DE3416810A1

DE3416810A1 - Selbstreinigender fluessigkeitskuehler

Info

Publication number: DE3416810A1
Application number: DE19843416810
Authority: DE
Inventors: Helwig Dipl.-Ing. 3523 Grebenstein Schmitt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-07
Filing date: 1984-05-07
Publication date: 1985-11-28

Description

Selbstrelnigender Flüssigkei tskühler
Die Motorleistung der Traktoren und ähnlicher Maschinen wurde in jüngster Zeit beträchtlich gesteigert.
Zur Wärmeableitung stehen jedoch für den Flüssigkeitskühler relativ geringe Freiräume zur Verfügung, so daß im Flüssigkeitskühler ein enges Kühlnetz mit engem Lamellenabstand erforderlich ist.
Diese engmaschigen Flüssigkeitskühler verschmutzen beim Arbeiten in staubiger bzw. mit Pflanzenteilen angereicherter Luft schnell und müssen durch den Fahrer öfters gereinigt werden. Verstopfte Flüssigkeitskühler stellen für den Motor eine erhebliche Gefahrenquelle dar.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, Lösungen aufzuzeigen, mit denen Verstopfungen der Flüssigkeitskühler vermieden und/oder verstopfte Flüssigkeitskühler durch die vom Ventilator angesaugte Kühl luft wieder gereinigt werden.
Auf den beigefügten Skizzen sind diese Lösungen beispielsweise dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Flüssigkeitskühler 1) dargestellt, der von einem umlaufenden netzartigen Gewebe 2) umgeben ist, so daß auf der dem Ventilator 3) abgewandten Seite 2a) des Gewebes 2), die der Kühl luft beigemengten Fremdkörper aufgefangen und abgefiltert und von dem Gewebe 2) um den Flüssigkeitskühler 1) herumtransportiert und anschließend von der dem Ventilator 3) zugewandten Seite 2b) des Gewebes 2) abgesaugt werden.
Der Flüssigkeitskühler 1) wird somit nur von gefilterter Luft durchströmt.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht des Flüssigkeitskühlers 1), des Ventilators 3), der Rollen oder Walzen 4) und des Gewebes 2).
Die Rollen 4) und das Gewebe 2) können auch so angeordnet sein, daß Fig. 1 die Seitenansicht darstellt.
Das Gewebe 2) wird von waagerecht oder senkrecht angeordneten Rollen 4) um den Flüssigkeitskühler 1) herumgeführt. Zur besseren Führung kann das Gewebe 2) auf einem oder mehreren Führungsriemen, beispielsweise Keilriemen 6), die in einer entsprechenden Rille 5) in der Rolle 4) laufen, befestigt sein.
Der Antrieb des Gewebes 2) bzw. der Rollen 4) erfolgt beispielsweise über einen Motor oder über die einströmende Luft.
In Fig. 7 ist das in Fig. 1 dargestellte Gewebe 2) mit den Rollen 4) so angeordnet, daß die dem Ventilator 3) abgewandte Seite 2a) und zugewandte Seite 2b) vor dem Flüssigkeitskühler 1) angeordnet sind. Die von dem Gewebe 2) mit der Vorderseite 2a) abgefilterten Fremdkörper werden von dem Ventilator 3) durch den zwischen Flüssigkeitskühler 1) und Maschinengehäuse 17) vorhandenen freien Raum 16) von dem Ventilator 3) auf der Rückseite des Gewebes 2b) abgesaugt, bevor diese vor den Flüssigkeitskühler 1) gelangen.
Fig. 2 zeigt die Rückseite des Flüssigkeitskühlers 1), der Rollen 4), des Gewebes 2 und des Ventilators 3).
In Fig. 3 ist die Seitenansicht, in Fig. 4 die Draufsicht des Flüssigkeitskühlers 1) dargestellt mit einer Zusatzvorrichtung, die die Kühl luft periodisch so umieitet, daß der Flüssigkeitskühler 1) in entgegengesetzter Richtung durchströmt wird, und somit die Fremdkörperablagerungen in und vor dem Kühlernetz herausgeblasen werden. Hierbei wird die Kühlluft weiterhin durch einen evtl. vorgeschalteten Luftfilter angesaugt.
Diese Kühiluft-Umkehrung wird dadurch erreicht, daß vor und hinter dem Flüssigkeitskühler 1) Leitklappen 8) und 9) angeordnet sind, mit denen die Vorder- und Rückseite des Flüssigkeitskühlers 1), wie in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt, in einem entsprechenden Abstand von den Kühlrippen zur Luftumkehrung verschlossen werden.
Bei normaler Durchströmung der Kühl luft, Fig. 3 und Fig. 4, sind die an waagerecht und/oder senkrecht angeordneten Achsen 10) befestigten Leitklappen 8) und 9) offen. In dieser offenen Position verschließen die Leitklappen 8) in Fig. 3 und die Leitklappen 9) in Fig. 4 die für die Luftumkehrung erforderlichen Luftschächte 11), 12) und 13), 14), so daß die Kühlluft in entgegengesetzter Richtung durch den Flüssigkeitskühler 1) strömt.
In Fig. 5 ist die Draufsicht, in Fig. 6 die Seitenansicht der Darstellungen Fig. 4 und Fig. 3 gezeigt, bei denen die Leitklappen 8) und 9) geschlossen sind, so daß eine Kühiluft-Umkehrung erfolgt.
Die Kühlluft wird durch die geöffneten Luftschächte 11) und 12) auf die Rückseite des Flüssigkeitskühlers 1) geführt und wird in entgegegesetzter Richtung durch den Flüssigkeitskühler 1) gesaugt.
Hierbei werden die auf der Vorderseite des Flüssigkeitskühlers 1) abgelagerten Fremdkörper über die Luftschächte 13) und 14) durch den Ventilator 3) abgesaugt.
Die Verstellung der Leitklappen 8) und 9) erfolgt über ein zentrales Gestänge, entweder elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch, beispielsweise über die Kühl luft.
Die Steuerung, bzw. das Ein- und Ausschalten der elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Verstellung der Leitklappen und des Antriebs der rotierenden Rollen 4) erfolgt entweder manuell und/oder über die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit, der Temperatur oder des Unterdruckes der Kühl luft zwischen Flüssigkeitskühler 1) und Ventilator 3) oder über die Veränderung der Temperatur der Kühlflüssigkeit des Flüssigkeitskühlers.
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Claims

