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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Endoskope zur Verwendung
auf medizinischen Gebieten und mehr im Besonderen ein Kunstharzgehäuse des
Bedienungskopfaufbaus eines Endoskops, der so angeordnet ist, dass
er verdrehende oder rotierende Bewegungen eines Griffhüllenabschnitts
des Gehäuses
verhindert.
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Allgemein
setzen sich medizinische Endoskope zum großen Teil zusammen aus einem
Bedienungskopfaufbau, der von einem Bediener zur Handhabung verschiedener
Funktionssteuerungseinrichtungen ergriffen wird, einem länglichen
Einführungstubus,
der mit der Vorderseite des Bedienungskopfaufbaus verbunden ist
und aus ihr vorsteht, und einem aus der Rückseite des Bedienungskopfaufbaus
herausführenden
Universalkabel zum Verbinden eines Lichtwellenleiters in dem Universalkabel mit
einer Lichtquelle. Mindestens ein Beleuchtungsfenster und ein Beobachtungsfenster
sind an einem starren Spitzenendabschnitt am vorderen distalen Ende
des Einführungstubus
vorgesehen. Durch das oder die Beleuchtungsfenster wird Beleuchtungslicht nach
vorne projiziert, um einen gewünschten
intrakavitären
Bereich während
einer Beobachtung oder Untersuchung durch das Beobachtungsfenster
zu beleuchten.
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Da
der Bedienungskopfaufbau normalerweise mit der Hand eines Bedieners
ergriffen und gehandhabt wird, ist er aus einem elektrisch isolierenden
Material auf seinen Außenseiten
ausgebildet und zur Gewichtsverringerung in einem Gehäuse aus Kunstharzmaterial
untergebracht. Ein Abknicksteuerungsmechanismus ist in dem Gehäuse des
Bedienungskopfaufbaus zum winkligen Biegen eines Winkelabschnitts,
der an dem vorderen Ende des endoskopischen Einführungstubus vorgesehen ist,
angebracht. Außerdem
werden ein oder mehrere Lichtwellenleiter, ein Signalkabel, ein
Biopsiekanaltubus, ein Luft-/Wasserzufuhrtubus und Abknicksteuerungsdrähte durch
den Bedienungskopfaufbau des Endoskops gefädelt. Zum Stützen dieser
inneren Bestandteile sind eine Auflageplatte und ein röhrenförmiges Durchgangselement,
beide aus Metall, innerhalb des Gehäuses des Bedienungskopfaufbaus
vorgesehen. Die Auflageplatte wird zum Stützen des Abknicksteuerungsmechanismus
und gleichzeitig zum Leiten eines bestimmten eingefädelten Elements
zur Verfügung
gestellt. Das röhrenförmige Durchgangselement
dient zur Verbesserung der Formkontinuität und Festigkeit des Bedienungskopfaufbaus.
Die Auflageplatte und das Durchgangselement sind miteinander verbunden.
Normalerweise besitzt das Durchgangselement einen röhrenförmigen Korpus,
der aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, welche mittels Schrauben
oder anderer Befestigungsmittel miteinander verbunden sind.
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Von
der vorstehend erwähnten
Auflageplatte und dem vorstehenden röhrenförmigen Durchgangselement, die
innerhalb des Gehäuses
des Bedienungskopfaufbaus des Endoskops untergebracht sind, muss
die Auflageplatte eine relativ hohe strukturelle Festigkeit zum
Stützen
des Abknicksteuerungsmechanismus aufweisen. Daher ist das Gehäuse des
Bedienungskopfaufbaus als Hülle
mit einer verstärkten
Wanddicke mindestens in einem Abknickmechanismusanbringungsteil
angeordnet. Dagegen muss das Gehäuse
des Bedienungskopfauf baus keine hohe Festigkeit insbesondere von
einem Griffabschnitt bis zu einem vorderen Endabschnitt, der mit
dem Einführungstubus
verbunden ist, aufweisen. Daher ist beim Griffabschnitt des Gehäuses gewöhnlich die
Wanddicke reduziert, um das Gesamtgewicht des Gehäuses zu
verringern. Des Weiteren ist ein Trennhüllenabschnitt mit einem Eingang
zum Biopsiekanal zwischen einem Griffhüllenabschnitt und einem Haupthüllenabschnitt
vorgesehen. Ein Bedienungskopfaufbau mit diesen Gehäuseanordnungen
ist im Stand der Technik gut bekannt, beispielsweise aus der japanischen
Patentveröffentlichung
H5-3287.
