DE102004021036A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereiches, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereiches, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/04Accessories for milking machines or devices for treatment of udders or teats, e.g. for cleaning

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Abstract

Zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen, wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres, mittels wenigstens einer Behandlungseinheit wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die wenigstens eine Behandlungseinheit durch wenigstens ein strömendes Fluid in eine Bewegung versetzt wird.

Description

  • Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung wenigstens eines Euterbereiches, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres.
  • Rohmilch ist ein wichtiges Lebensmittel und ein bedeutsamer Rohstoff für die Nahrungsmittelindustrie. Zum Schutz des Verbrauchers, zu technischen Verarbeitungsfähigkeit sowie zur Marktlenkung muss die Milch sowohl nationalen als auch internationalen Qualitätsanforderungen entsprechen.
  • Rohmilch darf innerhalb der Bundesrepublik Deutschland gemäß § 3 der Milchverordnung keine anomalen sensorischen Merkmale aufweisen, so dass gemäß Anlage 3 der Milchverordnung das Euter von Tieren, von denen Milch als Lebensmittel gewonnen wird, zu Beginn des Melkens gereinigt werden muss. Hierbei ist es erforderlich, dass eine gründliche und vollständige Reinigung erfolgt. Die Reinigung des Euters, insbesondere der Zitzen, ist nicht nur unter dem Aspekt der Hygiene bzw. der Milchqualität von Bedeutung, sondern auch im Hinblick auf die Eutergesundheit des Tieres.
  • In Milchviehbetrieben besteht ein gewisses Risiko der Übertragung von Infektionserregern an und in die Milchdrüse eines Tieres. Eutererkrankungen gelten daher in zahlreichen Ländern mit einer entwickelten Milchviehwirtschaft als der bedeutendste Schadensfaktor in der tierischen Milchproduktion.
  • Die Infektionseinschleusung für die in der Umwelt der Milchtiere weit verbreiteten Erreger ist der Strichkanal. Am Ende eines Milchentzugs verbleibt Milch in Form eines Tropfens oder Films an der Drüsenöffnung haften, die bei Mutterkü hen vom Kalb mit der Zunge beseitigt wird. Eine solche Situation ist bei Milchkühen, die maschinell gemolken werden, nicht gegeben. Wird dieser Tropfen oder Film nicht entfernt, so bildet die Milch einen Nährboden für die Vermehrung von aus der Umgebung stammenden Bakterien, die somit Gelegenheit haben, den Strichkanal zu durchdringen und eine Infektion der Drüse auszulösen. Die Haftung der Keime wird durch Zerklüftungen der Haut an der Strichkuppe und partielle Ausstülpungen der Strichkanal-Schleimhaut gefördert, so dass dieses Gebiet als ständiges Erregerreservoir dienen kann.
  • Es ist daher notwendig, dass das Euter des Tieres, insbesondere die Zitzen des Milchviehs, gereinigt wird. Die Reinigung des Euters kann manuell durch eine Person erfolgen. Bekannt sind Vorrichtungen, mit denen die Reinigung maschinell erfolgt. Solche Reinigungsvorrichtungen werden beispielsweise auch mit automatischen Melksystemen kombiniert, so dass der gesamte Reinigungs- und Melkvorgang im wesentlichen vollautomatisch stattfindet.
  • Es sind jedoch auch Vorrichtungen zum automatischen Waschen, Desinfizieren, Trocknen und Stimulieren von Zitzen von Milchkühen vor dem Melken bekannt, die durch eine Bedienperson gehandhabt werden. Durch die EP-A- 0 998 192 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Waschen, Desinfizieren, Trocknen und Stimulieren der Zitzen von milchabgebenden Tieren bekannt.
  • Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, das einen Handgriff und eine Waschkammer aufweist. Die Waschkammer ist mit einer Öffnung zum Einführen der zu reinigenden Zitze geeignet. In der Waschkammer sind gegenläufig rotierende Bürsten mit horizontalen Achsen sowie Mittel zur Sprühabgabe einer Sanitär- und Reinigungslösung angeordnet. Des weiteren ist eine becherförmige Bürste vorgesehen, die den gegenläufig rotierenden Bürsten nachgeordnet ist und deren Dreh achse mit der Einführrichtung der Zitze in die Vorrichtung übereinstimmt. Die Bürsten werden elektromotorisch angetrieben.
