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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Dachabdeckung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Fahrzeuge
mit einer Dachabdeckung in Form eines Softtops, das zwischen einer
den Fahrzeuginnenraum überspannenden
Schließstellung und
einer rückwärtigen,
in einem Verdeckkasten abgelegten Öffnungsstellung verstellbar
ist und das in seiner Schließstellung
in in Fahrzeuglängsrichtung sich
erstreckenden, längsseitlichen
finnenartigen Verlängerungen
ausläuft,
sind aus der Praxis bekannt. Ausgerüstet mit einem rückwärtigen und
separat angetriebenen Stoffspannbügel sind diese Softtops für ihre finnenartigen
Verlängerungen
mit einem formgebenden Gestänge
versehen, das die finnenartigen Verlängerungen in Form hält und ein
Einfallen verhindert. Der Aufwand für eine derartige Lösung ist beträchtlich,
zumal bedingt durch die Finnenform die Gestaltung des Stoffspannbügels aufwändig ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einer Dachabdeckung
in Form eines Softtops, das nach hinten in längsseitlichen finnenartigen
Verlängerungen
ausläuft,
auch in Berücksichtigung
der notwendigen Aussteifung der Finnen konstruktiv einfach zu gestalten.
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Erreicht
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1, demzufolge die finnenartigen
Verlängerungen
durch den in der Schließstellung
der Dachabdeckung ausgespannten Verdeckbezug in ihrer der Schließstellung
der Dachabdeckung entsprechenden Längserstreckung gehalten und
verspannt sind. Die Einlagen sind hierzu bevorzugt um in der Schließstellung
der Dachabdeckung aufrechte, dem Verdeckgestänge zugeordnete Schwenkachsen
zwischen ihrer in Längsrichtung
des Fahrzeuges sich erstreckenden, insbesondere gestreckten Lage
und einer gegen die Fahrzeuglängsmitte
eingeschwenkten Lage verschwenkbar, wobei im Rahmen der Erfindung
die Schwenkbewegung ohne steuertechnischen Zusatzaufwand aus der
Bewegung der Dachabdeckung abgeleitet ist. Dies ist erfindungsgemäß dadurch
realisiert, dass die finnenartigen Verlängerungen bzw. deren Einlagen
auf die gegen die Fahrzeuglängsmitte
eingeschwenkte Lage vorgespannt, insbesondere federnd vorgespannt
sind und dass zur Ausrichtung auf die Längserstreckung die mit der Verstellung
der Dachabdeckung in die Schließstellung
aufgebaute Verspannung des Verdeckbezuges, und zwar insbesondere
der Flanken des Verdeckbezuges genutzt wird, die sich zwischen den
seitlichen, die türseitigen
Umrahmungen bildenden Seitenrahmen des Verdeckgestänges und
den finnenartigen Verlängerungen
erstrecken.
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Die
Einlagen für
die finnenartigen Verlängerungen
sind bevorzugt als der Finnenform entsprechende, mit dem Bezugstoff überzogene
Formkörper ausgebildet,
die bevorzugt formsteif sind, die im Rahmen der Erfindung aber auch
quernachgiebig, insbesondere querelastisch ausgestaltet sein können, wobei
bei quernachgiebiger bzw. querelastischer Ausbildung bevorzugt die
obere Scheitelkante der im Querschnitt dreiecksförmigen Finnen eine Schwenkachse
bildet, so dass sich das Finnenvolumen in der bezogen auf eine aufrechte
Lage der Schwenkachse gegen die Fahrzeuglängsmitte eingefalteten Schwenklage
auch entsprechend reduzieren lässt.
