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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer strukturierten
Metallisierung mit mindestens zwei Metallisierungsschichten auf
einem Träger,
insbesondere einem Halbleiterkörper.
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Derartige
Verfahren werden beispielsweise bei der Fertigung von Halbleiterbauelementen
eingesetzt, wenn diese zur inneren Verschaltung mit einer Leiterbahnstruktur
oder zur äußeren Kontaktierung mit
einer Metallisierung versehen werden sollen.
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Bei
herkömmlichen
Verfahren wird dabei zunächst
eine erste Metallisierungsschicht auf dem Träger abgeschieden und strukturiert,
d.h. in bestimmten Bereichen ganz oder teilweise entfernt.
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Auf
der so strukturierten ersten Metallisierungsschicht wird anschließend eine
Oxidschicht abgeschieden, die als Ätzbarriere für eine nasschemische Ätzung oder
als elektrische Isolierung der ersten Metallisierungsschicht verwendet
wird.
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Vor
dem Abscheiden einer weiteren Metallisierungsschicht muss die Oxidschicht
noch an bestimmten Stellen zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen
geöffnet
werden, was separate, sowohl fototechnische als auch ätztechnische
Verfahrensschritte erfordert. Derartige separate Verfahrensschritte
sind allerdings relativ kostenintensiv.
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Aus
der
US 6,518,154 B1 ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements bekannt,
das wenigstens zwei metallisierte Gate-Elektroden unterschiedlicher
Zusammensetzung aufweist. Das Halbleiterbauelement umfasst einen
Träger,
eine metallische Deckschicht, eine Maskenschicht sowie eine zweite
metallische Deckschicht. Dabei wird die erste Deckschicht unter
Verwendung der Maskenschicht dadurch strukturiert, dass sie in ihren
nicht von der Maskenschicht bedeckten Bereichen mit der zweiten
Deckschicht in Folge einer Wärmebehandlung
eine Legierung eingeht.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer strukturierten Metallisierung zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Anzahl der erforderlichen Verfahrensschritte bei
gleichen Anforderungen an die Strukturfeinheit gegenüber dem
Stand der Technik reduziert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine auf einem Träger
angeordnete, strukturierte Metallisierung hergestellt. Diese strukturierte
Metallisierung umfasst eine erste und wenigstens eine zweite Metallisierungsschicht.
Dabei umfasst das Verfahren folgende Verfahrensschritte:
Auf
einen Träger,
der beispielsweise als Wafer oder als Halbleiterkörper ausgebildet
sein kann, wird zunächst
zumindest abschnittweise eine erste Metallisierungsschicht, beispielsweise
aus Aluminium, auf den Träger
aufgebracht. Danach wird eine erste Maskenschicht zumindest abschnittsweise
auf die bevorzugt noch unstrukturierte erste Metallisierungsschicht
aufgebracht.
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Nach
dem Strukturieren dieser ersten Maskenschicht, das beispielsweise
durch einen fototechnischen Verfahrensschritt gefolgt von einem ätztechnischen
Verfahrensschritt erfolgen kann, wird eine zweite Metallisierungsschicht
auf der ersten Metallisierungsschicht sowie der ebenfalls strukturierten Maskenschicht
aufgebracht.
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Anschließend wird
die zweite Metallisierungsschicht zumindest abschnittsweise oberhalb der
strukturierten ersten Maskenschicht entfernt. Damit ist die strukturierte
erste Maskenschicht in diesem Bereich an der Oberfläche angeordnet
und wird nachfolgend zum Strukturieren der ersten Metallisierungsschicht,
beispielsweise mittels eines Ätzverfahrens,
verwendet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, die zweite Metallisierungsschicht vor der ersten Metallisierungsschicht
zu strukturieren.
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Die
verschiedenen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Strukturierungsschritte erfolgen
vorzugsweise unter Verwendung einer Maske, die oberhalb der jeweils
zu strukturierenden Schicht angeordnet ist und die bevorzugt mittels
eines fototechnischen Verfahrens erzeugt wurde. Die Entfernung der
nicht von einer Maske bedeckten Bereiche einer zu strukturierenden
Schicht erfolgt bevorzugt durch ein Ätzverfahren. Hierbei lässt sich zwischen
nass- und trockenchemischen Ätzverfahren
unterscheiden.
