DE1019452B - Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern - Google Patents

Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern

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DE1019452B
DE1019452B DEG12574A DEG0012574A DE1019452B DE 1019452 B DE1019452 B DE 1019452B DE G12574 A DEG12574 A DE G12574A DE G0012574 A DEG0012574 A DE G0012574A DE 1019452 B DE1019452 B DE 1019452B
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heating system
heat
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Dr-Ing Hans-Martin Pape
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Gustav F Gerdts KG
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Gustav F Gerdts KG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/02Control of temperature without auxiliary power with sensing element expanding and contracting in response to changes of temperature
    • G05D23/08Control of temperature without auxiliary power with sensing element expanding and contracting in response to changes of temperature with bimetallic element

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Wärmetauschern und flüssigem, dampf- oder gasförmigem Wärmeträger.
Bekannt sind Heizungsanlagen, bei denen mittels einer dem oder den Wärmetauschern vorgeschalteten und von einem Wärmefühler gesteuerten Drosselvorrichtung die Temperatur in den einzelnen Wärmetauschern annähernd, gleich gehalten wird. Bekannt sind ferner Heizungsanlagen, bei denen mittels thermisch gesteuerter, einem jeden, Wärmetauscher vor- oder naehgeschal teter Drosselvorrichtung die vorbestimmte, bei den einzelnen Wärmetauschern gegebenen fails unterschiedliche Temperatur in dieser so lange gehalten, wird, wie es dem Wärmebedarf beispielsweise des betreffenden Raumes entspricht. Reicht bei den vorgenannten Heizungsanlagen die insgesamt zur Verfügung stehende Wännemenge jedoch nicht aus, allen Wärmetauschern die benötigte Wärmemenge zuzuführen, so werden, die Wärmetauscher mit den längeren Zuleitungen, gegenüber denjenigen mit den kürzeren Zuleitungen hinsichtlich der zugeführten Wärmemenge benachteiligt. Es kann hierbei vorkommen, daß die Wärmetauscher mit den kürzeren Zuleitungen voll beheizt werden, nicht dagegen die Wärmetauscher mit den längeren Zuleitungen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Heizungsanlage zu schaffen, bei der allen. Wärmetauschern, insbesondere bei unterschiedlichem vorbestimmtem Wärmebedarf, unabhängig von der Länge der Zuleitungen stets verhältnisgleich oder doch annähernd verhältnisgleich. die gleiche Wärmemenge von der jeweils insgesamt zur Verfügung stehenden Wärmemenge zugeführt wird.
Bekannt ist hierbei, die gleichmäßige Beheizung parallel geschalteter Wärmetauscher einer Warm- oder Heißwasserheizungsanlage dadurch zu erreichen, daß den einzelnen Wärmetauschern außer den, bekannten, von Hand zu bedienenden Absperr- und Regel ventilen Drosselvoirrichtungen vorgeschaltet werden, die beim Bau der Anlage derart: eingestellt (»vo-reingestellt«) werden, daß sämtliche Wärmetauscher der Anlage gleichmäßig beheizt werden, Diese Maßnahme ist jedoch nicht nur umständlich, sie kann hinsichtlich der beabsichtigten Wirkung auch versagen, und zwar dann, wenn nicht alle Wärmetauscher gleichzeitig in Betrieb sind, und besonders dann, wenn eine vorhandene Anlage geändert wird, beispielsweise durch Erweiterung des ursprünglichen Rohrnetzes. Es ist dann leicht möglich, daß einige Wärmetauscher oder ein. Teil des Rohrnetzes vom Wasser nicht stetig durchflossen werden,, so daß die entsprechenden Wärmetauscher kalt bleiben oder nicht genügend durchwärmt werden. Diesen Anlagen fehlt also· eine Heizungsanlage mit mehreren
parallel geschalteten Wärmetauschern
Anmelder:
Gustav F. Geräts K. G.,
Bremen, Hemmstr. 130
Dr.-Ing. Hans-Martin Pape, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden
selbsttätige Einstellung auf verschieden, gelagerte Betriebsbedingungen,.
