DE102004011903B4 - Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür an einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür an einer Fahrzeugkarosserie Download PDF

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    • B60J5/04Doors arranged at the vehicle sides
    • B60J5/06Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable

Abstract

Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür (11) an einer Fahrzeugkarosserie (13), bei der
– ober- und unterhalb der Türöffnung an der Karosserie (13) des Fahrzeuges Führungsschienen (1, 2; 7) angeordnet sind, in denen die Schiebetür (11) verschiebbar geführt wird,
– in den Führungsschienen (1, 2; 7) verschiebbare Rollenwagen (3, 10; 14) angeordnet sind, die gelenkig jeweils mit einem Tragglied (4, 12; 5) verbunden sind,
– an der Karosserie (13) oberhalb der Türöffnung zwei unterschiedlich ausgebildete Führungsschienen (1; 2) angeordnet sind, bei denen ein Teil der im hinteren Bereich der Türöffnung angeordneten Führungsschiene (2) innerhalb der Türöffnung bogenförmig und schräg nach innen in den Fahrzeugraum geführt wird und der andere Teil außen an der Karosseriewand des Fahrzeuges angeordnet ist,
– im oberen Bereich an der Innenseite der Schiebetür (11) eine Teleskopschiene (6) angeordnet ist, deren verschiebbarer Teil (15) jeweils fest mit einem Tragglied (4, 12) verbunden ist...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür an einer Fahrzeugkarosserie mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen.
  • Zur Reduzierung des Platzbedarfs beim Öffnen einer Fahrzeugtür und bei gleichzeitiger Realisierung eines großen Einstiegraumes kommen im verstärkten Maße ausschwenkbare Schiebetüren zum Einsatz. So ist aus der DE 14 80 612 C1 eine ausschwenkbare Schiebetür für Fahrzeuge vorbekannt, bei der neben einer ober- und unterhalb der Türöffnung angeordneten Führungsschiene eine weitere Führungsschiene außen an der Karosseriewand etwa mittig zur Schiebetür angeordnet ist. In der mittigen Führungsschiene ist ein verfahrbarer Rollenwagen angeordnet, der über einen schwenkbar angeordneten Schwenkarm gelenkig mit der Schiebetür verbunden ist. Dabei übernimmt der Schwenkarm gleichzeitig die Funktion eines Traggliedes, durch den eine Abstützung der Schiebetür in der mittig angeordneten Führungsschiene erfolgt. Die obere, innerhalb der Türöffnung angeordnete Führungsschiene ist im vorderen Bereich bogenförmig nach innen geführt, so dass eine Zwangsführung der Schiebetür beim Öffnen und Schließen erfolgt.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist die mittig an der Fahrzeugkarosserieseitenwand angeordnete Führungsschiene. Durch die an der Fahrzeugkarosseriewand im Sichtbereich außenliegende Führungsschiene wird einerseits das Karosseriedesign nachteilig beeinträchtigt und andererseits verursacht die Führungsschiene im Fahrbetrieb störende Windgeräusche. Die in der Mitte der Fahrzeugtür an der Fahrzeugkarosserie angeordnete Führungsschiene neigt zur Verschmutzung, die mit einer einhergehenden Schwergängigkeit der Schiebebewegung der Tür verbunden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei Fahrzeugen mit einem kurzen Hinterwagen die Schiebetür aufgrund der eingeschränkten Länge der mittleren Führungsschiene nicht weit genug geöffnet werden kann.
  • In der DE 43 14 115 A1 wird eine Schiebetür beschrieben, an deren Innenseite eine Führungsschiene angeordnet ist. Die Befestigung der Schiebetür erfolgt über zwei parallele Lenker, die einerseits fest mit dem Fahrzeugkörper verbunden sind und die sich andererseits über jeweils einen Führungskopf in der Führungsschiene abstützen. Nach Ausschwenken der Schiebetür durch die Lenker kann die Schiebetür verschoben werden, indem die Führungsschiene sich über den Führungskopf bewegt. Zur Vermeidung der Verschmutzung der Führungsschiene ist ein mit dem Führungskopf verbundenes Abdeckband vorgesehen.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass beim Öffnen der Schiebetür auch die Anlenkung der Schiebetür gegenüber dem Fahrzeugkörper verschoben wird. Aufgrund des Türgewichts und des durch die Anlenkung der Tür entstehenden Hebelarmes entsteht ein sehr großes Moment, das entsprechend durch die Lenker und den Fahrzeugkörper aufgenommen werden muss.