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Für die nasschemischen Ätzverfahren
wird ein flüssiges Ätzmittel
verwendet, welches das zu strukturierende Material in den nicht
von der Maske bedeckten Bereichen entfernt, die Maske jedoch unverändert lässt. Allerdings
wird dabei das zu strukturierende Material auch im Randbereich unterhalb
der Maske entfernt, da das flüssige Ätzmittel
ausgehend von der Maskenöffnung
in lateraler Richtung auch ein Stück weit in den Bereich unterhalb
der Maske eindringen kann.
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Bei
den trockenchemischen Ätzverfahren wird
ein Plasmagas mit Teilchen verwendet, die durch die von der Maske
freigelassenen Bereiche hindurchtreten und mit dem Material der
zu strukturierenden Schicht reagieren. Abhängig vom Grad der Anisotropie
des für
das trockenchemische Verfahren verwendeten Plasmagases erfolgt die
Entfernung des zu strukturierenden Materials mehr oder weniger gerichtet.
Je höher
die Anisotropie ist, desto einheitlicher ist die Bewegungsrichtung
der ätzenden
Teilchen des Plasmagases. Als trockenchemisches Ätzverfahren eignet sich beispielsweise
das unter RIE bekannte Reaktive Ionen-Ätzen (RIE = Reactive Ion Etching).
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Damit
nur das zu strukturierende Material von den ätzenden Chemikalien abgetragen
wird, müssen
die Chemikalien insbeson dere an die zu strukturierenden Materialien
angepasst werden. Entsprechend muss das Material der für den jeweiligen Strukturierungsschritt
verwendeten Masken so gewählt
sein, dass sie von den in diesem Strukturierungsschritt verwendeten ätzenden
Chemikalien nicht beeinträchtigt
werden.
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In
bestimmten Fällen
kann es vorteilhaft sein, vor dem Aufbringen der zweiten Metallisierungsschicht
wenigstens eine Zwischenschicht auf die erste Metallisierungsschicht
und die strukturierte erste Maskenschicht aufzubringen.
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Dabei
ist bevorzugt eine Zwischenschicht als Ätzstoppschicht ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist die letzte vor dem Aufbringen der zweiten
Metallisierungsschicht aufgebrachte Zwischenschicht als Ätzstoppschicht
ausgebildet, die so gewählt
ist, dass sie von der für
die Entfernung der zweiten Metallisierungsschicht vorgesehenen ätzenden
Flüssigkeit nicht
beeinträchtigt
wird, jedoch mittels eines trockenchemischen Ätzvorgangs entfernt werden
kann. Damit ist es möglich,
zunächst
die zweite Metallisierungsschicht mittels der ätzenden Flüssigkeit bis zur Ätzstoppschicht
zu entfernen, und anschließend
die Ätzstoppschicht
sowie die darunter angeordnete erste Metallisierungsschicht mittels
eines oder mehrerer trockenchemischer Ätzschritte zu entfernen bzw.
zu strukturieren. Hieraus ergibt sich insbesondere dann ein Vorteil,
wenn die zweite Metallisierungsschicht eine große Dicke aufweist, da das ätztechnische Strukturieren
mittels eines nasschemischen Ätzverfahrens
wesentlich einfacher und vor allem schneller möglich ist als mittels eines
trockenchemischen Ätzverfahrens.
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Andererseits
lässt sich
mit einem trockenchemischen Ätzverfahren,
insbesondere wenn dieses eine hohe Anisotropie aufweist, eine wesentlich höhere Strukturfeinheit
erreichen als mit einem nasschemischen Ätzverfahren.
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Die
nasschemischen Ätzverfahren
eigenen sich also besonders zur Strukturierung von Metallisierungsschichten,
die eine große
Dicke beispielsweise zur Erzielung einer hohen Stromtragfähigkeit aufweisen,
während
dünne Metallisierungsschichten, wie
sie z.B. überwiegend
zur Herstellung von Steuerleitungen zwischen verschiedenen Chipkomponenten
vorgesehen sind, bevorzugt mit trockenchemischen Ätzverfahren
hoher Anisotropie strukturiert werden.