Bei dampfbeheizten. Anlagen wird die gleichmäßige Beheizung aller angeschlossenen. Wärmetauscher im allgemeinen, dadurch, erreicht, daß hinter jedem Wärmetauschar ein besonderer Dampfwasserableiter angeordnet ist. Eine große Anzahl von Darnpfwasserableitern in einer Anlage wird aber meistens nicht gern gesehen, da jeder Dampfwasserableiter bei unsachgemäßer Wartung oder Einstellung zu ständigen. Dampfverlusten führen kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist nach der Erfindung in einer Heizungsanlage mit: mehreren, parallel geschalteten Wärmetauschern und flüssigem, danipf- oder gasförmigem Wärmeträger vor jedem Wärmetauscher in bekannter Weise eine Drosselvorrichtung vor- oder nachgeschaltet, deren, bevorzugt einstellbarer Durchflußwiderstand mit zunehmender Temperatur des Wärmeträgers in bekannter Weise selbsttätig mittels eines der Temperatur des Wärmeträgers in der Vor- oder Rücklauf leitung des jeweiligen, Wärmetauschers ausgesetzten, Wärmefühlers vergrößert wird, wobei der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten Regelbereich des Thermostaten, hinweg nachgiebig angeordnet ist. Jede Drosselvorrichtung weist bei nicht abgekühltem Wärmeträger einen Durchflußwiderstand auf, der annähernd so- groß oder größer ist als die Differenz zwischen, den Durchflußwiderständen der Wärmetauscher mit dem größten und dem kleinsten Durchflußwiderstand einschließlich ihrer Zu- und Ableitungen, des Wärmeträgers, wobei zum Durchflußwiderstand des Wärmetauschers mit dem größten. Durchflußwiderstand noch derjenigei der zugehörigen Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem Wärmeträger hinzuzufügen, ist.
Die nähere Erläuterung der mit der Erfindung vermittelten Lehre einschließlich weiterer Verbesserungen
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und Vervollkommnungen erf O'lgt nachfolgend an. Hand frei sichergestellt, wenn nach Durchwärmung der eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- Drosselklappe: C1 diese keinen genügend großen beispiels. Durchflußwiderstand aufweist. Das gleiche gilt hin-Bei dem in der Abb. 1 dargestellten. Schaltschema sichtlich der Beheizung lediglich des Heizkörpers B3 einer Warmwasserheizungsanlage sind A der Heiz- 5 für die Drosselklappe C2. Daher ist weitere Vorauskessel, B1, B2 und B3 drei parallel geschaltete Heiz- setzung für eine zuverlässig einwandfreie Arbeitskörper, C1, C2 und C3 diesen Heizkörpern nach- weise der Heizungsanlage, daß die Drosselklappe C1 geschaltete Drosselklappen, die je durch einen nicht und damit — da nach dem eben. Ausgeführten jede gezeichneten, an sich bekannten Thermostaten be- Drosselvorrichtung bei gleicher Temperatur einen liebiger Bauart betätigt werden, D die gemeinsame io gleich großen Widerstand, aufweisen soll — daß jede Vorlauf- und E die gemeinsame Rücklaufleitung. Bei Drosselvorrichtung bei nicht abgekühltem Wärme-Inbetriebnahme der zunächst kalten. Anlage sind alle träger einen Durchnußwiderstand aufweist, der größer drei Drosselklappen C1, C2 und C3 voll geöffnet. Bei ist als die Differenz zwischen, den Durchflußwidersonst gleicher Bemessung der Heizkörper B1, 52un.d B3 ständen der Wärmetauscher (oder auch gegebenenwird der dem Kessel A zunächst liegende Heizkörper 15 falls Gruppen von Wärmetauschern) einschließlich B1 zuerst von dem sich, allmählich erwärmenden ihrer Zu- und Ableitungen für den Wärmeträger mit Wasser durchflossen. Gelangt warmes Wasser bis zur dem größten und dem kleinsten Durchflußwiderstand, Drosselklappe C1, so wird deren Durchfluß unter dem wobei zum Widerstand des Wärmetauschers mit Einfluß ihres Thermostaten, mit zunehmender Erwär- dem größten Durchflußwiderstand noch derjenige der mung zunehmend gedrosselt. Daher fließt nunmehr 20 zugehörigen. Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem warmes Wasser auch durch den Heizkörper B2 zur Wärmeträger hinzuzufügen, ist. Bei dem Ausführungs-Drosselklappe C2, deren Durchfluß dann, gleichfalls beispiel sei angenommen, daß der Heizkörper 2J1 einzunehmend gedrosselt wird, so daß jetzt auch völlig schließlich seiner Zu- und Ableitung für den Wärmeselbsttätig warmes Wasser bis zum dritten Heizkörper träger einen Durchflußwiderstand von 5 m WS auf- B3 gelangt. Bei Verwendung feinfühliger Thermo- 25 weist und der Heizkörper B3 gleichfalls einschließlich staten kann schon bei geringen Temperaturunter- seiner Zu-und Ableitung und einschließlich der kalten, schieden eine merkliche Veränderung der Stellung also voll geöffneten Drosselklappe C3 einen. Durchfraßder Drosselklappen C1 bis C3 und also auch eine widerstand von 10 m WS. Dann muß die Drosselerhebliche Änderung ihrer Durchflußwiderstände er- klappe C1 im warmen, nicht abgekühlten und also reicht werden, so daß selbsttätig eine zumindest an- 30 stark gedrosselten Zustand einen Durchflußwiderstand genähert gleichmäßige Beheizung aller Heizkörper von mehr als 5 m WS aufweisen, damit auch der sichergestellt ist, auch wenn die Anlage beispielsweise Heizkörper S3 mit Sicherheit vom Wärmeträger noch um weitere Heizkörper erweitert wird oder ein durchströmt wird.
