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Die
Erfindung betrifft einen Straßendeckenfertiger,
wie er zur Herstellung und/oder Bearbeitung von Verkehrsflächen verwendet
wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Straßendeckenfertiger bekannt.
Beispielsweise ist aus der
DE
20000148U1 ein Straßendeckenfertiger bekannt,
der in einsatzbereitem Zustand transportabel ist, sodass die sonst übliche Notwendigkeit
der Zerlegung des Straßendeckenfertigers
für den
Transport entfällt.
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Strackendeckenfertiger
werden üblicherweise
mit einer Grundbohle sowie mit zwei Ausfahrbohlen versehen, wobei
letztere jeweils nach einer Seite des Straßendeckenfertigers entsprechend
der Breite des einzubauenden Materials aus fahrbar sind. Die
DE 3838158A1 zeigt
eine Einbaubohle, die es ermöglicht,
nach jeder Seite um die halbe Breite der Grundbohle verbreitert
zu werden. Da es an einer Überlappung
der Ausfahrbohlen mit der Hauptbohle fehlt, resultieren unerwünschte nahtartige
Abdrücke auf
dem fertigen Straßenbelag.
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Aus
der
DE 19501254A1 ist
eine Einbaubohle für
einen Straßendeckenfertiger
bekannt, bei der die Überlappung
der Verschiebebohlen mit der Hauptbohle gewährleistet sein soll.
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Aus
der
DE 4208883C2 ist
eine weitere Einbaubohle für
einen Straßendeckenfertiger
bekannt, bei dem, selbst bei einer großen Arbeitsbreitenverstellung
im Bereich der Verschiebebohlen keine wesentliche Beeinträchtigung
der Güte
der zu fertigenden Straßendecke
auftreten soll.
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Aus
dem Stand der Technik ist es ferner bekannt Gussasphaltbitumen manuellen
oder maschinell einzubauen. Der frisch verarbeitete Gussasphalt wird
im noch warmen Zustand von Hand oder manuell abgesplittet, wodurch
das an der Oberfläche
angereicherte Bitumen gebunden wird und der Gussasphalt eine raue
Oberfläche
erhält.
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Das
manuelle Absplitten erfolgt von Hand mit einer Schaufel, was zur
Erzielung einer gleichmäßigen Kornverteilung
handwerkliches Geschick voraussetzt. Ferner ist auch das maschinelle
Absplitten mit Hilfe eines an der Gussasphaltbohle angebrachten
Splittstreuers an sich bekannt. Insbesondere zeigt die
DE 19928328C2 ein Verfahren
zum Absplitten bei der Verarbeitung von Gussasphalt.
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Ein
gemeinsamer Nachteil von aus dem Stand der Technik bekannten Straßendeckenfertigern
ist, dass das Fahrwerk des Straßendeckenfertigers
eine größere Breite
aufweisen muss, als die Breite des einzubauenden Materials. Nachteilig
ist dabei insbesondere, dass Randstreifen links und rechts neben
dem Gussasphalt zur Befahrung durch das Fahrwerk des Straßendeckenfertigers
erforderlich sind.
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Ein
weiterer gemeinsamer Nachteil von vorbekannten Straßendeckenfertigern
ist, dass durch die aus dem heißen
Gussasphalt austretenden Stoffe eine Gesundheits- und Umweltbelastung
darstellen. Insbesondere sind die Straßenbauarbeiter im Wesentlichen
ungeschützt
den entweichenden Stoffen, insbesondere Aerosolen, ausgesetzt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Straßendeckenfertiger
zu schaffen.
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Ein
erfindungsgemäßer Straßendeckenfertiger
hat ein Fahrwerk und eine Schüttvorrichtung
zur Einbringung von Gussasphalt in einen in Fahrtrichtung hinter
dem Fahrwerk befindlichen Bereich. Hinter dem Bereich, in den der
Gussasphalt eingebracht wird, folgt eine Bohle.
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Von
besonderem Vorteil ist dabei, dass das Fahrwerk des Straßendeckenfertigers
eine Breite aufweisen kann, die kleiner als die Breite des einzubauenden
Gussasphalts ist. Dadurch entfällt
die Notwendigkeit für
Randstreifen zur Befahrung durch das Fahrwerk.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat das Fahrwerk zumindest eine vordere Achse und eine
hintere Achse, wobei vorzugsweise die hintere Achse eine Antriebsachse
ist. Zwischen der vorderen und der hinteren Achsen können sich
weitere in vertikaler Richtung einstellbare Achsen befinden. Diese
in vertikale Richtung einstellbaren Achsen sind vorteilhaft, um
Unebenheiten des auf die Straßendecke
aufgebrachten Gussasphalts an Fräskanten
zu vermeiden. Die vorderen Achsen können lenkbar sein.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung fährt
der Straßendeckenfertiger
auf üblichen
Reifen. Alternativ oder zusätzlich
hat der Straßendeckenfertiger
ein Raupenfahrwerk. Von besonderem Vorteil bei einem Raupenfahrwerk
ist, dass dieses ein zusätzliches
Kontergewicht bilden kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat der Straßendeckenfertiger
eine Rampe zur Auffahrt eines Zulieferfahrzeugs für den Gussasphalt.
