DE1019452B - Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern - Google Patents
Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten WaermetauschernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Wärmetauschern
und flüssigem, dampf- oder gasförmigem Wärmeträger.
Bekannt sind Heizungsanlagen, bei denen mittels einer dem oder den Wärmetauschern vorgeschalteten
und von einem Wärmefühler gesteuerten Drosselvorrichtung die Temperatur in den einzelnen Wärmetauschern
annähernd, gleich gehalten wird. Bekannt sind ferner Heizungsanlagen, bei denen mittels
thermisch gesteuerter, einem jeden, Wärmetauscher vor- oder naehgeschal teter Drosselvorrichtung die
vorbestimmte, bei den einzelnen Wärmetauschern gegebenen fails unterschiedliche Temperatur in dieser
so lange gehalten, wird, wie es dem Wärmebedarf beispielsweise
des betreffenden Raumes entspricht. Reicht bei den vorgenannten Heizungsanlagen die insgesamt
zur Verfügung stehende Wännemenge jedoch nicht aus, allen Wärmetauschern die benötigte Wärmemenge
zuzuführen, so werden, die Wärmetauscher mit den längeren Zuleitungen, gegenüber denjenigen mit
den kürzeren Zuleitungen hinsichtlich der zugeführten
Wärmemenge benachteiligt. Es kann hierbei vorkommen, daß die Wärmetauscher mit den kürzeren
Zuleitungen voll beheizt werden, nicht dagegen die Wärmetauscher mit den längeren Zuleitungen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Heizungsanlage zu schaffen, bei der allen. Wärmetauschern,
insbesondere bei unterschiedlichem vorbestimmtem Wärmebedarf, unabhängig von der Länge
der Zuleitungen stets verhältnisgleich oder doch annähernd verhältnisgleich. die gleiche Wärmemenge von
der jeweils insgesamt zur Verfügung stehenden Wärmemenge zugeführt wird.
Bekannt ist hierbei, die gleichmäßige Beheizung parallel geschalteter Wärmetauscher einer Warm- oder
Heißwasserheizungsanlage dadurch zu erreichen, daß den einzelnen Wärmetauschern außer den, bekannten,
von Hand zu bedienenden Absperr- und Regel ventilen Drosselvoirrichtungen vorgeschaltet werden, die beim
Bau der Anlage derart: eingestellt (»vo-reingestellt«) werden, daß sämtliche Wärmetauscher der Anlage
gleichmäßig beheizt werden, Diese Maßnahme ist jedoch nicht nur umständlich, sie kann hinsichtlich
der beabsichtigten Wirkung auch versagen, und zwar dann, wenn nicht alle Wärmetauscher gleichzeitig in
Betrieb sind, und besonders dann, wenn eine vorhandene Anlage geändert wird, beispielsweise durch
Erweiterung des ursprünglichen Rohrnetzes. Es ist dann leicht möglich, daß einige Wärmetauscher oder
ein. Teil des Rohrnetzes vom Wasser nicht stetig durchflossen werden,, so daß die entsprechenden
Wärmetauscher kalt bleiben oder nicht genügend durchwärmt werden. Diesen Anlagen fehlt also· eine
Heizungsanlage mit mehreren
parallel geschalteten Wärmetauschern
parallel geschalteten Wärmetauschern
Anmelder:
Gustav F. Geräts K. G.,
Bremen, Hemmstr. 130
Bremen, Hemmstr. 130
Dr.-Ing. Hans-Martin Pape, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
selbsttätige Einstellung auf verschieden, gelagerte Betriebsbedingungen,.
Bei dampfbeheizten. Anlagen wird die gleichmäßige Beheizung aller angeschlossenen. Wärmetauscher im
allgemeinen, dadurch, erreicht, daß hinter jedem Wärmetauschar ein besonderer Dampfwasserableiter
angeordnet ist. Eine große Anzahl von Darnpfwasserableitern in einer Anlage wird aber meistens nicht
gern gesehen, da jeder Dampfwasserableiter bei unsachgemäßer Wartung oder Einstellung zu ständigen.
