DE102004004227A1 - Kollektorloser Gleichstrommotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen, elektronisch kommutierten Gleichstrommotor (1), mit einem Stator (2) und einem den Stator (2) von einer Seite her als Teil eines Motorgehäuses (4) topfartig umschließenden Außenläufer (6) sowie einem sich als weiterer Teil des Motorgehäuses (4) auf der dem Außenläufer (6) axial gegenüberliegenden Seite anschließenden, eine Steuerelektronik (10) enthaltenden Elektronikgehäuse (8). Axial zwischen einem Wickelkopf (32) des Stators (2) und einer sich quer zu einer Läuferachse (22) erstreckenden Bodenwandung (30) des Elektronikgehäuses (8) ist ein im Wesentlichen scheibenförmiger Wickelkopfschutz (34) zur Abdichtung von Anschluss-Durchführungen (36) der Bodenwandung (30) angeordnet. Der Wickelkopfschutz (34) weist mindestens eine in Richtung des Wickelkopfes (32) vorspringende Aufnahmetasche (40) für einen magnetfeldempfindlichen Drehstellungssensor (38) derart auf, dass der durch eine Durchführung (42) der Bodenwandung (30) mit der Steuerelektronik (10) verbundene und in der in Richtung des Wickelkopfes (32) geschlossenen Aufnahmetasche (40) sitzende Drehstellungssensor (38) zur Erfassung eines Magnetfeldes des Außenläufers (6) hinreichend nah an diesem angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine kollektorlosen, elektronisch kommutierten Gleichstrommotor mit einem Stator und einem den Stator von einer Seite her als Außenläufer topfartig umschließenden Rotor, der dadurch einen Teil eines Motorgehäuses bildet, sowie einem sich als weiterer Teil des Motorgehäuses auf der dem Außenläufer axial gegenüberliegenden Seite an diesen und an den Stator anschließenden, eine Steuerelektronik enthaltenden Elektronikgehäuse, wobei axial zwischen einem Wickelkopf des Stators und einer sich quer zu einer Läuferachse erstreckenden Bodenwandung des Elektronikgehäuses ein im Wesentlichen scheibenförmiger Wickelkopfschutz zur Abdichtung von Anschluss-Durchführungen der Bodenwandung angeordnet ist.
- Ein derartiger Gleichstrommotor ist in dem Dokument
DE 202 07 233 U1 beschrieben. An den - In manchen Fällen ist es aber erwünscht, eine Kommutierung mit Sensoren (Hall-Sensoren) vorzusehen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gleichstrommotor der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem auch bei Vorhandensein mindestens eines Drehstellungssensors eine gute Abdichtung des Elektronikgehäuses gewährleistet bleibt, wobei zudem eine exakte Sensor-Fixierung und- Positionierung gegenüber dem zu erfassenden Magnetfeld des Rotormagneten sichergestellt sein soll.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Wickelkopfschutz mindestens eine in Richtung des Wickelkopfes vorspringende Aufnahmetasche für einen magnetfeldempfindlichen Drehstellungssensor derart aufweist, dass der durch eine Durchführung der Bodenwandung mit der Steuerelektronik verbundene und in der in Richtung des Wickelkopfes geschlossenen Aufnahmetasche sitzende Drehstellungssensor zur Erfassung eines Magnetfeldes des Außenläufers hinreichend nah an diesem angeordnet ist. Im Falle eines mehrsträngigen Motors sind entsprechend mehrere, beispielsweise drei Drehstellungssensoren vorgesehen, die in jeweils einer separaten Aufnahmetasche des Wickelkopfschutzes sitzen. Die in Richtung des Stators geschlossene Ausführung der Aufnahmetasche(n) gewährleistet die angestrebte gute Abdichtung. Zudem kann auch eine exakte und sichere Positionierung erreicht werden, indem der jeweilige Sensor spielfrei und gut fixiert in seiner Aufnahmetasche sitzt. Die Aufnahmetaschen sind dabei so dicht an den Rotormagnet herangeführt, dass sie diesem in nur geringem radialen Abstand gegenüber stehen, so dass das Magnetfeld sicher erfaßt werden kann.