  • Aus der DE 196 34 369 C1 ist eine Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür vorbekannt, bei der zur Vermeidung einer außen auf der Karosserieseitenwand sichtbaren mittleren Führungsschiene je eine geradlinig ausgebildete Führungsschiene im oberen und unteren Rand der Türöffnung angeordnet ist. In jeder Führungsschiene läuft ein Rollenwagen, an dem die Schiebetür über ein Lenkerparallelogramm angelenkt ist. Die Schwenkbewegung der Schiebetür beim Öffnungs- und Schließvorgang erfolgt durch das Lenkerparallelogramm, wobei die Schwenkbewegung durch eine in einer Schließnut geführten Schließrolle, die über einen Ausleger mit dem Lenkerparallelogramm verbunden ist, erzwungen wird. Die Schließnut ist dabei jeweils an den Führungsschienen angeordnet.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass ein verhältnismäßig großes Moment, resultierend aus dem Gewicht der Fahrzeugtür und dessen wirksamen Abstand zur Türanlenkung, über die Anlenkung in die Fahrzeugseitenwand eingeleitet wird. Das verhältnismäßig große Moment ist besonders auf den geringen Abstand der Anlenkungen zwischen dem Lenkerparallelogramm an der Fahrzeugtür und dessen Anordnung im vorderen Bereich der Fahrzeugtür zurückzuführen, so dass sich ein großer wirksamer Hebelarm zwischen resultierendem Angriffspunkt des Türgewichts und dem Anlenkpunkt der Tür ergibt.
  • Aus der DE 20 20 576 C1 ist eine Schwenkschiebetüraufhängung für Fahrzeuge vorbekannt, bei der zur Aufnahme des Gewichts der Schwenktür eine sich über die Breite der Schwenktür erstreckende Teleskopführung angeordnet ist. Die Profilführungsschienen der Teleskopführung sind dreiteilig ausgeführt, wobei sie einerseits an der oberen Innenseite des Schwenkschiebertürblatts angeordnet und andererseits mittels Parallelogrammlenker an der Karosserie aufgehängt sind. Im oberen und unteren Bereich der Türöffnung ist jeweils eine karosseriefeste Führungsschiene zum Führen des Schwenkschiebetürblatts beim Öffnungs- und Schließvorgang vorgesehen.
  • Die DE 30 49 189 A1 beinhaltet eine ausschwenkbare Schiebetür, bei der im oberen Türbereich ebenfalls eine Teleskopschiene angeordnet ist. Die Teleskopschiene besteht aus einer C-förmig ausgebildeten Laufschiene, die fest mit dem Türflügel verbunden ist. Die Teleskopschiene wird durch die zweite C-förmige Hauptschiene ergänzt, wobei in den C-förmigen Schienen Rollenwagen angeordnet sind, durch die die beiden Schienen gegeneinander verschiebbar sind.
  • Nachteilig bei diesen Ausführungen ist, dass durch die Anordnung der Teleskopschiene im oberen Bereich der Schiebetür und der dazu beabstandeten Führungsschiene ein großer Bauraum benötigt wird, der die Einstiegshöhe einschränkt. Diese Art von Schwenkschiebetüraufhängungen ist insbesondere für Schienenfahrzeuge oder Busse geeignet, bei denen eine verhältnismäßig hohe Einstiegsöffnung vorhanden ist.
