DE10200359A1 - Leuchtenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Leuchtenanordnung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung umfasst eine Leuchtenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend eine Primärleuchte (10) mit einer Primärlichtquelle (14) sowie einem der Primärlichtquelle (14) zugeordneten Primärmittel (16) zum Bündeln des von der Primärlichtquelle (14) abgestrahlten Lichtes und eine Sekundärleuchte (12) mit mindestens einer Sekundärlichtquelle (18) sowie einem zugeordneten Lichtleiter (22), der Mittel zum Auskoppeln (26) des von der Sekundärlichtquelle (18) in den Lichtleiter (22) eingekoppelten Lichts in Richtung der Lichtabstrahlrichtung der Primärlichtquelle (12) aufweist, wobei der Lichtleiter (22) flächig und in Lichtabstrahlrichtung der Primärlichtquelle (12) vor dem Mittel zum Bündeln (16) des von der Primärlichtquelle (12) ausgesandten Lichtes angeordnet ist, wobei der Lichtleiter (22) für das von der Primärlichtquelle (12) ausgesandte Licht durchlässig ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung umfassend eine Primärleuchte mit einer Primärlichtquelle sowie einem der Primärlichtquelle zugeordneten Primärmittel zum Bündeln des von der Primärlichtquelle abgestrahlten Lichts und eine Sekundärleuchte mit mindestens einer Sekundärlichtquelle sowie einem zugeordneten Lichtleiter, der Mittel zum Auskoppeln des von der Sekundärlichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelten Lichts in Richtung der Lichtabstrahlrichtung der Primärlichtquelle aufweist.
- Es ist im Stand der Technik bekannt, insbesondere Begrenzungslichter derart auszuführen, dass die Lichtquelle für das Begrenzungslicht in dem Reflektor einer Primärlichtquelle angeordnet ist. Dies ist insbesondere nachteilig, da der Reflektor der Primärlichtquelle nicht für die Beleuchtungsfunktion der Sekundärlichtquelle, insbesondere eines Begrenzungslichtes, ausgelegt ist. Darüber hinaus kann es zu Abschattungen und ungünstigen Lichteffekten kommen, da die Sekundärlichtquelle einen Teil des Primärreflektors beansprucht. Aus diesen Gründen sind derartige Leuchten, bei denen die Sekundärlichtquelle im Reflektor der Primärlichtquelle angeordnet ist, nicht sehr effizient und ein gezieltes Design der Sekundärlichtquelle ist nicht möglich.
- Darüber hinaus ist es bekannt, die Sekundärlichtquelle separat anzuordnen und beispielsweise in Form einer Lichtquelle mit einem eigenen Reflektor und gegebenenfalls einer eigenen Optik oder auch mit einem zugeordneten Lichtleiter zu versehen, aus dem das Licht der Sekundärlichtquelle dann ausgekoppelt wird und als sichtbare Leuchte in Erscheinung tritt.
- Derartige Gestaltungen besitzen jedoch den Nachteil, einen relativ großen Bauraum zu benötigen.
- Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die Leuchtenfunktionen einer Primärleuchte und einer Sekundärleuchte möglichst effizient zu verwirklichen und gleichzeitig eine platzsparende Gestaltung bereitzustellen.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Leuchtenanordnung mit den gattungsgemäßen Merkmalen, bei der der Lichtleiter flächig ausgebildet und in Lichtabstrahlrichtung der Primärlichtquelle vor dem Mittel zum Bündeln des von der Primärlichtquelle ausgesandten Lichtes angeordnet ist, wobei der Lichtleiter für das von der Primärlichtquelle ausgesandte Licht durchlässig ist.
- Auf diese Weise wird erreicht, dass die Lichtquelle der Sekundärleuchte nicht länger im Reflektor der Primärleuchte angeordnet ist und es hier daher nicht einer ungünstigeren Lichtausbeutung oder gegebenenfalls sogar zu Abschattungen kommen kann.