- Als Drehstellungssensoren werden bevorzugt Hall-Sensoren, insbesondere Hall-IC's verwendet. In vorteilhafter Ausgestaltung ist hierbei der bzw. jeder Drehstellungssensor auf einem formstabilen, bevorzugt länglichen, streifenförmigen und in die zugehörige Aufnahmetasche eingreifenden Träger angeordnet. Dadurch kann vorteilhafterweise auch ein relativ großer Abstand zwischen der Steuerelektronik und dem im Bereich des zu erfassenden Magnetfeldes zu plazierenden Drehstellungssensor überbrückt werden. Der bzw. jeder Träger ist bevorzugt nach Art einer Leiterplatte ausgebildet, die ihrerseits mechanisch und elektrisch durch die jeweilige zugehörige Durchführung der Bodenwandung des Elektronikgehäuses hindurch mit einer Leiterplatte der Steuerelektronik verbunden ist. Der Träger bzw. die Sensor-Leiterplatte (Hall-IC-Leiterplatte) kann hierbei direkt mit der Leiterplatte der Steuerelektronik verlötet oder mittelbar über eine geeignete Steckverbindung verbunden sein.
- Der erfindungsgemäße Motor entspricht vorteilhafterweise einer hohen IP-Schutzart nach DIN/IEC EN 60034-Teil 5 (z. B. IP 54), indem das Elektronikgehäuse effektiv abgedichtet ist. Dabei ist es zudem vorteilhaft, wenn zwischen dem Stator und dem Außenläufer eine Rotationsdichtung – insbesondere in Form einer Labyrinthdichtung – vorgesehen ist. Dadurch ist ein Eindringen von z. B. Spritzwasser in das Motorgehäuse durch den Spalt zwischen Stator und Rotor praktisch ausgeschlossen; der Motor weist somit im Grunde ein gekapseltes Motorgehäuse auf. Deshalb sind in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung Mittel zur inneren Kühlung vorgesehen, insbesondere mit einem inneren, mit dem Außenläufer rotierenden Lüfterrad zur Luftverwirbelung im Bereich der Steuerelektronik. Im Betrieb entstehende Wärme wird über den metallischen Motorflansch nach außen an die Umgebung abgeführt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
- Anhand eines bevorzugten, in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gleichstrommotors soll im folgenden die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
-
1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Gleichstrommotors, -
2 eine Ausschnittvergrößerung des Bereichs Z in1 , -
3a undb jeweils eine Perspektivansicht eines Sensorelementes mit zugehörigem Träger (Vorder- und Rückseite), -
4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile des erfindungsgemäßen Gleichstrommotors, -
5 und6 Perspektivansichten des Wickelkopfschutzes, und zwar -
5 die der Steuerelektronik zugewandte Seite und -
6 die dem Stator zugewandte Seite, -
7 und8 Perspektivansichten einer zusätzlichen, innerhalb des Elektronikgehäuses auf der Bodenwandung anzuordnenden Abdeckscheibe, -
9 eine axiale Draufsicht eines Ringelementes, das als Teil einer Labyrinthdichtung mit dem Außenläufer zu verbinden ist, -
10 einen Schnitt in der Ebene X-X gemäß9 und -
11 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs XI in10 . - In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen daher in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben zu werden.
