DE102007042307A1 - Cabriolet-Fahrzeug mit einem Schiebedachteil - Google Patents

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Abstract

Ein Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem zu seiner Öffnung insgesamt beweglichen Dach (2), das einen gegenüber einem umgebenden Dachbereich (5) in einer ansonsten geschlossenen Dachstellung beweglichen Schiebedachteil (4) umfasst, wird so ausgebildet, dass der Schiebedachteil (4) zur Einstellung der vollständigen Offenstellung des Daches (2) automatisch aus einer während der Dachbewegung kollisonsverhindernden geöffneten Stellung in eine Zwischenstellung rücküberführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit zumindest einem zu seiner Öffnung insgesamt beweglichen Dach, das einen gegenüber einem umgebenden Dachbereich in einer ansonsten geschlossenen Dachstellung beweglichen Schiebedachteil umfasst, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Cabriolet-Fahrzeuge bekannt, bei denen das insgesamt öffnungsfähige Dach in seinem vorderen Bereich einen gegenüber umgebenden Dachbereichen heckwärts verlagerbaren Schiebedachteil aufweist. Dieser ist bei ansonsten geschlossenem Dach gegenüber umgebenden Dachbereichen relativbeweglich. Eine Dachöffnung insgesamt setzt dabei voraus, dass zunächst bei ansonsten geschlossenem Dach das Schiebedachteil geöffnet wird. Nach Erreichen seiner vollständigen Öffnungsstellung ist dann eine weitergehende Öffnung des Daches insgesamt in eine Cabriolet-Öffnungsstellung möglich. Die nach hinten verfahrene Position des Schiebedachteils ist erforderlich, um ein Passieren von Hindernissen, etwa von hinteren Kopfstützen, bei der Dachöffnung zu ermöglichen. Damit ergibt sich jedoch eine für ein minimiertes Packmaß häufig ungünstige Lage des Schiebedachteils – und somit eine große Längserstreckung des geöffneten Daches. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Schiebedach eine relativ große Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung und/oder einen recht großen Öffnungsweg aufweist, was für ein gutes Freiluftgefühl auch bei ansonsten geschlossenem Dach jedoch gerade wünschenswert ist.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung verbleibt der Schiebedachteil in der vollständigen Offenstellung des Daches nicht in seiner gegenüber dem umgebenden Dachbereich vollständig geöffneten Stellung. Das Packmaß des geöffneten Daches kann dadurch, dass der Schiebedachteil automatisch in eine geeignete Zwischenstellung rücküberführbar ist, verringert werden. Zudem kann der rücküberführte Schiebedachteil eine schützende Abdeckung für darunter liegende Dachbereiche bilden, insbesondere dann, wenn das Dach in einer sog. Z-Faltung ablegbar ist, bei der in geöffneter Dachstellung ein vorderer Dachbereich seine Orientierung zumindest nahezu wie bei geschlossenem Dach beibehält und mit seiner Außenseite nach oben weist. Das abgelegte Dach kann dann unter dem vordersten, den Schiebedachteil umfassenden Dachende ohne einen äußeren Deckelteil abgelegt werden.
  • Der Schiebedachteil kann vorteilhaft automatisiert bis zu einer Rückwand, die den Insassenraum vom Kofferraum trennt, oder je nach Höhenlage bis zu den hinteren Kopfstüten nach vorne rücküberführt werden. Diese Rücküberführung kann auch während der Fahrt erfolgen, so dass die eigentliche Dachöffnung sehr schnell erfolgen kann.
  • Dennoch kann während der Dachbewegung der Schiebedachteil in seiner dann vollständig geöffneten Stellung über Kopfstützen einer hintersten Sitzreihe – die bei einem Zweisitzer auch von den Vordersitzen gebildet sein kann – ohne Kollisionsgefahr hinweggeführt werden.
  • Insbesondere kann günstig eine Dachöffnung sowohl aus einer Schließstellung des Daches mit geöffnetem als auch aus einer Schließstellung des Daches mit geschlossenem Schiebe dach oder aus einer Schließstellung mit beliebiger Zwischenstellung des Schiebedaches möglich sein. Dessen Momentanposition wird automatisch erfasst, so dass sich der Benutzer dann hierum nicht zu kümmern braucht und eine Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Wenn der Schiebedachteil bei noch geschlossenem Dach bereits geöffnet ist, kann er während der Dachöffnung bis zum Ausräumen einer Kollisionsgefahr in dieser Stellung gehalten werden.
