DE102004016735B3 - Werkzeugheizung für eine Umformmaschine und zugehöriges Betriebsverfahren - Google Patents

Werkzeugheizung für eine Umformmaschine und zugehöriges Betriebsverfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugheizung (8) für eine Umformmaschine (1), insbesondere für eine Gesenkschmiedepresse (1), mit einem Heizelement mit einer einstellbaren Heizleistung zum Vorheizen eines Werkzeugs (5, 6) der Umformmaschine (1) im montierten Zustand vor dem Beginn des Umformbetriebs. Weiterhin umfasst die Erfindung einen Temperatursensor zur Messung der Werkzeugtemperatur und einen Regler zur Einstellung der Heizleistung des Heizelements in Abhängigkeit von der gemessenen Werkzeugtemperatur, wobei der Regler die Werkzeugtemperatur auf einen vorgegebenen Temperatur-Sollwert regelt. Ferner umfasst die Erfindung auch ein Betriebsverfahren für eine derartige Werkzeugheizung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Werkzeugheizung für eine Umformmaschine, insbesondere für eine Gesenkschmiedepresse, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes Betriebsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
  • Es ist in der Gesenkschmiedetechnik bekannt, das Gesenk vor dem eigentlichen Gesenkschmieden vorzuheizen, um ein Materialversagen des Gesenks während des Gesenkschmiedens zu vermeiden. Diese Vorheizung des Gesenks beim Gesenkschmieden ist sinnvoll, da beim Gesenkschmieden hohe Kräfte und mechanische Belastungen entstehen und in dem Gesenkhohlraum große Drücke auftreten. Darüber hinaus wird durch die Vorheizung des Gesenks vor dem eigentlichen Gesenkschmieden auch die Maßhaltigkeit des geschmiedeten Werkstücks erhöht, die Oberflächenreibung verringert und die Standzeit des Gesenks verbessert.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Vorheizen des Gesenks wird insbesondere in der Massenfertigung eingesetzt und sieht einen speziellen Ofen vor, in den das Gesenk im demontierten Zustand vor dem eigentlichen Gesenkschmieden eingesetzt wird, um das Gesenk vorzuheizen. Nach dem Vorheizen wird das Gesenk dann aus dem Ofen entnommen und in der Gesenkschmiedepresse montiert, woraufhin das Gesenkschmieden beginnen kann. Nachteilig an diesem bekannten Verfahren zum Vorheizen des Gesenks ist zum einen die Tatsache, dass zum Vorheizen des Gesenks ein spezieller Ofen erforderlich ist. Zum anderen er fordert dieses bekannte Verfahren hierbei eine aufwendige Handhabung des Gesenks, da das Gesenk zunächst in den Ofen eingebracht und anschließend aus dem Ofen entnommen und an der Gesenkschmiedepresse montiert werden muss.
  • Die einfachste Möglichkeit zum Vorheizen des Gesenks besteht darin, das zu schmiedende heiße Werkstück mit einer Temperatur von ungefähr 1.100 °C auf das Gesenk zu legen, wodurch Wärme von dem Werkstück auf das Gesenk übergeht und dieses dadurch vorheizt. Nachteilig an dieser bekannten Vorheizung des Gesenks ist die Tatsache, dass das Gesenk durch einen direkten und andauernden Berührungskontakt zwischen dem heißen Werkstück und dem Gesenk an Härte verliert, wodurch die Standzeit des Gesenks abnimmt.
  • Es ist weiterhin bekannt, zum Vorheizen des Gesenks ein gasbetriebenes Heizgerät einzusetzen, wobei die Flamme des Heizgeräts auf das Gesenk gerichtet wird. Die Beflammung des Gesenks kann jedoch dazu führen, dass filigrane Einzelheiten des Gesenks ausglühen, worunter die Standzeit des Gesenks ebenfalls leidet.
  • Schließlich werden zum Vorheizen des Gesenks auch elektrisch betriebene Heizplatten eingesetzt, die jedoch ebenfalls unbefriedigend arbeiten.
  • Aus der DD 128 836 A ist ein beheizbares Werkzeug zum Gesenkschmieden bekannt, bei dem ein Heizelement zwischen einem Gesenkeinsatz und einer Gesenkhalteplatte in einer Ausnehmung einer Auflageplatte angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit zum Vorheizen des Gesenks zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugheizung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und durch ein entsprechendes Betriebsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 gelöst.