- Ein erfindungsgemäßer kollektorloser, elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
1 ist als Außenläufermotor ausgebildet und besteht aus einem Stator2 und einem den Stator2 von einer Seite her als Teil eines Motorgehäuses4 topfartig umschließenden Außenläufer6 . Auf der dem Außenläufer6 axial gegenüberliegenden Seite schließt an den Stator2 als weiterer Teil des Motorgehäuses4 ein Elektronikgehäuse8 an, welches eine Steuerelektronik10 des Motors1 enthält. - Der Außenläufer
6 besteht aus einem topfförmigen Rückschlusselement12 , das in seiner inneren Umfangsfläche Permanentmagnete14 trägt. Der Stator2 besteht aus einem Statorblechpaket16 mit Statorwicklungen18 zur Erzeugung eines magnetischen Drehfeldes zum Antrieb des Außenläufers6 im Zusammenwirken mit dessen Permanentmagneten14 . Das Statorblechpaket16 ist auf einem Lagertragrohr20 befestigt (aufgepresst), welches in der dargestellten, bevorzugten Ausführung einstückig mit einem sich etwa senkrecht zur Läuferachse22 erstreckenden Motorflansch24 ausgebildet ist. Innerhalb des Lagertragrohrs20 ist der Außenläufer6 über seine Läuferwelle26 und Drehlager28 drehbar gelagert. - Der Motorflansch
24 bildet vorzugsweise auch gleichzeitig eine Bodenwandung30 des Elektronikgehäuses8 ; diese Bodenwandung30 trennt den vom Außenläufer6 umschlossenen Bereich des Stators2 von der Steuerelektronik10 innerhalb des Elektronikgehäuses8 ab. - Axial zwischen einem von einer Stirnseite des bewickelten Statorblechpaketes
16 gebildeten Wickelkopf32 und der Bodenwandung30 des Elektronikgehäuses8 ist ein im Wesentlichen scheibenförmiger Wickelkopfschutz34 angeordnet (siehe hierzu auch4 bis6 ), und zwar sitzt er kraftschlüssig auf dem Lagertragrohr20 bzw. dem Motorflansch24 . Die Bodenwandung30 bzw. der Motorflansch24 weist Durchführungen36 (nur in4 erkennbar) für nicht dargestellte Anschlusselemente auf, über die die Statorwicklungen18 elektrisch mit der Steuerelektronik10 verbunden sind. Diese Anschluss-Durchführungen36 werden durch den Wicklkopfschutz34 abgedichtet. Gemäß5 und6 weist hierzu der Wickelkopfschutz34 korrespondierende, z. B. schlitzartige Durchführöffnungen37 auf, die mit lippenartigen Dichtungen versehen sind, die dichtend an den durchgeführten Anschlusselementen anliegen. Hierzu kann es zweckmäßig sein, den Wickelkopfschutz34 als Zweikomponenten-Kunststoffteil auszubilden, wobei der Wickelkopfschutz34 größtenteils aus einem relativ formstabilen Material besteht, die lippenartigen Dichtungen aber aus einem relativ weicheren, elastischen Material angeformt sind. - Der Gleichstrommotor
1 ist als Sensormotor ausgebildet. Zur Kommutierungssteuerung der Statorwicklungen18 erfaßt die Steuerelektronik10 die jeweilige Drehstellung des Außenläufers6 über magnetfeldempfindliche Drehstellungssensoren38 , die bevorzugt als Hall-IC's ausgebildet sind. Die Drehstellungssensoren38 müssen in der Nähe der Permanentmagnete14 angeordnet und elektrisch mit der Steuerelektronik10 verbunden sein. - Um hierbei dennoch eine gute Abdichtung des Elektronikgehäuses
8 zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Wickelkopfschutz34 für jeden Drehstellungssensor38 eine in Richtung des Wickelkopfes32 bzw. des Statorblechpaketes16 axial vorspringende Aufnahmetasche40 derart aufweist, dass der durch eine Durchführung42 der Bodenwandung30 (siehe hierzu insbesondere2 und4 ) mit der Steuerelektronik10 verbundene und in der in Richtung des Stators2 geschlossenen Aufnahmetasche40 sitzende Drehstellungssensor38 zur Erfassung des Magnetfeldes des Außenläufers6 hinreichend nah an diesem angeordnet ist. Gemäß2 steht der jeweilige Drehstellungssensor 38 dem Permanentmagnet14 mit geringem Abstand radial gegenüber. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Drehstellungssensoren38 vorgesehen, die in jeweils einer separaten Aufnahmetasche40 des Wickelkopfschutzes34 sitzen. - Da es sich bei Hall-IC's um recht kleine Bauteile handelt, und da der Abstand der notwendigen Sensor-Plazierung von der Steuerelektronik