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Die Ätzstoppschicht
kann sowohl elektrisch leitend als auch elektrisch isolierend ausgebildet sein,
je nachdem, ob die erste und zweite Metallisierungsschicht mittels
der Ätzstoppschicht
leitend miteinander verbunden werden sollen oder nicht.
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Anstelle
der Ätzstoppschicht
oder zusätzlich zu
einer Ätzstoppschicht
kann, ebenfalls zwischen der ersten und zweiten Metallisierungsschicht,
zumindest bereichsweise eine elektrisch isolierende Schicht aufgebracht
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung. Es zeigen:
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1a–r die Herstellung
einer strukturierten Metallisierung auf einem Träger mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem zunächst
die zweite Metallisierungsschicht mittels eines nasschemischen Ätzverfahrens
und dann die erste Metallisierungsschicht mittels eines trockenchemischen Ätzverfahrens
strukturiert werden, und
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2a–g ein Verfahren
zur Herstellung einer strukturierten Metallisierungsschicht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
bei dem die Struk turierung der ersten und der zweiten Metallisierungsschicht
mittels eines einzigen Ätzvorgangs
erfolgt.
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1a zeigt
einen Träger 10,
der als Halbleiterkörper,
insbesondere als Wafer, ausgebildet sein kann. Darauf wird, wie
in 1b dargestellt, eine erste Metallisierungsschicht 1,
bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, aufgebracht.
Dies geschieht beispielsweise mittels eines CVD (CVD = chemical
vapor deposition) oder bevorzugt eines PVD (PVD = physical vapor
deposition) Prozesses, in dem Teilchen des abzuscheidenden Materials
aus der Gasphase chemisch oder physikalisch auf dem Halbleiterkörper abgeschieden
werden.
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Auf
die vorzugsweise noch unstrukturierte erste Metallisierungsschicht 1 wird
gemäß 1c eine
als Hartmaske ausgebildete erste Maskenschicht 21, z.B.
mittels eines PECVD-Prozesses (PECVD
= plasma enhanced chemical deposition), aufgebracht. Die Hartmaske
wird während
eines späteren Ätzschrittes
verwendet, um die darunter angeordnete erste Metallisierungsschicht 1 zu
strukturieren.
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Die
Wahl des für
die Hartmaske verwendeten Materials hängt von verschiedenen Parametern wie
beispielsweise dem Material und der Dicke der zu ätzenden
ersten Metallisierungsschicht 1, dem vorgesehenen Ätzverfahren
oder die erforderlichen Prozessparameter wie Temperatur bei der
Herstellung einer Hartmaske aus dem betreffenden Material. Metalle
wie z.B. Wolfram können
ebenso eingesetzt werden wie Isolatoren.
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Bevorzugt
eignet sich beispielsweise eine Schicht aus einem Silizium-Oxid
(SiOx), die z.B. durch eine Abscheidung
von Silan (SiH4) hergestellt ist, aus einem
Silizium-Oxid-Nitrid (SiON) oder aus einer Kombination derartiger
Schichten. Die Dicke der ersten Maskenschicht 21 hängt insbesondere von
der Dicke der zu ätzenden
ersten Metallisierungsschicht 1 und dem vorgesehenen Ätzverfahren ab.
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Auf
diese erste Maskenschicht 21 wird bevorzugt mittels eines
fototechnischen Verfahrens eine zweite Maskenschicht 22 aufgebracht,
die beispielsweise aus einem auf die erste Maskenschicht 21 aufgeschleuderten
Fotolack gebildet sein kann.
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Bei
dem fototechnischen Verfahren wird zunächst eine Fotolackschicht auf
die erste Maskenschicht 21 aufgebracht. In einem Belichtungsvorgang wird
eine vorgesehene Maskenstruktur auf die Fotolackschicht abgebildet.
Anschließend
werden die Bereiche der Fotolackschicht, die später die zweite Maskenschicht 22 bilden,
fixiert, während
die übrigen Bereiche
entfernt werden. Damit ist die zweite Maskenschicht 22,
wie in 1d dargestellt, strukturiert.
