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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Hubsimulator, der einen Hub eines
Bremspedals so erzeugt, dass die Größe des Hubs einer Betätigungskraft
des Bremspedals entspricht.
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Ein
aus der
DE 102 14
145 A1 , die der
JP 2002-293
229 A entspricht, bekannter Hubsimulator
40, wie
aus
5 ersichtlich ist, ist mit einem Kolben
42 und
einem Zurückhalter
44a bereitgestellt,
die sich als Ergebnis eines Hydraulikfluiddrucks bewegen, der einer
Betätigungskraft
eines Bremspedals entspricht; einem Stopper
45, der einen
maximalen Bewegungsbereich des Zurückhalters
44a begrenzt, wenn
ein Ansteigen des Hydraulikfluiddrucks auftritt; und einer ersten
Feder
46 und einer zweiten Feder
47, die den Kolben
42 und
den Zurückhalter
44a in eine
Richtung zwingen, die dem Hydraulikfluiddruck entgegensteht. Die
erste Feder
46 ist zwischen dem Kolben
42 und
dem Zurückhalter
44a vorgesehen, und
die zweite Feder
47 ist zwischen dem Zurückhalter
44a und
dem Stopper
45 vorgesehen.
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Außerdem bewegt
sich der Kolben 42 mit dem Anwachsen des Hydraulikfluiddrucks
zu einer Seite des Zurückhalters 44a,
während
er die erste Feder 46 zusammendrückt. Dann bewegen sich der Kolben 42 und
der Zurückhalter 44a auf
einstückige Weise
auf eine Seite des Stoppers 45, während sie die zweite Feder 47 zusammendrücken. Wegen
der Federreaktionskraft zu dieser Zeit wird ein vorbestimmtes Bremsbetätigungsgefühl an den
Fahrer weitergegeben.
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Darüber hinaus
ist ein aus Gummi hergestellter, schockaufnehmender, elastischer
Körper 90a an dem
Zurückhalter 44a angebracht.
Direkt bevor die erste Feder 46 vollständig zusammengedrückt ist, und
direkt bevor die zweite Feder 47 vollständig zusammengedrückt ist,
wird der Schock aufnehmende, elastische Körper 90a zusammengedrückt, um
so gleichmäßig die
allgemeine Federcharakteristik wie eine Kurve zweiter Ordnung zu ändern. Dementsprechend
wird ein gewünschtes
Bremsbetätigungsgefühl an den
Fahrer weitergegeben.
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Jedoch
ist die grundlegende Simulatorcharakteristik, nämlich die Beziehung der Betätigungskraft
des Bremspedals (im Folgenden als „Pedalbetätigungskraft" bezeichnet) und
einem Hub des Bremspedals (im Folgenden als „Pedalhub" bezeichnet) durch entsprechende Federkonstanten
der ersten Feder 46 und der zweiten Feder 47,
und einem ersten Hub S1 und einem zweiten Hub S2 bestimmt, wie aus 5 ersichtlich
ist. Es sollte angemerkt werden, dass der erste Hub S1 einem Abstand
einer Bewegungsrichtung zwischen dem Kolben 42 und dem
Zurückhalter 44a entspricht,
wenn der Hydraulikfluiddruck gleich Null ist, und der zweite Hub
S2 einem Abstand in der Bewegungsrichtung zwischen dem Zurückhalter 44a und
dem Stopper 45 entspricht, wenn der Hydraulikfluiddruck
gleich Null ist.
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Es
ist anzumerken, dass die Simulatorcharakteristik zwischen verschiedenen
Fahrzeugbauarten variiert. Um die verlangte Charakteristik zu erhalten,
gibt es Möglichkeiten,
den ersten Hub S1, den zweiten Hub S2 und der Gesamthub (der S1
+ S2 entspricht) zu ändern.
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Mit
dem oben beschriebenen, bekannten Hubsimulator 40, ist
es notwendig, Abmessungsänderungen
bei dem Kolben 42 oder dem Zurückhalter 44a durchzuführen, wenn
der erste Hub 51 geändert wird.
Bei dem Fall, dass der zweite Hub S2 geändert wird, ist es notwendig
Abmessungsänderungen
bei dem Zurückhalter 44a oder
dem Stopper 45 durchzuführen.
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Bei
dem Fall, dass der Gesamthub gleich bleibt, ist es möglich, die
verlangte Charakteristik nur durch das Ändern von Abmessungen des Zurückhalters 44a zu
erreichen. Darüber
hinaus ist es möglich, falls
eine Dicke eines Basisabschnitts des Zurückhalters 44a eingestellt
werden kann wie gewählt,
gleichzeitig die Hübe
S1 und S2 durch das einfache
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Ändern der
Dicke des Basisabschnitts des Zurückhalters 44a zu ändern. Jedoch
wird der Zurückhalter 44a,
der eine tassenartige Form aufweist, üblicherweise mittels Pressformen
ausgebildet. Auf diese Weise ist eine wesentliche Änderung
der Dicke des Basisabschnitts des Zurückhalters 44a unmöglich. Dementsprechend
ist es bei dem Fall, bei dem beide Hübe S1 und S2 und der Gesamthub
geändert werden,
notwendig, Abmessungsänderungen
bei beiden Teilen durchzuführen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass der aus Gummi hergestellte, schockaufnehmende
elastische Körper 90a so
bereitgestellt ist, dass die gesamte Federcharakteristik gleichmäßig wie
eine Kurve zweiter Ordnung geändert
wird. Im Wesentlichen hat der schockaufnehmende, elastische Körper 90a keinen Einfluss
auf das Einstellen der Hübe
S1 und S2.