  • Eine Bedienperson muss die Vorrichtung an einzelne Zitzen setzen und aktivieren, um eine Reinigung der jeweiligen Zitze durchzuführen. Wird beispielsweise eine Kuh dreimal täglich gemolken, so muss die Bedienperson diesen Vorgang zwölfmal am Tag pro Tier durchführen. Bei einer großen Anzahl von Tieren wird alleine für diese Tätigkeit eine nicht unerhebliche Zeitspanne benötigt. Darüber hinaus kann es bei einer Vielzahl von Tieren, die pro Melkvorgang gemolken werden, bei der Bedienperson zu einer Ermüdung kommen, so dass die Gefahr besteht, dass die Reinigung unvollständig durchgeführt wird, wenn die Vorrichtung nicht ordnungsgemäß positioniert wird.
  • Eine vergleichbare Problematik tritt auch bei der durch die EP-A-0 399 132 bekannten Vorrichtung zur Reinigung von Zitzen auf.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere zur Reinigung wenigstens eines Euterbereichs, vorzugsweise mindestens einer Zitze anzugeben, welches mit einer Arbeitserleichterung für eine Bedienperson einhergeht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres mittels wenigstens einer Behandlungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine Behand lungseinheit durch wenigstens ein strömendes Fluid in eine Bewegung versetzt wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere für eine Bedienperson, eine Arbeitserleichterung geschaffen, wenn das Verfahren mittels einer Vorrichtung durchgeführt wird, die von einer Bedienperson gehandhabt wird. In Abkehr von der bisher bekannten Verfahren, bei denen die Behandlungseinheit, insbesondere die Bürsten, elektromotorisch angetrieben werden, wird nunmehr vorgeschlagen, dass die Behandlungseinheit durch wenigstens ein strömendes Fluid in eine Bewegung versetzt wird. Dies führt dazu, dass ein erheblicher Gewichtseinsparungseffekt erzielt wird. Hierdurch wird die Handhabung für die Bedienperson wesentlich erleichtert. Darüber hinaus kann das Verfahren sicherer durchgeführt werden, da eine Kurzschlussgefahr, die durch Kontakt einer Flüssigkeit mit dem Elektromotor entstehen kann, völlig ausgeschlossen wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Fluid, welches zum Antrieb der Behandlungseinheit genutzt wird, wenigstens teilweise in Kontakt mit dem wenigstens einen Euterbereich gebracht wird. Bei einer solchen Verfahrensführung kann das Fluid sowohl eine Antriebsfunktion als auch eine Behandlungsfunktion im weitesten Sinne übernehmen.
  • Durch eine Variation des Druckes des wenigstens eines Fluids kann die Bewegung der Behandlungseinheit entsprechend geregelt bzw. gesteuert werden. Die Druckvariation stellt eine wirkungsvolle Möglichkeit die Bewegung der Behandlungseinheit an die, durch das Verfahren zu leistende Behandlung, vorzugsweise Reinigung wenigstens eines Euterbereichs anzupassen.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Volumenstrom des wenigstens eines Fluids variiert wird. Eine Variation des Druckes und des Volumenstroms des Flu ids kann auch erfolgen. Hierdurch wird eine relativ große Vielfalt der Steuerung und Regelungsmöglichkeiten der Bewegung der Behandlungseinheit ermöglicht.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass der Druck und/oder der Volumenstrom entsprechend wenigstens einer Kennlinie verändert wird. Die Veränderung kann dabei manuell oder automatisch erfolgen. Bevorzugt ist dabei ein Verfahren, bei dem der Startpunkt bzw. das Startsignal für das Abfahren einer Kennlinie automatisch ausgelöst wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass festgestellt wird, ob der zu behandelnde Euterbereich benachbart zu der Behandlungseinheit ist. Es besteht bevorzugt die Möglichkeit, Sensoren vorzusehen, mittels derer das Vorhandensein beispielsweise einer Zitze im Bereich der Behandlungseinheit festgestellt und ein Behandlungsvorgang ausgelöst wird.
  • Bei dem Fluid kann es sich um wenigstens eine Flüssigkeit handeln. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass Wasser verwendet wird. Gegebenenfalls können auch Lösungen, insbesondere Desinfektionslösungen und/oder Reinigungslösungen eingesetzt werden. Werden wenigstens zwei Flüssigkeiten verwendet, die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften unterscheiden, so wird vorgeschlagen, dass die Flüssigkeiten verzugsweise nacheinander strömen. Bevorzugt ist dabei beispielsweise die Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit, die mittelbar oder unmittelbar in Kontakt mit dem Euterbereich gelangt. Um die Gefahr einer Kontamination von Milch zu unterbinden bzw. zu verringern, kann die Reinigungs- und/oder Desinfektionslösung durch Spülen mit Wasser von dem Euterbereich entfernt werden.