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Anschließend wird
die erste Maskenschicht 21 mittels eines Ätzvorgangs,
bevorzugt mittels eines Trockenätzvorgangs
nach dem RIE-Verfahren, strukturiert, wobei als Maske die zweite
Maskenschicht 22 verwendet wird. Das Ergebnis dieses Verfahrensschrittes
ist in 1e dargestellt. Anschließend wird die
zweite Maskenschicht 22 verascht und damit entfernt.
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Mit
den bisherigen Schritten wurde, wie in 1f gezeigt,
auf den Träger 10 eine
erste Metallisierungsschicht 1 aufgebracht, die mit einer
strukturierten ersten Maskenschicht 21 versehen ist.
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Danach
wird auf der ersten Metallisierungsschicht 1 und der darauf
angeordneten strukturierten ersten Maskenschicht 21 eine Ätzstoppschicht 30 abgeschieden.
Als Verfahren hierzu eignet sich beispielsweise einer der bereits
erwähnten
PVD-, CVD- oder PECVD-Prozesse. Das Ergebnis dieses Verfahrensschrittes
ist in 1g dargestellt. Die Ätzstoppschicht 30 ist
gegenüber
dem flüssigen Ätzmittel,
mit dem eine später
aufgebrachte zweite Metallisierungsschicht strukturiert wer den soll,
resistent, kann allerdings mittels eines trockenchemischen Ätzverfahrens
strukturiert werden.
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Auf
die Ätzstoppschicht 30 wird
eine zweite Metallisierungsschicht 2 aufgebracht, die bevorzugt aus
Aluminium, einer Legierung davon oder aus dem Material der ersten
Metallisierungsschicht 21 gebildet ist. Das Ergebnis dieses
Schrittes ist in 1h gezeigt. In dem Beispiel
ist die zweite Metallisierungsschicht 2 dicker ausgebildet
als die erste Metallisierungsschicht 1.
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Anschließend wird,
bevorzugt mittels des bereits oben näher beschriebenen fototechnischen
Verfahrens, eine dritte Maskenschicht 23 zumindest abschnittweise
auf die zweite Metallisierungsschicht 2 aufgebracht. Das
Ergebnis ist in 1i zu sehen.
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Nachfolgend
wird die zweite Metallisierungsschicht 2 mittels eines
nasschemischen Ätzvorgangs in
den Bereichen, die nicht von der dritten Maskenschicht 23 abgedeckt
sind, entfernt, was im Ergebnis in 1k dargestellt
ist. Unvermeidlich werden auch Bereiche der zweiten Metallisierungsschicht 2 entfernt,
die unterhalb der dritten Maskenschicht 23 in deren Randbereich
gelegen sind, da das nasschemische Ätzmittel in lateraler Richtung
noch ein Stück weit
unter die dritte Maskenschicht 23 eindringen kann.
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Die Ätzstoppschicht 30 schützt die
erste Metallisierungsschicht 1 vor dem zur Ätzung verwendeten
flüssigen Ätzmittel.
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Mittels
eines nachfolgenden trockenchemischen Ätzverfahrens, beispielsweise
eines RIE-Verfahrens, wird die Ätzstoppschicht 30 unter
Verwendung der strukturierten dritten Maskenschicht 23 zumindest
bereichsweise entfernt. Dabei bleibt die strukturierte erste Maskenschicht 21 erhalten,
was im Ergebnis in 1l dargestellt ist.
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Danach
wird die erste Metallisierungsschicht 1 strukturiert, wobei
die Strukturierung unter Verwendung der strukturierten ersten Maskenschicht 21 und der
strukturierten dritten Maskenschicht 23 unter Anwendung
eines Trockenätzverfahrens,
z.B. eines RIE-Verfahrens, erfolgt. Das Ergebnis ist in 1m dargestellt.
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Bei
einem entsprechend eingestelltem RIE-Verfahren kann das zumindest
bereichsweise Entfernen der Ätzstopschicht
sowie das Strukturieren der ersten Metallisierungsschicht auch in
einem gemeinsamen Ätzschritt
erfolgen.