  • Für ein optimiertes Freiluftgefühl bildet der Schiebedachteil im bezüglich der Fahrtrichtung mittleren Bereich das vorderste Ende des beweglichen Daches aus. Damit wird es auch möglich, dass durch die Rücküberführung des Schiebedachteils in eine Zwischenstellung die Lage der vorderen Kante des abgelegten Daches verschoben und zum Beispiel an die hinteren Kopfstützen heranbewegt werden kann. Seitlich neben dem Schiebedachteil gelegene Dachbereiche können beispielsweise platzsparend seitlich neben den hinteren Kopfstützen gelagert werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung schematisch dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs von schräg vorne in nach vorne abgebrochener Darstellung bei insgesamt geschlossenem Dach und geschlossenem Schiebedachteil,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1 bei (teilweise) geöffnetem Schiebedachteil und ansonsten geschlossenem Dach,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 1 bei beginnender Öffnung des Daches aus seiner Schließposition gemäß 1 mit geschlossenem Schiebedachteil,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 bei beginnender Öffnung des Daches, jedoch hier aus seiner Schließposition gemäß 2 mit geöffnetem Schiebedachteil,
  • 5 eine überwiegend seitliche, leicht von schräg hinten gesehene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs bei wie in 1 insgesamt geschlossenem Dach und geschlossenem Schiebedachteil,
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 5 bei (teilweise) geöffnetem Schiebedachteil und ansonsten geschlossenem Dach,
  • 7 eine ähnliche Ansicht wie 5 während der Dachöffnung aus der Schließposition mit geschlossenem Schiebedachteil, wobei während der Öffnung automatisch der Schiebedachteil im Öffnungssinn verfahren wird,
  • 8 eine ähnliche Ansicht wie 7 bei weiter fortschreitender Dachöffnung,
  • 9 eine ähnliche Ansicht wie 8 bei weiter fortschreitender Dachöffnung kurz vor Erreichen der abgelegten Dachstellung,
  • 10 eine ähnliche Ansicht wie 9 in abgelegter Dachstellung,
  • 11 eine Ausschnittsvergrößerung des hinteren Fahrzeugbereichs in Seitenansicht während der Dachöffnung, etwa entsprechend der Dachöffnungsstellung nach 9,
  • 12 eine ähnliche Ansicht wie 9 in abgelegter Dachstellung nach 10,
  • 13 eine ähnliche Ansicht wie 12 bei in abgelegter Dachstellung teilweise nach vorne in eine Zwischenstellung rücküberführtem Schiebedachteil,
  • 14 eine Draufsicht auf das Fahrzeugheck in Dachstellung nach 11,
  • 15 eine ähnliche Ansicht wie 14 in abgelegter Dachstellung nach 12,
  • 16 eine ähnliche Ansicht wie 15 in abgelegter Dachstellung mit rücküberführtem Schiebedachteil nach 13.
  • Das erfindungsgemäße Cabriolet-Fahrzeug 1 kann – wie in der Zeichnung angedeutet – ein mit zumindest einer Rückbank versehenes vier- oder mehrsitziges Fahrzeug sein. Auch ein Zweisitzer ist möglich. Dabei kann wie etwa bei Geländewagen, Kompaktwagen, Kombis oder Vans ein Steilheck vorgesehen sein. Eine solche kurze Heckausbildung ist durch die Erfindung begünstigt, da durch Verfahren des Schiebedachteil in abgelegter Dachstellung das abgelegte Dachteilpaket insgesamt relativ weit vorne und sehr dicht an hinteren Kopfstützen, Überrollbügeln oder dergleichen liegen kann. Ein zu weites Ausgreifen des abgelegten Daches nach hinten hinaus ist dann vermieden. Alternativ zu dem kurzen Heck ist natürlich auch ein Stufen- oder Schrägheck möglich.
  • Das hier insgesamt bewegliche und in geschlossener Stellung mittelbar oder unmittelbar an einen Windschutzscheibenrahmen 3 anschließende Dach 2 kann als Retractable Hardtop (RHT) mehrere an ihrer Außenfläche voneinander getrennte und mehr oder minder plattenförmig ausgebildete Baueinheiten umfassen oder als sog. Softtop mit einem gemeinsamen flexiblen Bezug überspannt sein. Hier ist ein als Softtop ausgebildetes Dach 2 angedeutet, wobei der Bezug selbst in den Zeichnungsfiguren nicht mit dargestellt ist.
