DE102004004427B4 - Ausströmdüse - Google Patents
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Abstract
Ausströmdüse, vorzugsweise
für den Fahrgastraum
eines Kraftfahrzeuges, mit mehreren, um in Gehäusewandungen gelagerten Schwenkachsen
(3) drehbaren, über
ein gemeinsames Koppelglied (4) bewegungsabhängig miteinander verbundenen
Lamellen (2), die von einer gleichgerichteten Parallelstellung in
eine Fächerstellung
verschwenkbar sind, in der zumindest ein Teil der Lamellen (2) unterschiedlich
ausgerichtet ist, wobei das Koppelglied (4) Führungsbahnen (8) aufweist,
in denen zur Verschwenkung der Lamellen (2) jeweils ein Lagerzapfen
(9) in einer Lamelle (2) geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (4) einerseits
in mehreren, gegenüber
dem Gehäuse
(1) ortsfesten Kurvenbahnen (5) mittels Führungszapfen (6, 6a, 6b, 6c)
geführt
ist und das Koppelglied (4) andererseits Steuerzapfen (7, 7a, 7b)
aufweist, die in Steuerkurven (11) eingreifen, die in einer um eine
zum Gehäuse
festen Drehachse (14) drehbaren und mit einem Antrieb gekoppelten
Steuerscheibe (10) angeordnet sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausströmdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Mittels einer solchen Ausströmdüse, wie sie beispielsweise aus der
EP 0 417 351 A1 bekannt ist, kann zum einen der austretende Luftstrom entsprechend der gleichgerichteten Verschwenkung der Lamellen in seiner Richtung den individuellen Bedürfnissen entsprechend verändert werden. Hierzu sind die parallel zueinander angeordneten Lamellen mit Hilfe des Koppelgliedes um Schwenkachsen jeder Lamelle verschwenkbar, die in Gehäusewandungen mittelbar oder unmittelbar gelagert sind. - Um den dabei vielfach als unangenehm empfundenen sozusagen punktuellen Luftaustritt aus der Ausströmdüse zu vermeiden, können zum anderen die Lamellen in eine Fächerstellung verschwenkt werden, so dass die Ausströmdüse im Sinne eines Diffusors fungiert und der Luftaustritt ungerichtet erfolgt.
- Dabei ist das Koppelglied als vertikal und horizontal verschiebbarer Kulissenschlitten ausgebildet, zu dessen Bedienung jedoch zwei Bedienelemente erforderlich sind, und zwar zur Verstellung in vertikaler Richtung, um die Lamellen gleichgerichtet zu verschwenken, ein vertikal verstellbarer Bedienknopf und zur horizontalen Verstellung des Koppelgliedes, um die Lamellen in eine Fächerstellung zu bringen, ein Bedienrad.
- Diese Konstruktion ist jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, sowohl hinsichtlich der Herstellung wie auch bezüglich einer komfortablen Bedienung.
- So ist der fertigungstechnische Aufwand zur Ausbildung von zwei erforderlichen Bedienelementen relativ groß, insbesondere auch der Montageaufwand, der einer Optimierung der Fertigungskosten entgegensteht.
- Die notwendiger Weise getrennte Betätigung der Bedienelemente zur gleichgerichteten Verschwenkung der Lamellen einerseits und zur Verschwenkung in eine Fächerstellung andererseits verhindert eine angestrebte komfortable Bedienung insgesamt.
- Aus der
EP 1 223 061 A2 ist ebenfalls eine Ausströmdüse bekannt, bei der die Lamellen, entgegen dem gattungsbildenden Stand der Technik nicht am Gehäuse schwenkbar gelagert sind, sondern in einem translatorisch verschiebbaren Koppelelement. - Zur gleichgerichteten Verschwenkung der Lamellen einerseits und zur Verschwenkung in eine Fächerstellung andererseits sind bei dieser Ausströmdüse ebenfalls zwei Betätigungselemente erforderlich, mit den hierzu bereits genanten Nachteilen.
- Beiden erwähnten bekannten Ausströmdüsen gemeinsam ist, dass ausschließlich eine manuelle Verstellung der Lamellen möglich ist, da die konstruktiven Voraussetzungen für den Einsatz eines motorischen Antriebs, wie er mehr und mehr gefordert wird, vollständig fehlen.
- In der
DE 698 04 731 T2 ist eine Ausströmdüse gezeigt und beschrieben, bei der die Lamellen entgegen der Gattung nicht in Führungsbahnen des Koppelgliedes, sondern daran in festen Drehpunkten gelagert sind. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausströmdüse der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass sie konstruktiv einfacher aufgebaut, dadurch kostengünstiger herstell- und montierbar ist, die Bedienungsfreundlichkeit verbessert wird und ein motorischer Antrieb anschließbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Ausströmdüse gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Durch diese konstruktive Ausgestaltung einer Ausströmdüse ist für die Verschwenkung der Lamellen in jede Stellung lediglich ein Bedienelement erforderlich, bei dem als Antrieb ein Handrad oder ein elektrischer Motor vorgesehen sein kann, die mit der Steuerscheibe gekoppelt sind.
