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Die
Erfindung betrifft einen Zylinderkopf, insbesondere für eine Brennkraftmaschine,
mit mindestens einer Aufnahme für
eine Pumpe-Düse-Vorrichtung
und einen Vorlauf, der zu der mindestens einen Aufnahme geführt ist
und mit einem Zulaufkanal der Pumpe-Düse-Vorrichtung koppelbar ist.
Pumpe-Düse-Vorrichtungen werden
insbesondere zur Kraftstoffzufuhr in jeweils einen Brennraum einer
direkt einspritzenden Brennkraftmaschine, insbesondere einer Diesel-Brennkraftmaschine
eingesetzt. Die Pumpe, eine Steuereinheit, die neben einem Ventil auch
einen Stellantrieb umfasst, welcher vorzugsweise aus einem Piezostapel
gebildet ist, und die Düseneinheit
bilden eine Baueinheit. Der Antrieb eines Kolbens der Pumpe erfolgt
vorzugsweise über
eine Nockenwelle der Brennkraftmaschine mittels eines Kipphebels.
Der Vorlauf ist Teil eines Niederdruckkreises, über den Kraftstoff zugeführt wird.
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Aus
der
DE 198 35 494
C2 ist eine Pumpe-Düse-Vorrichtung
bekannt mit einer Pumpe und einem Ventil mit einem Ventilglied,
das die hydraulische Kopplung eines Absteuerraums mit einem Ablaufkanal
steuert. Der Ablaufkanal ist hydraulisch gekoppelt mit der Pumpe
und einer Düseneinheit.
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Ein
Zulaufkanal ist vorgesehen, der hydraulisch gekoppelt ist mit dem
Absteuerraum. Dem Ventilglied ist ein piezoelektrischer Stellantrieb
zugeordnet, über
den das Ventilglied zwischen zwei Endstellungen verstellt werden
kann. In einer ersten Endstellung des Ventilglieds ist der Ablaufkanal
hydraulisch gekoppelt mit einem Absteuerraum und dieser wiederum
mit dem Zulaufkanal. In einer zweiten Endstellung des Ventilglieds
ist der Ablaufkanal hydraulisch entkoppelt von dem Ab steuerraum.
In der ersten Endstellung des Ventilglieds wird während eines
Förderhubs
der Pumpe Fluid von dem Zulaufkanal über den Absteuerraum und den
Ablaufkanal von der Pumpe angesaugt. Während eines Arbeitshubs eines
Pumpenkolbens der Pumpe wird in der ersten Endposition des Ventilglieds
Fluid von der Pumpe über
den Zulaufkanal, den Absteuerraum in den Ablaufkanal zurückgedrückt. In
der zweiten Endstellung des Ventilglieds kann während des Förderhubs des Pumpenkolbens
wegen der fehlenden hydraulischen Kopplung des Ablaufkanals mit
dem Absteuerraum und dem Ablaufkanal kein Fluid zurückgedrückt werden
und der Pumpenkolben erzeugt Hochdruck. Mit Überschreiten einer vorgegebenen
Druckschwelle öffnet
eine Düsennadel
der Düseneinheit
eine Düse der
Düseneinheit
und es erfolgt eine Einspritzung des Fluids. Das Einspritzende wird
dadurch bestimmt, dass das Ventilglied mittels des Stellantriebs
in seine erste Endposition gesteuert wird und so Fluid über den
Ablaufkanal in den Absteuerraum und den Zulaufkanal zurückströmen kann,
was zur Folge hat, dass der Druck in der Pumpe und somit auch in
der Düseneinheit
abnimmt, was wiederum zu einem Schließen der Düseneinheit führt. Derartige
Pumpe-Düse-Vorrichtungen
sind in dem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordnet. Während des Betriebs
derartiger Pumpe-Düse-Vorrichtungen
in Brennkraftmaschinen werden hohe Geräuschemissionen erzeugt. Derartige
Geräuschemissionen
werden von einem Fahrer eines Kraftfahrzeugs, in dem die Pumpe-Düse-Vorrichtung eingebaut sein
kann, als unangenehm wahrgenommen und müssen zum einen im Hinblick
auf einen möglichst
hohen Fahrkomfort und zum anderen auch aufgrund immer strengerer
gesetzlicher Bestimmungen bezüglich Geräuschemissionen
von Fahrzeugen weitgehend vermieden werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zylinderkopf zu schaffen, welcher
beim Betrieb geringe Geräuschemissionen
gewährleistet.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch einen Zylinderkopf mit mindestens
einer Aufnahme für
eine Pumpe-Düse-Vorrichtung
mit einer Pumpe, die einen Kolben und einen Arbeitsraum hat, und
mit einem Ventil mit einem Ventilglied, das die hydraulische Kopplung
eines Absteuerraums mit einem Ablaufkanal steuert, der hydraulisch
gekoppelt ist mit dem Arbeitsraum der Pumpe und einer Düseneinheit,
wobei der Absteuerraum hydraulisch gekoppelt ist mit einem Zulaufkanal.