  • Das insgesamt bewegliche Dach 2 ist bei seiner Öffnung abwärts verlagerbar. Zur Aufnahme des geöffneten Daches 2 kann ein Aufnahmeraum vorgesehen sein, der zumindest teilweise von einem beweglichen oder für die Dachaufnahme unbewegten Heckdeckel H abdeckbar sein kann. Dieser kann in Doppelfunktion auch zur zumindest teilweisen Abdeckung des Aufnahmeraums für das Dach 2 und eines Gepäckraums wirken, der bei geschlossenem Dach 2 den Aufnahmeraum mit umfassen kann.
  • Des weiteren umfasst das Dach 2 in seinem vorderen Bereich einen Schiebedachteil 4, der gegenüber einem ihn umgebenden Dachbereich 5 in einer ansonsten geschlossenen Dachstellung beweglich ist. Eine solche Öffnung nur des Schiebedachteils 4 ist im Übergang von 1 zu 2 erkennbar. Der umgebende Dachbereich 5 ist in Draufsicht U-förmig; der Schiebedachteil 4 bildet mit seiner vorderen Kante in Schließstellung gleichzeitig die vordere Kante des Daches 2 aus und schließt in dessen Schließstellung direkt an den Windschutzscheibenrahmen 3 an. Dies ist nicht zwingend. Auch beispielsweise ein Windabweiser oder eine ähnliche Baueinheit kann dazwischen angeordnet sein.
  • Bei der U-förmigen Ausprägung der umgebenden Dachbereiche 5 können, wie z. B. in den 1 und 2 angedeutet, in Schließstellung des Daches 2 den Schiebedachteil 4 seitlich einfassende Schenkel 6 der Dachbereiche 5 an vorderen seitlichen Säulen 7, sog. A-Säulen, oder deren Verlängerungen gehalten sein. Der Schiebedachteil 4 kann dann besonders breit ausgebildet sein. Ein vor diesem liegender Querträger des Daches 2 mit Verriegelungselementen zur Halterung des Daches 2 am Windschutzscheibenrahmen 3 ist entbehrlich, so dass der Schiebedachteil 4 auch eine für ein gutes Freiluft- und Lichtgefühl vorteilhafte große Tiefe einnehmen und im bezüglich der Fahrtrichtung mittleren Bereich das vorderste Ende des beweglichen Daches 2 ausbilden kann.
  • Zur Öffnung des Daches 2 insgesamt in die Cabriolet-Stellung (sh. beispielsweise 12) ist es zur Vermeidung von Kollisionen erforderlich, dass während zumindest eines Teils der Bewegung der Schiebedachteil 4 gegenüber den ihn umgebenden Dachbereichen 5 nach hinten verlagert, also geöffnet ist. Beispielsweise ist der Schiebedachteil 4 in seiner vollständig geöffneten Stellung während der Dachöffnung über Kopfstützen 8 einer hintersten Sitzreihe hinweg führbar (9). Die Schenkel 6 können seitlich an diesen Kopfstützen 9 (oder auch Köpfen von Insassen) vorbeilaufen; im bezüglich der Fahrzeugquerrichtung mittleren Bereich ist jedoch die relativ zu den umgebenden Dachbereichen 5 heckwärts verlagerte Stellung des Schiebedachteils 4 erforderlich, um die Kollision in dieser Bewegungsphase zu vermeiden. Je nach räumlichen Verhältnissen muss die Verlagerung nicht bis in die hintere Extremstellung des Schiebedachteils 4 reichen, sondern kann auch eine etwas weiter zugefahrene Stellung sein. Insbesondere kann der Schiebedach teil 4 zu seiner Öffnung insgesamt um zumindest 20 Zentimeter gegenüber seiner Schließstellung heckwärts verlagerbar sein, so dass bei seiner Öffnung einerseits ein gutes Freiluftgefühl sichergestellt und andererseits auch ein kollisionsverhinderndes Ausweichen weit nach hinten möglich ist.
