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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
mit mindestens einem Spülbehälter, einer
Umwälzpumpe
zur Förderung
von Spülflüssigkeit
zu wenigstens einer Sprühvorrichtung
zur Beaufschlagung von im Spülbehälter gelagertem,
zu reinigendem Spülgut,
einer Laugenpumpe zum Abpumpen von Spülflüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine
und mit einem zumindest aus den Teilprogrammschritten Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen,
Klarspülen
und Trocknen zusammensetzbaren Spülprogramm. Die Erfindung richtet
sich ferner auf eine Geschirrspülmaschine,
in der ein Verfahren mit alternierendem Pumpenbetrieb zur Anwendung
vorgesehen ist.
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Geschirrspülmaschinen
haben in der Regel zumindest einen Spülbehälter und darin angeordnete Sprühvorrichtungen,
wobei die Sprühvorrichtungen mit
der von einer Umwälzpumpe
geförderten
Flüssigkeit
beschickt werden, um das im Spülbehälter gelagerte
Spülgut
mit Spülflüssigkeit
zu beaufschlagen. Bei den bekannten Geschirrspülmaschinen können üblicherweise über ein
Programmsteuergerät
mehrere Spülprogramme
ausgewählt
werden, die beispielsweise aus den Teilprogrammschritten Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen,
Klarspülen
und Trocknen zusammensetzbar sind. Da sich die Spülflüssigkeit während der
Reinigungsphasen mit Spülrückständen anreichert,
sind im Wasserkreislauf der Geschirrspülmaschine Siebsysteme vorgesehen,
durch die das von der Umwälzpumpe
umgewälzte
Spülwasser ständig geführt und
gereinigt wird.
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Die
bekannten Geschirrspülmaschinen
haben den Nachteil, dass sich die Siebsysteme im Laufe des Spülprogramms
mit Spülrückständen zusetzen
können.
Dies führt
zu einer Rückverschmutzung des
Spülguts
durch Zerkleinerung und Feinverteilung der an den Siebsystemen abgelagerten
Spülrückständen und
damit zu einer Herabsetzung der Reinigungswirkung der Geschirrspülmaschine.
Ferner kann es zu Behinderungen im Kreislauf der Spülflüssigkeit
kommen, wodurch die reinigende Funktion Siebsysteme beeinträchtigt wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die Behinderungen
im Kreislauf der Spülflüssigkeit
und durch die Verlängerung
des Spülprogramms
zur Erzielung eines zufriedenstellenden Spülergebnisses der Energieverbrauch
der Geschirrspülmaschine
steigt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen,
mit dem es möglich
ist, eine Geschirrspülmaschine
so zu betreiben, dass die während
der Reinigungsphasen anfallenden Spülrückstände frühzeitig aus der Spülflüssigkeit
entfernt und die Siebsysteme der Geschirrspülmaschine automatisch gereinigt
werden, bevor es zu einer Überlastung
der Siebsysteme kommen kann. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, den Spülprogrammablauf
einer Geschirrspülmaschine
so zu gestalten, dass eine möglichst große Einsparung
der für
den Betrieb der Geschirrspülmaschine
erforderlichen Energie bei optimaler Spülleistung erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben
einer Geschirrspülmaschine
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 bzw. durch die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
gemäß Anspruch
12 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
11 und 13 bis 14 gekennzeichnet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Betreiben einer
Geschirrspülmaschine
mit mindestens einem Spülbehälter, einer
Umwälzpumpe
zur Förderung
von Spülflüssigkeit
zu wenigstens einer Sprühvorrichtung
zur Beaufschlagung von im Spülbehälter gelagertem,
zu reinigendem Spülgut,
einer Laugenpumpe zum Abpumpen von Spülflüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine
und mit einem zumindest aus den Teilprogrammschritten Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen,
Klarspülen
und Trocknen zusammensetzbaren Spülprogramm, wobei während eines
Teilprogrammschritts zumindest zeitweise ein abwechselnder Betrieb
zwischen der Umwälzpumpe
und der Laugenpumpe vorgenommen wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, insbesondere während
der Reinigungsphasen des Spülprogramms
die anfallenden Spülrückstände frühzeitig
aus der Spülflüssigkeit
zu entfernen und aus der Geschirrspülmaschine abzutransportieren.
Wie nachfolgend detailliert beschrieben wird, werden dabei auch
die Siebsysteme der Geschirrspülmaschine
automatisch gereinigt, bevor es zu einer Überlastung der Siebsysteme
kommen kann. Auf diese Weise kann die Reinigungsleistung der Geschirrspülmaschine
verbessert und damit die Gesamtlaufzeit des Spülprogramms reduziert werden. Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
aufgrund der Vermeidung von Beeinträchtigungen im Kreislauf der
Spülflüssigkeit
und der Reduzierung der Gesamtlaufzeit des Spülprogramms eine möglichst
große
Einsparung der für
den Betrieb der Geschirrspülmaschine
erforderlichen Energie bei optimaler Spülleistung erreicht wird.
