DE202020005419U1

DE202020005419U1 - Gepolsterte Matte, insbesondere Badematte

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Publication number: DE202020005419U1
Application number: DE202020005419.4U
Authority: DE
Original assignee: MindsInSync Ltd
Current assignee: MindsInSync Ltd
Priority date: 2019-09-16
Filing date: 2020-07-24
Publication date: 2021-02-23
Anticipated expiration: 2030-07-25
Also published as: USD997600S1; US11389024B2; USD1014132S1; US20210076857A1; DE102020119662A1

Abstract

Gepolsterte Matte, insbesondere Badematte, mit einer rutschfesten Basis (10) und einer Oberflächenanordnung (14), die auf der rutschfesten Basis (10) angeordnet und mit ihr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenanordnung (14) weiterhin eine Schicht aus textilem Material (16) und wenigstens einen flexiblen Strang (15) mit einem gepolsterten Kern (17), vorzugsweise aus einem offenzelligen viscoelastischen Formgedächtnispolymer, und einem äußeren Schlauch (18), der aus einem textilem Material gebildet ist, aufweist, und dass der flexible Strang (15) mit der Schicht aus textilem Material (16) verbunden, insbesondere verflochten, verwoben, verknüpft oder getuftet, ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine gepolsterte Matte, insbesondere Badematte, mit einer rutschfesten Basis und einer Oberflächenanordnung, die auf der rutschfesten Basis angeordnet und mit ihr verbunden ist.
Eine solche Matte ist aus der WO 2011/069158 A1 bekannt. Diese bekannte Matte weist eine Schicht aus einem Feuchtigkeit absorbierendem und schnell trocknendem, textilen Material, eine Schicht aus viscoelastischem Polyurethan-Schaum mit einer offenzelligen Struktur und einer rutschfesten Basis auf. Die Schicht aus Schaumaterial ist mit der Schicht aus textilem Material verklebt und/oder vernäht, um so eine Textil- und Schaumanordnung zu bilden. Die rutschfeste Basis ist mit dem Schaummaterial auf der dem textilem Material abgewandten Fläche verbunden, nämlich verklebt. Dementsprechend ruht die rutschfeste Basis auf dem Boden, wenn die Matte in Benutzung ist, während das Schaummaterial eine Zwischenschicht und die Schicht aus textilem Material eine oberste Schicht der gepolsterten Matte bilden. Die Matte wird üblicherweise in Badezimmern verwendet, wo Personen mit nassen Füßen auf der Matte stehen. Die Matte fühlt sich dabei unter den Füßen sehr komfortabel an und trocknet sehr schnell. Dadurch bleibt die Matte über einen langen Zeitraum hygienisch und ansehnlich.
Die in der WO 2011/069158 A1 gezeigte Matte wie auch die Matte nach der vorliegenden Erfindung werden, wie gesagt, vorzugsweise als Badematte verwendet, können aber auch genauso gut einer anderen Verwendung oder Kombinationen von Verwendungen zugeführt werden, wie zum Beispiel als Campingmatte, Spielmatte, Matte für Haustiere, Sitzpolster etwa für Gartenstühle oder für Zuschauersitze in einem Stadion, Picknickmatte, Yogamatte, Sportmatte, Schlafzimmermatte, Küchenmatte, Handgelenkstütze für Computer Tastaturen, Schuheinlage, Kinderbettmatratze, Matratze, Gartenmatte, Fahrzeugmatte oder als Fahrzeugsitzauflage.
Aus der US 2005/0192158 A1 ist eine Yogamatte mit einer rutschfesten Basis und einer Schicht aus einem Feuchtigkeit absorbierenden Gewebe bekannt. Eine Reibungsschicht aus einem hydrophilen Schaum mit geschlossenen Zellen ist als ein Punktemuster auf der Oberseite der Gewebeschicht eingebettet.
