DE2330985C3 - - Google Patents
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leistungssteuerung eines Lichtbogenofens nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
In einem Bereich in der Zeitschrift »Revue de Metallurgie«, März 1964, Seiten 297 bis 301 wird ein
Verfahren zur Leistungssteuerung von Lichtbogen-Schmelzöfen angegeben, das mit Überwachung des
Ofens durch eine Messung der Temperatur oder des Temperaturverlaufs der Ofenausmauerung vor sich
geht Dabei wird mit einem Rechner der Elektrodenvorschub und die Leistungszuführung zu den Elektroden
überwacht In der genannten Schrift ist jedoch über die Durchführung oder den Verlauf der Messung, insbesondere
über die vorgegebenen Werte nichts näheres ausgeführt Als nachteilig wird dabei der Einsatz eines
Rechners zur Steuerung des Vorgangs empfunden, dessen Kapazität durch die Überwachungsvorgänge nur
in geringem Maße ausgenützt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Leistungssteuerung für einen
Lichtbogenofen der angegebenen Gattung zu schaffen, das mit möglichst geringer Anzahl vorgegebener Werte
eine gute Anpassung der aufgenommenen Leistung an die jeweiligen Betriebszustände bei weiterhin bestmöglicher
Ausnützung der Ofenkapazität ergibt. Gleichzeitig soll eine für die Durchführung dieses Verfahrens
geeignete Vorrichtung geschaffen werden, die robust, zuverlässig und preisgünstig herzustellen ist.
Der erste Teil der Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden
Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst. Die Durchführung des Verfahrens ist durch die geringe
Anzahl von vorgegebenen Werten erleichtert, wobei gleichzeitig eine größtmögliche Ausnutzung der maximalen
Ofenleistung und damit verbunden ein befächtlieher Zeitgewinn erreicht ist. Gleichzeitig wird der
Verschleiß der feuerfesten Ausmauerung des Ofens gleichmäßiger und geringer, sowie die Elektrodenabnutzung
ebenfalls verringert und gleichmäßiger gehalten.
Fine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale nach dem Anspruch 2 erniedrigt noch weiter die Beanspruchung der feuerfesten Ausmauerung und der Elektroden.
Fine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale nach dem Anspruch 2 erniedrigt noch weiter die Beanspruchung der feuerfesten Ausmauerung und der Elektroden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient in Lösung des zweiten Teils der Aufgabe eine
Temperatursteuerungsvorrichtung für einen mit Meßsonde zur kontinuierlichen Überwachung des Temperaturverlaufs
an der Innenfläche sowie mit Stromstärke- und Spannungsregelung für die Elektroden versehenen
Ofen mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Anspruch 3.
Mit dieser Vorrichtung ist mit relativ einfachen, handelsüblichen und preiswert erhältlichen Bauelementen
eine Steuerungsvorrichtung aufzubauen, die die obengenannten Vorteile des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens
sicher und zuverlässig erzielt. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Steuerungsvorrichtung
sind in den Ansprüchen 4 und 5 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Temperatursteuervorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Weiterbildung der Vorrichtung nach F i g. 1.
Nach F i g. 1 wird das Ausgangssignal der in der Ausmauerung des Ofens in der Nähe der Innenfläche
sitzenden Terrperatursonde über eine Verbindungsleitung 3 einem Temperaturschreiber ί zugeleitet, der eine
Zeit/Temperaturkurve 2 aufzeichnet Das Ausgangssignal wird in einer Glättungsschaltung 5 geglättet und
einem Meßverstärker 4 zugeführt Ein weiterer Eingang 6 des Verstärkers 4 ist über einen Unterbrecherkontakt
11 mit einer Bezugsspannung verbunden.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 4, das eine Anzeige für die gemessene Temperatur darstellt wird
einerseits einem Minimalwertgeber 7 und anoererseits einem Differenzierglied 8 zugeführt In dem Differenzierglied
8 wird ein Wert für die zeitliche Temperaturänderung oder der (positive oder negative) Temperaturanstieg
pro Zeiteinheit gebildet Das Differenzierglied 8 wird ferner mit der bereits genannten Bezugsspannung
vom Unterbrecher 11 her gespeist und in die Zuleitung ist ein Verzögerungsglied oder ein Zeitrelais
geschaltet, von dem ein normal offener Kontakt 9 die Speisestromleitung nach Anziehen des Verzögerungsrelais
10 schließt. Die Verzögerungszeit ist auf einen Wert von 8 bis 10 min oder vorzugsweise auf einen
Wert von 0,5 min pro Tonne in den Ofen eingeführtes Schmelzgut einstellbar.