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Aus
der nächstkommenden
DE 198 36 139 A1 ist
ein Hubsimulator bekannt, der einen Hub eines Bremspedals erzeugt,
wobei eine Größe des Hubs entsprechend
einer Betätigungskraft
des Bremspedals ist, aufweisend:
ein Gehäuse, einen ersten Kolben, der
in einer fluiddichten Weise beweglich innerhalb des Gehäuses vorgesehen
ist; eine Hydraulikdruckkammer, die an einer Endseite des ersten
Kolbens ausgebildet ist, und zu der Hydraulikdruck entsprechend
der Betätigungskraft
des Bremspedals zugeliefert wird; einen zweiten Kolben, der an der
anderen Endseite des ersten Kolbens vorgesehen ist, und der sich
zusammen mit dem ersten Kolben bewegen kann; einen Stopper, der
einen Bewegungsbereich des zweiten Kolbens in einer Richtung begrenzt,
die eine Kapazität
der Hydraulikdruckkammer erhöht;
eine erste Feder, die zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten
Kolben vorgesehen ist; eine zweite Feder, die den zweiten Kolben
in eine die Kapazität
der Hydraulikdruckkammer verringernde Richtung drängt; wobei der
zweite Kolben einen ersten Abschnitt aufweist, der über eine
zwischengeschaltete Hülse
in Anlage mit dem ersten Kolben sein kann, und einen zweiten, vorspringenden
Abschnitt aufweist, der zu dem Stopper vorspringt, und der in Anlage
mit dem Stopper sein kann; wobei der zweite Kolben aus einem Werkstoff
mit sehr geringen elastischen Eigenschaften ausgebildet ist; und
wobei sich der erste Kolben und der zweite Kolben gemeinsam bewegen,
wenn der erste Kolben über
die Hülse
in Anlage mit dem zweiten Kolben ist; und wobei die Bewegung des
zweiten Kolbens endet, wenn dessen vorspringender Abschnitt in Anlage
mit dem Stopper ist; wobei wenn der Hydraulikdruck in der Hydraulikdruckkammer
null ist, der Abstand in Bewegungsrichtung zwischen der Hülse und
dem zweiten Kolben als erster Hub bezeichnet wird, der Abstand zwischen
dem zweiten Kolben und dem Stopper als zweiter Hub bezeichnet wird,
und eine Summe des ersten Hubs und des zweiten Hubs als Gesamthub
bezeichnet wird, und wobei der erste Hub, der zweite Hub und der
Gesamthub durch das Anpassen einer Höhe des vorspringenden Abschnitts
des zweiten Kolbens und der Hülse
zwischen erstem und zweitem Kolben geändert werden können.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Hubsimulator bereitzustellen, bei
dem es möglich
ist, durch das Durchführen
von Abmessungsänderungen
bei nur einem Teil des Hubsimulators sowohl einen Hub S1 als auch
einen Hub S2 als auch einen Gesamthub zu ändern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Hubsimulator mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst. Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung kann ein erster Hub, der einem
Abstand in der Bewegungsrichtung zwischen einem ersten Kolben (42) und
einem zweiten Kolben (44) entspricht, wenn der Hydraulikdruck
Null ist, durch das Ändern
einer Höhe eines
ersten vorspringenden Teils (444) geändert werden, das aus einem
Werkstoff mit geringen elastischen Eigenschaften, im Folgenden „nicht
elastisch" genannt,
ausgebildet ist. Außerdem
kann ein zweiter Hub, der einem Abstand in der Bewegungsrichtung
zwischen dem zweiten Kolben und einem Stopper (45) entspricht,
wenn der Hydraulikdruck Null ist, durch das Ändern einer Höhe eines
zweiten vorspringenden Teils (445) geändert werden, das aus einem
nicht elastischen Werkstoff ausgebildet ist.
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Zusätzlich können der
erste vorspringende Abschnitt und der zweite vorspringende Abschnitt eine
vorspringende Form aufweisen. Dementsprechend ist es möglich, die
entsprechenden Höhen
der vorspringenden Abschnitte unter Einsatz eines Schneidevorgangs
zu ändern.
Auf diese Weise ist es in dem Fall, dass beide Hübe und der Gesamthub zu ändern sind,
möglich,
die Änderungsnotwendigkeit durch
das einfache Ändern
der Abmessungen des zweiten Kolbens zu behandeln.
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Zusätzlich weist
gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung der Stopper einen Führungsabschnitt
(455) auf, der einen Bewegungsbereich des zweiten Kolbens
in einer Richtung reguliert, die rechtwinklig zu einer Bewegungsrichtung
des zweiten Kolbens ist. Gemäß dem Stand
der Technik wird der zweite Kolben geneigt, wenn das Bewegungsausmaß des zweiten
Kolbens in der Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des
zweiten Kolbens übermäßig wird.
Dementsprechend wird die Simulatorcharakteristik instabil. Jedoch
ist es gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der Erfindung möglich, zu
verhindern, dass dieses Problem auftritt.
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Gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der Erfindung wird der Zusammenbau einer ersten
Feder (46) mit einem ersten Passabschnitt (423)
durch Presspassen durchgeführt.
Dementsprechend ist möglich,
den ersten Kolben und die erste Feder in einem Gehäuse (41)
gleichzeitig zusammenzupassen, während
der erste Kolben und die erste Feder sich in einem einstückigen Zustand
befinden. Andererseits wird der Zusammenbau der ersten Feder mit
einem zweiten Passabschnitt (444) ohne Verwendung der Presspassung
durchgeführt.
Auf diese Weise ist es möglich,
den zweiten Passabschnitt bis zu einer Position in die erste Feder
einzufügen,
bei der ein anderes Ende der ersten Feder mit einer Federaufnahmefläche des
zweiten Kolbens in Anlage ist, wenn der zweite Kolben folgend auf
das Einpassen des ersten Kolbens und der ersten Feder in das Gehäuse eingepasst
wird.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung verstanden werden, die mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen gemacht ist. In den Zeichnungen:
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1 zeigt
eine Anordnung eines Bremsgeräts,
das einen Hubsimulator gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung aufnimmt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Hubsimulators aus 1;
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3 ist
ein Diagramm der Simulatorcharakteristik und zeigt ein Verhältnis einer
Pedalbetätigungskraft
und eines Pedalhubs;
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Hubsimulators gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines bekannten Hubsimulators gemäß dem Stand
der Technik.