Ferner umfasst der Zylinderkopf einen Vorlauf, der zu der mindestens
einen Aufnahme geführt
ist, der mit dem Zulaufkanal koppelbar ist und in dem zumindest
eine Drossel ausgebildet ist.
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Der
Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, dass Schallemissionen bei einem Betrieb des
Zylinderkopfes mit der Pumpe-Düse-Vorrichtung
in einem Niederdruckkreis des Zylinderkopfs auftreten, wobei der
Vorlauf Teil des Niederdruckkreises ist. Die Erkenntnis beruht auf
der Beobachtung, dass durch den steilen Druckanstieg und die so
ausgelösten
Druckwellen bei einem Absteuervorgang der Pumpe-Düse-Vorrichtung Schallemissionen
in dem Zylinderkopf hervorgerufen werden. Durch das Vorsehen der
mindestens einer geeignet dimensionierten Drossel wird auf einfache
Weise sichergestellt, dass die Druckwellen gedämpft werden und so die Entstehung
des unerwünschten
Schalls stark vermindert wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Vorlauf
eine Galeriebohrung und mindestens eine Querbohrung, die jeweils
eine Aufnahme hydraulisch mit der Galerie bohrung koppelt und in
der die Drossel ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass die
in der Pumpe-Düse-Vorrichtung
erzeugte jeweilige Druckwelle sehr nahe an ihrem Entstehungsort
gedämpft
wird und so die Schallwellen sehr wirksam gedämpft werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Drossel in der Galeriebohrung des Vorlaufs ausgebildet. Die Drosseln
oder gegebenenfalls die mehreren Drosseln können so sehr einfach eingebracht
werden.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Rohr
in die Galeriebohrung eingebracht ist, in dem die mindestens eine
Drossel ausgebildet ist. So kann der Zylinderkopf besonders einfach
hergestellt werden, da das Rohr zum Beispiel ein Kunststoffteil
sein kann und so die Drosseln sehr kostengünstig herstellbar sind. Auf
jeden Fall können die
Drosseln separat in dem Rohr ausgebildet sein, das dann in die Galeriebohrung
des Vorlaufs eingebracht wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Rücklauf
in dem Zylinderkopf ausgebildet, der zu der mindestens einen Aufnahme für die Pumpe-Düse-Vorrichtung
geführt
ist, der mit einem Rücklaufkanal
der Pumpe-Düse-Vorrichtung gekoppelt
ist. Der Rücklaufkanal
ist mit einer Tasche des Ventils der Pumpe-Düse-Vorrichtung hydraulisch gekoppelt,
die ein Ventilrückstellmittel
aufnimmt. In dem Rücklauf
des Zylinderkopfs ist zumindest eine Drossel ausgebildet.
