DE1016465B

DE1016465B - Vor UEbertemperaturen geschuetztes Temperaturmesswerk fuer Waermeueberwachungseinrichtungen

Info

Publication number: DE1016465B
Application number: DEE13103A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wagner
Original assignee: EISEN und STAHLBAU GmbH
Current assignee: EISEN und STAHLBAU GmbH
Priority date: 1956-10-02
Filing date: 1956-10-02
Publication date: 1957-09-26

Description

Vor Übertemperaturen geschütztes Temperaturmeßwerk für Wärmeüberwachungs einrichtungen Die Erfindung betrifft eine Wärmeüberwachungs-, -kontroll- oder -steuereinrichtung mit einem Temperaturmeßwerk in Verbindung mit dem zu überwachsenden Raum, wie sie beispielsweise bei mit Rauchgas oder anderen Heizmitteln beheizten Heizgeräten oder anderen mit Wärme arbeitenden Geräten, Maschinen, Vorrichtungen od. dgl. zur Anwendung gelangt.
In der Regel sind die Temperaturmeßwerke zur Überwachung oder Steuerung irgendwelcher Geräte oder Einrichtungen ortsfest und unbeweglich eingebaut und häufig Übertemperaturen ausgesetzt, durch welche sie beschädigt oder zerstört werden können.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Nachteils und die Schaffung einfacher Mittel, durch welche die durch Übertemperatur entstehenden Schäden vermieden werden können. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Einrichtung der vorerwähnten Art das Temperaturmeßwerk mit einem der Temperatur des zu überwachenden Raumes ausgesetzten, diese weiterleitenden Trägerglied über ein bewegliches Zwischenglied in wärmeleitender Verbindung steht, welches das Temperaturmeßwerk zu dessen Schutz gegen Ühertemperatur bei starter Erbitzung des Trägergliedes teilweise oder ganz entzieht. Es empfiehlt sich, das Temperaturmeßwerk mit seinem Zwischenglied an der Außenseite der wärmeleitenden Wandung des zu überwachenden Raumes derart anzuordnen, daß es bei starker Erhitzung der Raumwand in den kühlenden Bereich einer Luftströmung bewegt wird. Als Zwischenglied wird vorzugsweise ein Bimetallstreifen verwendet, der mit einem Ende an der Wandung des zu überwachenden Raumes befestigt ist und an seinem anderen Ende das Temperaturmeßwerk trägt, daß er bis zu einer bestimmten Temperatur gegen die Wandung des zu überwachenden Raumes hält, bei stärkerer Erhitzung der Wand aber von dieser abhebt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung in Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Anwendung an einem von Rauchgasen beheizten Wärmeaustauschgerät zur Raumheizung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Wärmeaustauschgerät mit Temperaturmeßgerät in kleinerem Maßstab in Ansicht von oben, Fig. 2 die gleiche Anordnung wie in Fig. 1 in Rückansicht, Fig. 3 die Temperaturmeßwerkanordnung in größerem Maßstab in Rückansicht, Fig. 4 die gleiche Anordnung wie in Fig. 3 im vertikalen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
1 ist das Wärmeaustauschgerät mit der Rückwand2 und den nach rückwärts verlängerten Seitenwänden 3 und 4, mit den nach innen umgebogenen Endrändern 5, welche hinter der Rückwand 2 des Gerätes 1 einen senkrechten Luftströmungskanal bilden.
An der Rückwand 2 des Wärmeaustauschgerätes ist im oberen Teil vor einer Luftkanaleintrittsöffnung ein Ventilator 6 mit Antriebsmotor 7 außerhalb des Gerätes angeordnet. Gleichzeitig ist daneben im oberen Teil des Gerätes an dessen Rückwand 2 ein Bimetall -streifen 8 mittels Schrauben 9 an einem Ende befestigt, während sein anderes Ende ein Temperaturmeßwerk 10 in einer mit Aufbrechungen 11 versehnen Umhüllung 12 trägt.
Zwischen dieser Umhüllung 12 und der Rückwand2 des Wärmeaustauschgerätes ist eine Abstands- und Anschlagplatte oder -streifen 13 mit einem Ende an dem Bimetallstreifen 8 befestigt. Die Umhüllung 12 für das Temperaturmeßwerk 10 weist auf beiden Seiten Aufbrechungen 11 zum Durchtritt von Luft-oder Wärmestrahlen auf. Ebenso besitzt die Abstands-und Anschlagplatte 13 im Wärmeübergangsbereich zwischen dem Temperaturmeßwerk 10 und d der Rückwand 2 Aufbrechungen zum Durchtritt von Luft- und Wärmestrahlen.
In dein von den Seitenwandungen 3, 4 und 5 gebildeten rückwärtigen senkrechten Luftkanal strömt die Luft unter dem Einfluß der Saugwirkung des oben sitzenden Ventilators 7 oder der Heizwirkung der Rückwand 2 von unten nach oben. Das in der Ummantelung 12 befindliche Temperaturmeßwerk 10 ist nach unten in seiner an der Rückwand 2 anliegenden Lage durch eine Abdeckwand 14 gegen die von unten aufsteigende Luft abgeschirmt.