Am hinteren Ende der Rampe befindet sich ein oberes Ende der Schüttvorrichtung,
um von dem auf die Rampe aufgefahrenen Zulieferfahrzeug aus den
Gussasphalt in den hinter dem Fahrwerk des Straßendeckenfertigers befindlichen
Bereich einzubringen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat das Fahrwerk zwei seitliche Schenkel, die einen in
Fahrtrichtung des Straßendeckenfertigers
nach vorne offenen Bereich bilden können. In diesen nach vorne
offenen Bereich kann ein Zulieferfahrzeug eingefahren werden. Am
hinteren Ende des nach vorne offenen Bereichs für die Einfahrt des Zulieferfahrzeugs
befindet sich das obere Ende der Schüttvorrichtung, um von dem Zulieferfahrzeug
den Gussasphalt einzubringen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Abstand der seitlichen Schenkel einstellbar. In
einer Transportposition des Straßendeckenfertigers ist der
Abstand der seitlichen Schenkel verringert, um den Straßendeckenfertiger
beispielsweise auf einem Tieflader transportieren zu können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Schüttvorrichtung
im Bereich der hinteren Achse des Fahrwerks angeordnet. Vorzugsweise
wird durch die Schüttvorrichtung
ein Schüttkanal
gebildet, der zwischen den hinteren Rädern bzw. den Raupenketten
verläuft.
Vorzugsweise verläuft der
Schüttkanal
peripher, oberhalb der hinteren Achse oder er schneidet die hintere
Achse.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat die Bohle seitliche Anbauteile zur Vergrößerung der
Arbeitsbreite des Straßendeckenfertigers.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat der Straßendeckenfertiger
Steuerungsmittel zur Erleichterung der Auffahrt des Zulieferfahrzeugs
auf die Rampe bzw. zur Einfahrt des Zulieferfahrzeugs in den durch
die Schenkel des Fahrwerks gebildeten nach vorne offenen Bereich.
Beispielsweise wird durch die Steuerungsmittel eine Winde gesteuert,
die das Zulieferfahrzeug zu dem Straßendeckenfertiger zieht, beispielsweise
um das Zulieferfahrzeug auf die Rampe zu ziehen oder um das Zulieferfahrzeug
in den nach vorne offenen Bereich zu ziehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat der Straßendeckenfertiger
eine Splittstreuvorrichtung mit einem Splittvorratsbehälter. Vorzugsweise
ist der Splittvorratsbehälter
ebenfalls hinter dem Fahrwerk des Straßendeckenfertigers angeordnet,
insbesondere oberhalb der Bohle.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Splittstreuvorrichtung eine höhenverstellbare
Splittschütte.
Zum Transport des Straßendeckenfertigers
wird die Splittschütte
in eine Transportposition gebracht, sodass ein Tieflader mit dem
Straßendeckenfertiger
Autobahnbrücken
unterfahren kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat der Straßendeckenfertiger
eine Absaugvorrichtung zur Absaugung von aus dem in den hinter dem
Fahrwerk befindlichen Bereich eingebrachten Gussasphalt austretenden
Stoffen. Bei diesen Stoffen handelt es sich insbesondere um gesundheitsschädliche Aerosole.
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Vorzugsweise
ist die Absaugvorrichtung an der Schüttvorrichtung angeordnet. Beispielsweise werden
die aus dem Gussasphalt austretenden Stoffe durch den Schüttkanal
nach oben in die Absaugvorrichtung abgesaugt. Wenn der hinter dem
Fahrwerk befindliche Bereich zur Einbringung des Gussasphalts nur
nach unten offen ist, seitlich aber geschlossen ist, so verringert
dies ganz erheblich die unkontrolliert aus dem Gussasphalt in die
Umgebung entweichenden schädlichen
Stoffe. Dies ist insbesondere für
den Arbeitsschutz der an dem Straßendeckenfertiger arbeitenden
Straßenbauarbeiter
ein großer
Vorteil.