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In
diesem Zusammenhang wird der Bedienungskopfaufbau von einem Bediener
am Griffhüllenabschnitt
ergriffen, der aus einem dünnwandigen Kunstharzmaterial
ausgebildet ist, so dass beim Gebrauch Verdrehungskräfte auf
den Griffhüllenabschnitt
des Gehäuses
ausgeübt
werden. Daher ist das Gehäuse
des Bedienungskopfaufbaus normalerweise mit einem verdrehungsfreien
Mechanismus zum Verhindern von Deformationen des Griffhüllenabschnitts
durch Rotationsverdrehungskräfte
versehen. Im Fall des vorstehend erwähnten Stands der Technik besteht
der verdrehungsfreie Mechanismus für den Griffhüllenabschnitt
aus einem innerhalb des Griffhüllenabschnitts
vorgesehenen Metallverstärkungselement
und einem angelenkten Element, das zur Verbindung mit einem Verstärkungstubus
vorgesehen ist, der innerhalb des Trennhüllenabschnitts vorgesehen ist
und eine flache Oberfläche
auf einer lateralen Seite gegenüber
einer flachen Oberfläche und
mit schmalem Spalt zu dieser auf einer seitlichen Innenfläche des
Griffhüllenabschnitts
des Gehäuses aufweist.
Wenn eine Verdrehungskraft auf den Griffhüllenabschnitt ausgeübt wird,
werden die beiden flachen Oberflächen
miteinander in aneinanderliegenden Eingriff gebracht, um rotierende
Bewegungen des Griffhüllenabschnitts
zu verhindern.
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Der
verdrehungsfreie Griffhüllenmechanismus
des vorstehend genannten Standes der Technik weist jedoch noch eine
Anzahl Probleme auf. Es sind den Innen- und Außenoberflächen des Griffhüllenabschnitts
und des angelenkten Elements nämlich
Beschränkungen
auferlegt. Vor allem in einem Fall, in dem der Griffabschnitt des
Gehäuses
im Querschnitt in einer annähernd
kreisrunden Form ausgebildet ist, ist ein schwieriger spanender
Bearbeitungsvorgang erforderlich, um eine flache Oberfläche auf
der Innenseite des Griffhüllenabschnitts
vorzusehen, und aus diesem Grund erhöht sich das Gewicht des Bedienungskopfaufbaus
zwangsläufig.
Außerdem
treten Schwierigkeiten beim unmittelbaren Verbinden des Verstärkungselements,
das quer über
dem Haupthüllenabschnitt
und dem Griffhüllenabschnitt
des Gehäuses
vorgesehen ist, mit dem Verstärkungstubus auf,
der im Inneren des Trennhüllenabschnitts
vorgesehen ist. Zusätzlich
zu einer erhöhten
Anzahl Teile führt
der Gebrauch des angelenkten Elements zu einer Beschränkung des
verfügbaren
Innenraums des Bedienungskopfaufbaus.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorstehend genannten Situationen ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Gehäuse
für einen
endoskopischen Bedienungskopfaufbau zur Verfügung zu stellen, der mit verdrehungsfreien
Sperrabschnitten versehen ist, um verdrehende oder rotierende Bewegungen
eines Griffhüllenabschnitts
des Gehäuses
zu verhindern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse der
vorstehend erwähnten
Art zur Verfügung
zu stellen, das zum großen
Teil aus einem Haupthüllenabschnitt
und einem Griffhüllenabschnitt
besteht, die beide aus einem Kunstharzmaterial ausgebildet sind,
um ein leichtgewichtiges Gehäuse
zur Verfügung
zu stellen, und das so angeordnet ist, dass es die Festigkeit des
Griffhüllenabschnitts
trotz einer Verringerung der Wanddicke verbessert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zur Erreichung der vorstehend genannten Ziele ein
Gehäuse
für einen
endoskopischen Bedienungskopfaufbau zur Verfügung gestellt, wobei das Gehäuse aus
einem Kunstharzmaterial ausgebildet ist und zum großen Teil
aus einem Haupthüllenabschnitt
und einem Griffhüllenabschnitt
besteht, wobei der Haupthüllenabschnitt
so ausgelegt ist, dass darauf ein Funktionselement eines Abknicksteuerungsmechanismus
gestützt
