DE10164123A1 - Kraftstoff-Einspritzvorrichtung - Google Patents

Kraftstoff-Einspritzvorrichtung

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DE10164123A1 DE2001164123 DE10164123A DE10164123A1 DE 10164123 A1 DE10164123 A1 DE 10164123A1 DE 2001164123 DE2001164123 DE 2001164123 DE 10164123 A DE10164123 A DE 10164123A DE 10164123 A1 DE10164123 A1 DE 10164123A1
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Abstract

Eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) umfasst ein Gehäuse (18) mit einem Einspritz-Ende (36). In dem Gehäuse (18) ist eine Ventileinrichtung (30, 54) aufgenommen, welche mit einem Ventilsitz im Bereich des Einspritz-Endes (36) zusammenarbeitet. An dem vom Einspritz-Ende (36) abgewandten Ende der Ventileinrichtung (30, 54) ist eine Druckfläche (60) vorhanden. Die Ventileinrichtung weist ein Ventilelement (30) mit einem Schaftbereich (34) und einem Führungsbereich (32) auf. Mit letzterem ist das Ventilelement (30) im Gehäuse (18) gleitend und fluiddicht gehalten. Ein hydraulischer Steuerraum (62) wird von der Druckfläche (60) der Ventileinrichtung (30, 54) begrenzt. In ihm können unterschiedliche Drücke herrschen. Um auch kleine Einspritzmengen realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass die Ventileinrichtung (30, 54) mindestens ein zwischen Ventilsitz und Steuerraum (60) angeordnetes elastisches Verzögerungsglied (34, 54) aufweist.