10 relativ groß sein kann, ist es vorteilhaft, wenn die Drehstellungssensoren38 auf jeweils einem länglichen, streifenförmigen Träger44 angeordnet sind, siehe hierzu insbesondere3 . Zweckmäßig ist jeder Träger44 nach Art einer Leiterplatte ausgebildet und mechanisch sowie elektrisch durch die zugehörige Durchführung42 der Bodenwandung30 des Elektronikgehäuses8 hindurch mit einer Leiterplatte46 der Steuerelektronik10 verbunden. Im dargestellten Beispiel ist jeder Träger44 direkt über Anschlussstifte45 mit der Leiterplatte46 verlötet, es kann aber auch eine zusätzliche Steckverbindung vorgesehen sein. - Mit der Bodenwandung
30 bzw. dem Motorflansch24 ist ein kappenartiger Deckel48 des Elektronikgehäuses8 lösbar und abgedichtet verbunden. Zur Abdichtung ist im Verbindungsbereich eine Dichtung50 angeordnet. Die Befestigung erfolgt mittels geeigneter Schraubelemente52 ; siehe4 . - Das Elektronikgehäuse
8 ist nach außen hin effektiv abgedichtet, und zwar durch den erfindungsgemäß ausgestalteten Wickelkopfschutz34 einerseits und die Dichtung50 des Deckels48 andererseits. - Als zusätzliche Dichtungsmaßnahme ist bevorzugt vorgesehen, das zwischen dem Stator
2 und dem Außenläufer6 eine Rotationsdichtung insbesondere in Form einer Labyrinthdichtung54 vorgesehen ist. Hierdurch ist vorteilhafterweise das Motorgehäuse4 praktisch gekapselt, so dass der Motor1 einer hohen IP-Schutzart nach DIN/IEC EN 60034-Teil5 entspricht, beispielsweise IP54. - Die Labyrinthdichtung
54 ist von mindestens drei axialen, sich zur Bildung eines im Axialschnitt gesehen U-förmig oder vorzugsweise mehrfach mäanderförmig, z. B. doppel-U-förmig verlaufenden Labyrinthspaltes56 in radialer Richtung berührungsfrei überlappenden Ringstegen einerseits des Stators2 und andererseits des Außenläufers6 gebildet. In der dargestellten, bevorzugten Ausführung – siehe hierzu insbesondere2 – wird die Labyrinthdichtung54 von einem einstückig ausgebildeten Ringsteg58 des Wickelkopfschutzes34 gebildet, der hierzu berührungsfrei in eine zwischen zwei Ringstegen60 ,62 gebildete Ringnut64 eines separaten, an dem Außenläufer6 gehalterten Ringelementes66 (siehe hierzu auch9 bis11 ) eingreift. Dieses Ringelement66 ist bevorzugt mit dem Außenläufer6 über eine schnappbare Form- oder Kraftformschlussverbindung68 (Rastverbindung) verbunden. Gemäß2 und9 bis11 geht dazu der äußere Ringsteg62 in eine Aufnahme70 über, mit der das Ringelement66 axial auf einen Ringabschnitt72 des Außenläufers6 (siehe2 ) aufgesteckt wird. Zur Verrastung ist im dargestellten Beispiel vorgesehen, dass der Ringsteg62 einen radialen Vorsprung74 aufweist, der in eine korrespondierende Ausnehmung im Inneren des Ringabschnittes72 des Außenläufers6 eingreift. - In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist die Bodenwandung
30 bzw. der diese bildende Motorflansch24 in einem sich radial nach außen über den Umfang des Außenläufers6 hinaus erstreckenden Abschnitt einen axial vorspringenden, den Bereich der Labyrinthdichtung54 zur Verlängerung und nochmaligen Umlenkung des Labyrinthspaltes56 außen übergreifenden Ringsteg76 auf. Dies trägt zu einer weiteren Verbesserung der Abdichtung bei. - Weiterhin kann mit Vorteil zwischen dem Wickelkopfschutz
34 und der Bodenwandung30 bzw. dem Motorflansch24 – vorzugsweise radial etwa im Bereich der Labyrinthdichtung54 – ein Dichtelement78 insbesondere in Form einer Schnurdichtung angeordnet sein (siehe auch hierzu wieder insbesondere2 ). - Wie sich ferner aus