Der Minimalwertgeber 7 kann beispielsweise ein umgekehrt geschalteter Analog-Spitzenwertdetektor
sein und gestattet die Bestimmung des Temperaturtiefstwertes zwischen zwei Schmelzvorgängen von in
den Ofen eingebrachten Füllungen aus festem Metall. Auch der Minimalwertgeber wird über den Unterbrecherkontakt
11 mit Bezugsspannung versorgt; der Unterbrecher 11 unterbricht demnach den Betrieb der w
gesamten Steuervorrichtung, wenn der Ofen geöffnet wird und er stellt das Verzögerungsrelais 10 und die
weiteren, noch zu besprechenden Verzögerungselemente beim öffnen des Ofens zurück.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 4 wird auch noch über eine Leitung 12a einem Differenzverstärker 12
zugeführt, an dessen anderem Eingang der durch den Minimalwertgeber 7 bestimmte Temperatur-Minimalwert
anliegt. Der Ausgang des Differenzverstärkers 12 wird einem Komparator 13 zugeführt, der die als
Ausgangssignal des Differentialverstärkers angegebene Differenz zwischen augenblicklicher Temperatur und
Minimaltemperatur mit einem voreingestellter, kritischen Temperaturintervall Tc vergleicht, das durch das
Vorwählpotentiometer 14 festgelegt wird.
Das Ausgangssignal des Differenzierglieds 8 liegt an einem ersten Komparator 15 an, welcher den gemessenen
Temperaturanstiegswert mit einem mittels des Potentiometers 16 eingestellten ersten Ansprechwert
vergleicht.
Die Ausgangssignale der beiden Komparatoren 13 und 15 liegen an den Eingängen des UND-Glieds 17 an,
das nur dann ein Ausgangssignal ergibt, wenn der Wert ΔΤ, also die Differenz der augenblicklichen Temperatur
und der Minimaltemperatur größer als der am b5
Potentiometer 14 eingestellte Wert ist, und gleichzeitig die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit den am
Potentiometer 16 eingestellten Wert übersteigt Über ein nachgeschaltetes ODER-Glied 18 liegt das Ausgangssignal
des UND-Glieds 17 an einem Alarmsignalgeber 19 an.
Ober daa ODER-Glied 18 kann auch ein dritter Komparator 21 durch ein Ausgangssignal den Alarmgeber
19 betätigen, wenn das am dritten Komparator 21 anliegende Ausgangssignal des Meßverstärkers 4, das
die augenblickliche Temperatur. darstellt einen am Potentiometer 20 eingestellten festgelegten Höchstwert
überschreitet
Die bisher beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Die Bedienungsperson für den Ofen
legt zunächst geeignete Werte für die an den Einstellpotentiometern 14, 16 und 20 einstellbaren
Ansprechwerte fest Beispielsweise wird für den kritischen Wert Tc festgelegt, daß kein Alarmsignal
ertönen soll, solange die Temperatur die festgestellte Minimaltemperatur nicht um beispielsweise 2000C
überschritten hat Es kann nämlich ein Nachrutschen des in den Ofen eingebrachten Schmelzgutes eine plötzliche
Temperaturänderung erbringen, die jedoch keinerlei Überhitzungsgefahr für den Ofen darstellt, da durch das
gleich darauf wieder erfolgende Abdecken der Sonde durch weiter nachrutschendes Schmelzgut keine Temperaturerhöhung
mehr erfolgt.