Description

    Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff- Einspritzvorrichtung, insbesondere Common-Rail-Injektor für Brennkraftmaschinen mit Kraftstoff-Direkteinspritzung, mit einem Gehäuse mit einem Einspritz-Ende, mit einer in dem Gehäuse aufgenommenen Ventileinrichtung, welche mit einem Ventilsitz im Bereich des Einspritz-Endes zusammenarbeitet, welche an dem vom Einspritz-Ende abgewandten Ende eine Druckfläche aufweist, und welche ein Ventilelement mit einem Schaftbereich und mit einem Führungsbereich aufweist, mit dem das Ventilelement im Gehäuse gleitend und fluiddicht gehalten ist, und mit einem hydraulischen Steuerraum, welcher von der Druckfläche der Ventileinrichtung begrenzt wird und in welchem unterschiedliche Drücke herrschen können.
  • Eine solche Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ist vom Markt her bekannt. Mit ihr wird Kraftstoff unter sehr hohem Druck direkt in einen der jeweiligen Kraftstoff- Einspritzvorrichtung zugeordneten Brennraum eingespritzt. Als Kraftstoff kommt Benzin als auch Diesel in Frage. Der Kraftstoff wird der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von einem Kraftstoffsystem mit einer Kraftstoff-Sammelleitung ("Rail") bereitgestellt.
  • Der Steuerraum der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ist mit einem Schaltventil verbunden, welches den normalerweise unter hohem Druck stehenden Steuerraum mit einem Niederdruckbereich verbinden kann. Auf diese Weise kann der Druck im Steuerraum kurzzeitig abgesenkt werden. Durch Federkraft oder ebenfalls durch hydraulischen Druck ergibt sich hierdurch eine Kraftresultierende, welche dazu führt, dass die Ventileinrichtung mit dem Ventilelement vom Ventilsitz abhebt. Auf diese Weise kann Kraftstoff von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung in den Brennraum abgegeben werden.
  • Problematisch ist die Verwendung der bekannten Kraftstoff- Einspritzvorrichtung bei Brennkraftmaschinen mit sehr kleinem Hubraum. Wenn bei derartigen Brennkraftmaschine die Gesamteinspritzung des Kraftstoffes in mehrere einzelne Einspritzungen aufgeteilt werden soll, ergibt sich eine sehr kleine Kraftstoffmenge, welche bei einer Einzeleinspritzung von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung in den ihr zugeteilten Brennraum abgegeben werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraftstoff- Einspritzvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass mit ihr auch sehr kleine Einspritzmengen mit großer Präzision abgegeben werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Kraftstoff- Einspritzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Ventileinrichtung mindestens ein zwischen Ventilsitz und Steuerraum angeordnetes elastisches Verzögerungsglied aufweist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung können auch sehr kleine Kraftstoffmengen in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingebracht werden. Dies ist dadurch möglich, dass die Öffnungszeit der Ventileinrichtung, also der Zeitraum, während dem das Ventilelement vom Ventilsitz abgehoben ist, kleiner ist als der Zeitraum, während dem der Druck im Steuerraum gegenüber dem normalen Betriebsdruck abgesenkt ist.
  • Ursache hierfür ist das erfindungsgemäß vorgesehene elastische Verzögerungsglied: Bei geschlossener Ventileinrichtung wird das Ventilelement zusammen mit dem elastischen Verzögerungsglied aufgrund der an der Druckfläche anliegenden Druckkraft gegen den Ventilsitz gedrückt und das elastische Verzögerungsglied komprimiert. Wird der Druck im Steuerraum nun abgesenkt, um eine Öffnung der Ventileinrichtung und eine Einspritzung von Kraftstoff durch die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung zu bewirken, führt dies zunächst nur dazu, dass sich das elastische Verzögerungsglied ausdehnt, ohne dass das Ventilelement vom Ventilsitz abhebt.
  • Erst wenn das elastische Verzögerungsglied sich vollständig bis auf seine weitgehend entlastete Länge ausgedehnt hat, hebt das Ventilelement vom Ventilsitz ab und gibt so den Durchfluss für den Kraftstoff frei. Auf diese Weise können auch sehr kleine Voreinspritzmengen realisiert werden, wie sie insbesondere bei Motoren mit kleinem Hubraum und mit in mehrere Einzeleinspritzungen aufgeteilter Einspritzung erforderlich sind. Diese kleinen Einspritzmengen können auch bei solchen Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen realisiert werden, welche vergleichsweise langsam schaltende Schaltventile aufweisen, mit denen der Druck im Steuerraum gesteuert wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • In einer ersten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das Verzögerungsglied eine Druckstange umfasst. Diese kann auf einfache Art und Weise so dimensioniert werden, dass sie die gewünschte Elastizität aufweist. Die entsprechende Kraftstoff-Einspritzvorrichtung arbeitet daher sicher und kann preiswert hergestellt werden.
