungspunkt L, einen fünften Verzweigungspüunkt M und über die
vierte Diode 262 mit einem siebten Verzweigungspunkt P
verbunden. Die dritte Energieversorgungsleitung 220 ist
von dem siebten Verzweigungspunkt P mit einer vierten Druckabbauschaltung 286 verbunden
und liefert über diese
vierte Druckabbauschaltung 286 Energie an die zweite CPU 292.
Eine Leitung, die von dem vierten Verzweigungspunkt L abzweigt,
ist über
das Motorrelais mit dem Pumpmotor 78 verbunden. Dieses Motorrelais
ist sowohl mit dem ersten System 200 als auch mit dem zweiten
System 202 verbunden, so dass dem Pumpmotor 78 Energie
zugeführt
werden kann, selbst wenn in einem der Systeme eine Fehlfunktion
auftritt. Eine Leitung, die von dem fünften Verzweigungspunkt M abzweigt,
ist mit einer dritten Druckabbauschaltung 282 verbunden
und liefert über die
dritte Druckabbauschaltung 282 Energie an die zweite Komponente 190.
Die dritte Energieversorgungsleitung 22 ist über das
zweite Hauptrelais 242, einen sechsten Verzweigungspunkt
N und die dritte Diode 260 mit dem siebten Verzweigungspunkt
P verbunden. Eine Leitung, die von dem sechsten Verzweigungspunkt
N abzweigt, ist mit dem zweiten Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 184 verbunden.
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Die
Druckabbauschaltungen 280, 282, 284 und 286 wandeln
die Spannung der Fahrzeugbatterie 230 in die für jede Komponente,
mit denen sie jeweils verbunden sind, erforderliche Spannung um.
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Im
Folgenden ist ein Bremsmodus beschrieben, der verwendet wird, wenn
entweder in der zweiten Energieversorgungsleitung 212 des
ersten Systems 200 oder der vierten Energieversorgungsleitung 222 des
zweiten Systems 202 eine Fehlfunktion auftritt. Wenn zum
Beispiel in der zweiten Energieversorgungsleitung 212 eine
Fehlfunktion aufgetreten ist, werden das erste Haupttrennventil 90,
der rechte Vorderrad-Linearventilsatz 50 und der linke
Hinterrad-Linearventilsatz 56 und das erste Verbindungsventil 104,
die alle über
die zweite Energieversorgungsleitung 212 mit Energie versorgt
werden, funktionslos.
-
Zur
Beschreibung dieses Falls wird erneut auf 2 Bezug
genommen. Ein von der Hochdruck-Hydraulikquelle 74 bereitgestellter
Hydraulikdruck wird über
die dritte Fluidleitung 96 und die Druckaufbauventile 152 und 154 für das linke
Vorderrad bzw. das rechte Hinterrad dem linken Vorderrad-Radzylinder 32 bzw.
dem rechten Hinterrad-Radzylinder 34 zugeführt wird.
Da das zweite Verbindungsventil 106 geöffnet gehalten wird, wird auch
der linke Hinterrad-Radzylinder 36 über die zweite Verbindungsleitung 102 mit
Hydraulikdruck beaufschlagt. Ferner, da das erste Haupttrennventil 90, welches
ein elektromagnetisches Steuerungsventil ist, das während des
Normalbetriebs geöffnet
ist, geöffnet
ist, wird der rechte Vorderrad-Radzylinder 30 über die
erste Fluidleitung 66 und das erste Haupttrennventil 90 mit
dem von dem mit dem Hydro-Booster ausgestatteten Hauptzylinder 72 erzeugten
Hydraulikdruck beaufschlagt. Ein sich in der ersten Verbindungsleitung 100 ausbreitender
Hydraulikdruck wird mit Hilfe des ersten Verbindungsventils 104 abgetrennt.
-
Gemäß dem Aufbau
der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform können drei
Räder selbst
dann mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden, wenn in der zweiten
Energieversorgungsleitung 212 oder der vierten Energieversorgungsleitung 222 eine
Fehlfunktion auftritt. Darüber
hinaus kann das verbleibende vierte Rad immer noch mit einem hohem
Hydraulikdruck von der Druckversorgungsvorrichtung abgebremst werden,
der aus der mit Hilfe des Hydro-Boosters 70 erzeugten
Bremspedalbetätigungshilfskraft
resultiert.
-
Im
Folgenden sind die erste Komponente 180 und die zweite
Komponente 190 mit erneuter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
Die erste Komponente 180 ist eine Komponente zur Ausführung des ersten
Bremsmodus. Der zweite Druckspeicherdrucksensor 86, der
als die zweite Komponente 190 dient, ist eine Komponente
zur Ausfallsicherheit, die ähnlich
wie der erste Druckspeicherdrucksensor 84 funktioniert.