Das textile Material der Oberflächenschicht der gepolsterten Matte ist üblicherweise ein gewebtes oder gestricktes textiles Material. Die Erscheinung der Oberfläche solcher Oberflächenschichten ist begrenzt. Versuche, eine größere Vielfalt von Oberflächengestaltungen bereitzustellen, sind bisher gescheitert, da die so gestalteten Matten den Waschtest nicht bestanden haben.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine langlebige, waschbare, gepolsterte Matte mit der Möglichkeit einer großen Vielzahl verschiedener Oberflächengestaltungen zu schaffen.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße gepolsterte Matte dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenanordnung weiterhin eine Schicht aus textilem Material und wenigstens einen flexiblen Strang mit einem gepolsterten Kern, vorzugsweise aus einem offenzelligen viscoelastischen Formgedächtnispolymer, und einem äußeren Schlauch, der aus einem textilem Material gebildet ist, aufweist, und dass der flexible Strang mit der Schicht aus textilem Material verbunden, insbesondere verflochten, verwoben, verknüpft oder getuftet, ist.
Aufgrund des mit der Schicht aus textilem Material verbundenen flexiblen Strangs kann durch unterschiedliches Legen des flexiblen Strangs eine Großzahl von unterschiedlichen Oberflächengestaltungen erreicht werden. Die Verbindung des Strangs mit der Schicht aus textilem Material sorgt für eine gute Waschbarkeit und damit für eine hohe Lebensdauer. Eine Verbindung durch Verflechten, Verweben, Verknüpfen oder Tuften hat sich dabei als besonders langlebig und haltbar erwiesen. Der flexible Strang selbst ist aus einem Polsterkern, vorzugsweise aus Formgedächtnispolymer gebildet, welcher von einem äußeren Schlauch aus einem textilen Material umgeben ist. Dieses sorgt für eine sehr komfortable, hoch absorbierende und schnell trocknende Matte ähnlich der Matte nach der WO 2011/069158 A1 .
Besonders schöne Ornamente können erreicht werden, falls die Schicht aus textilem Material eine Schicht aus gewebtem textilem Material ist und der flexible Strang mit der Schicht aus textilem Material verwoben oder verflochten ist. Zusätzlich oder alternativ weist die Oberflächenanordnung zwei oder mehr flexible Stränge auf. In diesem Fall sind die flexiblen Stränge miteinander verwoben oder verflochten, um ein dekoratives Muster zu bilden. Dabei sind die flexiblen Stränge vorzugsweise zu einer Leinwandbindung verwoben. Hierdurch werden weitere Gestaltungsmöglichkeiten für Ornamente geschaffen.
Der flexible Strang kann durch Schnüre der Schicht aus textilem Material mit dem textilen Material verbunden werden. Zusätzliche Mittel zum Verbinden des flexiblen Strangs mit der Schicht aus textilem Material sind in diesem Fall nicht erforderlich.
Um die Haltbarkeit und Waschbarkeit der Matte weiter zu verbessern, kann der flexible Strang mit wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens vier, Schnüren der Schicht aus textilem Material verwoben oder verflochten werden. In anderen Worten sind an jedem Kreuzungspunkt des flexiblen Strangs mit der Schicht aus textilem Material wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens vier, Schnüre des textilen Materials vorgesehen, um den flexiblen Strang mit der Schicht aus textilem Material zu verbinden.
Der flexible Strang kann ferner um wenigstens eine Schnur, vorzugsweise um wenigstens zwei Schnüre, mehr bevorzugt um wenigstens vier Schnüre, der Schicht aus flexiblem Material geschlungen werden. Diese Maßnahme ergibt ebenfalls besonders schöne Ornamente. Selbiges Muster lässt sich auch erzielen, in dem Abschnitte des flexiblen Strangs bzw. die flexiblen Stränge kreuzweise zueinander angeordnet werden.
Weiterhin ist es möglich, die flexiblen Stränge wenigstens an einigen der Kreuzungspunkte, vorzugsweise an jedem Kreuzungspunkt, mit der Schicht aus textilem Material in sich um wenigstens 90°, vorzugsweise um wenigstens 180°, um seine Längsachse zu verdrehen. Auch dieses ermöglicht eine besonders ansprechend Oberflächengestaltung.
Um das Trittgefühl auf der Matte weiter zu verbessern, kann eine Polsterschicht, vorzugsweise aus einem offenzelligen viscoelastischen Formgedächtnispolymer, zwischen der rutschfesten Basis und der Oberflächenanordnung angeordnet und mit diesen verbunden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

1 eine gepolsterte Matte mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Explosionsdarstellung;
2 einen vertikalen Querschnitt der Matte gemäß 1;
3 ein Detail der Matte gemäß 1;
4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel für eine Matte gemäß 1;
5 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Matte gemäß 1;
6 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Matte gemäß 1;
7 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Matte gemäß 1; und
8 einen Detailausschnitt eines vertikalen Querschnitts des Ausführungsbeispiels gemäß 7.