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Während des
Spülbetriebs
wird die Spülflüssigkeit
von der Umwälzpumpe
in der Geschirrspülmaschine
zu den Sprühvorrichtungen
befördert,
um Wasserstrahlen zur Reinigung des Spülguts zu erzeugen. Anschließend fließt die Spülflüssigkeit
in der Umwälzrichtung
durch ein Siebsystem, wobei sich in der Spülflüssigkeit mitgeführte Spülrückstände an den
Sieboberflächen
des Siebsystems ablagern. Während
eines Abpumpvorgangs, bei dem die Spülflüssigkeit über die Laugenpumpe aus der
Geschirrspülmaschine
befördert
wird, ist die Strömungsrichtung
der Spülflüssigkeit
im Siebsystem der Umwälzrichtung
entgegengesetzt und die Sieboberflächen des Siebsystems werden
von der Spülflüssigkeit
in der entgegengesetzten Richtung durchflossen. Dabei werden die
abgelagerten Spülrückstände von
den Sieboberflächen
gelöst
und zusammen mit der verbrauchten Spülflüssigkeit über die Laugenpumpe abgepumpt.
Auf diese Weise wird das Siebsystem gereinigt und dessen Filterfunktion
wiederhergestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden folglich
durch den abwechselnden Betrieb zwischen Umwälzpumpe und Laugenpumpe während eines
Teilprogrammschritts einerseits die Menge der Spülrückstände im Siebsystem auf effektive
Weise reduziert und andererseits wird der für den Spülbetrieb erforderliche Energieaufwand
möglichst
gering gehalten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird während eines Teilprogrammschritts
zumindest zeitweise ein gleichzeitiger Betrieb der Umwälzpumpe
und der Laugenpumpe durchgeführt.
Das bedeutet, dass während
des Abpumpens der Spülflüssigkeit
aus der Geschirrspülmaschine
die Umwälzpumpe
zumindest zeitweise betrieben wird. Durch den Betrieb der Umwälzpumpe und
damit der Sprühvorrichtungen
werden zum einen die in der Geschirrspülmaschine verteilten Spülrückstände im Pumpentopf
der Geschirrspülmaschine
zusammengetragen und vom Siebsystem aufgefangen. Zum anderen wird
die Siebanordnung durch den Betrieb der Laugenpumpe gereinigt und
die Spülrückstände über die
Laugenpumpe aus der Geschirrspülmaschine
befördert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann auch vorgesehen sein, dass während eines Teilprogrammschritts
zumindest zeitweise durch Öffnung
eines Füllventils
dem Spülflüssigkeitskreislauf
Frischwasser zugeführt
wird. Die Öffnung
des Füllventils zur
Zufuhr von Frischwasser kann dabei zumindest zeitweise auch während des
Betriebs der Umwälzpumpe
erfolgen. Dadurch kann beispielsweise verhindert werden, dass die
Spülflüssigkeitsmenge
im Laufe des Teilprogrammschritts zu gering oder die Konzentration
der Spülrückstände in der
Spülflüssigkeit
zu hoch wird. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Füllventil
zumindest zeitweise während
des Betriebs der Laugenpumpe geöffnet,
um Frischwasser in die Geschirrspülmaschine einzulassen. Auf
diese Weise kann bei Bedarf auch während des Abpumpens von Spülflüssigkeit
eine zusätzliche
Spülung
zur Reinigung des Siebsystems durchgeführt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn nicht nur am Ende eines Teilprogrammschritts,
sondern bereits während
eines Teilprogrammschritts zumindest zeitweise Spülflüssigkeit
aus der Geschirrspülmaschine über die
Laugenpumpe abgeführt
wird. Dadurch kann das Siebsystem bereits während eines Teilprogrammschritts
gereinigt, die Menge der in der Spülflüssigkeit enthaltenen Spülrückstände reduziert und
der Gefahr einer Rückverschmutzung
des Spülguts
oder einer Verstopfung des Siebsystems entgegengewirkt werden.
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Die
Geschirrspülmaschine
kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch so betrieben werden, dass die Umwälzpumpe während des Einlassens der für einen
Teilprogrammschritt, insbesondere den Vorspülgang oder den Klarspülgang verwendeten
Spülflüssigkeit
in die Geschirrspülmaschine
zumindest zeitweise betrieben wird. Während des Einlassens der Spülflüssigkeit
in die Geschirrspülmaschine,
ist die für
einen Spülgang
erforderliche Spülflüssigkeit
noch nicht vollständig
in die Geschirrspülmaschine
eingeleitet, was bedeutet, dass sich der Flüssigkeitspegel der Spülflüssigkeit
noch auf einem geringen Niveau befindet. Das hat zur Folge, dass die
Umwälzpumpe
während
des Einlassens der Spülflüssigkeit
in die Geschirrspülmaschine
neben der Spülflüssigkeit
auch teilweise Luft einzieht und infolgedessen einen geringeres
Volumen an Spülflüssigkeit
fördert,
als wenn der Flüssigkeitspegel
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
auf einem höheren
oder maximalen Niveau steht. Die reduzierte Förderleistung der Umwälzpumpe
hat wiederum zur Folge, dass der durch die Sprühvorrichtungen auf das Spülgut einwirkende
Wasserstrahl weniger intensiv ist und das Ablösen der Speisereste vom Spülgut über eine
größere Zeitspanne
verteilt wird, wodurch eine Überlastung
der Siebsysteme verweden werden kann.
