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Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf
eine Vorrichtung zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung wenigstens
eines Euterbereiches, insbesondere mindestens einer Zitze eines
Tieres.
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Rohmilch
ist ein wichtiges Lebensmittel und ein bedeutsamer Rohstoff für die Nahrungsmittelindustrie.
Zum Schutz des Verbrauchers, zu technischen Verarbeitungsfähigkeit
sowie zur Marktlenkung muss die Milch sowohl nationalen als auch
internationalen Qualitätsanforderungen
entsprechen.
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Rohmilch
darf innerhalb der Bundesrepublik Deutschland gemäß § 3 der Milchverordnung
keine anomalen sensorischen Merkmale aufweisen, so dass gemäß Anlage
3 der Milchverordnung das Euter von Tieren, von denen Milch als
Lebensmittel gewonnen wird, zu Beginn des Melkens gereinigt werden muss.
Hierbei ist es erforderlich, dass eine gründliche und vollständige Reinigung
erfolgt. Die Reinigung des Euters, insbesondere der Zitzen, ist
nicht nur unter dem Aspekt der Hygiene bzw. der Milchqualität von Bedeutung,
sondern auch im Hinblick auf die Eutergesundheit des Tieres.
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In
Milchviehbetrieben besteht ein gewisses Risiko der Übertragung
von Infektionserregern an und in die Milchdrüse eines Tieres. Eutererkrankungen
gelten daher in zahlreichen Ländern
mit einer entwickelten Milchviehwirtschaft als der bedeutendste
Schadensfaktor in der tierischen Milchproduktion.
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Die
Infektionseinschleusung für
die in der Umwelt der Milchtiere weit verbreiteten Erreger ist der
Strichkanal. Am Ende eines Milchentzugs verbleibt Milch in Form
eines Tropfens oder Films an der Drüsenöffnung haften, die bei Mutterkü hen vom
Kalb mit der Zunge beseitigt wird. Eine solche Situation ist bei
Milchkühen,
die maschinell gemolken werden, nicht gegeben. Wird dieser Tropfen
oder Film nicht entfernt, so bildet die Milch einen Nährboden
für die Vermehrung
von aus der Umgebung stammenden Bakterien, die somit Gelegenheit
haben, den Strichkanal zu durchdringen und eine Infektion der Drüse auszulösen. Die
Haftung der Keime wird durch Zerklüftungen der Haut an der Strichkuppe
und partielle Ausstülpungen
der Strichkanal-Schleimhaut gefördert,
so dass dieses Gebiet als ständiges
Erregerreservoir dienen kann.
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Es
ist daher notwendig, dass das Euter des Tieres, insbesondere die
Zitzen des Milchviehs, gereinigt wird. Die Reinigung des Euters
kann manuell durch eine Person erfolgen. Bekannt sind Vorrichtungen,
mit denen die Reinigung maschinell erfolgt. Solche Reinigungsvorrichtungen
werden beispielsweise auch mit automatischen Melksystemen kombiniert, so
dass der gesamte Reinigungs- und Melkvorgang im wesentlichen vollautomatisch
stattfindet.
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Es
sind jedoch auch Vorrichtungen zum automatischen Waschen, Desinfizieren,
Trocknen und Stimulieren von Zitzen von Milchkühen vor dem Melken bekannt,
die durch eine Bedienperson gehandhabt werden. Durch die EP-A- 0
998 192 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Waschen, Desinfizieren, Trocknen
und Stimulieren der Zitzen von milchabgebenden Tieren bekannt.
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Diese
Vorrichtung weist ein Gehäuse
auf, das einen Handgriff und eine Waschkammer aufweist. Die Waschkammer
ist mit einer Öffnung
zum Einführen
der zu reinigenden Zitze geeignet. In der Waschkammer sind gegenläufig rotierende
Bürsten mit
horizontalen Achsen sowie Mittel zur Sprühabgabe einer Sanitär- und Reinigungslösung angeordnet. Des
weiteren ist eine becherförmige
Bürste
vorgesehen, die den gegenläufig
rotierenden Bürsten
nachgeordnet ist und deren Dreh achse mit der Einführrichtung
der Zitze in die Vorrichtung übereinstimmt. Die
Bürsten
werden elektromotorisch angetrieben.
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Eine
Bedienperson muss die Vorrichtung an einzelne Zitzen setzen und
aktivieren, um eine Reinigung der jeweiligen Zitze durchzuführen. Wird
beispielsweise eine Kuh dreimal täglich gemolken, so muss die
Bedienperson diesen Vorgang zwölfmal
am Tag pro Tier durchführen.
