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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein zangenförmiges Multifunktionswerkzeug
mit zwei Handgriffen und zwei mit diesen verbundenen Zangenarmen,
die scherenartig über
eine Schwenkachse miteinander verbunden sind. Das Multifunktionswerkzeug
dient sowohl dem Abmanteln bzw. Abisolieren eines mehradrigen Kabels,
dem Abschneiden des Kabels, dem Abschneiden einzelner Adern als
auch dem Öffnen
der Schirmung, um insbesondere ein mehradriges Datenkabel für den Anschluss
an z.B. gebräuchliche
Anschlussdosen fertig zu konfektionieren.
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Es
sind vielfältige
Zangen und ähnliche Handwerkzeuge
bekannt, die zum Abisolieren von elektrischen Kabeln verwendet werden.
Beispielsweise zeigt die
DE
197 07 739 C1 eine Abisolierzange für ummantelte elektrische Kabel.
Diese Abisolierzange besitzt Kabel-Ablängschneiden und Schneidmesser
mit zugeordneten Klemmbacken, um sowohl das Ablängen des Kabels als auch das
Entfernen der Isolationsschicht zu ermöglichen. Die Zange muss dazu
auf den Durchmesser des Kabels und die Dicke der Isolationsschicht
eingestellt sein, so dass sie sich ohne Veränderung dieser Einstellung
nur für
die Bearbeitung eines speziellen Kabeltyps eignet.
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Aus
der
US 6,029,297 ist
eine Multifunktionszange bekannt, welche einen Spleißabschnitt,
einen Schneidabschnitt, einen Crimpabschnitt, mehrere Abmantelabschnitte
für unterschiedliche
Kabeldurchmesser, einen Abschnitt zur Aufnahme eines Fädelbandes
sowie Öffnungen
zum Biegen der Drahtenden aufweist. Ein Schirmöffnungsabschnitt ist nicht vorhanden.
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Das
in der
DE-OS 24 12 329 beschriebene Kombinationswerkzeug
kann als elektrische Kabelschere, Kabelabstreifer und Kneifzange
verwendet werden. Eine Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser
und Isolationsschichtdicken ist nicht möglich.
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Die
DE 26 14 967 A1 beinhaltet
eine Mehrzweckzange, welche zum Schneiden von Leitern, Abstreifen
der Isolation, Befestigen von Anschlüssen sowie zum Schneiden von
Anschlussschrauben und ähnlichen
Gewindeteilen dient. Der Drahtabstreifabschnitt besitzt Öffnungen
bestimmter Größe für verschiedene
Kabeldurchmesser, die sich bei Überlappen
der Handgriffabschnitte ausbilden. Die beschriebene Mehrzweckzange
kann nicht zum Entfernen der Schirmung eingesetzt werden.
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Speziell
für die
Datenübertragung
werden heutzutage mehradrige Kabel verwendet, wobei die einzelnen
Adern jeweils isoliert sind und paarweise mit einer Schirmung aus
einer metallischen Folie zusammengefasst sind. Solche Datenkabel
sind auch unter der Bezeichnung Cat-Kabel bekannt. Mehrere geschirmte
Adernpaare (z.B. 4 × 2
Adern) sind in einem Datenkabel zusammengefasst, welches nochmals
durch eine gemeinsame Schirmung aus einem Drahtgeflecht gegen elektromagnetische
Einkopplungen geschützt
ist. Das Datenkabel besitzt außerdem
einen äußeren Kabelmantel,
der gleichzeitig der elektrischen Isolation und dem mechanischen
Schutz der innen liegenden Adern dient. Um ein solches Datenkabel
für den
Anschluss an einer Dose oder einem Verteiler (sogenannte Patch-Felder)
vorzubereiten, müssen
in mehreren Arbeitsschritten der äußere Kabelmantel und die verschiedenen
Schirmungsschichten entfernt sowie die einzelnen Adern abgelängt werden.
Dazu müssen
bislang mehrere Werkzeuge zum Einsatz gebracht werden, da unterschiedliche Querschnitte
zu bearbeiten sind und sowohl Schneide- als auch Abisolierfunktionen
erforderlich sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Multifunktionswerkzeug
bereit zu stellen, mit welchem sämtliche
Konfektionierungsaufgaben erfüllt
werden können,
um die genannten Datenkabel für
einen Anschluss vorzubereiten.