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Die
Anbindung der Einlagen für
die finnenartigen Verlängerungen
gegen das Verdeckgestänge erfolgt
bevorzugt an dem heckseitigen Eckspriegel des Verdeckgestänges, der
als U-förmiger
Bügel im Bereich
der Gürtellinie
des Fahrzeuges, insbesondere unterhalb der Gürtellinie des Fahrzeuges, um
eine Fahrzeugquerachse verschwenkbar ist und der beim Ausfahren
der Dachabdeckung in ihre den Fahrzeuginnenraum überdeckende Schließstellung
in eine aufrechte Ebene eingeschwenkt wird, wobei die Verstellung
der Dachabdeckung zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung
im Rahmen der Erfindung grundsätzlich
sowohl manuell wie auch über
eine Verstellkinematik angetrieben erfolgen kann, die in üblicher
und bekannter Weise je Fahrzeugseite ein durch einen Hauptlenker
und einen Steuerlenker gebildete Parallelogramm-Lenkeranordnung
umfasst, welche die die Dachform bestimmenden Teile des Verdeckgestänges tragen,
das bevorzugt nach vorne auslaufend als Anschlussteil zum Windlauf
einer Windschutzscheibe eine ein- oder auch mehrteilige Dachkappe
umfasst. Die erfindungsgemäße Anlenkung
und Ausbildung der Einlagen für
die finnenartigen Verlängerungen
lässt sich sowohl
in Verbindung mit Querfaltungen wie auch Längsfaltungen des Verdeckgestänges realisieren.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt insbesondere eine Ausgestaltung der Dachabdeckung
mit zwischen den finnenartigen Verlängerungen liegendem Rückfenster,
dessen Fensterebene bevorzugt, bezogen auf die Schließstellung
der Dachabdeckung, in einer aufrechten Ebene liegt, die nach hinten
von den finnenartigen Verlängerungen übergriffen
ist. Eine solche Gestaltung lässt
sich insbesondere auch dazu nutzen, den Rahmen des Rückfensters
mit dem Eckspriegel zu verbinden oder den Eckspriegel als Rahmen
für das
Rückfenster
auszugestalten, wobei im Rahmen der Erfindung der Rahmen des Rückfensters
auch Träger
der aufrechten Schwenk achse für die
finnenartigen Verlängerungen
bzw. deren Einlagen sein kann.
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Die
finnenartigen Verlängerungen übergreifen
in der Schließstellung
der Dachabdeckung eine hinter dem Fahrzeuginnenraum, der von der
Dachabdeckung überspannt
ist, liegende karosserieseitige Abdeckung, welche als Verdeckkastenabdeckung durch
einen separaten Verdeckkastendeckel oder auch durch den Heckdeckel
des Fahrzeuges gebildet sein kann.
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Um
bei der Ablage der Dachabdeckung eine Kollision zwischen dieser,
sowie auch deren finnenartigen Verlängerungen, mit dem jeweiligen
zu öffnendnen
Deckel zu vermeiden, können
die finnenartigen Verlängerungen
nach oben geschwenkt werden, oder das jeweilige Deckelelement kann
bei geschlossener Dachabdeckung nach unten abtauchen und/oder nach
hinten ausfahren. Ein nach oben Schwenken der finnenartigen Verlängerungen
ist in einfacher Weise durch eine entsprechende Verschwenkung der
die Schwenkachsen für
die die finnenartigen Verlängerungen
tragenden Einlagen möglich,
also im Rahmen der Erfindung beispielsweise durch ein Verschwenken
des die Schwenkachsen tragenden Eckspriegels in eine in Richtung
auf die Windschutzscheibe nach vorne verlagerte Stellung.
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Eine
Verlagerung des Heckdeckels oder Verdeckkastendeckels nach unten
und/oder hinten ist über
entsprechende Lenkerkinematiken in bekannter Weise zu realisieren,
wobei im Rahmen der Erfindung auch die Kombination der Lösungen,
nämlich das
Anheben der finnenartigen Verlängerungen
einerseits und das Verlagern des jeweiligen Deckelelementes nach
hinten und unten insbesondere für
den Heckdeckel in Frage kommt. Für
einen etwaigen Verdeckkastendeckel besteht auch die Möglichkeit,
diesen zur Ablage der Dachabdeckung in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum
zu verlagern, so insbesondere aufzuschwenken.
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Mit
der Erfindung wird somit insgesamt eine Lösung aufgezeigt, wie ein Fahrzeug
mit einer Dachabdeckung in Form eines Softtops mit längsseitlichen,
hinteren finnenartigen Verlängerungen
ohne rückwärtigen Stoffspannbügel dadurch
gestaltet werden kann, dass die finnenartigen Verlängerungen
bei geschlossener Dachabdeckung in ihrer Höhenlage zur Karosserie über das
Verdeckgestänge,
insbesondere ein Element des Verdeckgestänges, bevorzugt den Eckspriegel
des Verdeckgestänges
festgelegt werden können,
ungeachtet dessen, dass die finnenseitigen Verlängerungen für die Ablage der Dachabdeckung
in eine raumsparende, in Richtung der Schwenkachse der Dachabdeckung
verlagerte Erstreckungsrichtung eingeschwenkt werden können, wobei
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
die in Verbindung mit der Verstellung der Dachabdeckung sich einstellenden
Gegebenheiten dazu nutzt, die Einfaltbewegung der Finnen zu steuern.