  • Die DE 43 16 253 A1 beschreibt als nächstkommender Stand der Technik eine Vorrichtung zur Bewegung einer Schwenkschiebetür. Dabei ist das Türblatt über ein Parallelogrammgestänge an einem Tragglied aufgehängt, das auf einem Führungselement in Längsrichtung verschiebbar ist. Das Parallelogrammgestänge besteht erstens aus einem mit dem Türblatt verbundenen Tragarm, der gelenkig über einen Schwenkarm mit dem verschiebbaren Tragglied verbunden ist und zweitens aus einem Stützarm, der gelenkig an dem Tragarm und dem Tragglied angelenkt ist. An dem Schwenkarm ist ein Hilfsarm angeordnet, an dessen anderem Ende eine Steuerrolle angeordnet ist, die in eine Führungsschiene eingreift. Ein Ende der Führungsschiene ist gekrümmt nach innen geführt, so dass beim Öffnen und Schließen der Tür die Tür neben der Längs- auch eine Querbewegung ausführt. Zur Führung des Türblattes ist an einem am Türrahmen angeordneten, drehbar gelagerten, vertikalstehenden Türbaumrohr ein Rollenhebel angeordnet, der über eine Führungsrolle in eine am Türblatt angeordnete, horizontal verlaufende Führungsschiene eingreift.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass durch die Anlenkung der Tür an dem verschiebbaren Tragglied beim Öffnen der Tür der Türöffnungsquerschnitt nicht vollständig freigegeben wird. Außerdem ist das Türblatt derart angelenkt, dass bei geöffneter Tür der Schwerpunkt der Tür außerhalb der Anlenkung liegt. Das hat eine große Momentbelastung zur Folge, die über die Anlenkung aufgenommen werden muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür an einer Fahrzeugkarosserie zu schaffen, mit der ein großer Türöffnungsquerschnitt freigegeben wird und mit der die in die Fahrzeugkarosserie eingeleitete Momentbelastung reduziert und eine in der mittleren Fahrzeughöhe sichtbar liegende Führungsschiene vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Durch die Anordnung einer Teleskopschiene an der oberen Innenseite der Schiebetür, wobei der verschiebbare Teil der Teleskopschiene im vorderen und hinteren Bereich jeweils fest mit einem Tragglied verbunden ist und die Tragglieder jeweils gelenkig mit den in Führungsschienen laufenden Rollenwagen verbunden sind, wird erreicht, dass die Schiebetür weit öffnend ist und dabei den Türöffnungsquerschnitt nahezu vollständig freigibt. Die Anlenkung der Tragglieder an den verschiebbaren Teil der Teleskopschiene erfolgt dabei so, dass der hintere Anlenkpunkt bei geöffneter Schiebetür im Bereich der senkrechten Ebene des Schwerpunkts der Schiebetür liegt. Dadurch muss die Türbefestigung auch bei vollständig geöffneter Schiebetür keine bzw. nur geringfügig zusätzliche Momentbelastung aufnehmen. Die Türbefestigung braucht somit lediglich nur das Gewicht der Schiebetür aufzunehmen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist, dass durch den Einsatz der Teleskopschiene weit öffnende Schiebetüren auch bei Fahrzeugen eingesetzt wer den können, die einen kurzen Hinterwagen bzw. eine abfallende Dachlinie aufweisen.
  • Durch die Anordnung einer hinteren Führungsschiene an der Fahrzeugkarosserie oberhalb der Türöffnung, bei der die Führungsschiene einerseits bogenförmig und schräg nach innen in den Fahrzeugraum und andererseits außen an der Karosseriewand des Fahrzeuges geführt wird und in Verbindung mit der Teleskopschiene steht, wird ein Ein- und Ausschwenken der Schiebetür beim Schließ- und Öffnungsvorgang erreicht. Aufgrund der Anordnung einer Teleskopschiene kann die Länge der außen an der Karosseriewand des Fahrzeuges geführten Führungsschiene kurz gehalten werden, so dass eine optische Beeinträchtigung der im Dachholm des Fahrzeuges angeordneten Führungsschiene gering ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit die vorteilhafte Kraftaufnahme bei Vermeidung eines auf die Schiebetüranlenkung wirkenden Momentes, so wie es bei einer mittig an der Fahrzeugkarosserieseitenwand angeordneten Führungsschiene erzielt wird, auch bei Verzicht einer mittleren Führungsschiene realisiert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, sie werden in der Beschreibung zusammen mit ihren Wirkungen erläutert.
  • Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung mit geöffneter Schiebetür,
  • 2: ein Detail der oberen Anlenkung der Schiebetür in perspektivischer Darstellung von der Seite aus gesehen,
  • 3: eine Einzelheit gemäß 2 in perspektivischer Darstellung von oben aus gesehen,
  • 4: ein Detail der unteren Führungsschiene mit vollständig ausgeschwenktem Tragglied in perspektivischer Darstellung,
  • 5: ein Detail gemäß 4 in einer anderen perspektivischen Darstellung,
  • 6: eine Draufsicht auf das vollständig eingeschwenkte Tragglied der un tern Führungsschiene mit einem Rollenwagen und
  • 7: eine perspektivische Darstellung eines teilweise ausgeschwenkten Tragglieds mit Rollenwagen.