oder mehrere Heizkörper stillgelegt oder abgestellt Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Drosselwerden. 35 vorrichtungen C1 bis C3 den Wärmetauschern B1 Das gleiche Schema hat auch, für eine dampfbeheizte bis B3 nachgeschaltet. Grundsätzlich könnten sie Anlage Gültigkeit, sofern die gemeinsame Rücklauf- diesen, insbesondere; bei der Beheizung durch warmes leitung B nicht unmittelbar - zum Kessel A zurück, oder heißes Wasser oder durch überhitzten Dampf sondern einem gemeinsamen, nicht gezeichneten auch vorgeschaltet sein.. Die Thermostaten der ein-Dampfwasserableiter zugeführt wird. Trotz dieses 40 zelnen Drosselvorrichtungen; könnten dann jedoch ihre gemeinsamen Dampfwasserabieiters ist immer eine Regelwirkung erst ausüben, wenn bereits in den sichere Entwässerung aller drei Heizkörper B1 bis B3 Zuflußleitungen bis zu den einzelnen Wärmedank der Regelwirkung der drei Drosselklappen C1 tauschern verschieden hohe Abkühlungen entstehen, bis C3 gewährleistet. Dies bewirkt, daß das Dampf- was jedoch, namentlich bei kurzen Leitungen, nicht wasser aus den Heizkörpern B2 und -B3 etwas unter- 45 immer möglich ist und was insbesondere die Gleichkühlt austritt. Bekanntlich genügt jedoch zur Er- mäßigkeit der Beheizung aller Wärmetauscher stark reichung der geringen Unterkühlung, die zum An- beeinträchtigen könnte. Daher sind im allgemeinen die sprechen eines feinfühligen. Thermostaten erforderlich den Wärmetauschern nachgeschalteten Drosselvorist, ein kleiner Bruchteil der im übrigen dampf- richtungen vorzuziehen.
-beheizten Heizfläche, so daß auch in diesem Falle alle 50 Die bisher getroffenen Maßnahmen haben, bei -drei Heizkörper gleichmäßig beheizt sind. schwankender Temperatur (z. B. Vorlauftemperatur ■ Die Wirkung des beschriebenen Verfahrens könnte einer Warmwasserheizung in der Übergangszeit etwa in Frage gestellt sein, wenn die Durchflußwiderstände 40° C, im Winter dagegen etwa 80° C) noch den .der einzelnen Drosselvorrichtungen C1 bis C3 bei glei- Nachteil, daß bei hoher Temperatur alle Drosseleher Temperatur des Wärmeträgers stark voneinander 55 vorrichtungen ungleich stärker gedrosselt sind als bei -abweichen, d.h. wenn z.B. bei kaltem Wärmeträger niedriger Temperatur, was im ersten Falle beispielsdieDrosselklappe C3 einen wesentlich größeren Durch- weise Störungen im Wasserumlauf oder einen, unflußwiderstand aufweist als die Drosselklappe C1. In erwünschten Temperaturabfall bei gedrosseltem Dampf diesem Falle wäre nicht · sichergestellt, daß trotz der zur Folge haben kann. Dieser Mangel kann dadurch bei zunehmender Erwärmung zunehmenden Drosselung 60 beseitigt werden, daß die Veränderung des Durchflußder Drosselklappe C1 ein Durchfluß des Wärmeträgers Widerstandes der einzelnen Drosselvorrichtungen in auch durch den Wärmetauscher B3 erfolgt. Daher ist Abhängigkeit der zwischen. Eintritt und Austritt eines es namentlich bei kurzen, gut wärmeabgedämmten jeden Wärmetauschers bestehenden. Temperatur-Leitungen erforderlich,, daß jede Drosselvorrichtung differenz des Wärmeträgers erfolgt. Hierzu müßte vor bei gleicher Temperatur des Wärmeträgers einen 65 und hinter jedem Wärmetauscher je ein Temperatur- ^gleichgroßen oder angenähert gleich großen Durchfluß- fühler eingebaut werden, die jeweils paarweise mit widerstand aufweist .und zweckmäßig entsprechend grundsätzlich.aus der Regeltechnik bekannten. Mitteln einstellbar ist. .-·""".'" unmittelbar oder mittelbar die zugehörige Drossel-Aber auch trotz- dieser Maßnahme wäre die Be- vorrichtung verstellen. Diese Einrichtungen machen heizung der Heizkörper B2. und B3 noch nicht einwand- 7° jedoch die ganze Anlage sehr umfangreich.