Dies geschieht insbesondere in Nutzung der mit dem Schließen der
Dachabdeckung sich im Verdeckbezug ergebenden Längsverspannung, durch die die
Finnen auf ihre Längserstreckung
ausgerichtet werden, so dass bei Abbau dieser Verspannungen in Verbindung
mit dem Öffnen
der Dachabdeckung auch ein Einschwenken der Finnen in ihre Querlage
ohne Steuerungsaufwand bei entsprechender nachgiebiger, insbesondere
elastischer federnder Abstützung
in Richtung auf die Querlage möglich
ist, zum Beispiel auch zwangsgesteuert in Ableitung aus dem Bewegungsablauf
des Verdeckgestänges.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner
wird die Erfindung nachstehend mit weiteren Details anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
stark schematisierte Darstellung einer als Softtop ausgebildeten
Dachabdeckung für ein
zweitüriges
Fahrzeug in ihrer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung,
wobei die Dachabdeckung mit nach hinten auskragenden, längsseitlichen
finnenartigen Verlängerungen
versehen ist und das Verdeckgestänge
der Dachabdeckung aufgrund der Überdeckung
durch den Verdeckbezug im Wesentlichen nicht erkennbar ist,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung für ein Fahrzeug mit als Softtop
gestalteter, geschlossener Dachabdeckung, wobei von der Dachabdeckung
lediglich der rückwärtige Eckspriegel
mit an diesem angelenkten Einlagen für die finnenartigen Verlängerungen
gezeigt ist,
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3 eine
der 2 entsprechenden Darstellung, wobei ausgehend
von der Schließstellung der
Dachabdeckung der Eckspriegel des Verdeckgestänges mit den daran angelenkten
Einlagen für
die finnenartigen Verlängerungen
nach vorne eingeschwenkt ist, um eine Verlagerung des Heckdeckels bzw.
Verdeckkastendeckels in eine nach hinten oben angestellte, dem Verdeckkasten
freigebende Lage zu ermöglichen,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, wobei die Dachabdeckung,
symbolisiert durch den Eckspriegel, nach hinten unten in Richtung auf
den Verdeckkasten verschwenkt ist,
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5 eine
Ansicht des Fahrzeuges in einer der 4 entsprechenden
Zwischenposition für
die Dachabdeckung, schräg
von vorne in Perspektive gesehen,
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6 eine
weitere Zwischenstellung in einer der 5 entsprechenden
Darstellung, wobei die Dachabdeckung abgelegt ist, der Verdeckkastendeckel
aber noch in seiner nach hinten oben aufgestellten Öffnungslage
gezeigt ist,
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7 eine
der 4 entsprechenden Darstellung bei abgelegter Dachabdeckung
und geschlossenem Verdeckkastendeckel,
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8 eine
der 6 entsprechenden Darstellung, nunmehr bei im Verdeckkasten
abgelegter Dachabdeckung und über
den Verdeckkastendeckel abgeschlossenem Ablageraum,
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9 eine
der 2 entsprechende Darstellung, wobei nunmehr weitere
Details des Verdeckgestänges
gezeigt sind, und
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10 einen
Schnitt gemäß Linie
X-X in 9.
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1 zeigt
in perspektivischer Aufsicht schräg von hinten oben die Dachpartie
eines zweitürigen
Fahrzeuges 1, dessen Dachabdeckung 2 als Softtop
ausgebildet ist und in der gezeigten Schließstellung den Fahrzeuginnenraum 3 überdeckend
sich zwischen einer heckseitigen Abdeckung 4 und einer frontseitigen
Windschutzscheibe 5 erstreckt. Symbolisch sind Anschlusselemente 6 angedeutet,
die im Bereich des Windlaufs der Windschutzscheibe 5 vorgesehen
sind und über
die die Dachabdeckung 2 in ihrer Schließstellung frontseitig zu verriegeln
ist.