  • Zusätzlich oder anstelle der Flüssigkeit kann das wenigstens eine strömende Fluid auch wenigstens ein Gas sein. Bevorzugt ist hierbei die Verwendung von Luft. Es können auch unterschiedliche Gase eingesetzt werden. Soll beispielsweise auf den Euterbereich eine pflegende Substanz oder desgleichen aufgetragen werden, so kann dies mittels des Gases erfolgen. Das Gas bildet ein Trägergas, in dem Aerosole enthalten sind, die aus einer pflegenden Substanz bestehen. Der Vorteil der pflegenden Substanz ist, dass die Zitze nach einer Behandlung einen Schutzfilm aufweist.
  • Der Euterbereich, insbesondere die Zitzen des Tieres sind relativ temperaturempfindlich. Es wird daher vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids erwärmt wird, so dass das erwärmte Fluid in Kontakt mit dem Euterbereich, insbesondere mit den Zitzen kommt. Wird beispielsweise erwärmte Luft verwendet, so kann diese eine Trocknung der Zitzen bewirken, wenn vorher die Zitzen mit einer Flüssigkeit behandelt worden sind.
  • Die Verwendung eines Fluids hat auch den Vorteil, dass zumindest die Behandlungseinheit auch während des Behandlungsvorgangs gereinigt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, nach der Durchführung der Behandlung einen gesonderten Reinigungsvorgang zu starten, durch den mögliche Verunreinigungen, die sich in der Behandlungseinheit befinden, entfernt werden.
  • Die Behandlungseinheit wird vorzugsweise in eine rotatorische Bewegung versetzt. Durch die Rotation der Behandlungseinheit werden insbesondere Verschmutzungen vom Euterbereich entfernt. Alternativ oder zusätzlich kann die Behandlungseinheit eine translatorische Bewegung durchführen. Bevorzugt ist eine Bewegung, bei der die Behandlungseinheit oszilliert.
  • In Abhängigkeit davon, welcher Bereich des Tieres behandelt werden soll, können auch unterschiedliche Bewegungsabläufe realisiert werden. Hierbei kann auch eine Veränderung der Geschwindigkeit, mit der sich die Behandlungseinheit bewegt, vorgenommen werden. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Bewe gung und/oder der Bewegungsablauf der wenigstens einen Behandlungseinheit in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter verändert wird. So kann beispielsweise während der Reinigung mit einer Flüssigkeit ein erster Bewegungsablauf realisiert werden. Wird anschließend ein Gas, insbesondere Luft, verwendet, so kann ein zweiter Bewegungsablauf verwirklicht werden. Hierdurch wird eine schonende Behandlung des wenigstens einen Bereiches des Euters, insbesondere der Zitzen verwirklicht.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit im wesentlichen automatisch positioniert wird. Die Positionierung kann mittels eines Positioniersystems, das mit einer entsprechenden Steuerung der Aktorik der Behandlungseinheit verwirklicht werden. Das Positionierungssystem kann Sensoren zum Auffinden wenigstens einer Zitze eines Tieres aufweisen. Bei den Sensoren kann es sich um optische oder akustische Sensoren handeln. Eine Kommunikation unterschiedlicher Sensoren ist auch möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt des weiteren die Zielsetzung zugrunde, eine Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres anzugeben, welcher konstruktiv einfach ausgebildet ist.
  • Diese Zielsetzung wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Deinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres, mit wenigstens einer angetriebenen Behandlungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Fluidantrieb zum Antrieb der wenigstens einen Behandlungseinheit vorgesehen ist.
  • Dadurch, dass ein Fluidantrieb vorgesehen ist, kann die Vorrichtung relativ kompakt konstruiert werden. Ein weiterer Vorteil einer solchen Vorrichtung ist, dass durch den Fluidantrieb eine signifikante Gewichtsersparnis erzielbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass eine relativ leichte Vorrichtung als z. B. ein Handgerät bereitgestellt werden kann, die leicht und ohne einem großen Kraftaufwand benutzt werden kann. Gegenüber Vorrichtungen mit elektrischen Antrieben hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass auf aufwändige Abdichtungen und Sicherungsmaßnahmen verzichtet werden kann, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit mit dem Antrieb in Kontakt kommt.
  • Der Fludiantrieb umfasst vorzugsweise ein Fluidmotor und ein Getriebe, so dass bei Verwendung mehrerer Behandlungseinheiten durch das Getriebe die Behandlungseinheiten vorzugsweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden können. Sind wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen, so kann für eine jede Behandlungseinheit jeweils ein Fluidantrieb vorgesehen sein. Mischformen sind gleichfalls möglich.
  • Der Fluidantrieb als solcher kann mit einer Flüssigkeit und/oder einem Gas betrieben werden.
  • Der Fluidantrieb weist vorzugsweise wenigstens ein Ausgang auf, der mit wenigstens einem Austritt verbunden ist, so dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids in Kontakt mit dem wenigstens einem Euterbereich bringbar ist. Hierdurch leistet das Fluid auch einen Beitrag zur Behandlung, insbesondere der Reinigung des Euterbereichs. Das austretende Fluid kann auch dazu verwendet werden, die Vorrichtung, insbesondere die wenigstens eine Behandlungseinheit zu reinigen, so dass eine selbstreinigende Wirkung der Vorrichtung erreicht wird.
