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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, die
ein Werkstück
in einer vorgegebenen Position gegenüber einem Bearbeitungswerkzeug
hält.
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Die Bearbeitung eines Werkstücks erfordert, daß es im
Verhältnis
zu einem Schneidewerkzeug in einer präzisen Position gehalten wird.
In herkömmlicher
Weise wird das Werkstück
beispielsweise bei der Bearbeitung in einer Drehmaschine in einer
Achse gehalten, die durch eine radiale Klemmung der Backen einer
Spannvorrichtung oder eines Spannfutters bestimmt wird, die jede
eine vordere Referenz-Abkröpfung
für den
axialen Anschlag des Werkstücks
bilden können.
Beispielsweise im Fall eines Kolbens für ein großes Hubvolumen nimmt dieser
die Form eines an der der Arbeitsoberfläche gegenüberliegenden Fläche teilweise
durch einen Steg oder eine radiale Membran teilweise geschlossenen
Hohlzylinders an. Diese Membran bildet ein radiales Profil, das
es erlaubt, das Werkstück
bündig
auf den Abkröpfungen
zu halten mit Hilfe eines Zughakens, der in den Kolben eingeführt ist.
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In jedem Fall bewirkt ein axialer
Zug an der Membran, also senkrecht zu der Ebene, in der sie sich
erstreckt, daß sie
sich biegt, der male Zug wird dadurch in anziehende Radialkräfte der
zylindrischen Wand umgewandelt, die die äußeren zu bearbeitenden Flächen eindrücken. Selbst
wenn die Bearbeitung präzise
realisiert wird, wird das abschließende Freilassen des Kolbens
von dem Zughaken die Rückkehr
der Membran in ihre radiale Ruheebene erlauben, und der äußere Durchmesser
des bearbeiteten Kolbens wird sich von dem anfänglichen Eindruck zurückstellen.
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Man könnte daran denken, die Wirkung
des axialen Zugs des Zughakens zu beschränken, aber dann wäre der Kolben
nur unzureichend gehalten, insbesondere wenn die Bearbeitung mit
großer
Beanspruchung erfolgt, das heißt
mit einem hohen Werkzeugvorschub, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit
zu erhalten.
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Man könnte auch daran denken, die
Biegesteifigkeit der Membran oder eines anderen Profils zum Einhaken
zu erhöhen,
aber die damit verbundene Gewichtserhöhung wäre im allgemeinen unakzeptabel.
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Die vorliegende Erfindung hat zur
Aufgabe, eine Lösung
vorzuschlagen zur Vermeidung der Verformung des Profils zum Einhaken
beim Heranziehen für
das Werkstück.
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Die Erfindung betrifft daher eine
Spannvorrichtung zum Festhalten eines zu bearbeitenden Werkstücks in einer
bezüglich
des Bearbeitungswerkszeugs festgelegten Position, wobei die Spannvorrichtung
einen Korpus umfaßt,
der Zugeinrichtungen zum Heranziehen des Werkstücks hat, die zum Aufsetzen
auf einer Anschlagsfläche
einer Ausbuchtung des Werkstücks
vorgesehen sind, um eine Kraft auszuüben, die eine Komponente aufweist,
die auf Widerlager-Einrichtungen zum Anschlag hin drückt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Widerlager-Einrichtungen auf dem Korpus beweglich angebracht sind,
um eine Gegenanschlagskraft zu bewirken auf eine Gegenanschlagsfläche der
Ausbuchtung, die ungefähr
gegenüber
der Anschlagsfläche
ist.
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In dieser Weise bilden die Zugeinrichtungen und
die Widerlager-Einrichtungen eine Klemmvorrichtung, die so gut verhindert,
daß sich
das Werkstück
in der Klemmrichtung bewegt, daß es
unnötig ist
zu versuchen, das Werkstück
weit über
die Ausbuchtung zu ziehen, um es am Anschlag zu halten, da die Stützeinrichtungen
es aufnehmen, wobei sie in dessen Richtung verschoben werden, um
es einzuklemmen. Der anfängliche
Kontakt mit dem Werkstück
kann durch die Zugeinrichtungen oder durch die Widerlager-Einrichtungen
bewirkt werden.
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Vorzugsweise werden die Zugeinrichtungen und
die Widerlager-Einrichtungen durch gemeinsame Steuervorrichtungen
bewegt.
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Dies vereinfacht die Steuerung.