Patentansprüche Flüssigkeitskühler, dadurch gekennzeichnet, daß um den Kühler herum ein Gewebe angeordnet ist, das Beimengungen der Kühl luft vor dem Flüssigkeitskühler abfiltert.
2.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe von mindestens zwei senkrecht oder waagerecht angeordneten rotierenden Walzen oder Rollen getragen wird.
3.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1 und 2, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Walzen durch einen Motor angetrieben werden.
4.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1 und 2 jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Walzen durch den Kühl luftstrom über einen Propeller oder über Leitbleche an dem Gewebe angetrieben werden.
5.) Flüssigkeitskühler, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kühler ein umlaufendes Gewebe angeordnet ist, das die Beimengungen der Kühl luft auf der Saugseite des Flüssigkeitskühlers abfiltert und sie zur Seite fördert.
6.) Flüssigkeitskühlers wie Anspruch 5, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Beimengungen von dem für die Kühlung vorgesehenen Ventilator an dem Flüssigkeitskühler vorbei abgesaugt werden.
7.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1 bis 6, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung, bzw. das Ein-und Ausschalten des elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs der rotierenden Rollen entweder manuell und/oder über die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit, der Temperatur oder des Unterdruckes der Kühl luft zwischen Flüssigkeitskühler und Ventilator oder über die Veränderung der Temperatur der Kühlflüssigkeit erfolgt.
8.) Flüssigkeitskühler, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Flüssigkeitskühler, beispielsweise an einem Rahmen, mehrere Leitklappen angeordnet sind, die durch Veränderung ihrer Stellung den Kühl luftstrom so umleiten, daß die Kühlluft in entgegengesetzter Richtung den Flüssigkeitskühler durchströmt.
9.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß der zur Reinigung des Flüssigkeitskühlers verwendete Kühiluftstrom, der in Gegenrichtung den Flüssigkeitskühler durchströmt, durch die für die normale Kühlung vorgesehene Saugleitung mit einem evtl. vorgeschalteten Filter angesaugt und an dem Kühler vorbeigeführt wird.
10.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Leitklappen einerseits den Flüssigkeitskühler von vorne und hinten so abschließen, daß die Kühl luft auf direktem Wege den Flüssigkeitskühler nicht mehr durchströmen kann, andererseits aber auch gleichzeitig die am Kühler vorbeiführenden Luftschächte mit regulieren, d.h. öffnen, wenn der direkte Weg der Kühl luft durch den Flüssigkeitskühler verschlossen wird und schließen, wenn der direkte Weg der Kühl luft durch den Flüssigkeitskühler geöffnet wird.
11.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Leitklappen über ein Gestänge zentral elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch verstellt werden können.
12.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung, bzw. das Ein- und Ausschalten der elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Verstellung der Leitklappen entweder manuell und/oder über die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit, der Temperatur oder des Unterdruckes der Kühl luft zwischen Flüssigkeitskühler und Ventilator oder über die Veränderung der Temperatur der Kühlflüssigkeit erfolgt.
13.) Flüssigkeitskühler nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Leitklappen vor dem Flüssigkeitskühler etwa in einem Winkel von 900 zu den Achsen der Leitklappen hinter dem Flüssigkeitskühler und umgekehrt angeordnet sind.