  • Die Erfindung geht von der technischen Erkenntnis aus, dass das Gesenk vor dem Beginn des Gesenkschmiedens nach Möglichkeit auf eine Temperatur aufgeheizt werden sollte, die der sogenannten Gleichgewichtstemperatur entspricht. Hierbei handelt es sich um den stationären Wert der Gesenktemperatur, der sich während des normalen Umformbetriebs in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen einstellt.
  • Die Erfindung umfasst deshalb die allgemeine technische Lehre, das Gesenk nicht nur einfach mittels eines Heizelements vorzuheizen, sondern während des Vorheizen mittels eines Temperatursensors die Gesenktemperatur zu messen, wobei die Heizleistung des Heizelements in Abhängigkeit von der gemessenen Gesenktemperatur von einem Regler eingestellt wird, um die Gesenktemperatur auf einen vorgegebenen Temperatur-Sollwert zu regeln, der vorzugsweise der vorstehend erwähnten Gleichgewichtstemperatur entspricht.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Vorheizung des Gesenks bei einer Gesenkschmiedepresse beschränkt, sondern kann vielmehr auch eingesetzt werden, um allgemein ein Werkzeug einer Umformmaschine vor dem eigentlichen Umformbetrieb vorzuheizen. Bei der Umformmaschine kann es sich beispielsweise auch um eine Wälzmaschine, eine Freiformschmiede, eine Durchziehmaschine, oder eine sonstige Umformmaschine handeln.
  • Weiterhin ist der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff des Temperatursensors allgemein zu verstehen und nicht auf Messfühler im engeren Sinne beschränkt, welche die Temperatur des vorzuheizenden Werkzeugs direkt messen. Es ist beispielsweise im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Werkzeugtemperatur mittelbar aus anderen Größen abzuleiten, die für eine Auswertung zur Verfügung stehen, so dass der Begriff eines Temperatursensors im Rahmen der Erfindung auch eine mittelbare Bestimmung der Werkzeugtemperatur umfasst.
  • Zur Regelung der Werkzeugtemperatur können im Rahmen der Erfindung verschiedene Reglertypen eingesetzt werden, wobei lediglich beispielhaft P-Regler, PI-Regler und PID-Regler zu erwähnen sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird jedoch zur Regelung der Werkzeugtemperatur ein PID-Regler vom Typ E5CS-R1 der Firma OMRON Industrial Automation Company eingesetzt, da sich dieser Regler als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
  • Vorzugsweise wird die Werkzeugtemperatur auf einen bestimmten Temperatur-Sollwert geregelt, nämlich auf den bereits vorstehend erwähnten stationären Wert der Werkzeugtemperatur, der sich im normalen Umformbetrieb einstellt. Der stationäre Wert der Werkzeugtemperatur kann beispielsweise bestimmt werden, indem während des normalen Umformbetriebs mehrfach die Werkzeugtemperatur gemessen wird, woraus dann der stationäre Wert beispielsweise durch Mittelwertbildung abgeleitet wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Werkzeugheizung nur zum Vorheizen des Werkzeugs in die Umformmaschine eingesetzt und anschließend aus der Umformmaschine entnommen, bevor der eigentliche Umformbetrieb beginnt. Bei einer Gesenkschmiedepresse mit einem Obergesenk und einem Untergesenk ist die erfindungsgemäße Werkzeugheizung also vorzugsweise so geformt und dimensioniert, dass die Werkzeugheizung zwischen Obergesenk und Untergesenk eingeführt werden kann: Dies ist vorteilhaft, weil die Werkzeugheizung dann sowohl das Obergesenk als auch das Untergesenk vorheizt.
  • Das Heizelement zum Vorheizen des Werkzeugs der Umformmaschine ist vorzugsweise elektrisch betrieben, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese Betriebsweise des Heizelementes beschränkt.
  • Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Erfindung nicht nur die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Werkzeugheizung als einzelnes Bauteil umfasst, sondern auch auf eine vollständige Umformmaschine mit einer derartigen Werkzeugheizung gerichtet ist.
  • Ferner umfasst die Erfindung auch ein entsprechendes Betriebsverfahren für die vorstehend beschriebene Werkzeugheizung.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Frontansicht einer Gesenkschmiedepresse mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugheizung zum Vorheizen des Gesenks vor dem Schmiedebetrieb,
  • 2A die erfindungsgemäße Gesenkheizung in einer Aufsichtsdarstellung,
  • 2B die Gesenkheizung aus 2a in einer Seitenansicht,
  • 3 ein elektrisches Schaltbild der Gesenkheizung aus den vorangehenden Figuren sowie
  • 4 ein erfindungsgemäßes Betriebsverfahren der erfindungsgemäßen Gesenkheizung in Form eines Flussdiagramms.