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In ähnlicher Weise werden die Zugeinrichtungen
bevorzugt mit den Widerlager-Einrichtungen mit
einer Bewegungsumkehr-Mechanik gekoppelt, die zu den Manövriereinrichtungen
gehört,
und man läßt die Zugeinrichtungen
und die Widerlager-Einrichtungen bevorzugt in dem Korpus gleiten
gemäß einer
Scherbewegung gegeneinander.
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Auf diese Weise gleiten die Zugeinrichtungen
und die Widerlager-Einrichtungen ungefähr parallel, und es ist deshalb
einfach vorzusehen, daß das Gleiten
in einer Richtung frei von Hindernissen, beispielsweise in axialer
Richtung, erfolgt, was daher die radiale Ausdehnung des Manövrierraums
begrenzt und daher erlaubt, auch schwer zugängliche Vorsprünge zu erreichen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Widerlager-Einrichtungen, hier als Widerlagerschenkel
ausgeführt,
eine Sequenz von Segmenten, die gegenseitig bündig aneinander anschlagen
und gemeinsam in einer gekrümmten
Bahn gleiten, die die Richtung der Bewegung der Manövriereinrichtungen
ablenkt, durch Vorschub eines Endsegments der Steuerung, das mit
Vorschubteilen verbunden ist, die zu dem Manövriereinrichtungen gehören, und
die ebenfalls mit den Zugeinrichtungen verbunden sind, die hier
als Zugschenkel ausgeführt sind.
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Die gekrümmte Bahn wandelt auf diese
Weise die Bewegung zum Heranziehen in der Ebene des äußersten
Steuerungssegments in eine Bewegung um, die in der Ebene des gegenüberliegenden
freien Endes ungefähr
in der Gegenrichtung verläuft,
und auf die Fläche
des Gegenanschlags wirkt.
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In diesem Fall umfassen die Vorschubteile vorteilhafterweise
einen Abstandskeil eines Spalts, der geöffnet ist zur der der Richtung
des Heranziehens abgewandten Seite, begrenzt durch zwei seitliche
Anschlagsflächen,
die jeweils zu einem gleitenden Zugschenkel, dessen eines Ende einen
vorderen Zughaken zum Heranziehen des Werkstücks trägt, und einer Endfläche eines
Steuersegments gehören, wobei
die Vorschubteile ein Oberflächenprofil
Hagen, das den Keil zum Grund des Spalts drückt, um das Steuerungssegment
seitlich auf der Bahn zu verschieben.
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Der Keil bildet somit eine funktionelle
Verlängerung
der Bahn, da er auf diese Weise auch die Richtung der Bewegung des
Heranziehens in die Gegenrichtung ablenkt, für das Widerlager.
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Im besonderen sind die Vorschubteile
vorzugsweise so angeordnet, daß sie
den Zugschenkel durch eine Bewegung des Keils in Längsrichtung
heranziehen, wobei dieser auf der genannten Anschlagsfläche des
Zugschenkels durch Führungseinrichtungen
in Längsrichtung
angekoppelt bleibt, und wobei die Vorschubteile so angeordnet sind,
daß falls die
Heranholbewegung des Zugschenkels blockiert wird dadurch, daß das durch
den Zughaken gehaltene Werkstück
auf den ortsfesten Anschlagteilen der Spannvorrichtung aufgekommen
ist, der Keil seine Zugbewegung fortsetzt durch Gleiten auf der
Stützfläche, wobei
er sich in einer umgelenkten Richtung verschiebt, und damit das
Steuersegment durch seitliches Verschieben von dessen Stützfläche bewegt.
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Es ist daher nicht erforderlich,
eine Einrichtung zur Messung der Stellung der beweglichen Anschlagteile
vorzusehen, um zu wissen, wieweit das Werkstück herangezogen ist, weil die
ortsfesten Anschläge
diese Position bestimmen. Weiter erleidet das Einhakprofil keine übermäßige Zugspannung,
da die Zugkraft des Heranziehens, die durch die Vorschubteile bewirkt
wird, abgelenkt wird, also "umschaltet", um lediglich auf
die Widerlager-Segmente zu wirken, dank dem Zusammenwirken mit der
Anschlagsfläche
des Zugschenkels, die die Richtung der Zugkraft in Richtung der
Segmente ablenkt.
