DE102004014309B3 - Luftzuführung für einen Heizkessel - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/16Induction apparatus, e.g. steam jet, acting on combustion products beyond the fire

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Abstract

Es wird vorgeschlagen, in der Luftzuführung eines Heizkessels einen Siphon oder eine Steigleitung vorzusehen, welche beim Stillstand des Brenners selbstständig die Luftzufuhr vermindert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbrennungsluftzufuhr für Heizungsanlagen in kleineren Gebäuden, wie z.B. Einfamilienhäuser.
  • Im Stand der Technik ist bekannt, daß Heizräume von Gebäuden eine ständig wirksame Belüftung aufweisen müssen (s. BayB0 Art.2.3/§ 7 Satz 9), sowie DE 30 30 130 A1 . Ferner ist in der Wärmeschutzverordnung vorgesehen, dass alle Umfassungswände, sowie Boden u. Decke eines Heizraumes so gestaltet sein müssen, dass ein Mindest-K-Wert von 0.35W/m2 erreicht wird.
  • Diese Vorschriften sind mit dem Nachteil verbunden, dass der Heizungsraum durch die vorgeschriebene Zwangsbelüftung, die herkömmlicherweise in Form einer zusätzlich zum Kellerfenster vorgesehenen Öffnung in der Wand (Ø 15–20 cm) bereitgestellt wird, die die in der Wärmeschutzverordnung geforderte Dämmung nicht erreicht und dadurch ein ständiger Luftaustausch ensteht, sowie die meißten erwerbbaren Heizkessel z. Z. keine Anschlußstutzen für eine direkte Luftzufuhr besitzen und so ständig Kaltluft im Raum verteilt wird!
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Auskühlung des Heizraumes zu verringern. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
  • Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, die Verbrennungsluft über eine Siphonanlagel, die eine Ventilwirkung besitzt, dem Heizkessel zuzuführen. (2)
  • Gemäß einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Luftzufuhrsystem für Heizungsanlagen bereit, das sich dadurch auszeichnet, daß trotz einer offen Luftzuführung eine Mischung von kalter u. warmer Luft weitgehend vermindert wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Heizungsanlage für Gebäude bereitgestellt, wobei die Heizungsanlage ein Luftzuführsystem aufweist, daß offen ist und mit einer Siphonanlage, die eine Ventilwirkung besitzt, ständig Frischluft ansaugen kann, aber dennoch keine Warmluft nach außen abgibt. (2)
  • Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Gebäude, das sich durch ein offenes Luftzufuhrsystem für eine Heizungsanlage auszeichnet und in allen bestehenden Heizanlagen nachgerüstet werden kann – mit wenig Aufwand. (max. 100 Euro)
  • Das Luftzufuhrsystem der vorliegenden Erfindung besteht vorzugsweise aus PVC-Rohren. Vorzugsweise ist der Durchmesser des Luftzufuhrsystems nicht kleiner als der Durchmesser des Abzugskamins der Heizungsanlage.
  • Vorzugsweise wird die Atmungs/Verbrennungsluft der Heizungsanlage mittels des erfindungsgemäßen Siphon-Luftzufuhrsystems vom Außenbereich des Gebäudes direkt zum jeweiligen Verbrennungsofen geführt. Die Heizungsanlage ist aber beispielsweise eine Ölheizung oder eine Holzheizung.
  • Bei einem Gebäude mit Vollunterkellerung beginnt das Siphon-Luftzufuhrsystem vorzugsweise im Lichtschacht des Heizraumfensters, wird dann im Freien etwa bis auf die Höhe der Kellerdecke und dann durch eine Öffnung der Kellerwand in den Innenraum des Gebäudes geführt. Innerhalb des Gebäudes wird der Siphon eingebaut, welcher die Luft von der Kellerdecke herunter bis zum Kellerboden und wieder zurück bis zur Kellerdecke leitet. Eine weitere Rohrführung kann nun die Luft bis unmittelbar in die Nähe des Brenners führen. Weiter bevorzugt ist die Luftzuleitung mit einem Insektengitter zu versehen. (3)
  • Alternativ erfolgt die Luftzufuhr ausgehend von einem entsprechenden Luft einlasses am Keller boden, wird dann bis zur Decke geführt u. mündet dann horizontal über dem Heizkessel. 3
  • Erfindungsgemäße Vorteile sind ein verringerter Wärmeverlust, da eine Mischung der Gebäudeluft mit der Zuluft verringert wird, ein geringerer CO2 Ausstoß, die Eignung für alle Brennstofföfen (Holz, Kohle, Erdgas, Öl und Pellets), sowohl bei atmosphärischen Brennern wie auch bei Zerstäubungsbrennern. Dadurch, daß die Rohre der Luftzuführung oberhalb des Heizkellels münden, fällt die kalte Luft direkt nach unten zum Brenner und mischt sich nur wenig mit der warmen Luft im Heizraum.
  • 1 zeigt ein Gebäude im Querschnitt mit dem momentanen Stand der Technik.
  • In 1 ist zu erkennen, dass die Heizungsanlage in einem Kellerraum angeordnet ist. An der rechten Wand dieses Kellerraumes ist mit strichlierten Linien die Luftzufuhr gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Ein L-förmiges Rohr verbindet den Innenraum mit der Aussenluft. Die ständige zugeführte Kaltluft mischt sich mit der warmen Luft im Gebäude, was unerwünscht ist.
  • 2 zeigt eine Ansicht des Heizungsraumes des Gebäudes von 1, wobei das erfindungsgemäße Luftzufuhrsystem die Heizungsanlage mit der Außenluft im Bereich des Lichtschachtes verbindet; und
  • 3 zeigt den Anschluß des erfindungsgemäßen Luftzufuhrsystems mit Luftansaugung am Boden, mit Steigleitung und horizontaler Leitung bis über die Heizungsanlage. Bei den Ausführungsarten nach 2 u. 3 ist gemein, daß kalte Luft schwerer ist als warme Luft, somit die kalte Luft im Siphon nach 2, bzw. im senkrechten Rohr nach 3 stehen bleibt und dann einen Ventileffekt bewirkt, wenn der Brenner abschaltet, womit das Nach strömen von Kaltluft behindert wird.
  • In den Meßtabellen 1 u. 2 sind die Temperaturen im Vergleich – mit Siphon und ohne Siphonanlage (herkömmlicher Art) ersichtlich.
  • Tabelle 1 zeigt Meßwerte im Heizkeller bei einer Luftführung nach 1.
  • Tabelle 2 zeigt Meßwerte bei einer erfindungsgemäßen Luftführung. Die Heizraumtemperaturen sind also merklich höher – da eine Mischung der Gebäudeluft mit der Zuluft verringert wird. TABELLE 1
    Figure 00040001
    TABELLE 2
    Figure 00040002