  • Die Vorderansicht in 1 zeigt eine herkömmlich aufgebaute Gesenkschmiedepresse 1, die auf einem Maschinenfundament 2 steht, wobei die Gesenkschmiedepresse 1 an dem Maschinenfundament 2 festgeschraubt ist.
  • Die Gesenkschmiedepresse 1 weist ein herkömmliches brückenförmiges Gehäuse 3 auf, wobei an der rechten Seite des Gehäuses 3 ein Bedienfeld 4 angeordnet ist, an dem ein Maschinenführer die Gesenkschmiedepresse 1 bedienen kann.
  • In dem Gehäuse 3 befindet sich an der Unterseite ein auswechselbares, feststehendes Untergesenk 5, das eine Werkstückhohlform bildet.
  • Über dem Untergesenk 5 befindet sich ein Obergesenk 6, das auswechselbar an einem beweglichen Stößel 7 der Gesenkschmiedepresse befestigt ist, wobei sich der Stößel 7 während des Gesenkschmiedens in Pfeilrichtung bewegt. Der Antrieb des Stößels 7 und die Befestigung des Obergesenks 6 an dem Stößel 7 kann hierbei in herkömmlicher Weise erfolgen und wird deshalb nicht weiter detailliert beschrieben.
  • Zwischen das Obergesenk 6 und das Untergesenk 5 ist hierbei eine erfindungsgemäße Gesenkheizung 8 eingesetzt, die auf dem Untergesenk 5 ruht und in den folgenden Figuren detailliert dargestellt ist. Die Gesenkheizung 8 dient zum Vorheizen des Untergesenks 5 und des Obergesenks 6 und wird nach dem Vorheizen aus der Gesenkschmiedepresse 1 entnommen, damit das Obergesenk 6 auf das Untergesenk 5 gepresst werden kann.
  • Zum Vorheizen wird das Obergesenk 6 von dem Stößel 7 nach unten in die in der Zeichnung gezeigte Stellung gefahren, so dass zwischen der Unterseite des Obergesenks 6 und der Oberseite der Gesenkheizung 8 nur ein Abstand von 5–10 mm verbleibt. Auf diese Weise wird ein guter Wärmeübergang von der Gesenkheizung 8 auf das Obergesenk 6 erreicht, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung der Gesenkheizung 8 durch das Obergesenk 6 besteht.
  • Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die 2A und 2B der Aufbau der Gesenkheizung 8 beschrieben.
  • Die Gesenkheizung 8 weist ein aus Edelstahl bestehendes Gehäuse 9 auf, in dem zahlreiche elektrisch betriebene Heizspiralen 10 angeordnet sind, wobei die Heizspiralen 10 über ein Kabel 11 mit einer Länge von 18 m mit einer Steuereinheit 12 verbunden sind.
  • Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Heizspiralen 10 in dem Gehäuse 9 der Gesenkheizung 8 in zwei übereinanderliegenden Ebenen an der Unterseite und an der Oberseite der Gesenkheizung 8 angeordnet sind, wobei die Heizspiralen 10 der oberen Ebene das Obergesenk 6 heizen, während die Heizspiralen 10 der unteren Ebene das Untergesenk 5 heizen sollen.
  • An dem Gehäuse 9 sind seitlich zwei Griffe 13, 14 befestigt, mittels derer die Gesenkheizung 8 von zwei Bedienungspersonen zwischen dem Obergesenk 6 und dem Untergesenk 5 in die Gesenkschmiedepresse 1 eingesetzt werden kann.
  • Weiterhin weist das Gehäuse 9 eine Abdeckung 15 auf, die mittels eines verschiebbaren Griffs 16 und einer Betätigungsstange 17 geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Darüber hinaus weist die Gesenkheizung 8 einen Temperatursensor 18 auf, der in dem Gehäuse 9 nahe der Oberseite berührungsfrei angeordnet ist, um die Gesenktemperatur zu messen.
  • Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf das in 3 dargestellte Schaltbild der elektrische Aufbau der Gesenkheizung 8 beschrieben.
  • Die Gesenkheizung 8 ist über das Kabel 11 mit einem herkömmlichen Dreiphasennetz A-B-C-N verbunden, wobei A, B, C die drei Phasen bezeichnen, während N einen Nullleiter bezeichnet.