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In einer anderen Realisierungsform
umfassen die Zugeinrichtungen einen gleitenden Zugschenkel, dessen
eines freies Ende einen vorderen Zughaken für das Werkstück trägt, und
dessen eines Mittelstück
ein Profil aufweist, das zumindest teilweise in die Zugrichtung
weist, um durch Keilwirkung das Steuerungssegment wegzuschieben.
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Daher ist es der Zugschenkel, der
direkt die Schenkel für
das Widerlager steuert.
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In einer anderen Ausführungsform
sind die Zugeinrichtungen an die Widerlager-Einrichtungen gekoppelt durch einen
Hebel, der die Bewegungsrichtung umkehrt und zu den Manövriereinrichtungen zählt.
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Die Erfindung ist besser zu verstehen
mit Hilfe der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
des Spannvorrichtung gemäß der Erfindung,
dargestellt in den Abbildungen, wobei die 1 und 2 schematische
Querschnitte der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
sind, jeweils im geöffneten
und im geschlossenen Zustand.
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Mit dem Bezugszeichen 1 der 1 und 2 wird der Korpus der Spannvorrichtung
bezeichnet, mit der Achse 10, wobei die Spannvorrichtung
eine Halterung für
ein Werkstück
ist, hier dargestellt als zu bearbeitender Hohlkolben 60,
der zum Teil durch eine Membran oder ein radiales Gewebe 61 an
dem dem Korpus der Spannvorrichtung 1 zugewandten Ende verschlossen ist.
Die Membran 61 weist eine mittige Öffnung auf, die einem in Richtung
des Korpus 1 wirkenden Zughaken 29 ermöglicht,
an ihre innere Oberfläche 62 zu
gelangen.
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Die Halterung umfaßt zwei
Schenkel oder kinematische Ketten, deren freie Enden, die zum Klemmen
der Membran 61 dienen, entgegengesetzte Bewegungen vollführen. In
der Praxis ist die Halterung in zwei Exemplaren in der Spannvorrichtung
eingebaut, damit eine Symmetrie der wirkenden Kräfte bezüglich der Achse 10 aufrechterhalten
werden kann, wobei nur eine der beiden Halterungen gezeichnet ist.
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Ein derartiger erster Schenkel ist
ein gleitender Zugschenkel 20, der den Zughaken 29 an
seinem freien Ende trägt.
Der Schenkel 20 umfaßt
einen Basisteil 21, der gegen den Kolben 60 axial
verschiebbar ist, um dort mit dem oberen Zughaken 29 einzurasten.
Ein Mittelteil des Schenkels 20 weist auf der der Achse 10 gegenüberliegenden
Seite eine seitliche Ausnehmung auf, begrenzt durch eine Oberfläche 22,
die gegen die Achse 10 geneigt ist, einen Boden 23 in
Längsrichtung
und eine gegenüberliegende Abkröpfung 24,
die gegen das Basisteil 21, also nach hinten gerichtet
ist. Ein weiteres Mittelteil zwischen der durch 22 bis 24 gebildeten
Ausnehmung und dem Zughaken 29 weist eine axiale Ausnehmung 26 auf der
Seite der Achse 10 auf, mit einer hinteren Flanke 27,
die gegen die Achse 10 geneigt ist, zur Aufnahme eines
fixierten Stifts 6 für
das radiale Abspreizen des Schenkels 20.
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Der zweite Schenkel besteht hier
aus einer übereinanderliegenden
Anordnung 30 von Segmenten 31, 32 und 33,
nämlich
Elementen von limitierter Länge,
die mit ihren Enden auf Anschlag angeordnet sind, damit sie sich
durch Gleiten in einer gekrümmten
Bahn 40 in dem Korpus 1 in Längsrichtung bewegen. Das hinterste
Segment 31 wird ungefähr
radial geführt
und weist eine sogenannte vordere Gleit-Endfläche 312 auf, die gegen
die Vorwärtsrichtung
um ca. 45° geneigt
ist und im Kontakt mit einer hinteren Gleit-Endfläche 321 des
Zwischen-Segments 32 steht, das sich ungefähr parallel
zur Achse 10 erstreckt. Das oberste Segment 33 ist
in seiner Längsrichtung
gegen die Achse 10 leicht geneigt, damit am vorderen Ende
des Segments 33 eine Klaue oder ein Stempel 39 als
Gegen-Anschlag auf eine äußere Oberflächenzone 63 der
Membran 61 drücken kann,
wobei die äußere Oberflächenzone 63 gegenüber der
Zone der inneren Oberfläche 62 axial
versetzt ist, auf die der Zughaken 29 drückt.