Bei einer großen
Anzahl von Tieren wird alleine für
diese Tätigkeit
eine nicht unerhebliche Zeitspanne benötigt. Darüber hinaus kann es bei einer
Vielzahl von Tieren, die pro Melkvorgang gemolken werden, bei der
Bedienperson zu einer Ermüdung
kommen, so dass die Gefahr besteht, dass die Reinigung unvollständig durchgeführt wird,
wenn die Vorrichtung nicht ordnungsgemäß positioniert wird.
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Eine
vergleichbare Problematik tritt auch bei der durch die EP-A-0 399
132 bekannten Vorrichtung zur Reinigung von Zitzen auf.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde,
ein Verfahren zur Behandlung wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere
zur Reinigung wenigstens eines Euterbereichs, vorzugsweise mindestens
einer Zitze anzugeben, welches mit einer Arbeitserleichterung für eine Bedienperson
einhergeht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das
Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines
Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres
mittels wenigstens einer Behandlungseinheit zeichnet sich dadurch
aus, dass die wenigstens eine Behand lungseinheit durch wenigstens
ein strömendes
Fluid in eine Bewegung versetzt wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird insbesondere für
eine Bedienperson, eine Arbeitserleichterung geschaffen, wenn das
Verfahren mittels einer Vorrichtung durchgeführt wird, die von einer Bedienperson
gehandhabt wird. In Abkehr von der bisher bekannten Verfahren, bei
denen die Behandlungseinheit, insbesondere die Bürsten, elektromotorisch angetrieben
werden, wird nunmehr vorgeschlagen, dass die Behandlungseinheit
durch wenigstens ein strömendes
Fluid in eine Bewegung versetzt wird. Dies führt dazu, dass ein erheblicher
Gewichtseinsparungseffekt erzielt wird. Hierdurch wird die Handhabung
für die
Bedienperson wesentlich erleichtert. Darüber hinaus kann das Verfahren
sicherer durchgeführt
werden, da eine Kurzschlussgefahr, die durch Kontakt einer Flüssigkeit
mit dem Elektromotor entstehen kann, völlig ausgeschlossen wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Fluid, welches zum Antrieb der Behandlungseinheit
genutzt wird, wenigstens teilweise in Kontakt mit dem wenigstens
einen Euterbereich gebracht wird. Bei einer solchen Verfahrensführung kann
das Fluid sowohl eine Antriebsfunktion als auch eine Behandlungsfunktion
im weitesten Sinne übernehmen.
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Durch
eine Variation des Druckes des wenigstens eines Fluids kann die
Bewegung der Behandlungseinheit entsprechend geregelt bzw. gesteuert
werden. Die Druckvariation stellt eine wirkungsvolle Möglichkeit
die Bewegung der Behandlungseinheit an die, durch das Verfahren
zu leistende Behandlung, vorzugsweise Reinigung wenigstens eines
Euterbereichs anzupassen.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
dass der Volumenstrom des wenigstens eines Fluids variiert wird.
Eine Variation des Druckes und des Volumenstroms des Flu ids kann
auch erfolgen. Hierdurch wird eine relativ große Vielfalt der Steuerung und
Regelungsmöglichkeiten
der Bewegung der Behandlungseinheit ermöglicht.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass
der Druck und/oder der Volumenstrom entsprechend wenigstens einer
Kennlinie verändert
wird. Die Veränderung
kann dabei manuell oder automatisch erfolgen. Bevorzugt ist dabei
ein Verfahren, bei dem der Startpunkt bzw. das Startsignal für das Abfahren einer
Kennlinie automatisch ausgelöst
wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass festgestellt
wird, ob der zu behandelnde Euterbereich benachbart zu der Behandlungseinheit
ist. Es besteht bevorzugt die Möglichkeit,
Sensoren vorzusehen, mittels derer das Vorhandensein beispielsweise
einer Zitze im Bereich der Behandlungseinheit festgestellt und ein
Behandlungsvorgang ausgelöst
wird.
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Bei
dem Fluid kann es sich um wenigstens eine Flüssigkeit handeln. Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass Wasser verwendet wird. Gegebenenfalls können auch
Lösungen,
insbesondere Desinfektionslösungen
und/oder Reinigungslösungen
eingesetzt werden. Werden wenigstens zwei Flüssigkeiten verwendet, die sich
hinsichtlich ihrer Eigenschaften unterscheiden, so wird vorgeschlagen,
dass die Flüssigkeiten
verzugsweise nacheinander strömen.
Bevorzugt ist dabei beispielsweise die Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit,
die mittelbar oder unmittelbar in Kontakt mit dem Euterbereich gelangt.
Um die Gefahr einer Kontamination von Milch zu unterbinden bzw.
zu verringern, kann die Reinigungs- und/oder Desinfektionslösung durch
Spülen
mit Wasser von dem Euterbereich entfernt werden.