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Ein ähnlicher
Effekt kann erreicht werden, wenn die für einen Teilprogrammschritt
verwendete Menge an Spülflüssigkeit
während
des betreffenden Teilprogrammschritts sukzessive reduziert wird.
Aufgrund des oben beschriebenen Effekts, dass die Umwälzpumpe
bei einem geringen Flüssigkeitspegel
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
neben der Spülflüssigkeit
auch teilweise Luft einzieht und infolgedessen einen geringeres
Volumen an Spülflüssigkeit
fördert,
kann mit der Variierung des Spülflüssigkeitspegels
in der Geschirrspülmaschine
auf einfache Weise die Förderleistung
der Umwälzpumpe und
damit die Intensität
des von der Umwälzpumpe über die
Sprühvorrichtungen
erzeugten Wasserstrahls verändert
werden. Durch den abwechselnden Betrieb der Umwälzpumpe und der Laugenpumpe nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ohne zwischenzeitliche Zufuhr von Frischwasser bis die Spülflüssigkeit
im wesentlichen vollständig
aus der Geschirrspülmaschine
abgepumpt ist, kann sichergestellt werden, dass die während des
Teilprogrammschritts angefallenen Spülrückstände im wesentlichen vollständig aus
der Geschirrspülmaschine
befördert
werden, bevor der nächste
Teilprogrammschritt des Spülprogramms
bzw. ein neues Spülprogramm
beginnt.
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Eine
Variierung des Spülflüssigkeitspegels
in der Geschirrspülmaschine
kann beispielsweise durch die Zufuhr von Frischwasser erfolgen,
was eine Erhöhung
des Spülflüssigkeitspegels
bewirkt. Zur Erniedrigung des Spülflüssigkeitspegels
wird vorzugsweise die Laugenpumpe zum Abpumpen von Spülflüssigkeit
aus der Geschirrspülmaschine
während eines
Teilprogrammschritts zumindest zeitweise betrieben. Dazu kann die
Laugenpumpe im Laufe eines Teilprogrammschritts entweder in Intervallen
oder kontinuierlich und solange betrieben werden, bis die Spülflüssigkeit
im wesentlichen vollständig
aus der Geschirrspülmaschine
abgepumpt ist, so dass am Ende des jeweiligen Teilprogrammschritts
im wesentlichen kein Spülflüssigkeit
mehr in der Geschirrspülmaschine
vorhanden ist. Auf diese Weise werden die während eines Teilprogrammschritt
anfallenden Spülrückstände schon
während
des betreffenden Teilprogrammschritts aus der Geschirrspülmaschine befördert. Ein
besonders gutes Spülergebnis
lässt sich
daher erzielen, wenn nach jedem Teilprogrammschritt mit Spülflüssigkeitseinsatz
ein im wesentlichen vollständiger
Spülflüssigkeitswechsel
vorgenommen wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Umdrehungszahl und damit auch
die Leistung der Umwälzpumpe
zur Förderung
von Spülflüssigkeit
variierbar. Dazu wird die elektrische Umwälzpumpe beispielsweise mit
einem Antriebsstrom unterschiedlicher Leistung versorgt, so dass
die Umwälzpumpe
dementsprechend unterschiedliche Umdrehungszahlen erzeugt. Dies
hat zur Folge, dass die Umwälzpumpe unterschiedliche
Mengen an Spülflüssigkeit
zu der Sprühvorrichtung
fördert
und damit die Intensität
des durch die Sprühvorrichtungen
auf das Spülgut
einwirkenden Wasserstrahls variierbar ist.
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Mit
dieser bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann beispielsweise zu Beginn der Vorspülphase die Umwälzpumpe
mit einer niedrigen Umdrehungszahl betrieben werden, so dass der
durch die Sprühvorrichtung
auf das Spülgut
einwirkende Wasserstrahl weniger intensiv ist. Dadurch wird das
Ablösen
der Speisereste vom Spülgut
besonders während
der Vorspülphase über eine größere Zeitspanne
verteilt, da Spitzenaufkommen von Spülrückständen in der Spülflüssigkeit
reduziert bzw. abgeflacht werden, so dass die Siebsysteme in der
Geschirrspülmaschine
nicht überlastet
werden. Die Erzeugung eines mit geringerer Intensität auf das Spülgut einwirkenden
Wasserstrahls kann auch während
des Klarspülgangs
wünschenswert
sein, da hierbei das Spülgut
lediglich mit Klarspülmittel
benetzt werden soll.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines Siebsystems, wie es zur Reinigung der Spülflüssigkeit
in einer Geschirrspülmaschine
nach dem Stand der Technik verwendet wird;
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2 ein
Diagramm zur Darstellung des Aufkommens von Spülrückständen im Siebsystem im Zusammenhang
mit dem Füllniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine,
dem Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe und des Füllventils
bei einem Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
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3 ein
Diagramm zur Darstellung des Aufkommens von Spülrückständen im Siebsystem im Zusammenhang
mit dem Füllniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine,
dem Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe und des Füllventils
bei einem Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform;
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4 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform.