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Die beiden Schenkel 20 und 30 werden
hier durch einen einzigen Mechanismus gesteuert, der einen malen
Schieber 2 umfaßt,
dessen Vorderteil, hier durch den Schenkel 20 verdeckt,
einen Querstift 3 trägt,
der das Heranziehen und das Einspannen bewirkt. Der Stift 3 ist
hier ein Stöpsel
mit einem in transversaler Richtung rechteckigen Querschnitt und
mit zwei Flächen,
einer vorderen und einer hinteren, die senkrecht zur Achse 10 sind.
Der Stift 3 befindet sich in einer Ausnehmung 5 des
Korpus 1, begrenzt durch eine longitudinale Fläche 51 und
auf der anderen Seite durch die Ausnehmung 22 bis 24 und
hier durch einen Abschnitt 25 des Schenkels 20 über der
Abkröpfung 24.
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Das Segment 31, das die
anderen Segmente 32 und 33 steuert, weist an seinem
freien Ende eine geneigte Fläche 311 auf,
die eine Aufnahme-Nocke bildet für
eine bewegliche Rolle 4, hier mit kreisförmigem Querschnitt,
wobei sich die Rolle 4 in der Ausnehmung 5 auf
der gegenüber
dem Stift 3 für
das Heranziehen gelegenen Seite befindet. Die Rolle 4 wirkt wie
ein Keil, der hintereinander zwei Funktionen bei der Bewegung des
Heranziehens hat, die weiter unten erklärt werden. Die longitudinale
Fläche 51,
gegenüber
der Ausnehmung 22 bis 24, stellt die axiale Führung der
Rolle 4 sicher, damit sie teilweise angekoppelt in der
Ausnehmung 22 bis 24 gehalten wird, das bedeutet,
sie im Anschlag bis zur hinteren Fläche 22 zu führen, wenn
sie in der axialen Richtung durch den Stift 3 geschoben
wird. Der radiale Abstand, der die Fläche 51 von der Fläche trennt,
die radial auswärts
an dem Fußteil 21,
begrenzt durch die Ausnehmung 22 bis 24, gelegen
ist, ist daher kleiner als der Durchmesser der Rolle 4.
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Das Bezugszeichen 7 bezeichnet
einen schematisch gezeichneten Kranz von Backen für das radiale
Klemmen des Kolbens 60, die diesen auf der Achse 10 zentrieren.
Die Backen 7 umfassen in diesem Beispiel eine frontale
Fläche
für axialen
Anschlag, das bedeutet, daß jede
eine Referenz-Abkröpfung in
axialer Position aufweist.
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Die Funktion der Vorrichtung wird
nun un Detail erläutert.
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Zur Einführung des Zughakens 29 in
den von den Backen 7 gehaltenen Kolben 60 durch
die zentrale Öffnung
der Membran 61 wird der Schenkel 20 zunächst in
Achsenrichtung zurückgeschoben
durch den Mechanismus des axialen Steuerschiebers 2, und
zwar durch Vorschieben des Stifts 3, dessen der Achse 10
am nächsten
gelegenes Ende, das in der Ausnehmung 22 bis 24 liegt,
die vordere Abkröpfung 24 axial
verschiebt. In dieser vorgeschobenen Stellung (1) befindet sich die male Ausnehmung 26 in
Richtung der Achse an der Stelle des ortsfesten Stifts 6,
der daher so günstig
positioniert ist, daß der Zughaken 29 in
Richtung auf die Achse 10 gedrückt werden kann, mit der Hand
oder mit einer axialen Rückholfeder,
die nicht gezeichnet ist, die auf einen beliebigen Punkt des Schenkels 20 wirkt.
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Abweichend oder ergänzend kann
der Zughaken 29 die Form eine Konusstummels haben, dessen
radial nach außen
gelegene Oberfläche
eine gegen die Achse 10 geneigte Nase ist, wodurch der Zughaken 29 über den
Rand der zentralen Öffnung der
Membran 61 bei der Vorwärtsbewegung
gleiten kann und damit den Zughaken 29 in Achsenrichtung zurückschiebt.