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Diese
Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Multifunktionswerkzeug
erfüllt,
welches sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass mehrere Funktionsabschnitte
vorhanden sind, mit denen die verschiedenen Konfektionierungsaufgaben
optimal gelöst
werden können.
Der Benutzer des erfindungsgemäßen Werkzeugs
muss bei der Konfektionierung des Datenkabels daher nicht mehr zwischen mehreren
Werkzeugen (z.B. Zangen, Messern usw.) wechseln, was zu einer erheblichen
Einsparung von Arbeitszeit führt.
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Ein
aus zwei sich gegenüber
liegenden Formklingen aufgebauter Abmantelabschnitt besitzt den
Vorteil, dass er an die üblichen
Abmessungen von Datenkabeln angepasst werden kann. Vorzugsweise
sind die Formklingen in Anschlagblöcke eingesetzt, welche die
Eindringtiefe der Formklingen in den äußeren Kabelmantel begrenzen.
Die Lage der Formklingen und der Anschlagblöcke ist insbesondere so aufeinander
abgestimmt, dass die Formklingen den äußeren Kabelmantel nicht vollständig durchschneiden,
um eine Beschädigung
des unmittelbar unter dem Kabelmantel liegenden Schirmungsgeflechts
zu verhindern.
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Mit
einem Schneidabschnitt des Multifunktionswerkzeugs ist es möglich, die
einzelnen Adern auf die gewünschte
Länge abzuschneiden.
Da der Schneidabschnitt im Bereich des Zangenmauls des Multifunktionswerkzeugs
angeordnet ist, kann das Ablängen
mit geringem Kraftaufwand erfolgen. Es ist besonders vorteilhaft,
wenn die Schneidkanten der Scherenklingen in einen Drahtschneideabschnitt
und einen Gewebeschneideabschnitt unterteilt sind. In den Datenkabeln
sind üblicherweise
auch textile Fasern, Kunststofffasern oder Gewebe enthalten, die beim
Kabelanschluss ebenfalls abgeschnitten werden müssen. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass diese Fasern nur schlecht mit denselben Scherenklingen abgeschnitten
werden können,
die auch für
das Ablängen
der Drähte
eingesetzt werden. Durch die hohen Beanspruchungen beim Abschneiden
von Kupferdrähten
oder Stahldrahtgeflecht stumpfen die Klingen schnell ab und eignen
sich dann nicht mehr zum sauberen Abschneiden von Textil- oder Kunststofffasern.
Außerdem
ist es zweckmäßig, wenn
der Drahtschneideabschnitt und der Gewebeschneideabschnitt einen
speziellen Schliff erhalten, der unter Berücksichtigung der speziellen
Schneidaufgaben eine lange Funktionssicherheit gewährleistet.
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Schließlich ist
ein Schirmungsöffnungsabschnitt
des Multifunktionswerkzeugs besonders zweckmäßig, da er eine schnelle Entfernung
der um die einzelnen Adernpaare gewickelten Schirmungsfolie gestattet.
Diese Schirmungsfolie ist üblicherweise so
straff um die Adernpaare gewickelt, dass das Auffinden des Überlappungsabschnitts
und das Abwickeln einer bestimmten Länge der Schirmungsfolie zeitaufwändig sind.
