DE102004017467A1 - Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches, insbesondere zur Verwendung als Abstandshalter in Distanztextilien, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schlauch durch Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen in Hohlnetz-Spritztechnik hergestellt wird und im Bereich der Wandung des Schlauches beim oder nach dem Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen längenstabile Einrichtungen angeordnet werden, die eine Längenausdehnung des Schlauches verhindern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches, insbesondere zur Verwendung als Abstandshalter in Distanztextilien, beispielsweise in einer Abstandsmatte.
  • Es sind druckelastische Abstandsgewirke in Dicken zwischen 3 mm und 15 mm bekannt, die seit einiger Zeit beispielsweise im Bereich von Sitzpolsterungen für medizinische Möbel und für Fahrzeuge eingesetzt werden können. Diese luftdurchlässigen 3-D-Gewirke werden als Alternative zu "schweißtreibenden" Kunststoffen in Fahrzeugsitzen und -lehnen, Rollstuhlpolstern, Matratzen und ähnlichen Erzeugnissen eingesetzt. Hierbei werden beispielsweise Polyesterfäden schlaufenförmig zu einem dichten Gewirke verbunden und thermisch fixiert.
  • Daneben sind textile 3-D-Strukturen, die definierte Produkteigenschaften wie Druckentlastung und Regulation des Wärme- und Flüssigkeitstransportes besitzen, bekannt, die z.B. in Schuhen oder auch in Rollstühlen oder Autositzen sowie in Liegeflächen eingesetzt werden. Ein immer wieder zu Kritik Anlass gebender Umstand besteht in der zu frühen Materialermüdung der eben genannten textilen Strukturen, die dazu führt, dass das eigentliche Ziel, eine gute Hinterlüftung und damit Mikroklimabildung im Einsatzbereich auf Dauer nicht sichergestellt werden können.
  • Es sind nun Distanztextilien oder Abstandsmatten bekannt, in denen Abstandshalter in Form eines oder mehrerer textiler Schläuche angeordnet sind, durch welche eine Lüftung zur Klimatisierung der jeweiligen Einsatzbereiche, z. B. in Autositzen ermöglicht wird, wobei die textilen Schläuche durch eine punktuell potentiell sehr hohe Druckbelastung aufgrund des Körpergewichtes eines Passagiers über den elastischen Bereich hinaus zusammengedrückt werden und zusammenknicken oder, dem Druck ausweichend seitlich abknicken, oder auch eine plastische Längung erfahren. In der Folge schwindet die elastische Rückstellfähigkeit der als Schläuche ausgebildeten Abstandhalter, und sie sind nicht mehr voll funktionsfähig.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches, insbesondere zur Verwendung als Abstandshalter in Distanztextilien in einer reproduzierbaren Elastizität vorzuschlagen, wobei die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden oder zumindest stark minimiert werden, z. B. ein Schwinden der Rückstellfähigkeit der als Schläuche ausgebildeten Abstandhalter vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches, insbesondere zur Verwendung als Abstandshalter in Distanztextilien gemäß Anspruch 1.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch durch Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen in Hohlnetz-Spritztechnik hergestellt wird und im Bereich der Wandung des Schlauches beim oder nach dem Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen längenstabile Einrichtungen angeordnet werden, die eine Längenausdehnung des Schlauches verhindern.
  • Mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten textilen Schlauch lässt sich beispielsweise in der Sitzfläche von Kraftfahrzeugsitzen ein optimales Sitzklima schaffen. Die durch die elastisch wirkende längenstabile Ausbildung des Schlauches im Wesentlichen garantierte Aufrechterhaltung eines Abstands zwischen einem im Fahrzeug sitzenden Passagier und der Sitzmöbelunterlage führt zu einer nicht gekannten vorteilhaften Klimatisierung des Fahrers, da eine Hinterlüftung durch den radialelastischen Schlauch sichergestellt ist. Der Sitzkomfort für den Fahrgast wird ebenfalls gesteigert. Es lässt sich ein "gesunder" Autositz herstellen. Bei geschickter Anwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abstandsmatte lässt sich im Sitzbereich ein regelrechtes Luftkissen schaffen, welches Grundlage für Sitzklimatisierungssysteme sein kann. Die natürliche Eigenart des Menschen, Körperfeuchtigkeit abzugeben, um ein ausgeglichenes Körpergefühl und Wohlbefinden zu erzeugen, wird mit der Anwendung einer Abstandsmatte, in die ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Schlauch eingebaut ist, wesentlich unterstützt. Die von einem Passagier abgegebene Feuchtigkeit kann durch die in der Abstandsmatte befindlichen Schläuche im Sitz abgeführt werden und beispielsweise durch ein eingesetztes Lüftungssystem unterstützt werden. So lässt sich selbst bei hohen Temperaturen für Fahrer und Beifahrer ein angenehmes Fahrklima schaffen. Das für den Passagier positiv geschaffene Mikroklima regt seinen Blutkreislauf an und steigert die Sauerstoffversorgung. Daraus folgt eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und des Wohlbefindens der Passagiere, was auch zur allgemeinen Sicherheit des Fahrers im Verkehr beiträgt. Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Schlauch ist daneben auch in allen Sitz- und Liegemöbeln, beispielsweise für therapeutische Zwecke oder als Ruhemöbel oder auch in Matratzenauflagen einsetzbar, überall dort wo es um die Klimatisierung und Schaffung eines Mikroklimas im Zusammenhang mit dem Abtransport von Körperfeuchtigkeit geht. Die Einsatzgebiete für derartige Abstandsmatten sind zahlreich, so finden sie in PKWS, LKWS, Omnibussen, Flugzeugen, Kliniken, Zügen sowie im Sitz- und Büromöbel Verwendung.