Erfindungsgemäß wird demzufolge zur Erzielung einer in vielen Fällen, etwa gleichen Wirkung vorgeschlagen, daß der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten Regelbereich des Thermostaten hinweg nachgiebig angeordnet ist, was beispielsweise durch Verwendung einer Überströmvorrichtung als Drosselvorrichtung verwirklicht werden kann, deren Regel- oder Absperrkörper durch mittel- oder unmittelbare Einwirkung von einem Thermostaten, mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet wird. Durch die Festlegung der bei der höchsten Temperatur vorliegenden, größten Belastung des Regel- oder Absperrkörpers kann von vornherein - der größte Durchflußwiderstand einer jeden Überströmvorrichtung auf ein zulässiges Maß begrenzt werden, das nicht überschritten werden kann. Dabei kann beispielsweise jede Überströmverrichtung als Überströmventil ausgebildet sein, dessen vorzugsweise: mit horizontal liegender Dichtfläche versehener Absperrkörper durch einen oder mehrere beispielsweise gerade oder U-förmig gebogene Bimetallstreifen, die an ihrem festen Ende vorzugsweise von außen, nachstellbar gelagert sein können, mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet wird, wobei eine zusätzliche:, zweckmäßig gleichfalls von außen einstellbare Gewicht- oder Federbelastung vorgesehen sein kann.
In der Abb. 2 ist schematisch ein. derartiges Überströmventil mit Gehäuse F und Absperrkörper G dargestellt. Die Dichtfläche des Absperrkörpers G ist waagerecht angeordnet, so daß der Absperrkörper G allein schon durch sein Eigengewicht bei aufhörendem Durchfluß in Schließstellung gebracht wird. Durch das bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 beispielsweise aus geraden Streif en bestehende BimetallpaketH wird der Absperrkörper G mit zunehmender Temperatur zunehmend unmittelbar belastet, wodurch der Durchflußwiderstand des Überströmventils ansteigt. Das Maß der temperaturabhängigen Belastung kann durch Verstellen der am festen. Ende des Bimetallpaketes H angreifenden Schraubenspindel / verändert werden. Die Höhe des Durchflußwiderstandes kann außerdem noch durch die Schraubenfeder K beeinflußt werden, deren. Druckkraft durch die Schraubenspindel L verändert werden kann. Mit besonderem Vorteil hinsichtlich der federnden Nachgiebigkeit des Drosselkörpers in, Durchfluß richtung über den. gesamten Regelbereich des Thermostaten hinweg können auch spiralig gewundene Bimetallstreifen Verwendung finden. Als sehr zweckmäßig wird hierbei nach einem weiteren Erfindungsgedanken, eine Überströmvorrichtung angesehen,, die als eine vom Thermostaten mittelbar beeinflußte Überströmklappe ausgebildet ist, deren vorzugsweise in Schließstellung senkrecht angeordneter klappenförmiger Absperrkörper über einen oder mehrere beispielsweise gerade oder spiralig gewundene Bimetallstreifen derart mit einem Gegengewicht verbunden ist, daß das Gewicht des Äbsperrkörpers bei kaltem Wärmeträger ganz oder zu einem. wesentlichen Teil ausgeglichen ist, während die Ausgleichswirkung mit zunehmender Temperatur zunehmend in Fortfall kommt.