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Nach
dem Entfernen der strukturierten dritten Maskenschicht 23 ist
die Strukturierung der ersten und zweiten Metallisierungsschicht 1, 2 im
Wesentlichen abgeschlossen. Das Resultat der bis dahin ausgeführten Verfahrensschritte
ist in 1n dargestellt.
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Anschließend kann
noch zum Schutz gegen eine mechanische oder chemische Beschädigung eine
in 1p dargestellte, geschlossene Passivierungsschicht 40 aufgebracht
werden. Die Passivierungsschicht 40 kann auch aus mehreren
Teilschichten 40a, 40b aufgebaut sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
besteht die Passivierungsschicht 40 aus zwei Teilschichten 40a, 40b.
Dabei wird zunächst
die Teilschicht 40a und anschließend die Teilschicht 40b aufgebracht.
Die Teilschicht 40a kann z. B. als Oxid-Teilschicht ausgebildet
sein und als Haftvermittler für
die beispielsweise als Nitrid-Teilschicht ausgebildete Teilschicht 40b dienen.
Um einen möglichst
vollständigen
Schutz zu erreichen, wird die Passivierungsschicht 40 nicht
nur auf der Oberseite sondern auch auf den Seitenwänden der nach
der Herstellung der strukturierten Metallisierung vorliegenden Struktur
abgeschieden. Die Abscheidung der Passivierungsschicht erfolgt beispielsweise in
einem CVD- oder
PECVD-Prozess, in dem bevorzugt zunächst ein Oxid, beispielsweise
ein Silizium-Oxid, als Haftvermittler und anschließend ein
Nitrid abgeschieden wird.
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Um
bestimmte Bereiche der strukturierten Metallisierung von außen elektrisch
kontaktieren zu können,
ist es erforderlich, die Passivierungsschicht 40 in diesen
Bereichen zu öffnen.
Dies erfolgt vorzugsweise mittels eines weiteren fototechnischen Verfahrensschrittes
wie bereits oben näher
beschrieben.
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Dazu
wird zunächst
eine als Fotomaske ausgebildete vierte Maskenschicht 24 aufgebracht,
die die Bereiche abdeckt, in denen die Passivierungsschicht 40 nicht
geöffnet
werden soll. 1q zeigt die strukturierte Metallisierung
mit der aufgebrachten Passivierungsschicht 40 sowie der
vierten Maskenschicht 24.
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Unter
Verwendung dieser vierten Maskenschicht 24 können die
zur äußeren elektrischen
Kontaktierung der strukturierten Metallisierung vorgesehenen Bereiche
mittels eines Ätzverfahrens,
vorzugsweise mittels eines anisotropen Trockenätzverfahrens, von der Passivierungsschicht
befreit werden, um die in 1r gezeigte
Anordnung zu erhalten. In diesen Bereichen ist es nun möglich, die
strukturierte Metallisierung, beispielsweise mittels eines Bond-
oder Lötverfahrens,
nach außen
zu kontaktieren.
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Eine
zweite Variante des vorgestellten Verfahrens wird nachfolgend anhand
der 2a–2g erläutert. Die
ersten Verfahrensschritte der zweiten Variante entsprechen anhand
der 1a–1f erläuterten
ersten Verfahrensschritten der ersten Variante.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen beiden Varianten besteht darin,
dass bei der ersten Variante zunächst
die zweite Metallisierungsschicht 2 mittels eines nasschemischen Ätzverfahrens
und dann die erste Metallisierungsschicht 1 mittels eines trockenchemischen Ätzverfahrens
geätzt
wird, während
bei der zweiten Variante sowohl die zweite 2 als auch die erste 1 Metallisierungsschicht
mittels eines Trockenätzverfahrens
geätzt
werden.
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Nach
den anhand der 1a–1f beschriebenen
Verfahrensschritten liegt eine Anordnung vor, bei der die auf dem
Träger 10 angeordnete erste
Metallisierungsschicht 1 mit einer strukturierten ersten
Maskenschicht 21 versehen ist.
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Anschließend wird
bezugnehmend auf 2a die zweite Metallisierungsschicht 2 auf
die erste Metallisierungsschicht 1 und die strukturierte erste
Maskenschicht 21 aufgebracht. Die erste 1 und zweite 2 Metallisierungsschicht
können
aus gleichen oder unterschiedlichen Metallen bzw. Legierungen gebildet
sein.