Indem ein Öffnungselement,
z.B. ein Aufreißstift
oder eine entsprechende Aufschneidklinge des Schirmungsöffnungsabschnitts
in die Schirmungsfolie eingedrückt
wird, kann mit einer Längsverschiebung
des Multifunktionswerkzeugs die Schirmungsfolie schnell aufgerissen
und anschließend
vom Adernpaar entfernt werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass dieser
Schirmungsöffnungsabschnitt
zum schnellen Entfernen einer metallischen Schirmungsfolie ebenso
geeignet ist, wie für
das Öffnen
und Abstreifen einer Kunststofffolie, welche mehrere Adern zu einem
Bündel
zusammenfasst, ohne dass sie eine elektrische Abschirmfunktion übernimmt,
wie es beispielsweise bei einfachen Telekommunikationskabeln der
Fall ist.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
des Multifunktionswerkzeugs, unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht eines zangenförmigen
Multifunktionswerkzeugs gemäß der Erfindung;
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2 eine
Detaildarstellung eines Abmantelabschnitts in einer Schnittansicht
entlang einer Schnittlinie II-II in 1;
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3 eine
Detaildarstellung eines Drahtschneideabschnitts in einer Schnittansicht
entlang einer Schnittlinie III-III in 1;
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4 eine
Detaildarstellung eines Gewebeschneideabschnitts in einer Schnittansicht
entlang einer Schnittlinie IV-IV in 1;
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5 eine
Detaildarstellung eines Schirmungsöffnungsabschnitts in einer
Schnittansicht entlang einer Schnittlinie V-V in 1.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes zangenförmiges Multifunktionswerkzeug,
nachfolgend auch kurz Zange genannt, in einer Gesamtdarstellung
gezeigt. Die Zange umfasst einen ersten Zangenarm 1 und
einen zweiten Zangenarm 2, die scherenartig über eine
Schwenkachse 3 und ein zugehöriges Schwenklager miteinander
verbunden sind. An jedem Zangenarm ist ein Handgriff 4 angeordnet,
der vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material besteht und
für eine
Einhandbedienung ergonomisch geformt sein sollte.
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Beim Öffnen der
Handgriffe 4 öffnet
sich auch das gegenüber
liegende Zangenmaul, wobei zur Erreichung hoher Kräfte am Zangenmaul
eine Hebelübersetzung
in an sich bekannter Weise erfolgt. Der Grundaufbau des Multifunktionswerkzeugs entspricht
beispielsweise einer herkömmlichen
Kombizange. Die erfindungsgemäßen Besonderheiten
ergeben sich aus der Anordnung mehrerer Funktionsabschnitte, die
nachfolgend detailliert erläutert
werden.
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Den
ersten Funktionsabschnitt bildet ein Abmantelabschnitt, der zwei
sich gegenüber
liegende Formklingen 5 umfasst. Der Abmantelabschnitt ist
in 2 detaillierter dargestellt, wobei die dort gezeigte Schnittansicht
entlang einer Schnittlinie II-II (1) aufgenommen
wurde. Die beiden Formklin gen 5 besitzen vorzugsweise eine
Schneidenform, welche das Einschneiden eines äußeren Kabelmantels entlang
eines größeren Umfangsabschnitts
gestatten, um den Kabelmantel mit geringem Kraftaufwand entfernen
zu können.
Beispielsweise besitzt eine der Formklingen eine V-Form, während die
andere Formklinge eine W-Form aufweist. Damit können Kabel unterschiedlichen
Durchmessers umfangsseitig eingeschnitten werden.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Formklingen 5 gemeinsam mit Anschlagblöcken 6 an
den Zangenarmen 1, 2 befestigt sind. Die Anschlagblöcke 6 können dabei
auch Führungsfunktionen
für die
Formklingen übernehmen.
Die Anschlagblöcke
besitzen Anschlagflächen 7,
die gegenüber
den Schneidkanten der Formklingen geringfügig zurückgesetzt sind. Der Versatz
zwischen den Anschlagflächen 7 und
den Schneidkanten der Formklingen 5 sollte geringer als die
Dicke des äußeren Kabelmantels
sein, um beim Abmanteln das Kabel zwischen den Anschlagflächen 7 festklemmen
zu können
und die Formklingen nur so weit in den Kabelmantel eindringen zu
lassen, dass die verbleibende Manteldicke ohne Weiteres abgerissen
werden kann, jedoch die unter dem Kabelmantel liegenden Schichten
nicht beschädigt
werden. Wenn die Formklingen 5 gemeinsam mit den Anschlagblöcken 6 über Halteschrauben 8 an
den Zangenarmen befestigt sind, können die Formklingen bei auftretendem
Verschleiß ausgetauscht
oder nachgeschärft werden.
Außerdem
ist bei der Montage eine Einstellung des Versatzes zwischen den
Anschlagflächen und
den Schneidkanten der Formklingen einfach möglich.