- Gleichzeitig ist es jedoch lediglich notwendig, die Lichtquelle und gegebenenfalls einen Reflektor der Sekundärlichtquelle neben der Primärleuchte anzuordnen, da sich die Sekundärleuchte selbst in Form des Lichtleiters in den Bereich vor der Primärleuchte erstreckt. D. h., die Primärleuchte wird durch den Bestandteil der Sekundärleuchte, nämlich den Lichtleiter, ganz oder teilweise in Lichtabstrahlrichtung überdeckt, d. h. er erscheint vor der Primärleuchte für einen Betrachter, der vor einem Kraftfahrzeug steht, in dem eine entsprechende Einheit verbaut ist.
- Darüber hinaus wird auf diese Weise eine größere Designmöglichkeit für derartige Sekundärleuchten eröffnet.
- Als Sekundärleuchte kann insbesondere eine Begrenzungsleuchte dienen, wobei die Primärleuchte ein Blinker sein kann. Es ist jedoch auch denkbar, andere Leuchten miteinander zu kombinieren, wobei grundsätzlich auch eine Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Aufbaus für Heckleuchten gegeben sein kann. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sekundärleuchte mit der Nebel-, mit der Abblendleuchte und/oder dem Fernlicht kombiniert ist.
- Als Sekundärleuchte kann neben dem Begrenzungslicht auch ein Blinklicht, ein Tagfahrlicht und/oder jede beliebige Scheinwerfer- und/oder Rückleuchtenfunktion realisiert werden.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtleiter als Scheibe, insbesondere als Streuscheibe ausgebildet. D. h., der Lichtleiter kann optische Mittel für den dahinter liegenden Primärscheinwerfer aufweisen. Das Licht des Primärscheinwerfers tritt dabei im wesentlichen ungehindert d. h. ohne Lichtverlust durch den Lichtleiter, insbesondere durch die Streuscheibe, hindurch. Es kann dabei vorgesehen sein, dass in der Streuscheibe optische Mittel vorgesehen sind, die eine Ausrichtung und Ablenkung des Lichtes der Primärleuchte verwirklichen.
- Dabei kann vorgesehen sein, dass die Mittel zum Auskoppeln des von der Sekundärlichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelten Lichtes, also insbesondere Prismen oder Linsen, die eine Umlenkung des Lichtes der Sekundärlichtquelle herbeiführen, die Lichtverteilung der Primärlichtquelle möglichst wenig beeinflussen.
- In dem Lichtleiter, also insbesondere der Streuscheibe, wird das Licht über Totalreflektion weitergeleitet, bis es auf eines der Mittel zum Auskoppeln, insbesondere ein Auskoppelprisma, in der Scheibe trifft. Von dort wird das Licht dann in eine Richtung umgelenkt, die achsparallel zur Richtung des Lichtes ist, das von der Primärlichtquelle ausgesandt wird. Das Licht wird dabei nach "vorne" umgelenkt, also in Richtung eines Betrachters, der vor einem möglichen Kraftfahrzeug steht.
- Insbesondere und aus Designgründen besonders vorteilhaft kann es vorgesehen sein, dass der Lichtleiter die Primärleuchte in Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte vollständig überdeckt. Bei ausgeschalteter Leuchte ist dann lediglich die Abdeckung noch zu sehen, die die gesamte Leuchtenanordnung nach außen abdeckt und das Gehäuse, in dem die Leuchtenanordnung angeordnet ist, abschließt.
- Denkbar wäre auch, einen solchen Lichtleiter vorzusehen, der lediglich bestimmtes farbiges Licht selektiv durchlässt, so dass bestimmte farbige Effekte bei angeschalteter Beleuchtung zu sehen sind. Andere Designeffekte können erzielt werden, indem beispielsweise der Lichtleiter eine Färbung aufweist, die beispielsweise der Karosseriefärbung entspricht, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass jedoch diese Effekte bei eingeschalteter Beleuchtung überlagert werden.