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Zusätzlich oder
anstelle der Flüssigkeit
kann das wenigstens eine strömende
Fluid auch wenigstens ein Gas sein. Bevorzugt ist hierbei die Verwendung
von Luft. Es können
auch unterschiedliche Gase eingesetzt werden. Soll beispielsweise
auf den Euterbereich eine pflegende Substanz oder desgleichen aufgetragen
werden, so kann dies mittels des Gases erfolgen. Das Gas bildet
ein Trägergas,
in dem Aerosole enthalten sind, die aus einer pflegenden Substanz
bestehen. Der Vorteil der pflegenden Substanz ist, dass die Zitze
nach einer Behandlung einen Schutzfilm aufweist.
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Der
Euterbereich, insbesondere die Zitzen des Tieres sind relativ temperaturempfindlich.
Es wird daher vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids
erwärmt
wird, so dass das erwärmte Fluid
in Kontakt mit dem Euterbereich, insbesondere mit den Zitzen kommt.
Wird beispielsweise erwärmte Luft
verwendet, so kann diese eine Trocknung der Zitzen bewirken, wenn
vorher die Zitzen mit einer Flüssigkeit
behandelt worden sind.
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Die
Verwendung eines Fluids hat auch den Vorteil, dass zumindest die
Behandlungseinheit auch während
des Behandlungsvorgangs gereinigt wird. Es besteht auch die Möglichkeit,
nach der Durchführung
der Behandlung einen gesonderten Reinigungsvorgang zu starten, durch
den mögliche
Verunreinigungen, die sich in der Behandlungseinheit befinden, entfernt
werden.
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Die
Behandlungseinheit wird vorzugsweise in eine rotatorische Bewegung
versetzt. Durch die Rotation der Behandlungseinheit werden insbesondere
Verschmutzungen vom Euterbereich entfernt. Alternativ oder zusätzlich kann
die Behandlungseinheit eine translatorische Bewegung durchführen. Bevorzugt
ist eine Bewegung, bei der die Behandlungseinheit oszilliert.
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In
Abhängigkeit
davon, welcher Bereich des Tieres behandelt werden soll, können auch
unterschiedliche Bewegungsabläufe
realisiert werden. Hierbei kann auch eine Veränderung der Geschwindigkeit,
mit der sich die Behandlungseinheit bewegt, vorgenommen werden.
Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Bewe gung und/oder der
Bewegungsablauf der wenigstens einen Behandlungseinheit in Abhängigkeit
von wenigstens einem Parameter verändert wird. So kann beispielsweise
während der
Reinigung mit einer Flüssigkeit
ein erster Bewegungsablauf realisiert werden. Wird anschließend ein Gas,
insbesondere Luft, verwendet, so kann ein zweiter Bewegungsablauf
verwirklicht werden. Hierdurch wird eine schonende Behandlung des
wenigstens einen Bereiches des Euters, insbesondere der Zitzen verwirklicht.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass
die wenigstens eine Behandlungseinheit im wesentlichen automatisch
positioniert wird. Die Positionierung kann mittels eines Positioniersystems,
das mit einer entsprechenden Steuerung der Aktorik der Behandlungseinheit
verwirklicht werden. Das Positionierungssystem kann Sensoren zum
Auffinden wenigstens einer Zitze eines Tieres aufweisen. Bei den Sensoren
kann es sich um optische oder akustische Sensoren handeln. Eine
Kommunikation unterschiedlicher Sensoren ist auch möglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt des weiteren die Zielsetzung zugrunde,
eine Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens
eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres
anzugeben, welcher konstruktiv einfach ausgebildet ist.
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Diese
Zielsetzung wird erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens
eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze mit den
Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Deinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens
einer Zitze eines Tieres, mit wenigstens einer angetriebenen Behandlungseinheit
zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Fluidantrieb zum
Antrieb der wenigstens einen Behandlungseinheit vorgesehen ist.
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Dadurch,
dass ein Fluidantrieb vorgesehen ist, kann die Vorrichtung relativ
kompakt konstruiert werden. Ein weiterer Vorteil einer solchen Vorrichtung
ist, dass durch den Fluidantrieb eine signifikante Gewichtsersparnis
erzielbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass eine relativ
leichte Vorrichtung als z. B. ein Handgerät bereitgestellt werden kann,
die leicht und ohne einem großen
Kraftaufwand benutzt werden kann. Gegenüber Vorrichtungen mit elektrischen
Antrieben hat die erfindungsgemäße Vorrichtung
den Vorteil, dass auf aufwändige
Abdichtungen und Sicherungsmaßnahmen
verzichtet werden kann, um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit
mit dem Antrieb in Kontakt kommt.
