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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Abgrenzung, Bebakung oder Beschilderung
von Grundstücken.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die
zur Markierung eines geografischen Punktes am Boden verwendet wird.
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Derartige Vorrichtungen werden üblicherweise
von Landvermessern verwendet sowohl für Areiten bei Privatleuten
als auch für
die Einrichtung eines Geländes
oder auch für
die Industrie. Sie sind auch unter der Bezeichnung Grenzmarken bekannt.
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Die Vorrichtungen, die gewöhnlicherweise für die Abgrenzung
angetroffen werden, weisen auf:
- – einen
Verankerungsfuss am Boden,
- – einen
Beschilderungskopf, der den Fuss übersteigt und der eine vom
Fuss weggekehrte Oberseite sowie eine an der Oberseite mündende Vertiefung
aufweist, und
- – eine
Kappe, die dazu bestimmt ist, eine Blockierstellung der Vertiefung
des Kopfes einzunehmen, indem sie nach der Anbringung der Vorrichtung
im Boden in diese Vertiefung aufgesetzt wird, und die erste Festlegungsmittel
aufweist, die mit zweiten Festlegungsmitteln zusammenwirken, die von
den Kopf getragen werden, damit sie in ihrer Blockierstellung gehalten
wird.
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Diese Vorrichtungen sind völlig zufriedenstellend
für ihre
Einbringung in den Boden und für
die Leichtigkeit des Markierens, da die Kappe eine für jede Verwendung
angepasste Marke trägt.
Bei zusätzlichen
Arbeiten oder bei Reklamationen seitens eines Eigentümers kann
jedoch der Landvermesser bei seiner Rückkehr an den Ort, an dem die
Grenzmarke gesetzt wurde, nicht mit Sicherheit sagen, dass diese
Grenzmarke nicht versehentlich oder aus Boshaftigkeit versetzt wurde.
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Um sich zu vergewissern, dass eine
schon positionierte Grenzmarke nicht versetzt wurde, muss der Landvermesser
folglich erneut eine gewisse Arbeit durchführen, um zu bestätigen, dass
die geografischen Koordinaten der Einpflanzung der Grenzmarke im
Boden auch die richtigen sind. Eine derartige Arbeit ist kostspielig
und führt
zur doppelten Durchführung
der anfänglichen
Rechenarbeit.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
somit die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vorrichtung zur Abgrenzung
vorzuschlagen, die es ermöglicht,
durch einfache, wirkungsvolle und kostengünstige Mittel sofort festzustellen,
ob sie versetzt worden ist oder nicht.
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Hierfür ist die erfindungsgemässe Abgrenzungsvorrichtung
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenwirken
der ersten Festlegungsmittel und der zweiten Festlegungsmittel beendet
wird, wenn eine Kraft mit einem Wert, der grösser als sein vorbestimmter
Wert ist, auf die Kappe einwirkt, wobei die Kappe von ihrer Blockierstellung
zu einer Verletzungstellung in den Boden der Vertiefung bewegt wird.
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Wenn man nun eine schon für eine erste Markierung
verwendete Abgrenzungsvorrichtung erneut an einem neuen Punkt in
den Boden treiben will, wird die Kappe aufgrund dieser Vorrichtungen
zerstört,
da es erneut notwendig ist auf den Beschilde rungskopf zu schlagen,
um den Verankerungsfuss der Vorrichtung in den Boden zu treiben.
Man sieht somit visuell sofort, dass die Grenzmarke erneut eingesetzt
und somit versetzt wurde.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Vertiefung in der Blockierstellung der Kappe in der Vertiefung
eine Reserve unter der Kappe auf, wobei die Kappe zumindest einen
Teil dieser Reserve einnimmt, wenn sie in ihrer Verletzungsstellung
ist.
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Vorzugsweise umfasst die Kappe verformbare
Mittel, die sich dauerhaft verformen, wenn die Kappe in ihre Verletzungstellung
bewegt wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform
weist die Kappe ausserdem abtrennbare Mittel auf, die sich von der
Kappe lösen,
wenn diese in ihre Verletzungsstellung bewegt wird.
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Weiterhin bevorzugt weist die Kappe
einen Körper
auf, dessen Querschnitt eine komplementäre Form zu derjenigen des Querschnitts
der Vertiefung des Kopfes hat, und wobei die abtrennbaren Mittel
einen Kragen aufweisen, der sich in Querrichtung von dem Körper aus
erstreckt.
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Vorzugsweise ist dieser Kragen mit
dem Körper
der Kappe auf teilbare Art und Weise einstückig ausgebildet und liegt
auf der Oberseite des Kopfes auf, wenn die Kappe in der Blockierstellung
ist.