wird und der Griffhüllenabschnitt nach
vorne vom Haupthüllenabschnitt
vorsteht, um einen Griffabschnitt zwischen dem Haupthüllenabschnitt
und einem Einführungstubus
des Endoskops zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Folgendes
umfasst: eine starre Auflageplatte, die hauptsächlich innerhalb des Hauptabschnitts
und teilweise im Griffhüllenabschnitt
zum Tragen des Abknicksteuerungsmechanismus vorgesehen ist; mehrere
einen Durchgang formende röhrenförmige Konstruktionselemente,
die aufeinanderfolgend eines nach dem anderen innerhalb des Griffhüllenabschnitts
zum Durchführen
interner Bestandteile zum oder vom Einführungstubus des Endoskops verbunden
sind, wobei ein röhrenförmiges Element
am proximalen Ende des Griffhüllenabschnitts
mit der starren Auflageplatte verbunden ist; einen ersten verdrehungsfreien
Sperrabschnitt zum Blockieren rotierender Bewegungen des Griffhüllenabschnitts
relativ zum Haupthüllenabschnitt,
der durch die Auflageplatte zwischen dem Haupthüllenabschnitt und einem proximalen
Ende des mit dem Haupthüllenabschnitt verbundenen
Griffhüllenabschnitts
ausgebildet ist; und einen zweiten verdrehungsfreien Sperrabschnitt, der
zwischen einem Verbindungsabschnitt der röhrenförmigen Elemente und dem Griffhüllenabschnitt des
Gehäuses
ausgebildet ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Bedienungskopfaufbau eines Endoskops in einem Gehäuse untergebracht,
das zum großen
Teil aus zwei Teilen besteht, nämlich
einem Haupthüllenabschnitt
und einem Griffhüllenabschnitt.
Ein verdrehungsfreier Spenabschnitt wird von der Auflageplatte an
der Seite des proximalen Endes des Griffhüllenabschnitts gebildet und
ein weiterer verdrehungsfreier Spenabschnitt ist durch Eingriff
mit den einen Durchgang bildenden röhrenförmigen Konstruktionselementen
auf der Seite des vorderen Endes des Griffhüllenabschnitts ausgebildet.
Der erste verdrehungsfreie Spenabschnitt ist durch Eingreifen gegenüberliegender
Seitenkanten der Auflageplatte in axiale Nuten ausgebildet, die
auf der Innenseite des Gehäuses
vorgesehen sind. Der zweite verdrehungsfreie Spenabschnitt ist durch
eine axiale Protuberanz gebildet, die auf einer Innenfläche des
Griffhüllenabschnitts
ausgebildet und so ausgelegt ist, dass sie eng anliegend in eine
axiale Nut eingepasst ist, die auf dem Teil eines einen Durchgang
bildenden röhrenförmigen Konstruktionselement
vorgesehen ist. In einer bevorzugten Form der Erfindung wird ein
röhrenförmiger Durchgang
innerhalb des Griffhüllenabschnitts
nicht von einem einzigen röhrenförmigen Konstruktionselement,
sondern von drei röhrenförmigen Konstruktionselementen
gebildet, die aufeinanderfolgend Ende an Ende in axialer Richtung
verbunden sind, d. h. einem ersten röhrenförmigen Element, das mit der
Auflageplatte verbunden ist, einem dritten röhrenförmigen Element, das mit dem
Einführungstubus
des Endoskops verbunden ist, und einem zweiten röhrenförmigen Element, das zwischen
dem ersten und dem dritten röhrenförmigen Element
verbunden ist und in dem sich ein sich verzweigendes Rohrelement
befindet, um einen Biopsiekanaltubus mit einem Biopsiekanaleingangsrohr
und einem Saugtubus zu verbinden. Das zweite röhrenförmige Element ist an seinem
proximalen Ende zum anliegenden Eingriff mit dem ersten röhrenförmigen Element
mit einem Abschnitt großen
Durchmessers versehen. Eine axiale Sperrnut ist auf dem Abschnitt großen Durchmessers
zum eng anliegenden Eingriff mit einer axialen Protuberanz oder
einem Rippenabschnitt, die bzw. der auf der Seite des Griffhüllenabschnitts
vorgesehen ist, zur Verfügung
gestellt. Somit können
die verdrehungsfreien Sperrabschnitte auf dem Gehäuse vorgesehen
werden, ohne besondere Teile für
diesen Zweck hinzuzufügen.