  • Zum Ein- bzw. Ausschalten weist die Gesenkheizung 8 einen manuell bedienbaren Schalter 19 auf, der in Abhängigkeit von seiner Schaltstellung alle drei Phasen A, B, C trennt bzw. durchschaltet.
  • Weiterhin weist die Gesenkheizung 8 zum Schutz der Bedienungspersonen ein Sicherheitsrelais 20 auf, wobei das Sicherheitsrelais 20 anspricht, wenn der Strom zwischen der Phase C und dem Nullleiter N einen Wert von 30 mA erreicht.
  • Zum Vorheizen des Untergesenks 5 und des Obergesenks 6 weist die Gesenkheizung 8 ein Heizelement 21 mit drei sternförmig zusammengeschalteten Widerstandsheizelementen 22, 23, 24 auf, wobei die Widerstandsheizelemente 22, 23, 24 durch die Heizspiralen 10 gebildet werden.
  • Zwischen das Sicherheitsrelais 20 und das Heizelement 21 ist hierbei ein steuerbarer dreiphasiger Schalter 25 geschaltet, wobei der Schalter 25 das Heizelement 21 an- oder abschaltet, so dass die Heizleistung des Heizelements 21 durch die Schaltzeiten des Schaltelements 25 bestimmt wird.
  • Die Ansteuerung des Schaltelements 25 zur Einstellung der gewünschten Heizleistung des Heizelements 21 erfolgt durch einen Regler 26 vom Typ OMRON E5CS-R1, wobei der Regler 26 zum einen über eine Sicherung 27 mit der geschalteten Phase C und zum anderen mit dem geschalteten Nullleiter N verbunden ist.
  • Weiterhin weist die Gesenkheizung 8 eine Kontrollleuchte 28 auf, die während des Vorheizens aufleuchtet.
  • Ferner ist der Regler 6 an seinem Pin 8 über einen Schalter 29 und die Sicherung 27 mit der geschalteten Phase C verbunden.
  • Schließlich ist der Regler 26 eingangsseitig über einen Auswahlschalter 30 mit zwei Temperaturfühlern 31, 32 verbunden, die in dem Temperatursensor 18 angeordnet sind.
  • Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf das in 4 dargestellte Flussdiagramm die Betriebsweise der Gesenkheizung 8 beschrieben.
  • In einem ersten Schritt 33 muss zunächst die sogenannte Gleichgewichtstemperatur des Gesenks ermittelt werden. Hierbei handelt es sich um den stationären Wert der Gesenktemperatur, der sich während des Gesenkschmiedens einstellt, wobei die Gleichgewichtstemperatur unter anderem von dem eingesetzten Gesenk, dem bearbeiteten Werkstück und der Arbeitsgeschwindigkeit abhängt. Zur Ermittlung der Gleichgewichtstemperatur wird während des normalen Gesenkschmiedens mehrfach die Gesenktemperatur gemessen, wobei die Gleichgewichtstemperatur als Mittelwert der einzelnen Messwerte berechnet wird. Der Schritt 33 wird also während des normalen Schmiedebe triebs und damit vor dem eigentlichen erfindungsgemäßen Vorheizen des Obergesenks 6 und des Untergesenks 5 durchgeführt.
  • Nach einer längeren Betriebspause ist dann ein Vorheizen des Untergesenks 5 und des Obergesenks 6 sinnvoll, um die Standzeit des Untergesenks 5 und des Obergesenks 6 zu erhöhen und die Bearbeitungsgenauigkeit zu verbessern. Darüber hinaus wird durch das Vorheizens des Untergesenks 5 und des Obergesenks 6 auch ein Materialversagen des Untergesenks 5 oder des Obergesenks 6 beim Gesenkschmieden vermieden.
  • Zum Vorheizen wird die Gesenkheizung 8 in einem Schritt 34 zwischen dem Untergesenk 5 und dem Obergesenk 6 in die Gesenkschmiedepresse 1 eingesetzt, wie in 1 dargestellt ist.
  • Anschließend wird das Obergesenk 6 in einem weiteren Schritt 35 von dem Stößel 7 so weit nach unten gefahren, dass zwischen der Unterseite des Obergesenks 6 und der Oberseite der Gesenkheizung 8 ein Abstand von ungefähr 5–10 mm verbleibt. Dadurch wird ein Wärmeübergang von der Gesenkheizung 8 auf das Obergesenk 6 ermöglicht, ohne dass die Gesenkheizung 8 durch das Obergesenk 6 beschädigt wird.