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Weiterhin vorzugsweise weisen die
ersten Festlegungsmittel mindestens zwei Randwülste auf, die mit dem Körper der
Kappe einstückig
ausgebildet sind, wobei die zweiten Festlegungsmittel mindestens
zwei Nuten aufweisen, die in die die Vertiefung begrenzenden Wände eingearbeitet
sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Verankerungsfuss und der Beschilderungskopf miteinander
einstückig
ausgebildet.
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Vorzugsweise weist der Verankerungsfuss Reliefs
auf, die dazu bestimmt sind, um die Vorrichtung im Boden zu halten.
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Bei einer abgewandelten Ausführung hat
die Vertiefung des Kopfes eine Form, die zur vorübergehenden Aufnahme eines
Werkzeugs zum Einleiten der Vorrichtung in den Boden angepasst ist.
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Ein besseres Verständnis der
Erfindung ergibt sich mit Hilfe der nun folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügte
schematische Zeichnung, die anhand eines nicht einschränkend aufzufassenden
Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zeigt.
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1 ist
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemässen Abgrenzungsvorrichtung,
wobei die Kappe zur Anbringung in der Blockierstellung bereit ist.
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2 ist
eine Ansicht der Vorrichtung von 1 im
Längsschnitt,
wobei die Kappe in der Blockierstellung in der Vertiefung ist.
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3 ist
eine ähnliche
Ansicht wie die von 2,
wobei die Kappe in ihrer Verletzungsstellung in der Vertiefung ist,
wodurch angezeigt werden kann, dass die Vorrichtung versetzt worden
ist.
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In 1 ist
die erfindungsgemässe
Abgrenzungsvorrichtung 1 dargestellt, die auf an sich bekannte
Weise einen Boden-Verankerungsfuss 2 sowie
einen Beschilderungskopf 3 aufweist.
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Der Beschilderungskopf 3 überragt
den Fuss 2 und besitzt eine Oberseite 4, die von
dem Fuss 2 weggerichtet ist. Eine Vertiefung 5 ist
in dem Beschilderungskopf 3 eingearbeitet und mündet auf
der Oberseite 4.
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Die Vorrichtung 1 weist
auch eine Kappe 10 auf, die dazu bestimmt ist, um in die
Vertiefung 5 des Beschilderungskopfes 3 eingeführt zu werden,
um eine Blockierstellung dieser Vertiefung nach der Anbringung der
Vorrichtung 1 im Boden einzunehmen.
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Um in der Vertiefung 5 in
der Blockierstellung gehalten zu werden, besitzt die Kappe 10 erste
Festlegungsmittel 12, die mit zweiten Festlegungsmitteln 13,
die von dem Beschilderungskopf 3 getragen werden, zusammenwirken.
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Gemäss einem wesentlichen Merkmal
der vorliegenden Erfindung sind die ersten Festlegungsmittel 12 dafür ausgelegt,
um mit den zweiten Festlegungsmitteln 13 zusammenzuwirken,
solange eine Kraft, die kleiner als ein vorbestimmter Wert ist,
auf den Kopf 3 und insbesondere auf die von diesem Kopf
getragene Kappe 10 einwirkt. Mit anderen Worten wird das
Zusammenwirken zwischen den ersten Mitteln 12 und den zweiten
Mitteln 13 beendet, wenn eine Kraft, die einen grösseren Wert
als der vorbestimmte Wert hat, auf die Kappe 10 einwirkt,
wobei die Kappe dabei von ihrer Blockierstellung, wie in 2 gezeigt, zu einer Verletzungsstellung,
wie in 3 gezeigt, bewegt
wird und in der die Kappe 10 zum Boden der Vertiefung 5 bewegt
worden ist.
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Wie insbesondere in 2 gezeigt, weist die Kappe 10 einen
Körper 15 auf,
dessen Länge
kleiner als die Höhe
der Vertiefung 5 ist. Somit ist in der Blockierstellung
der Kappe 10 in dem Kopf 3 eine Reserve 16 unter
der Kappe 10 vorhanden. Wie man insbesondere in 3 erkennt, wird diese Reserve 16 durch
die Kappe eingenommen, wenn sich diese in ihrer Verletzungstellung
befindet.
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Um die Anbringung der Kappe 10 in
der Vertiefung 5 zu erleichtern, hat diese Kappe im Querschnitt
eine Form, die zu derjenigen des Querschnitts der Vertiefung 5 komplementär ist.
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Die ersten Festlegungsmittel 12 und
die zweiten Festlegungsmittel 13 können sämtliche Ausführungsformen
annehmen, vorausgesetzt, dass die Art und Weise, in der sie miteinander
zusammenwirken, eine Verschiebung der Kappe 10 zum Boden
der Vertiefung 5 ermöglicht,
wenn eine Kraft, deren Wert grösser
als der vorbestimmte Wert ist, auf die Kappe 10 einwirkt.