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Die
vorliegende Erfindung wird außerdem mit
Bezug auf die verschiedenen Ausführungsformen in
den Zeichnungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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1 zeigt
ein Bremsgerät,
das einen Hubsimulator 40 gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung aufnimmt. 1 zeigt einen Hydraulikkreislauf
des Bremsgeräts
und Verbindungen zu jedem von vier Rädern, nämlich einem linken Vorderrad
FL, einem rechten Vorderrad FR, einem linken Hinterrad RL und einem
rechten Hinterrad RR. Da jedoch die gleiche Anordnung und der gleiche
Betrieb für
jeden Abschnitt des Hydraulikkreislaufs eingesetzt wird, der die
Bremshydrauliksteuerung für
die entsprechenden Räder
FL, FR, RL und RR durchführt,
wird die hier gezeigte Erklärung
nur auf das linke Vorderrad FL konzentriert. Dementsprechend wird eine
Erklärung
der Anordnung und des Betriebs der anderen Räder FR, RL und RR ausgelassen.
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1 zeigt
ein Bremspedal 10, das durch einen Insassen niedergedrückt wird,
um eine Bremskraft auf das Fahrzeug anzuwenden. Ein Hubsensor 20 erfasst
einen Hub des Bremspedals 10 (im Folgenden als „Pedalhub" bezeichnet), und
erzeugt ein elektrisches Signal gemäß dem Pedalhub.
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Ein
Hauptzylinder 30 erzeugt einen Bremshydraulikdruck als
Ergebnis des Niederdrückens
des Bremspedals 10. Dieser Bremshydraulikdruck wird über eine
Hydraulikleitung A auf den Hubsimulator 40 übertragen,
der im Folgenden beschrieben wird, und über eine Hydraulikleitung B
auf einen Radzylinder 40 des linken Vorderrads FL übertragen.
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Ein
erstes Absperrventil 80, das die Hydraulikleitung A öffnet und
schließt,
ist in dieser vorgesehen. Es ist anzumerken, dass das erste Absperrventil 80 ein
normal geschlossenes Solenoidventil ist.
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Ein
zweites Absperrventil 61, das ein normalerweise offenes
Solenoidventil ist, ist in der Hydraulikleitung B so vorgesehen,
dass das zweite Absperrventil 61 die Hydraulikleitung B öffnet und
schließt.
Im Folgenden wird ein Abschnitt der Hydraulikleitung B zwischen
dem zweiten Absperrventil 61 und dem Hauptzylinder 30 als "M/C-seitige Hydraulikleitung B1" bezeichnet, und
ein Abschnitt der Hydraulikleitung B zwischen einem zweiten Absperrventil 61 und dem
Radzylinder 50 wird als eine "W/C-seitige Hydraulikleitung B2" bezeichnet.
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Ein
erster Drucksensor 62, der einen Bremshydraulikdruck innerhalb
der M/C-seitigen Hydraulikleitung B1 erfasst, ist in dieser vorgesehen.
Dieser erste Drucksensor 62 erzeugt ein elektrisches Signal gemäß dem Bremshydraulikdruck.
Zusätzlich
ist ein zweiter Drucksensor 63 darin vorgesehen, der den Bremshydraulikdruck
innerhalb der W/C-seitigen Hydraulikleitung B2 erfasst. Dieser zweite
Drucksensor 63 erzeugt ein elektrisches Signal gemäß dem Bremshydraulikdruck.
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Eine
Hydraulikleitung C ist mit der W/C-seitigen Hydraulikleitung B2
verbunden. Eine Pumpe 71, ein Akkumulator 72,
ein Entlastungsventil 73 und ein dritter Drucksensor 74,
der einen Bremshydraulikdruck der Hydraulikleitung C erfasst, sind
in der Hydraulikleitung C als Hydraulikdruckquelle 70 bereitgestellt,
die einen Bremshydraulikdruck erzeugt. Der dritte Drucksensor 74 erzeugt
ein elektrisches Signal gemäß dem Bremshydraulikdruck.
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Die
Hydraulikdruckquelle 70 nimmt unter Verwendung der durch
einen elektrischen Motor angetriebenen Pumpe 71 Bremshydraulikfluid
von einem nicht gezeigten Speicher des Hauptzylinders 30 auf.
Das Bremshydraulikfluid, das unter einem hohen Druck zu der Hydraulikdruckquelle 70 abgegeben wird
ist in dem Akkumulator 72 gespeichert. Der dritte Drucksensor 74 erfasst
den Druck des Bremshydraulikfluids und reguliert ihn auf einen eingestellten Druck.
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Ein
Abschnitt der Hydraulikleitung C von dem dritten Drucksensor 74 zu
einem Abschnitt, der mit der W/C-seitigen Hydraulikleitung B2 verbunden
ist, wird im Folgendem als "Druckerhöhungshydraulikleitung
C1" bezeichnet.
Ein Druckerhöhungsventil 81, das
dei Druckerhöhungshydraulikleitung
C1 öffnet und
schließt,
ist innerhalb der Druckerhöhungshydraulikleitung
C1 vorgesehen. Wenn das Druckerhöhungsventil 81 öffnet, wird
ein Hochdruckbremshydraulikfluid von der Hydraulikdruckquelle 70 zu
dem Radzylinder 50 zugeführt, wobei der Bremshydraulikdruck
des Radzylinders 50 erhöht
wird. Es ist anzumerken, dass das Druckerhöhungsventil 81 ein
normalerweise geschlossenes Solenoidventil ist.
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Ein
Abschnitt der Hydraulikleitung C des mit der W/C-seitigen Hydraulikleitung B2 zu einer
Einlassseite der Hydraulikfluidquelle 70 verbundenen Abschnitts
wird im Folgenden als "Druckverringerungshydraulikleitung
C2" bezeichnet.
Ein Druckverringerungsventil 82, das die Druckverringerungshydraulikleitung
C2 öffnet
und schließt,
ist innerhalb der Druckverringerungshydraulikleitung C2 vorgesehen. Wenn
das Druckverringerungsventil 82 öffnet, wird der Bremshydraulikdruck
des Radzylinders 50 wegen der Rückkehr des Bremshydraulikfluids
innerhalb des Radzylinders 50 zu der Einlassseite der Hydraulikdruckquelle 70 oder
dem Speicher des Hauptzylinders 30 verringert. Es ist anzumerken,
dass das Druckverringerungsventil 82 ein normalerweise
geschlossenes Solenoidventil ist.