Der Hydraulikdruck des Druckspeichers 82 kann erfasst werden,
solange wenigstens eine dieser Komponenten funktionsfähig ist.
-
Wenn
das Bremspedal 110 gedrückt
wird, wird der ersten Komponente 180 über die zweite Energieversorgungsleitung 212 und
das erste Hauptrelais 240 während einer vorbestimmten Zeitspanne, nachdem
der Zündschalter
ausgeschaltet worden ist, Energie zugeführt. In gleicher Weise wird
den elektromagnetischen Steuerungsventilen und der ersten und der
zweiten CPU 290 bzw. 292 über das erste und das zweite
Hauptrelais 240 bzw. 242 während einer vorbestimmten Zeitspanne,
nachdem der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet
worden sind, Energie zugeführt.
Da die erste Komponente 180 mit den zur Ausführung der
Hydraulikdruck-Bremssteuerung, welche der erste Bremsmodus ist,
erforderlichen Sensoren ausgestattet ist, können die Radzylinder 30, 32, 34 und 36 gemäß dem ersten
Bremsmodus mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden, wenn der erste
Zündschalter 270 ausgeschaltet
ist, so wie es der Fall ist, wenn der erste Zündschalter 270 angeschaltet
ist. Daraus folgt, dass sich die Beziehung zwischen dem Maß der Betätigung des
Bremspedals 110 und der Bremskraft nicht länger stark
von dem Fall unterscheidet, in dem der Zündschalter eingeschaltet ist,
wodurch vermieden wird, dass der Fahrer ein unangenehmes Gefühl empfindet.
-
Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform wird
ein zweiter Druckspeicherdrucksensor 86 als die zweite
Komponente 190 gewählt.
Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Berücksichtigt man zum Beispiel
den Energieverbrauch, die Funktion und die Bremsanforderungen, können ebenso
ein Hauptzylinderdrucksensor, ein Radzylinderdrucksensor, ein elektromagnetisches
Steuerungsventil, eine CPU, eine Pumpe oder dergleichen als die
zweite Komponente 190 dienen.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerungsroutine des ersten und des
zweiten Hauptrelais 240 bzw. 242 darstellt, wenn
der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet werden.
Wenn bei dieser Routine eine Fehlfunktion in dem elektronisch gesteuerten
Bremssystem auftritt, werden das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 sofort
ausgeschaltet. Liegt eine Fehlfunktion vor, so wird durch die selbständige Aufrechterhaltungsfunktion
während
einer vorbestimmten Zeitspanne Energie von der Fahrzeugbatterie 230 zugeführt, so
dass das elektronisch gesteuerte Bremssystem in die Lage versetzt
wird, zu arbeiten. Die vorbestimmte Zeitspanne wird, je nach Spannung
der Fahrzeugbatterie 230, wenn der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet
werden, aus drei Typen ausgewählt.
Die Zeitspanne, während der
das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 angeschaltet
sind, nachdem der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet worden
sind, wird nachfolgend auch als "Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts" bezeichnet.
-
Wenn
der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet
werden (Schritt S110), bestimmen die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292,
ob das elektronisch gesteuerte Bremssystem eine Fehlfunktion aufweist
(S120). Insbesondere bestimmt die erste CPU 290, ob in
der ersten Komponente 180, dem ersten Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 182,
der Fahrzeugbatterie 230 oder dem Pumpmotor 78 in
dem esten System 200 eine Fehlfunktion vorliegt. Die zweite
CPU 292 bestimmt, ob in der zweiten Komponente 190 und
dem zweiten Hydraulikdruck-Steuerungsventilsatz 184 in
dem zweiten System 202 eine Fehlfunktion auftritt. Die
erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 übertragen
dann die Erfassungsergebnisse zueinander, und wenn von einer der
ersten oder der zweiten CPU 290 bzw. 292 bestimmt
wurde, dass eine Fehlfunktion vorliegt (JA in Schritt S120), schalten
die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 sofort
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
-
Wenn
sowohl die erste als auch die zweite CPU 290 bzw. 292 bestimmen,
dass keine Fehlfunktion vorliegt (d.h. NEIN in Schritt S120), bestimmt
die erste CPU 290, ob der Insassenerfassungsschalter 298 ausgeschaltet
ist (Schritt S400). Wenn der Insassenerfassungssitz 298 eingeschaltet
ist (d.h. NEIN in Schritt S400), halten das erste und das zweite
Hauptrelais 240 bzw. 242 das erste bzw. das zweite
Hauptrelais 240 bzw. 242 eingeschaltet, da die
Möglichkeit besteht,
dass das Bremspedal 110 im Moment gedrückt wird, um das Fahrzeug abzubremsen,
und wiederholen den Prozess von Schritt S400, um zu bestimmen, ob
der Insassenerfassungsschalter 298 ausgeschaltet ist.