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Der
Fludiantrieb umfasst vorzugsweise ein Fluidmotor und ein Getriebe,
so dass bei Verwendung mehrerer Behandlungseinheiten durch das Getriebe
die Behandlungseinheiten vorzugsweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
bewegt werden können.
Sind wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen, so kann für eine jede
Behandlungseinheit jeweils ein Fluidantrieb vorgesehen sein. Mischformen
sind gleichfalls möglich.
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Der
Fluidantrieb als solcher kann mit einer Flüssigkeit und/oder einem Gas
betrieben werden.
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Der
Fluidantrieb weist vorzugsweise wenigstens ein Ausgang auf, der
mit wenigstens einem Austritt verbunden ist, so dass wenigstens
ein Teilstrom des Fluids in Kontakt mit dem wenigstens einem Euterbereich
bringbar ist. Hierdurch leistet das Fluid auch einen Beitrag zur
Behandlung, insbesondere der Reinigung des Euterbereichs. Das austretende Fluid
kann auch dazu verwendet werden, die Vorrichtung, insbesondere die
wenigstens eine Behandlungseinheit zu reinigen, so dass eine selbstreinigende
Wirkung der Vorrichtung erreicht wird.
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Der
Austritt ist vorzugsweise in der wenigstens einen Behandlungseinheit
angeordnet. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der
der Austritt düsenförmig ausgebildet
ist. Hierdurch kann auch eine Massagewirkung durch das austretende Fluid
erreicht werden. In Abhängigkeit
von der Ausgestaltung des wenigstens eines Austrittes, kann auch
ein Sprühnebel
erzeugt werden, so dass beispielsweise Desinfektionsmittel oder
pflegende Mittel mit dem Euterbereich insbesondere mit der Zitze
in Kontakt gebracht werden können.
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Zur
Erhöhung
der Behandlungseffektivität, insbesondere
der Reinigungswirkung ist die Behandlungseinheit beweglich ausgebildet.
Diese Behandlungseinheit kann schwenkbar, insbesondere drehbar gelagert
werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass die wenigstens eine Behandlungseinheit im wesentlichen gradlinig
bewegbar ist. Die Behandlungseinheit kann auch überlagerte Bewegungen ausführen. Insbesondere
ist die Behandlungseinheit so angeordnet, dass diese oszillierend
bewegbar ist, so dass beispielsweise Sprühmuster realisierbar sind.
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Nach
einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen sind,
die im wesentlichen achsparallel zueinander angeordnet sind. Die
Anordnung ist vorzugsweise so gewählt, dass der Abstand zwischen
den Behandlungseinheiten so gewählt
ist, dass eine Zitze in den durch die zwei Achsen der Behandlungseinheiten
gebildeten Spalt einführbar
ist.
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Betrachtet
man eine Zitze als einen im wesentlichen zylinderförmigen Körper, so
ist es vorteilhaft, wenn wenigstens zwei Behandlungseinheiten vorgesehen
sind, deren Längsachsen
versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird eine
Zitze sehr zuverlässig
und sicher gereinigt. Sind mehr als zwei Behandlungseinheiten vorgesehen,
so liegen die gedachten Schnittpunke der Längsachsen der Behandlungseinheiten
auf einem virtuellen Polygon.
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Da
die Tiere Zitzen aufweisen, die unterschiedlicher Gestalt sein können, wird
nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung vorgeschlagen,
dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten relativ zueinander bewegbar
sind. Dies hat den Vorteil, dass die Behandlungseinheiten aufeinander
zu oder voneinander weg bewegbar sind und vorzugsweise im wesentlichen
stets der gleiche Anpressdruck an eine Zitze, die zwischen den Behandlungseinheiten
bewegt wird, ausgeübt
wird.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wir vorgeschlagen, dass
wenigstens eine Behandlungseinheit wenigstens einen im wesentlichen
zylinderförmig
ausgebildeten Grundkörper
aufweist, der in einem Gehäuse beweglich,
insbesondere verdrehbar gelagert ist. Die Behandlungseinheit bildet
vorzugsweise mit dem Gehäuse
einen modularen Aufbau, so dass in Abhängigkeit an die Reinigungsaufgabe
mehrere Module übereinander
und/oder nebeneinenander anordenbar sind.
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Besonders
konstruktiv einfach ist die Ausgestaltung einer Vorrichtung, bei
der der Grundkörper an
seinem Außenmantel
Schaufeln aufweist. Die Schaufeln sind dabei strömungstechnisch so ausgestaltet,
dass der Grundkörper
durch das strömende Fluid,
welches auf die Schaufeln eine Kraft ausübt, in eine Bewegung versetzt
wird. Bei einem modularen Aufbau der Vorrichtung kann durch entsprechende Ausgestaltung
der Schaufeln zweier Grundkörper
die Drehrichtung der Grundkörper
unterschiedlich gewählt
werden.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass
die wenigstens eine Behandlungseinheit Borsten aufweist.