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
seitliche Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Straßendeckenfertigers,
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2 eine
Draufsicht des Straßendeckenfertigers
der 1,
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3 eine
seitliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Straßendeckenfertigers,
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4 eine
Draufsicht auf den Straßendeckenfertiger
der 3.
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Die 1 zeigt
einen Straßendeckenfertiger 100,
der ein Fahrwerk mit einer vorderen Achse 102 und einer
hinteren Achse 104 aufweist. Bei der hier betrachteten
Ausführungsform
ist die hintere Achse 104 die Antriebsachse. Zwischen der
vorderen Achse 102 und der hinteren Achse 104 befinden
sich zwei weitere Achsen 106, 108. Die vordere
Achse 102 sowie die weiteren Achsen 106, 108 sind
durch Stellschrauben 110 höhenverstellbar.
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Oberhalb
der vorderen Achse 102 sowie der weiteren Achsen 106, 108 befindet
sich eine Rampe 112, auf die ein in der 1 schematisch
dargestelltes Zulieferfahrzeug 114 für den Gussasphalt auffahren
kann. Um die Auffahrt des Zulieferfahrzeugs 114 zu erleichtern,
ist an der Rampe 112 ein vorderes Rampenteil 116 über Federn 118 und
Rollen 120 federnd gelagert.
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Am
hinteren Ende der Rampe 112 befindet sich eine Schütte 122,
die schräg
nach unten peripher zu der hinteren Achse 104 verläuft. Alternativ kann
durch die Schütte 122 gebildete
Schüttkanal auch
die hintere Achse 104 schneiden oder peripher z. B. bogenförmig unterhalb
der hinteren Achse 104 verlaufen.
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In
der hier betrachteten Ausführungsform
hat der Straßendeckenfertiger
eine übliche
Gummibereifung; alternativ oder zusätzlich verfügt das Fahrwerk über Raupenketten.
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In
Fahrtrichtung 124 hinter dem Fahrwerk, das heißt bei der
hier betrachteten Ausführungsform hinter
den Reifen der hinteren Achse 104, wird ein nach unten
offener Bereich 126 gebildet, in den über die Schütte 122 von dem Zulieferfahrzeug 114 Gussasphalt
eingebracht werden kann. Vorzugsweise ist der Bereich 126 beidseitig
geschlossen.
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Nach
hinten wird der Bereich 126 durch eine elektrisch oder
mit Gas beheizte Bohle 128 abgeschlossen. Zur Verteilung
des in dem Bereich 126 befindlichen Gussasphalts in lateraler
Richtung entlang der Bohle 128 dient eine Schnecke 130.
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Über Spindeln 132, 134 ist
die Bohle 128 höhenverstellbar,
um die Dicke des auf den Unterbau 136 der zu fertigenden
Straße
aufzubringenden Gussasphalts einzustellen. Alternativ dienen Hydraulikzylinder
zur Höhenverstellung.
Die Höhenregelung kann
mittels geeigneter Sensoren automatisch erfolgen. Ferner kann auch
die Lenkung des Straßendeckenfertigers 100 entlang
des Straßenverlaufs
automatisch erfolgen.
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Am
unteren Ende der Schütte 122 ist
mit einem Gelenk 140 ein Blech 138 befestigt,
welches auf dem Unterbau 136 schleift, wenn sich der Straßendeckenfertiger 100 in
Fahrtrichtung 124 fortbewegt.
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Oberhalb
der Bohle 128 ist eine Splittstreuvorrichtung 142 angeordnet,
die einen Splittkasten zur Bevorratung von Streusplitt aufweist.
Die Splittstreuvorrichtung 142 hat eine Splitt-Schütte 146,
die über
eine Winde 148 höhenverstellbar
ist. Die 1 zeigt die Splitt-Schütte 146 in
einer Arbeitsposition; die in der 1 gestrichelt
dargestellte Position der Splittschütte 146 ist eine Transportposition,
in die die Splittschütte 146 zum
Transport des Straßendeckenfertigers 100 gebracht
wird.
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Zur
lateralen Verteilung des Splits in dem Splittkasten 144 dient
eine Schnecke 150. Am unteren Ende des Splittkastens 144 befindet
sich eine Walze 152 sowie ein Blech 154, über welches
der Splitt aus dem Splittkasten 144 auf den eingebauten Gussasphalt
gestreut wird.
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Oberhalb
der hinteren Achse 104 befinden sich verschiedene Aggregate 156,
wie zum Beispiel der Antrieb des Straßendeckenfertigers 100,
ein Kraftstofftank und ein Schaltkasten sowie eine Absaugvorrichtung.