-
Wenn
bestimmt wird, dass der Insassenerfassungsschalter 298 ausgeschaltet
ist (d.h. JA in Schritt S400), werden das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 über eine
vorbestimmte Zeitspanne in einem selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
während
des Normalbetriebs eingeschaltet gehalten (Schritt S500). In diesem
selbständigen
Aufrechterhaltungsprozess während
des Normalbetriebs wird die Zeitspanne, während der das erste und das
zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 eingeschaltet
gehalten werden, entsprechend einer Spannung Vb der Fahrzeugbatterie 230 geändert.
-
In
dem Prozess in Schritt S500 bestimmt die erste CPU 290 zuerst,
ob die Spannung Vb größer als
12 V ist (Schritt S510). Wenn die Spannung Vb größer als 12 V ist (i.e. JA in
Schritt S510), setzt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 300 Sekunden, startet einen Zeitgeber, der in der ersten
CPU 290 enthalten ist, und bestimmt anschließend, ob
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts länger als 300 Sekunden ist (Schritt
S5112). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts nicht länger als
300 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S512), zählt die erste CPU 290 mit
dem Zeitgeber hoch (Schritt S514) und wiederholt die Prozesse in
den Schritten S512 und S514 solange, bis die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts 300 Sekunden überschritten
hat. Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts länger als 300 Sekunden ist (d.h.
JA in Schritt S512), gibt die erste CPU 290 diese Information
an die zweite CPU 292, und die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
-
Wenn
die Spannung Vb in dem Prozess in Schritt S510 gleich groß wie oder
geringer als 12 V ist (d.h. NEIN in Schritt S510), bestimmt die
erste CPU 290, ob die Spannung Vb größer als 11 v ist (Schritt S520).
wenn die Spannung Vb größer als
11 V ist (d.h. JA in Schritt S520), setzt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 120 Sekunden, startet den Zeitgeber, der in der ersten CPU 290 enthalten
ist, und bestimmt, ob die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts länger als
120 Sekunden ist (Schritt S522). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 120 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S522), zählt die
erste CPU 290 mit dem Zeitgeber hoch (Schritt S524) und
wiederholt die Prozesse in den Schritten S522 und S524 solange,
bis die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts 120 Sekunden übersteigt.
Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts länger als 120 Sekunden ist (d.h.
JA in Schritt S522), teilt die erste CPU 290 diese Information
der zweiten CPU 292 mit, und die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
-
Wenn
in dem Prozess in Schritt S520 die Spannung Vb gleich groß wie oder
kleiner als 11 v ist (d.h. NEIN in Schritt S520), bestimmt die erste
CPU, ob die Spannung Vb größer als
10 V ist (Schritt S530). Wenn die Spannung Vb größer als 10 V ist (d.h. JA in
Schritt S530), stellt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 60 Sekunden ein, startet den Zeitgeber, der in der ersten
CPU 290 enthalten ist und bestimmt dann, ob die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 60 Sekunden ist (Schritt S532). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 60 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S532), zählt die
erste CPU 290 mit dem Zeitgeber hoch (Schritt S534) und
wiederholt die Prozesse in den Schritten S532 und S534 solange, bis
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts 60 Sekunden überschreitet. Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 60 Sekunden ist (d.h. JA in Schritt S532) oder wenn die Spannung
Vb gleich groß wie oder
kleiner als 10 V in dem Prozess in Schritt S530 ist (d.h. NEIN in
Schritt S530), teilt die CPU 290 diese Information der
zweiten CPU 292 mit, und die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
-
Nachdem
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts eingestellt worden ist, kann
die erste CPU 290 ferner die Höhe der gelieferten Energie
in Abhängigkeit von
der verstrichenen Zeit ändern.
Die erste CPU 290 kann zum Beispiel einen Prozess ausführen, um die
von der ersten Spannungsverringerungsschaltung 280 gelieferte
Spannung um 0,2 V alle 10 Sekunden zu reduzieren. Die erste und
die zweite CPU 290 bzw. 292 kann darüber hinuas
in Abhängigkeit von
der verstrichenen Zeit die Anzahl der Komponenten verringern, die
mit Energie versorgt werden, wodurch der Energieverbrauch reduziert
wird.