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Im vorliegenden Fall haben die ersten
Festlegungsmittel 12 die Form mehrerer Randwülste 20, die
auf der Länge
des Körpers 15 der
Kappe 10 verteilt sind, während die von dem Kopf 3 getragenen zweiten
Festlegungsmittel 13 die Form mehrerer Nuten 21 haben,
die in die Wände 22 eingearbeitet
sind, welche die Vertiefung 5 in dem Kopf 3 begrenzen.
Die Wülste 20 und
die Nuten 21 haben eine komplementäre Form.
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Bei einer abgewandelten Ausführung können die
Festlegungsmittel über
ein Gewinde zusammenwirken, wobei die Gewindegänge für den Halt der Kappe 10 gegen
eine Verschiebung zu seiner Verletzungsstellung gewährleisten,
solange diese vorbestimmte Kraft nicht erreicht wird.
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Um eine richtige Positionierung der
Kappe 10 in der Vertiefung 5 zu ermöglichen,
besitzt diese Kappe ausserdem einen Kragen 25, der sich
von dem Körper 15 aus
in Querrichtung von der Kappe 10 weg erstreckt.
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Wenn diese Kappe in ihre Blockierstellung gebracht
wird, gelangt der Kragen 25 an der Oberseite 4 des
Beschilderungskopfes 3 in Anschlag.
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Dieser Kragen 25 hat ausserdem
die Funktion, zu beweisen, dass die Grenzmarke vesetzt und erneut
positioniert wurde. Hierfür
ist der Kragen mit dem Körper 15 der
Kappe 10 abtrennbar einstückig ausgebildet, so dass er
von dem Körper 15 abgetrennt
wird, wenn die Kappe 10 von ihrer Blockierstellung zu ihrer
Verletzungsstellung am Boden der Vertiefung 5 gelangt.
Wenn die Kappe 15 in die Vertiefung 5 versenkt
wird, ist somit der Kragen 25 frei, so dass es bei dem
Verankerungspunkt offensichtlich ist, dass die Grenzmarke versetzt
worden ist.
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Bei einer abgewandelten Ausführung kann der
Kragen 25 lediglich verformt und nicht abgetrennt werden,
wenn die Kappe 10 versenkt wird. Dieser Kragen bildet auch
einen sichtbaren Beweis des unbefugten Versetzens der Markierung.
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Ausserdem ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Verankerungsfuss 2 mit dem Beschilderungskopf 3 einstückig ausgebildet
und besitzt Reliefs 30, die den Halt der Vorrichtung erleichtern,
sobald sie im Boden verankert ist.
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Schliesslich sind der Beschilderungskopf 3 und
insbesondere die Form der Vertiefung 5 so ausgelegt, dass
sie das Einführen
eines äusseren
Werkzeugs in die Markierungsvorrichtung ermöglichen, wenn diese im Boden
vesenkt werden muss. Dies ist hier nicht ausführlicher beschrieben, da der
Fachmann üblicherweise
derartige Mittel verwendet, um Grenzmarkierungen im Boden zu versenken.
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Angesichts dieser Beschreibung lässt sich die
Funktionsweise dieser Markierung leicht verstehen. Wenn die Markierung
zum ersten Mal im Boden eingegraben wird, ist die Kappe 10 nicht
in der Vertiefung 5 positioniert, und man schlägt auf den
Kopf 3, um den Verankerungsfuss 2 im Boden zu versenken. Die
Kappe 10 wird anschliessend in die Vertiefung 5 eingerastet
(Clipsverbindung), bis der Kragen 10 an der Oberseite 4 in
Anschlag gelangt. Vorzugsweise ermöglichen Einrastmittel (Clipsverbindungen)
eine irreversible Festlegung der Kappe 10 in dem Kopf 3. Wenn
man diese Markierung versetzen will, muss man sie zunächst ausgraben.
Danach schlägt
der Benutzer erneut darauf, um sie an einem neuen Ort erneut zu
positionieren, wobei die Kappe in der Vertiefung 5 positioniert
bleibt. In diesem Augenblick erfährt
die Kappe 10 eine Kraft, die grösser als die vorbestimmte Kraft
ist, und wird von ihrer Blockierstellung zu ihrer Verletzungsstellung
verschoben. Der Kragen 25 wird dann von dem Körper 15 abgetrennt. Man
erkennt somit deutlich, dass die Kappe 10 nicht mehr in
ihrer normalen Blockierstellung ist und somit, dass die Markierung
versetzt worden ist.