- Nach einer weiterhin sehr vorteilhaften und selbständig erfinderischen Anordnung kann vorgesehen sein, dass der Lichtleiter Lichtumlenkmittel aufweist, die wenigstens einen Teil des von der Sekundärlichtquelle ausgesandten Lichts in eine Richtung auskoppeln, die von der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte abweicht und wobei dieser Teil des Lichts der Sekundärlichtquelle auf ein Tertiärmittel zum Bündeln von Licht einer Tertiärlichtquelle trifft, wobei das Tertiärmittel den Teil des Lichts der Sekundärlichtquelle, das auf ihn trifft, in einer Tertiärlichtabstrahlrichtung abstrahlt, die insbesondere achsparallel zu der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte ist.
- So kann vorgesehen sein, dass beispielsweise bei der Verwendung in einem Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs in der Streuscheibe bzw. dem flächigen Lichtleiter an der (im eingebauten Zustand) Unterseite Prismen vorgesehen sind, die das Licht nach oben ablenken, wo es mit Hilfe von weiteren Umlenkprismen nach hinten, also entgegen der Lichtabstrahlrichtung des Primärreflektors, abgestrahlt wird und dort auf einen Tertiärreflektor (Tertiär-Mittel zum Bündeln von Licht) trifft, beispielsweise einen Fern- oder Abblendlichtreflektor, durch den es dann wieder nach vorne in Lichtabstrahlrichtung des Primärreflektors abgestrahlt wird. Durch diesen Aufbau lässt sich mit der flächigen Lichtleiteranordnung neben einer Sekundärleuchte gleichzeitig eine ambiente Scheinwerferbeleuchtung erreichen.
- Dabei kann der ambient beleuchtete Reflektor auch jede Leuchten- bzw. Scheinwerferfunktion übernehmen.
- Die Mittel zum Bündeln der Strahlung sowohl der Primärlichtquelle als auch der Tertiärlichtquelle können Paraboloid-Reflektoren aber auch Ellipsoid- oder Parellipsoid- oder Freiformflächen-Reflektoren sein. Ein derartiger Reflektor kann auch für die Sekundärlichtquelle vorgesehen sein, um das von der Sekundärlichtquelle austretende Licht ebenfalls auf eine Einkoppelfläche des Lichtleiters zu bündeln.
- Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass als Sekundärlichtquelle LEDs dienen.
- Um eine Zerstörung des Lichtleiters aufgrund von thermischer Belastung zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass zwischen Lichtquelle und Einkoppelfläche des Lichtleiters eine Glasfaser vorgesehen ist, in die das Licht zunächst eingeleitet wird. Alternativ kann auch ein Infrarotfilter vorgesehen sein.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Sekundärleuchte mehrere Sekundärlichtquellen umfasst, die an mehreren diskreten Einkopplungsstellen Licht in den Lichtleiter einkoppeln.
- So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass von beiden Seiten in den Lichtleiter Licht eingekoppelt wird. Insbesondere kann der Lichtleiter eine rechteckige flächige Gestaltung aufweisen, wobei insbesondere an der einen oder an zwei der kurzen im eingebauten Zustand vertikalen Seitenkanten Licht eingekoppelt wird. Die Auskopplung erfolgt dann auf die in Lichtaustrittsrichtung weisende Frontfläche des Lichtleiters. Die Mittel zum Auskoppeln, also insbesondere die Auskopplungsprismen, finden sich dabei auf der flächigen Seite des Lichtleiters, die dem Primärreflektor zugeordnet ist.
- Darüber hinaus können an der unteren und an der oberen Schmalseite Prismen angeordnet sein zur Umlenkung und Auskopplung des Lichtes, wie es zuvor bei dem selbständig erfinderischen Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist.