-
Gemäß der oben
beschriebenen Routine ist es möglich,
die Versorgung mit Energie von der Fahrzeugbatterie 230 zu
unterbrechen oder die bereitgestellte Energiemenge zu verringern,
indem der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet
wird, wenn in dem elektronisch gesteuerten Bremssystem eine Fehlfunktion
auftritt. Dadurch ist es möglich,
den fortgesetzte Verwendung eines elektronisch gesteuerten Bremssytems
zu verhindern, in dem eine Fehlfunktion aufgetreten ist. Ferner,
durch Reduzierung oder Unterbrechung der einem System, in dem eine
Fehlfunktion aufgetreten ist, gelieferten Energie, ist es möglich, zu
verhindern, dass die Fehlfunktion schwerwiegender wird und sich
auf andere Teile oder Systeme ausweitet, die bisher normal arbeiten.
Ferner, da es möglich
ist, die Zeitspanne, während
der die selbständige
Aufrechterhaltungsfunktion aktiv ist, entsprechend der Spannung
Vb der Fahrzeugbatterie 230 einzustellen, ist es möglich, zu verhindern,
dass die Spannung der Fahrzeugbatterie 230 auf die Spannung
Vb abfällt,
was sich störend auf
das nachfolgende Starten des Fahrzeugs auswirken könnte.
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das ein modifiziertes Beispiel der in 4 gezeigten
Steuerungsroutine darstellt. Der Unterschied zwischen der Steuerungsroutine
in 5 und der Steuerungsroutine in 4 besteht
darin, dass der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 in
der Steuerungsroutine in 4 sofort ausgeschaltet werden,
wenn in Schritt S120 wurde, dass eine Fehlfunktion aufgetreten ist (d.h.
JA in Schritt S120), wohingegen in der Steuerungsroutine in 5 ein
Prozess stattfindet, um zu bestimmen, ob als selbständiger Aufrechterhaltungsprozess
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts entsprechend der der Spannung
Vb der Fahrzeugbatterie 230 eingestellt wird, wenn eine
Fehlfunktion aufgetreten ist, oder der erste und der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 sofort
abgeschaltet werden. Die nachfolgende Beschreibung ist im Wesentlichen
auf the selbständigen
Aufrechterhaltungsprozess gerichtet, wenn eine Fehlfunktion aufgetreten
ist. Da der selbständige
Aufrechterhaltungsprozess während des
Normalbetriebs von Schritt S500 der gleiche ist wie derjenige, der
in 4 gezeigt ist, wird auf eine ausführliche
Beschreibung hiervon verzichtet.
-
Wenn
in dem Prozessin Schritt S120 bestimmt wird, dass eine Fehlfunktion
vorliegt (d.h. JA in Schritt S120), werden als selbständiger Aufrechterhaltungsprozess
das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 während einer
vorbestimmten Zeitspanne eingeschaltet gehalten, wenn eine Fehlfunktion
aufgetreten ist (Schritt S200). Wenn bei dem selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
eine Fehlfunktion aufgetreten ist, wird die Zeitspanne, während der
das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 eingeschaltet
gehalten werden, entsprechend der Spannung Vb der Fahrzeugbatterie 230 geändert. Der
Unterschied zwischen diesem Prozess und dem selbständigen Aufrechterhaltungsprozess während des
Normalbetriebs besteht darin, dass in diesem Prozess die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts kürzer
eingestellt ist als in dem selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
während
des Normalbetriebs. Insbesondere ist sie auf halb so lang eingestellt
wie in dem Selbsthaltprozess während
des Normalbetriebs.
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In
dem Prozess in Schritt S200 bestimmt die erste CPU 290 zuerst,
ob die Spannung Vb größer als
12 V ist (Schritt S210). Wenn die Spannung Vb größer als 12 V ist (d.h. JA in
Schritt s210), stellt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 150 Sekunden ein, startet den Zeitgeber, der in der ersten
CPU 290 enthalten ist, und bestimmt, ob die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 150 Sekunden ist (Schritt S212). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 150 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S212), zählt die
erste CPU 290 mit dem Zeitgeber hoch (Schritt S214) und
wiederholt die Prozesse in den Schritten S212 und S214 solange,
bis die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts 150 Sekunden überschreitet.
Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts länger als 150 Sekunden ist (d.h.
JA in Schritt S212), teilt die erste CPU 290 diese Information
der zweiten CPU 292 mit, und die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
-
Wenn
in dem Prozess in Schritt S210 die Spannung Vb gleich groß wie oder
kleiner als 12 ist (d.h. NEIN in Schritt S210), bestimmt die erste
CPU 290, ob die Spannung Vb größer als 11 V ist (Schritt S220).