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Das
in 1 gezeigte Siebsystem umfasst ein im wesentlichen
zylinderförmiges
Grobsieb 1 sowie ein flaches Feinsieb 2, das kragenartig
um den oberen Teil des zylinderförmigen
Grobsiebs 1 herum angeordnet ist. Der untere Teil des Grobsiebs 1 ist von
einem Feinsiebzylinder 3 und dieser von einem Mikrosiebzylinder 4 umgeben.
Ein solches Siebsystem zur Reinigung der Spülflüssigkeit ist in der Regel im
unteren Teil des Spülbehälters (nicht
dargestellt) oberhalb des Pumpentopfes der Geschirrspülmaschine
angeordnet und bildet dabei häufig
den Boden des Spülbehälters.
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Während des
Spülbetriebs
wird die Spülflüssigkeit
von der Umwälzpumpe
in der Geschirrspülmaschine
zu den Sprühvorrichtungen
befördert,
um Wasserstrahlen zur Reinigung des Spülguts zu erzeugen. Die Spülflüssigkeit
sammelt sich am Boden des Spülbehälters, fließt in der
Umwälzrichtung
U über
das Feinsieb 2 in das Innere des zylinderförmigen Grobsiebs 1 und
anschließend
durch die Sieboberflächen
des Feinsiebzylinders 3 und des Mikrozylinders 4 wieder
nach außen
in den Pumpentopf der Geschirrspülmaschine.
Dabei lagern sich in der Spülflüssigkeit
mitgeführte
Spülrückstände an der
Innenseiten der zylinderförmigen
Sieboberflächen
der einzelnen Siebe 1, 3, 4 ab. Während eines
Abpumpvorgangs, bei dem die Spülflüssigkeit über die
Laugenpumpe aus der Geschirrspülmaschine
befördert
wird, ist die Strömungsrichtung
A der Spülflüssigkeit
im Siebsystem der Umwälzrichtung
U entgegengesetzt und die Spülflüssigkeit
fließt
von außen
durch die Sieboberflächen
des Mikrozylinders 4, des Feinsiebzylinders 3 und
des Grobsiebs 1 in das Innere des zylinderförmigen Siebsystems
und wird von dort durch eine Öffnung
im unteren Teil des Siebsystems über die
Laugenpumpe abgepumpt. Dabei werden abgelagerte Spülrückstände von
den Sieboberflächen
gelöst
und zusammen mit der verbrauchten Spülflüssigkeit über die Laugenpumpe aus der
Geschirrspülmaschine
befördert.
Dadurch wird das Siebsystem gereinigt und dessen Filterfunktion
wiederhergestellt.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
folglich durch den abwechselnden Betrieb zwischen Umwälzpumpe
und Laugenpumpe während eines
Teilprogrammschritts zwischen Umwälzbetrieb und Abpumpbetrieb
gewechselt. Dadurch werden einerseits während des Umwälzbetriebs
die Menge der Spülrückstände in der
Spülflüssigkeit
durch die Filterfunktion des Siebsystems reduziert und andererseits im
Abpumpbetrieb noch während
eines Teilprogrammschritts das Siebsystem gereinigt und dabei die
Spülrückstände aus
der Geschirrspülmaschine befördert.
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2 zeigt
ein Diagramm zur Darstellung des Aufkommens von Spülrückständen im
Siebsystem im Zusammenhang mit dem Füllniveau der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine,
dem Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe und des Füllventils
bei einem Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform. In
dem Diagramm von 2 ist auf der X-Achse die Zeit
t und auf der Y-Achse die Menge der Spülrückstände in der Spülflüssigkeit
von 0% bis 100% aufgetragen. Das Diagramm von 2 enthält eine
erste Kurve, die den zeitlichen Verlauf des Füllniveaus der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
sowie eine zweite Kurve, die den zeitlichen Verlauf der Menge an
Spülrückständen im
Siebsystem im Laufe des Spülprogramms
einer Geschirrspülmaschine nach
der vorliegenden Erfindung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
darstellt.
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Das
Spülprogramm
dieser Ausführungsform umfasst
drei Teilprogrammschritte, wie z.B. Vorspülen V1,
Reinigen R1 und Klarspülen K1,
wobei die einzelnen Teilprogrammschritte V1,
R1, K1 durch senkrechte
Striche in mehrere Unterabschnitte unterteilt sind. Im Verlauf der
Teilprogrammschritte V1, R1,
K1 können
Laugenpumpe, Umwälzpumpe
und Füllventil der
Geschirrspülmaschine
je nach Programmablauf aktiviert bzw. geöffnet oder deaktiviert bzw.