  • Dabei kann das Ventilelement und die Druckstange aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Somit kann die gewünschte Elastizität auch durch eine entsprechende Materialwahl für die Druckstange beeinflusst werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein elastisches Verzögerungsglied in den Schaftbereich des Ventilelements einstückig integriert ist. Dies erleichtert die Montage der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung.
  • Vorgeschlagen wird auch, dass der Schaftbereich mindestens dreimal so lang ist wie der Führungsbereich. Eine derartige Kraftstoff-Einspritzvorrichtung baut in ihrem unteren Bereich sehr schmal, wodurch sie insbesondere für den Einsatz in kleinen Brennkraftmaschinen geeignet ist. Bei derartigen Brennkraftmaschinen ist nämlich nur wenig Bauraum im Bereich des Zylinderkopfs vorhanden. Durch die Länge des Schaftbereichs wird darüber hinaus durch eine einfache geometrische Maßnahme der Schaftbereich selbst zum elastischen Verzögerungsglied, ohne dass eine komplexe Geometrie des Schaftbereichs oder eine spezielle Materialwahl unbedingt erforderlich ist.
  • In Weiterbildung hierzu wird wiederum vorgeschlagen, dass zwischen dem Schaftbereich des Ventilelements und dem Gehäuse wenigstens bereichsweise ein Ringraum vorhanden ist, und dass der Schaftbereich des Ventilelements an seinem dem Einspritz-Ende des Gehäuses zugewandten Ende einen Führungsbereich aufweist, welcher mit dem Gehäuse zusammenarbeitet. Somit wird trotz des langen Schaftbereichs eine sichere Führung des Ventilelements im Gehäuse der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung gewährleistet.
  • Dabei kann der zweite Führungsbereich mindestens einen Kraftstoffdurchlass aufweisen. Dieser kann bspw. in Form einer ebenen Fräsung des ansonsten kreisrunden Querschnitt aufweisenden Schaftbereichs bestehen. Dies ermöglicht eine widerstandsarme Strömung zum Ventilsitz hin.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch eine Kraftstoff- Einspritzvorrichtung.
  • Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung in Fig. 1 trägt insgesamt das Bezugszeichen 10. Bei ihr handelt es sich um einen Injektor für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff- Direkteinspritzung. Über eine Kraftstoffleitung 12 kann der Injektor 10 an eine Kraftstoff-Sammelleitung ("Rail") angeschlossen werden. Über ein 2/2-Schaltventil 14 und eine Kraftstoffleitung 16 kann der Injektor 10 auch mit einem Niederdruckbereich verbunden werden. Weder der Niederdruckbereich noch die Kraftstoff-Sammelleitung sind in Fig. 1 dargestellt.
  • Der Injektor 10 umfasst ein Gehäuse 18, welches aus einem Düsenkörper 20, einem Zwischenelement 22 und einer Endscheibe 24 besteht. Der Düsenkörper 20 wird mit der Endscheibe 24 durch eine nicht dargestellte Düsenspannmutter verspannt. Hierdurch wird auch das Zwischenelement zwischen Düsenkörper 20 und Endscheibe 24 verklemmt.
  • Im Düsenkörper 20 ist eine sacklochartige Ausnehmung 26 vorhanden. Das Zwischenelement 22 ist hülsenförmig ausgebildet ebenfalls mit einer durchgehenden stufenförmigen Ausnehmung 28, die koaxial zur Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 ist. In die Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 ist ein Ventilelement 30 eingesetzt. Dieses weist einen Führungsbereich 32 auf, der mit einem komplementären Abschnitt (ohne Bezugszeichen) der Ausnehmung 26 im Gleitspiel und fluiddicht zusammenarbeitet.
  • Unterhalb des Führungsbereichs 32 weist das Ventilelement 30 einen Schaftbereich 34 auf. Dieser erstreckt sich in Fig. 1 bis nach unten zu einem Einspritz-Ende 36 des Düsenkörpers 20. Er hat einen kleineren Durchmesser als und ist etwa dreimal so lang wie der Führungsbereich 32. Ein konischer Abschnitt 38 des Ventilelements 30 unterhalb des Schaftbereichs 34 arbeitet mit einem Ventilsitz (ohne Bezugszeichen) zusammen, der in der Ausnehmung 26 des Düsenkörpers 20 im Bereich des Einspritz-Endes 36 ausgebildet ist. Eine Auslassöffnung 40 führt im Bereich des Einspritz-Endes 36 von der Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 nach außen.
  • Der Übergang zwischen Führungsbereich 32 und Schaftbereich 34 des Ventilelements 30 ist als Druckfläche 42 ausgebildet, deren Kraftresultierende in Fig. 1 nach oben zeigt. Die Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 ist im Bereich der Druckfläche 42 als Druckraum 44 ausgebildet. Der Druckraum 44 ist über einen Kanal 45 mit der Kraftstoffleitung 12 verbunden.
  • Der Durchmesser der Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 ist vom Druckraum 44 bis zum Ventilsitz im Einspritz-Ende 36 des Düsenkörpers 20 größer als der Durchmesser des Schaftbereichs 34 des Ventilelements 30, so dass zwischen Düsenkörper 20 und Schaftbereich 34 ein Ringraum 46 vorhanden ist. Eine Ausnahme bildet eine Durchmesserverengung 48 knapp oberhalb des Einspritzendes 36, welche so ausgebildet ist, dass am Schaftbereich 34 ein zweiter Führungsbereich 50 geschaffen wird, durch den das Ventilelement 30 im Bereich des Einspritz-Endes 36 zusätzlich gleitend gehalten ist. Der zweite Führungsbereich 50 des Schaftbereichs 34 des Ventilelements 30 weist eine ebene Abfräsung 52 auf, durch welche ein Spalt zwischen der kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Einengung 48 der Ausnehmung 26 im Düsenkörper 20 und dem Schaftbereich 34 des Ventilelements 30 geschaffen wird.