Wenn die Spannung Vb größer als
11 V ist (d.h. JA in Schritt S220), stellt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 60 Sekunden ein, startet den Zeitgeber, der in der ersten
CPU 290 enthalten ist, und bestimmt dann, ob die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 60 Sekunden ist (Schritt S222). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 60 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S222), zählt die
erste CPU 290 mit dem Zeitgeber hoch (Schritt S224) und
wiederholt die Prozesse in den Schritten S222 und S224 solange, bis
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts 60 Sekunden übersteigt. wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 60 Sekunden ist (d.h. JA in Schritt S222), teilt die erste CPU 290 diese
Information der zweiten CPU 292 mit, und die erste und
die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten das erste
bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 ab (Schritt S300).
-
Wenn
in dem Prozess in Schritt S220 die Spannung Vb gleich groß wie oder
kleiner als 11 V ist (d.h. NEIN in Schritt S220), bestimmt die erste
CPU 290, ob die Spannung Vb größer als 10 V ist (Schritt S230).
wenn die Spannung Vb größer als
10 V ist (d.h. JA in Schritt S230), stellt die erste CPU 290 die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts auf 30 Sekunden ein, startet den Zeitgeber, der in der ersten
CPU 290 enthalten ist, und bestimmt, ob die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts länger
als 30 Sekunden ist (Schritt S232). Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 30 Sekunden ist (d.h. NEIN in Schritt S232), zählt die
erste CPU 290 mit dem Zeitgeber hoch (Schritt S234) und
wiederholt die Prozesse in den Schritten S232 und S234 solange, bis
die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts 30 Sekunden übersteigt. Wenn die Aufrechterhaltungszeitspanne
Ts nicht länger
als 30 Sekunden ist (d.h. JA in Schritt S232) oder wenn die Spannung
Vb gleich groß wie
oder kleiner als 10 V in dem Prozess in Schritt S230 ist (d.h. NEIN
in Schritt S230), teilt die erste CPU 290 dies der zweiten
CPU 292 mit, und die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
das erste bzw. das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 ab (Schritt
S300).
-
Wenn
in diesem selbständigen
Aufrechterhaltungsprozess auch eine Fehlfunktion aufgetreten ist,
kann ferner, nachdem die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts eingestellt
worden ist, die zugeführte
Energie entsprechend der verstrichenen Zeit geändert werden. Der Prozess zur Änderung
der gelieferten Energiemenge entsprechend der verstrichenen Zeit kann
auch auf nur jene Komponenten angewendet werden, in denen eine Fehlfunktion
aufgetreten ist.
-
Wenn
in dem elektronisch gesteuerten Bremssystem eine Fehlfunktion aufgetreten
ist, kann gemäß der oben
beschriebenen Routine die Aufrechterhaltungszeitspanne Ts entsprechend
der Spannung der Fahrzeugbatterie 230 auf eine optimale
Zeitspanne eingestellt werden, so dass möglich ist, die Versorgung des
Systems, in dem die Fehlfunktion aufgetreten ist, zu reduzieren,
während
das Bremsvermögen
des Fahrzeugs aufgrecht erhalten wird.
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das ein modifiziertes Beispiel der in 5 gezeigten
Steuerungsroutine darstellt. Der Unterschied zwischen der in 6 gezeigten
Steuerungsroutine und der in 5 gezeigten
Steuerungsroutine besteht darin, dass die erste CPU 290 in
der Steuerungsroutine in 6 die Art der Fehlfunktion bestimmt
und weitere Prozesse entsprechend der bestimmten Art der Fehlfunktion, wie
etwa ein Prozess in Schritt S150, ausführt, wenn in dem Prozess in
Schritt S120 bestimmt wurde, dass eine Fehlfunktion aufgetreten
ist (d.h. JA in Schritt S120). Insbesondere bewertet die erste CPU 290 den
Fehlfunktionsgrad und klassifiziert ihn je nach Ort, an dem die
Fehlfunktion aufgetreten ist, nach drei Graden, Grad 1, 2 oder 3.
-
7 ist
eine Fehlfunktionsgrad/-Orts-Tabelle, die den dem Ort der Fehlfunktion
entsprechenden Grad der Fehlfunktion, d.h. die Art der Fehlfunktion, zeigt.
Es sei erwähnt,
dass die Positionen der hier gezeigten Fehlfunktionen nur Beispiele
sind. Fehlfunktionsgrade können
auf für
andere Positionen eingestellt werden, an denen eine Fehlfunktion
auftretenkann. Es sei ferner erwähnt,
dass die Fehlfunktionsgrade wie sie hier eingestellt sind nicht
hierauf beschränkt
sind.