  • Da die Halterung des Schiebedachteils 4 in seiner bei der Dachbewegung kollisionsverhindernden, nach hinten verlagerten Stellung hingegen bei abgelegtem Dach (12 und 15) nicht mehr erforderlich ist, kann der Schiebedachteil 4 vor dem Erreichen der vollständigen Offenstellung des Daches 2 automatisch in eine weiter nach vorne verlagerte Zwischenstellung (13 und 16) rücküberführbar sein. Das bedeutet aus der kollisionsverhindernden Stellung eine Schiebedachbewegung in Fahrtrichtung F, wie dies im Übergang von 12 zu 13 erkennbar ist. Der Verfahrweg V kann einige Zentimeter bis deutlich über zehn Zentimeter betragen – je nach räumlichen Verhältnissen. Auch kann es möglich sein, den Schiebedachteil 4 bei abgelegtem Dach 2 wieder vollständig in seine geschlossene Ausgangsstellung zu verlagern.
  • In jedem Fall wird eine Endstellung erreicht, bei der etwa nach 13 der Schiebedachteil 4 zum Beispiel direkt an hintere Kopfstützen und/oder einen Überrollschutz 8 anschließen kann, ohne dass dazwischen ein Querspalt verbleibt. Eine abpuffernde Dichtung für die vordere Kante des Schiebedachteils 4 kann zusätzlich vorgesehen werden. Der unter diesem liegende Bereich kann somit von dem Schiebedachteil 4 selbst und dem umgebenden Dachbereich 5 nach Art eines Deckels gegen einen Eingriff von außen gesichert sein.
  • Die Rückverlagerung des Schiebedachteils 4 aus seiner kollisionsvermeidenden Stellung eine Zwischenstellung zur Ein stellung der vollständigen Offenstellung des Daches 2 kann über eigene Antriebe automatisch erfolgen. Eine Fehlbedienung durch den Fahrer ist dann ausgeschlossen.
  • Die Schutzfunktion des Schiebedachteils 4 bei abgelegtem Dach 2 ist insbesondere dann sehr gut, wenn das Dach 2 in einer sog. Z-Faltung ablegbar ist, bei der in geöffneter Dachstellung ein vorderer Dachbereich seine Orientierung zumindest nahezu wie bei geschlossenem Dach beibehält und mit seiner Außenseite nach oben weist. Dann weist auch der Schiebedachteil 4 mit seiner nach außen gewölbten Seite nach außen und überdeckt das Dachpaket nach Art eines Deckelteils. Die Höhenerstreckung des Dachteilpakets kann dabei sehr gering gehalten werden.
  • Eine äußere Abdeckung für das abgelegte Dachteilpaket ist dann nicht erforderlich, bleibt jedoch möglich.
  • Besonders günstig ist eine Öffnung des Daches 2 aus seiner den Insassenraum übergreifenden Schließstellung heraus sowohl aus einer ersten Schließstellung mit geschlossenem Schiebedachteil 4 (1) als auch aus einer Schließstellung mit geöffnetem Schiebedachteil 4 (2) direkt möglich, ohne dass aus der Stellung nach 1 noch bei geschlossenem Dach 2 zuerst der Schiebedachteil 4 aufgefahren werden müsste. Das Auffahren des Schiebedachteils 4 in die kollisionsvermeidende Stellung nach 9 erfolgt dann während der Dachöffnung automatisch, wie zum Beispiel in den 7 bis 9 erkennbar ist. Dabei kann das Dach dann bereits frühzeitig von der Verriegelung am Windschutzscheibenrahmen 3 abheben oder vor Beginn der Schiebedachverlagerung abgehoben haben.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls eine Dachöffnung aus einer Schließstellung des Daches 2 mit beliebiger Zwischenstellung des Schiebedaches 4 möglich. Der Benutzer braucht sich daher um den momentanen Zustand des Schiebedachteils 4 bei ansonsten geschlossenem Dach 2 nicht zu kümmern. Dieses ist während der Dachöffnung automatisch in die kollisionsvermeidende Öffnungsstellung verlagerbar oder, sofern es dort schon bei ansonsten geschlossenem Dach 2 stand, in dieser Stellung halterbar. Die ggf. erforderliche Verlagerung des Schiebedachteils 4 erfolgt integral mit der Dachbewegung. Vorteilhaft ist dabei auch die Öffnungszeit des Daches 2 unabhängig vom jeweiligen Anfangszustand des Schiebedachteils 4 stets gleich.