Dampfverlusten führen kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist nach der Erfindung
in einer Heizungsanlage mit: mehreren, parallel geschalteten Wärmetauschern und flüssigem, danipf-
oder gasförmigem Wärmeträger vor jedem Wärmetauscher in bekannter Weise eine Drosselvorrichtung
vor- oder nachgeschaltet, deren, bevorzugt einstellbarer Durchflußwiderstand mit zunehmender Temperatur
des Wärmeträgers in bekannter Weise selbsttätig mittels eines der Temperatur des Wärmeträgers in
der Vor- oder Rücklauf leitung des jeweiligen, Wärmetauschers ausgesetzten, Wärmefühlers vergrößert wird,
wobei der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten Regelbereich des Thermostaten, hinweg
nachgiebig angeordnet ist. Jede Drosselvorrichtung weist bei nicht abgekühltem Wärmeträger einen
Durchflußwiderstand auf, der annähernd so- groß oder größer ist als die Differenz zwischen, den Durchflußwiderständen
der Wärmetauscher mit dem größten und dem kleinsten Durchflußwiderstand einschließlich
ihrer Zu- und Ableitungen, des Wärmeträgers, wobei zum Durchflußwiderstand des Wärmetauschers mit
dem größten. Durchflußwiderstand noch derjenigei der zugehörigen Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem
Wärmeträger hinzuzufügen, ist.
Die nähere Erläuterung der mit der Erfindung vermittelten Lehre einschließlich weiterer Verbesserungen
709 760/21
3 4
und Vervollkommnungen erf O'lgt nachfolgend an. Hand frei sichergestellt, wenn nach Durchwärmung der
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- Drosselklappe: C1 diese keinen genügend großen
beispiels. Durchflußwiderstand aufweist. Das gleiche gilt hin-Bei dem in der Abb. 1 dargestellten. Schaltschema sichtlich der Beheizung lediglich des Heizkörpers B3
einer Warmwasserheizungsanlage sind A der Heiz- 5 für die Drosselklappe C2. Daher ist weitere Vorauskessel,
B1, B2 und B3 drei parallel geschaltete Heiz- setzung für eine zuverlässig einwandfreie Arbeitskörper, C1, C2 und C3 diesen Heizkörpern nach- weise der Heizungsanlage, daß die Drosselklappe C1
geschaltete Drosselklappen, die je durch einen nicht und damit — da nach dem eben. Ausgeführten jede
gezeichneten, an sich bekannten Thermostaten be- Drosselvorrichtung bei gleicher Temperatur einen
liebiger Bauart betätigt werden, D die gemeinsame io gleich großen Widerstand, aufweisen soll — daß jede
Vorlauf- und E die gemeinsame Rücklaufleitung. Bei Drosselvorrichtung bei nicht abgekühltem Wärme-Inbetriebnahme
der zunächst kalten. Anlage sind alle träger einen Durchnußwiderstand aufweist, der größer
drei Drosselklappen C1, C2 und C3 voll geöffnet. Bei ist als die Differenz zwischen, den Durchflußwidersonst
gleicher Bemessung der Heizkörper B1, 52un.d B3 ständen der Wärmetauscher (oder auch gegebenenwird
der dem Kessel A zunächst liegende Heizkörper 15 falls Gruppen von Wärmetauschern) einschließlich
B1 zuerst von dem sich, allmählich erwärmenden ihrer Zu- und Ableitungen für den Wärmeträger mit
Wasser durchflossen. Gelangt warmes Wasser bis zur dem größten und dem kleinsten Durchflußwiderstand,