-
Eine
Fehlfunktion des Grades 1 bedeutet eine im Vergleich zu anderen
Fehlfunktionen große oder
erhebliche Fehlfunktion. Die diesem Grad der Fehlfunktion entsprechenden
Positionen sind der Pumpmotor 78, die vier Druckaufbauventile 150, 152, 154 und 156 und
die vier Druckabbauventile 160, 162, 164 und 166.
Wenn eine Fehlfunktion des Grades 1 auftritt, werden der erste und
der zweite Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet,
und unmittelbar danach schalten die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 das
erste bzw. zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 aus.
-
Eine
Fehlfunktion des Grades 2 bedeutet eine relativ moderate Fehlfunktion.
Der Fehlfunktionsgrad wird auf 2 eingestellt, wenn in einer der Komponenten
der Steuerungseinrichtung 296 eine Fehlfunktion aufgetreten
ist. Wenn die Fehlfunktion in einem der Elemente des ersten Systems 200 oder des
zweiten Systems 202 aufgetreten ist, schalten die erste
und die zweite CPU 290 bzw. 292 sofort das Hauptrelais
ab, das zu dem System gehört,
in dem die Fehlfunktion aufgetreten ist, so dass die Zufuhr von
Energie zu diesem System unterbrochen ist. Ferner wird die Versorgung
des Systems, dem weiterhin Energie zugeführt wird, durch den selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
bei Auftreten einer Fehlfunktion gesteuert. Wenn eine Fehlfunktion
an einer Mehrzahl von Positionenn auftritt und eine Fehlfunktion
in beiden Systemen vorliegt, wird der Fehlfunktionsgrad auf 1 gesetzt,
und das erste und das zweite Hauptrelais 240 bzw. 242 werden
ausgeschaltet, so dass die Versorgung beider System mit Energie
unterbrochen ist. Eine Fehlfunktion der Steuerungseinrichtung 296 kann
durch die Steuerungseinrichtung 296 selbst oder durch eine
nicht gezeigte Steuerungseinrichtung erfasst werden, die zum Beispiel das
gesamte Fahrzeug überwacht.
-
Eine
Fehlfunktion des Grades 3 bedeutet eine relativ geringfügige Fehlfunktion.
In diesem Fall wird die selbständige
Aufrechterhaltungsfunktion während
einer Fehlfunktion aktiv. Die Fehlfunktion wird auf den Grad 3 eingestellt,
wenn eine Fehlfunktion in einem der verschiedenen Drucksensoren
wie etwa dem ersten und dem zweiten Druckspeicherdrucksensor 84 bzw. 86,
dem ersten und dem zweiten Hauptzylinderdrucksensor 62 bzw. 64,
den Radzylinderdrucksensoren 40, 42, 44 und 46 oder
dem ersten und dem zweiten Hubsensor 112 und 114 auftritt.
Wenn eine Fehlfunktion des Grades 3 auftritt, wird die Energiezufuhr
entsprechend dem selbständigen
Aufrechterhaltungsprozess beim Auftreten einer Fehlfunktion gesteuert,
ohne die Versorgung mit Energie wegen der aufgetretenen Fehlfunktion
zu unterbrechen. Diese Fehlfunktionsgrad/-Orts-Tabelle ist in einem
vorbestimmten Speicherbereich in der ersten CPU 290 gespeichert.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 6 konzentriert sich die nachfolgende
Beschreibung auf den Prozess, der von dem Prozess in 5 verschieden ist,
nämlich
den Porzess in Schritt S150, wenn eine Fehlfunktion aufgetreten
ist. wenn in dem Prozess in Schritt S120 bestimmt wurde, dass keine
Fehlfunktion vorliegt (d.h. NEIN in Schritt S120), sind die nachfolgenden
Prozesse gleich wie in den 4 und 5,
so dass auf eine Beschreibung verzichtet wird. Wenn hingegen bestimmt
wurde, dass eine Fehlfunktion vorliegt (d.h. JA in Schritt S120),
bestimmt die erste CPU 290 die Art der Fehlfunktion (Schritt
S152). Mit anderen Worten, die erste CPU 290 erfasst den
Ort, wo die Fehlfunktion aufgetreten ist. Die erste CPU 290 bestimmt
dann den Grad der Fehlfunktion entsprechend dem erfassten Ort, an dem
die Fehlfunktion aufgetreten ist, auf der Grundlage der in 7 gezeigten
Fehlfunktionsgrad/-Orts-Tabelle (Schritt S
-
Wenn
bestimmt wird, dass der Fehlfunktionsgrad 1 ist (d.h. "1" in Schritt S154), wird die Fehlfunktion
als relativ schwerwiegend eingestuft, so dass die erste CPU 290 bestimmt,
dass die Versorgung des ersten und des zweiten Systems 200 bzw. 202 mit Energie
unterbrochen wird. Die erste und die zweite CPU 290 bzw. 292 schalten
dann sofort die zwei Systeme des ersten bzw. des zweiten Hauptrelais 240 bzw. 242 aus
(Schritt S300).