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Die
vorstehenden und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden besonderen Beschreibung der Erfindung
ersichtlich, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
wird, welche exemplarisch einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den beigefügte
Zeichnungen ist:
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1 eine schematische Ansicht
einer allgemeinen Anordnung eines Endoskops;
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2 eine schematische Schnittansicht
eines Bedienungskopfaufbaus eines Endoskops, die durch einen Haupthüllenabschnitt
seines Gehäuses betrachtet
wird;
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3 eine schematische Schnittansicht
des Bedienungskopfaufbaus des Endoskops, die durch einen Griffhüllenabschnitt
des Gehäuses
betrachtet wird;
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4 eine Schnittansicht in
der Richtung der Pfeile X-X in 3;
und
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5 eine schematische Frontansicht
eines zweiten röhrenförmigen Elements.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung im Besonderen anhand ihrer bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben. Es wird zunächst
auf 1 Bezug genommen,
worin schematisch die allgemeine Anordnung eines Endoskops gezeigt
ist. In dieser Figur bezeichnet 1 einen Bedienungskopfaufbau
des Endoskops, 2 einen Einführungstubus und 3 ein
biegsames Lichtwellenleiterkabel. Von einem proximalen Ende, das
mit dem Bedienungskopfaufbau 1 verbunden ist, besteht der
größere Teil
des Einführungstubus 2 aus
einem länglichen
biegsamen Korpusabschnitt 2a, der zum Zeitpunkt der Einführung in eine
Körperhöhle in beliebige
Richtungen gebogen werden kann. Daran anschließend sind mit dem vorderen
Ende des biegsamen Korpusabschnitts 2a ein Winkelabschnitt 2b und
ein starrer Spitzenendabschnitt 2c verbunden. Wie im Stand
der Technik gut bekannt ist, sind Beleuchtungs- und Beobachtungsfenster
am starren Spitzenendabschnitt 2c vorgesehen, der durch
Abknicken des Winkelabschnitts 2b in eine beliebige Richtung
gedreht werden kann.
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Das
Abknicken des Winkelabschnitts 2b wird von der Seite des
Bedienungskopfaufbaus 1 gesteuert. Zu diesem Zweck ist
ein Abknickreglerknopf 4 auf dem Bedienungskopfaufbau 1 als
Funktionselement des Abknicksteuerungsmechanismus vorgesehen. Des
Weiteren wird, um die Einführung
eines Biopsie- oder chirurgischen Instruments wie etwa von Zangen oder
einem Hochfrequenzwerkzeug zu gestatten, ein (nicht gezeigter) Ausgangsweg
eines Biopsiekanals in der Nähe
des endoskopischen Beobachtungsfensters geöffnet, während ein Eingangsweg 5 zum
Biopsiekanal auf dem Bedienungskopfaufbau 1 vorgesehen
ist. Zwischen dem Eingangsweg 5 auf dem Be dienungskopfaufbau 1 und
der Ausgangsöffnung
auf dem starren Spitzenendabschnitt 2c ist ein Biopsiekanal 30 verbunden,
der einen biegsamen Biopsiekanaltubus aufweist, der in Biegerichtung
biegsam ist, wie später
detaillierter beschrieben werden wird.
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Zur
Handhabung des Endoskops ergreift ein Bediener den Bedienungskopfaufbau 1,
indem er mit einer Hand einen Griffhüllenabschnitt zwischen dem Biopsiekanaleingangsweg 5 und
dem Abknickreglerknopf 4 hält. Der Abknickreglerknopf 4 wird
von einem Finger der Hand des Bedieners, die den Bedienungskopfaufbau 1 hält, gedreht,
normalerweise mit dem Daumen der Hand des Bedieners. Wenn der Abknickreglerknopf 4 von
einem Bediener gedreht wird, werden Abknicksteuerungsdrähte in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung
gezogen, um den Winkelabschnitt 2b in eine gewünschte Richtung
im Winkel abzuknicken. Des Weiteren benutzt der Bediener die andere Hand
zum Zeitpunkt des Einführens
eines Behandlungsinstruments in den Biopsiekanaleingangsweg 5 auf
dem Bedienungskopfaufbau 1.
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In
diesem Zusammenhang besteht aus Gründen der elektrischen Isolierung
und des geringen Gewichts das Abdeckgehäuse des Bedienungskopfaufbaus 1 normalerweise
aus Kunstharzformteilen. Bei einem mit dem Abknickreglerknopf 4 zusammenzusetzenden
Hüllenabschnitt
wird die Wanddicke erhöht,
d. h., ihre Festigkeit wird erhöht,
da hier größere Belastungen
ausgeübt
werden. Dagegen kann bei einem Hüllenabschnitt,
der sich vor dem Abknickreglerknopf 4 befindet, die Wanddicke
verringert werden, da keine größere Kraft
als die Greifkraft des Bedieners auf diesen Abschnitt ausgeübt wird.