Drosselklappe C1, so wird deren Durchfluß unter dem wobei zum Widerstand des Wärmetauschers mit
Einfluß ihres Thermostaten, mit zunehmender Erwär- dem größten Durchflußwiderstand noch derjenige der
mung zunehmend gedrosselt. Daher fließt nunmehr 20 zugehörigen. Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem
warmes Wasser auch durch den Heizkörper B2 zur Wärmeträger hinzuzufügen, ist. Bei dem Ausführungs-Drosselklappe
C2, deren Durchfluß dann, gleichfalls beispiel sei angenommen, daß der Heizkörper 2J1 einzunehmend
gedrosselt wird, so daß jetzt auch völlig schließlich seiner Zu- und Ableitung für den Wärmeselbsttätig warmes Wasser bis zum dritten Heizkörper träger einen Durchflußwiderstand von 5 m WS auf-
B3 gelangt. Bei Verwendung feinfühliger Thermo- 25 weist und der Heizkörper B3 gleichfalls einschließlich
staten kann schon bei geringen Temperaturunter- seiner Zu-und Ableitung und einschließlich der kalten,
schieden eine merkliche Veränderung der Stellung also voll geöffneten Drosselklappe C3 einen. Durchfraßder
Drosselklappen C1 bis C3 und also auch eine widerstand von 10 m WS. Dann muß die Drosselerhebliche Änderung ihrer Durchflußwiderstände er- klappe C1 im warmen, nicht abgekühlten und also
reicht werden, so daß selbsttätig eine zumindest an- 30 stark gedrosselten Zustand einen Durchflußwiderstand
genähert gleichmäßige Beheizung aller Heizkörper von mehr als 5 m WS aufweisen, damit auch der
sichergestellt ist, auch wenn die Anlage beispielsweise Heizkörper S3 mit Sicherheit vom Wärmeträger
noch um weitere Heizkörper erweitert wird oder ein durchströmt wird.
oder mehrere Heizkörper stillgelegt oder abgestellt Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Drosselwerden.
35 vorrichtungen C1 bis C3 den Wärmetauschern B1
Das gleiche Schema hat auch, für eine dampfbeheizte bis B3 nachgeschaltet. Grundsätzlich könnten sie
Anlage Gültigkeit, sofern die gemeinsame Rücklauf- diesen, insbesondere; bei der Beheizung durch warmes
leitung B nicht unmittelbar - zum Kessel A zurück, oder heißes Wasser oder durch überhitzten Dampf
sondern einem gemeinsamen, nicht gezeichneten auch vorgeschaltet sein.. Die Thermostaten der ein-Dampfwasserableiter
zugeführt wird. Trotz dieses 40 zelnen Drosselvorrichtungen; könnten dann jedoch ihre
gemeinsamen Dampfwasserabieiters ist immer eine Regelwirkung erst ausüben, wenn bereits in den
sichere Entwässerung aller drei Heizkörper B1 bis B3 Zuflußleitungen bis zu den einzelnen Wärmedank der Regelwirkung der drei Drosselklappen C1 tauschern verschieden hohe Abkühlungen entstehen,
bis C3 gewährleistet. Dies bewirkt, daß das Dampf- was jedoch, namentlich bei kurzen Leitungen, nicht
wasser aus den Heizkörpern B2 und -B3 etwas unter- 45 immer möglich ist und was insbesondere die Gleichkühlt
austritt. Bekanntlich genügt jedoch zur Er- mäßigkeit der Beheizung aller Wärmetauscher stark
reichung der geringen Unterkühlung, die zum An- beeinträchtigen könnte. Daher sind im allgemeinen die
sprechen eines feinfühligen. Thermostaten erforderlich den Wärmetauschern nachgeschalteten Drosselvorist,
ein kleiner Bruchteil der im übrigen dampf- richtungen vorzuziehen.