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Wenn
eine Fehlfunktion des Grades 2 bestimmt wird (d.h. "2" in Schritt S154), wird die Fehlfunktion
als moderat eingestuft, so dass die erste CPU 290 die Energieversorgung
für entweder
das erste oder das zweite System 200 bzw. 202 unterbricht,
je nachdem in welchem System die Fehlfunktion aufgetreten ist. Demzufolge
wird das erste Hauptrelais 240 oder das zweite Hauptrelais 242,
je nachdem, welches zu dem System gehört, in dem die Fehlfunktion
aufgetreten ist, ausgeschaltet (Schritt S156). Der selbständige Aufrechterhaltungsprozess bei
Auftreten einer Fehlfunktion wird für das System ausgeführt, das
nach wie vor mit Energie versorgt wird (Schritt S200).
-
Wenn
eine Fehlfunktion des Grades 3 bestimmt wird (d.h. 3 in Schritt
S154), wird die Fehlfunktion als relativ geringfügig eingestuft, so dass die
erste CPU 290 die Energieversorgung entsprechend dem selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
bei Auftreten einer Fehlfunktion steuert, ohne die Energieversorgung
zu unterbrechen (Schritt S200). Die übrige Routine entspricht der
in 5 gezeigten Routine.
-
Gemäß der oben
beschriebenen Routine ist es möglich,
die Versorgung mit Energie durch den selbständigen Aufrechterhaltungsprozesss
in Abhängigkeit
von dem Ort zu steuern, wo die Fehlfunktion aufgetreten ist, d.h.
entsprechend dem Fehlfunktionsgrad, indem der erste und der zweite
Zündschalter 270 bzw. 272 ausgeschaltet
wird, wenn eine Fehlfunktion in dem elektronisch gesteuerten Bremssystem
aufgetreten ist.
-
Bei
der beispielhaften Ausführungsform
ist als Beispiel des Aktuators das elektronisch gesteuerte Bremssystem
gegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf begrenzt. Die Erfindung
kann darüber hinaus
auf jedwede Einrichtung angewendet werden, die das Verhalten des
Fahrzeugs steuert, wie etwa eine elektrisch betriebene Servolenkeinrichtung
oder eine durch hydraulischen Druck betriebene Servorlenkeinrichtung
(zusammen auch als ein elektronische gesteuertes Servolenksystem
bezeichnet). Ferner, bei dieser beispielhaften Ausführungsform
wird die Art der Fehlfunktion entsprechend der Komponente des elektronisch
gesteuerten Bremssystems eingestellt, und die Menge an von der Fahrzeugbatterie 230 bereitgestellten
Energie wird entsprechend dem Ort gesteuert, an dem die Fehlfunktion
aufgetreten ist. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf begrenzt.
Der Fehlfunktionsgrad kann zum Beispiel für jedes System, d.h. für jeden
Aktuator, eingestellt werden, und die zur Verfügung gestellte Energiemenge, wenn
der Zündschalter
ausgeschaltet wird, kann entsprechend dem System gesteuert werden,
in dem die Fehlfunktion aufgetreten ist.
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8 zeigt
die Zuordnung des Fehlfunktionsgrades zu dem System, in dem die
Fehlfunktion aufgetreten ist. Wenn eine Fehlfunktion in einem elektronisch
gesteuerten Bremssystem aufgetreten ist, so ist der Fehlfunktionsgrad
1, und die Energieversorgung zu dem gesamten Fahrzeug wird sofort gestoppt,
wenn der Zündschalter
ausgeschaltet wird. Wenn eine Fehlfunktion in einem elektronisch
gesteuerten Servorlenksystem aufgetreten ist, so ist der Fehlfunktionsgrad
2, die Energieversorgung zu dem elektronisch gesteuerten Servolenksystem
wird unterbrochen, und der selbständige Aufrechterhaltungsprozess
bei Auftreten einer Fehlfunktion wird auf die weiteren Systeme angewendet,
wenn der Zündschalter
von ein nach aus geschaltet wird. wenn eine Fehlfunktion in einem
elektronische gesteuerten Feststellbremstensystem aufgetreten ist,
so ist der Fehlfunktionsgrad 3, der selbständigen Aufrechterhaltungsprozess
bei Auftreten einer Fehlfunktion wird ausgeführt und die Energieversorgung
wird für
die vorbestimmte Zeitspanne fortgesetzt, wenn der Zündschalter
ausgeschaltet wird.