  • In der 1 ist eine an einem Fahrzeug angeordnete ausschwenkbare, nach rechts öffnende Schiebetür 11 in geöffneter Position dargestellt. Dabei steht sie mit einem Abstand vor der Seitenwand der Karosserie 13 des Fahrzeuges und gibt die Türöffnung nahezu vollständig frei. In ihrer Schließstellung verschließt die Schiebetür 11 die Türöffnung und liegt bündig an deren Wänden an.
  • Erfindungsgemäß ist, wie aus 2 ersichtlich, im oberen Bereich an der Innenseite der Schiebetür 11 eine Teleskopschiene 6 angeordnet. Die an sich bekannte Teleskopschiene 6 besteht aus einer C-förmig ausgebildeten Profilführungsschiene, die fest mit der Schiebetür 11 verbundenen ist. Die C-Profilführungsschiene umfasst einen in der C-Profilführungsschiene verschiebbar geführten Teil 15, der beispielsweise kugelgelagert ist. Der verschiebbare Teil 15 der Teleskopschiene 6 ist im vorderen Bereich fest mit einem Tragglied 4 und im hinteren Bereich fest mit einem Tragglied 12 verbunden. Das Tragglied 4 ist gelenkig mit einem Rollenwagen 3 verbunden, der verschiebbar in einer Führungsschiene 1 geführt wird. In einer weiteren Führungsschiene 2 ist ein Rollenwagen 10 verschiebbar angeordnet, der gelenkig mit dem Tragglied 12 verbunden ist. Aus der 3 ist dieses nochmals aus einer anderen Perspektive ersichtlich.
  • Die Führungsschienen 1 und 2 sind oberhalb der Türöffnung an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt. Die Führungsschiene 2 ist im hinteren Bereich der Türöffnung angeordnet, wobei ein Teil der Führungsschiene 2 innerhalb der Türöffnung bogenförmig und schräg nach innen in den Fahrzeugraum geführt wird, während der andere Teil außen an der Karosseriewand unterhalb des Dachholms des Fahrzeuges angeordnet ist. Die im oberen und vorderen Bereich der Türöffnung befindliche Führungsschiene 1 ist schräg nach innen in den Fahrzeugraum geführt angeordnet.
  • Der Anlenkpunkt des Tragglieds 12 an dem verschiebbaren Teil 15 der Teleskopschiene 6 ist so gewählt, dass auch bei geöffneter Schiebetür 11, bei dem sich der Anlenkpunkt des Traggliedes 12 gegenüber der Schiebetür 11 nach vorn verschiebt, der Anlenkpunkt des Tragglieds 12 im Bereich der senkrechten Ebene des Schwerpunkts der Schiebetür 11 liegt. Dadurch kann das auf die Schiebetüranlenkung wirkende Momente reduziert bzw. vermieden werden. Der Anlenkpunkt des Tragglieds 12 an dem verschiebbaren Teil 15 ist abhängig von der Länge der unterhalb des Dachholms angeordneten Führungsschiene 2. Je weiter die Führungsschiene 2 im Bereich des Dachholms nach hinten geführt wird, um so geringer ist bei einer vollständig geöffneten Schiebetür 11 der wirksame Hebelarm, mit der das Türgewicht ein auf die Türaufnahme wirkendes Moment erzeugen kann.
  • Die Schiebetür 11 ist im unteren Bereich, wie aus 1 ersichtlich, über ein Tragglied 5 gelenkig mit einem in einer Führungsschiene 7 verschiebbaren Rollenwagen 14 verbunden. Die Befestigung der Schiebetür 11 an dem Tragglied 5 erfolgt gelenkig über eine Anlenkung 16, die wiederum lösbar mit der Innenseite der Schiebetür 11 in deren vorderen und unteren Bereich verbunden ist. In den 4 bis 7 sind in verschiedenen Ansichten entsprechende Einzelheiten dazu dargestellt.
