DE102004011861A1 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

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Falk Schlegel
Gernot Trommer
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Koenig and Bauer AG
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Zylinder oder eine Walze einer Druckmaschine. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine bekannte Reinigungsvorrichtung so zu verändern, dass stets ein gleichmäßiges Sprühbild über die Länge der Sprühstange realisiert wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass dem Sprührohr (17) ein das Reinigungsfluid in ein homogenes Flüssigkeits-Luft-Gemisch überführender Wandler (14) vorgeordnet und ein Entlüftungssystem (18) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Zylinder oder eine Walze einer Druckmaschine mit mindestens einem sich über die Breite des Zylinders oder der Walze erstreckenden, ein Reinigungsfluid zuführenden Sprührohr, das durch mindesten eine Zuleitung mit einem Versorgungssystem verbunden ist, welches das Reinigungsfluid dosiert und mittels Druckluft dem Sprührohr zuführt.
  • Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist aus der EP 0 025 806 B1 bekannt. Das Sprührohr erstreckt sich über die Breite eines Tuches, das etwa der Breite des zu reinigenden Zylinders entspricht sowie in oder außer Eingriff mit dem Zylinder gebracht und durch das Sprührohr befeuchtet werden kann. Es ist auch bekannt, das Sprührohr direkt auf den zu reinigenden Zylinder zu richten. Das dem Sprührohr zugeordnete Versorgungssystem weist einen Zwischenspeicher auf, dem von Dosierpumpen über Leitungen mit Rückschlagventilen, die in Richtung des Zwischenspeichers öffnen, Reinigungsfluid zugeführt wird. Zum Befeuchten des Tuches oder der Oberfläche eines Zylinders wird die im Zwischenspeicher gespeicherte dosierte Menge Reinigungsfluid durch Druckluft aus dem Zwischenspeicher in das Sprührohr transportiert und versprüht. Dabei wird angestrebt, dass ein gleichmäßiges Sprühbild über die Breite des Zylinders realisiert wird, um einerseits zu sichern, dass auf dem Zylinder befindliche Verschmutzungen über die Zylinderbreite gleichmäßig angelöst und damit entfernt werden können, andererseits ein Abtropfen von partiell zu viel aufgesprühtem Reinigungsfluid zu vermeiden.
  • Die Realisierung eines gleichmäßigen Sprühbildes wird jedoch dadurch verhindert, dass die zwischen dem in dem Zwischenspeicher befindlichen Reinigungsfluid und den Düsen des Sprührohres befindliche Luftsäule nicht schlagartig über die Düsen evakuiert werden kann. Das führt dazu, dass nahe der Einspeisungen in das Sprührohr das Reinigungsfluid bereits versprüht wird, während entfernt davon das Sprührohr noch entlüftet wird, wodurch insbesondere bei großformatigen Maschinen nur eine ungleichmäßige Benetzung der zu reinigenden Mantelflächen realisiert wird. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es bekannt, unterschiedlich große Düsenbohrungen verteilt über die Breite der Sprührohre vorzusehen. Das führt jedoch zu einem erhöhten Fertigungsaufwand, wobei durch diese Maßnahme nicht sichergestellt wird, dass bei jedem Betriebszustand ein gleichmäßiges Sprühbild realisiert wird.
  • Die Realisierung eines gleichmäßigen Sprühbildes wird auch dadurch behindert, dass beim Ausblasen der Reinigungsfluidsäule sich diese mit der treibenden Luftsäule vermischt. Dabei wird das Reinigungsfluid mit Luft verwirbelt und zusätzlich an den Leitungs- bzw. Rohrwandungen sowie Umlenkstellen (z.B. Winkelanschlüssen) in partielle Fraktionen aufgelöst. Damit steht in dem Sprührohr kein homogenes Gemisch zum Versprühen zur Verfügung, sondern es liegen stochastisch entstandene, partiell unterschiedlich homogene Gemischfraktionen vor, durch die die einzelnen Düsen des Sprührohres unterschiedlich beaufschlagt werden, so dass ein gleichmäßiges Sprühbild nicht realisiert werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine bekannte Reinigungsvorrichtung so zu verändern, dass stets ein gleichmäßiges Sprühbild über die Länge der Sprühstange realisiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Reinigungsvorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird das Sprührohr problemlos entlüftet und damit das Reinigungsfluid schlagartig zugeführt. Außerdem wird das Reinigungsfluid als homogene Gemischfraktion in das Sprührohr gefördert und so alle Auslassöffnungen gleichmäßig mit Reinigungsmedium beaufschlagt.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 eine schematische Reinigungsvorrichtung mit beidseitiger Zuleitung,
  • 2 eine schematische Reinigungsvorrichtung mit einer einseitigen Zuleitung.
