Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Wärmetherapiegerät der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, bei dem die zuvor beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
Die
vorgenannte Aufgabe ist bei einem Wärmetherapiegerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß eine
dreiseitige Zuführeinrichtung
zur Zuführung
aufwärts
gerichteter, warmer, feuchter Luft mit einer Seitenzuführung im
Bereich jeder der Längsseiten
und einer Fußzuführung im
Bereich der Fußseite
vorgesehen ist und daß oberhalb
der Liegefläche
und insbesondere oberhalb der Kopfseite eine Absaugeinrichtung zur Absaugung
der zugeführten
Luft vorgesehen ist.
Verfahrensgemäß ist vorgesehen,
daß warme,
feuchte Luft lediglich von den Längsseiten
und der Fußseite
her nach oben ausgeblasen wird, daß die zuge führte Luft von oben her abgesaugt
wird und daß sich
im Bereich oberhalb der Liegefläche
ein vorgegebenes Mikroklima ausbildet.
Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt
sich ein Wärmetherapiegerät in sogenannter offener
Ausführung.
Das im Inkubator herrschende Mikroklima, dessen Parameter beispielsweise
in der DIN EN 60601-2-19 definiert sind, wird im Gegensatz zum Stand
der Technik durch Luftströmungen
stabilisiert und begrenzt. Innerhalb des von den aufwärts gerichteten,
zugeführten
Luftstrahlen begrenzten Raums bildet sich das gewünschte Mikroklima
aus. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
hat den wesentlichen Vorteil, daß ein Zugriff auf einen auf
der Liegefläche
befindlichen Säugling
schnell und einfach erfolgen kann. Des weiteren ist es möglich, daß die Eltern
des Neugeborenen dieses direkt ansehen und berühren können, ohne daß zunächst eine
Klappe geöffnet
werden muß,
wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Wärmetherapiegeräten der
Fall ist. Die negative psychische Wirkung auf die Eltern des Neugeborenen,
wie sie bei geschlossenen Inkubatoren auftritt, ergibt sich bei
der Erfindung nicht.
Darüber hinaus
ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung festgestellt
worden, daß ein
strömungstechnisch
stabilisiertes Mikroklima oberhalb der Liegefläche bereits dadurch realisiert werden
kann, daß lediglich
eine dreiseitige Luftströmung
bei gleichzeitiger Absaugung oberhalb der Kopfseite vorgesehen wird.
Im Bereich der Kopfseiten wird also keine Luft zugeführt, was
letztlich den Energiebedarf des erfindungsgemäßen Wärmetherapiegeräts verringert,
da weniger Zuluft erforderlich ist. Die fehlende Luftzuführung im
Bereich der Kopfseite bewirkt aber auch, daß in diesem Bereich Zugerscheinungen
nicht auftreten können.
Allerdings versteht es sich, daß es
grundsätzlich
auch möglich
ist, auch an der Kopfseite einer Luftzuführung vorzusehen, wenn dies
bedarfsweise für
erforderlich gehalten wird, wenngleich die dreiseitige Strömungsführung bevorzugt
ist.
Da
an der Kopfseite eine Zuluftzuführung nicht
vorgesehen ist, bietet es sich zur Vermeidung des Einflusses von
nachteiligen Querströmungen, die
sich durch überlagernde
Raumluftströmungen
ergeben können,
an, daß an
der Kopfseite eine Stirnwandung vorgesehen ist, die sich vorzugsweise
zumindest im wesentlichen über
die Länge
der Kopfseite erstreckt. Die Stirnwandung hat damit zunächst eine
Abschottungswirkung und kann darüber
hinaus eine Haltefunktion für
die Absaugeinrichtung erfüllen, so
daß die
Absaugeinrichtung an der Stirnwandung befestigt wird und dabei die
Liegefläche
zumindest teilweise überkragen
kann.
Um
einen geschlossenen, das Mikroklima haltenden Luftschleier zu erhalten,
ist es von Vorteil, daß sich
die Seitenführungen
zumindest im wesentlichen über
die Länge
der Längsseite
erstrecken. Gleiches gilt auch für
die Fußzuführung. Des
weiteren sollte sich die Absaugeinrichtung zumindest im wesentlichen über die
Kopfseite erstrecken, um einen möglichst
großen
Erfassungsbereich sicherzustellen.