geschlossen sein. Der Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe
und des Füllventils
ist jeweils durch Kreuze (X) in einer Matrix im unteren Teil des
Diagramms gekennzeichnet, die aus den senkrechten Strichen zur Unterteilung
der Unterabschnitte der Teilprogrammschritte V1,
R1, K1 und den waagrechten
Strichen zur Unterscheidung des Betriebs der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe
und des Füllventils
gebildet wird. Ein Kreuz in der Zeile der Laugenpumpe kennzeichnet
den Betrieb der Laugenpumpe und damit einen Abpumpbetrieb innerhalb
des betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts V1, R1, K1. Ein
Kreuz in der Zeile der Umwälzpumpe
kennzeichnet den Betrieb der Umwälzpumpe
und damit einen Umwälzbetrieb
innerhalb des betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts
V1, R1, K1. Ein Kreuz in der Zeile des Füllventils
kennzeichnet den geöffneten
Zustand des Füllventils
und damit die Zufuhr von Frischwasser in die Geschirrspülmaschine während des
betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts V1,
R1, K1, wobei das
Füllventil
zu allen übrigen
Zeiten verschlossen ist und dabei keine Zufuhr von Frischwasser
erfolgt.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, beginnt das Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
dem Teilprogrammschritt Vorspülen V1 und dem gleichzeitigen Betrieb von Umwälzpumpe
und Füllventil
und dem sukzessiven Einlassen von Spülflüssigkeit in die Geschirrspülmaschine.
Ebenso beginnen die Teilprogrammschritte Reinigen R1 und Klarspülen K1 mit dem gleichzeitigen Betrieb von Umwälzpumpe
und Füllventil
und dem sukzessiven Einlassen von Spülflüssigkeit in die Geschirrspülmaschine.
Das heißt,
die Geschirrspülmaschine
wird so betrieben, dass die Umwälzpumpe
während
des Einlassens der für
den Vorspülgang,
den Reinigungsgang R1 oder den Klarspülgang K1 verwendeten Spülflüssigkeit in die Geschirrspülmaschine
zumindest zeitweise betrieben wird.
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Während des
Einlassens der Spülflüssigkeit in
die Geschirrspülmaschine,
ist die für
einen Teilprogrammschritt V1, R1,
K1 erforderliche Spülflüssigkeit noch nicht vollständig in
die Geschirrspülmaschine eingeleitet,
was bedeutet, dass sich der Flüssigkeitspegel
der Spülflüssigkeit
noch auf einem geringen Niveau befindet. Das hat zur Folge, dass
die Umwälzpumpe
während
des Einlassens der Spülflüssigkeit
in die Geschirrspülmaschine
neben der Spülflüssigkeit
auch teilweise Luft einzieht und infolgedessen einen geringeres
Volumen an Spülflüssigkeit
fördert, als
wenn der Flüssigkeitspegel
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
auf einem höheren
oder maximalen Niveau steht. Die reduzierte Förderleistung der Umwälzpumpe
hat wiederum zur Folge, dass der durch die Sprühvorrichtungen auf das Spülgut einwirkende
Wasserstrahl weniger intensiv ist und das Ablösen der Speisereste vom Spülgut über eine
größere Zeitspanne
verteilt wird, wodurch eine Überlastung
der Siebsysteme vermieden werden kann. Dieser Effekt wird verstärkt, indem
das Füllstandsniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
während
des Vorspülgangs
V1 nur bis zu einer Teilfüllung 1
und während
des Klarspülgangs
K1 nur bis zu einer Teilfüllung 2
aufgefüllt
wird, wobei die Teilfüllung
1 etwa 70-80% der maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine entspricht
und die Teilfüllung
2 etwa 60-70% der maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
entspricht.
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Zu
Beginn eines jeden Teilprogrammschritts V1,
R1, K1 mit Spülflüssigkeitseinsatz
werden die Spülrückstände verhältnismäßig schnell
vom Spülgut gelöst, was
einen Anstieg der Menge der Spülrückstände in der
Spülflüssigkeit
und im Siebsystem zur Folge hat. Im weiteren Verlauf des Spülprogramms werden
die Laugenpumpe und die Umwälzpumpe zumindest
zeitweise gleichzeitig aktiviert. Das bedeutet, dass während des
Umwälzbetriebs
auch teilweise Spülflüssigkeit
vom Siebsystem entfernt und aus der Geschirrspülmaschine befördert wird.
Durch den Betrieb der Umwälzpumpe
und damit der Sprühvorrichtungen
werden zum einen die in der Geschirrspülmaschine verteilten Spülrückstände vom
Siebsystem entfernt und im Pumpentopf der Geschirrspülmaschine
zusammengetragen. Dabei wird die Siebanordnung durch den Betrieb
der Laugenpumpe gereinigt und die Spülrückstände über die Laugenpumpe aus der
Geschirrspülmaschine
befördert.
Dadurch werden insbesondere während
der Reinigungsphasen V1, R1,
K1 des Spülprogramms die anfallenden
Spülrückstände frühzeitig
aus der Spülflüssigkeit
entfernt und aus der Geschirrspülmaschine abtransportiert.
Dieser Effekt ist durch die im jeweils letzten Teil eines Teilprogrammschritts
V1, R1, K1 abfallende Kurve der Menge der Spülrückstände in der Spülflüssigkeit
dargestellt. Wie oben beschrieben, wird dadurch das Siebsystem der
Geschirrspülmaschine
automatisch gereinigt, bevor es zu einer Überlastung der Siebsysteme
kommen kann.