- Zum vorbestimmten Bewegungsablauf der Lamellen bzw. des Koppelgliedes sind dessen Führungsbahnen und die darin geführten Lagerzapfen der Lamellen, die ortsfest in der Gehäusewandung oder einem damit festverbundenen Teil angeordneten Kurvenbahnen und die Steuerkurven der Steuerscheibe so konfiguriert, dass bei deren Drehung zunächst eine gleichgerichtete Verschwenkung der Lamellen in eine maximale Offenstellung und bei einem weiteren Drehen der Steuerscheibe eine Verschwenkung in eine Fächerstellung erfolgt.
- Zweckmäßigerweise sind das Ende des gleichgerichteten Verschwenkungvorgangs und der Beginn des fächerartigen Aufschwenkens bei Handbetätigung des Handrades durch Überfahren eines Rastpunktes merkbar. Das heißt, das Verschwenken in eine Fächerstellung erfolgt beabsichtigt und nicht etwa rein zufällig.
- Mit geringem konstruktiven Aufwand wird so die Möglichkeit geschaffen, die Lamellen in einer bestimmten Abfolge zu verschwenken, wobei in logischer Konsequenz auf die maximal mögliche gleichgerichtete Offenstellung die Fächerstellung folgt.
- Prinzipiell ist zur Steuerung des gesamten Bewegungsablaufes kein zusätzliches Bauteil gegenüber einer solchen Ausströmdüse erforderlich, wie sie bisher zum Einsatz kam und bei der die Lamellen nicht in eine Fächerstellung verschwenkbar sind. Grundsätzlich kann nämlich die Steuerscheibe durch das entsprechend ausgestaltete, bislang ebenfalls zur Betätigung des Koppelgliedes vorgesehene Handrad eingesetzt werden, wobei das Koppelglied nach der Erfindung nicht mehr, wie bisher translatorisch, sondern entsprechend der Führung in den Steuerkurven bewegt wird.
- Bei einem motorischen Antrieb der Steuerscheibe kann diese mit einer Außenverzahnung versehen sein, mit der eine Verzahnung des Antriebes korrespondiert.
- Durch die minimierte Anzahl von Bauteilen, gegenüber dem in der Beschreibungseinleitung erwähnten Stand der Technik, ergeben sich nicht nur Handhabungsvorteile, sondern solche fertigungstechnische Art, insbesondere hinsichtlich einer vereinfachten Montage.
- Dies ist vor allem deshalb von besonderer Bedeutung, als solche Ausströmdüsen in großen Stückzahlen Verwendung finden, so dass einer fertigungstechnischen Optimierung eine besondere Bedeutung in bezug auf Kosteneinsparungen zukommt.
- Daneben zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausströmdüse durch ihre Robustheit aus, da die Steuerungsteile praktisch verschleißfrei fungieren. Die dadurch bedingte geringe Störanfälligkeit ist naturgemäß bei der zunehmenden Gebrauchsdauer von Kraftfahrzeugen insgesamt als besonderer Vorteil anzusehen.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 bis3 : eine erfindungsgemäße Ausströmdüse in einer schematischen Seitenansicht in unterschiedlichen Funktionsstellungen. - In den Figuren ist eine Ausströmdüse, vorzugsweise für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges dargestellt, mit mehreren um Schwenkachsen
3 drehbar in einer Gehäusewandung eines Gehäuses1 angeordneten Lamellen2 . - Zur gleichgerichteten und gleichzeitigen Verschwenkung (
1 und2 ) sowie zur Verschwenkung in eine Fächerstellung (3 ) der Lamellen2 ist ein scheibenförmiges Koppelglied4 vorgesehen, das Führungsbahnen8 aufweist, in denen jeweils eine Lamelle2 mit einem Lagerzapfen9 gehalten ist, so dass bei Betätigung des Koppelgliedes4 eine gleichzeitige Verschwenkung der Lamellen2 erfolgt. Dabei weisen die außenliegenden Führungsbahnen8 jeweils einen nach außen gerichteten geraden Endbereich auf. - Das Koppelglied
4 weist auf seiner dem Gehäuse1 zugewandten Seite insgesamt vier Führungszapfen6 ,6a ,6b ,6c auf, die jeweils in einer spitzwinkligen Kurvenbahn5 der Wandung des Gehäuses1 geführt sind. Dabei weisen die winkelförmigen Kurvenbahnen5 mit ihrer Spitze in den gezeigten Beispielen nach unten, entgegengesetzt der Richtung der Lamellen2 in einer oberen Endstellung (1 ). - Entgegengesetzt ausgerichtet, jedoch achsgleich mit den Führungszapfen
6 ,6a ,6b sind Steuerzapfen7 ,7a ,7b angeordnet, die jeweils in einer Steuerkurve11 geführt sind, die in einer auf einer Drehachse14 drehbar gelagerten Steuerscheibe10 vorgesehen sind. Diese liegt auf dem Koppelglied4 auf, so dass das Koppelglied4 zwischen der Gehäusewandung und der Steuerscheibe10 platziert ist. - Zur Drehung der Steuerscheibe
10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Steuerscheibe10 eine Verzahnung12 vorgesehen, die beispielsweise mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor korrespondieren kann. - In der