Um
den Zugang zur Liegefläche
durch die Absaugeinrichtung bzw. den Grundkörper der Absaugeinrichtung
so wenig wie möglich
einzuschränken, bietet
es sich an, daß die
Absaugeinrichtung die Liegefläche
von der Kopfseite her bis über
einen von Betrag von maximal 2/3 der Länge der Liegefläche überkragt.
Dabei versteht es sich, daß entsprechend
diesem Merkmal ein Überkragen
grundsätzlich
vorgesehen sein soll und jeder beliebige Wert bis zu einem Betrag
von maximal 2/3 der Länge
der Liegefläche möglich ist,
ohne daß es
einer ausdrücklichen
Aufzählung
diskreter Werte bedarf.
Untersuchungen
haben gezeigt, daß die Ausströmrichtung
der seitlich zugeführten
Luft abhängig
von den klimatischen Bedingungen der Umgebungsluft und dem einzustellenden
Mikroklima des Wärmetherapiegeräts ist.
Grundsätzlich
sollte der Winkel bei größer werdenden
Dichteunterschieden der ausströmenden
Luft zur umgebenden Luft größer sein.
Im Extremfall kann dieser sogar 90° groß sein. Dies kann zu unterschiedlichen
Ausführungsformen führen, weil
z. B. die Umgebung in europäischen Krankenhäusern im
Sommer auf ca. 26° C
klimatisiert wird, während
in den Vereinigten Staaten 20°C Raumtemperatur
eingehalten wird. Grundsätzlich bietet
es sich jedoch an, daß die
Anströmrichtungen der
Seitenzuführungen
und der Fußzuführung einen Winkel
zwischen 10° und
60° mit
der Vertikalen aufweisen. Durch diese schräggestellten Zuluftströmungen ergibt
sich eine Art "Strömungszelt", unter dem sich
das gewünschte
Mikroklima ausbildet. Dieses "Strömungszelt" kann dabei, da es
für Säuglinge
vorgesehen ist, sehr klein sein. Dementsprechend bietet es sich
an, die Absaugeinrichtung mit einem sehr geringen Abstand über der
Liegefläche
anzuordnen, vorzugsweise mit einem Abstand der geringer ist als die
Breite der Liegefläche.
Diese Anordnung hat den zusätzlichen
Vorteil, daß nur
relativ kurze Luftschleier ausgebildet werden müssen, was einfach und kostengünstig und
im übrigen
mit geringen Strömungsgeschwindigkeiten
möglich
ist. In jedem Falle können Strömungsgeschwindigkeiten
der zugeführten
Luft von kleiner 15 cm/s, vorzugsweise von kleiner 8 bis 10 cm/s
eingehalten werden, wobei auch hier jede beliebige Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des angegebenen Intervalls möglich ist, ohne daß es einer
ausdrücklichen
Erwähnung
bedarf.
Um
das erfindungsgemäße Wärmetherapiegerät leicht
an bestimmte Einsatzbedingungen anpassen zu können, bietet es sich an, daß die Ausströmrichtungen
der Seiten- und der Fußzuführung verstellbar
sind, vorzugsweise in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen
bzw. um zwei senkrecht zueinander verlaufenden Drehachsen. Die Verstellung
kann dabei zum einen über
eine Anlenkung der einzelnen Zuführungen
am Bettgrundkörper bzw.
einem umlaufenden Rahmen realisiert werden, so daß sich eine
Verstellmöglichkeit
der einzelnen Zuführungen
gegenüber
der Liegefläche
ergibt. Des weiteren kann die Verstellung alternativ oder zusätzlich durch
verstellbare Lamellen im Bereich der Ausströmöffnungen der Zuluftführungen
erfolgen. Um dabei auch die Absaugeinrichtung an geänderte Verhältnisse
anpassen zu können,
bietet es sich an, daß die
Absaugeinrichtung höhenverstellbar
ist und/oder daß die
Absaugeinrichtung vorzugsweise um zwei senkrecht zueinander angeordnete
Drehachsen verstellbar ist.
Die
zuvor erwähnte
schräge
Ausströmrichtung
kann schon vom Grundsatz her auch dadurch realisiert sein, daß die Seitenzuführungen
und/oder die Fußzuführungen
in einen die Liegefläche
umgebenden Rahmen integriert in Richtung auf die Liegefläche geneigt
angeordnet sind. Der geneigte Rahmen mit den Zuführungen hat dann aber nicht
nur strömungstechnische
Bedeutung, sondern dient auch als Schutz für den auf der Liegefläche befindlichen
Säugling
gegen Herunterfallen. Darüber
hinaus versteht es sich, daß an
den Seitenzuführungen
und an der Fußzuführung Schutzwände vorgesehen
sein können,
und zwar unabhängig
davon, ob die einzelnen Zuführungen
geneigt angeordnet sind oder nicht. Die Schutzwände sollten mit der jeweiligen
Zuführung
lösbar
verbindbar, vorzugsweise in entsprechende Schlitze einrastbar sein.