  • Der Austritt ist vorzugsweise in der wenigstens einen Behandlungseinheit angeordnet. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der der Austritt düsenförmig ausgebildet ist. Hierdurch kann auch eine Massagewirkung durch das austretende Fluid erreicht werden. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung des wenigstens eines Austrittes, kann auch ein Sprühnebel erzeugt werden, so dass beispielsweise Desinfektionsmittel oder pflegende Mittel mit dem Euterbereich insbesondere mit der Zitze in Kontakt gebracht werden können.
  • Zur Erhöhung der Behandlungseffektivität, insbesondere der Reinigungswirkung ist die Behandlungseinheit beweglich ausgebildet. Diese Behandlungseinheit kann schwenkbar, insbesondere drehbar gelagert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit im wesentlichen gradlinig bewegbar ist. Die Behandlungseinheit kann auch überlagerte Bewegungen ausführen. Insbesondere ist die Behandlungseinheit so angeordnet, dass diese oszillierend bewegbar ist, so dass beispielsweise Sprühmuster realisierbar sind.
  • Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen sind, die im wesentlichen achsparallel zueinander angeordnet sind. Die Anordnung ist vorzugsweise so gewählt, dass der Abstand zwischen den Behandlungseinheiten so gewählt ist, dass eine Zitze in den durch die zwei Achsen der Behandlungseinheiten gebildeten Spalt einführbar ist.
  • Betrachtet man eine Zitze als einen im wesentlichen zylinderförmigen Körper, so ist es vorteilhaft, wenn wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen sind, deren Längsachsen versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird eine Zitze sehr zuverlässig und sicher gereinigt. Sind mehr als zwei Behandlungseinheiten vorgesehen, so liegen die gedachten Schnittpunke der Längsachsen der Behandlungseinheiten auf einem virtuellen Polygon.
  • Da die Tiere Zitzen aufweisen, die unterschiedlicher Gestalt sein können, wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung vorgeschlagen, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten relativ zueinander bewegbar sind. Dies hat den Vorteil, dass die Behandlungseinheiten aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind und vorzugsweise im wesentlichen stets der gleiche Anpressdruck an eine Zitze, die zwischen den Behandlungseinheiten bewegt wird, ausgeübt wird.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wir vorgeschlagen, dass wenigstens eine Behandlungseinheit wenigstens einen im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Grundkörper aufweist, der in einem Gehäuse beweglich, insbesondere verdrehbar gelagert ist. Die Behandlungseinheit bildet vorzugsweise mit dem Gehäuse einen modularen Aufbau, so dass in Abhängigkeit an die Reinigungsaufgabe mehrere Module übereinander und/oder nebeneinenander anordenbar sind.
  • Besonders konstruktiv einfach ist die Ausgestaltung einer Vorrichtung, bei der der Grundkörper an seinem Außenmantel Schaufeln aufweist. Die Schaufeln sind dabei strömungstechnisch so ausgestaltet, dass der Grundkörper durch das strömende Fluid, welches auf die Schaufeln eine Kraft ausübt, in eine Bewegung versetzt wird. Bei einem modularen Aufbau der Vorrichtung kann durch entsprechende Ausgestaltung der Schaufeln zweier Grundkörper die Drehrichtung der Grundkörper unterschiedlich gewählt werden.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit Borsten aufweist.
  • Die Vorrichtung kann manuell aktiviert werden. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Aktivierung der Vorrichtung im wesentlichen automatisch erfolgt. Hierzu ist wenigstens eine Sensoreinheit vorgesehen, durch die die Vorrichtung aktiviert wird. Bei der Sensoreinheit kann es sich beispielsweise um eine optische, akustische, kapazititve oder induktive Sensoreinheit handeln. Bevorzugt ist eine Sensoreinheit mit wenigstens einem Näherungssensor.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Form eines handbetätigten Gerätes ausgebildet sein. Sie kann auch ein Teil eines Melksystems, insbesondere eines automatischen Melksystems, sein. Bevorzugt ist die Vorrichtung ein Bestandteil eines automatischen Melksystems.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert, ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt wird.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung,
  • 2 im Schnitt und schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen einer Zitze,
  • 3 schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Behandlungseinheit,
  • 4 eine Ausführungsform einer handbetätigten Vorrichtung,
  • 5 schematisch die Anordnung mehrerer Behandlungseinheiten in einer Vorderansicht,
  • 6 die Anordnung der Behandlungseinheiten in einer Draufsicht,
  • 7 eine Reinigungseinrichtung einer Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze.