Das Temperaturmeßwerk 10 wird von dem Bimetallstreifen 8 bei mäßiger Temperatur in dem Wärmeaustauschgerät gegen dessen Rückwand 2 gehalten und in dieser Stellung gegen die abkühlende Wirkung der aufsteigenden Luft in dem Kanal 3, 4, 5 abgeschirmt. Sobald das Wärmeaustauschgerät und damit auch dessen Rückwand 2 stärker durch darin aufsteigende Rauchgase erhitzt wird, hebt sich der Bimetallstreifen 8 etwas von der Rückwand 2 ab, so daß er schließlich mit dem daran angebrachten Temperaturmeßwerk in die in Fig. 4 gestrichelt angedeutete Lage kommt, in welcher das Temperaturmeßwerk 10 dem wärmeübertragenden Einfluß der Rückwand 2 durch Abheben entzogen und gleichzeitig der Rühlwirkung des aufsteigenden Luftstromes ausgesetzt ist.
Auf diese Weise kann das Temperaturmeßwerk 10 beim Auftreten von größeren Übertemperaturen in dem Wärmeaustauschgerät vor Beschädigung oder Zerstörung durch Überhitzung bewahrt werden.
Der Zeitpunkt und der Grad der Abhebung des Bimetallstreifens 8 und des Temperaturmeßwerkes 10 von der ihn beeinflussenden Rückwand 2 des zu überwachsenden Raumes kann durch entsprechende Auswahl des Bimetallstreifens 8 so eingestellt werden, daß der Bimetallstreifen 8 bei einer bestimmten, noch zulässigen Höchsttemperatur das Temperaturmeßwerk 10 aus dem Bereich der Rückwand 2 als Wärmeüberwachungsmittel herausbewegt. An Stelle des Bimetallstreifens 8 kann auch ein anderes Mittel, wie z. B. ein biegsamer Hohlkörper mit einem inneren, mit luft- oder gasgefüllten Hohlraum od. dgl. verwendet werden.
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel kann in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis in den Einzelheiten und in der Art der Ausbildung der Anordnung des Temperaturmeßsverkes zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.
Das Temperaturmeßwerk 10 kaml durch eine flexible isolierte Stromleitung 15 mit einer Stromquelle oder einer Überwacbungs- oder Steuerungsstelle verbunden werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Wärmeüberwachungs-, -kontroll- oder -steuerungseinrichtung mit einem Temperaturmeßwerk in Verbindung mit dem zu überwachenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturmeßwerk (10) mit einem der Temperatur des zu über- wachenden Raumes ausgesletzten und diese weiterleitenden Trägerglied (2) über ein bewegliches Zwisebenglied (8) in wärmeleitender Verbindung steht, welclles das Temperaturmeßwerk (10) zu dessen Schutz gegen Übertemperatur bei starker Erhitzung des Trägergliedes (2) dem Wärmeübertragungseinfiuß desselben teilweise oder ganz entzieht.
2. Wärmeüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturmeßwerk (10) mit seinem Zwischenglied (8) an der Außenseite der wärmeleitenden Wandung (2) des zu überwaebenden Raumes als Trägerglied derart angeordnet ist, daß es bei stärkerer Erhitzung der Raumwand (2) von dieser entfernt und in den kühlenden Bereich einer Luftströmung bewegt wird.
3. Wärmeiiberwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenglied ein Bimetallstreifen (8) verwendet wird, der mit einem Ende an der Wand (2) des zu überwachenden Raumes befestigt ist und an seinem anderen Ende das Temperaturmeßwerk (1G) trägt, daß er bis zu einer bestimmten Temperatur gegen die Wand (2) des zu überwachenden Raumes hält, bei stärkerer Erhitzung der Wand (2j aber von dieser entfernt.
4. Wärmeüberwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß an der Zuströmungsseite des kühlenden Luftstromes für das Temperaturmeßwerk (10) an dessen Zwischenglied (8) eine dieses gegen den kühlenden Luftstrom abdeckende Schutzwand (14) vorgesehen ist, welche das Temperaturmeßwerk (10) bis zu einer bestimmten Temperatur und in einer bestimmten Lage gegen den Einfluß des kühlenden Luftstromes abschirmt.
5. Wärmeüberwaebungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturmeßwerk (10) in einem mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen Sebutzmantelgehäuse (12) untergebracht ist, an dessen der Wand (2) des zu überwachenden Raumes zugekehrter Seite ein wärmeleitender Kontakt- und Abstandshalter (13) mit Durchtrittsöffnungen im Wärmeübertragungsbereich zwischen der Wand (2> und dem Temperaturmeßwerli (10) vorgesehen ist.