Darüber hinaus
können
die Schutzwände
mit einem Winkel gegenüber
der Vertikalen angeordnet sein, so daß ihnen eine strömungsleitende
Funktion zukommen kann.
Um
den Erfassungsgrad der zugeführten Luft
durch die Absaugeinrichtung zu erhöhen, kann an der Absaugeinrichtung
eine Klappe bzw. Leitklappe vorgesehen sein. Dabei ist es von Vorteil,
wenn die Klappe schwenkbar gelagert ist. So kann sie wahlweise in
eine untere Stellung, in der die Klappe eine strömungsleitende Wirkung entfaltet,
oder in eine obere Stellung, in der ein ungehinderter Zugang zur
Liegefläche
gewährleistet
ist, gebracht werden. Die Klappe sollte sich zur Sicherstellung
einer günstigen
strömungsleitenden
Wirkung in der unteren Stellung zumindest bereichsweise über die
Länge der
Kopfseite und zumindest bereichsweise über die nicht vom Grundkörper der
Absaugeinrichtung überkragte
Länge der
Liegefläche
erstrecken. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn sich die Klappe
in der unteren Stellung sowohl über
die gesamte Breite der Kopfseite oder der Fußseite als auch über die
gesamte, nicht vom Grundkörper
der Absaugeinrichtung überkragte
Länge der
Liegefläche
erstreckt. In diesem Fall ist der Platzbedarf für ein Verschwenken der Klappe
jedoch entsprechend höher.
Um ein versehentliches Herunterfallen und das damit verbundene Gefahrenpotential
auszuschließen,
kann die Klappe derart gelagert sein, daß sie ohne ein gesondertes,
manuelles Feststellen in nahezu jeder Stellung zwischen der unteren
und der oberen Stellung verharrt. Neben einer strömungsleitenden
Funktion kann die Klappe auch dem Schutz des auf der Liegefläche befindlichen
Säuglings
gegen unerwünschte Einwirkungen
von außen
dienen. Grundsätzlich
ist es bevorzugt, daß die
Klappe zumindest bereichsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff
ausgeführt
ist. Es versteht sich, daß die
Klappe grundsätzlich
auch an einer anderen Stelle des Wärmetherapiegeräts vorgesehen
sein kann. Auch ist es möglich,
anstelle einer schwenkbaren Klappe eine ausziehbare, einsteckbare
oder eine vergleichbare Vorrichtung vorzusehen.
Günstige strömungstechnische
Effekte zur Einstellung des gewünschten
Mikroklimas können
im übrigen
dadurch erzielt werden, daß die
zugeführte Luft
nicht parallel, sondern in unterschiedlichen Richtungen aus den
Austrittsöffnungen
einer Zuführung austritt.
Um ein solches, divergierendes Strömungsprofil zu erzeugen, können die
Austrittsöffnungen
in unterschiedliche Rich tungen ausgerichtet sein. Auf diese Weise
kann beispielsweise eine radiale Ausströmung erzielt werden. Alternativ
oder zusätzlich zu
der erwähnten
Ausrichtung der Austrittsöffnungen kann
auch eine Leitvorrichtung vorgesehen sein, mit der das gewünschte Strömungsprofil
der aus einer Zuführung
austretenden Luft eingestellt werden kann. Dabei kann es sich anbieten,
wenn die Leitvorrichtung strömungsleitende
Lamellen oder dergleichen aufweist.