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Dieser
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, dass Schallemissionen auch in dem Rücklauf auftreten,
hervorgerufen durch schnelles Be wegen eines Ventilkörpers des
Ventils, was zu einem entsprechenden Druckanstieg und entsprechenden
Druckwellen in der Tasche des Ventils führt, die sich dann in dem Rücklaufkanal
fortpflanzen und anschließend in
dem Rücklauf
des Zylinderkopfes zu Schallemissionen führt. Durch das einfache Dämpfen dieser Druckwellen
durch eine oder mehrere geeignet dimensionierte Drosseln können so
die Schallemissionen des Zylinderkopfes einfach weiter verringert
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
der Rücklauf
eine Galeriebohrung und mindestens eine Querbohrung, die jeweils eine
Aufnahme hydraulisch mit der Galeriebohrung koppelt und in der die
Drossel ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die in der Pumpe-Düse-Vorrichtung erzeugte
Druckwelle auf einfache Weise sehr nahe an ihrem Entstehungsort
gedämpft
und so die in dem Zylinderkopf erzeugte Schallemissionen stark verringert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Drossel in der Galeriebohrung des Rücklaufs des Zylinderkopfs ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass der Zylinderkopf so einfach herstellbar
ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es ferner vorteilhaft, wenn ein Rohr in
die Galeriebohrung des Rücklaufs
eingebracht ist, in dem die mindestens eine Drossel ausgebildet
ist. Auf diese Weise kann die Drossel oder die Drosseln einfach
separat in dem Rohr ausgebildet werden und das Rohr kann dann in die
Galeriebohrung des Rücklaufs
eingebracht werden. Besonders einfach kann das Rohr in diesem Zusammenhang
aus Kunststoff hergestellt sein, was besonders einfach das Ausbilden
der Drossel in dem Rohr ermöglicht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Zylinderkopfes 1, dem mehrere Pumpe-Düse-Vorrichtungen 12 zugeordnet
sind,
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2 die
Pumpe-Düse-Vorrichtung,
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3 ein
Ventil der Pumpe-Düse-Vorrichtung
gemäß 2,
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4 eine
zweite Ausführungsform
des Zylinderkopfes 1,
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5 eine
dritte Ausführungsform
des Zylinderkopfes 1 und
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6 eine
vierte Ausführungsform
des Zylinderkopfes 1.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Ein
Zylinderkopf 1 (1) ist einer Brennkraftmaschine
zugeordnet, die ferner einen Motorblock umfasst, in dem Kolben der
Brennkraftmaschine über
jeweils eine Pleuelstange mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
gekoppelt sind und ind dem die Zylinder ausgebildet sind.
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Der
Zylinderkopf 1 umfasst Aufnahmen 2 für Pumpe-Düse-Vorrichtungen 12.
Er umfasst ferner einen Vorlauf 3, der Teil eines Niederdruckkreises
des Kraftstoffs bildet. Der Niederdruckkreis wird über eine nicht
dargestellte Niederdruckpumpe mit Kraftstoff, bevorzugt Diesel,
versorgt. Die Niederdruckpumpe ist hydraulisch gekoppelt mit einem
Tank eines Fahrzeugs, in dem die Brennkraftmaschine angeordnet ist.
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Der
Vorlauf 3 umfasst in dem Zylinderkopf 1 eine Galeriebohrung 4 und
quer zu ihr verlaufende Querbohrungen 10, die die Galeriebohrung 4 mit
den jeweiligen Aufnahmen 2 für die Pumpe-Düse-Vorrichtungen 12 koppeln.
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Ferner
ist in dem Zylinderkopf 1 ein Rücklauf 7 ausgebildet,
der eine Galeriebohrung 8 und Querbohrungen 10 umfasst,
die zu den Aufnahmen 2 für die Pumpe-Düse-Vorrichtungen 12 geführt sind
und so die Galeriebohrung 8 des Rücklaufs 7 mit den
Aufnahmen 2 hydraulisch koppeln. Der Rücklauf 7 bildet auch
einen Teil des Niederdruckkreises.
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Die
Pumpe-Düse-Vorrichtung 12 (2) umfasst
eine Pumpeneinheit, eine Steuereinheit und eine Düseneinheit.
Die Pumpeneinheit umfasst einen Kolben 16, einen Pumpenkörper 18,
einen Arbeitsraum 20 und ein Pumpen-Rückstellmittel 22,
das vorzugsweise als Feder ausgebildet ist. Der Kolben 16 ist
in seinem eingebauten Zustand in einer Brennkraftmaschine mit einer
Nockenwelle 24 gekoppelt, vorzugsweise mittels eines Kipphebels,
und wird von dieser angetrieben. Der Kolben 16 ist in einer
Ausnehmung des Pumpenkörpers 18 geführt und
bestimmt abhängig
von seiner Position das Volumen des Arbeitsraums 20. Das
Pumpen-Rückstellmittel 22 ist
so ausgebildet und angeordnet, dass das durch den Kolben 16 begrenzte
Volumen des Arbeitsraums 20 einen Maximalwert aufweist,
wenn auf den Kolben 16 keine äußeren Kräfte einwirken, das heißt Kräfte, die über die
Kopplung mit der Nockenwelle 24 übertragen werden.