Claims (9)

  1. Luftzufuhrsystem in einem Gebäude für Heizungsanlagen, welches die Verbrennungsluft über Rohre bis in die unmittelbare Nähe des Heizkessels führt, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftzufuhrsystem mit einem Siphon ausgestattet ist, deren Schenkel im unteren Bereich miteinander verbunden sind, daß die Schenkel etwa raumhoch sind (2) und daß das Rohr oberhalb des Heizkessels mündet.
  2. Luftzufuhrsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Luftzufuhrsystem aus PVC-Rohren besteht.
  3. Luftzufuhrsystem nach wenigstens einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe eines Schenkels mindestens 0,5 m beträgt.
  4. Luftzufuhrsystem nach wenigstens einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe eines Schenkels etwa 2 m beträgt.
  5. Luftzufuhrsystem nach wenigstens einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungsanlage einen Ölbrenner aufweist.
  6. Luftzufuhrsystem nach wenigstens einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungsanlage einen Holzkessel aufweist.
  7. Anwendung des Luftzufuhrsystems nach wenigstens einen der vorhergehenden Ansprüche für Ein- u. Zweifamilienhäuser.
  8. Anwendung des Luftzufuhrsystems nach wenigstens einen der vorhergehenden Ansprüche für ein gewerbliches Gebäude.
  9. Luftzufuhrsystem nach wenigstens einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Luftzufuhrsystems etwa dem Durchmesser des Abzugkamin entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3030130A1 (de) * 1980-08-08 1982-03-11 Luitpold Dipl.-Ing. 8000 München Kutzner Feuerungsanlage

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