  • Um diese je nach Anfangssituation unterschiedliche erforderliche Bewegung des Schiebedachteils 4 zu steuern, wird zu Beginn der Dachöffnung – noch bei festgehaltenen Schenkeln 6 oder bei der beginnenden Bewegung des Dachbereichs 5 – eine automatische Abfrage der Momentanposition des Schiebedachteils 4 zum Beispiel über (berührungslose) Sensoren, Potentiometer oder Endlagenschalter durchgeführt. Eine elektronische Steuerung bewirkt mit diesen Eingangsdaten dann während der Dachöffnung automatisch die beschriebene Überführung des Schiebedachteils 4 in seine kollisionsvermeidende Öffnungsstellung relativ zu den umgebenden Dachbereichen 5 oder ein Halten des Schiebedachteils 4 in dieser Stellung.
  • Der Schiebedachteil 4 kann daher während der Dachbewegung in unterschiedlicher Weise kraftbeaufschlagt werden oder auch relativ zu den umgebenden Dachbereichen 5 unbewegt bleiben. Ein Antrieb zur Verlagerung des Schiebedachteils 4 ist dafür unabhängig von einem Antrieb zur Dachbewegung anzusteuern. In jedem Fall wird der Schiebedachteil 4 am Ende der Dachöffnungsbewegung um den Verfahrweg V durch die Antriebe nach vorne verlagert.
  • In der Zeichnung ist der Schiebedachteil 4 über einen dahinter liegenden Dachbereich 5 verfahrbar. Alternativ wäre bei entsprechenden Raumverhältnissen und hinreichender Kopffreiheit auch möglich, dass er in eine Aufnahmetasche dieses Dachbereichs einfahrbar ist. Weiter ist es möglich, dass der Schiebedachteil 4 nicht einstückig ist, sondern beispielsweise nach Art eines Rolldaches flexibel oder nach Art eines Lamellendaches mit mehreren Querelementen hintereinander aufgebaut ist. Ebenso ist ein Aufstellen des Schiebedaches möglich, dieses muss nicht nur nach hinten verfahrbar sein, sondern kann auch schräg oder gar vertikal hochstellbar sein. Dabei ist auch möglich, dass der Schiebedachteil 4 zur Dachöffnung nur hochstellbar ist und in dieser Stellung bei geöffnetem Dach 2 zunächst nach vorne verlagert wird, um dann als Windschott mehr oder minder direkt hinter den hinteren Kopfstützen 8 aufrecht halterbar ist. Auch eine solche Verlagerung kann erfindungsgemäß unabhängig von der jeweiligen Schiebedachstellung in Schließstellung des Daches 2 erfolgen.

Claims (10)

  1. Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem zu seiner Öffnung insgesamt beweglichen Dach (2), das einen gegenüber einem umgebenden Dachbereich (5) in einer ansonsten geschlossenen Dachstellung beweglichen Schiebedachteil (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebedachteil (4) zur Einstellung der vollständigen Offenstellung des Daches (2) automatisch aus einer während der Dachbewegung kollisionsverhindernden geöffneten Stellung in eine Zwischenstellung rücküberführbar ist.
  2. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebedachteil (4) in seiner kollisionsverhindernden geöffneten Stellung während der Dachöffnung über Kopfstützen (8) einer hintersten Sitzreihe hinweg führbar ist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) in einer sog. Z-Faltung ablegbar ist, bei der in geöffneter Dachstellung ein vorderer Dachbereich (4; 5) seine Orientierung zumindest nahezu wie bei geschlossenem Dach (2) beibehält und mit seiner Außenseite nach oben weist.
  4. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in abgelegter Dachstellung der vordere, den Schiebedachteil (4) umfassende Dachbereich (5) nach Art einer Abdeckung oberhalb von darunter eingefalteten Dachbereichen liegt.
  5. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung frei von einem äußeren Deckelteil ausgebildet ist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dachöffnung sowohl aus einer Schließstellung des Daches (2) mit geöffnetem als auch aus einer Schließstellung des Daches (2) mit geschlossenem Schiebedach (4) direkt möglich ist.
  7. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dachöffnung aus einer Schließstellung mit beliebiger Zwischenstellung des Schiebedaches (4) möglich ist.
  8. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebedachteil (4) während der Dachöffnung automatisch zunächst in eine vollständige Öffnungsstellung verlagerbar oder in dieser halterbar ist.
  9. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass während der Dachöffnung eine automatische Abfrage der Momentanposition des Schiebedachteils (4) und ggf. eine Überführung in seine vollständig geöffnete Stellung automatisiert durchführbar ist.
  10. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebedachteil (4) im bezüglich der Fahrzeugquerrichtung mittleren Bereich das vorderste Ende des beweglichen Daches ausbildet.
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