  • Die Führungsschiene 7 ist im unteren Bereich der Türöffnung an den unteren Türholm angeordnet. In der Führungsschiene 7 wird der in 4 angedeutete Rollenwagen 14 verschiebbar geführt. Die Führungsschiene 7 ist mit einer Führungskulisse 9 versehen, in der eine Führungsrolle 8 mit dem Tragglied 5 verschiebbar angeordnet ist. Zum Ein- und Ausschwenken der Schiebetür 11 ist die Führungskulisse 9 im Türschließbereich gekrümmt ausgebildet. Das im unteren Türholm angeordnete Tragglied 5 übernimmt neben der Befestigung der Schiebetür 11 an Karosserie 13 des Fahrzeuges die Aufgabe eines Schwenkarmes zum Ein- und Ausschwenken der Schiebetür 11 beim Schließ- und Öffnungsvorgang.
  • Die Wirkungsweise zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür 11 an einer Fahrzeugkarosserie ist folgende:
    Bei geschlossener Schiebetür 11 befinden sich die Rollenwagen 3 und 10, wie in 3 angedeutet, in dem jeweils vorderen Endbereich der Führungsschiene 1 bzw. 2. Der Rollenwagen 14 befindet sich ebenfalls in der vorderen Endstellung in der Führungsschiene 7. Das Tragglied 5 ist in die Führungsschiene 7 eingeschwenkt und nimmt die in 6 dargestellte Position ein.
  • Beim Öffnen der Schiebetür 11 werden die Rollenwagen 3 und 10 in ihren Führungsschienen 1 und 2 verschoben. Durch die Ausbildung und Anordnung der Führungsschienen 1 und 2 wird das Ausschwenken und Führen der Schiebetür 11 an der Karosserie 13 unterstützt. Der eigentliche Ausschwenkvorgang der Schiebetür 11 beim Öffnungsvorgang erfolgt durch das Tragglied 5. Durch das Verschieben des Rollenwagens 14 in der Führungsschiene 7 wird durch die fest mit dem Tragglied verbundene Führungsrolle 8, die in der im Türschließbereich gekrümmt ausgebildeten Führungskulisse 9 verschiebbar geführt wird, ein Verschwenken des Traggliedes 5 eingeleitet. In der 7 ist der Rollenwagen 14 mit einem teilweise ausgeschwenkten Tragglied 5 dargestellt. Zur besseren Übersicht wurde auf die Darstellung der Führungsschiene 7, in der der Rollenwagen 14 läuft, und auf die an der Führungsschiene 7 angeordnete Führungskulisse 9, in der die Führungsrolle 8 verschiebbar geführt wird, verzichtet. In der 4 ist ein vollständig ausgeschwenktes Tragglied 5 dargestellt. Bei dem weiteren Öffnungsvorgang werden die Rollenwagen 3 und 10 bis zum Ende in ihren jeweiligen Schienen 1 und 2 verschoben. Danach fährt die Schiebetür 11 an der Teleskopschiene 6 weiter auf, indem der verschiebbare Teil 15 gegenüber den festen, an der Schiebetür 11 befestigten Teil der Teleskopschiene 6 verschoben wird. In 2 ist diese Einzelheit dargestellt. Bei vollständiger Öffnung der Schiebetür 11 ist, wie in 1 dargestellt, der verschiebbare Teil 15 aus der Teleskopschiene 6 ausgefahren und die Rollenwagen 3, 10 und 14 befinden sich in der hinteren Stellung in ihren jeweiligen Führungsschienen 1, 2 und 7.
  • Beim Schließen der Schiebetür 11 erfolgt zunächst ein Verschieben der Schiebetür 11 gegenüber dem verschiebbaren Teil 15, bis dieser wieder vollständig in die Teleskopschiene 6 eingefahren ist. Danach wird die Schiebetür 11 über ihre entsprechenden Anlenkungen in den einzelnen Führungsschienen verschoben, wobei die Schiebetür 11 infolge der in der Führungskulisse 9 geführten Führungsrolle 8 bei Erreichen des gekrümmt ausgebildeten Ein- und Ausschwenkbereichs in die Türöffnung geschwenkt wird. Die Schiebetür 11 ist wieder geschlossen.
  • Zur Vergrößerung der Einstiegsöffnung kann die erfindungsgemäße Schiebetür 11 mit einer an sich bekannten, nach links öffnenden Schwenktür oder mit einer erfindungsgemäßen nach links öffnenden Schiebetür 11 kombiniert werden. Die erfindungsgemäße Lösung ist anwendbar insbesondere für Kraftfahrzeuge, wie beispielsweise Personenkraftwagen, Kleintransporter, Omnibusse und dergleichen, und auch für Schienenfahrzeuge.