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Die
Vorrichtung kann manuell aktiviert werden. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung,
bei der die Aktivierung der Vorrichtung im wesentlichen automatisch
erfolgt. Hierzu ist wenigstens eine Sensoreinheit vorgesehen, durch
die die Vorrichtung aktiviert wird. Bei der Sensoreinheit kann es
sich beispielsweise um eine optische, akustische, kapazititve oder induktive
Sensoreinheit handeln. Bevorzugt ist eine Sensoreinheit mit wenigstens
einem Näherungssensor.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in Form eines handbetätigten
Gerätes
ausgebildet sein. Sie kann auch ein Teil eines Melksystems, insbesondere
eines automatischen Melksystems, sein. Bevorzugt ist die Vorrichtung
ein Bestandteil eines automatischen Melksystems.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert, ohne
dass der Gegenstand der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt wird.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
ein Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung,
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2 im
Schnitt und schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zum Behandeln,
vorzugsweise Reinigen einer Zitze,
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3 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht eine Behandlungseinheit,
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4 eine
Ausführungsform
einer handbetätigten
Vorrichtung,
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5 schematisch
die Anordnung mehrerer Behandlungseinheiten in einer Vorderansicht,
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6 die
Anordnung der Behandlungseinheiten in einer Draufsicht,
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7 eine
Reinigungseinrichtung einer Vorrichtung zum Behandeln, vorzugsweise
Reinigen wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens
einer Zitze.
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In
der 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 1 zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung
wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere mindestens einer Zitze
eines Tieres dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen
Fluidantrieb 2 auf. Der Fluidantrieb 2 ist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen Fluidmotor 3 und ein Getriebe 4 gebildet.
Durch das Getriebe 4 wird eine erste Behandlungseinheit 5 angetrieben.
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Die
Behandlungseinheit 5 ist gebildet durch einen Grundkörper 8,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet ist. Er ist drehbar um die Längsachse 9 gelagert.
Auf der Mantelfläche
der Behandlungseinheit 5 sind Borsten 6 vorgesehen,
die radial auswärts
gerichtet sind. Die Ausgestaltung der Borsten 6 ist an die
Reinigungsaufgabe bzw. Behandlungsaufgabe angepasst. Mit dem Bezugszeichen 7 sind Öffnungen in
der ersten Behandlungseinheit 5 gekennzeichnet. Diese Öffnungen 7 ermöglichen
einen Austritt eines Fluids. Der Grundkörper weist einen nicht dargestellten
Kanal auf, der mit dem nicht dargestellten Ausgang des Fluidantriebs
verbunden ist, so dass wenigstens ein Teilstrom des Fluids, das über eine
Leitung 10 zum Antrieb 2 geführt wird, durch die Öffnungen 7 heraustreten
kann.
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Die
Vorrichtung, wie sie in der 1 dargestellt
ist, weist eine zweite Behandlungseinheit 11 auf. Die Behandlungseinheit 11 ist
buchsenförmig ausgebildet.
Sie ist mit dem Fluidantrieb 2 derart verbunden, dass die
zweite Behandlungseinheit 11 um die Längsachse 15 wenigstens
verschwenkbar, vorzugsweise verdrehbar ist.
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An
der Wand 12 sind im wesentlichen radial einwärts gerichtete
Borsten 13 vorgesehen, die in Kontakt mit einer Zitze,
die in die zweite Behandlungseinheit 11 hineinragt, in
Kontakt gebracht werden können.
Des weiteren sind Öffnungen 7 vorgesehen,
durch die ein Fluid in den Hohlraum der zweiten Behandlungseinheit
eingeleitet werden kann. Das Fluid wird in Kontakt mit einer Zitze
gebracht.
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Dadurch,
dass die zweite Behandlungseinheit im wesentlichen buchsenförmig ausgebildet
ist, kann das Fluid, welches durch die Öffnungen 7 und 14 austritt,
abgeleitet werden.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 zur Behandlung, vorzugsweise Reinigung einer
Zitze eines Tieres. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 55 auf.
Das Gehäuse 55 weist zwei
Durchbrechungen 16, 17 auf, die im wesentlichen
kreisförmig
und koaxial zueinander ausgebildet sind. Die Durchbrechungen 16, 17 sind
so ausgebildet, dass beispielsweise durch die Durchbrechung 16 eine
Zitze in das Gehäuse 15 einbringbar
ist. Die Durchbrechung 17 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
durch sie zumindest eine Spitze der Zitze herausragen kann.