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Danach
wird eine strukturierte dritte Maskenschicht 23 auf die
zweite Metallisierungsschicht 2 aufgebracht, was entsprechend
zu dem bereits anhand von 1e erläuterten
fototechnischen Verfahren erfolgen kann. Das Ergebnis dieses Verfahrensschrittes
ist in 2b dargestellt.
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Daran
schließt
sich ein vorzugsweise anisotropes Trockenätzverfahren an, bei dem die
nicht von einer strukturierten Maskenschicht 21, 23 bedeckten Bereiche
der zweiten bzw. ersten Metallisierungsschicht 2 bzw. 1 entfernt
werden. Das Ergebnis ist in 2c gezeigt.
Bei dem trockenchemischen Ätzverfahren
kann zunächst
die zweite und anschließend die
erste Metallisierungsschicht 2 bzw. 1 mittels
jeweils an deren Materialien angepasste Ätzmittel entfernt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt
das Ätzen
der beiden Metallisierungsschichten 1, 2 in einem
einzigen Ätzvorgang,
wobei dann das verwendete Ätzmittel
geeignet sein muss, beide Metallisierungsschichten 1, 2 zu
entfernen. Dies kann beispielsweise durch Mischen der beiden jeweils
an eine der Metallisierungsschichten 1, 2 angepasste Ätzmaterialien
errecht werden.
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Besonders
bevorzugt sind die Metallisierungsschichten 1, 2 aus
denselben Metallen bzw. Legierungen gebildet, so dass ein einziges
geeignetes Ätzmittel
verwendet werden kann.
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Die
folgenden anhand der 2d–2g dargestellten
Verfahrensschritte entsprechen den anhand der 1n–1r bereits
in Variante 1 erläuterten
Verfahrensschritten.
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Im
Ergebnis unterscheiden sich die anhand der beiden Varianten erzeugten
strukturierten Metallisierungen insbesondere durch zwei Merkmale:
Bei
der ersten Variante sind übereinanderliegende Bereiche
der ersten und zweiten Metallisierungsschicht 1, 2 durch
eine Ätzstoppschicht
voneinander getrennt. Je nach Art der verwendeten Ätzstoppschicht 30 kann
die Ätzstoppschicht 30 elektrisch
leitend oder isolierend sein.
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Im
Gegensatz dazu sind bei der zweiten Variante die erste und zweite
Metallisierungsschicht 1, 2 unmittelbar miteinander
kontaktiert. Damit lässt sich
eine in vertikaler Richtung durchgehende Metallisierung erreichen,
deren Dicke der Summe der Dicken der ersten und der zweiten Metallisierungsschicht
entspricht.
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Der
zweite Unterschied besteht darin, dass bei der zweiten Variante
eine hohe Strukturfeinheit auch für die zweite Metallisierungsschicht 2 erreichbar
ist, zumindest dann, wenn das zur zumindest bereichsweisen Entfernung
der zweiten Metallisierungsschicht 2 verwendete Trockenätzverfahren stark
anisotrop ist. Anders als bei dem anhand von 1k gezeigten
nasschemischen Ätzvorgang
der ersten Variante wird in diesem Fall die zweite Metallisierungsschicht 2 nicht
auch in lateraler Richtung ein Stück weit unter der dritten Maskenschicht 23 weggeätzt.
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Anhand
der beiden dargestellten Ausführungsbeispiele
wurde gezeigt, wie unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine aus zwei Metallisierungsschichten 1, 2 gebildete
strukturierte Metallisierung erzeugt werden kann. In analoger Weise
ist es jedoch auch möglich,
eine strukturierte Metallisierung mit mehr als zwei Metallisierungsschichten
herzustellen.
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- 1
- erste
Metallisierungsschicht
- 2
- zweite
Metallisierungsschicht
- 10
- Träger
- 21
- erste
Maskenschicht
- 22
- zweite
Maskenschicht
- 23
- dritte
Maskenschicht
- 24
- vierte
Maskenschicht
- 30
- Zwischenschicht
- 40
- Passivierungsschicht
- 40a,
40b
- Teilschicht
der Passivierungsschicht