  • Auch die Herstellung von Abstandsmatten wird stark vereinfacht durch Einsatz eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Endlosschlauches. Dies führt zur Vereinfachung der Herstellung und zur Kostensenkung.
  • Es ergibt sich hierbei vorteilhafterweise eine textiltechnische Konstruktion, die Beschichtungen bzw. Kaschierungen zum Vermeiden eines unerwünschten Durchstoßens von Monofilen sowie zur eigentlichen Abstandshaltung überflüssig macht. Der zwischen den textilen Flächengebilden aus Monofilfäden bestehende Flecht-, Wirk- oder Strickschlauch weist keine Monofilfadenkonfiguration auf, die geeignet wäre, durch das benachbarte textile Flächengebilde zu stoßen. Für eine flexible von der Druckbelastung abhängige Abstandsmatte wird ein erfindungsgemäß hergestellter Flecht-, Wirk- oder Strickschlauch (Rundgestrick) eingesetzt, dessen Durchmesser sich nach dem gewünschten Abstand errichtet. Über die ausgewählte Stärke der Monofilfäden wird die Elastizität bzw. die Druckbelastungskapazität der Abstandsmatte bestimmt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Einbindung bzw. Fixierung der Monofilschläuche zwischen den textilen Flächengebilden die Möglichkeit der Längung durch Druckbelastung verhindert wird. Dadurch bleibt der eingestellte Schlauchdurchmesser erhalten. Die Abstandshaltefunktion bleibt konstant elastisch. Daneben kann durch die Auswahl der Flecht- bzw. Maschendichte die Druckbelastung des Schlauches zusätzlich bestimmt werden.
  • Vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen, in denen Verfahrensweisen beschrieben und beansprucht werden, die einen hochstabilen textilen Schlauch ergeben, welcher sich durch konstante Elastizität und Längenstabilität auszeichnet. So ergibt sich beispielsweise bei Druckbelastung quer zum Schlauch eine Tendenz zur Längung. Ein völliges Flachdrücken kann wegen der in den Schlauchumfang eingebundenen längenstabilen Einrichtungen nicht stattfinden. Dadurch ergibt sich bei Entlastung ein stetes "Rückspringen" in die Ausgangsposition und damit die gewünschte Flexibilität. Die eben angesprochene Längenstabilität des Monofilschlauches bei Druckbelastung kann durch ein festes Einbinden des Schlauchs in die jeweiligen textilen Flächengebilde oder durch ein Verschmelzen der Schlauchenden durch Hitze (bei Webung in abgepaßter Breite) oder im Wege eines speziellen Schlauchherstellungsverfahrens unterstützt werden.
  • Ebenso vorteilhaft ist eine Verarbeitung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches in einer Abstandmatte als Gelege in Endlosform. Wie bereits mehrfach angesprochen, sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Abstandsmatten herstellbar, die als Einlage in bestehenden Sitz- und/oder Lehnenkonstruktionen eine wesentlich verbesserte konstante Hinterlüftung gewährleisten. Hier geht es insbesondere darum, ein optimales Mikroklima zu schaffen und durch ein stetes Zurückfedern des Materials der Abstandsmatte den Blutkreislauf einer Person, die beispielsweise auf einem mit der erfindungsgemäßen Abstandsmatte ausgestatteten Sitz Platz genommen hat, anzuregen. Daneben wird aufgrund des Hinterlüftungseffekts das Schwitzen vermieden. Durch das unflächige Sitzen eines Passagiers auf einem mit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abstandsmatte versehenen Sitz wird der Blutkreislauf ebenfalls angeregt. Der Sauerstoffgehalt im Blut steigt und damit auch die Konzentrationsfähigkeit des Passagiers. Dies hat insbesondere beim Fahrer eines Fahrzeugs Vorteile, die nicht eigens hervorgehoben werden müssen.