Verschiedene Komponententeile sind in das Gehäuse des Bedienungskopfaufbaus
eingebaut und für
Wartung und Service sollte das Gehäuse den Zugang zu derartigen
Komponententeilen erlauben. Daher ist das Gehäuse des Bedienungskopfaufbaus 1 so
angeordnet, dass es in zwei Teile gespalten ist, genauer gesagt,
in einen Haupthüllenabschnitt 10 auf
der proximalen Seite, die einen Anbringungsabschnitt für den Abknickreglerknopf 4 aufweist,
und einen Griffhüllenabschnitt 11,
der sich von dem Haupthüllenabschnitt 10 zu
einem vorderen distalen Ende erstreckt, das mit dem Einführungstubus 1 des
Endoskops gekoppelt ist. Im Vergleich mit dem Griffhüllenabschnitt 11 ist
der Haupthüllenabschnitt 10 von
größerer Wanddicke.
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Für die Reduzierung
des Gesichts des Bedienungskopfaufbaus 1 ist es wünschenswert
die Länge
des dickwandigen Haupthüllenabschnitts 10 so
kurz wie möglich
zu machen und den dünnwandige
Griffhüllenabschnitt 11 in
jenen Abschnitten zu verwenden, auf die keine großen externen
Kräfte ausgeübt werden.
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Es
wird nun auf die 2 und 3 Bezug genommen, worin Innenkonstruktionen
des Haupthüllenabschnitts 10 bzw.
des Griffhüllenabschnitts
gezeigt sind.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist
eine starre Auflageplatte 12 im Inneren des Haupthüllenabschnitts 10 vorgesehen.
Diese starre Auflageplatte 12 ist aus einem leichten Metallmaterial
wie etwa einer Aluminiumlegierung oder dergleichen ausgebildet und
sicher an mehreren Ständern 13 befestigt,
die innerhalb des Haupthüllenabschnitts 10 mittels
Schrauben oder anderer geeigneter Befestigungsmittel errichtet sind. Auf
der Auflageplatte 12 ist eine Scheibe 14 einer
Abknicksteuereinrichtung angebracht, die mit dem Abknickreglerknopf 4 gekoppelt
ist und von ihm gedreht wird. Des Weiteren sind auf dem Haupthüllenabschnitt 10 ein
Luft-/Wasserzufuhrventil 15 und ein Saugventil 16 zusammen
mit mehreren Schaltern 17 bis 20 vorgesehen, die
von den Fingern des Bedieners vom Griffhüllenabschnitt aus bedient werden. Ein
Luftzufuhrtubus 21 und ein Wasserzufuhrtubus 22 erstrecken
sich vom Luft-/Wasserzufuhrventil 15 aus und werden in
den Einführungstubus 2 geführt. Ein
Saugtubus 23 ist mit dem Saugventil 16 verbunden.
Des Weiteren sind axiale Nuten 24 und 25 an einem
vorderen Endabschnitt des Haupthüllenabschnitts 10 bzw.
an einem proximalen Endabschnitt des Griffhüllenabschnitts 10 vorgesehen.
Die Auflageplatte 12 ist fest in diese Nuten 24 und 25 auf
eine solche Art und Weise eingepasst, dass sie relative rotierende
Bewegungen des Haupthüllenabschnitts 10 und
des Griffhüllenabschnitts 11 blockiert.
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Im
Griffhüllenabschnitt 11 sind
verschiedene Komponententeile untergebracht, die durch den Einführungstubus 2 eingefädelt werden
sollen, einschließlich
eines Lichtwellenleiters, eines Signalskabels, eines Luftzufuhrtubus 21,
eines Wasserzufuhrtubus 22 und Abknicksteuerungsdrähte. Wie
in 3 gezeigt ist, wird
ein proximaler Endabschnitt des Biopsiekanaltubus 30, der
mit dem Biopsiekanaleingangsweg 5 verbunden ist, in den
Griffhüllenabschnitt 5 ausgefahren.
Da der Biopsiekanaltubus 30 auch als Teil eines Saugtubus
verwendet wird, wird ein vorderer Endabschnitt des Saugtubus 23 vom Saugventil 16 mit
dem Biopsiekanaltubus 30 verbunden. Daher muss das proximale
Ende des Biopsiekanaltubus 30 in zwei Verzweigungsdurchgänge geteilt werden,
die mit dem Biopsiekanaleingangsweg 5 bzw. dem Saugtubus 23 in
Verbindung stehen. Zu diesem Zweck befindet sich ein gegabeltes
Verzweigungselement 31 in der Nähe des Biopsiekanaleingangswegs 5.