Zunächst bezugnehmend auf die 1 und 2 wird darin ein Produkt in Form einer Matte gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Matte weist eine Basis 10 auf, welche aus einem rutschfesten Material hergestellt ist. Die Basis 10 wurde deshalb auch als rutschfeste Basis 10 bezeichnet. Die rutschfeste Basis 10 kann aus jedem rutschfesten Material hergestellt werden, wie zum Beispiel GRIPTEX®, SNR, PVC, oder eine kumulierte Basis sein, wie zum Beispiel Latex oder dem unter der Markenbezeichnung SPANDEX® bekannten Material. In Benutzung liegt die rutschfeste Basis 10 auf dem Boden oder einer anderen Auflagefläche auf, auf welcher die Matte benutzt wird. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird die Oberfläche der rutschfesten Basis 10, welche auf dem Boden oder der anderen Auflagefläche aufliegt, als untere Oberfläche oder Auflagefläche 11 bezeichnet.
Auf einer oberen Oberfläche 12 (gegenüberliegend zur unteren Oberfläche oder Auflagefläche 11) ist eine Polsterschicht 13 angeordnet. Die Polsterschicht 13 ist mit der rutschfesten Basis fest verbunden, beispielsweise durch Kleben und/oder Vernähen. Vorzugsweise ist die Polsterschicht 13 über ihre gesamte Fläche mit der oberen Oberfläche 12 der rutschfesten Basis 10 verklebt (Klebstoffschicht 20) und zusätzlich wenigstens am äußeren Umfang mit der rutschfesten Basis 10 vernäht.
Die Polsterschicht 13 kann aus jedem Polstermaterial hergestellt sein. Vorzugsweise ist die Polsterschicht 13 aus einem Schaummaterial hergestellt, welches eine ausreichende Elastizität bzw. Kompatibilität und einen ausreichenden Komfort bietet. Besonders bevorzugt ist die Polsterschicht 13 aus einem Formgedächtnispolymer wie zum Beispiel einem viscoelastischen Polyurethan hergestellt.
Die äußere/oberste Schicht der Matte, welche die Oberfläche bildet, auf welcher eine Person sehr wahrscheinlich steht, kniet oder sitzt, ist als Oberflächenanordnung 14 vorgesehen. Die Oberflächenanordnung 14 umfasst einen Strang 15, der auf geeignete Weise mit einer Schicht aus textilem Material 16 (3) verbunden ist. Zu diesem Zwecke kann der Strang 15 mit der Schicht aus textilem Material 16 verflochten, verwoben oder getuftet sein. Die Schicht aus textilem Material 16 kann jedes geeignete gewebte oder gestrickte Textil sein. Wenn im Rahmen der vorliegenden Offenbarung von „dem Strang 15“ gesprochen wird, kann dieses ein einzelner Strang oder eine Abfolge oder Anordnung von zwei oder mehr Strängen sein.
Wie am besten in 3 zu erkennen ist, weist der Strang 15 einen Kern 17 und einen äußeren Schlauch 18 auf, welcher den Kern 17 umgibt. Der Kern 17 kann wieder aus jedem geeigneten Polstermaterial hergestellt sein. Bevorzugt wird jedoch wiederum ein Formgedächtnispolymer wie zum Beispiel ein viscoelastisches Polyurethan verwendet. Der äußere Schlauch 18 ist aus einem Feuchtigkeit absorbierenden textilen Material gebildet. Die Schicht aus textilem Material 16 kann ebenfalls aus einem Feuchtigkeit absorbierenden textilem Material und vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Schlauch 18 hergestellt sein. Zum Beispiel kann einer von ihnen oder beide aus Polyester, nämlich 100 % Polyester hergestellt werden. Alternativ können sie aus einer Mischung aus Polyester und Polyamid hergestellt werden. Typischerweise wird wenigstens 75 % Polyester und nicht mehr als 25 % Polyamid, weiter bevorzugt wenigstens 80 % Polyester und nicht mehr als 20 % Polyamid, verwendet. Auf der anderen Seite kann die Schicht aus textilem Material 16 und/oder der Schlauch 18 aus nicht mehr als 85 % Polyester und wenigstens 15 % Polyamid hergestellt sein. Das Material selbst wird weiter unten noch näher beschrieben.