Die Absaugvorrichtung dient zur Absaugung von aus dem heißen Gussasphalt
in dem Bereich 126 über
die Schütte 122 austretenden
Stoffen, insbesondere Aerosolen. Alternativ kann eine Absaugvorrichtung 157 unmittelbar
oberhalb des Bereichs 126 angeordnet sein, wie in der 1 dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel
für die
Absaugvorrichtung ist in der 2 näher erläutert.
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Zwischen
den Aggregaten 156 und dem Splittkasten 144 wird
ein Wartungsbereich 159 gebildet, um z.B. die Aggregate 156 und
die Absaugvorrichtung 157 zu warten. Von dem Wartungsbereich 159 aus
ist der Bereich 126 beispielsweise über eine Klappe zugänglich,
die z.B. zur Reinigung des Bereichs 126 geöffnet werden
kann.
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Zum
Betrieb des Straßendeckenfertigers 100 wird
der Splittkasten 144 über
die Splittschütte 146 mit
Splitt befüllt.
Ferner wird ein Zulieferfahrzeug 114 über das Rampenteil 116 auf
die Rampe 112 gefahren. Vorteilhaft ist dabei, dass bei
Auffahrt des Zulieferfahrzeugs 114 auf die Rampe 112 das
Rampenteil 116 eine abfedernde Wirkung hat, so dass der
Abstand der Bohle 128 zu dem Unterbau 136 im wesentlichen
unverändert
bleibt. Aufgrund der Auffahrt des Zulieferfahrzeugs 114 auf
die Rampe 112 wird also die Qualität des eingebauten Gussasphalts
im Bereich der Bohle nicht vermindert.
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Von
dem Zulieferfahrzeug 114 wird der flüssige Gussasphalt in die Schütte 122 eingeleitet
und gelangt so über
das Blech 138 auf den Unterbau 136 in den Bereich 126,
der mit Gussasphalt gefüllt
wird.
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Bei
Fortbewegung des Straßendeckenfertigers 100 in
Fahrtrichtung 124 wird ständig Gussasphalt von dem Zulieferfahrzeug 114 über die
Schütte 122 in
den Bereich 126 nachgefüllt.
Die Schnecke 130 verteilt den Gussasphalt in laterale Richtung,
sodass über
die Arbeitsbreite der Bohle 128 eine Schicht Gussasphalt
auf den Unterbau 136 aufgebracht wird. Gleichzeitig wird
durch die Splittstreuvorrichtung 142 Splitt auf den frischen
Gussasphalt gestreut.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei, dass die Breite des Fahrwerks des Straßendeckenfertigers 100 kleiner
sein kann als die Arbeitsbreite der Bohle 128, d.h. kleiner
als die Breite der auf den Unterbau 136 aufgebrachten Gussasphaltschicht.
Dadurch entfällt das
Erfordernis für
Seitenstreifen neben der Gussasphaltschicht zur Befahrung durch
die hintere Achse des Fahrwerks.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass der Bereich 126 nur nach unten
geöffnet
ist, sodass der flüssige
Gussasphalt auf den Unterbau 136 gelangen kann. Nach allen
anderen Seiten ist der Bereich 126 im Wesentlichen geschlossen. Über die
Schütte 122 kann
daher ein großer
Anteil der aus dem Gussasphalt in dem Bereich 126 entweichenden
Stoffe abgesaugt werden, was gleichermaßen für den Umweltschutz als auch
für den
Arbeitsschutz der an dem Straßendeckenfertiger 100 arbeitenden
Straßenbauarbeiter vorteilhaft
ist.
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Wenn
sich der Straßendeckenfertiger 100 einer
Fräskante
nähert,
werden die vordere Achse 102 und die weiteren Achsen 106, 108 über die
Stellschrauben 110 so höhenverstellt,
dass es möglichst zu
keiner Kippbewegung des Straßendeckenfertigers 100 kommt,
wenn dieser die Fräskante
erreicht. Dadurch kann der Gussasphalt auf den Unterbau 136 auch
im Bereich einer solchen Fräskante
mit im Wesentlichen gleich bleibender Qualität eingebaut werden.
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Ein
weitere Vorteil des geschlossenen Bereichs 126 ist, dass
die Einbautemperatur, das heißt die
Temperatur des Gussasphalts in dem Bereich 126, erhöht werden
kann, was fertigungstechnische Vorteile hat, allerdings auch zu
einer vermehrten Ausströmung
von Stoffen aus dem heißen
Gussasphalt führt.