Die Abb. 3 zeigt schematisch beispielsweise eine derartige Überströmklappe. Hierbei ist R das Gehäuse und P der klappenförmige Absperrkörper, der um die Welle M schwenkbar angeordnet ist. Mit dieser ist ein bevorzugt spiralig gewundener Bimetallstreifen Q fest verbunden,, an dessen freiem Ende ein Gegengewicht N derart angeordnet ist, daß — im abgebildeten Längsschnitt gesehen — sein Schwerpunkt im kalten Zustand auf der Verlängerung der durch den Schwerpunkt des. Absperrkörpers P und der Mitte der Welle M gehenden Linie liegt. Dabei ist das Gegengewicht N so> bemessen, daß es das Gewicht des Absperrkörpers P ganz oder zu einem wesentlichen Teil ausgleicht. Hierdurch wird insbesondere bei in Schließstellung senkrecht angeordnetem Absperrkörper P und bei senkrecht unter der Mitte der WeUeM liegendem Schwerpunkt des Ab-Sperrkörpers P erreicht, daß im kalten Zustand nur ein ganz geringer 'Öffnungswiderstand zu überwinden, ist.
- Der Bimetallstreifen Q ist derart angeordnet, daß sein freies Ende und damit das Gegengewicht Ar bei Erwärmung entsprechend Abb. 4 um den. Weg O nach rechts wandert, womit der im kalten Zustand vorliegende völlige oder teilweise Gewichtsausgleich, mit zunehmender Temperatur zunehmend in Fortfall kommt. Daher wirkt entsprechend Abb. 4 in Schließstellung das Gegengewicht ΛΓ im Schließsinne auf den Absperrkörper P ein, während mit zunehmender Öffnung entsprechend Abb. 5 das Eigengewicht des Absperrkörpers P an Stelle des Gegengewichts, N in zunehmendem Maße im Schließsinne zur Auswirkung kommt.
Um den Durchflußwiderstand der Überströmklappe besonders in ganz oder teilweise geöffnetem Zustand beeinflussen zu können, kann vorgesehen werden., daß das Gegengewicht Λ·τ gegen, ein solches von. anderem Gewicht austauschbar und/oder auf dem freien Ende des oder der Bimetallstreifen Q verschiebbar angeordnet ist, wobei das freie Ende des oder der Bimetallstreifen Q im kalten Zustand in. oder angenähert in. der Richtung der Dichtebene, des klappenförmigen Absperrkörpers P verläuft.
Damit eine stabile Regelung erreicht wird auch bei schwankender Durchflußmenge und also1 schwankender Geschwindigkeit des Wärmeträgers, ist es erforderlich, daß der Durchflußwiderstand der Überströmklappe — unveränderte Temperatur vorausgesetzt — mit zunehmender Durchflußgeschwindigkeit stetig ansteigt. Das kann, erreicht werden, durch eine derartige Abstimmung von Absperrkörper P, Bimetallstreifen Q und Gegengewicht N aufeinander, daß die Überströmklappe in. jeder Lage des Absperrkörpers bei jeweils gleicher Temperatur die gleiche oder mit zunehmender Klappenöffnung eine stetig zunehmende Widerstandsziffer aufweist.
Wie aus den Abb. 3 bis 5 ersichtlich, ist hierbei Größe und Richtung des vom Gegengewicht N bei Erwärmung gegenüber dem Absperrkörper P zurückgelegten, Weges O von, besonderer Wichtigkeit. Diese Größen können durch entsprechende, Formgebung, Bemessung und Anordnung des Bimetallstreifens Q fast beliebig festgelegt werden, so daß die oben gestellte Forderung der stetigen Regelung unschwer erfüllt werden kann.
Zur Erzielung einer stabilen Arbeitsweise der Drosselvorrichtung kann ferner vorgesehen sein, daß der Regel- und. Absperrkörper einer jeden Drosselvorrichtung eine an sich bekannte und daher nicht gezeichnete Dämpfungseinrichtung beliebiger Bauart aufweist oder mit einer solchen verbunden, ist.
Der Erfindungsgedanke: ist nicht auf das abgebildete und beschriebene Schaltschema und die dargestellten Ausführungsbeispiele der Drosselvorrichtungen beschränkt. So· können z. B. statt der im Schaltschema angegebenen einzelnen Wärmetauscher S1, B2 und Bs je eine Gruppe unter sich parallel oder auch hintereinander geschalteter Wärmetauscher, je ein voll-
ständiger Leitungsstrang oder je eine Heizungsanlage eines besonderen Gebäudes einer jeden Drosselvorrichtung C1, C2 oder C3 zugeordnet sein.