Zur Herstellung des Strangs 15 kann der Kern 17 mit kontinuierlichem oder über die Länge variierendem Durchmesser in den Schlauch 18 eingeführt werden, welcher bereits durch eine Naht zu einem Schlauch geschlossen ist oder erst anschließend durch die Naht geschlossen wird. Konkret wird der Schlauch 15 mit einem Kern 17 aus Formgedächtnispolymer mit einem Querschnitt von 10 mm x 10 mm in den Schlauch 18 eingeführt. Der Strang 15 wird sodann während des Webe- oder Strickprozesses in die Oberseite des textilen Materials der Schicht aus textilem Material 16 eingearbeitet und dadurch mit ihr verbunden. Alternativ dazu kann der Strang 15 auch mit einem vorgefertigten gewebten oder gestrickten Textil getuftet werden.
Die Anordnung der einzelnen Schichten 10, 13 und 14 der Matte sind am besten aus 2 zu ersehen. Die rutschfeste Basis 10 bildet die untere Lage, die Polsterschicht 13 eine Zwischenlage und die Oberflächenanordnung 14 eine oberste Schicht. Jedoch ist die Polsterschicht 13 optional und kann weggelassen werden, sodass die Oberflächenanordnung 14 direkt mit der rutschfesten Basis 10 verbunden wird. In einem weiteren, jedoch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Sperrschicht zwischen der Oberflächenanordnung 14 und der Polsterschicht oder der rutschfesten Basis 10 vorgesehen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Polsterschicht 13 oder die rutschfeste Basis 10 aus der Oberflächenanordnung 14 zu verhindern. Eine solche Sperrschicht kann auch zwischen dem Kern 17 und dem Schlauch 18 vorgesehen sein.
Das Vorsehen des Schlauches 18 an der äußeren Fläche bedeutet, dass zum Beispiel bei Benutzung der Matte neben einem Bad oder einer Dusche die Matte sofort Feuchtigkeit von den Füßen einer Person absorbiert, wenn die Person aus dem Bad oder der Dusche auf die Matte tritt, sodass die Füße unmittelbar getrocknet werden, da der Schlauch 18 die Feuchtigkeit schnell absorbiert.
Das Vorsehen des Kerns 17, vorzugsweise eines kompressiblen Formgedächtnispolymers, in Kombination mit dem Schlauch 18, der rutschfesten Basis 10 und gegebenenfalls der Polsterschicht 13 ermöglichen ein luxuriöses, gepolstertes und absorbierendes Gefühl für die Matte, wenn eine Person auf der Matte steht, kniet oder sitzt. Ferner wird eine große Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten bereitgestellt.
3 zeigt, wie der Strang 15 mit der Schicht 16 aus textilem Material verwoben, verflochten oder getuftet werden kann. Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel kreuzt sich der Strang mit vier Schnüren 19 des textilen Materials der Schicht aus textilem Material 16 und sorgt so für eine gute Haltbarkeit und Waschbarkeit der Matte. Darüber hinaus ist der Strang 15 in sich um 90° um seine Längsachse verdreht oder verdrillt. Der Strang 15 kann aber auch noch weiter verdreht oder verdrillt werden, sogar über 180° um seine Längsachse hinaus. Auch damit lassen sich attraktive Ornamente erreichen.
Die Oberflächenanordnung 14 ist mit der Polsterschicht 13 durch zum Beispiel Kleben und/oder Vernähen verbunden. Wie aus 2 zu erkennen ist, ist die Oberflächenschicht 14 in die Oberfläche der Polsterschicht 13 eingebettet, welche der Oberflächenschicht zugewandt ist (nämlich gegenüberliegend zur rutschfesten Basis 10). Die Polsterschicht 13 kann ein einfaches Kissen sein, welches sich durch seine Eigenschaften an die Form der Oberfläche der Oberflächenschicht 14 anpasst, die der Polsterschicht 13 zugewandt ist. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass die Oberfläche der Polsterschicht 13, welche der Oberflächenschicht 14 zugewandt ist, mit einer Struktur versehen ist, welche zur entsprechenden Oberfläche der Oberflächenschicht 14 korrespondiert. Dieses kann durch direktes Formen oder Schäumen der Polsterschicht 13 auf die Oberfläche der Oberflächenschicht 14 geschehen, auch um eine ausreichende Bindung der Oberflächenschicht mit der Polsterschicht zu erreichen.