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Der
gesamte Abmantelabschnitt ist in dem Bereich zwischen der Schwenkachse 3 und
den Handgriffen 4 angeordnet. An dieser Stelle können ausreichend
hohe Kräfte
durch Zusammendrücken der
Handgriffe erzielt werden, um den Kabelmantel zum Entfernen einzuschneiden.
Andererseits sind die Kräfte
nicht zu hoch, so dass die inneren Adern und Schirmungsschichten
beim Abmanteln des Kabels nicht beschädigt werden.
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Den
zweiten Funktionsabschnitt bildet ein Schneidabschnitt, der sich
am vorderen Ende des Multifunktionswerkzeugs, also am Zangenmaul
befindet. Der Schneidabschnitt umfasst eine erste Scherenklinge 10 und
eine zweite Scherenklinge 11. Die Scherenklingen besitzen
zusammenwirkende Schneidkanten, die vorzugsweise mit einem einseitigen
Schrägschliff
versehen sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Schneidabschnitt
nochmals in einen Drahtschneideabschnitt und einen Gewebeschneideabschnitt
unterteilt.
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3 zeigt
eine Schnittansicht des Drahtschneideabschnitts entlang einer Schnittlinie
III-III, die in 1 eingezeichnet ist. Bei der
hier gezeigten Ausführungsform
ist der Drahtschneideabschnitt am vorderen Ende des Zangenmauls
angeordnet, während
sich der Gewebeschneideabschnitt dahinter anschließt. Bei
abgewandelten Ausführungsformen könnte diese
Anordnung aber auch vertauscht werden.
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Der
Drahtschneideabschnitt dient dem Ablängen der einzelnen Adern des
Datenkabels sowie dem Abschneiden der überflüssigen Bereiche der Schirmungsschichten.
Um die metallischen Adern und Schirmungsschichten mit wenig Kraftaufwand abschneiden
zu können,
wird der Klingenschliff an diese Schneidaufgabe angepasst. Dazu
kann eine Nachbearbeitung der Scherenfläche der zweiten Scherenklinge 11 erfolgen,
um diese an die Schräglage der
Schneidfläche
der ersten Scherenklinge 10 anzupassen, wie dies aus 3 ersichtlich
ist. Die sich dabei ausbildenden gemeinsame Scherfläche 12 kann
beispielsweise um etwa 15° gegenüber der Haupterstreckungsebene
der Scherklingen verkippt liegen. Vorteilhafte Schneidenwinkel für die häufigsten
Draht- und Schirmungsmaterialien sind dem Fachmann an sich bekannt.
Je härter
das zu schneidende Material ist, desto größer sollte der Schneidenwinkel
gewählt
werden. Für
Kupfer eigenen sich beispielsweise Winkel von 40° – 50°, während zum Schneiden von Stahldrähten noch
größere Winkel von
70° – 80° vorteilhaft
sein können.
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4 zeigt
eine Schnittansicht des Gewebeschneideabschnitts entlang der Schnittlinie
IV-IV (1), welcher sich zwischen dem Drahtschneideabschnitt
und dem Schwenklager mit der Schwenkachse 3 erstreckt.
Die Scherenklingen 10, 11 sind in diesem Abschnitt
mit einem üblichen
Scherenschliff versehen, um insbesondere textile Gewebe sauber schneiden
zu können.
Der Schneidenwinkel ist vom Fachmann wiederum an das zu schneidende
Material anzupassen und beträgt
beispielsweise 30°.
Aus 4 ist auch erkennbar, dass an der zweiten Klinge 11 ein
Ambossbereich ausgeformt sein kann, auf den die erste Klinge 10 aufläuft, um
auch dünne
Fasern gut schneiden zu können.
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Es
kann vorteilhaft sein, die unterschiedlichen Bereiche des Drahtschneideabschnitts
und des Gewebeschneideabschnitts mit verschiedenen Farben oder auf
andere Weise zu kennzeichnen, um den Benutzer darauf aufmerksam
zu machen, dass die jeweiligen Schneidabschnitte den entsprechenden
Materialien vorbehalten sein sollen. Das Abschneiden von metallischem
Material im Gewebeschneideabschnitt würde ansonsten zu einem schnellen
Abstumpfen der Scherenklingen in diesem Bereich führen, so dass
ein sauberes und fransenfreies Abschneiden von Textilfasern später nicht
mehr möglich wäre.