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Bezogen
auf die in den Figuren mit F bezeichnete Vorwärtsfahrtrichtung läuft die
Dachabdeckung 2 nach hinten in auskragenden, längsseitlichen,
finnenartigen Verlängerungen 7 aus,
die die heckseitige Abdeckung 4 übergreifen und zwischen denen,
nach vorne abgesetzt, die Dachabdeckung 2 einen aufrechten
heckseitigen Abschlussbereich 8 aufweist, in dem eine Heckscheibe 9 angeordnet
ist oder der auch durch eine Heckscheibe 9 gebildet sein
kann.
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Im
Bereich der Türen 10 weist
die Dachabdeckung 2, wie in 1 angedeutet
und aus 9 des Näheren ersichtlich, einen seitlichen
Rahmen 11 auf, der in der Flanke der Dachabdeckung 2 eine
Fensteröffnung 12 umgrenzt,
wobei die Flanke nach unten etwa in Höhe der Gürtellinie 13 an die
Karosserie anschließend
nach hinten in der jeweiligen finnenartigen Verlängerung 7 ausläuft. In
der Schließstellung ist
somit die Dachabdeckung 2 zwischen dem Windlauf der Windschutzscheibe 5 und
einer rückwärtigen karosserieseitigen
Befestigung zumindest im längsmittleren
Abschlussbereich 8 über
den Fahrzeuginnenraum 3 ausgespannt. Aus der gezeigten
Schließstellung
kann die Dachabdeckung 2 nach hinten unten in eine durch
einen Verdeckkasten 14 gebildete Ablage, wie zum Beispiel
in 5 und 6 veranschaulicht, abgelegt
werden, wobei zur Überführung in
diese Ablagestellung ein der heckseitigen Abdeckung 4 zugehöriger Verdeckkastendeckel 15 im Ausführungsbeispiel
in eine nach hinten oben versetzte Öffnungsstellung aufgeschwenkt
ist, bis die Dachabdeckung 2 zur Gänze im Verdeckkasten 4 abgelegt
ist (6), so dass danach (7) der Verdeckkastendeckel 15 wieder
in seine Schließlage überführt werden
kann, in der der Verdeckkasten 14 überdeckt und geschlossen ist.
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Der
Verdeckkastendeckel 15 ist im Ausführungsbeispiel rückseitig
zu den jeweiligen, nicht gezeigten Sitzen im Bereich von deren Kopfstützen mit höckerartigen,
nach hinten auslaufenden Ausbuchtungen 16 versehen, wie
dies zur Realisierung einer Windschutz- und/oder auch einer Überrollschutzfunktion
zweckmäßig sein
kann. Seitlich der Ausbuchungen 16, die in der Schemadarstellung
gemäß 1 nicht
gezeigt sind, erstrecken sich die finnenartigen Verlängerungen 7.
Entsprechend dem zur Längsmittelebene 17 (1)
symmetrischen Aufbau der Dachabdeckung 2 ist in den 2 bis 9 jeweils
nur ein Seitenbereich des Fahrzeuges 1 bzw. der Dachabdeckung 2 veranschaulicht.
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1 zeigt
im Wesentlichen nur das äußere Erscheinungsbild
der als Softtop ausgebildeten Dachabdeckung 2 mit ihrem
Verdeckbezug 18, dem ein Verdeckgestänge 19 zugeordnet
ist, wie es in 9 vereinfacht und ohne überspannenden
Verdeckbezug 18 in der Schließlage der Dachabdeckung 2 veranschaulicht
ist. Im Einzelnen ist, bezogen auf die dargestellte Fahrzeugseite,
ein die Fensteröffnung 12 hinten
und oben übergreifender
seitlicher Rahmen 11 vorgesehen, der einen rückwärtigen,
von der Gürtellinie 13 aufsteigenden
Schenkel 20 aufweist, der in einen nach vorne in Richtung
auf die Windschutzscheibe 5 sich erstreckenden Schenkel 21 übergeht,
wobei Letzterer an eine Dachkappe 22 anschließt, der
die Verbindungselemente zum Windlauf der Windschutzscheibe 5 mit
den Anschlusselementen 6 zugeordnet ist.
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Das
Verdeckgestänge 19 weist
des Weiteren in Querrichtung übergreifende
Aussteifungsspriegel 23 sowie einen rückwärtigen Eckspriegel 24 auf,
der, bezogen auf die Darstellung gemäß 1, benachbart
zum aufrechten heckseitigen Abschlussbereich 8 liegt. Diesen
Eckspriegel 24, der über
seine in der Schließstellung
der Dachabdeckung 2 aufrechten, seitlichen und über Steg 25 verbundenen
Schenkel 26 um eine Fahrzeugquerachse 27 schwenkbar
mit der Karosserie verbunden ist, sind im Bereich der Schenkel 26 Lagerungen 28 für Einlagen 29 der
finnenartigen Verlängerung 7 zugeordnet.