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Das
gegabelte Verzweigungselement 31 befindet sich im Inneren
des Griffhüllenabschnitts 11 und
im Inneren von einen Durchgang bildenden röhrenförmigen Konstruktionselementen,
die innerhalb des Haupt- und Griffhüllenabschnitts zum Einfädeln der
vorstehend erwähnten
Komponententeile vorgesehen sind. Die gerade genannten einen Durchgang bildenden
Konstruktionselemente sind aus einem Metallblech ausgebildet, welches
dünn ist,
aber eine ausreichende Festigkeit für den Schutz interner Komponententeile
und der Formkontinuität
aufweist. In dieser Hinsicht wird es zur größtmöglichen Reduzierung des Gewichts
des Gehäuses
bevorzugt, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung wie etwa Duralumin
oder andere Leichtmetalle zu verwenden und mehrere röhrenförmige Konstruktionselemente
in Abhängigkeit
von den jeweiligen Funktionen zu verbinden. Im Fall der besonderen
gezeigten Ausführungsform
bestehen die einen Durchgang bildenden Konstruktionselemente von
der Seite des Haupthüllenabschnitts 10 nämlich aus
einem ersten röhrenförmigen Element 32,
einen zweiten röhrenförmigen Element 33 und
einem dritten röhrenförmigen Element 34.
Ein Basisendabschnitt des ersten röhrenförmigen Elements 32 ist
mittels Schrauben oder dergleichen mit der Auflageplatte 12 verbunden,
während
sein vorderes Ende mit dem zweiten röhrenförmigen Element 33 durch
einen Verstärkungsring 35 verbunden
ist. Des Weiteren ist ein vorderer Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements 33 in
dem dritten röhrenförmigen Element 34 platziert und
mit letzterem mittels Schrauben oder dergleichen verbunden. Außerdem ist
ein Verbindungsring 36 in das dritte röhrenförmige Element 34 eingefädelt und
der Verbindungsring 36 ist wiederum in einen festen Ring 37 eingefädelt, der
ein Basisende des Einführungstubus 2 darstellt.
Der Verstärkungsring 35 besteht
aus einem schmalen Ring, um das erste und zweite röhrenförmige Element 32 und 33 miteinander
zu verbinden, und ist aus rostfreiem Stahl hergestellt, um eine
Verbindung von verbesserter Festigkeit vorzusehen. Am Basisende
ist das zweite röhrenförmige Element 33 mit
einem Abschnitt 33a größeren Durchmessers versehen, der vordere Endabschnitte
des Verstärkungsrings 35 abdeckt.
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Das
sich verzweigende Rohrelement 31, das sich im Inneren der
einen Durchgang bildenden Konstruktionselemente befindet, ist mit
einem gegabelten Durchgang 38 innerhalb eines Metallgehäusekor pus 39 mit
einem ersten Verbindungsanschluss 40 zum Verbinden mit
dem Biopsiekanaltubus 30, einem zweiten Verbindungsanschluss 41 zum
Verbinden mit dem Saugtubus 23 und einem dritten Verbindungsanschluss 42 zum
Verbinden mit einem Biopsiekanaleingangswegrohr 43, das
in den Biopsiekanaleingangsweg 5 eingepasst ist, versehen.
Genauer gesagt ist das Biopsiekanaleingangswegrohr 43 in ein
Mundstückelement 44 eingepasst,
das in den Biopsiekanaleingangsweg 5 eingefädelt ist.
Das Mundstückelement 44 erstreckt
sich von einem proximalen Ende des Biopsiekanaleingangswegs 5,
und ein Steckerelement 45 ist am nach vorne vorstehenden äußeren Ende
des Mundstückelements 44 angesetzt. Dementsprechend
muss der dritte Verbindungsanschluss 42 des sich verzweigenden
Rohrelements 31 auf das Biopsiekanaleingangswegrohr 43 durch
die einen Durchgang bildenden Konstruktionselemente innerhalb des
Griffhüllenabschnitts 11 projiziert
werden. Der dritte Verbindungsanschluss 42 steht an einer
axialen Position nach vorne, an der das erste röhrenförmige Element 32 mit
dem Verstärkungsring 35 verbunden
ist. Daher ist ein gekerbter Abschnitt 46 an der Verbindung
des Verstärkungsrings 35 mit
dem ersten röhrenförmigen Element 32 vorgesehen,
um den dritten Verbindungsanschluss 42 aufzunehmen, der
mit dem Biopsiekanaleingangswegrohr 43 verbunden werden
soll.