  • Die Reinigungsvorrichtung nach 1 ist mit einem Wasserbehälter 1 und einem Lösungsmittelbehälter 2 versehen, denen jeweils eine Dosierpumpe 3 zugeordnet ist. Die Dosierpumpen 3 sind über Druckleitungen 4 mit einem Zwischenspeicher 5 verbunden. In den Druckleitungen 4 ist jeweils ein zum Zwischenspeicher hin öffnendes Rückschlagventil 6 angeordnet. Der Zwischenspeicher 5 ist über eine Ventileinheit 7, eine Mess- und Regeleinheit 8 sowie ein Rückschlagventil 9, das zum Zwischenspeicher 5 hin öffnet, mit einer Druckluftquelle 10 verbunden. Die Behälter 1,2, Dosierpumpen 3, Druckleitungen 4, der Zwischenspeicher 5, das Rückschlagventil 6, die Ventileinheit 7, Mess- und Regeleinheit 8, Druckluftquelle 10 und das Rückschlagventil 9 bilden das Versorgungssystem 11. Der Zwischenspeicher 5 ist über eine erste Zuleitung 12 und eine zweite Zuleitung 13 sowie einen zwischengeschalteten Wandler 14 mit einem Sprührohr 17 verbunden. Der Wandler 14, der z.B. als Düse 15 oder Mischer 16 ausgebildet sein kann, dient dazu, das aus Wasser und/oder Lösungsmittel bestehende Reinigungsfluid in ein homogenes Flüssigkeits-Luft-Gemisch umzuwandeln.
  • Etwa in der Mitte des Sprührohrs 17 ist ein Entlüftungssystem 18 vorgesehen. Das Entlüftungssystem 18 besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Entlüftungsleitung 19 großen Querschnitts, die über ein 2-Wegeventil 20 mit einem Speicher 21 in Verbindung steht. Der Zwischenspeicher 5 ist weiterhin über eine Bypassleitung 22 mit der Druckluftquelle 10 verbunden. In der Bypassleitung 22 ist eine zweite Ventileinheit 23, eine zweite Mess- und Regeleinheit 24 und ein Ejektor 25, dem ein zweites Rückschlagventil 26 vor und ein drittes Rückschlagventil 27 nachgeordnet ist, vorgesehen. Die Saugseite des Ejektors 25 ist am Speicher 21 angeschlossen.
  • Soll z.B. ein Zylinder oder eine Walze befeuchtet werden, wird mittels der Dosierpumpen 3 Wasser- und/oder Lösungsmittel dosiert dem Zwischenspeicher 5 zugeführt. Danach wird über die erste Ventileinheit 7 und das erste Rückschlagventil 9 Druckluft der Druckluftquelle 10 in den Zwischenspeicher 5 eingeleitet und das darin befindliche Reinigungsfluid unter Druck durch den Wandler 14 und die Zuleitungen 12, 13 dem Sprührohr 17 zugeführt. Dabei wird das Reinigungsfluid im Wandler 14, wenn dieser z.B. als Düse 15 ausgebildet ist, in eine Fraktion einzelner Tropfen aufgelöst. Es entsteht ein homogenes Flüssigkeits-Luft-Gemisch, das dem Sprührohr 17 zugeführt wird. Wird statt der Düse 15 ein Mischer 16 (z.B. Metallschaum- oder Wirbelmischer) vorgesehen, so wird ebenfalls ein homogenes Flüssigkeits-Luft-Gemisch erzeugt, das zum Sprührohr geführt wird. Gleichzeitig mit dem Betätigen der ersten Ventileinheit 7 wird das 2-Wegeventil 20 geöffnet und die vor dem als Flüssigkeits-Luft-Gemisch ausgebildeten Reinigungsfluid befindliche Luftsäule kann über das Entlüftungssystem 18 abfließen. Damit gelangt das Flüssigkeits-Luft-Gemisch schlagartig in das Sprührohr 17, wobei aufgrund der homogenen Gemischfraktion die einzelnen Auslassöffnungen des Sprührohres 17 gleichmäßig beaufschlagt werden.