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Die
Lagerungen 28 bestimmen jeweils eine in Richtung des jeweiligen
Schenkels 26 verlaufende Schwenkachse 30, die
sich bei in der Schließlage
der Dachabdeckung 2 befindlichem Eckspriegel 24 und entsprechend
aufrechter Erstreckung der Schenkel 26 ebenfalls aufrecht
erstreckt, so dass bezogen auf die gezeigte Schließlage der
Dachabdeckung 2 grundsätzlich
eine Verschwenk barkeit der finnenartigen Verlängerungen 7 nach innen
gegen die Längsmittelebene 17 und
in Fahrtrichtung F gegeben ist. In diese Schwenkrichtung sind die
finnenartigen Verlängerungen 7 bzw.
deren Einlagen 29 federnd vorgespannt, wie mit Pfeil 31 in 10 veranschaulicht, wobei
für die
Vorspannung herkömmliche
Federmittel wie Torsionsfedern, Spiralfedern, Blattfedern oder dergleichen
in Frage kommen. Die Einlagen 29 sind im Ausführungsbeispiel,
wie insbesondere in der Schnittdarstellung gemäß 10 erkennbar,
als Formkörper
ausgebildet, die vom Verdeckbezug 18 verkleidet sind.
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In
den gezeigten Schemadarstellungen, insbesondere 10 ist
die jeweilige Einlage 29 als formfester Formkörper dargestellt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, diesen lediglich in Längsrichtung
formsteif auszubilden, insbesondere durch formsteife Ausbildung
seiner der Fahrzeuglängsmittelebene 17 zugewandten
Flanke 32 und gegenüber
dieser Flanke die gegenüberliegende äußere Flanke 33 bevorzugt
elastisch abzustützen, so
dass in der Staulage im Verdeckkasten 14 eine raumsparende
Unterbringung möglich
ist. Erreichbar ist eine solche Ausgestaltung beispielsweise mit
in unterschiedlicher Härte
und Nachgiebigkeit geschäumten
Strukturteilen.
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Insbesondere
die 4 bis 6 veranschaulichen, dass der
Eckspriegel 24 des Verdeckgestänges 19 bei der Überführung der
Dachabdeckung 2 von ihrer Schließstellung gemäß 1 und 2 in
ihrer Öffnungsstellung
gemäß 6 bis 8 nach
hinten unten in den Verdeckkasten 14 einschwenkt. Entsprechend
dieser Schwenkbewegung des Eckspriegels 24 ergibt sich
eine Verlagerung der rückseitig
zum Eckspriegel 24 auskragenden Einlagen 29 als
Schwenkbewegung nach unten und vorne, und somit in Seitenansicht
eine Abstandsverkürzung
zwischen dem aufsteigenden Schenkel 20 des seitlichen Rahmens 11 und
dem rückwärtigen Ende
der jeweiligen Einlage 29. Die dadurch in dem Verbindungsabschnitt zwischen
Schenkel 20 und rückwärtigem Ende
der Einlage 29 sich gegenüber dem ausgespannten Zustand
bei geschlossener Dachabdeckung 2 ergebende Lose des Verdeckbezuges
gibt den Freiraum für
die Verschwenkung der jeweiligen Einlage 29 gegen die Längsmitte,
und führt bei
umgekehrtem Bewegungsablauf durch die mit der Aufstellung des Eckspriegels 24 verbundene
Verschwenkung der Einlage 29 nach hinten oben zur entsprechenden
Verspannung, wobei der Schwenkweg der jeweiligen Einlage 29 nach
außen
zweckmäßigerweise
anschlagbegrenzt ist und ein derartiger Anschlag dem Eckspriegel 24 zugeordnet
ist. Über die
Länge der
Auskragung der Einlage 29 gegenüber der zugehörigen Schwenkachse 30 sowie
weitere Maßanpassungen,
insbesondere auch des Abstandes zwischen dem Rahmen 11 und
dem Eckspriegel 24 bzw. dessen Schwenkachse 27 und
dessen Erstreckung bei geschlossener Dachabdeckung 2 lassen
sich für
die Einlagen 29 Schwenkwege festlegen, wie sie im Hinblick
auf eine optimale Raumausnutzung im Verdeckkasten 14 zweckmäßig sind.