Weiter wird der kritische Wert für die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit am Potentiometer 16 festgelegt.
Der meist aus Erfahrung bekannte kritische Wert für diese Temperaturzunahme kann beispielsweise
150°C/min betragen. Bei Überschreitung dieses Wertes
besteht Überhitzungsgefahr und es ist, wenn eine solche Zunahme nicht durch partiell nicht stattfindendes
Nachrutschen des Schrottes verursacht wird, erforderlich, die Ofenspannung sehr schnell zu senken, da eine
Aufrechterhaltung der zugeführten Leistung zu Schaden führen könnte.
Schließlich wird mittels des Potentiometers 20 ein Sicherheitsmaximalwert für die Temperatur festgelegt,
sowie die Verzögerungszeit an dem Zeitrelais 10 festgelegt.
Daraufhin wird der Unterbrecher 11 geschlossen und
damit die Vorrichtung eingeschaltet. Ein Alarmsignal 19 für die Bedienungsperson erfolgt in diesem Falle nur
dann, wenn die Gefahr einer tatsächlichen Überhitzung besteht, die lange genug andauert, um Schaden an der
Ausmauerung des Ofens zu bewirken. Damit kann bei jedem Schmelzvorgang gegenüber dem normalen
Betrieb mit Beobachtung Zeit eingespart werden, da erfahrungsgemäß bei Ofenbeobachtung über den
Temperaturschreiber 1 die Spannung präventiv und häufig zu früh abgesenkt wird
Der Ausgang 22 der Steuervorrichtung nach F i g. 1 findet sich auf F i g. 2 wieder. In diesem Zusatzschema
ist eine Möglichkeit der automatischen Ofenregelung dargestellt. Die Verbindungsleitung 22, die die Ausgangssignale
der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung führt, liegt am Eingang eines Relais 23 an, dps einen
normal offenen Kontakt 24 besitzt und über diesem Kontakt über eine Selbsthalteverbindung 25 sich nach
einmaligem Einschalten selbst hält. Andererseits ist ein Verzögerungsrelais 26 mit einem normal offenen
Kontakt 27 mit der Leitung 22 verbunden.
Die Verbindungsleitung 28 in Fig.2 führt das Ausgai;gssignal des Differenzierglieds 8 aus Fi g. 1 und
dieses Signal ist über den normal offenen Kontakt 27 des Relais 26 mit einem zweiten Komparator 29
verbunden, der diesen Wert nach Einschalten mit einem an einem Potentiometer 30 einstellbaren zweiten
Ansprechwert für die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit vergleicht. Der zweite Komparator 29 gibt, wenn
das Verzögerungsrelais 26 angezogen hat und die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit den zweiten
Ansprechwert überschritten hat, ein Ausgangssignal, das durch ein ODER-Glied 31 ein Relais 33 erregt.
Dadurch wird der normal offene Kontakt 35 dieses Relais geschlossen und der normal geschlossene
Kontakt 34 geöffnet. Der Kontakt 34 führt zum Relaiskontakt 24 die Speisespannung für die an sich ι ο
bekannte Stromstärkeregulierung für die Elektroden des Lichtbogenofen. Hier ist ein Servomotor 36
vorgesehen, der über ein Stellpotentiometer 37 eine Veränderung der Stromstärke der Elektroden bewirkt.
Gleichfalls am ODER-Glied und damit am Ein^an11 '5
des Relais 33 liegt über eine Verbindung 32 der Ausgang des dritten Komparators 21 an, der die eingestellte
Maximakemperatur überwacht.
Der normal offene Kontakt 35 befindet sich im Spannungs- Regelungskreis des Ofens, in dem ein
weiterer Alarmsignalgeber 38 und eine Spannungs-Steuervorrichtung 39 enthalten ist, die auf den
Ofentransformator 40 einwirkt.