Die Polsterschicht 13 hat eine Dicke von wenigstens 30 %, vorzugsweise wenigstens 40 % und besonders bevorzugt wenigstens 50 % der Dicke der Oberflächenanordnung 14, um eine Oberflächengestaltung der Oberfläche, welche der Oberflächenschicht 14 zugewandt ist, wie oben beschrieben zu erreichen. Bei einem Ausführungsbeispiel, welches als ein Prototyp hergestellt wurde, betrug die Dicke der Polsterschicht 6 mm aus einem Kern 17 mit einem Querschnitt von 10 mm x 10 mm.
Dank der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten und Ornamenten möglich. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 4 ist der Strang 15 sinusförmig in Schleifen über die gesamte Breite der Matte angeordnet. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist eine Vielzahl von Strängen 15 vorgesehen, die einander kreuzen. Jeder Strang 15 kann, wie gezeigt, sinusförmig mit einer entsprechend geringeren Amplitude, sodass mehrere Stränge 15 nebeneinander auf die Matte passen, oder gerade angeordnet sein. 6 zeigt eine runde Matte, bei welcher der Strang 15 spiralförmig oder helixförmig angeordnet ist. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 und 8 ist der Strang 15 wiederum sinusförmig in Schleifen über die gesamte Breite der Matte vorgesehen. Ein oder mehrere zusätzliche Stränge 15 ist/sind an der äußeren Kante der Matte umlaufend vorgesehen.
Wie in der Matte nach WO 2011/069158 A1 weist das Garn, welches in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um das textile Material herzustellen, aus welchem der Schlauch 18 und/oder die Schicht aus textilem Material 15 hergestellt ist, eine Vielzahl von Fäden aus Fasern auf. Die Fäden werden durch Abtrennen von Fasern von einer Faserquelle und anschließendes miteinander Verspinnen mit einer Vielzahl von zusätzlichen Fasern hergestellt, um das Garn zu bilden. Diese Herstellungsweise des Garns ermöglicht es den Fäden und damit dem Material, Wasser zu absorbieren. Damit wird Flüssigkeit schnell aufgenommen, anstatt Flüssigkeit abzuweisen. Damit wird Flüssigkeit schnell von einer Kontaktoberfläche aufgenommen, wie beispielsweise den Füßen einer Person, welche auf der Matte steht. Die Kontaktoberfläche wird damit schnell getrocknet. Jede Faser hat einen Durchmesser in der Größenordnung von wenigen Mikrometern.
Eine geeignete Größenordnung für die Fasern ist zum Beispiel ein Durchmesser von 1 µm bis 20 µm. Ein besonders geeigneter Bereich ist ein Durchmesser von 5 µm bis 10 µm. Im Vergleich: Die Größenordnung kann als etwa hundertfach feiner als ein menschliches Haar betrachtet werden. Typischerweise sind hunderte von Fäden für jedes Garn versponnen. Es ist damit ersichtlich, dass jeder Faden im Querschnitt sehr klein ist und jeder Faden in Kombination mit anderen Fäden verwendet wird, um zunächst das Garn und schließlich das textile Material herzustellen.
Der Web- oder Strickprozess zur Herstellung des textilen Materials aus dem Garn schließt das Weben oder Stricken mit Garn mit anderen Fäden aus Garn ein. Nach einem Ausführungsbeispiel weist das gewebte oder gestrickte Material eine Kombination von Fäden aus Polyester und Polyamid und unter Umständen auch Nylon auf. Ein konkretes Ausführungsbeispiel weist 60-90 Gew.-% Polyester mit einem verbleibenden Anteil Polyamid auf. Zur Herstellung einer Badematte wird eine Vielzahl von Garnen miteinander verwoben oder gestrickt um das textile Material herzustellen, welches sehr gute Absorption- und Trocknungseigenschaften hat. Nach einem Ausführungsbeispiel wird das Garn zu einem textilem Material verwoben oder gestrickt, welches ein Gewicht von 200-300 g/m² und nach einem konkreten Ausführungsbeispiel ein Gewicht zwischen 250 und 275 g/m² aufweist. Die Faserhöhe beträgt etwa 2,5 bis 4,5 mm, insbesondere 4 mm.