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In
noch einem Unterabschnitt des Teilprogrammschritts Reinigen R1 ist lediglich die Umwälzpumpe in Betrieb. Im Teilprogrammschritt
Reinigen R1 ist die Geschirrspülmaschine
bis zum maximalen Füllstandsniveau
(Voll) mit Spülflüssigkeit
angefüllt. Das
heißt,
dass während
der Hauptreinigungsphase bis auf die Anfangs- und Endphase des Teilprogrammschritts
Reinigen R1 ein reiner Umwälzbetrieb mit
voller Förderleistung
der Umwälzpumpe
stattfindet. Im jeweils letzten Unterabschnitt eines Teilprogrammschritts
V1, R1, K1 wird lediglich die Laugenpumpe aktiviert,
da in diesem Unterabschnitt des Spülprogramms die verbrauchte
Spülflüssigkeit
vorzugsweise vollständig
aus der Geschirrspülmaschine befördert werden
soll.
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Durch
den Betrieb der Laugenpumpe noch während eines Teilprogrammschritts
V1, R1, K1 wird die für den betreffenden Teilprogrammschritt
verwendete Menge an Spülflüssigkeit
während
des betreffenden Teilprogrammschritts sukzessive reduziert. Durch
das sukzessive Abpumpen der Spülflüssigkeit und
den abwechselnden Betrieb der Umwälzpumpe und der Laugenpumpe
ohne zwischenzeitliche Zufuhr von Frischwasser bis die Spülflüssigkeit
im wesentlichen vollständig
aus der Geschirrspülmaschine abgepumpt
ist, können
die während
des Teilprogrammschritts angefallenen Spülrückstände im wesentlichen vollständig vom
Siebsystem gelöst
und aus der Geschirrspülmaschine
befördert
werden, bevor der nächste
Teilprogrammschritt des Spülprogramms
oder ein neues Spülprogramm
beginnt.
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3 zeigt
ein Diagramm zur Darstellung des Aufkommens von Spülrückständen in
der Spülflüssigkeit
im Zusammenhang mit dem Füllstandsniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine,
dem Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe und des Füllventils
bei einem Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform.
In dem Diagramm von 3 ist auf der X-Achse die Zeit
t und auf der Y-Achse die Menge der Spülrückstände in der Spülflüssigkeit
von 0% bis 100% aufgetragen. Das Diagramm von 3 enthält eine
erste Kurve, die den zeitlichen Verlauf des Füllniveaus der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
sowie eine zweite Kurve, die den zeitlichen Verlauf der Menge an
Spülrückständen im Siebsystem
im Laufe des Spülprogramms
einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform darstellt.
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Das
in 3 dargestellte Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung entspricht in einigen Merkmalen dem
in 2 dargestellten Verfahren. Das Spülprogramm
dieser zweiten Ausführungsform
umfasst wiederum drei Teilprogrammschritte, wie z.B. Vorspülen V2, Reinigen R2 und
Klarspülen
K2, wobei die einzelnen Teilprogrammschritte
V2, R2, K2 durch senkrechte Striche in mehrere Unterabschnitte
unterteilt sind. Im Verlauf der Teilprogrammschritte V2,
R2, K2 können Laugenpumpe,
Umwälzpumpe
und Füllventil
der Geschirrspülmaschine
je nach Programmablauf aktiviert bzw. geöffnet oder deaktiviert bzw.
geschlossen sein. Der Betrieb der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe und
des Füllventils
ist jeweils durch Kreuze (X) in einer Matrix im unteren Teil des
Diagramms gekennzeichnet, die aus den senkrechten Strichen zur Unterteilung
der Unterabschnitte der Teilprogrammschritte V2,
R2, K2 und den waagrechten
Strichen zur Unterscheidung des Betriebs der Laugenpumpe, der Umwälzpumpe
und des Füllventils
gebildet wird. Ein Kreuz in der Zeile der Laugenpumpe kennzeichnet den
Betrieb der Laugenpumpe und damit einen Abpumpbetrieb innerhalb
des betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts V2, R2, K2.
Ein Kreuz in der Zeile der Umwälzpumpe
kennzeichnet den Betrieb der Umwälzpumpe
und damit einen Umwälzbetrieb
innerhalb des betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts
V2, R2, K2. Ein Kreuz in der Zeile des Füllventils
kennzeichnet den geöffneten
Zustand des Füllventils
und damit die Zufuhr von Frischwasser in die Geschirrspülmaschine während des
betreffenden Unterabschnitts des Teilprogrammschritts V2,
R2, K2, wobei das
Füllventil
zu allen übrigen
Zeiten verschlossen ist und dabei keine Zufuhr von Frischwasser
erfolgt.
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Das
in 3 dargestellte Verfahren beginnt, so wie das in 2 dargestellte
Verfahren, im Teilprogrammschritt Vorspülen V2 mit
dem gleichzeitigen Betrieb von Umwälzpumpe und Füllventil.
Ebenso beginnen die Teilprogrammschritte Reinigen R2 und Klarspülen K2 mit dem gleichzeitigen Betrieb von Umwälzpumpe
und Füllventil.