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Als
nächstes
wird ein Hubsimulator 40 mit Bezug auf 2 beschrieben.
Es sollte angemerkt werden, dass 2 einen
Zustand zeigt bei dem ein Hydraulikfluiddruck einer im Folgenden
beschriebenen Hydraulikdruckkammer 43 gleich Null ist (bzw.
er entspricht dem Umgebungsdruck).
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Der
Hubsimulator 40 ist ein Gerät, um den Pedalhub so zu erzeugen,
dass eine Größe des Pedalhubs
einer Betätigungskraft
des Bremspedals 10 entspricht. Zusätzlich sind zwei zylindrische
Löcher 411 und 412 an
einem Gehäuse 41 des
Hubsimulators 40 ausgebildet. Diese beiden Löcher 411 und 412 sind
so ausgebildet, dass sie koaxial ausgerichtet liegen.
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Ein
erster Kolben 42, der allgemein säulenförmig und der aus einem nicht
elastischen Werkstoff wie zum Beispiel S45C Stahl ausgebildet ist,
ist gleitbar in dem ersten Loch 411 bereitgestellt. Es
ist anzumerken, dass eine elastische Verformung des nicht elastischen
Werkstoffs wie sie in dieser Beschreibung beschrieben ist, wesentlich
kleiner ist als die von Gummi. Dementsprechend kann der nicht elastische
Werkstoff, wie zum Beispiel Metall, steifes Kunstharz oder Ähnliches
aus einer praktischen Perspektive als Äquivalent zu einem steifen
Körper
betrachtet werden.
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Eine
Dichtung 421, die innerhalb einer inneren Randoberfläche des
ersten Lochs 411 und einer äußeren Randoberfläche des
ersten Kolbens 42 abdichtet, ist für den ersten Kolben 42 bereitgestellt. Diese
Dichtung 421 ist aus zum Beispiel Ethylenpropylendienmonomer-(EPDM)Gummi
ausgebildet.
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Die
Hydraulikdruckkammer 43 ist zwischen einem Basisabschnitt
des ersten Kolbens 42 und einer Endoberfläche des
ersten Kolbens 42 ausgebildet. Die Anordnung ist so, dass
Bremshydraulikdruck von dem Hauptzylinder 30 über die
Hydraulikleitung A zu der Hydraulikdruckkammer 43 übertragen
wird.
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Ein
zylindrischer, zweiter Kolben 44, mit einem Flanschabschnitt 441,
der im Folgenden beschrieben wird, ist in dem zweiten Loch 412 so
vorgesehen, dass der Kolben 44 der anderen Endoberfläche des
ersten Kolbens 42 gegenüberliegt.
Wenn sich der erste Kolben 42 zusammen mit dem Anwachsen
des Bremshydraulikdrucks in einer Richtung X bewegt, die die Kapazität der Hydraulikdruckkammer 43 erhöht (im Folgenden
als „Kapazitätserhöhungsrichtung
X" bezeichnet),
bewegt sich der zweite Kolben 44 einstückig mit dem ersten Kolben 42 von
einem Zeitpunkt, bei dem der erste Kolben 42 mit dem zweiten
Kolben 44 in Anlage ist.
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Der
zweite Kolben 44 ist aus einem nicht elastischen Werkstoff
hergestellt. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Werkstoff des
zweiten Kolbens zum Beispiel ein Metall S15C Stahl oder ein hartes Kunstharz
wie zum Beispiel Polyacetal (POM), Polybuthylenterephtalat (PBT)
oder Polyphenylensulfid (PPS) ist. Zusätzlich ist es außerdem bevorzugt, wenn
diese harten Kunstharze ein Verstärkungsmittel wie zum Beispiel
Glasfasern enthalten. In diesem Fall ist es wünschenswert, wenn der Inhalt
des Verstärkungsmittels
ungefähr
30% beträgt.
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Ein
allgemein zylindrischer Stopper 45, der aus einem nicht
elastischen Werkstoff wie Aluminium ausgebildet ist, ist in einem Öffnungsabschnitt
des zweiten Lochs 412 so vorgesehen, dass er der anderen
Endoberfläche
des zweiten Kolbens 44 gegenüber liegt. Dieser Stopper 45 reguliert
einen Bewegungsbereich des zweiten Kolbens 44 in der Kapazitätserhöhungsrichtung
X. Ein O-Ring 451, der zum Beispiel aus Ethylenpropylendienmonomer-(EPDM)Gummi
ausgebildet ist, ist an einem äußeren Randabschnitt
des Stoppers 45 vorgesehen. Ein Zurückhaltering 452, der
das Herausrutschen des Stoppers 45 stoppt, ist an einem
Endabschnitt des Stoppers 45 bereitgestellt. Das zweite
Loch 412 ist über
ein Durchloch 413 zu der Umgebung offen, und ein wasserdichtes
Rohr 414, das den Eintritt von Wasser in das zweite Loch 412 blockiert,
ist an diesem Durchloch 413 angepasst.
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Eine
erste Feder 46, die den ersten Kolben 42 in eine
die Kapazität
der Hydraulikdruckkammer 43 verringernde Richtung Y (im
Folgenden als "Kapazitätsverringerungsrichtung
Y" bezeichnet) zwingt,
ist zwischen dem ersten Kolben 42 und dem zweiten Kolben 44 vorgesehen.
Die erste Feder 46 ist zum Beispiel eine zylindrische,
spiralige Kompressionsfeder, die aus einem Federstahl hergestellt
ist.
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Eine
zweite Feder 47, die den zweiten Kolben 44 in
die Kapazitätsverringerungsrichtung
Y zwingt, ist zwischen dem zweiten Kolben 44 und dem Stopper 45 vorgesehen.
Diese zweite Feder 47 ist zum Beispiel eine zylindrische,
spiralige Kompressionsfeder, die aus einem Federstahl hergestellt
ist. Außerdem
weist die zweite Feder 47 eine Federkonstante auf, die
unterschiedlich zu der der ersten Feder 46 ist. Insbesondere
ist die Federkonstante der zweiten Feder 47 eingestellt,
größer zu sein
als die Federkonstante der ersten Feder 46 (zum Beispiel ungefähr 10 mal
so groß).