Zusätzlich ist am Ausgang des ODER-Glieds 31 eine Sicherheitsvorrichtung angeschaltet, die über die
Leitung 41 ein Zeitrelais 42 betätigen kann, das bei längerem Anliegen entweder des zweiten Ansprechwerts
für die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit oder des vom dritten Komparator abgegebenen Überwachungssignals
für den Maximaltemperaturwert eine Unterbrechung des Hauptstromkreises 44 über den
Kontakt 43 bewirkt.
Damit ist die folgende Arbeitsweise der automatischen Steuerung des Lichtbogenofens gegeben: Solange
kein Ausgangssignal des in F i g. 1 gezeigten Steuerab-Schnitts vorhanden ist, d.h. insbesondere solange die
Temperaturzunahme pro Zeiteinheit unter dem ersten Ansprechwert nach Potentiometer 16 liegt, ist der
Kontakt 24 geöffnet und die Stromregelungsvorrichtung
36, 37 außer Betrieb gesetzt. Auch erhält der <to
zweite Komparator 29 kein Signal, so daß die Kontakte 34 und 35 des Relais 33 die in F i g. 2 gezeigte Stellung
einnehmen. Damit ist also auch der Spannungsregelkreis 39,40 ebenfalls nicht in Betrieb.
Sobald die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit den durch das Potentiometer 16 eingestellten ersten
Ansprechwert (nach der an dem Verzögerungsrelais 10 eingestellten Ansprechzeit) .überschreitet und der
Komparator 13 gleichzeitig ein Ausgangssignal liefert, wird die Verbindungsleitung 22 mit einem Signal
beaufschlagt das das Relais 23 zum Anziehen bringt. Dieses hält sich über den Kontakt 24 und die Zuleitung
25 selbst. Da hiermit die hintereinanderliegenden Kontakte 24 und 34 geschlossen sind, wird die
Stromstärkeregelung des Ofens in Betrieb gesetzt, und der Servomotor 36 wirkt im Sinne einer Leistungsherabsetzung
auf die Steuerung des Lichtbogens ein. Wenn nach einer durch das Zeitrelais 26 vorbestimmten Zeit
die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit über einem durch das Potentiometer 30 festgelegten zweiten
Ansprechwert bleibt, ergibt sich ein Ausgangssignal des Komparators 29, und die Kontakte 34 und 35 werden
durch das Relais 33 umgeschaltet. Der Kontakt 34 wird geöffnet und der Kontakt 35 geschlossen. Eine gleiche
Reaktion erfolgt auch, wenn die Temperatur den am Potentiometer 20 festgelegten Maximalwert überschreitet,
da dann der Komparator 21 ein A.usgangssigna! über die Leitung 32 liefert, das ebenso wie das Ausgangssignal
des Komparators 29 über das ODER-Glied 31 am Relais 33 anliegt. Es wird durch den Signalgeber 38 ein
Alarmsignal ausgelöst und die Spannungsregelung 39 des Ofens in Betrieb gesetzt.
Der zweite Ansprechwert am Potentiometer 30 wird niedriger als der durch das Potentiometer 16 eingestellte
erste Ansprechwert festgelegt.
Zusammengefaßt kann also bei einem thermischen Zustand des Ofens, bei dem die Stromstärkenregelung
in Betrieb ist, d. h. also wenn 24 und 34 geschlossen sind, der die Lichtbogenofenspeisung steuernde Servomotor
36 auf die Länge des Lichtbogens einwirken, indem er die Stromstärke pro Elektrode verändert, wodurch die
Lichtbogenspannung verringert und die Temperaturzunahme pro Zeiteinheit herabgesetzt wird.