Das heißt,
die Geschirrspülmaschine
wird so betrieben, dass die Umwälzpumpe
während
des Einlassens der für
den Vorspülgang
V2, den Reinigungsgang R2 oder
den Klarspülgang
K2 verwendeten Spülflüssigkeit in die Geschirrspülmaschine
zumindest zeitweise betrieben wird. Während des Einlassens der Spülflüssigkeit
in die Geschirrspülmaschine,
ist die für
einen Spülgang
erforderliche Spülflüssigkeit
noch nicht vollständig
in die Geschirrspülmaschine
eingeleitet, was den oben bereits zu 2 beschriebenen
Effekt hat. Dieser Effekt wird auch bei der in 3 dargestellten
zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verstärkt,
indem das Füllstandsniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
während
des Vorspülgangs
V2 nur bis zu einer Teilfüllung 1
und während
des Klarspülgangs
K2 nur bis zu einer Teilfüllung 2
aufgefüllt
wird, wobei die Teilfüllung
1 etwa 70-80% der maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
entspricht und die Teilfüllung
2 etwa 60-70% der maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
entspricht.
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Zu
Beginn eines jeden Teilprogrammschritts V2,
R2, K2 mit Spülflüssigkeitseinsatz
werden die Spülrückstände verhältnismäßig schnell
vom Spülgut gelöst, was
einen Anstieg der Menge der Spülrückstände in der
Spülflüssigkeit
und im Siebsystem zur Folge hat. Im weiteren Verlauf der Teilprogrammschritte
V2, R2, K2 werden die Laugenpumpe und die Umwälzpumpe
abwechselnd betrieben, das heißt Umwälzbetrieb
und Abpumpbetrieb wechseln sich einander ab. Durch den intermittierenden
Einsatz der Laugenpumpe während
des Vorspülgangs
V2, während
des Reinigungsgangs R2 und während Klarspülgangs K2 wird die Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit in der Geschirrspülmaschine
vom jeweiligen Höchstfüllstand
(Voll, Teilfüllung
1, Teilfüllung
2) stufenweise verringert. Dadurch werden insbesondere während der
Reinigungsphasen des Spülprogramms
die anfallenden Spülrückstände frühzeitig
aus dem Siebsystem entfernt und aus der Geschirrspülmaschine ausgetragen.
Dieser Effekt ist durch die im jeweils letzten Teil eines Teilprogrammschritts
V2, R2, K2 abfallende Kurve der Menge der Spülrückstände im Siebsystem
dargestellt.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Betreiben einer
Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform.
Im oberen Teil von 4 ist eine Kurve wiedergegeben,
die den zeitlichen Verlauf des Füllstandsniveaus
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
im Laufe des Spülprogramms
einer Geschirrspülmaschine
nach der vorliegenden Erfindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform
darstellt. Bei der in 4 dargestellten dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Füllstandsniveau
der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine während des
Vorspülgangs,
des Reinigungsgangs, des Zwischenspülgangs und des Klarspülgangs jeweils
bis zur maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
aufgefüllt
und in der Endphase des Teilprogrammschritts jeweils stufenweise
bis zur vollständigen
Entleerung der Geschirrspülmaschine
verringert. Lediglich im Teilprogrammschritt „Reinigen" wird das Füllstandsniveau der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
zunächst
nur auf eine Füllstandshöhe „Teilfüllung 1" aufgefüllt, die
80-90% der maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
entspricht und erst in einer zweiten Phase des Teilprogrammschritts „Reinigen" auf maximalen Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine aufgefüllt.
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Zu
Beginn eines jeden Teilprogrammschritts mit Spülflüssigkeitseinsatz werden die
Spülrückstände verhältnismäßig schnell
vom Spülgut
gelöst,
was einen Anstieg der Menge der Spülrückstände in der Spülflüssigkeit
und im Siebsystem zur Folge hat. Am Ende der Teilprogrammschritte „Vorspülen", „Reinigen", „Zwischenspülen" und „Klarspülen" werden die Laugenpumpe
und die Umwälzpumpe
abwechselnd betrieben, das heißt
Umwälzbetrieb
und Abpumpbetrieb wechseln sich einander ab. Durch den intermittierenden
Einsatz der Laugenpumpe während
der Teilprogrammschritte wird die Füllstandshöhe der Spülflüssigkeit in der Geschirrspülmaschine
vom Höchstfüllstand
(Voll) stufenweise bis zur vollständigen Entleerung der Geschirrspülmaschine
verringert. Dadurch werden insbesondere die während der Reinigungsphasen
des Spülprogramms
anfallenden Spülrückstände frühzeitig
aus dem Siebsystem entfernt und aus der Geschirrspülmaschine
ausgetragen. Dieser Effekt ist durch die im jeweils letzten Teil der
Teilprogrammschritte stufenweise abfallende Kurve der Menge der
Spülrückstände im Siebsystem dargestellt.
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Die
Geschirrspülmaschine,
die für
die Ausführung
dieser dritten Ausführungsform
geeignet ist, hat die Besonderheit, dass mehrere Sprühvorrichtungen
für eine
obere und eine Sprühebene
vorgesehen sind, die gleichzeitig oder abwechselnd mit Spülflüssigkeit
von der Umwälzpumpe
versorgt werden können.