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Die
Endoberfläche
des ersten Kolbens 42, die dem zweiten Kolben 44 gegenüberliegt,
ist mit einer Federaufnahmeoberfläche 422 bereitgestellt,
die ein Ende der ersten Feder 46 stützt; und mit einem zylindrischen,
ersten Passabschnitt 423, der einen Bewegungsbereich der
ersten Feder 46 in der radialen Richtung reguliert und
auf dessen Ende die erste Feder 46 gepasst ist. Die äußere Durchmesserabmessung
des ersten Passabschnitts 423 ist eingestellt größer zu sein,
als der innere Durchmesserabschnitt der ersten Feder 46,
wenn die erste Feder 46 sich in einem nicht-zusammengedrückten Zustand befindet.
Dementsprechend ist die erste Feder 46 mittels Presspassung
an dem ersten Passabschnitt 423 angebaut.
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Der
zweite Kolben 44 weist den Flanschabschnitt 441 auf,
der scheibenförmig
ist. Dieser Flanschabschnitt 441 ist an einem axialen Mittelabschnitt des
zweiten Kolbens 44 positioniert.
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Eine
Federaufnahmefläche 442 ist
an einer Seite des Flanschabschnittes 441 bereit gestellt
und stützt
das andere Ende der ersten Feder 46. Eine Federaufnahmefläche 443 an
der anderen Seite des Flanschabschnitts 441 stützt ein
Ende der zweiten Feder 47.
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Der
zweite Kolben 44 weist einen zylindrischen, ersten vorspringenden
Abschnitt 444 auf, der von dem Flanschabschnitt 441 zu
einer Seite des ersten Kolbens 42 vorspringt und der mit
einer Spitzenfläche
des Passabschnitts 423 des ersten Kolbens 42 in
Anlage sein kann; und einen zylindrischen, zweiten vorspringenden
Abschnitt 445, der von dem Flanschabschnitt 441 zu
einer Seite des Stoppers 45 vorspringt und der mit einer
Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 (später im Detail
beschrieben) des Stoppers 45 vorspringt.
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Es
ist anzumerken, dass bei einem Zustand, bei dem der Hydraulikfluiddruck
Null ist, ein Bewegungsrichtungsabstand S1 zwischen der Spitzenfläche des
Passabschnitts 423 des ersten Kolbens 42 und einer
Spitzenfläche
des ersten vorspringenden Abschnitts 444 des zweiten Kolbens 44 einem
ersten Hub S1 entspricht. Zusätzlich
entspricht bei einem Zustand, bei dem der Hydraulikfluiddruck Null
ist, ein Bewegungsrichtungsabstand S2 zwischen einer Spitzenfläche des
zweiten vorspringenden Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 44 und
der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 des Stoppers 45 einem
zweiten Hub S2.
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Der
erste vorspringende Abschnitt 444 des zweiten Kolbens 44,
an dem das andere Ende der ersten Feder 46 angepasst ist,
reguliert einen Bewegungsbereich der ersten Feder 46 in
der radialen Richtung. Der erste vorspringende Abschnitt 444 entspricht
einem zweiten Passabschnitt gemäß der Erfindung.
Die äußere Durchmesserabmessung
des ersten vorspringenden Abschnitts 444 ist eingestellt, kleiner
zu sein als die innere Durchmesserabmessung der ersten Feder 46,
wenn die erste Feder 46 sich in einem nicht zusammengedrückten Zustand befindet.
Dementsprechend wird der Zusammenbau der ersten Feder 46 mit
dem ersten vorspringenden Abschnitt 444 ohne Verwendung
von einer Presspassung durchgeführt.
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Eine
Endoberfläche
des Stoppers 45, die dem zweiten Kolben 44 gegenüberliegt,
ist so ausgebildet, um aufzuweisen: eine Federaufnahmefläche 453,
die das andere Ende der zweiten Feder 47 stützt; die
Bewegungsbereichregulierungsfläche 454, die
mit dem spitzen Ende des zweiten vorspringen Abschnitts 445 des
zweiten Kolbens 444 in Anlage sein kann; und einen zylindrischen
Führungsabschnitt 455,
der zu einer Seite des zweiten Kolbens 44 von der Federaufnahmefläche 453 und
der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 vorspringt.
Der zweite vorspringe Abschnitt 445 des zweiten Kolbens 44 ist
auf eine gleitbare Weise innerhalb eines inneren Randabschnitts
des Führungsabschnitts 455 eingefügt. Dementsprechend
reguliert der Führungsabschnitt 455 einen
Bewegungsbereich des zweiten Kolbens 44 in einer Richtung,
die mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens 44 rechtwinklig
ist.
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Als
nächstes
wird eine Erklärung
bezüglich des
Verfahrens zum Zusammenbau des Hubsimulators 40 gegeben.
Zuerst wird die Feder 46 an den ersten Passabschnitt 423 des
ersten Kolbens 43 so pressgepasst, dass der erste Kolben 42 und
die erste Feder 46 einstückig ausgebildet sind. Der
erste Kolben 42 und die erste Feder 46 in diesem
einstückigen Zustand
werden dann in das erste Loch 411 des Gehäuses 41 eingepasst.
Als nächstes
wird der zweite Kolben 44, die zweite Feder 47 und
der Stopper 45 in das zweite Loch 412 des Stoppers 45 eingefügt und dann
wird der Zurückhaltering 452 eingepasst.
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Während des
Zusammenbaus werden die erste Feder 46 und der erste Passabschnitt 423 durch
Presspassung zusammengebaut. Auf diese Weise ist es möglich, gleichzeitig
den ersten Kolben 42 und die erste Feder 46 in
das Gehäuse 41 einzupassen,
während
der erste Kolben 42 und die erste Feder 46 sich
in dem einstückigen
Zustand befinden. Andererseits wird der Zusammenbau der ersten Feder 46 und
des ersten vorspringenden Abschnitts 444 von dem zweiten
Kolben 44 durchgeführt,
ohne eine Presspassung zu verwenden. Dementsprechend ist es möglich, wenn
der zweite Kolben 44 eingepasst wird, nachdem der erste
Kolben 42 und die erste Feder 46 in das Gehäuse 41 eingepasst
wurden, den ersten vorspringenden Abschnitt 444 in die
erste Feder 46 so weit einzufügen, wie eine Position, bei
der das andere Ende der ersten Feder 46 mit der Federaufnahmefläche 442 des
zweiten Kolbens 44 in Anlage ist.