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Innerhalb
des Gehäuses
ist eine Behandlungseinheit 18 angeordnet. Die Beahandlungseinheit 18 ist
buchsenförmig
ausgebildet. Der Innendurchmesser der Behandlungseinheit 18 entspricht im
wesentlichen dem Durchmesser der Durchbrechung 16 bzw. 17.
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An
der inneren Mantelfläche 19 können an der
Wand 20 Elemente der Behandlungseinheit 18 können Borsten
oder borstenartige Elemente angeordnet sein. Die 2 zeigt,
dass die Wand 20 Kanäle 21 aufweist,
die sich durch die Wand 20 hindurch erstrecken.
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Der
jeweilige Endbereich der Behandlungseinheit 18 ist in dem
Gehäuse 55 drehbar
gelagert. Das Gehäuse 55 ist
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet.
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Aus
der Darstellung nach der 2 ist ersichtlich, dass an der äußeren Mantelfläche 22 Schaufeln 23 angeordnet
sind. Die Schaufeln 23 ragen in einen ringförmigen Raum 24 hinein,
der durch die äußere Mantelfläche 22 und
die Innenwand 25 des Gehäuses 55 begrenzt ist.
In diesen Raum 24 mündet
ein Anschlussstutzen 26, durch den ein Fluid F einleitbar
ist. Nicht dargestellt ist eine Aktivierungseinrichtung, durch die
die Strömung
des Fluids F beeinflussbar ist.
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Strömt ein Fluid
F durch den Anschlussstutzen 26 in den ringförmigen Raum 24,
so wird bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Schaufel 23 die
Behandlungseinheit 18 in eine Drehbewegung um die Längsachse 27 versetzt.
Befindet sich eine Zitze innerhalb der Behandlungseinheit 18,
so wird diese durch die nicht dargestellten Borsten der Behandlungseinheit 18 gereinigt.
Ein Teilstrom des Fluids F kann durch die Kanäle 21 in den Innenraum
der Behandlungseinheit 18 strömen, so dass dieser Teilstrom
zumindest die nicht dargestellten Borsten benetzt, vorzugsweise
die nicht dargestellte Zitze abspritzt. Hierdurch wird eine Reinigung
der sich in der Behandlungseinheit befindenden Zitze erreicht.
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Die
Vorrichtung, wie sie in der 2 dargestellt
ist, ist vorzugsweise in Längsrichtung
der Zitze beweglich. Die Bewegung kann manuell vollzogen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit,
die Vorrichtung mit einer entsprechenden Aktorik zu verbinden, so
dass die Bewegung maschinell, vorzugsweise automatisch erfolgt.
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3 zeigt
schematisch und in einer perspektivischen Ansicht eine Behandlungseinheit 28. Die
Behandlungseinheit 28 weist einen Grundkörper 29 auf,
der im wesentlichen buchsenförmig
ausgebildet ist. Der Grundkörper
weist eine Wand 30 auf, die mit radial ausgerichteten Kanälen 31 versehen
ist. Die Kanäle 31 münden in
einem Innenraum 32 der Behandlungseinheit 28.
Aus der Darstellung in der 3 ist ersichtlich,
dass in der Stirnfläche 33 des Grundkörpers 29 Mündungen 34 vorhanden
sind. Hierbei handelt es sich um Mündungen nicht dargestellter
Kanäle,
die mit den Kanälen 31 strömungstechnisch
verbunden sind.
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Die
Behandlungseinheit 28 weist radial einwärts gerichtete Borsten 35 auf,
die in den Innenraum 32 hineinragen. Des weiteren sind
axial ausgerichtete Borsten 36. Die Borsten 36 erstrecken
sich in axialer Richtung ausgehend von der Stirnfläche 33 aus.
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An
der äußeren Mantelfläche 37 sind
Schaufeln 38 vorgesehen, die radial auswärts gerichtet sind.
Die Schaufeln können
gekrümmt
ausgebildet sein, so dass eine bevorzugte Drehrichtung der Behandlungseinheit 28 realisiert
werden kann, wenn die Behandlungseinheit 28 drehbar gelagert
in einem Gehäuse
angeordnet ist und ein Fluid auf die Schaufeln einwirkt.
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In
der 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die von einer
Bedienperson gehandhabt werden kann. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 39 auf.
In dem Gehäuse
ist ein Fluidantrieb angeordnet, der eine Behandlungseinheit 40 in
eine Drehbewegung um eine Längsachse 41 versetzt.