Darüber
hinaus verfügt
diese Geschirrspülmaschine über eine
Umwälzpumpe,
die mit unterschiedlicher Förderleistung
betrieben werden kann. Indem ferner separate Spülflüssigkeitsleitungen von der Umwälzpumpe
zu den einzelnen Sprühvorrichtungen vorgesehen
sind, kann die Spülflüssigkeit über die Umwälzpumpe
zu den einzelnen Sprühvorrichtungen mit
unterschiedlicher Förderleistung
gefördert
werden. Dadurch können
beispielsweise innerhalb eines Speicherbehälters je nach Empfindlichkeit
des Spülguts
in verschiedenen Sprühebenen
unterschiedlich starke Wasserstrahlen erzeugt werden.
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Das
Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine gemäß der in 4 dargestellten
Ausführungsform
setzt sich aus den Teilprogrammschritten Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und
Trocknen zusammen. Während der
Vorspülphase
wird bei einer Wassermenge 1 die Umwälzpumpe mit variabler und teilweise
mit geringerer als die maximale Leistung betrieben, während die
obere Sprühebene
und die untere Sprühebene
alternierend aktiviert werden. Das in 4 dargestellte Verfahren
hat somit den Vorteil, dass die Einwirkung des durch die Sprühvorrichtungen
auf das Spülgut einwirkenden
Wasserstrahls nicht immer mit maximaler, sondern mit reduzierter
bzw. variierbarer Stärke
und aus abwechselnden Sprühebenen
erfolgt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Spitzenaufkommen von
Spülrückständen in
der Spülflüssigkeit,
insbesondere während
der Vorspülphase über eine
größere Zeitspanne
gestreckt werden, so dass die Siebsysteme in der Geschirrspülmaschine
nicht überlastet
sind und die Reinigungseffekte zum Erhalt der Funktionsfähig der
Siebsysteme ausreichen.
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Nach
dem Vorspülgang
folgt ein Zwischengang mit Wechselpumpen, bei dem die Laugenpumpe
und die Umwälzpumpe
abwechselnd betrieben werden, das heißt Umwälzbetrieb und Abpumpbetrieb
wechseln sich einander ab. Dadurch werden insbesondere während der
Reinigungsphasen des Spülprogramms
die anfallenden Spülrückstände frühzeitig
aus dem Siebsystem und aus der Geschirrspülmaschine ausgetragen. Dieser
Effekt ist durch die während
des Zwischengangs mit Wechselpumpen stufenweise abfallende Kurve
der Menge der Spülrückstände in der
Spülflüssigkeit
dargestellt. Wie oben beschrieben, wird dabei auch das Siebsystem der
Geschirrspülmaschine
automatisch gereinigt.
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Dem
Zwischengang mit Wechselpumpen folgt der Hauptreinigungsgang, in
dessen Verlauf die Temperatur von einer Temperatur A auf einer Temperatur
B erhöht
wird. Während
des Hauptreinigungsgangs wird die Umwälzpumpe mit variabler Leistung betrieben,
wobei die Sprühebenen
alternierend aktiviert werden mit Spülflüssigkeit versorgt werden. Nach
dem Hauptreinigungsgang folgt wieder ein Zwischengang mit Wechselpumpen,
bei dem die Laugenpumpe und die Umwälzpumpe abwechselnd lang betrieben
werden. Dabei werden die im Hauptreinigungsgang angefallenen Spülrückstände aus
dem Siebsystem entfernt und aus der Geschirrspülmaschine ausgetragen.
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Anschließend kann
ein Zwischenschritt eingefügt
werden, bei dem nur eine geringe Menge an Spülflüssigkeit vorzugsweise über beide
Sprühvorrichtungen
umgewälzt
wird. Darauf kann wieder ein Zwischengang mit Wechselpumpen folgen.
Durch diese Zwischenschritte werden Spülrückstände weitgehend vollständig aus
der Geschirrspülmaschine ausgetragen.
Wie 4 zu entnehmen ist, können weitere Teilprogrammschritte
folgen, wobei sich die Teilprogrammschritte in einigen Details unterscheiden
können,
wie z.B. in der Menge der für
die jeweilige Spülflotte
verwendeten Spülflüssigkeit,
die Förderleistung
der Umwälzpumpe
und feststehenden Sprühdüsen und
die Dauer des Betriebs der einzelnen Sprühvorrichtungen. Vorteilhafterweise
erfolgt auch bei der in 4 dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
am Ende eines jeden Teilprogrammschritts sowie am Ende der Zwischenschritte
mit Wechselpumpen ein vollständiges Abpumpen
der Spülflüssigkeit
und damit ein vollständiger
Austausch der Spülflotte.
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- 1
- Grobsieb
- 2
- Feinsieb
- 3
- Feinsiebzylinder
- 4
- Mikrozylinder
- 5
-
- A
- Fließrichtung
der Spülflüssigkeit
beim Abpumpbetrieb (Abpumprichtung)
- U
- Fließrichtung
der Spülflüssigkeit
beim Umwälzbetrieb
(Umwälzrichtung)