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Die Rückwärtsbewegung oder der axiale Rückzug des
Schenkels 20, um von der Stellung der 1 zu der verriegelten Stellung der 2 zu gelangen, wird durch
den Schieber 2 mittels des Stifts 3 bewirkt. Das
Rückziehen
des Stifts 3 schiebt die Rolle 4 zurück, die
selbst den Schenkel 20 schiebt, daß dieser nach hinten gleitet,
indem sie auf die hintere Oberfläche 22 der
seitlichen Ausnehmung drückt,
die nun als Abkröpfung
wirkt, da ihre Neigung nicht zur Wirkung kommt. Der geneigte Rand 27 gleitet über den
ortsfesten Stift 6, der durch die Wirkung des Keils den
Zughaken 29 radial verschiebt bis zu einer Entfernung,
die der der inneren Oberfläche 62 der
Membran 61 entspricht.
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Sobald der Zughaken 29 zum
Aufliegen auf die innere Oberfläche 62 der
Membran 61 kommt, wird seine Rückwärtsbewegung blockiert dadurch, daß der Kolben 60 bereits
auf den ortsfesten Abkröpfungen
des frontalen Anschlags der Backen 7 ruht, oder weil der
Kolben 60 dorthin im Verlauf der Bewegung des Zughakens 29 aufgeschoben
wurde. In dieser Position drückt
die Rolle 4 auch auf die geneigte Fläche 311 des Segments 31.
Die weitere Rückwärtsbewegung
des Stifts 3, der sich der hinteren Fläche 22 der Ausnehmung 22 bis 24 nähert, schiebt die
Rolle 4 zur Seite durch ihre Wirkung als Keil zwischen
diesen Stützelementen 3 und 22,
das bedeutet, die V-förmige Spalte
wird erweitert durch die seitliche Verschiebung des Steuerfläche 311.
Die Aufnahme 5 weist mindestens in dieser Ebene die gewünschte Breite
auf, damit die Bahn der Rolle 4 gegenüber der Richtung parallel zur
Achse 10 seitlich versetzt werden kann. Sämtliche
Segmente 30 gleiten daher auf der Bahn 40, bis
die Klaue 39, die das Widerlager bildet, in Kontakt mit
der vorgesehene Zone der äußeren Oberfläche 63 der
Membran 61 kommt. Die Membran 61 ist daher in
zwei Oberflächenzonen,
die ungefähr
axial gegenüberstehen, eingeklemmt,
also ohne merkliche Torsion, die zu ihrer Deformation und ebenfalls
zu einer Deformation der peripheren, zu bearbeitenden Fläche des
Kolbens 60 führen
würde.
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Ein Effekt zur Kraftverstärkung kann,
falls gewünscht,
erhalten werden, wenn man die Wirkung eines "spitzen" Keils vorsieht, das bedeutet, mit gegenüber der
Achse 10 wenig geneigten Flächen 22 und 331,
damit die Arbeit aus der angewandten Kraft zur Verschiebung des
Stifts 3 mit der Rolle 4 umgewandelt wird in eine
ungefähr
gleich große
Arbeit, aber mit einer geringeren seitlichen Verschiebung des Segments 31 und
daher einer entsprechend vergrößerten Kraft.
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Es ist zu bemerken, daß die Neigung
der Flächen 22 und 311 des
V-förmigen
Spalts und die Kreisform der Rolle 4 lediglich bevorzugte
Ausführungsformen
sind, die nicht zwingend sind. Die Rolle 4 könnte auch
die Form eines Keils mit Winkeln haben, und die Neigung der Flächen 22 und 311 könnte lediglich
dazu dienen, den Druck der Kontaktstelle zu verteilen und damit
die Abnutzung und das Risiko des Blockierens zu begrenzen.
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In diesem Beispiel sind es nämlich die
Abkröpfungen
der Backen 7, die durch die Wirkung des festen malen Anschlags
beim Lösen
des Kolbens 60 das Auslösen
der Bewegung der Segmente 30 über die geneigte Fläche 22 bewirken.
In einer geänderten Ausführung kann
auf die Abkröpfung
der Backen 7 verzichtet werden, das bedeutet, nach der
Einführung
des Zughakens 29 in den Kolben 60 und dessen radiale
Verschiebung zum Greifen der Membran 61 würde der
Schenkel 30 vorwärtsbewegt,
um die Zange 29 und 39 zu schließen, wobei
sich der Schenkel 20 wie erläutert zurückbewegen würde, oder ortsfest bleiben
würde,
wenn andere Steuerungsmechanismen als die hier beschriebenen angewandt
würden, nämlich getrennte
für die
beiden Schenkel 20 und 30.