- Generell ist vorgesehen, dass die Mittel zum Auskoppeln des Lichts aus dem Lichtleiter die Lichtverteilung des Lichts der Primärlichtquelle nicht beeinflussen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Beleuchtungsfunktionen der Primärlichtquelle sicher erfüllt werden können, ohne dass es zu Interferenzen mit der Sekundärlichtquelle kommt.
- Hierbei tragen sämtliche Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander zur Erfindung bei und sind für diese wesentlich. Die Erfindung soll nicht auf eine bestimmte Kombination der Merkmale beschränkt sein. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Anmeldungsunterlagen.
- Im Folgenden sollen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1 eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung,
- Fig. 2 eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung in einer Frontalansicht und
- Fig. 3 die Leuchtenanordnung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht.
- Fig. 1 zeigt eine Leuchtenanordnung bestehend aus einer Primärleuchte 10 und einer Sekundärleuchte 12. Die Primärleuchte 10 umfasst eine Primärlichtquelle 14 sowie einen Primärreflektor 16 als Mittel zum Bündeln des von der Primärlichtquelle 14 ausgesandten Lichts.
- Die Sekundärleuchte 12 umfasst ebenfalls eine Sekundärlichtquelle 18 und einen Sekundärreflektor 20. Die Leuchtenanordnung ist dabei in einem Kraftfahrzeug angeordnet und zwar dort in einem nicht dargestellten Scheinwerfer. Bei einer Draufsicht auf den Scheinwerfer ist die Primärleuchte 10 neben der Sekundärleuchte in einer horizontalen Ebene angeordnet.
- Die Sekundärleuchte kann jedoch auch anders zur Primärleuchte angeordnet werden, um den Bauraum besser zu nutzen.
- Der Sekundärleuchte 12 umfasst darüber hinaus einen Lichtleiter 22, der eine Einkoppelfläche 24 aufweist, in die von der Sekundär-Lichtquelle 18 abgestrahltes und dem Sekundärreflektor 20 gebündeltes Licht in den Lichtleiter eingebracht wird. Der Lichtleiter 22 ist dabei flächig in Form einer Scheibe ausgebildet und weist eine für einen von außen gesehenen Betrachter konvexe Oberflächenkrümmung auf.
- Der Lichtleiter 22 dient darüber hinaus als Streuscheibe für die Primärleuchte 10 und ist in Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte 10 vor dieser und insbesondere vor dem Primärreflektor 16 angeordnet. Der Lichtleiter 22 ist dabei im wesentlichen durchlässig für das von der Primärlichtquelle 14 ausgesandte Licht. Ein derartiger Lichtstrahl ist durch den Pfeil 28 dargestellt, der auf den Lichtleiter 22 auftrifft und durch diesen geringfügig abgelenkt wird, dann jedoch im wesentlichen ohne Lichtverluste als Lichtstrahl 30 austritt. Der Lichtleiter 22 ist dabei so ausgebildet, dass es im wesentlichen nicht zu Lichtverlusten bzw. zu einer Veränderung der Lichtverteilung der Primärleuchte 10 kommt.
- Auf der der Primärleuchte 10 zugewandten Seite 32 des Lichtleiters sind Auskopplungsprismen 26 vorgesehen, die zur Auskopplung von Licht der Sekundär-Lichtquelle 18 aus dem Lichtleiter 22 in Richtung der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte 10 führen. Ein derartiger Lichtstrahl ist mit 34 bezeichnet. Der Lichtstrahl wird unter Totalreflektion so lange innerhalb des Lichtleiters 22 reflektiert, bis er auf ein Auskopplungsprisma 26 trifft und durch Reflektion an diesem aus dem Lichtleiter ausgekoppelt wird und an die Umgebung in Form des Lichtstrahls 36 tritt.
- Der Lichtleiter 22 dient dabei der Leuchtenanordnung in zweierlei Hinsicht: Zum einen als Teil der Sekundärleuchte 12 und zum anderen als innere Streuscheibe für die Primärleuchte 10.