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Die
Düseneinheit
umfasst einen Düsenkörper 26,
in dem ein Düsenrückstellmittel 28,
das bevorzugt als Feder und gegebenenfalls zusätzlich als Dämpfungseinheit
ausgebildet ist, und eine Düsennadel 30 angeordnet
sind. Die Düsennadel 30 ist
in einer Ausnehmung des Düsenkörpers 26 angeordnet und
wird im Bereich einer Nadelführung 34 geführt.
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In
einem ersten Zustand liegt die Düsennadel 30 an
einem Nadelsitz 32 an und verschließt so eine Düse 36,
die zum Zufüh ren
des Kraftstoffes in dem Brennraum des Zylinders der Brennkraftmaschine
vorgesehen ist. Die Düseneinheit
ist vorzugsweise, wie dargestellt, als nach innen öffnende
Düseneinheit
ausgebildet.
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In
einem zweiten Zustand ist die Düsennadel 30 leicht
beabstandet zu dem Nadelsitz 32 und zwar hin in Richtung
zu dem Düsenrückstellmittel 28 angeordnet
und gibt so die Düse 36 frei.
Diesem zweiten Zustand wird Kraftstoff in den Brennraum des Zylinders
der Brennkraftmaschine zugemessen. Der erste oder zweite Zustand
wird eingenommen abhängig von
einer Kräftebilanz
aus einer Kraft, die durch das Düsenrückstellmittel 28 auf
die Düsennadel 30 wirkt und
aus der dieser entgegenwirkenden Kraft, die durch den hydraulischen
Druck im Bereich des Nadelabsatzes 38 hervorgerufen wird.
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Die
Steuereinheit umfasst einen Zulaufkanal 40 und einen Ablaufkanal 42.
Der Zulaufkanal 40 und der Ablaufkanal 42 sind
mittels eines Ventils hydraulisch koppelbar. Der Zulaufkanal 40 ist über die
Aufnahme 2 des Zylinderkopfes mit der Querbohrung 6 des
Vorlaufs 3 koppelbar. Der Ablaufkanal 42 ist hydraulisch
mit dem Arbeitsraum 20 gekoppelt und ist hin zu dem Nadelabsatz 38 geführt und
ist hydraulisch mit der Düse 36 koppelbar
abhängig
von dem Zustand, der von der Düsennadel 30 eingenommen wird.
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Das
Ventil umfasst ein Ventilglied 44, das vorzugsweise als
sogenanntes A-Ventil ausgebildet ist, das heißt es öffnet nach außen entgegen
der Strömungsrichtung
des Fluids. Das Ventil umfasst ferner einen Absteuerraum 46,
der hydraulisch gekoppelt ist mit dem Zulaufkanal 40 und
der mittels des Ventilglieds 44 mit einem Hochdruckraum
hydraulisch koppelbar ist. Der Hochdruckraum ist hydraulisch gekoppelt
mit dem Ablaufkanal 42.
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In
der geschlossenen Stellung des Ventilglieds 44 liegt das
Ventilglied 44 an einem Ventilsitz 48 eines Ventilkörpers 50 an.
Ferner ist ein Ventilrückstellmittel 52 (3)
vorgesehen, welches so angeordnet und ausgebildet ist, dass es das
Ventilglied 44 in eine Offenstellung, das heißt beabstandet zu
dem Ventilsitz 48 drückt,
wenn die durch einen Stellantrieb 64 auf das Ventilglied 44 wirkenden
Kräfte
geringer sind als die Kräfte,
die durch das Ventilrückstellmittel 52 auf
das Ventilglied 44 wirken. Das Ventilrückstellmittel 52 ist
bevorzugt in einer Tasche 54 angeordnet und liegt einerseits
an einem Absatz des Ventilglieds 44 an. Die Tasche ist über eine
Bohrung mit dem Rücklauf 7 hydraulisch
gekoppelt, das heißt
die Bohrung ist zu der Aufnahme 2 des Zylinderkopfes und
dort zu der Querbohrung 10 des Rücklaufs 7 geführt.
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Der
Stellantrieb 64 ist vorzugsweise als Piezostapel ausgebildet.