Wie
bereits eingangs erwähnt,
ist es in Verbindung mit einem Wärmetherapiegerät erforderlich, ein
bestimmtes Mikroklima zur Verfügung
zu stellen. Zur Aufrechterhaltung des Mikroklimas sollte die zugeführte Luft
eine Temperatur zwischen 37°C
und 41 °C,
vorzugsweise von etwa 39°C
haben. Die relative Feuchte sollte zwischen 80 % und 90 %, vorzugsweise
bei etwa 85 % liegen, wie dies in der DIN EN 60601-2-19 festgelegt
ist. Damit der Energieeinsatz für
den Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes möglichst
gering ist, sollte die abgesaugte Luft gefiltert und/oder thermodynamisch
aufbereitet und erneut der Zuführeinrichtung
zugeführt
werden. Konstruktiv ist in diesem Zusammenhang eine mit der Absaugeinrichtung
gekoppelte Luftaufbereitungseinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise
eine Filtereinrichtung, eine Befeuchtungseinrichtung und eine Beheizungseinrichtung
aufweist. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, daß die Luftaufbereitungseinrichtung
derart ausgebildet ist, daß die
Temperatur und/oder die Feuchte der Luft einstellbar sein können. Des
weiteren sollte auch die Zuführgeschwindigkeit
der Luft einstellbar sein, um den Einfluß von Querströmungen,
die sich durch überlagernde
Raumluftströmungen
ergeben können,
zu berücksichtigen.
Dies ist insbesondere in Räumen
wichtig, wo Klimaanlagen installiert sind.
Des
weiteren sollte wenigstens eine Anschlußmöglichkeit zur Zugabe weiterer
Gase vorgesehen sein. Hierdurch gestattet es die Erfindung, die Zuluft
mit (medizinischen) Gasen, wie etwa Sauerstoff, anzureichern, um
die Zusammensetzung der Atemluft im Bereich des "Strömungszelts" unter medizinischen
Gesichtspunkten vorteilhaft einzustellen.
Die
zur Absaugung des aufsteigenden Thermikluftstromes eingesetzte Absaug-
bzw. Erfassungseinrichtung sollte einen hohen Erfassungsgrad aufweisen,
um möglichst
große
Anteile der zugeführten
Luft und der darin enthaltenen Energie einzufangen und wiedereinsetzen
zu können.
Daher bietet es sich an, als Absaugeinrichtung eine Wirbelhaube
einzusetzen. Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang im übrigen,
daß die
Stirnwandung an der Kopfseite ein Teil der Wirbelhaube ist. Die
Stirnwandung geht damit in die Wirbelhaube über und weist eine strömungsleitende
Funktion auf.
Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetherapiegeräts,
2 eine
Draufsicht auf das Wärmetherapiegerät aus 1,
3 eine
Querschnittsansicht des Wärmetherapiegeräts aus 1 entlang
einer Schnittebene III-III aus 2,
4 eine
Querschnittsansicht des Wärmetherapiegeräts aus 1 entlang
einer Schnittebene IV-IV aus 2,
5 eine
Querschnittsansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetherapiegeräts entsprechend
der Ansicht gemäß 3,
6 eine
weitere Querschnittsansicht des Wärmetherapiegeräts aus 5 entsprechend
der Ansicht aus 4,
7 eine
Querschnittsansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetherapiegeräts entsprechend
der Ansicht aus 4,
8 eine Querschnittsansicht zweier bevorzugter
Seitenzuführungen
und
9 eine
schematische Querschnittsansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetherapiegeräts entsprechend
der Ansicht gemäß 3.
Die 1 bis 4 zeigen
ein Wärmetherapiegerät 1 mit
einer von zwei Längsseiten 2,
einer Kopfseite 3 und einer Fußseite 4 begrenzten
Liegefläche 5.
Das Wärmetherapiegerät 1 weist
an drei Seiten der Liegefläche 5 eine
aufwärts
gerichtete Zuführeinrichtung 6 zur
Zuführung
von warmer, feuchter Luft mit je einer Seitenzuführung 7 im Bereich
der beiden Längsseiten 2 und
einer Fußzuführung 8 im Bereich
der Fußseite 4 auf.
Es wird darauf hingewiesen, daß es
sich bei der dargestellten Ausführungsform
lediglich um eine schematische Darstellung handelt. Auf die Darstellung
von Leitungen und dergleichen ist verzichtet worden. Die Zuführeinrichtung 6 kann
ohne weiteres in einen U-förmigen oder
aber in einen geschlossenen Rahmen, der die Liegefläche 5 umgibt,
integriert sein, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Des weiteren
ist oberhalb der Kopfseite 3 eine Absaugeinrichtung 9 zur
Absaugung der zugeführten
Luft vorgesehen. Damit ermöglicht
das dargestellte Wärmetherapiegerät 1 eine
Wärmetherapierung,
bei der warme, feuchte Luft lediglich von den Längsseiten 2 und der
Fußseite 4 her
nach oben geblasen und von oben her abgesaugt wird. Auf diese Weise
kann sich oberhalb der Liegefläche 5 ein
vorgegebenes Mikroklima ausbilden.