  • In einem weiteren Schritt 36 wird das Gesenk dann auf die zuvor bestimmte Gleichgewichtstemperatur vorgeheizt, indem der Schalter 25 von dem Regler 26 in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur entsprechend angesteuert wird.
  • Anschließend wird das Obergesenk 6 in einem weiteren Schritt 37 von dem Stößel 7 hochgefahren, woraufhin die Gesenkheizung 8 in einem weiteren Schritt 38 aus der Gesenkschmiedepresse 1 entnommen wird.
  • Anschließend erfolgt dann in einem weiteren Schritt 39 der Beginn des normalen Schmiedebetriebs, wobei das Untergesenk 5 und das Obergesenk 6 dann zu Beginn des Schmiedebetriebs bereits auf die Gleichgewichtstemperatur vorgeheizt sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen.

Claims (11)

  1. Werkzeugheizung (8) für eine Umformmaschine (1), insbesondere für eine Gesenkschmiedepresse (1) oder eine Pressmaschine, mit – einem Heizelement (10, 2224) mit einer einstellbaren Heizleistung zum Vorheizen eines Werkzeugs (5, 6) der Umformmaschine (1) im montierten Zustand vor dem Beginn des Umformbetriebs, – einem Temperatursensor (18, 31, 32) zur Messung der Werkzeugtemperatur und – einem Regler (26) zur Einstellung der Heizleistung des Heizelements (10, 2224) in Abhängigkeit von der gemessenen Werkzeugtemperatur, wobei der Regler (26) die Werkzeugtemperatur auf einen vorgegebenen Temperatur-Sollwert regelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (10, 2224) zum Vorheizen in die Umformmaschine (1) einsetzbar und anschließend vor dem Beginn des eigentlichen Umformbetriebs aus der Umformmaschine (1) entnehmbar ist.
  2. Werkzeugheizung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Temperatur-Sollwert im Wesentlichen der stationäre Wert der Werkzeugtemperatur während des Umformbetriebs ist.
  3. Werkzeugheizung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (10, 2224) elektrisch betrieben ist.
  4. Werkzeugheizung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformmaschine (1) eine Gesenkschmiedepresse (1) oder eine Pressmaschine und das vorzuheizende Werkzeug (5, 6) ein Gesenk ist.
  5. Werkzeugheizung (8) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesenk (5, 6) zweiteilig ist und ein Obergesenk (6) und ein Untergesenk (5) aufweist, wobei das Heizelement (10, 2224) zwischen das Obergesenk (6) und das Untergesenk (5) einsetzbar ist und im eingesetzten Zustand sowohl das Obergesenk (6) als auch das Untergesenk (5) vorheizt.
  6. Umformmaschine (1), insbesondere Gesenkschmiedepresse (1), mit einer Werkzeugheizung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Betriebsverfahren für eine Werkzeugheizung (8) einer Umformmaschine (1), mit den folgenden Schritten: – Vorheizen eines Werkzeugs (5, 6) der Umformmaschine (1) vor dem Beginn des Umformbetriebs im montierten Zustand, – Messung der Werkzeugtemperatur beim Vorheizen des Werkzeugs (5, 6), – Regelung der Werkzeugtemperatur auf einen vorgegebenen Temperatur-Sollwert in Abhängigkeit von der gemessenen Werkzeugtemperatur, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Einsetzen der Werkzeugheizung (8) in die Umformmaschine (1) zum Vorheizen des Werkzeugs (5, 6), – Entnahme der Werkzeugheizung (8) aus der Umformmaschine (1) nach dem Vorheizen und vor dem Umformbetrieb.
  8. Betriebsverfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Ermittlung des stationären Werts der Werkzeugtemperatur im Umformbetrieb, – Regelung der Werkzeugtemperatur beim Vorheizen auf den stationären Wert der Werkzeugtemperatur.
  9. Betriebsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des stationären Werts der Werkzeugtemperatur während des Umformbetriebs die Werkzeugtemperatur gemessen wird.
  10. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformmaschine (1) eine Gesenkschmiedepresse (1) und das vorzuheizende Werkzeug (5, 6) ein Gesenk ist.
  11. Betriebsverfahren (8) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesenk (5, 6) zweiteilig ist und ein Obergesenk (6) und ein Untergesenk (5) aufweist, wobei das Heizelement (10, 2224) zwischen das Obergesenk (6) und das Untergesenk (5) eingesetzt wird und im eingesetzten Zustand sowohl das Obergesenk (6) als auch das Untergesenk (5) vorheizt.
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