  • Vorteilhafterweise sind die Materialien der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schläuche alle aus dem selben Material, beispielsweise Polypropylen. Hierdurch ergibt sich ein leicht recyclefähiges Material, das daneben auch noch sehr kostengünstig ist. Die Auswahl des Materials Polypropylen hat zudem den Vorteil, dass eine thermische Verbindung des Materials mit Nachbarmaterialien durch Schmelzen sehr einfach durchzuführen ist.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schläuche sind neben den bisher diskutierten Einsatzfällen noch für andere Einsatzgebiete verwendbar, beispielsweise zum Einbau in Filtersysteme, hier insbesondere in Kläranlagen. Daneben ist ein Einsatz der genannten Schläuche in sämtlichen Bereichen, in denen es sich um eine Klimatisierung eines den Menschen ummantelnden oder umgebenden Bekleidungsstücks oder Möbelstücks handelt, mit großem Vorteil einsetzbar.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein Monofilschlauch hergestellt werden, bei dessen Herstellung nach dem Flecht- oder Rundhäkelverfahren kugelförmiges oder zylinderisches elastisches Füllgut in den Schlauch eingebracht wird. Dies stellt eine vorteilhafte Steigerung des Elastizitätsmoduls einer Abstandsmatte dar, wobei vorteilhafter Weise das Füllgut aus dem selben Material hergestellt ist, wie die restlichen Materialien der Abstandsmatte, um ein Recycling zu vereinfachen. Mit dem Füllgut ist vorteilhafterweise aber auch das Einbringen von Wirkstoffen möglich.
  • Darüber hinaus kann der eigentliche Abstand über den Durchmesser des jeweiligen Abstandshalters wesentlich über die bisher bekannte Stärke von max. 15 mm erhöht werden. Der klimatische Komfort, die medizinisch begründete bioaktive, druckmindernde Wirkung sowie die Einarbeitung von Füllgut und Wirkstoffen findet in besonderem Maße durch flexible textile Techniken Berücksichtigung.
  • Im medizinischen Bereich sind für therapeutische Zwecke vorgesehene Bekleidungsstücke herstellbar, z. B. mit mit Magneten gefüllten Taschen zur Schmerzbehandlung. Grundsätzlich sind jeweils unterschiedliche, für den jeweiligen Zweck vorteilhafte Füllmaterialien denkbar wie Beads (Schaumstoffkügelchen aus EPP, ESP usw.), Schaum, Gel, Pellets (zum Beispiel Kräuter), Pflanzensamen, metallisches, insbesondere magnetisches Material, Kapseln, chemische und natürliche Substanzen, Mikroschwämmchen usw.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird im folgenden, anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme einer Zeichnung, kurz beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch einen Abschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches von der Seite.
  • 2 zeigt den Schlauch nach 1 schematisch von vorne.
  • 3 zeigt schematisch eine Variante eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches in Form eines Flechtschlauches, in Schlauchachsrichtung gesehen.
  • 4 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches mit zwei ineinander angeordneten Spiralschläuchen von der Seite.
  • 5 zeigt schematisch den Schlauch von 4 von vorne in Schlauchachsrichtung gesehen.
  • Der gemäß der Erfindung durch Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen in Hohlnetz-Spritztechnik herstellbare Schlauch und das Verfahren hierzu werden in Folgenden anhand von drei Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch und nur qualitativ dargestellt einen Flechtschlauch 50 von der Seite, der aus einzelnen Fäden 51 in herkömmlich bekannter Weise geflochten ist. Der hier dargestellte hohle Flechtschlauch 50 ist vorteilhafterweise aus Monofilfäden 51 geflochten, die dem Flechtschlauch eine radial elastische Eigenschaft in Pfeilrichtung D verleiht. Wird nun eine Radialkraft in Richtung der Pfeile D auf den Flechtschlauch ausgeübt, so hat er – wenn er nicht daran gehindert wird – die Tendenz sich normal zu den Pfeilen D zu strecken und zu längen. Die Doppelpfeile D sollen die Kraftrichtung angeben, die auf einen als Abstandshalter in einer Abstandsmatte eingebauten, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauch einwirken, wenn dieser beispielsweise in einem Autositz im Einsatz ist, d.h. wenn sich eine Person auf die Abstandsmatte setzt und Druck in Richtung der Doppelpfeile D ausübt.