Er kann jedoch auch als ein anderer für eine derartige Anwendung
geeigneter Stellantrieb sein, wie zum Beispiel ein elektromagnetischer
Stellantrieb. Der Stellantrieb 64 ist vorzugsweise mittels
eines Übertragers,
der vorzugsweise den Hub des Stellantriebs 64 verstärkt, mit
dem Ventilglied 44 gekoppelt. An dem Stellantrieb 64 ist
vorzugsweise auch ein Stecker zur Aufnahme von elektrischen Kontakten
zur Ansteuerung des Stellantriebs vorgesehen.
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In
der Offenstellung des Ventilglieds 44 wird bei einer Bewegung
des Kolbens 16, die nach oben, das heißt in Richtung weg von der
Düse 36 gerichtet ist,
Kraftstoff über
den Zulaufkanal 40 hin zu dem Arbeitsraum 20 angesaugt.
Solange das Ventilglied 44 während einer anschließenden Abwärtsbewegung des Kolbens 20,
das heißt
bei einer hin zu der Düse 36 gerichteten
Bewegung, weiterhin in seiner Offenstellung sich befindet, wird
der in dem Arbeitsraum 20 und dem Ablaufkanal 42 befindliche
Kraftstoff über das
Ventil wieder zurück
in den Absteuerraum 46 und gegebenenfalls in den Zulaufkanal 40 und
dann weiter in die Querbohrung 6 und die Galeriebohrung 4 zurückgedrückt.
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Wenn
jedoch bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens 16 das Ventilglied 44 in seine geschlossene Stellung
gesteuert ist, wird der in dem Arbeitsraum 20 und somit
auch der in dem Ablaufkanal 42 und der in dem Hochdruckraum
befindliche Kraftstoff mit zunehmender Abwärtsbewegung des Kolbens 16 mit
wachsendem Druck beaufschlagt. Entsprechend dem steigenden Druck
in dem Ablaufkanal 42 erhöht sich auch die durch den
hydraulischen Druck hervorgerufene Kraft, die auf dem Nadelabsatz 38 in
Richtung einer Öffnungsbewegung
der Düsennadel 30 zum Freigeben
der Düse 36 wirkt.
Wenn der Druck in dem Ablaufkanal 42 einen Wert überschreitet,
bei dem die durch den Hydraulikdruck hervorgerufene Kraft auf den
Nadelabsatz 38 größer ist
als die dieser entgegenwirkende Kraft des Düsenrückstellmittels 28,
bewegt sich die Düsennadel 30 weg
von dem Nadelsitz 32 und gibt so die Düsen 36 für die Kraftstoffzufuhr
zu dem Zylinder der Brennkraftmaschine frei.
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Die
Düsennadel 30 bewegt
sich dann wieder hinein in den Nadelsitz 32 und verschließt somit
die Düse 36,
wenn der Hydraulikdruck in dem Ablaufkanal 42 den Wert
unterschreitet, bei dem die durch den Hydraulikdruck an dem Nadelabsatz 38 hervorgerufene
Kraft kleiner ist als die durch das Düsenrückstellmittel 28 hervorgerufene
Kraft. Der Zeitpunkt an dem dieser Wert unterschritten wird und
an dem somit die Kraftstoffzumessung beendet wird, kann durch das
Steuern des Ven tilglieds 44 von seiner geschlossenen Stellung
in seine Offenstellung beeinflusst werden.
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Durch
das Steuern des Ventilglieds 44 von seiner Schließstellung
in seine Offenstellung wird die hydraulische Kopplung zwischen dem
Hochdruckraum und dem Absteuerraum 46 und dem Zulaufkanal 40 hergestellt.
Aufgrund des bei Öffnen
herrschenden hohen Druckunterschiedes zwischen dem Fluid in dem
Hochdruckraum und somit dem Ablaufkanal 42 und dem Fluid
in dem Absteuerraum 46, dem Zulaufkanal 21 und der Querbohrung 6 und
der Galeriebohrung 4 des Zulaufs 3 strömt dann
der Kraftstoff von dem Hochdruckraum mit sehr hoher Geschwindigkeit,
in der Regel mit Schallgeschwindigkeit, in den Absteuerraum 46 und
weiter in den Zulaufkanal 40 und vor dort aus weiter in
die Querbohrung 6 und dann in die Galeriebohrung 4.