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Als
nächstes
wird eine Erklärung
betreffend den Betrieb des Bremsgeräts mit der oben beschriebenen
Anordnung gegeben.
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Zuerst
wird der Betrieb von Teilen, mit Ausnahme des Hubsimulators 40 mit
Bezug auf 1 erklärt. Wenn das Bremspedal zu
einem Zeitpunkt niedergedrückt
wird, bei dem es keine Abnormalität bei dem Bremsgerät gibt,
erfasst der Hubsensor 20, dass das Bremspedal 10 niedergedrückt wurde,
und das zweite Absperrventil 61 wird geschlossen, um so
die Hydraulikleitung B zu schließen.
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Dann
wird ein Sollwert für
den anzuwendenden Bremshydraulikdruck auf den Radzylinder 50, ausgehend
von dem Signal des Hubsensors 20 und des ersten Drucksensors 62 berechnet.
Die Steuerung wird dann so durchgeführt, dass der Bremshydraulikdruck
des Radzylinders 50 gleich dem Sollwert wird, wobei sowohl
die Pumpe 71 als auch das Druckerhöhungsventil 81 angetrieben
werden und das Druckverringerungsventil 82 betätigt wird.
Genauer wird die Steuerung des Bremshydraulikdrucks des Radzylinders 50 so
ausgeführt,
dass: der Bremshydraulikdruck des Radzylinders 50 durch
das Öffnen
des Druckerhöhungsventils 81 erhöht wird;
der Bremshydraulikdruck des Radzylinders 50 durch das Öffnen des
Druckverringerungsventils 82 verringert wird; und der Bremshydraulikdruck
des Radzylinders 50 durch das Schließen von sowohl dem Druckerhöhungsventil 81 als
auch dem Druckverringerungsventil 82 beibehalten wird.
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Es
sollte angemerkt werden, dass bei dem Fall, bei dem ein Blockieren
des Fahrzeugrad während
des Bremsens wahrscheinlich auftreten kann, ein sogenanntes Antiblockierbremsen
durchgeführt wird.
Es wird nämlich
die Steuerung des Bremshydraulikdrucks des Radzylinders 50 so
durchgeführt, dass
zuerst das Druckverringerungsventil 82 geöffnet wird,
um den Bremshydraulikdruck des Radzylinders 50 zu verringern,
wobei die Fahrzeugradblockierung, die wahrscheinlich auftreten kann,
vermieden wird. Darauffolgend wird die Steuerung der Betätigung des Druckerhöhungsventils 81 und
des Druckverringerungsventils 82 so durchgeführt, dass
eine Rutschrate der Fahrzeugräder
FL, FR, RL und RR sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs befindet.
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Wenn
das Niederdrücken
des Bremspedals 10 aufgehoben wird, erfasst der Hubsensor 20,
dass das Niederdrücken
des Bremspedals 10 aufgehoben wurde, und das zweite Absperrventil 61 wird
geöffnet, um
so die Hydraulikleitung B zu öffnen.
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Als
nächstes
wird der Betrieb des Hubsimulators 40 mit Bezug auf die 2 und 3 erklärt.
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Es
ist anzumerken, dass 3 ein Simulatorcharakteristikdiagramm
ist, das ein Verhältnis
der Pedalbetätigungskraft
und des Pedalhubs zeigt.
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Wenn
das Bremspedal 10 zu einem Zeitpunkt niedergedrückt wird,
bei dem es keine Abnormalität
in dem Bremsgerät
gibt, erfasst der Hubsensor 20 zuerst, dass das Bremspedal 10 niedergedrückt wurde,
und das erste Absperrventil 80 des Hubsimulators 40 wird
geöffnet,
um so die Hydraulikleitung A zu öffnen.
Auf diese Weise wird der Bremshydraulikdruck von dem Hauptzylinder 30 über die Hydraulikleitung
A auf die Hydraulikdruckkammer 43 übertragen.
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Der
zu der Hydraulikdruckkammer 43 übertragene Hydraulikdruck wirkt
auf den ersten Kolben 42, um den ersten Kolben 42 in
die Kapazitätserhöhungsrichtung
X zu zwingen. Gemeinsam mit dem Anwachsen des Bremshydraulikdrucks
widersteht dann der erste Kolben 42 der Federkraft der
ersten Feder 46 und der zweiten Feder 47 und bewegt
sich in die Kapazitätserhöhungsrichtung
X.
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Wenn
der erste Kolben 42 sich während des Zeitraums in die
Kapazitätserhöhungsrichtung
X bewegt, bis die Spitzenfläche
des Passabschnitts 423 des ersten Kolbens 42 mit
der Spitzenfläche
des ersten vorspringenden Abschnitts 444 des zweiten Kolbens 44 in
Anlage ist, wird die erste Feder 46, die die kleine Federkonstante
aufweist, vorwiegend zusammengedrückt. Wie aus 2 ersichtlich
ist, ist entsprechend ein Änderungsausmaß des Pedalhubs
mit Bezug auf ein Änderungsausmaß der Pedalbetätigungskraft
groß.
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Von
dem Zeitpunkt, bei dem der erste Kolben 42 und der zweite
Kolben 44 miteinander in Anlage sind, bis zu dem Zeitpunkt,
bei dem die Spitzenfläche des
zweiten vorspringenden Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 44 mit
der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 des Stoppers 45 in
Anlage ist, bewegen sich der erste Kolben 42 und der zweite
Kolben 44 als eine einstückige Einheit. Zu diesem Zeitpunkt
wird die zweite Feder 47 zusammengedrückt, die die große Federkonstante
aufweist. Dementsprechend ist das Änderungsausmaß des Pedalhubs
mit Bezug auf das Änderungsausmaß der Pedalbetätigungskraft
klein, wie aus 3 ersichtlich ist.
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Außerdem ändert sich
der Pedalhub nicht, sogar wenn die Pedalbetätigungskraft ansteigt, sobald
die Spitzenfläche
des zweiten vorspringen Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 44 mit
der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 des Stoppers 45 in
Anlage ist.