- Vor dem Lichtleiter 22 kann darüber hinaus noch eine Abdeckscheibe vorgesehen sein, die auch als (äußere) Streuscheibe ausgebildet sein kann.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Sekundärleuchte 12 als Begrenzungsleuchte dient und die Primärleuchte eine Blinkleuchte darstellt.
- Die Auskopplungsprismen 26 sind dabei so ausgebildet, dass die Lichtverteilung der Primärleuchte 10 möglichst wenig verändert wird.
- Fig. 2 zeigt nun eine alternative Ausgestaltung, wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich zu den zuvor gezeigten zwei Leuchten, nämlich der Primärleuchte 10 und der Sekundärleuchte 12 ist eine Tertiärleuchte 38 vorgesehen. Die Tertiärleuchte 38 weist eine Tertiärlichtquelle 40 sowie einen Tertiärreflektor 42 auf. Die Tertiärleuchte 38 ist dabei in einer Frontansicht, wie sie Fig. 2 zeigt, oberhalb der Primärleuchte 10 angeordnet, wobei die Lichtquellen der Primärleuchte 10 und der Tertiärleuchte 38 in einer Linie übereinanderliegen. Die Tertiärleuchte 38 wird dabei lediglich in einem kleinen Bereich 44 durch den Lichtleiter 22 überdeckt. In dem Teil, in dem der Lichtleiter 22 die Tertiärleuchte 38 überdeckt, sind jedoch keine Auskopplungsprismen 26 vorgesehen.
- Fig. 2 zeigt nun diverse Strahlen, die in Fig. 3 näher erläutert werden sollen. Fig. 3 zeigt die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht. Gut zu erkennen ist wiederum zunächst der Strahlengang der Primärleuchte 10, deren Lichtstrahl 29 hier zunächst auf den Primär-Reflektor 16 trifft, um dann vom Primär-Reflektor 16 in Richtung des Lichtleiters 22 reflektiert zu werden und unter leichter Brechung durch den Lichtleiter 22 hindurchzutreten. Der Lichtstrahl der Sekundärleuchte 12 ist hier mit 31 bezeichnet und wird so lange unter Totalreflektion im Lichtleiter 22 weitergeleitet, bis er auf ein Auskopplungsprisma 26 trifft, durch das er derartig umgelenkt wird, dass er in Richtung einer Abdeckscheibe 46, die die Leuchtenanordnung in Sichtrichtung eines Kraftfahrzeuges verschließt, aus dem Lichtleiter 22 austritt.
- Darüber hinaus sind nun bei dieser Anordnung an der Unterseite 48 des Lichtleiters 22 Prismen 50 vorgesehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Diese Prismen 50 dienen ebenfalls als Auskopplungsprismen und lenken Lichtstrahlen, die auf sie auftreffen, wie der Lichtstrahl 33 in Fig. 2, derart um, dass sie nicht aus dem Lichtleiter 22 unmittelbar austreten, sondern im wesentlichen senkrecht nach oben umgelenkt werden. An der Oberkante 52 des Lichtleiters 22, mit der dieser die Tertiärleuchte 38 überlappt, ist nun ein weiteres Umlenkprisma 54 vorgesehen, das das von einem Auskopplungsprisma 50 nach oben reflektierte Licht umlenkt, und zwar derart, dass es entgegen der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte 10"nach hinten" in den Tertiär-Reflektor 42 der Tertiärleuchte 38 hineinreflektiert wird. Von dort wird der Lichtstrahl 33 dann wieder in eine Lichtabstrahlrichtung reflektiert, die im wesentlichen der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte 10 entspricht bzw. zu dieser achsparallel angeordnet ist.
- Durch diesen Aufbau lässt sich mit dem Lichtleiter 22, der zugleich als Streuscheibe dient, zusätzlich noch eine ambiente Scheinwerferbeleuchtung für die Tertiärleuchte 38 verwirklichen.
- Die Tertiärleuchte kann beispielsweise ein Fern- oder Abblendlicht sein.