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Der
Griffhüllenabschnitt 11 ist
in eine solche axiale Position ausgefahren, dass er Basisendabschnitte
des zweiten röhrenförmigen Elements 33 umhüllt. Eine
Kautschuk- bzw. Gummiumhüllung 47 ist
auf einen vorderen Endabschnitt des Griffhüllenabschnitts 11 auf
eine solche Art und Weise aufgesetzt, dass er einen proximalen Endabschnitt
des Einführungstubus 2 über eine
vorher festgelegte Länge
einschließt.
Zum Zweck der Bewahrung der Form der Kautschuk- bzw. Gummiumhüllung 47 ist die Kautschuk-
bzw. Gummiumhüllung 47 einteilig
mit einem formkontinuierlichen Tubus 48 an ihrer Innenseite 48 versehen.
Dieser formkontinuierliche Tubus 48 ist fest in das zweite
röhrenförmige Element 33 eingefädelt. Des
Weiteren ist eine externe Schraube auf der Außenperipherie des zweiten röhrenförmigen Elements 33 zum
eingefädelten
Eingriff mit einem Gewindelehrring 49 vorgesehen. Dieser
Gewindelehrring 49 wird gegen eine Anschlagwand 11a gepresst,
die auf einem vorderen Endabschnitt des Griffhüllenabschnitts 11 vorgesehen.
Als Ergebnis hiervon ist die Griffhülle 11 ständig in
Richtung der Haupthülle 10 vorgespannt
und wird mit letzterer in gepresstem Eingriff gehalten.
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Im
Fall der besonderen gezeigten Ausführungsform befindet sich ein
größerer Teil
des sich verzweigenden Rohrelements 31 im Inneren des zweiten
röhrenförmigen Elements 33 und
der zweite Verbindungsanschluss 41 erstreckt sich in Richtung des
ersten röhrenförmigen Elements 32.
Des Weiteren erstreckt sich der dritte Verbindungsanschluss 42 in
schräg
aufwärts
führender
Richtung durch die gekerbte Öffnung 46 und
ist mit dem Biopsiekanaleingangswegrohr 43 verbunden. Daher
kann nach dem Entfernen des Steckerelements 45 ein Behandlungsinstrument
in den Biopsiekanaleingang 30 durch das Mundstück 44,
das Eingangswegrohr 43 und den Durchgang 39 des
sich verzweigenden Rohrelements 31 eingeführt werden.
Des Weiteren kann, wenn der Eingangsweg 5 von dem Steckerelement 45 hermetisch
verschlossen wird, ein Sauger mit dem Saugtubus 2 verbunden
werden, beispielsweise zum Absaugen von Körperflüssigkeiten von dem Biopsiekanaltubus 30 über den
Durchgang 39 des sich verzweigenden Rohrelements 31 zum
Saugtubus 23.
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Im Übrigen stellt
der Griffhüllenabschnitt 11 einen
Teil von ziemlicher Länge
dar, der eine vorrangige Länge
auf dem Gehäuse
des Bedienungskopfaufbaus 1 besitzt. Daher kann der Griffhüllenabschnitt 11,
wenn er von einem Bediener zum Handhaben verschiedener Funktionseinrichtungen
am Bedienungskopfaufbau 1 ergriffen wird, durch Anwendung
einer Verdrehungskraft verdreht werden, die als Ergebnis der Bedienung
des Endoskops auftritt. Genauer gesagt wird das biegsame Lichtwellenleiterkabel 3 aus
dem Haupthüllenabschnitt 11 herausgeführt, der
mit dem proximalen Ende des Griffhüllenabschnitts 11 verbunden
ist. Dagegen erstreckt sich der Einführungstubus 2 des
Endoskops, der mit den einen Durchgang bildenden Konstruktionselementen verbunden
ist, aus dem vorderen Ende des Griffhüllenabschnitts 11.
Wenn daher der Griffhüllenabschnitt 11 verdreht
wird, neigt er dazu, relativ zum Haupthüllenabschnitt 10 oder
relativ zum Einführungstubus 2 zu
rotieren. Da beim Griffhüllenabschnitt 11 die
Wanddicke verringert ist, kann er durch Anwendung von Verdrehungskräften deformiert
oder beschädigt
werden.