1 ist eine Maximalstellung der Lamellen2 dargestellt, in der die Lamellen2 gleichgerichtet nach oben geschwenkt sind. Eine gleichgerichtete Verschwenkung der Lamellen2 ist ebenfalls in der2 abgebildet, wobei die Lamellen2 eine nach unten gerichtete äußerste Stellung einnehmen. - Wie erwähnt gibt die
3 eine Verschwenkung der Lamellen2 in eine Fächerstellung wieder, bei der die Lamellen2 unterschiedlich ausgerichtet sind. - Da das Koppelglied
4 einen von dem Steuerkurven11 sowie den Kurvenbahnen5 abhängigen Bewegungsverlauf vollführt, der nicht kreisbogenförmig ist, ist in dem Koppelglied4 eine Ausnehmung13 vorgesehen, innerhalb der die Drehachse14 angeordnet ist, so dass das Koppelglied4 frei schwenken kann. - Zu dem gleichgerichteten Auf- und Abschwenken der Lamellen
2 , gemäß den1 und2 , werden die Steuerzapfen7 ,7a in den zugeordneten Steuerkurven11 geführt, während durch die Führung des Steuerzapfens7b in der zugeordneten Steuerkurve11 und des Führungszapfen6c in der Kurvenbahn5 die Verschwenkung der Lamellen2 in die Fächerstellung (3 ) erfolgt. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Lamelle
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Koppelglied
- 5
- Kurvenbahn
- 6
- Führungszapfen
- 7
- Steuerzapfen
- 8
- Führungsbahn
- 9
- Lagerzapfen
- 10
- Steuerscheibe
- 11
- Steuerkurve
- 12
- Verzahnung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Drehachse
Claims (13)
- Ausströmdüse, vorzugsweise für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, mit mehreren, um in Gehäusewandungen gelagerten Schwenkachsen (
3 ) drehbaren, über ein gemeinsames Koppelglied (4 ) bewegungsabhängig miteinander verbundenen Lamellen (2 ), die von einer gleichgerichteten Parallelstellung in eine Fächerstellung verschwenkbar sind, in der zumindest ein Teil der Lamellen (2 ) unterschiedlich ausgerichtet ist, wobei das Koppelglied (4 ) Führungsbahnen (8 ) aufweist, in denen zur Verschwenkung der Lamellen (2 ) jeweils ein Lagerzapfen (9 ) in einer Lamelle (2 ) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (4 ) einerseits in mehreren, gegenüber dem Gehäuse (1 ) ortsfesten Kurvenbahnen (5 ) mittels Führungszapfen (6 ,6a ,6b ,6c ) geführt ist und das Koppelglied (4 ) andererseits Steuerzapfen (7 ,7a ,7b ) aufweist, die in Steuerkurven (11 ) eingreifen, die in einer um eine zum Gehäuse festen Drehachse (14 ) drehbaren und mit einem Antrieb gekoppelten Steuerscheibe (10 ) angeordnet sind. - Ausströmdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (
8 ) des Koppelgliedes (4 ), die ortsfesten Kurvenbahnen (5 ) und die Steuerkurven (11 ) der Steuerscheibe (10 ) so konfiguriert sind, dass bei Drehung der Steuerscheibe (10 ) zunächst eine gleichgerichtete Verschwenkung der Lamellen (2 ) in eine obere oder untere Endstellung und bei einem weiteren Verdrehen in die Fächerstellung erfolgt. - Ausströmdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurven (
11 ) in ihrem Verlauf so ausgebildet sind, dass sie beim Verdrehen der Steuerscheibe (10 ) in Korrespondenz mit den zugeordneten Steuerzapfen (7 ,7a ) beim Übergang von einer oberen oder unteren Endstellung in die Fächerstellung einen überfahrbaren Rastpunkt bilden. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerzapfen (
7 ,7a ,7b ) entgegengerichtet, jedoch achsgleich verlaufen. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (
4 ) scheibenförmig ausgebildet ist. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (
4 ) im Bereich des Durchtritts der Drehachse (14 ) eine Ausnehmung (13 ) aufweist, die größer ist als der Durchmesser der Drehachse (14 ). - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfesten Kurvenbahnen (
5 ) in ihrem Verlauf winklig vorzugsweise spitzwinklig ausgebildet sind. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der winkligen Kurvenbahnen (
5 ) entgegengesetzt dem Verlauf der Lamellen (2 ) in oberer Endstellung ausgerichtet sind. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
10 ) mit einem motorischen Antrieb korrespondiert. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
10 ) eine mit dem Antrieb in Verbindung stehende Verzahnung (12 ) aufweist. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
10 ) als ein an sich bekanntes Handrad zur manuellen Verdrehung ausgebildet ist. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vier Führungszapfen (
6 ,6a ,6b ,6c ) und drei Steuerzapfen (7 ,7a ,7b ) am Koppelglied (4 ) vorgesehen sind. - Ausströmdüse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die außenliegenden Führungsbahnen (
8 ) des Koppelgliedes (4 ) einen geraden, nach außen gerichteten Endbereich aufweisen.
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