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Wenn
der zweite Kolben 44 sich bewegt, wird der zweite vorspringe
Abschnitt 445 des zweiten Kolbens 45 durch den
Führungsabschnitt 455 des Stoppers 45 geführt. Dementsprechend
wird der Bewegungsbereich des zweiten Kolbens 44 in der
Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens 44 reguliert,
und die Neigung des zweiten Kolbens 44 verhindert. Auf
diese Weise ist die Simulatorcharakteristik stabil.
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Mit
dem Hubsimulator 40 ist es möglich, den ersten Hub S1 durch
das Ändern
einer Höhe
h1 des ersten vorspringenden Abschnitts 444 von der Federaufnahmefläche 442 zu ändern, die
eine der Federaufnahmeflächen
des zweiten Kolbens 44 ist. Es ist anzumerken, dass z.
B., falls die Höhe
h1 des ersten vorspringenden Abschnitts 444 größer gemacht
wird, so dass der erste Hub S1 kleiner wird, die Simulatorcharakteristik
die durch die punktierte Linie in 3 bezeichnete
wird.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
den zweiten Hub S2 durch das Ändern
einer Höhe
h2 des zweiten vorspringenden Abschnitts 445 von der Federaufnahmefläche 443 zu ändern, die
die andere Federaufnahmefläche
des zweiten Kolbens 44 ist. Es ist anzumerken, das z. B.,
falls die Höhe
h2 des zweiten vorspringenden Abschnitts 445 größer gemacht
wird, so dass der zweite Hub S2 kleiner wird, die Simulatorcharakteristik
die wird, die durch die strichpunktierte Linie in 3 bezeichnet
ist.
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Außerdem ist
es leicht möglich,
die Höhen
h1 und h2 für
jeden vorspringenden Abschnitt unter Verwendung eines Schneidvorgangs
unabhängig
zu ändern,
da der erste vorspringende Abschnitt 444 und der zweite
vorspringende Abschnitt 445 eine vorspringende Form aufweisen.
In dem Fall, dass beide Hübe
S1 und S2 und der Gesamthub zu ändern
sind, ist es dementsprechend möglich,
die Änderungsnotwendigkeit
durch das einfache Durchführen
von Abmessungsänderungen
an dem zweiten Kolben 44 zu behandeln.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf 1 die Betätigung des Bremsgerätes bei
dem Fall erklärt, dass
eine Abnormalität
auftritt. Z. B. werden bei dem Fall, dass eine Abnormalität, wie z.
B. ein Zusammenbruch der Hydraulikdruckquelle 70, aufgetreten ist,
das erste Absperrventil 80, das Druckerhöhungsventil 81 und
das Druckverringerungsventil 82 geschlossen, und das zweite
Absperrventil 61 wird geöffnet. Wenn das Bremspedal 10 in
diesem Zustand niedergedrückt
wird, wird ein Bremshydraulikdruck von dem Hauptzylinder 30 über die
Hydraulikleitung B zu dem Radzylinder 50 zugeführt, und
es ist möglich,
eine normale Bremsung durchzuführen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist es möglich,
beide Hübe
S1 und S2 und den gesamten Hub durch das Ändern der Höhe h1 des ersten vorspringenden
Abschnitts 444 und die Höhe h2 des zweiten vorspringenden
Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 44 anzupassen.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Änderungsanforderung
durch das einfache Durchführen
einer Abmessungsänderung
an dem zweiten Kolben 44 durchzuführen, sogar bei dem Fall, dass beide
Hübe S1
und S2 und der gesamte Hub zu ändern
sind.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, ist bei dem bekannten Hubsimulator 40 zusätzlich der
Schock aufnehmende elastische Körper 90a zwischen
dem Kolben 42 und dem Zurückhalter 44a und zwischen
dem Zurückhalter 44a und
dem Stopper 45 gelagert. Dementsprechend kann ein Problem
auftreten, bei dem entsprechende Hübe S1 und S2 wegen Verschleiß oder plastischer
Verformung des Schock aufnehmenden elastischen Körpers 90a auftreten.
Im Gegensatz dazu ist bei dem Hubsimulator 40 dieser Aufführungsform
ein Schock aufnehmender, elastischer Körper nicht zwischen dem ersten
Kolben und dem zweiten Kolben 44 oder zwischen dem zweiten
Kolben 44 und dem Stopper 45 gelagert. Dementsprechend
werden die entsprechenden Hübe
S1 und S2 keiner Veränderung
ausgesetzt.
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Darüber hinaus
wird der zweite vorspringende Abschnitt 445 des zweiten
Kolbens 44 durch den Führungsabschnitt 455 des
Stoppers 45 geführt.
Auf diese Weise wird der Bewegungsbereich des zweiten Kolbens 44 in
der Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens 44 reguliert
und die Neigung des zweiten Kolbens 44 wird verhindert. Dementsprechend
ist die Simulatorcharakteristik stabil.
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Zusätzlich wird
die erste Feder 46 mittels Presspassung mit dem ersten
Passabschnitt 423 zusammengebaut. Auf diese Weise ist es
möglich, gleichzeitig
den ersten Kolben 42 und die erste Feder 46 in
das Gehäuse
zu passen, während
sie in einem einstückigen
Zustand sind. Andererseits wird der Zusammenbau der ersten Feder 46 mit
dem ersten vorspringenden Abschnitt 444 des zweiten Kolbens 44 durchgeführt, ohne
dass eine Presspassung verwendet wird. Deswegen ist es möglich den
ersten vorspringenden Abschnitt 444 in die erste Feder 46 bis zu
der Position einzufügen,
bei der das andere Ende der ersten Feder 46 in Anlage mit
der Federaufnahmefläche 442 des
zweiten Kolbens 44 ist, wenn der zweite Kolben 44 folgend
auf das Passen des ersten Kolbens 42 und der ersten Feder 46 in
das Gehäuse 41 gepasst
wird.