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In einer abgeänderten Ausführungsform
ist der Schenkel 20 mit dem Schieber 2 fest verbunden und
weist eine seitliche Reliefstruktur auf, wie eine gerade oder schräge Abkröpfung 24,
oder eine Auskragung, die direkt auf die Fläche der Nocke 311 des Steuerungssegments 31 wirkt,
oder ein Äquivalent.
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Haben die Backen 7 keine
Abkröpfungen,
so kann es vorgesehen werden, daß zunächst der Widerlagerschenkel 30 vorgeschoben
wird, und daß dieser
die Rückwärtsbewegung
des Zugschenkels 20 steuert, nach den mechanischen Prinzipien,
die hier für
dieselbe Steuerung durch den Zugschenkel 20 erläutert wurden.
Im allgemeinen steuert die Bewegung eines beliebigen der beiden
Schenkel 20 und 30 die entgegengesetzte Bewegung
des anderen.
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Im allgemeinen kann der Schenkel 30 aus
einer beliebigen Anordnung in Serie von ungefähr inkompressiblen Elementen
bestehen. Insbesondere kann man an eine Schraubenfeder mit dichten
Windungen denken, deren Nachgiebigkeit gegenüber Biegung eine einfache Führung in
der krummen Bahn 40 erlaubt, die dann gerundet ausgeführt ist.
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In einer weiteren Variante ist der
gemeinsame Steuerungsmechanismus der beiden Schenkel 20 und 30 als
System von invertierenden Hebeln mit einer ortsfesten Zwischenachse
realisiert, das das oben beschriebene System ersetzt, in dein die
Richtungen der Bewegung durch die Rolle 4 und die geneigten
Flächen 22 und 311 umgekehrt
werden. Ein Arm des Hebels, der durch Drehen auf einem Zapfen steuert,
ist mit einem lateralen Profil auf dein Schenkel 20 verbunden,
um nach rückwärts mitgenommen zu
werden und dadurch mit dem gegenüberliegenden
Hebelarm den Schenkel 30 nach vorn zu bewegen. Der Schenkel 30 kann
dann gerade sein, wobei die beiden zusammenwirkenden Schenkel eine Scherbewegung
vollführen,
indem sie – einer
vor dem anderen – sich
in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wie im Detail erläutert.
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In wiederum einer weiteren Variante
sind die wirkenden Flächen
des Zughakens 29 und der als Widerlager wirkenden Klaue 39 gegen
die Achse 10 geneigt, um eine Membran 61 oder
ein gleichwirkendes Teil in einer nicht radial liegenden Fläche zu halten.
Die Klemmvorrichtung kann daher eine Fixierung in beliebiger Richtung
bewirken, und es kann sogar vorgesehen sein, daß sie mehrere Schenkelpaare umfaßt, um das
zu bearbeitende Werkstück
in mindestens zwei Richtungen zu fixieren. Paare von Klemmvorrichtungen,
die beispielsweise eine konische Membran halten, können so
ein Werkstück
in axialer und radialer Richtung in Position halten.
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- 1
- Korpus
der Spannvorrichtung
- 2
- Schieber
- 3
- Stift
- 4
- Rolle
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Stift
- 7
- Backen
- 10
- Achse
- 20
- Zugschenkel
- 21
- Fußteil des
Zugschenkels 20
- 22
- schräge Grenzfläche der
Ausnehmung des Zugschenkels 20
- 23
- Grund
der Ausnehmung des Zugschenkels 20
- 24
- Abkröpfung der
Ausnehmung des Zugschenkels 20
- 26
- axiale
Ausnehmung des Zugschenkels 20
- 27
- hintere
Flanke der axialen Ausnehmung 26
- 29
- Zughaken
- 30
- Widerlagerschenkel
- 31
- Segment
des Widerlagerschenkels 30
- 311
- axiale
schräge
Begrenzungsfläche
des Segments 31
- 312
- distale
schräge
Begrenzungsfläche
des Segments 31
- 32
- Segment
des Widerlagerschenkels 30
- 321
- schräge Begrenzungsfläche des
Segments 32
- 33
- Segment
des Widerlagerschenkels 30
- 39
- Klaue
des Widerlagerschenkels 30
- 40
- gekrümmte Bahn
- 50
- longitudinale
Grenzfläche
der Ausnehmung 5
- 60
- Hohlkolben
- 61
- Membran
- 62
- innere
Oberfläche
(Anschlagsfläche)
der Membran 61
- 63
- äußere Oberfläche(Gegenanschlagsfläche) der
Membran 61