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5 und 6,
sowie auch 9 und 10 veranschaulichen
des Weiteren, dass der Eckspriegel 24 den Rahmen für die Heckscheibe 9 bilden
kann, ohne bei entsprechend gegenüber der Heckscheibe 9 nach
außen
verlagerter Anbindung der Lagerungen 28 am Eckspriegel 24 die
Anlenkung der Einlagen 29 für die finnenartigen Verlängerungen 7 zu
beeinträchtigen,
und ebensowenig die über
den Verdeckbezug 18 erreichte lagefeste Ausrichtung der finnenartigen
Verlängerungen 7,
die über
den im Bereich der Flanken freien Durchlauf des Verdeckbezuges 18 gegenüber den
Schenkeln 26 des Eckspriegels 24 in Verbindung
mit den geschilderten Verschwenkbarkeiten erreicht wird.
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Im
Hinblick auf die Formhaltigkeit des Verdeckbezuges insbesondere
im Anschluss im Bereich zur Gürtellinie 13 zwischen
dem Rahmen 20 und den Einlagen 29 kann es im Rahmen
der Erfindung zweckmäßig sein,
wie in 10 strichliert bei 34 angedeutet, den
Verdeckbezug 18 mit einem aussteifenden Einlagestreifen
zu versehen, beispielsweise einem ebenen parallel zum Randbereich
des Verdeckbezuges 18 eingelegten Blechstreifen, der in Hochrichtung
der Flanken des Verdeckbezuges 18 aussteift, andererseits
aber die notwendige Biegsamkeit in Fahrzeugquerrichtung nicht beeinträchtigt.
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Die
Darstellungen gemäß 2 bis 10 gehen
von einer karosserieseitigen Abdeckung 4 in Form eines
Verdeckkastendeckels 15 aus, der zur Ablage der Dachabdeckung 2 im
Verdeckkasten 14 nach hinten oben (5 und 6)
ausgestellt wird, was über
nicht dargestellte Lenkerkinematiken beispielsweise erreichbar ist.
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Um
eine Kollision zwischen dem Verdeckkastendeckel 15 und
den nach hinten in der Schließstellung
der Dachabdeckung auskragenden finnenartigen Verlängerungen 7 beim
Einleiten der Öffnungsbewegung
der Dachabdeckung 2 mit entsprechender Öffnung des Verdeckkastendeckels 15 zu
vermeiden, ist in 3 angedeutet, dass der Eckspriegel 24 zunächst leicht
(Pfeil 35) nach vorne geschwenkt wird, so das die finnenartigen
Verlängerungen 7 entsprechend
nach oben geschwenkt werden und dadurch einen Raum freigeben, der
es ermöglicht,
den Verdeckkastendeckel 15 nach hinten oben auszuschwenken.
Die entsprechende Schließabfolge
für den
Verdeckkastendeckel 15 bei im Verdeckkasten 14 abgelegter
Dachabdeckung 2 zeigen 6 und 7,
wobei 8 bezogen auf die Lage der Dachabdeckung 2 im
Verdeckkasten 14 bereits eine Endlage zeigt. Im Rahmen
der Erfindung liegt es aber auch, nach Schließen des Verdeckkastendeckels 15 gegebenenfalls
die zusammengelegte Dachabdeckung 2 gegen den Verdeckkastendeckel 15 anzuheben
und gegebenenfalls auch zur Anlage zu bringen, um Stauraum zu gewinnen,
sowie auch eine Festlage für
die abgelegte Dachabdeckung 2 mit einfachen Mitteln zu
erreichen.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, zur Überführung der Dachabdeckung 2 von
ihrer Schließstellung
in ihre Öffnungsstellung
den Verdeckkastendeckel 15, der an die Heckscheibe 9 dichtend
anschlägt,
zunächst
nach hinten unten abzusenken und dann entsprechend den 5 und 6 nach
hinten aufzustellen, so dass zur kollisionsfreien Schwenkung auf
eine Verschwenkung des Eckspriegels 24 entgegen seiner
Klapprichtung in den Verdeckkasten verzichtet werden kann. Diese
wechselseitigen Verstellbarkeiten können im Rahmen der Erfindung
aber auch gemeinsam zur Anwendung kommen.