Das Gehäuse
weist eine Durchbrechung 42 auf, durch die eine Zitze in das
Gehäuse
einbringbar ist. Die Behand lungseinheit der Vorrichtung nach 4 ist
im wesentlichen buchsenförmig
ausgebildet. Vorzugsweise weist die Behandlungseinheit 40 eine
Ausgestaltung auf, die der Behandlungseinheit 18 nach 2 entspricht. Der
Durchbrechung 42 gegenüberliegend
ist eine zweite Durchbrechung 42 angeordnet, durch die
ein Fluid heraustreten kann.
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Das
Gehäuse
weist einen Handgriff 44 zur manuellen Handhabung der Vorrichtung
auf. An dem Handgriff 44 ist ein Anschlussstutzen 46 vorgesehen, durch
den Leitungen 45 vorzugsweise zugentlastend in die Vorrichtung
münden.
Durch die Leitungen 45 können unterschiedliche Fluida
zur Vorrichtung transportiert werden. So ist es möglich, beispielsweise
das Flüssigkeiten,
insbesondere Reinigungsflüssigkeiten,
Desinfektionsflüssigkeiten
oder Wasser zu der Behandlungseinheit 40 und in Kontakt
mit der Zitze gebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise
ein Gas, insbesondere Luft zur Trocknung der Zitze in die Behandlungseinheit 40 einzubringen.
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Neben
oder statt im wesentlichen buchseförmigen Behandlungseinheiten
können
auch Behandlungseinheiten in einer Vorrichtung vorgesehen werden,
die im wesentlichen einen Grundkörper 47 aufweisen,
auf deren Außenmantel
Bürsten 48 angeordnet
sind. 5 und 6 zeigen eine Anordnung von
vier Behandlungseinheiten. Hierbei sind jeweils zwei Behandlungseinheiten
im wesentlichen so angeordnet, dass sie achsparallel zueinander
sind. Die Achsen der jeweiligen Behandlungseinheitenpaare sind um
90 Grad zueinander versetzt, wie dies aus der 6 ersichtlich
ist. Sie bilden einen Behandlungsraum 49, der in der 6 gestrichelt
dargestellt ist.
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In
der 7 ist eine Reinigungseinrichtung für eine Vorrichtung
zum Behandeln, vorzugsweise Reinigen wenigstens eines Euterbereiches,
insbesondere mindestens einer Zitze eines Tieres dargestellt. Die
Reinigungseinrichtung weist einen Träger 50 auf, der ortsfest
angeordnet ist. Mit dem Träger
ist ein Sprühkopf 51 verbunden,
der Sprühöffnungen 52 aufweist.
Der Sprühkopf 51 ist
mit einer Leitung 53 verbunden, durch die eine Flüssigkeit
zu dem Sprühkopf 51 geleitet
wird. Eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise in der 4 dargestellt
ist, kann so auf der Reinigungseinrichtung angeordnet werden, dass der
Sprühkopf 51 in
die Behandlungseinheit 40 hineinragt. Durch einen Sensor 53 kann
ein Reinigungsvorgang ausgelöst
werden, wenn die Vorrichtung auf der Reinigungseinrichtung positioniert
ist. Das aus der Vorrichtung heraustretende Reinigungsmittel wird
in einem wannenförmigen
Teil 54, das mit dem Träger 50 verbunden
ist, aufgefangen und über
einen nicht dargestellte Leitung abgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat zahlreiche Vorteile gegenüber
den bekannten Vorrichtungen. So erfolgt die Reinigung beispielsweise
einer Zitze in erster Linie mechanisch durch die bewegliche, insbesondere
rotierende Bürsten.
Die Bewegungsgeschwindigkeit, insbesondere die Drehgeschwindigkeit,
kann stufenlos durch den Fluidstrom reguliert werden. Bevorzugt
ist eine Ausgestaltung, bei der die Behandlungseinheit Teil eines
Fluidantriebs ist, so dass die Behandlungseinheit durch das Fluid,
insbesondere durch Wasser angetrieben wird. Die Behandlungseinheit
besteht vorzugsweise aus wenigstens einem Kunststoff und ist gleichzeitig
so ausgebildet, dass die Behandlungseinheit ein Teil eines Lagers
bildet, so dass die Behandlungseinheit drehbar gelagert ist. Die
Anordnung von Bürsten
oder dergleichen ist vorzugsweise so gewählt, dass sowohl die Zitze
am Umfang als auch am Übergangsbereich
zum Euterboden gereinigt bzw. behandelt werden kann. Zum Besprühen der
Zitze und/oder des Euterbodens sind entsprechende Öffnungen
vorgesehen. Das Besprühen
kann mittels des Fluids erfolgen, welches auch als Antriebsquelle
dient.