Bei den einzelnen Drosselvorrichtungen können beispielsweise statt der gezeichneten Bimetallstreifen auch die an sich bekannten., mit leicht siedender Flüssigkeit gefüllten Balgen als Thermostaten Verwendung finden.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE
1. Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Wärmetauschern und flüssigem, dampf- oder gasförmigem Wärmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wärmetauscher in bekannter Weise eine Drosselvorrichtung vor- oder naehgeschaltet ist, deren bevorzugt einstellbarer Durchflußwiderstand mit zunehmender Temperatur des Wärmeträgers in bekannter Weise selbsttätig mittels eines der Temperatur des Wärmeträgers in der Vor- oder Rücklauf leitung des jeweiligen Wärmetauschers ausgesetzten Wärmefühlers vergrößert wird, und daß der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten, Regeilbereich des Thermostaten hinweg nachgiebig angeordnet ist; ferner weist jede Drosselvorrichtung bei nicht abgekühltem Wärmeträger einen. Durchflußwiderstand auf, der annähernd so groß oder größer ist als die Differenz zwischen den Durchflußwiderständen der Wärmetauscher mit dem größten und dem kleinsten Durchflußwiderstand einschließlich ihrer Zu- und Ableitungen des Wärmeträgers, wobei zum Durchflußwiderstand des Wärmetauschers mit dem größten Durchflußwiderstand noch derjenige der zugehörigen Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem Wärmeträger hinzuzufügen ist.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bevorzugt einstellbare Durchflußwiderstand einer jeden Drosselvorrichtung (C1, C2, C3) bei gleicher Temperatur des Wärmeträgers gleich groß oder annähernd gleich groß ist.
3. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußwiderstand der einzelnen Drosselvorrichtungen (C1, C2, C3) in Abhängigkeit von der bei jedem Wärmetauscher (B1, B2, B3) zwischen Eintritt und Austritt des Wärmeträgers bestehenden Temperaturdifferenz veränderbar ist (Abb. 1).
4. Heizungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtungen (C1, C2, C3) als Überströmvorrichitungen ausgebildet sind, deren Regelkörper (G, P) durch mittel- oder unmittelbare Einwirkung von einem Thermostaten (H, Q) mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet wird (Abb. 2 bis 5).
5. Heizungsanlage nach Anspruch, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise eine waagerecht angeordnete Dichtfläche aufweisende RegeJ-körper (C-) mittels eines oder mehrerer, beispielsweise gerade oder U-förmig gebogener Bimetallstreifen (H) mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet ist, wobei die Bimetallstreifen (H) an ihrem festen. Ende vorzugsweise von außen einstellbar gelagert sind (Abb. 2).
6. Heizungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkörper (G) zusätzlich durch eine von außen einstellbare Gewichtoder Federbelastung (K) belastet ist (Abb. 2).
7. Heizungsanlage nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schließstellung vorzugsweise senkrecht angeordnete, klappenförmige Regelkörper (P) über einen oder mehrere, beispielsweise gerade oder spiralig gewundene Bimetallstreifen (Q) derart mit einem Gegengewicht (N) verbunden ist, daß das Eigengewicht des eine Überströmklappe darstellenden Regelkörpers (P) bei kaltem Wärmeträger ganz oder zu einem wesentlichen Teil ausgeglichen ist, während die Ausgleichswirkung mit zunehmender Temperatur zunehmend in Fortfall kommt (Abb. 3 bis 5).
8. Heizungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (N) aus^ tauschbar und/oder auf dem freien Ende des oder der Bimetallstreifen (Q) verschiebbar angeordnet ist, wobei das freie Ende des oder der Bimetallstreifen (Q) im kalten Zustand in oder angenähert in der Richtung der Dichtebene der Überströmklappe (P) verläuft.
9. Heizungsanlage nach Anspruch 7 und/oder 8, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung von Überströmklappe (P), Bimetallstreifen (Q) und Gegengewicht (N) aufeinander, daß die Überströmklappe (P) in jeder Lage bei jeweils gleicher Temperatur den gleichen oder mit zunehmender Klappenöffnung eine stetig zunehmende Widerstandsziffer aufweist.
10. Heizungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkörper einer jeden Drosselvorrichtung (C1, C2, C3) eine an sich bekannte Dämpfungseinrichtung beliebiger Bauart aufweist oder mit einer solchen, verbunden, ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften. Nr. 201 014, 275 152;
schweizerische Patentschrift Nr. 259 373;
USA.-Patentschrift Nr. 2 455 590.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 709 760/21 11.57
DEG12574A 1953-09-02 1953-09-02 Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern Pending DE1019452B (de)

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