Auf diese Weise kann der durch das Potentiometer 16 bestimmte erste Ansprechwert der Temperaturzunahme
pro Zeiteinheit so genau wie möglich eingehalten werden. Falls die Neigung der Temperaturkurve 2 trotz
der Verstellung der Stromstärke der Elektroden den durch das Potentiometer 30 bestimmten zweiten
Ansprechwert nach einer gewissen Zeit überschreitet (wobei während dieser Zeit das Zeitrelais 26 angezogen
bleibt) oder wenn die Temperatur über der am Potentiometer 20 eingestellten Maximalgrenze liegt,
wird über das ODER-Glied 31 an das Relais 33 ein Signal abgegeben, das eine Unterbrechung des Kontakts
34 und eine Schließung des Kontakts 35 bewirkt Damit ist die Stromstärkenregelung des Ofens ausgeschaltet
das Alarmsignal 38 wird betätigt und die Ofenspannup.g automatisch über die Spannungsregelungseinrichtung
39, 40 abgesenkt Damit ist also eine weitgehende Optimierung des Schmelzvorgangs im
Ofen ermöglicht, da der kritische Wert der Temperaturzunahme pro Zeiteinheit so genau wie möglich
eingehalten werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Leistungssteuerung eines Lichtbogenofens, bei dem kontinuierlich der Temperaturverlauf
an den Innenflächen des Ofens gemessen und die zugeführte Leistung abhängig von der Zunahme
der Temperatur pro Zeiteinheit beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturzunahme
pro Zeiteinheit ermittelt wird, nachdem die gemessene Temperatur ein Minimum erreicht hat, daß zur Verringerung des Temperaturanstiegs
direkt auf die Elektrodenregelung im Sinne einer Verkleinerung des Speisestroms der Elektroden
eingewirkt wird, sobald der Temperaturanstieg pro Zeiteinheit während einer vorgegebenen Zeitspanne
einen vorgegebenen ersten Ansprechwert überschreitet und daß die an den Elektroden
anliegende Spannung nur dann abgesenkt wird, wenn der Temperaturanstieg pro Zeiteinheit nach
einer vorgegebenen Zeitspanne über einem zweiten, vorgegebenen Ansprechwert bleibt, der kleiner als
der erste Ansprechwert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Elektroden anliegende
Spannung abgesenkt wird, wenn die gemessene Temperatur nach einer vorbestimmten Zeit höher
als ein vorgegebener Temperaturgrenzwert ist.
3. Vorrichtung zur Temperatursteuerung eines Lichtbogenofen!), der mit einer Meßsonde zur
kontinuierlichen Überwachung des Temperalurverlaufs an der Ofeninnenfläche sowie mit einer
Stromstärke- und einer Spannungsregelung für die Elektroden versehen ist, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Temperatursignal führende Verbindungsleitung
(3) über einen Meßverstärker (4) mit einem Minimalwertgeber (7) und mit einem Differenzverstärker
(12) verbunden ist, an dessen anderem Eingang das Ausgangssignal des Minimalwertgebers
(7) anliegt, daß die Verbindungsleitung (3) außerdem mit einem den Temperaturanstiegswert pro Zeiteinheit bildenden Differenzierglied (8)
verbunden ist, dessen Ausgang zusammen mit einem Einstellpotentiometer (16) für den ersten Ansprechwert
des Temperaturanstiegs an einem ersten Komparator (15) anliegt, daß die Ausgänge des
Differenzverstärker (12) und des ersten Komparators (15) über ein UND-Glied (17) an einem
Verzögerungsrelais (26, 27) anliegen, welches den Ausgang (28) des Differenzierglieds (8) an einen
Eingang eines an seinem zweiten Eingang mit dem zweiten Ansprechwert (30) für den Temperaturanstieg
beaufschlagten zweiten Komparator (29) anlegt, und daß ein durch den Ausgang des zweiten
Komparators (29) ansteuerbares Umschaltrelais (33, 34, 35) zur Umschaltung von Stromstärkeregelung
(36, 37) auf Spannungsregelung (39, 40) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Temperatursignal führende Verbindungsleitung (3) mit einem Eingang eines an
seinem anderen Eingang mit einem Temperatur-Grenzwert (20) beaufschlagten dritten Komparators
(21) verbunden ist, dessen Ausgang (32) mit dem Ausgang des zweiten Komparators (29) über ein
ODER-Glied (31) zusammengeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durch den Ausgang des ODER-Glieds (31) angesteuertes, verzögertes Abschaltrelais
(42,43) für den Hauptstromkreis (44) des Ofens vorgesehen ist
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