Diese vermehrte Ausströmung
kann in kauf genommen werden, da diese Stoffe von der Absaugvorrichtung
abgesaugt werden.
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Die 2 zeigt
eine Draufsicht auf den Straßendeckenfertiger 100 der 1.
Elemente der 2, die Elementen der 1 entsprechen,
sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Wie
in der 2 dargestellt, wird der Bereich 126 durch
einen geschlossen Kasten 158 nach oben hin und seitlich
begrenzt. Zwischen den Rädern
der hinteren Antriebsachse 104 befindet sich die Schütte 122 mit
dem angelenkten Blech 138. Die Bohle 128 hat Anbauteile 160 zur
Verbreiterung ihrer Arbeitsbreite.
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Die
Schütte 122 hat
eine seitliche Öffnung 162,
die mit einem Absaugkanal 164 verbunden ist. Über den
Absaugkanal 164 und die Schütte 122 werden Stoffe,
z.B. Gase und Aerolsole, aus dem Bereich 126 abgesaugt
und zum Beispiel über
einen Kamin 166 entsorgt. Ergänzend können Filtereinrichtungen und
dergleichen in dem Absaugkanal 164 angeordnet sein.
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Die 2 zeigt
schematisch das Zulieferfahrzeug 114; hierbei handelt es
sich beispielsweise um einen Lkw-Anhänger mit einem liegenden Rührwerkskessel
für den
Gussasphalt. Aus dem Rührwerkskessel
fließt
ständig
Gussasphalt über
die Schütte 122 in
den Bereich 126, während
sich der Straßendeckenfertiger 100 in
Fahrtrichtung 124 fortbewegt.
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Die 3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Straßendeckenfertigers 100.
Elemente der 3, die Elementen der 1 und 2 entsprechen,
sind wiederum mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. In der
in 3 dargestellten Betriebsposition sind die Achsen 102, 106 und 108 so
eingestellt, dass die entsprechenden Räder 168 über den
Unterbau 136 rollen. Im Unterschied zu der Ausführungsform
der 1 und 2 befinden sich die Achsen 102, 106 und 108 an
seitlichen Schenkeln des Fahrwerks, wie es in der 4 dargestellt
ist.
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Durch
die Schenkel 168 und 170 des Fahrwerks wird ein
nach vorne offener Bereich 172 gebildet, der im Wesentlichen
U-förmig
ist. In den Bereich 172 kann ein Zulieferfahrzeug 114 für den Gussasphalt
eingefahren werden. In dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel
befindet sich das obere Ende der Schütte 122 am hinteren
Ende des Bereichs 172, so dass das Zulieferfahrzeug an
die Schütte
herangefahren werden kann. Beispielsweise wird das Zulieferfahrzeug
von dem Förderer 100 in
Fahrtrichtung 124 bei laufenden Fertigung weiter geschoben,
sodass ständig
Gussasphalt in den Bereich 126 nachgefüllt wird.
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Vorzugsweise
sind die Schenkel 168, 170 seitlich in Pfeilrichtung 174 verstellbar.
Zum Transport des Straßendeckenfertigers 100 wird
der Abstand der Schenkel 168, 170 verringert,
sodass der Straßendeckenfertiger 100 bequem
mittels eines Tiefladers transportiert werden kann.
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Vorzugsweise
sind an den Schenkeln 168, 170 jeweils ein oder
mehrere Kontergewichte angeordnet, um ein Kippen des Straßendeckenfertiger
zu vermeiden.
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- 100
- Straßendeckenfertiger
- 102
- vordere
Achse
- 104
- hintere
Achse
- 106
- Achse
- 108
- Achse
- 110
- Stellschrauben
- 112
- Rampe
- 114
- Zulieferfahrzeug
- 116
- Rampenteil
- 118
- Federn
- 120
- Rollen
- 122
- Schütte
- 124
- Fahrtrichtung
- 126
- Bereich
- 128
- Bohle
- 130
- Schnecke
- 132
- Spindel
- 134
- Spindel
- 136
- Unterbau
- 138
- Blech
- 140
- Gelenk
- 142
- Splittstreuvorrichtung
- 144
- Splittkasten
- 146
- Splitt-Schütte
- 148
- Winde
- 150
- Schnecke
- 152
- Walze
- 154
- Blech
- 156
- Aggregate
- 157
- Absaugvorrichtung
- 158
- Kasten
- 159
- Wartungsbereich
- 160
- Anbauteile
- 162
- Öffnung
- 164
- Absaugkanal
- 166
- Kamin
- 168
- Schenkel
- 170
- Schenkel
- 172
- offener
Bereich
- 174
- Pfeilrichtung