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(Zweite Ausführungsform)
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4 zeigt
den Hubsimulator 40 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform mit Bezug auf die
Tatsache, dass erste und zweite Schock aufnehmende elastische Körper 90 und 100 bereit
gestellt sind. Es sollte angemerkt werden, dass strukturelle Teile
der zweiten Ausführungsform,
die die gleichen sind wie die der ersten Ausführungsform, mit den gleichen
Bezugszeichen oder Buchstaben bezeichnet sind, und deren Erklärung ausgelassen
ist.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, ist ein Loch 424 in
einer Seite des ersten Passabschnitts 423 des ersten Kolbens 42 ausgebildet.
Der erste Schock aufnehmende, elastische Körper, der zylindrisch ist,
wird in dieses Loch eingefügt.
In einem Zustand, bei dem der Hydraulikfluiddruck Null ist, springt
ein Ende des ersten Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 90 zu
einer Seite des zweiten Kolbens 44 von dem Loch 424 vor.
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Der
zweite Schock aufnehmende, elastische Körper 100, der zylindrisch
ist, ist einem äußeren Randbereich
des zweiten vorspringenden Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 42 vorgesehen.
Bei einem Zustand, bei dem der Hydraulikfluiddruck Null ist, springt
ein Ende des zweiten Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 100 weiter
zu einer Seite der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 des
Stoppers 45 vor, als die Spitzenfläche des zweiten vorspringenden
Abschnitts 445.
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Der
erste Schock aufnehmende, elastische Körper 90 und der zweite
Schock aufnehmende, elastische Körper 100 sind
aus einem Werkstoff ausgebildet, der eine elastische Verformung
aufweist, die im Wesentlichen größer ist
als die von Metall oder hartem Kunstharz. Insbesondere sind die
elastischen Körper 90 und 100 aus
einem Gummi, nämlich
z. B. aus Ethylenpropylendienmonomer(EPDM)-Gummi ausgebildet.
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Wenn
sich der erste Kolben 42 in der Kapazitätserhöhungsrichtung X bewegt, kommt
mit der obigen Anordnung der erste Schock aufnehmende, elastische
Körper
in Anlage mit dem ersten vorspringenden Abschnitt 444 des
zweiten Kolbens 44, bevor der erste Kolben 42 und
der zweiten Kolben 44 miteinander in Anlage kommen. Dementsprechend
wird der erste Schock aufnehmende, elastische Körper 90 zusammengedrückt. Außerdem wird
zu dem Zeitpunkt, bei dem der erste Kolben 42 und der zweite Kolben 44 in
Anlage kommen, der gesamte erste Schock aufnehmende, elastische
Körper 90 vollständig in
das Loch 424 eingefügt.
Auf diese Weise erhöht
sich die Last nicht, die auf den ersten Schock aufnehmenden, elastischen
Körper 90 wirkt,
sogar wenn die Pedalbetätigungskraft
ansteigt, nachdem der erste Kolben 42 und der zweite Kolben 44 miteinander
in Anlage gekommen sind.
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Wenn
der erste Kolben 42 und der zweite Kolben 44 weiter
in die Kapazitätserhöhungsrichtung X
bewegt werden, kommt der zweite Schock aufnehmende, elastische Körper 100 in
Anlage mit der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454, bevor die Spitzenfläche des
zweiten vorspringenden Abschnitts 445 des zweiten Kolbens 44 in
Anlage mit der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 des Stoppers 45 kommt.
Dementsprechend wird der zweite, Schock aufnehmende, elastische
Körper 100 zusammengedrückt. Darüber hinaus
wird zu dem Zeitpunkt, bei dem die Spitzenfläche des zweiten vorspringenden
Abschnitts 445 in Anlage mit der Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 kommt,
ein Ende des zweiten, Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 100 soweit
zurückgeschoben,
wie die Spitzenfläche
des zweiten vorspringenden Abschnitts 445. Dementsprechend
erhöht
sich die Last nicht, die auf den zweiten Schock aufnehmenden, elastischen
Körper 100 wirkt,
sogar wenn die Pedalbetätigungskraft
ansteigt, nachdem die Spitzenfläche des
zweiten vorspringenden Abschnitts 445 in Anlage mit der
Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 gekommen
ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist es wegen der Wirkung des ersten Schock aufnehmenden, elastischen
Körpers 90 und
des zweiten Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 100 möglich, die gesamte
Federcharakteristik gleichmäßig wie
eine Kurve zweiter Ordnung zu ändern.
Dementsprechend ist es möglich,
dem Fahrer ein gewünschtes Bremsbetätigungsgefühl zu vermitteln.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, ist bei dem bekannten Hubsimulator 40 der
Schock aufnehmende, elastische Körper 90a zwischen
dem Kolben 42 und dem Zurückhalter 44a und zwischen
dem Zurückhalter 44a und
dem Stopper 45 gefügt.
Auf diese Weise erhöht
sich mit dem Ansteigen der Pedalbetätigungskraft eine Last, die
wegen des Schock aufnehmenden, elastischen Teils 90a wirkt.
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Entsprechend
ist die Simulatorcharakteristik einer Änderung wegen Verschleiß oder plastischer Verformung
des Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 90a ausgesetzt,
die wahrscheinlicher auftreten.
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Im
Gegensatz dazu steigt bei dem Hubsimulator 40 dieser Ausführungsform,
sogar wenn die Pedalbetätigungskraft
ansteigt, nachdem der erste Kolben 42 und der zweite Kolben 44 miteinander
in Anlage gekommen sind, die Last nicht an, die wegen des ersten
Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 90 wirkt. Darüber hinaus
erhöht
sich die Last nicht, die wegen des zweiten Schock aufnehmenden, elastischen
Körpers 100 wirkt,
sogar wenn die Pedalbetätigungskraft
ansteigt, nachdem die Spitzenfläche des
zweiten vorspringenden Abschnitts 445 in Anlage mit der
Bewegungsbereichregulierungsfläche 454 gekommen
ist.
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Entsprechend
ist es bei dieser Ausführungsform
schwierig, dass Verschleiß oder
eine elastische Verformung des ersten Schock aufnehmenden, elastischen
Körpers 90 und
des zweiten Schock aufnehmenden, elastischen Körpers 100 auftritt.
Auf diese Weise bietet diese Ausführungsform den Vorteil, dass
es für
die Simulatorcharakteristik schwierig ist, sich zu ändern.