  • 1
    vordere obere Führungsschiene
    2
    hintere obere Führungsschiene
    3
    Rollenwagen
    4
    Tragglied
    5
    Tragglied
    6
    Teleskopschiene
    7
    untere Führungsschiene
    8
    Führungsrolle
    9
    Führungskulisse
    10
    Rollenwagen
    11
    Schiebetür
    12
    Tragglied
    13
    Karosserie
    14
    Rollenwagen
    15
    verschiebbarer Teil der Teleskopschiene
    16
    Anlenkung

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Führen einer ausschwenkbaren Schiebetür (11) an einer Fahrzeugkarosserie (13), bei der – ober- und unterhalb der Türöffnung an der Karosserie (13) des Fahrzeuges Führungsschienen (1, 2; 7) angeordnet sind, in denen die Schiebetür (11) verschiebbar geführt wird, – in den Führungsschienen (1, 2; 7) verschiebbare Rollenwagen (3, 10; 14) angeordnet sind, die gelenkig jeweils mit einem Tragglied (4, 12; 5) verbunden sind, – an der Karosserie (13) oberhalb der Türöffnung zwei unterschiedlich ausgebildete Führungsschienen (1; 2) angeordnet sind, bei denen ein Teil der im hinteren Bereich der Türöffnung angeordneten Führungsschiene (2) innerhalb der Türöffnung bogenförmig und schräg nach innen in den Fahrzeugraum geführt wird und der andere Teil außen an der Karosseriewand des Fahrzeuges angeordnet ist, – im oberen Bereich an der Innenseite der Schiebetür (11) eine Teleskopschiene (6) angeordnet ist, deren verschiebbarer Teil (15) jeweils fest mit einem Tragglied (4, 12) verbunden ist und – der in der Teleskopschiene (6) verschiebbar geführte Teil (15) im vorderen und hinteren Bereich jeweils fest mit den jeweiligen Traggliedern (4; 12) verbunden ist, die mit den in den oberen Führungsschienen (1, 2) verschiebbaren Rollenwagen (3; 10) gelenkig verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im oberen und vorderen Bereich der Türöffnung angeordnete Führungsschiene (1) schräg nach innen in den Fahrzeugraum geführt angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Führungsschiene (1) laufende Rollenwagen (3) gelenkig mit dem Tragglied (4) verbunden ist, das fest am vorderen Bereich des verschiebbaren Teils (15) der Teleskopschiene (6) angeordnet ist und der in der Führungsschiene (2) laufende Rollenwagen (10) gelenkig mit dem Tragglied (12), das fest am hinteren Bereich des verschiebbaren Teils (15) der Teleskopschiene (6) angeordnet ist, verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt des Tragglieds (12) an dem verschiebbaren Teil (15) der Teleskopschiene (6) bei geöffneter Schiebetür (11) im Bereich der senkrechten Ebene des Schwerpunkts der Schiebetür (11) liegt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der außen an der Karosseriewand geführte Teil der hinteren Führungsschiene (2) unterhalb des Dachholms angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopschiene (6) aus einer fest mit der Schiebetür (11) verbundenen C-Profilführungsschiene besteht, in der der verschiebbare Teil (15) beispielsweise kugelgelagert geführt wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im unteren Bereich der Türöffnung angeordnete Führungsschiene (7) mit einer Führungskulisse (9) versehen ist, die zum Ein- und Ausschwenken der Schiebetür (11) im Türschließbereich gekrümmt ausgebildet ist und in der eine Führungsrolle (8) angeordnet ist, die mit einem Tragglied (5) des in der Führungsschiene (7) verfahrbaren Rollenwagens (14) verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Rollenwagen (14) der unteren Führungsschiene (7) angeordnete Tragglied (5) zusätzlich als Tragglied und Schwenkarm ausgebildet ist.
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DE102008018851A1 (de) 2008-04-15 2009-10-22 Volkswagen Ag Anordnung zur Befestigung einer oberen Führungsschiene eines Schiebetürsystems an der Karosserie eines Fahrzeugs

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