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In
dem Gehäuse
der Vorrichtung und/oder der Behandlungseinheit sind Austrittsöffnungen
vorhanden, durch die beispielsweise Luft zum Trocknen der gereinigten
Zitze heraustreten kann.
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Bei
einer im wesentlichen buchsenförmig ausgebildeten
Behandlungseinheit und einem Gehäuse
mit einer Durchbrechung wird die Möglichkeit geschaffen, dass
ein sofortiger Abfluss von Schmutz und Flüssigkeit erreicht wird.
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Die
am Gehäuse
angeschlossenen Versorgungsleitungen ermöglichen die Zufuhr von Fluid, insbesondere
Wasser als Antriebsmedium, wahlweise auch vorgewärmtes Wasser. Des weiteren
können Reinigungslösungen,
Desinfektionslösungen
oder Luft der Vorrichtung zugeführt
werden. Diese Fluida können
auch zum Antrieb der Behandlungseinheit verwendet werden. Die einzelnen
Leitungen können auch
in einem gemeinsamen Schlauch geführt werden. Die Leitungen können mit
separaten Versorgungseinrichtungen mit entsprechenden Steuerungen
angeschlossen sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich als Handgerät
für einen
manuellen Betrieb oder auch zum Anschluss an z. B. einen Roboterarm,
mittels dessen ein automatisches Ansetzen der Vorrichtung erreicht
wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
wird die Möglichkeit
geschaffen, das Gerät auch
zwischen einzelnen Euterreinigungen zu reinigen. Die Reinigung erfolgt
vorzugsweise automatisch nach Einsetzen der Vorrichtung in die Reinigungseinrichtung.
Der Reinigungs- und Desinfektionsvorgang der Vorrichtung kann frei
gewählt,
insbesondere frei programmiert werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kombiniert die erprobte gute mechanische Reinigungswirkung und optimiert
das Handling durch geringes Gewicht und kompakte Bauweise. Es verzichtet
auf elektromotorischen Antrieb, so dass eine mögliche Konfliktsituation zwischen
Wasser und Strom vermieden wird.
-
Der
Behandlungsprozess bzw. Vorgang kann durch entsprechende Steuer-
und Versorgungseinheiten kontrolliert werden. Angewärmtes Wasser, Reinigungs- und Desinfektionslösung sowie
Luft können
je nach Bedarf zugeführt
werden. Seiten, Drucke, Lösungsverhältnisse
und die Abfolge der Zuführung
der einzelnen Fluida können
entsprechend geregelt bzw. gesteuert werden.
-
Durch
den Fluidantrieb wird auch ein geringes Gewicht und ein sehr verschleißarmes Wirkprinzip
erreicht. Daher eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere
als Handgerät
für manuellen
Betrieb.
-
In
Abhängigkeit
von der Bewegung und der Ausgestaltung der Behandlungseinheit kann
neben einer Reinigung wenigstens eines Euterbereichs, insbesondere
einer Zitze auch ein Stimulationseffekt erreicht werden. Die Stimulation
kann durch das Einwirken von z. B. Luft oder Flüssigkeiten noch weiter variiert
und gesteuert werden.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fluidantrieb
- 3
- Fluidmotor
- 4
- Getriebe
- 5
- erste
Behandlungseinheit
- 6
- Borsten
- 7
- Öffnung
- 8
- Grundkörper
- 9
- Längsachse
- 10
- Leitung
- 11
- zweite
Behandlungseinheit
- 12
- Wand
- 13
- Borsten
- 14
- Öffnung
- 15
- Längsachse
- 16
- Durchbrechung
- 17
- Durchbrechung
- 18
- Behandlungseinheit
- 19
- innere
Mantelfläche
- 20
- Wand
- 21
- Kanal
- 22
- äußere Mantelfläche
- 23
- Schaufeln
- 24
- ringförmiger Raum
- 25
- Innenwand
- 26
- Anschlussstutzen
- 27
- Längsachse
- 28
- Behandlungseinheit
- 29
- Grundkörper
- 30
- Wand
- 31
- Kanal
- 32
- Innenraum
- 33
- Stirnfläche
- 34
- Mündung
- 35
- Borsten
- 36
- Borsten
- 37
- äußere Mantelfläche
- 38
- Schaufeln
- 39
- Gehäuse
- 40
- Behandlungseinheit
- 41
- Längsachse
- 42
- Durchbrechung
- 43
- Durchbrechung
- 44
- Handgriff
- 45
- Leitung
- 46
- Anschlussstutzen
- 47
- Grundkörper
- 48
- Borsten
- 49
- Behandlungsraum
- 50
- Träger
- 51
- Sprühkopf
- 52
- Sprühöffnung
- 53
- Leitung
- 54
- wannenförmiges Teil
- 55
- Gehäuse
- 56
- Sensor