1 ergibt, weist der Motorflansch24 mindestens einen in das Innere des Elektronikgehäuses8 ragenden, als Kühlkörper80 für mindestens ein elektronisches Leistungsbauelement82 der Steuerelektronik10 fungierenden Fortsatz auf. Indem der Motorflansch24 aus einem gut wärmeleitfähigen Material, insbesondere Metall, besteht, wird die im Betrieb entstehende Wärme des Leistungsbauelementes82 effektiv nach außen abgeführt. Für einen gut wärmeleitenden Kontakt kann das Leistungsbauelement82 mittels eines Federelementes84 gegen den Kühlkörper80 angedrückt werden. - Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn innerhalb des Elektronikgehäuses
8 zwischen der Bodenwandung30 bzw. dem Motorflansch24 und der Steuerelektronik10 bzw. deren Leiterplatte46 eine Abdeckscheibe86 angeordnet ist (siehe hierzu auch die gesonderten Darstellungen in7 und8 ), die korrespondierende Durchgrifföffnungen88 ,89 für die Anschlusselemente der Statorwicklungen und für die Drehstellungssensoren38 bzw. deren Träger44 aufweist. Hierbei kann die Abdeckscheibe86 im Bereich der Durchgrifföffnungen88 ,89 Stegansätze90 aufweisen, die sich in die entsprechenden Durchführungen36 ,42 der Bodenwandung30 bzw. des Motorflansches24 erstrecken und hier vorzugsweise dichtend mit entsprechenden Stegansätzen92 des Wickelkopfschutzes34 in Verbindung stehen. Auch diese Maßnahme trägt zu einer besonders sicheren Abdichtung der Durchführungen bei. - Aufgrund der praktisch gekapselten Ausführung des Motorgehäuses
4 sind bevorzugt Mittel zur inneren Kühlung durch innere Luftverwirbelung im Bereich des Stators2 und/oder der Steuerelektronik10 sowie in Kombination damit insbesondere Mittel zum Abführen der inneren Wärme nach außen an die Umgebung vorgesehen. Beim dargestellten Beispiel ist im Inneren des Elektronikgehäuses10 zwischen dem Motorflansch24 und der Leiterplatte46 ein Lüfterrad94 angeordnet, welches auf einem Fortsatz der Läuferwelle26 sitzt und hierdurch gemeinsam mit dem Außenläufer6 rotiert. Hierdurch wird innerhalb des Elektronikgehäuses10 die Luft verwirbelt, so dass sogenannte Hotspots vermieden werden. Die Wärme wird dann über den metallischen Motorflansch24 effektiv nach außen an die Umgebung abgeführt. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
Claims (16)
- Kollektorloser, elektronisch kommutierter Gleichstrommotor (
1 ), mit einem Stator (2 ) und einem den Stator (2 ) von einer Seite her als Teil eines Motorgehäuses (4 ) topfartig umschließenden Außenläufer (6 ) sowie einem sich als weiterer Teil des Motorgehäuses (4 ) auf der dem Außenläufer (6 ) axial gegenüberliegenden Seite anschließenden, eine Steuerelektronik (10 ) enthaltenden Elektronikgehäuse (8 ), wobei axial zwischen einem Wickelkopf (32 ) des Stator (2 ) und einer sich quer zu einer Läuferachse (22 ) erstreckenden Bodenwandung (30 ) des Elektronikgehäuses (8 ) ein im Wesentlichen scheibenförmiger Wickelkopfschutz (34 ) zur Abdichtung von Anschluss-Durchführungen (36 ) der Bodenwandung (30 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkopfschutz (34 ) mindestens eine in Richtung des Wickelkopfes (32 ) vorspringende Aufnahmetasche (40 ) für einen magnetfeldempfindlichen Drehstellungssensor (38 ) derart aufweist, dass der durch eine Durchführung (42 ) der Bodenwandung (30 ) mit der Steuerelektronik (10 ) verbundene und in der in Richtung des Wickelkopfes (32 ) geschlossenen Aufnahmetasche (40 ) sitzende Drehstellungssensor (38 ) zur Erfassung eines Magnetfeldes des Außenläufers (6 ) hinreichend nah an diesen angeordnet ist. - Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere beispielsweise drei Drehstellungssensoren (
38 ) vorgesehen sind, die in jeweils einer separaten Aufnahmetasche (40 ) des Wickelkopfschutzes (34 ) sitzen. - Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. jeder Drehstellungssensor (