  • In der 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen Fluidantrieb 2 auf. Der Fluidantrieb 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Fluidmotor 3 und ein Getriebe 4 gebildet. Durch das Getriebe 4 wird eine erste Behandlungseinheit 5 angetrieben.
  • Die Behandlungseinheit 5 ist gebildet durch einen Grundkörper 8, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Er ist drehbar um die Längsachse 9 gelagert. Auf der Mantelfläche der Behandlungseinheit 5 sind Borsten 6 vorgesehen, die radial auswärts gerichtet sind. Die Ausgestaltung der Borsten 6 ist an die Reinigungsaufgabe bzw. Behandlungsaufgabe angepasst. Mit dem Bezugszeichen 7 sind Öffnungen in der ersten Behandlungseinheit 5 gekennzeichnet. Diese Öffnungen 7 ermöglichen einen Austritt eines Fluids. Der Grundkörper weist einen nicht dargestellten Kanal auf, der mit dem nicht dargestellten Ausgang des Fluidantriebs verbunden ist, so dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids, das über eine Leitung 10 zum Antrieb 2 geführt wird, durch die Öffnungen 7 heraustreten kann.
  • Die Vorrichtung, wie sie in der 1 dargestellt ist, weist eine zweite Behandlungseinheit 11 auf. Die Behandlungseinheit 11 ist buchsenförmig ausgebildet. Sie ist mit dem Fluidantrieb 2 derart verbunden, dass die zweite Behandlungseinheit 11 um die Längsachse 15 wenigstens verschwenkbar, vorzugsweise verdrehbar ist.
  • An der Wand 12 sind im wesentlichen radial einwärts gerichtete Borsten 13 vorgesehen, die in Kontakt mit einer Zitze, die in die zweite Behandlungseinheit 11 hineinragt, in Kontakt gebracht werden können. Des weiteren sind Öffnungen 7 vorgesehen, durch die ein Fluid in den Hohlraum der zweiten Behandlungseinheit eingeleitet werden kann. Das Fluid wird in Kontakt mit einer Zitze gebracht.
  • Dadurch, dass die zweite Behandlungseinheit im wesentlichen buchsenförmig ausgebildet ist, kann das Fluid, welches durch die Öffnungen 7 und 14 austritt, abgeleitet werden.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung einer Zitze eines Tieres. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 55 auf. Das Gehäuse 55 weist zwei Durchbrechungen 16, 17 auf, die im wesentlichen kreisförmig und koaxial zueinander ausgebildet sind. Die Durchbrechungen 16, 17 sind so ausgebildet, dass beispielsweise durch die Durchbrechung 16 eine Zitze in das Gehäuse 15 einbringbar ist. Die Durchbrechung 17 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass durch sie zumindest eine Spitze der Zitze herausragen kann.
  • Innerhalb des Gehäuses ist eine Behandlungseinheit 18 angeordnet. Die Beahandlungseinheit 18 ist buchsenförmig ausgebildet. Der Innendurchmesser der Behandlungseinheit 18 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der Durchbrechung 16 bzw. 17.
  • An der inneren Mantelfläche 19 können an der Wand 20 Elemente der Behandlungseinheit 18 können Borsten oder borstenartige Elemente angeordnet sein. Die 2 zeigt, dass die Wand 20 Kanäle 21 aufweist, die sich durch die Wand 20 hindurch erstrecken.
  • Der jeweilige Endbereich der Behandlungseinheit 18 ist in dem Gehäuse 55 drehbar gelagert. Das Gehäuse 55 ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet.
  • Aus der Darstellung nach der 2 ist ersichtlich, dass an der äußeren Mantelfläche 22 Schaufeln 23 angeordnet sind. Die Schaufeln 23 ragen in einen ringförmigen Raum 24 hinein, der durch die äußere Mantelfläche 22 und die Innenwand 25 des Gehäuses 55 begrenzt ist. In diesen Raum 24 mündet ein Anschlussstutzen 26, durch den ein Fluid F einleitbar ist. Nicht dargestellt ist eine Aktivierungseinrichtung, durch die die Strömung des Fluids F beeinflussbar ist.
  • Strömt ein Fluid F durch den Anschlussstutzen 26 in den ringförmigen Raum 24, so wird bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Schaufel 23 die Behandlungseinheit 18 in eine Drehbewegung um die Längsachse 27 versetzt. Befindet sich eine Zitze innerhalb der Behandlungseinheit 18, so wird diese durch die nicht dargestellten Borsten der Behandlungseinheit 18 gereinigt. Ein Teilstrom des Fluids F kann durch die Kanäle 21 in den Innenraum der Behandlungseinheit 18 strömen, so dass dieser Teilstrom zumindest die nicht dargestellten Borsten benetzt, vorzugsweise die nicht dargestellte Zitze abspritzt. Hierdurch wird eine Reinigung der sich in der Behandlungseinheit befindenden Zitze erreicht.