Des
weiteren ist bei dem dargestellten Wärmetherapiegerät 1 eine
Stirnwandung 10 vorgesehen, die mit der Absaugeinrichtung 9 verbunden
ist. Dabei erstreckt sich die Stirnwandung 10 zumindest im
wesentlichen über
die Länge
der Kopfseite 3. Auf diese Weise wird bei dem dargestellten
Wärmetherapiegerät 1 und
bei der Wärmetherapierung
eine Abschottung der Kopfseite 3 erzielt.
Während sich
bei dem dargestellten Wärmetherapiegerät 1 die
Seitenzuführungen 7 über die Länge der
Längsseiten 2 erstrecken,
erstreckt sich die Fußzuführung 8 über die
Länge der
Fußseite 4 und
die Absaugeinrichtung 9 über die Länge der Kopfseite 3.
Grundsätzlich
kann sich aber auch jede der Zuführungen 7, 8 genauso
wie die Absaugeinrichtung 9 nur über einen Teil der entsprechenden Seiten 2, 3, 4 erstrecken,
wenn dadurch eine hinreichende Überströmung der
Liegefläche 5 durch
die zugeführte
Luft erzielt wird. Die Absaugeinrichtung 9 ist zudem derart über der
Liegefläche 5 angeordnet, daß die Absaugeinrichtung 9 die
Liegefläche 5 von der
Kopfseite 3 her überkragt,
damit sich eine vorteilhafte Luftströmung ausbildet. Dabei ist nicht
festgelegt, wie weit die Absaugeinrichtung 9 die Liegefläche 5 überkragt.
Um eine aus reichende Zugänglichkeit der
Liegefläche 5 sicherzustellen,
sollte die Absaugeinrichtung 9 die Liegefläche 5 maximal
um 2/3 der Länge
der Liegefläche 5 überkragen.
Die
Richtung, in der die Luft aus den Seitenzuführungen 7 und der
Fußzuführung 8 ausströmt, liegt
in einem Winkel von 0° bis
90° zur
Vertikalen. Dabei sind die beiden Seitenzuführungen 7 schräg aufeinander
zu und die Ausströmrichtung
der Fußzuführung 8 schräg auf die
Kopfseite 3 gerichtet. Durch diese Anordnung der Ausströmrichtungen
und im übrigen
durch die Induktion der einzelnen Strömungen ergibt sich eine Einschnürung der
zugeführten
Luft im oberen Bereich.
Bei
dem in 1 bis 4 dargestellten Wärmetherapiegerät 1 ist
die Absaugeinrichtung 9 in einem Abstand über der
Liegefläche 5 angeordnet, der
geringer als die Breite der Liegefläche 5 ist. Darüber hinaus
sind die Seitenzuführungen 7 und
die Fußzuführung 8 in
Richtung auf die Liegefläche 5 geneigt
angeordnet. Nicht dargestellt ist, daß die Anströmrichtungen der Seitenzuführungen 7 und
der Fußzuführung 8 sowie
die Absaugeinrichtung 9 um zwei senkrecht zueinander verlaufende
Drehachsen und damit in unterschiedlichen Richtungen verstellbar
sind. Die Absaugeinrichtung 9 ist darüber hinaus noch höhenverstellbar,
was im einzelnen jedoch nicht dargestellt ist.
In 5 und 6 ist
ein Wärmetherapiegerät 1 dargestellt,
bei dem auf den Seitenzuführungen 7 und
der Fußzuführung 8 Schutzwände 11 vorgesehen
sind. Dabei können
die einzelnen Schutzwände 11 mit
den jeweiligen Zuführungen 7, 8 lösbar verbunden
werden. Damit die Schutzwände 11 außerdem eine
strömungsleitende
Funktion erfüllen
können,
sind die Schutzwände 11 vorliegend
mit einem Winkel gegenüber
der Vertikalen angeordnet. Dabei sind die Schutzwände 11 der
Seitenzuführungen 7 schräg aufeinander
zu gerichtet, während
die Schutzwand 11 der Fußzuführung 8 schräg in Richtung
auf die Kopfseite 3 gerichtet ist. Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Darstellung der Schutzwände lediglich
schematisch ist. Es versteht sich, daß diese selbstverständlich auch
in anderer Form an den Zuführungen 7, 8 bzw.
an dem im einzelnen nicht dargestellten umlaufenden Rahmen angebracht
sein können.