38 ) auf einem länglichen, streifenförmigen und in die zugehörige Aufnahmetasche (40 ) eingreifenden Träger (44 ) sitzt. - Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Träger (
44 ) nach Art einer Leiterplatte ausgebildet und mechanisch und elektrisch durch die zugehörige Durchführung (42 ) der Bodenwandung (30 ) des Elektronikgehäuses (8 ) hindurch mit einer Leiterplatte (46 ) der Steuerelektronik (10 ) verbunden ist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungselementezum elektrischen Anschluss von Statorwicklungen (
18 ) an der Steuerelektronik (10 ) einerseits die Anschluss-Durchführungen (36 ) der Bodenwandung (30 ) sowie andererseits abgedichtet korrespondierende Öffnungen (37 ) des Wickelkopfschutzes (34 ) durchgreifen. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung (
30 ) des Elektronikgehäuses (8 ) von einem Motorflansch (24 ) gebildet ist, der insbesondere einstückig mit einem eine Läufer-Drehlagerung (28 ) aufnehmenden Lagertragrohr (20 ) ausgeführt ist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen mit der Bodenwandung (
30 ) lösbar und vorzugsweise über einen Dichtring (50 ) abgedichtet verbundenen Deckel (48 ) des Elektronikgehäuses (8 ). - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stator (
2 ) und dem Außenläufer (6 ) eine Rotationsdichtung insbesondere in Form einer Labyrinthdichtung (54 ) vorgesehen ist. - Gleichstrommotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Labyrinthdichtung (
54 ) von axialen, sich zur Bildung eines Labyrinthspaltes (56 ) in radialer Richtung berührungsfrei überlappenden Ringstegen (58 ,60 ,62 ) einerseits des Stators (2 ), insbesondere des Wickelkopfschutzes (34 ), und andererseits des Außenläufers (6 ), insbesondere eines separaten, an dem Außenläufer (6 ) gehaltenen Ringelementes (66 ), gebildet ist. - Gleichstrommotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
66 ) mit dem Außenläufer (6 ) über eine schnappbare Form- oder Kraftformschlussverbindung (68 ) verbunden ist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (
8 ) gegenüber dem Außenläufer (6 ) in radialer Richtung größer ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Bodenwandung (30 ) bzw. der diese bildende Motorflansch (24 ) einen axial vorspringenden, den Bereich der Labyrinthdichtung (54 ) zur Verlängerung des Labyrinthspaltes (56 ) außen übergreifenden Ringsteg (76 ) aufweist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wickelkopfschutz (
34 ) bzw. dem Motorflansch (24 ), vorzugsweise radial etwa im Bereich der Labyrinthdichtung (54 ), ein Dichtelement (78 ), insbesondere eine Schnurdichtung, angeordnet ist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung(
30 ) des Elektronikgehäuses (8 ) mindestens einen ins Gehäuseinnere ragenden, als Kühlkörper (80 ) für mindestens ein elektronisches Leistungsbauelement (82 ) der Steuerelektronik (10 ) fungierenden Fortsatz aufweist. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Elektronikgehäuses (
8 ) zwischen der Bodenwandung (30 ) und der Steuerelektronik (10 ) eine Abdeckscheibe (86 ) angeordnet ist, die korrespondierende Durchgriffsöffnungen (88 ,89 ) für Wicklungsanschlüsse und Drehstellungssensoren (38 ) aufweist. - Gleichstrommotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckscheibe (
86 ) im Bereich der Durchgriffsöffnungen (88 ,89 ) Stegansätze (90 ) aufweist, die sich in die Durchführungen (36 ,42 ) der Bodenwandung (30 ) erstrecken und vorzugsweise dichtend mit entsprechenden Stegansätzen (92 ) des Wickelkopfschutzes (34 ) in Verbindung stehen. - Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Mittel zur inneren Kühlung durch innere Luftverwirbelung im Bereich des Stators (
2 ) und/oder der Steuerelektronik (10 ) sowie insbesondere durch Mittel zum Abführen der inneren Wärme nach außen an die Umgebung.
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