  • Die Vorrichtung, wie sie in der 2 dargestellt ist, ist vorzugsweise in Längsrichtung der Zitze beweglich. Die Bewegung kann manuell vollzogen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Vorrichtung mit einer entsprechenden Aktorik zu verbinden, so dass die Bewegung maschinell, vorzugsweise automatisch erfolgt.
  • 3 zeigt schematisch und in einer perspektivischen Ansicht eine Behandlungseinheit 28. Die Behandlungseinheit 28 weist einen Grundkörper 29 auf, der im wesentlichen buchsenförmig ausgebildet ist. Der Grundkörper weist eine Wand 30 auf, die mit radial ausgerichteten Kanälen 31 versehen ist. Die Kanäle 31 münden in einem Innenraum 32 der Behandlungseinheit 28. Aus der Darstellung in der 3 ist ersichtlich, dass in der Stirnfläche 33 des Grundkörpers 29 Mündungen 34 vorhanden sind. Hierbei handelt es sich um Mündungen nicht dargestellter Kanäle, die mit den Kanälen 31 strömungstechnisch verbunden sind.
  • Die Behandlungseinheit 28 weist radial einwärts gerichtete Borsten 35 auf, die in den Innenraum 32 hineinragen. Des weiteren sind axial ausgerichtete Borsten 36. Die Borsten 36 erstrecken sich in axialer Richtung ausgehend von der Stirnfläche 33 aus.
  • An der äußeren Mantelfläche 37 sind Schaufeln 38 vorgesehen, die radial auswärts gerichtet sind. Die Schaufeln können gekrümmt ausgebildet sein, so dass eine bevorzugte Drehrichtung der Behandlungseinheit 28 realisiert werden kann, wenn die Behandlungseinheit 28 drehbar gelagert in einem Gehäuse angeordnet ist und ein Fluid auf die Schaufeln einwirkt.
  • In der 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die von einer Bedienperson gehandhabt werden kann. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 39 auf. In dem Gehäuse ist ein Fluidantrieb angeordnet, der eine Behandlungseinheit 40 in eine Drehbewegung um eine Längsachse 41 versetzt. Das Gehäuse weist eine Durchbrechung 42 auf, durch die eine Zitze in das Gehäuse einbringbar ist. Die Behand lungseinheit der Vorrichtung nach 4 ist im wesentlichen buchsenförmig ausgebildet. Vorzugsweise weist die Behandlungseinheit 40 eine Ausgestaltung auf, die der Behandlungseinheit 18 nach 2 entspricht. Der Durchbrechung 42 gegenüberliegend ist eine zweite Durchbrechung 42 angeordnet, durch die ein Fluid heraustreten kann.
  • Das Gehäuse weist einen Handgriff 44 zur manuellen Handhabung der Vorrichtung auf. An dem Handgriff 44 ist ein Anschlussstutzen 46 vorgesehen, durch den Leitungen 45 vorzugsweise zugentlastend in die Vorrichtung münden. Durch die Leitungen 45 können unterschiedliche Fluida zur Vorrichtung transportiert werden. So ist es möglich, beispielsweise das Flüssigkeiten, insbesondere Reinigungsflüssigkeiten, Desinfektionsflüssigkeiten oder Wasser zu der Behandlungseinheit 40 und in Kontakt mit der Zitze gebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise ein Gas, insbesondere Luft zur Trocknung der Zitze in die Behandlungseinheit 40 einzubringen.
  • Neben oder statt im wesentlichen buchseförmigen Behandlungseinheiten können auch Behandlungseinheiten in einer Vorrichtung vorgesehen werden, die im wesentlichen einen Grundkörper 47 aufweisen, auf deren Außenmantel Bürsten 48 angeordnet sind. 5 und 6 zeigen eine Anordnung von vier Behandlungseinheiten. Hierbei sind jeweils zwei Behandlungseinheiten im wesentlichen so angeordnet, dass sie achsparallel zueinander sind. Die Achsen der jeweiligen Behandlungseinheitenpaare sind um 90 Grad zueinander versetzt, wie dies aus der 6 ersichtlich ist. Sie bilden einen Behandlungsraum 49, der in der 6 gestrichelt dargestellt ist.