-beheizten Heizfläche, so daß auch in diesem Falle alle 50 Die bisher getroffenen Maßnahmen haben, bei
-drei Heizkörper gleichmäßig beheizt sind. schwankender Temperatur (z. B. Vorlauftemperatur
■ Die Wirkung des beschriebenen Verfahrens könnte einer Warmwasserheizung in der Übergangszeit etwa
in Frage gestellt sein, wenn die Durchflußwiderstände 40° C, im Winter dagegen etwa 80° C) noch den
.der einzelnen Drosselvorrichtungen C1 bis C3 bei glei- Nachteil, daß bei hoher Temperatur alle Drosseleher
Temperatur des Wärmeträgers stark voneinander 55 vorrichtungen ungleich stärker gedrosselt sind als bei
-abweichen, d.h. wenn z.B. bei kaltem Wärmeträger niedriger Temperatur, was im ersten Falle beispielsdieDrosselklappe
C3 einen wesentlich größeren Durch- weise Störungen im Wasserumlauf oder einen, unflußwiderstand
aufweist als die Drosselklappe C1. In erwünschten Temperaturabfall bei gedrosseltem Dampf
diesem Falle wäre nicht · sichergestellt, daß trotz der zur Folge haben kann. Dieser Mangel kann dadurch
bei zunehmender Erwärmung zunehmenden Drosselung 60 beseitigt werden, daß die Veränderung des Durchflußder
Drosselklappe C1 ein Durchfluß des Wärmeträgers Widerstandes der einzelnen Drosselvorrichtungen in
auch durch den Wärmetauscher B3 erfolgt. Daher ist Abhängigkeit der zwischen. Eintritt und Austritt eines
es namentlich bei kurzen, gut wärmeabgedämmten jeden Wärmetauschers bestehenden. Temperatur-Leitungen
erforderlich,, daß jede Drosselvorrichtung differenz des Wärmeträgers erfolgt. Hierzu müßte vor
bei gleicher Temperatur des Wärmeträgers einen 65 und hinter jedem Wärmetauscher je ein Temperatur-
^gleichgroßen oder angenähert gleich großen Durchfluß- fühler eingebaut werden, die jeweils paarweise mit
widerstand aufweist .und zweckmäßig entsprechend grundsätzlich.aus der Regeltechnik bekannten. Mitteln
einstellbar ist. .-·""".'" unmittelbar oder mittelbar die zugehörige Drossel-Aber
auch trotz- dieser Maßnahme wäre die Be- vorrichtung verstellen. Diese Einrichtungen machen
heizung der Heizkörper B2. und B3 noch nicht einwand- 7° jedoch die ganze Anlage sehr umfangreich.
Erfindungsgemäß wird demzufolge zur Erzielung einer in vielen Fällen, etwa gleichen Wirkung vorgeschlagen,
daß der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten Regelbereich des Thermostaten
hinweg nachgiebig angeordnet ist, was beispielsweise durch Verwendung einer Überströmvorrichtung
als Drosselvorrichtung verwirklicht werden kann, deren Regel- oder Absperrkörper durch
mittel- oder unmittelbare Einwirkung von einem Thermostaten, mit zunehmender Temperatur zunehmend
belastet wird. Durch die Festlegung der bei der höchsten Temperatur vorliegenden, größten Belastung
des Regel- oder Absperrkörpers kann von vornherein - der größte Durchflußwiderstand einer
jeden Überströmvorrichtung auf ein zulässiges Maß begrenzt werden, das nicht überschritten werden
kann. Dabei kann beispielsweise jede Überströmverrichtung als Überströmventil ausgebildet sein,
dessen vorzugsweise: mit horizontal liegender Dichtfläche versehener Absperrkörper durch einen oder
mehrere beispielsweise gerade oder U-förmig gebogene Bimetallstreifen, die an ihrem festen Ende vorzugsweise
von außen, nachstellbar gelagert sein können, mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet
wird, wobei eine zusätzliche:, zweckmäßig gleichfalls von außen einstellbare Gewicht- oder Federbelastung
vorgesehen sein kann.