Dadurch wird dann der Druck in dem Hochdruckraum und in dem Ablaufkanal 42 schnell
so stark verringert, dass die von dem Düsenrückstellmittel 28 auf
die Düsennadel 30 wirkenden
Kräfte
dazu führen,
dass sich die Düsennadel 30 in
den Nadelsitz 32 bewegt und somit die Düse 36 verschließt.
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Bei
diesem auch als Absteuern bezeichneten Vorgang entstehen sehr starke
Druckwellen in dem Zulaufkanal 40 und weiter in den Querbohrungen 6 und
der Galeriebohrung 4. Untersuchungen haben überraschend
gezeigt, dass insbesondere in den Querbohrungen 6 und der
Galeriebohrung 4 des Vorlaufs 3 diese Druckwellen
den Zylinderkopf 1 zu Schwingungen anregen, die zu starken
Schallemissionen führen.
Durch das Vorsehen einer Drossel 58 (1)
in den Querbohrungen 6 des Vorlaufs 3 können so
diese Schallemissionen auf überraschend einfache
und gleichzeitig sehr wirksamen Weise stark gedämpft werden. Die Drosseln 58 sind
vorteilhaft so dimensioniert, dass ihre Drosselwirkung keinen oder
nur einen unwesentlichen Einfluss auf das Ansaugen des Kraftstoff
von dem Zulauf 3 hin zu dem Zulaufkanal 40 der
Pumpe-Düse-Vorrichtung 12 hat und
andererseits die Druckwellen beim Absteuern geeignet gedämpft werden.
Die Drossel 58 ist bevorzugt durch eine Stufenbohrung ausgebildet.
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In
einer zweiten Ausführungsform
des Zylinderkopfes (4) sind Drosseln 56 in
der Galeriebohrung 4 des Zulaufs 3 angeordnet
die entsprechend den Drosseln 58 geeignet dimensioniert
sind. Bevorzugt ist wie in der 4 dargestellt
jeweils eine Drossel 56 in Hauptströmungsrichtung stromabwärts der
Mündungen
der Querbohrungen 6 angeordnet. Mit einem Pfeil ist die
Hauptströmungsrichtung
gekennzeichnet. Gegebenenfalls kann jedoch auch beispielsweise nur
eine oder ein Teil der Drosseln 56 vorgesehen sein. Darüber hinaus
können
auch zusätzlich
die Drosseln 58 gemäß der Ausführungsform der 1 vorhanden
sein.
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In
einer dritten Ausführungsform
des Zylinderkopfs (5) sind Drosseln 62 in
den Querbohrungen 10 des Rücklaufs 7 angeordnet.
Durch eine geeignete Dimensionierung dieser Drosseln 62,
entsprechend der Dimensionierung der Drosseln 58, 56 gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform
des Zylinderkopfes 1, können
Druckwellen gedämpft
werden, die in der Tasche 54 erzeugt werden bei einer Bewegung
des Ventilglieds 44. Auch diese Druckwellen führen überraschenderweise
zu einer Anregung von Schall in dem Zylinderkopf 1. Durch
das Vorsehen der Drosseln 62 können auch diese Schallemissionen
deutlich gedämpft
werden.
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In
einer vierten Ausführungsform
(6) des Zylinderkopfs 1 sind Drosseln 60 in
der Galeriebohrung 8 des Rücklaufs 7 angeordnet
und zwar stromaufwärts
der jeweiligen Querbohrun gen 10 in Richtung der mit dem
Pfeil gekennzeichneten Hauptströmungsrichtung.
Gegebenenfalls kann jedoch auch nur ein Teil der Drosseln 60 vorgesehen
sein. Die Drosseln 60 in der Galeriebohrung 8 können auch
zusätzlich
zu den Drosseln 62 in der Querbohrung vorgesehen sein.
Darüber
hinaus können
auch gleichzeitig in dem Zulauf 3 und in dem Rücklauf 7 Drosseln
ausgebildet sein. Auch die Drosseln 60 sind entsprechend
geeignet dimensioniert.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn in die jeweilige Galeriebohrung 4 des
Vorlaufs 3 oder die Galeriebohrung 8 des Rücklaufs 7 ein
Rohr eingebracht ist, in dem die Drosseln 56, 60 ausgebildet
sind. Dieses Rohr kann dann separat hergestellt werden und beispielsweise
aus Kunststoff gefertigt sein und weist dann die Drosseln 56, 60 auf.