- Mit der Erfindung können durch den Lichtleiter auf effiziente und platzsparende Weise verschiedene Leuchtenfunktionen in einer Leuchtanordnung kombiniert werden, wobei es nicht zu Verlusten bezüglich der Lichtausbeute bzw. der Lichtverteilung kommt.
Claims (12)
1. Leuchtenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
umfassend eine Primärleuchte (10) mit einer
Primärlichtquelle (14) sowie einem der Primärlichtquelle
(14) zugeordneten Primärmittel (16) zum Bündeln des von der
Primärlichtquelle (14) abgestrahlten Lichtes und eine
Sekundärleuchte (12) mit mindestens einer
Sekundärlichtquelle (18) sowie einem zugeordneten
Lichtleiter (22), der Mittel zum Auskoppeln (26) des von
der Sekundärlichtquelle (18) in den Lichtleiter (22)
eingekoppelten Lichts in Richtung der Lichtabstrahlrichtung
der Primärlichtquelle (14) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) flächig und in
Lichtabstrahlrichtung der Primärlichtquelle (14) vor dem
Mittel zum Bündeln (16) des von der Primärlichtquelle (14)
ausgesandten Lichtes angeordnet ist, wobei der Lichtleiter
(22) für das von der Primärlichtquelle (14) ausgesandte
Licht durchlässig ist.
2. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) als Scheibe
ausgebildet ist, wobei die Scheibe quer zur
Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte (10) positioniert
ist.
3. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) als Streuscheibe
für die Primärleuchte (10) dient.
4. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) die
Primärleuchte (10) in Lichtabstrahlrichtung der
Primärleuchte (10) vollständig überdeckt.
5. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter
(22) Lichtumlenkmittel (50, 52) aufweist, die wenigstens
einen Teil des von der Sekundärlichtquelle (18)
ausgesandten Lichts in eine Richtung auskoppeln, die von
der Lichtabstrahlrichtung der Primärleuchte (10) abweicht
und wobei dieser Teil des Lichts der Sekundärlichtquelle
(18) auf ein Tertiärmittel (42) zum Bündeln von Licht einer
Tertiärlichtquelle (40) trifft, wobei das Tertiärmittel
(42) den Teil des Lichts der Sekundärlichtquelle (18) in
einer Tertiärlichtabstrahlrichtung abstrahlt, die
insbesondere achsparallel zu der Lichtabstrahlrichtung der
Primärleuchte (10) ist.
6. Leuchtenanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Teil des Lichts der
Sekundärleuchte (12), der auf das Tertiärmittel zum Bündeln
(42) des Lichts der Tertiärleuchte (38) trifft, zur
ambienten Beleuchtung der Tertiärleuchte (38) dient.
7. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sekundärlichtquelle (18) ein Sekundärmittel (20) zum
Bündeln des Lichts der Sekundärlichtquelle (18) zugeordnet
ist.
8. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sekundärlichtquelle (18) ein LED ist.
9. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärleuchte
(12) mehrere Sekundärlichtquellen (18) umfasst, die an
mehreren diskreten Einkoppelungsstellen (24) Licht in den
Lichtleiter (22) einkoppeln.
10. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum
Auskoppeln des Lichts (26) des Lichtleiters (22) eine
Lichtverteilung des Lichts der Primärlichtquelle (14) nicht
beeinflussen.
11. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als
Scheinwerfer und/oder als Heckleuchte verwendbar ist.
12. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter
(22) optische Mittel beeinhaltet, die die Lichtabstrahlung
des Lichts der Primärlichtquelle (14) und/oder der
Sekundärlichtquelle (18) beeinflussen.
Priority Applications (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE10200359A1 true DE10200359A1 (de) | 2003-07-17 |
DE10200359B4 DE10200359B4 (de) | 2009-11-19 |
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DE10200359A Expired - Fee Related DE10200359B4 (de) | 2002-01-08 | 2002-01-08 | Leuchtenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10200359B4 (de) |
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