-
Somit
kann eine geeignete Energiemenge dem System bereitgestellt werden,
das Energie benötigt,
da es möglich
ist, das System entsprechend einzustellen, zu dem die Versorgung
mit Energie von der Energieversorgung unterbrochen werden sollte, wenn
der Zündschalter
ausgeschaltet wird. Das heißt,
ein Betrieb der essentiellen Systeme kann gewährleistet werden, so dass Unannehmlichkeiten
für den
Anwender verringert sind.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es klar, dass die Erfindung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen
oder Konstruktionen begrenzt ist. Die Erfindung umfasst im Gegenteil
verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen. Ferner,
obwohl die verschiedenen Elemente der beispielhaften Ausführungsformen
und Prozesse in verschiedenen Kombinationen und Konfigurationen
gezeigt sind, die beispielhaft sind, sind weitere Kombinationen
und Konfigurationen, einschließlich
einem einzelnen Element oder Prozess oder mehreren oder weniger
Elementen oder Prozessen ebenfalls innerhalb des Geistes und Umfangs
der Erfindung.
-
Zum
Beispiel kann eine Bleibatterie oder eine Nickelhydridbatterie als
Fahrzeugbatterie 230 der obigen Ausführungsform verwendet werden.
Ferner kann eine Kraftstoffzelle als Energieversorgung für ein Fahrzeug
verwendet werden. Die Energieversorgung ist jedoch nicht auf irgendeine
dieser Möglichkeiten
begrenzt, solange sie in der Lage ist, Energie bereitzustellen.
Bei einem Fahrzeug wie etwa einem Brennstoffzellenfahrzeug oder
einem Elektrofahrzeug kann ein Fahrzeugstartmittel ein Schalter sein,
der zum Starten des Fahrzeugs verbunden wird.
-
Eine
Energie von der Energieversorgung kann solange einem System zugeführt werden,
bis eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, anstatt während einer
vorbestimmten Zeitspanne. Die vorbestimmte Bedingung kann zum Beispiel
die Erfassung sein, dass sich ein Insasse nicht mehr im Fahrzeug befindet.
-
Wenn
in dem Fahrzeug eine Fehlfunktion erfasst wird, kann das Fehlfunktionserfassungsmittel auch
die von der Energieversorgung bereitgestellte bzw. gelieferte Menge
an Energie in Abhängigkeit von
der Zeit und in Abhängigkeit
von der bestimmten Art der Fehlfunktion ändern. Das Steuerungsmittel kann
auch die Änderung
der bereitgestellten Energiemenge in Abhängigkeit von der Zeit ändern, die verstrichen
ist, nachdem das Fahrzeugstartmittel ausgeschaltet worden ist, und
wenn die gelieferte Energiemenge verringert ist, kann das Steuerungsmittel auch
die Änderungsrate
der gelieferten Energiemenge in Abhängigkeit von der vertrichenen
Zeit ändern. Zum
Beispiel kann das Steuerungsmittel nach dem Beginn der Reduzierung
der gelieferten Energiemenge die zugeführte Energiemenge während einer
vorbestimmten Zeitspanne allmählich
verringern, und sie dann während
einer vorbestimmten Zeitspanne schell verringern. Dann, wenn die
gelieferte Energiemenge einen vorbestimmten wert erreicht, der etwas über Null
liegt, kann sie das Steuerungssystem allmählich reduzieren. Gemäß dieser
Struktur kann die von der Energieversorgung gelieferte Menge an
Energie im Laufe der Zeit auf den optimalen Wert entsprechend der
Art der Fehlfunktion geändert
werden. Somit ist es möglich,
zu verhindern, dass die Fehlfunktion in dem System, in dem die Fehlfunktion
aufgetreten ist, schwerwiegender wird.
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Bei
der obigen Ausführungsform
wird die dem System zugeführte
Energiemenge entsprechend einer Spannung Vb der Fahrzeugbatterie 230, d.h.
einem Batterei-Ladezustand, geändert.
Wenn jedoch die Energieversorgung für das Fahrzeug eine Brennstoffzelle
ist, kann die dem System zugeführte Energiemenge
entsprechend der Menge an Resttreibstoff geändert werden.
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Wie
oben beschrieben ermöglichen
die vorangehenden beispielhaften Ausführungsformen sowie deren Modifikationen
die Realisierung einer Energieversorgungssteuerung, um Energie entsprechend
dem Zustand des Fahrzeugs zu liefern, wenn ein Fahrzeugstartmittel
ausgeschaltet wurde.