In der Abb. 2 ist schematisch ein. derartiges Überströmventil
mit Gehäuse F und Absperrkörper G dargestellt. Die Dichtfläche des Absperrkörpers G ist
waagerecht angeordnet, so daß der Absperrkörper G allein schon durch sein Eigengewicht bei aufhörendem
Durchfluß in Schließstellung gebracht wird. Durch das bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 beispielsweise
aus geraden Streif en bestehende BimetallpaketH
wird der Absperrkörper G mit zunehmender Temperatur zunehmend unmittelbar belastet, wodurch der
Durchflußwiderstand des Überströmventils ansteigt. Das Maß der temperaturabhängigen Belastung kann
durch Verstellen der am festen. Ende des Bimetallpaketes H angreifenden Schraubenspindel / verändert
werden. Die Höhe des Durchflußwiderstandes kann außerdem noch durch die Schraubenfeder K beeinflußt
werden, deren. Druckkraft durch die Schraubenspindel L verändert werden kann. Mit besonderem
Vorteil hinsichtlich der federnden Nachgiebigkeit des Drosselkörpers in, Durchfluß richtung über den. gesamten
Regelbereich des Thermostaten hinweg können auch spiralig gewundene Bimetallstreifen Verwendung
finden. Als sehr zweckmäßig wird hierbei nach einem weiteren Erfindungsgedanken, eine Überströmvorrichtung
angesehen,, die als eine vom Thermostaten mittelbar beeinflußte Überströmklappe ausgebildet ist,
deren vorzugsweise in Schließstellung senkrecht angeordneter klappenförmiger Absperrkörper über einen
oder mehrere beispielsweise gerade oder spiralig gewundene Bimetallstreifen derart mit einem Gegengewicht
verbunden ist, daß das Gewicht des Äbsperrkörpers bei kaltem Wärmeträger ganz oder zu einem.
wesentlichen Teil ausgeglichen ist, während die Ausgleichswirkung mit zunehmender Temperatur zunehmend
in Fortfall kommt.
Die Abb. 3 zeigt schematisch beispielsweise eine derartige Überströmklappe. Hierbei ist R das Gehäuse
und P der klappenförmige Absperrkörper, der um die Welle M schwenkbar angeordnet ist. Mit dieser
ist ein bevorzugt spiralig gewundener Bimetallstreifen Q fest verbunden,, an dessen freiem Ende ein
Gegengewicht N derart angeordnet ist, daß — im abgebildeten Längsschnitt gesehen — sein Schwerpunkt
im kalten Zustand auf der Verlängerung der durch den Schwerpunkt des. Absperrkörpers P und
der Mitte der Welle M gehenden Linie liegt. Dabei ist das Gegengewicht N so>
bemessen, daß es das Gewicht des Absperrkörpers P ganz oder zu einem
wesentlichen Teil ausgleicht. Hierdurch wird insbesondere bei in Schließstellung senkrecht angeordnetem
Absperrkörper P und bei senkrecht unter der Mitte der WeUeM liegendem Schwerpunkt des Ab-Sperrkörpers
P erreicht, daß im kalten Zustand nur ein ganz geringer 'Öffnungswiderstand zu überwinden,
ist.
- Der Bimetallstreifen Q ist derart angeordnet, daß
sein freies Ende und damit das Gegengewicht Ar bei
Erwärmung entsprechend Abb. 4 um den. Weg O nach rechts wandert, womit der im kalten Zustand vorliegende
völlige oder teilweise Gewichtsausgleich, mit zunehmender Temperatur zunehmend in Fortfall
kommt. Daher wirkt entsprechend Abb. 4 in Schließstellung das Gegengewicht ΛΓ im Schließsinne auf den
Absperrkörper P ein, während mit zunehmender Öffnung entsprechend Abb. 5 das Eigengewicht des Absperrkörpers
P an Stelle des Gegengewichts, N in zunehmendem Maße im Schließsinne zur Auswirkung
kommt.
Um den Durchflußwiderstand der Überströmklappe besonders in ganz oder teilweise geöffnetem Zustand
beeinflussen zu können, kann vorgesehen werden., daß das Gegengewicht Λ·τ gegen, ein solches von. anderem
Gewicht austauschbar und/oder auf dem freien Ende des oder der Bimetallstreifen Q verschiebbar angeordnet
ist, wobei das freie Ende des oder der Bimetallstreifen Q im kalten Zustand in. oder angenähert
in. der Richtung der Dichtebene, des klappenförmigen Absperrkörpers P verläuft.