  • In der 7 ist eine Reinigungseinrichtung für eine Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereiches, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres dargestellt. Die Reinigungseinrichtung weist einen Träger 50 auf, der ortsfest angeordnet ist. Mit dem Träger ist ein Sprühkopf 51 verbunden, der Sprühöffnungen 52 aufweist. Der Sprühkopf 51 ist mit einer Leitung 53 verbunden, durch die eine Flüssigkeit zu dem Sprühkopf 51 geleitet wird. Eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise in der 4 dargestellt ist, kann so auf der Reinigungseinrichtung angeordnet werden, dass der Sprühkopf 51 in die Behandlungseinheit 40 hineinragt. Durch einen Sensor 53 kann ein Reinigungsvorgang ausgelöst werden, wenn die Vorrichtung auf der Reinigungseinrichtung positioniert ist. Das aus der Vorrichtung heraustretende Reinigungsmittel wird in einem wannenförmigen Teil 54, das mit dem Träger 50 verbunden ist, aufgefangen und über einen nicht dargestellte Leitung abgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Vorrichtungen. So erfolgt die Reinigung beispielsweise einer Zitze in erster Linie mechanisch durch die bewegliche, insbesondere rotierende Bürsten. Die Bewegungsgeschwindigkeit, insbesondere die Drehgeschwindigkeit, kann stufenlos durch den Fluidstrom reguliert werden. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Behandlungseinheit Teil eines Fluidantriebs ist, so dass die Behandlungseinheit durch das Fluid, insbesondere durch Wasser angetrieben wird. Die Behandlungseinheit besteht vorzugsweise aus wenigstens einem Kunststoff und ist gleichzeitig so ausgebildet, dass die Behandlungseinheit ein Teil eines Lagers bildet, so dass die Behandlungseinheit drehbar gelagert ist. Die Anordnung von Bürsten oder dergleichen ist vorzugsweise so gewählt, dass sowohl die Zitze am Umfang als auch am Übergangsbereich zum Euterboden gereinigt bzw. behandelt werden kann. Zum Besprühen der Zitze und/oder des Euterbodens sind entsprechende Öffnungen vorgesehen. Das Besprühen kann mittels des Fluids erfolgen, welches auch als Antriebsquelle dient.
  • In dem Gehäuse der Vorrichtung und/oder der Behandlungseinheit sind Austrittsöffnungen vorhanden, durch die beispielsweise Luft zum Trocknen der gereinigten Zitze heraustreten kann.
  • Bei einer im wesentlichen buchsenförmig ausgebildeten Behandlungseinheit und einem Gehäuse mit einer Durchbrechung wird die Möglichkeit geschaffen, dass ein sofortiger Abfluss von Schmutz und Flüssigkeit erreicht wird.
  • Die am Gehäuse angeschlossenen Versorgungsleitungen ermöglichen die Zufuhr von Fluid, insbesondere Wasser als Antriebsmedium, wahlweise auch vorgewärmtes Wasser. Des weiteren können Reinigungslösungen, Desinfektionslösungen oder Luft der Vorrichtung zugeführt werden. Diese Fluida können auch zum Antrieb der Behandlungseinheit verwendet werden. Die einzelnen Leitungen können auch in einem gemeinsamen Schlauch geführt werden. Die Leitungen können mit separaten Versorgungseinrichtungen mit entsprechenden Steuerungen angeschlossen sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich als Handgerät für einen manuellen Betrieb oder auch zum Anschluss an z. B. einen Roboterarm, mittels dessen ein automatisches Ansetzen der Vorrichtung erreicht wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Möglichkeit geschaffen, das Gerät auch zwischen einzelnen Euterreinigungen zu reinigen. Die Reinigung erfolgt vorzugsweise automatisch nach Einsetzen der Vorrichtung in die Reinigungseinrichtung. Der Reinigungs- und Desinfektionsvorgang der Vorrichtung kann frei gewählt, insbesondere frei programmiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kombiniert die erprobte gute mechanische Reinigungswirkung und optimiert das Handling durch geringes Gewicht und kompakte Bauweise. Es verzichtet auf elektromotorischen Antrieb, so dass eine mögliche Konfliktsituation zwischen Wasser und Strom vermieden wird.
  • Der Behandlungsprozess bzw. Vorgang kann durch entsprechende Steuer- und Versorgungseinheiten kontrolliert werden. Angewärmtes Wasser, Reinigungs- und Desinfektionslösung sowie Luft können je nach Bedarf zugeführt werden. Seiten, Drucke, Lösungsverhältnisse und die Abfolge der Zuführung der einzelnen Fluida können entsprechend geregelt bzw. gesteuert werden.
  • Durch den Fluidantrieb wird auch ein geringes Gewicht und ein sehr verschleißarmes Wirkprinzip erreicht. Daher eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere als Handgerät für manuellen Betrieb.