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Der
dritte Hauptfunktionsabschnitt der Multifunktionswerkzeug wird durch
einen Schirmungsöffnungsabschnitt
gebildet, welcher in 5 als Schnittansicht entlang
einer Schnittlinie V-V (1) detailliert dargestellt ist.
Der Schirmungsöffnungsabschnitt umfasst
eine Kabelaufnahme 15 und bei der dargestellten Ausführungsform
einen Aufreißstift 16 als Öffnungselement.
Die Kabelaufnahme 15 und der Aufreißstift 16 sind jeweils
an einem der Zangenarme 1, 2 in der Nähe der Schwenkachse 3,
jedoch radial beabstandet von dieser befestigt, so dass sich der Abstand
zwischen der Kabelaufnahme und dem Aufreißstift durch Änderung
der Öffnungsweite
der Handgriffe 4 einstellen lässt.
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Bei
geöffneten
Handgriffen 4 kann ein in einer Schirmungsfolie eingewickeltes
Adernpaar (oder ein aus mehreren Adern bestehendes eingewickeltes Adernbündel) in
die Kabelaufnahme 15 eingelegt werden. Die Kabelaufnahme 15 besitzt
dazu vorzugsweise eine keilförmige
Nut, in welcher das Adernpaar und die Schirmungsfolie festgeklemmt werden,
wenn der Aufreißstift 16 von
der anderen Seite auf das Adernpaar gepresst wird. Um in die Schirmungsfolie
einzudringen, besitzt der Aufreißstift 16 eine Spitze 17,
wenn er beispielsweise als Gewindestift ausgebildet ist, oder er
ist selbst relativ dünn ausgelegt,
wenn er beispielsweise als in einer Halterung eingesetzter Passstift
ausgelegt ist. Allzu scharfe Kanten sollten am Aufreißstift 16 vermieden
werden, um die inneren Adern nicht zu beschädigen. Bei geeigneter Klingenformung
kann anstelle das Aufreißstifts
aber auch eine Öffnungsklinge
verwendet werden, um die Schirmungsfolie aufzuschneiden. Sobald
der Aufreißstift
in die Schirmungsfolie hinein gesto ßen wurde, kann die Schirmungsfolie
bei einer Längsverschiebung
des Multifunktionswerkzeugs entlang des festgeklemmten Adernpaars
abgewickelt, aufgerissen oder aufgeschnitten werden, um überflüssige Bereiche
der Schirmungsfolie anschließend
abschneiden zu können.
Zum Abschneiden der Schirmungsfolie kann wiederum der Drahtschneideabschnitt
verwendet werden. Die maximale Eindringtiefe des Aufreißstifts
lässt sich
vorzugsweise einstellen, um den Schirmungsöffnungsabschnitt an unterschiedliche
Kabel anpassen zu können.
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Bei
abgewandelten Ausführungsformen kann
die Position der einzelnen Funktionsabschnitte verändert sein.
Ergänzend
ist darauf hinzuweisen, dass für
die Konfektionierung von Datenkabeln üblicherweise die inneren Adern
des Kabels nicht mehr abisoliert werden müssen, da die Kontaktierung über Kontaktklingen
erfolgt, die die Adernisolierung durchdringen und auf diese Weise
in elektrischen Kontakt mit den Drähten gebracht werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
könnte der
Abmantelabschnitt aber auch einen weiteren Formklingenbereich umfassen,
welcher speziell für die
Abisolierung der inneren Adern angepasst ist. Bei geeigneter Gestaltung
der Formklingen können
diese gleichzeitig zum Abmanteln des äußeren Kabelmantels und zum
Abisolieren der inneren Adern eingesetzt werden.
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- 1
- erster
Zangenarm
- 2
- zweiter
Zangenarm
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Handgriffe
- 5
- Formklingen
- 6
- Anschlagblöcke
- 7
- Anschlagflächen
- 8
- Halteschrauben
- 10
- erste
Scherenklinge
- 11
- zweite
Scherenklinge
- 12
- Scherfläche
- 15
- Kabelaufnahme
- 16
- Aufreißstift
- 17
- Spitze