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Um
solche Probleme von vornherein auszuschließen, ist der Griffhüllenabschnitt 11 an
seinen gegenüberliegenden
axialen Enden mit verdrehungsfreien Sperrabschnitten versehen. Wie
in 2 gezeigt ist, besteht
ein erster verdrehungsfreier Sperrabschnitt am proximalen Ende des
Griffhüllenabschnitts 11 aus
axialen Nuten 25, die sich mit gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten
der Auflageplatte 12 in Eingriff befinden. Die Auflageplatte 12 ist an
dem dickwandigen Haupthüllenabschnitt 10 befestigt
und befindet sich in Eingriff mit den axialen Nuten 24,
die am vorderen Ende des Haupthüllenabschnitts 10,
der mit dem Griffhüllenabschnitt 11 gekoppelt
ist, vorgesehen sind. Die vorstehend erwähnten Nuten 25 auf
der Seite des Griffhüllenabschnitts 11 sind
in Axialrichtung von den Nuten 24 auf der Seite des Haupthüllenabschnitts 10 kontinuierlich
ausgebildet. Selbst wenn eine Verdrehungskraft auf einen proximalen
Endabschnitt des Griffhüllenabschnitts 11 ausgeübt wird,
bewirkt daher die Auflageplatte 12, die ein starres und
starkes Element ist, dass rotierende Bewegungen des Griffhüllenabschnitts 11 relativ
zum Haupthüllenabschnitt 10 blockiert
werden.
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Normalerweise
wird der Griffhüllenabschnitt 11 des
Bedienungskopfaufbaus 1 von einem Bediener an einer Position
auf der proximalen Seite des Biopsiekanaleingangswegs 5 ergriffen.
Im Innenraum des Griffhüllenabschnitts 11 befindet
sich das sich verzweigende Rohrelement 31, das in Verbindung mit
dem Biopsiekanaleingangsweg 5 steht, innerhalb des zweiten
röhrenförmigen Elements 33,
mehr im Besonderen auf der Seite des Verstärkungsrings 35, der
das zweite röhrenförmige Element 33 mit
dem ersten röhrenförmigen Element 32 verbindet.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt ist, ist ein zweiter
verdrehungsfreier Sperrabschnitt zwischen dem zweiten röhrenförmigen Element 33 und
dem Griffhüllenabschnitt 11 vorgesehen.
Genauer gesagt ist das proximale Ende des zweiten röhrenförmigen Elements 33 auf
dem Verstärkungsring 35 aufgesetzt,
um sich selbst als Abschnitt 33a großen Durchmessers zu präsentieren,
und mehrere schlitzähnliche
axiale Nuten 60 (zwei axiale Nuten in der besonderen gezeigten
Ausführungsform)
sind auf dem Abschnitt 33a großen Durchmessers ausgebildet.
Dagegen ist zum eng anliegenden Eingriff mit diesen Nuten 60 auf
dem zweiten röhrenförmigen Element 33 eine
entsprechende Anzahl einwärts
vorstehender axialer Protuberanzen oder Rippen 61 an entsprechenden
Winkelpositionen auf der Innenfläche eines
vorderen Endabschnitts des Griffhüllenabschnitts 11 vor
dem Biopsiekanaleingangsweg 5 ausgebildet.
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Mit
den verdrehungsfreien Sperrabschnitten, wie sie vorstehend beschrieben
wurden, wird am vorderen Ende des Griffhüllenabschnitts 11 die
axiale Projektion 61 in Eingriff mit der axialen Nut 60 gehalten,
um verdrehende rotierende Bewegungen des Griffhüllenabschnitts 11 zu
verhindern. Bei diesem Beispiel wird der Gewindelehrring 49 in
eingefädeltem
Eingriff mit dem zweiten röhrenförmigen Element 33,
einen zweiten der drei ersten bis dritten röhrenförmigen Elemente 32 bis 34,
die aufeinanderfolgend miteinander als einen Durchgang bildende
Konstruktionselemente verbunden sind, gegen die Anschlagwand 11a des
Griffhüllenabschnitts 11 gepresst.
Daraus folgt, dass der Griffhüllenabschnitt 11 gegen
den Haupthüllenabschnitt 10 durch
den Druck, der von dem Gewindelehrring 49 angewendet wird,
gedrückt wird.
Von den ersten bis dritten röhrenförmigen Elementen 32 bis 34,
die als Konstruktionselemente eines länglichen Durchgangs dienen,
wird das zweite röhrenförmige Element 33 in
der Mitte in Position gehalten, da es durch das Wirken des Gewindelehrrings 39 und
das Eingreifen des vorstehenden Teils 61 in die Nut 60 in
seinen spontanen Bewegungen eingeschränkt ist. Außerdem ist der formkontinuierliche Tubus 48 mit
dem zweiten röhrenförmigen Element 33 eingefädelt, das
gegen abweichende Bewegungen relativ zum Griffhüllenabschnitt 11 blockiert
ist. Infolgedessen werden verbundene Abschnitte des Griffhüllenabschnitts 11 und
des Kautschuk- bzw. Gummihüllenelements 47 in
einem stabilen Zustand gehalten.