  • Wenn das Sprührohr 17 vollständig entlüftet ist, wird das 2-Wegeventil 20 geschlossen und das Befeuchten des zu reinigenden Zylinders oder der zu reinigenden Walze beginnt. Das Schließen des 2-Wegeventils kann z.B. mittels eines Zeitgliedes oder durch einen in der Entlüftungsleitung 19 positionierten Flüssigkeitssensor 28 initiiert werden. Da beim Entlüften des Sprührohrs 17 nicht auszuschließen ist, dass Reinigungsfluid von der abströmenden Luft mitgeführt wird, ist der Speicher 21 vorgesehen. Im Speicher 21 wird das Reinigungsfluid gesammelt. Ist die erste Ventileinheit 7 geschlossen, kann die zweite Ventileinheit 23 geöffnet und damit der Ejektor 25 mit Druckluft beaufschlagt und so über die Saugseite des Ejektors 25 das im Speicher 21 befindliche Reinigungsfluid angesaugt und durch das geöffnete dritte Rückschlagventil 27 in den Zwischenspeicher 5 geleitet werden.
  • Es ist auch möglich, wie in 2 gezeigt, die mit dem Zwischenspeicher 5 verbundenen Zuleitungen 12, 13 etwa mittig am Sprührohr 17 vorzusehen und die Entlüftungsleitung 19 beidseitig in den Endbereichen am Sprührohr 17 anzuordnen. Entsprechend wird dann beim Zuführen des Reinigungsfluids durch die Zuleitungen 12, 13 das Sprührohr 17 durch die auf beiden Seiten angeordnete Entlüftungsleitung 19 entlüftet.
  • 1
    Wasserbehälter
    2
    Lösungsmittelbehälter
    3
    Dosierpumpe
    4
    Druckleitung
    5
    Zwischenspeicher
    6
    Rückschlagventil
    7
    erste Ventileinheit
    8
    erste Mess- und Regeleinheit
    9
    erstes Rückschlagventil
    10
    Druckluftquelle
    11
    Versorgungssystem
    12
    erste Zuleitung
    13
    zweite Zuleitung
    14
    Wandler
    15
    Düse
    16
    Mischer
    17
    Sprührohr
    18
    Entlüftungssystem
    19
    Entlüftungsleitung
    20
    2-Wegeventil
    21
    Speicher
    22
    Bypassleitung
    23
    zweite Ventileinheit
    24
    zweite Mess- und Regeleinheit
    25
    Ejektor
    26
    zweites Rückschlagventil
    27
    drittes Rückschlagventil
    28
    Flüssigkeitssensor

Claims (4)

  1. Reinigungsvorrichtung für einen Zylinder oder eine Walze einer Druckmaschine mit mindestens einem sich über die Breite des Zylinders oder der Walze erstreckenden, ein Reinigungsfluid zuführenden Sprührohr, das durch mindestens eine Zuleitung mit einem Versorgungssystem verbunden ist, welches das Reinigungsfluid dosiert und mittels Druckluft dem Sprührohr zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sprührohr (17) ein das Reinigungsfluid in ein homogenes Flüssigkeits-Luft-Gemisch überführender Wandler (14) vorgeordnet und ein Entlüftungssystem (18) zugeordnet ist.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler (14) als Düse (15) oder Mischer (16) ausgebildet ist.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungssystem (18) aus mindestens einer mit dem Sprührohr (17) verbundenen Entlüftungsleitung (19) besteht, die mittels eines 2-Wegeventils (20) verschließbar ausgeführt ist.
  4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entlüftungsleitung (19) ein das 2-Wegeventil (20) steuernder Flüssigkeitssensor (28) angeordnet ist.
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