Damit eine stabile Regelung erreicht wird auch bei schwankender Durchflußmenge und also1 schwankender
Geschwindigkeit des Wärmeträgers, ist es erforderlich, daß der Durchflußwiderstand der Überströmklappe
— unveränderte Temperatur vorausgesetzt — mit zunehmender Durchflußgeschwindigkeit
stetig ansteigt. Das kann, erreicht werden, durch eine
derartige Abstimmung von Absperrkörper P, Bimetallstreifen Q und Gegengewicht N aufeinander,
daß die Überströmklappe in. jeder Lage des Absperrkörpers bei jeweils gleicher Temperatur die gleiche
oder mit zunehmender Klappenöffnung eine stetig zunehmende Widerstandsziffer aufweist.
Wie aus den Abb. 3 bis 5 ersichtlich, ist hierbei Größe und Richtung des vom Gegengewicht N bei Erwärmung
gegenüber dem Absperrkörper P zurückgelegten, Weges O von, besonderer Wichtigkeit. Diese
Größen können durch entsprechende, Formgebung, Bemessung und Anordnung des Bimetallstreifens Q
fast beliebig festgelegt werden, so daß die oben gestellte Forderung der stetigen Regelung unschwer
erfüllt werden kann.
Zur Erzielung einer stabilen Arbeitsweise der Drosselvorrichtung kann ferner vorgesehen sein, daß
der Regel- und. Absperrkörper einer jeden Drosselvorrichtung eine an sich bekannte und daher nicht
gezeichnete Dämpfungseinrichtung beliebiger Bauart aufweist oder mit einer solchen verbunden, ist.
Der Erfindungsgedanke: ist nicht auf das abgebildete und beschriebene Schaltschema und die dargestellten
Ausführungsbeispiele der Drosselvorrichtungen beschränkt. So· können z. B. statt der im Schaltschema
angegebenen einzelnen Wärmetauscher S1, B2 und Bs
je eine Gruppe unter sich parallel oder auch hintereinander geschalteter Wärmetauscher, je ein voll-
ständiger Leitungsstrang oder je eine Heizungsanlage
eines besonderen Gebäudes einer jeden Drosselvorrichtung C1, C2 oder C3 zugeordnet sein.
Bei den einzelnen Drosselvorrichtungen können beispielsweise statt der gezeichneten Bimetallstreifen
auch die an sich bekannten., mit leicht siedender Flüssigkeit gefüllten Balgen als Thermostaten Verwendung
finden.
Claims (10)
1. Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Wärmetauschern und flüssigem, dampf-
oder gasförmigem Wärmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wärmetauscher in bekannter
Weise eine Drosselvorrichtung vor- oder naehgeschaltet
ist, deren bevorzugt einstellbarer Durchflußwiderstand mit zunehmender Temperatur des
Wärmeträgers in bekannter Weise selbsttätig mittels eines der Temperatur des Wärmeträgers
in der Vor- oder Rücklauf leitung des jeweiligen Wärmetauschers ausgesetzten Wärmefühlers vergrößert
wird, und daß der Drosselkörper in Durchflußrichtung über den gesamten, Regeilbereich
des Thermostaten hinweg nachgiebig angeordnet ist; ferner weist jede Drosselvorrichtung bei nicht
abgekühltem Wärmeträger einen. Durchflußwiderstand auf, der annähernd so groß oder größer ist
als die Differenz zwischen den Durchflußwiderständen der Wärmetauscher mit dem größten und
dem kleinsten Durchflußwiderstand einschließlich ihrer Zu- und Ableitungen des Wärmeträgers,
wobei zum Durchflußwiderstand des Wärmetauschers mit dem größten Durchflußwiderstand
noch derjenige der zugehörigen Drosselvorrichtung bei ganz abgekühltem Wärmeträger hinzuzufügen
ist.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bevorzugt einstellbare
Durchflußwiderstand einer jeden Drosselvorrichtung (C1, C2, C3) bei gleicher Temperatur des
Wärmeträgers gleich groß oder annähernd gleich groß ist.
3. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußwiderstand der
einzelnen Drosselvorrichtungen (C1, C2, C3) in
Abhängigkeit von der bei jedem Wärmetauscher (B1, B2, B3) zwischen Eintritt und Austritt des
Wärmeträgers bestehenden Temperaturdifferenz veränderbar ist (Abb. 1).
4. Heizungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Drosselvorrichtungen (C1, C2, C3) als
Überströmvorrichitungen ausgebildet sind, deren Regelkörper (G, P) durch mittel- oder unmittelbare
Einwirkung von einem Thermostaten (H, Q) mit zunehmender Temperatur zunehmend belastet
wird (Abb. 2 bis 5).
5. Heizungsanlage nach Anspruch, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise eine waagerecht
angeordnete Dichtfläche aufweisende RegeJ-körper (C-) mittels eines oder mehrerer, beispielsweise
gerade oder U-förmig gebogener Bimetallstreifen (H) mit zunehmender Temperatur
zunehmend belastet ist, wobei die Bimetallstreifen (H) an ihrem festen. Ende vorzugsweise von außen
einstellbar gelagert sind (Abb. 2).
6. Heizungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkörper (G) zusätzlich
durch eine von außen einstellbare Gewichtoder Federbelastung (K) belastet ist (Abb. 2).
7. Heizungsanlage nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schließstellung vorzugsweise
senkrecht angeordnete, klappenförmige Regelkörper (P) über einen oder mehrere, beispielsweise
gerade oder spiralig gewundene Bimetallstreifen (Q) derart mit einem Gegengewicht (N)
verbunden ist, daß das Eigengewicht des eine Überströmklappe darstellenden Regelkörpers (P)
bei kaltem Wärmeträger ganz oder zu einem wesentlichen Teil ausgeglichen ist, während die
Ausgleichswirkung mit zunehmender Temperatur zunehmend in Fortfall kommt (Abb. 3 bis 5).
8. Heizungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (N) aus^
tauschbar und/oder auf dem freien Ende des oder der Bimetallstreifen (Q) verschiebbar angeordnet
ist, wobei das freie Ende des oder der Bimetallstreifen (Q) im kalten Zustand in oder angenähert
in der Richtung der Dichtebene der Überströmklappe (P) verläuft.
9. Heizungsanlage nach Anspruch 7 und/oder 8, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung
von Überströmklappe (P), Bimetallstreifen (Q) und Gegengewicht (N) aufeinander, daß die Überströmklappe
(P) in jeder Lage bei jeweils gleicher Temperatur den gleichen oder mit zunehmender
Klappenöffnung eine stetig zunehmende Widerstandsziffer aufweist.
10. Heizungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelkörper einer jeden Drosselvorrichtung (C1, C2, C3) eine an sich bekannte Dämpfungseinrichtung beliebiger Bauart aufweist oder mit
einer solchen, verbunden, ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften. Nr. 201 014, 275 152;
schweizerische Patentschrift Nr. 259 373;
USA.-Patentschrift Nr. 2 455 590.
Deutsche Patentschriften. Nr. 201 014, 275 152;
schweizerische Patentschrift Nr. 259 373;
USA.-Patentschrift Nr. 2 455 590.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 709 760/21 11.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG12574A DE1019452B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern |
DEG17733A DE1045066B (de) | 1953-09-02 | 1955-08-06 | Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten, verhaeltnisgleich beheizten Waermetauschern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG12574A DE1019452B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019452B true DE1019452B (de) | 1957-11-14 |
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ID=7119836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG12574A Pending DE1019452B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | Heizungsanlage mit mehreren parallel geschalteten Waermetauschern |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1019452B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189819B (de) * | 1962-06-26 | 1965-03-25 | Danfoss As | Thermostatisches Ventil fuer eine Warmwasser-Heizungsanlage |
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DE275152C (de) * | 1912-08-24 | 1914-06-13 | Heizkörper für Zentralheizungen mit durch das abfliessende Heizmittel beeinflusstem Thermostaten | |
US2455590A (en) * | 1946-06-18 | 1948-12-07 | Krauss Herbert | Temperature limiting hot-water system supply |
CH259373A (fr) * | 1945-08-22 | 1949-01-31 | Vymetal Frantisek | Radiateur de chauffage central à vapeur. |
-
1953
- 1953-09-02 DE DEG12574A patent/DE1019452B/de active Pending
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