  • In Abhängigkeit von der Bewegung und der Ausgestaltung der Behandlungseinheit kann neben einer Reinigung wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere einer Zitze auch ein Stimulationseffekt erreicht werden. Die Stimulation kann durch das Einwirken von z. B. Luft oder Flüssigkeiten noch weiter variiert und gesteuert werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Fluidantrieb
    3
    Fluidmotor
    4
    Getriebe
    5
    erste Behandlungseinheit
    6
    Borsten
    7
    Öffnung
    8
    Grundkörper
    9
    Längsachse
    10
    Leitung
    11
    zweite Behandlungseinheit
    12
    Wand
    13
    Borsten
    14
    Öffnung
    15
    Längsachse
    16
    Durchbrechung
    17
    Durchbrechung
    18
    Behandlungseinheit
    19
    innere Mantelfläche
    20
    Wand
    21
    Kanal
    22
    äußere Mantelfläche
    23
    Schaufeln
    24
    ringförmiger Raum
    25
    Innenwand
    26
    Anschlussstutzen
    27
    Längsachse
    28
    Behandlungseinheit
    29
    Grundkörper
    30
    Wand
    31
    Kanal
    32
    Innenraum
    33
    Stirnfläche
    34
    Mündung
    35
    Borsten
    36
    Borsten
    37
    äußere Mantelfläche
    38
    Schaufeln
    39
    Gehäuse
    40
    Behandlungseinheit
    41
    Längsachse
    42
    Durchbrechung
    43
    Durchbrechung
    44
    Handgriff
    45
    Leitung
    46
    Anschlussstutzen
    47
    Grundkörper
    48
    Borsten
    49
    Behandlungsraum
    50
    Träger
    51
    Sprühkopf
    52
    Sprühöffnung
    53
    Leitung
    54
    wannenförmiges Teil
    55
    Gehäuse
    56
    Sensor

Claims (30)

  1. Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres mittels wenigstens einer Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) bei dem die wenigstens eine Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) durch wenigstens ein strömendes Fluid in eine Bewegung versetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Teilstrom des Fluids in Kontakt mit dem wenigstens einem Euterbereich gebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Druck des wenigstens eines Fluids variiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem ein Volumenstrom des wenigstens eines Fluids variiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem der Druck und/oder der Volumenstrom entsprechend wenigstens einer Kennlinie verändert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das wenigstens eine strömende Fluid wenigstens eine Flüssigkeit ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem wenigstens zwei Flüssigkeiten, die sich unterscheidende Eigenschaften aufweisen, verwendet werden, wobei diese Flüssigkeiten vorzugsweise nacheinander strömen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das wenigstens eine strömende Fluid wenigstens ein Gas ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem wenigstens zwei Gase, die sich unterscheidende Eigenschaften aufweisen, verwendet werden.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, bei dem wenigstens ein Teilstrom des Fluids erwärmt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die wenigstens eine Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) in eine rotatorische Bewegung versetzt wird.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, bei die wenigstens eine Behandlungseinheit in eine translatorische Bewegung versetzt wird.
  13. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 12, bei dem die wenigstens eine Behandlungseinheit in eine oszillierende Bewegung versetzt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die Bewegung und/oder der Bewegungsablauf der wenigstens einen Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter verändert wird.
  15. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 14, bei dem die wenigstens eine Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) im wesentlichen automatisch positioniert wird.
  16. Vorrichtung zum Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres mit wenigstens einer angetriebenen Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28), gekennzeichnet durch wenigstens einen Fluidantrieb (2).
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fluidantrieb (2) einen Fluidmotor (3) und ein Getriebe (4) aufweist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidantrieb (2) mit einer Flüssigkeit und/oder einem Gas betrieben wird.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidantrieb (2) wenigstens einen Ausgang aufweist, der mit wenigstens einem Austritt (7, 14) verbunden ist, so dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids in Kontakt mit dem wenigstens einem Euterbereich bringbar ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Austritt (7, 14) in der wenigstens einen Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) angeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Austritt (7, 14) düsenförmig ausgebildet ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) verschwenkbar, insbesondere drehbar gelagert ist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit (5, 11, 18, 28) im wesentlichen gradlinieg bewegbar ist.
  24. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten (28) vorgesehen sind, die im wesentlichen achsparallel zueinander angeordnet sind.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten (5, 11, 18, 28) vorgesehen sind, die deren Längsachsen versetzt zueinander sind.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Behandlungseinheiten (5, 11, 18, 28), die relativ zueinander bewegbar sind.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Behandlungseinheit (11) wenigstens einen im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Grundkörper (8) aufweist, der in einem Gehäuse (15) beweglich, insbesondere verdrehbar gelagert ist
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der äußeren Mantelfläche (22) des Grundkörpers Schaufeln (23) vorgesehen sind.
  29. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Behandlungseinheit () Borsten (13, 35, 36) aufweist.
  30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 29, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sensoreinheit, durch die die Vorrichtung aktiviert.
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