  • Auf den Flechtschlauch 50 sind im Peripheriebereich Fäden 52 angebracht, die an den Fäden 51 angeheftet sind. Damit ist eine freie sich in Längsrichtung des Flechtschlauchs 50 erstreckende Bewegung und damit ein Längen nicht mehr möglich. Eine neben dem Faden 52 am Beispiel von 1 zusätzlich angebrachte längenstabile Einrichtung ist das Band 53, das in ähnlicher Weise wie der Faden 52 auf den Fäden 51 des Schlauchs 50 angeheftet ist. Zur besseren Übersicht der 1 wurden die Fäden 52 bzw. das Band 53 über das hier gezeigte Schlauchstück hinausgehend dargestellt.
  • 2 zeigt den in 1 von der Seite dargestellten Schlauch von vorne, d.h. in Schlauchachsrichtung gesehen. Hier sind auch nur schematisch und nicht maßstabsgetreu, sondern nur qualitativ richtig die Lage der Fäden 52 bzw. Bänder 53 und ihre Anheftungsstellen an den, den Schlauch bildenden, Fäden 51 gezeigt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches ist in 3 dargestellt. Die hier nach einem Flechtmuster verlaufenden Fäden 61 und 61a überkreuzen sich ständig und schließen in achsparalleler Richtung verlaufende längenstabile Einrichtungen 62, 63 in Form von beispielsweise Fäden oder auch Kleinstflecht schläuchen ein, wobei diese längenstabilen Einrichtungen wiederum mit den, den Schlauch bildenden Fäden 61 und 61a verheftet sind, so daß eine Längung des Schlauches aufgrund eines auf ihn einwirkenden Radialdrucks nicht möglich ist.
  • 4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schlauches 70 in Form von Spiralschläuchen 71 und 71a. Der Spiralschlauch 71a mit einem größeren Durchmesser und einer höheren Steigung umschließt den Spiralschlauch 71 und ist an Berührungspunkten mit diesem daran angeheftet, mit der Folge, daß eine radiale Kraft in Richtung des Doppelpfeils D auf den Spiralschlauch 70 nicht zu einer Längung des Spiralschlauchs in einer Richtung normal zu den Doppelpfeilen D führt, sondern die Länge des Spiralschlauchs 70 stabil bleibt. Der Spiralschlauch 71a kann im Spiralschlauch 71 mittels einer thermischen Schmelzverbindung oder einer anderen adhäsiven Klebeverbindung angeheftet werden.
  • Spiralschläuche in der Art, wie die hier gezeigten Spiralschläuche 71 und 71a sind aus der Fertigung von Reißverschlüssen bekannt, weswegen hier auf die Herstellung von Spiralschläuchen, z.B. aus Kunststoff nicht eigens eingegangen werden muß.
  • Die bei Verwendung derartiger Spiralschläuche mögliche Verarbeitung von Endlosschläuchen bei der Herstellung von Abstandsmatten ist von besonderem Vorteil, insbesondere wenn der Schlauch, z.B. nach der Langschußtechnik aufgelegt und in ein Gewirk eingebunden wird, oder wenn der Schlauch nach der Mittelschußtechnik ( DE 196 21 382 C2 ) eingetragen wird und zwischen zwei gehäkelten oder gestrickten textilen Flächengebilden als Abstandshalter angeordnet wird.
  • Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter textiler Schlauch kann zur Verstärkung mit zusätzlichen elastischen Füllkörpern versehen werden, die die Formstabilität des Schlauches bei Druckeinwirkung noch erhöhen können.
  • Alle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten und hier beschriebenen Ausführungsformen von textilen Schläuchen können mit thermisch isolierenden und/oder mit Wirkstoff angereicherten Füllkörpern ausgebildet werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines textilen Schlauches, insbesondere zur Verwendung als Abstandshalter in Distanztextilien, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch durch Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen in Hohlnetz-Spritztechnik hergestellt wird und im Bereich der Wandung des Schlauches beim oder nach dem Extrudieren, Flechten, Rundstricken, Häkeln oder Spritzen längenstabile Einrichtungen angeordnet werden, die eine Längenausdehnung des Schlauches verhindern.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als längenstabile Einrichtungen ein oder mehrere Fäden, Folien, Bänder, gestreckte Kleinstflechtschläuche oder Federspiralen achsparallel ein- oder angelegt und wenigstens stellenweise im Bereich der Wandung des Schlauches angeheftet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das- Anheften durch Annähen, Vermaschen, Kleben, Schweißen oder Anspritzen erreicht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längenstabilen Einrichtungen mit rutschhemmenden Umfangsflächen ausgebildet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit elastischen Füllkörpern gefüllt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper geeignet sind, den Durchmesser des Schlauches zu stabilisieren.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper thermisch isolierend und/oder mit Wirkstoffen angereichert ausgebildet sind.
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