Wie oben beschrieben, werden die verschiedenen Schichten 10, 13 und 14 miteinander verklebt. Der Kleber sollte so ausgewählt werden, dass er sowohl eine hohe Klebekraft zwischen den jeweiligen verschiedenen Schichten 10, 13 und 14 ohne nennenswerte Rissbildung der Klebstoffschicht ermöglicht. Nach einem konkreten Ausführungsbeispiel ermöglicht der Klebstoff, dass er von Feuchtigkeit durchgedrungen wird. So kann Feuchtigkeit von der Polsterschicht 13 in die Oberflächenschicht 14 und umgekehrt gelangen, ohne dass ein Dochteffekt verhindert wird. Damit kann das textile Material und die Polsterschicht 13 nicht nur schnell Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch schnell trocknen. Nach einem konkreten Ausführungsbeispiel ist der Klebstoff ein spürbarer Polsterklebstoff, der zum Verkleben von unter anderem Schaum geeignet ist, wie zum Beispiel der Klebstoff 680S des Herstellers Tai Jia aus Guangdong, China.
Es versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung von Ausführungsbeispielen nur zur Illustration dessen dient, was als besonders praktikabel und als bevorzugte Ausführungsbeispiele angesehen wird. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dürfen daher in keiner Weise als beschränkend angesehen werden. Vielmehr umfasst der Schutzbereich auch Modifikationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele, wie sie sich aus dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche ergeben.
Bezugszeichenliste

10: rutschfeste Basis
11: untere Fläche oder Auflagefläche
12: obere Oberfläche
13: Polsterschicht
14: Oberflächenanordnung
15: Strang
16: Schicht aus textilem Material
17: Kern
18: Schlauch
19: Schnur
20: Klebstoffschicht

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2011/069158 A1 [0002, 0003, 0008, 0029]
US 2005/0192158 A1 [0004]

Claims

Gepolsterte Matte, insbesondere Badematte, mit einer rutschfesten Basis (10) und einer Oberflächenanordnung (14), die auf der rutschfesten Basis (10) angeordnet und mit ihr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenanordnung (14) weiterhin eine Schicht aus textilem Material (16) und wenigstens einen flexiblen Strang (15) mit einem gepolsterten Kern (17), vorzugsweise aus einem offenzelligen viscoelastischen Formgedächtnispolymer, und einem äußeren Schlauch (18), der aus einem textilem Material gebildet ist, aufweist, und dass der flexible Strang (15) mit der Schicht aus textilem Material (16) verbunden, insbesondere verflochten, verwoben, verknüpft oder getuftet, ist.
Gepolsterte Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus textilem Material (16) aus einem gewebten textilen Material gebildet ist.
Gepolsterte Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenanordnung (14) zwei oder mehr flexible Stränge (15) aufweist und dass die flexiblen Stränge (15) miteinander verwoben oder verflochten sind, um ein dekoratives Muster zu bilden.
Gepolsterte Matte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Stränge (15) zu einer Leinwandbindung verwoben sind.
Gepolsterte Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (15) durch Schnüre der Schicht aus textilem Material (16) mit dem textilem Material (16) verbunden ist.
Gepolsterte Matte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (15) mit der Schicht aus textilem Material (16) mit wenigstens zwei, vorzugsweise mit wenigstens vier, Schnüren der Schicht aus textilem Material (16) an den Kreuzungspunkten mit der Schicht aus textilem Material (16) verbunden ist.
Gepolsterte Matte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (15) um wenigstens eine Schnur (19), vorzugsweise um wenigstens zwei Schnüre (19), mehr bevorzugt um wenigstens vier Schnüre (19), der Schicht aus textilem Material (16) geschlungen ist.
Gepolsterte Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte des flexiblen Strangs (15) bzw. die flexiblen Stränge (15) kreuzweise zueinander angeordnet sind.
Gepolsterte Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (15) wenigstens an einigen Kreuzungspunkten, vorzugsweise an jedem Kreuzungspunkt, mit der Schicht aus textilem Material (16) in sich um wenigstens 90°, vorzugsweise um wenigstens 180°, um seine Längsachse verdrillt oder verdreht ist.
Gepolsterte Matte nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Polsterschicht (13), vorzugsweise aus einem offenzelligen viscoelastischen Formgedächtnispolymer, zwischen der rutschfesten Basis (10) und der Oberflächenanordnung (14) angeordnet und mit diesen verbunden ist.