In 7 ist
ein Wärmetherapiegerät 1 dargestellt,
bei dem an dem Grundkörper
der Absaugeinrichtung 9 eine schwenkbar gelagerte, sich
bereichsweise über
die Länge
der Kopfseite 3 erstreckende Klappe 16 vorgesehen
ist. Die Klappe 16 befindet sich in einer unteren Stellung,
in der sie sich über
einen Teil der Länge
der Liegefläche 5 erstreckt.
In dieser unteren Stellung erfüllt
die Klappe 16, wie in 7 schematisch
dargestellt, eine strömungsleitende
Funktion. Nicht im einzelnen dargestellt ist, daß sich die Klappe 16 aus
der unteren Stellung – im
dargestellten Ausführungsbeispiel
in Uhrzeigerrichtung – in
eine obere, den Zugang zur Liegefläche 5 freigebende
Stellung verschwenken läßt. Im übrigen läßt sich
die Klappe 19 bedarfsweise auch noch – im dargestellten Ausführungsbeispiel
gegen die Uhrzeigerrichtung – weiter
nach unten herabschwenken, wobei ein zu tiefes Verschwenken nicht
sinnvoll ist, da dies nicht nur die Ansaugöffnung der Absaugeinrichtung 9 versperrt,
sondern auch die Handhabung des Säuglings auf der Liegefläche 5 beeinträchtigt.
In 8 sind bevorzugte Ausführungsformen einer Seitenzuführung 7 dargestellt,
die ein divergierendes Ausströmen
der zugeführten
Luft ermöglichen.
Dabei weisen die Austrittsöffnungen 18 in 8a unterschiedliche Öffnungen
auf, so daß ein radiales
Strömungsprofil
erhalten wird. Ein solches Strömungsprofil
kann auch, wie in 8b dargestellt, durch eine alternativ
oder zusätzlich
vorgesehene strömungsleitende
Leiteinrichtung 19 erzielt werden. Nicht im einzelnen dargestellt
ist, daß durch die
Ausrichtung der Austrittsöffnungen 18 oder
die Verwendung einer Leiteinrichtung 19 auch andere Strömungsprofile
erzeugt werden können.
Es versteht sich daß,
die in 8 dargestellten Ausführungen
der Seitenzuführungen 7 in
gleicher Weise auch bei der Fußzuführung 8 vorgesehen
werden können.
Bei
dem in 9 dargestellten Wärmetherapiegerät 1 ist
eine schematische dargestellte Luftaufbereitungseinrichtung 12 mit
der Absaugeinrichtung 9 gekoppelt. Die Luftaufbereitungseinrichtung 12 ist dabei
als separate Anlage dargestellt. Möglich ist aber ohne weiteres
die Integration in das Gerät 1. Nicht
dargestellt ist weiterhin, daß mit
der Absaugeinrichtung 9 ein entsprechendes Gebläse verbunden ist, über das
die zugeführte
Luft abgesaugt wird. Auch das Gebläse kann in das Gerät 1 integriert
sein. Die Luftaufbereitungseinrichtung 12 weist eine Befeuchtungseinrichtung 13 und
eine Beheizungs einrichtung 14 auf, so daß neben
der Zuführgeschwindigkeit über das
Gebläse
auch die Temperatur und die Feuchtigkeit der Luft in gewünschter
Weise eingestellt werden können.
Um der Luft vor deren Zuführung
weitere Gase zur Einstellung einer gewünschten Atmosphäre über der
Liegefläche 5 zugeben
zu können,
weist die Luftaufbereitungseinrichtung 12 einen entsprechenden
Anschluß 15 auf.
Dabei ist es grundsätzlich
auch möglich,
daß der
Anschluß 15 im Bereich
der Zuführungen 7, 8 vorgesehen
ist und daß die
Zugabe weiterer Gase, in Strömungsrichtung
der Luft gesehen, zwischen der Luftaufbereitungseinrichtung 12 und
den Zuführungen 7, 8 erfolgt.
Bei
den in den 1 bis 7 und 9 dargestellten
Wärmetherapiegeräten 1 handelt
es sich im übrigen
um solche, bei denen die Absaugeinrichtung 9 eine Wirbelhaube
ist, wobei die Wirbelhaube 9 in die Stirnwandung 10 übergeht.