  • In der Ausnehmung 28 im Zwischenelement 22 ist eine Druckstange 54 aufgenommen. Diese weist einen in Fig. 1 oberen Abschnitt 56 mit größerem Durchmesser auf, der gleitend und fluiddicht mit der Ausnehmung 28 im Zwischenelement 22 zusammenarbeitet. Ein in Fig. 1 unterer Abschnitt 58 der Druckstange 54 weist einen kleineren Durchmesser auf und liegt mit seinem in Fig. 1 unteren Ende an der Oberseite des Führungsbereichs 32 des Ventilelements 30 an. Die Druckstange 54 ist aus einem Material mit anderen Elastizitätseigenschaften als das Ventilelement 30.
  • Die in Fig. 1 obere Grenzfläche der Druckstange 54 wirkt als Druckfläche 60, welche einen Steuerraum 62 begrenzt. Dieser ist über eine Zulaufdrossel 64 mit dem Kanal 45 verbunden. Eine Ablaufdrossel 66 verbindet den Steuerraum 62 mit dem Schaltventil 14. Die Kraftresultierende der Druckfläche 60 weist in Fig. 1 nach unten.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen: Über die Kraftstoffleitung 12und den Kanal 45 wird der in der Kraftstoff-Sammelleitung herrschende hohe Kraftstoffdruck in den Druckraum 44 übertragen. Bei geschlossenem Schaltventil 40 herrscht auch im Steuerraum 62 aufgrund der durch die Zulaufdrossel 64 geschaffenen Verbindung zum Kanal 45 der hohe Kraftstoffdruck der Kraftstoff-Sammelleitung.
  • Da die Fläche der Druckfläche 60 größer ist als jene der Druckfläche 42, drückt die Druckstange 54 das Ventilelement 30 mit dem konischen Bereich 38 gegen den Ventilsitz im Bereich des Einlass-Endes 36 des Düsenkörpers 20. Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 ist somit geschlossen, so dass kein Kraftstoff durch die Auslassöffnung 40 austreten kann.
  • Soll eine Einspritzung erfolgen, wird das Schaltventil 14 (bei diesem kann es sich bspw. um ein Magnetventil handeln) kurzzeitig geöffnet. Hierdurch sinkt der Druck im Steuerraum 62, so dass auch die an der Druckfläche 60 angreifende hydraulische Kraft abnimmt. Dies führt jedoch noch nicht sofort zu einer Öffnungsbewegung des Ventilelements 30, sondern zunächst zu einer Ausdehnung einerseits der Druckstange 54 und andererseits des Schaftbereichs 34.
  • Erst wenn einerseits die Druckstange 54 und andererseits der Schaftbereich 34 weitgehend entlastet sind, und wenn die an der Druckfläche 60 angreifende hydraulische Kraft kleiner ist als die an der Druckfläche 42 wirkende hydraulische Kraft, hebt das Ventilelement 30 mit dem konischen Bereich 38 vom Ventilsitz im Bereich des Einspritz-Endes 36 ab. Somit kann Kraftstoff über die Kraftstoffleitung 12, den Kanal 45 und den Ringraum 46 durch den sich zwischen dem konischen Bereich 38 und dem Ventilsitz ergebenden Spalt hindurchströmen und über die Auslassöffnung 40 in den Brennraum der Brennkraftmaschine gelangen.
  • Sobald das Schaltventil 14 wieder geschlossen wird, steigt der Druck im Steuerraum 62 wieder, was sofort zu einer Schließbewegung des Ventilelements 30 führt.
  • Durch die Elastizität der Druckstange 54 einerseits und des sehr langen Schaftbereichs 34 des Ventilelements 30 andererseits wird also das Öffnen des Injektors 10 verzögert. Die Druckstange 54 und der Schaftbereich 34 des Ventilelements 30 bilden also insgesamt ein elastisches Verzögerungsglied.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel eines Injektors ist keine separate Druckstange vorhanden. Stattdessen reicht das Ventilelement vom Einspritz-Ende bis zum Steuerraum.
  • Aus Fig. 1 ist ohne Weiteres ersichtlich, dass der dargestellte Injektor 10 einen vergleichsweise langen und schmalen Düsenkörper 20 aufweist, welcher auch bei den beengten Einbauverhältnissen kleiner Brennkraftmaschinen verwendet werden kann. Die Ausbildung des Schaftbereichs 34 des Ventilelements 30 und der Druckstange 54 als Verzögerungsglied ermöglicht darüber hinaus sehr kurze Öffnungszeiten des Injektors 10, auch bei vergleichsweise langsamer Schaltzeit des Schaltventils 14.

Claims (7)

1. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10), insbesondere Common-Rail-Injektor für Brennkraftmaschinen mit Kraftstoff-Direkteinspritzung, mit einem Gehäuse (18) mit einem Einspritz-Ende (36), mit einer in dem Gehäuse (18) aufgenommenen Ventileinrichtung (30, 54), welche mit einem Ventilsitz im Bereich des Einspritz-Endes (36) zusammenarbeitet, welche an dem vom Einspritz-Ende (36) abgewandten Ende eine Druckfläche (60) aufweist, und welche ein Ventilelement (30) mit einem Schaftbereich (34) und mit einem Führungsbereich (32) aufweist, mit dem das Ventilelement (30) im Gehäuse (28) gleitend und fluiddicht gehalten ist, und mit einem hydraulischen Steuerraum (62), welcher von der Druckfläche (60) der Ventileinrichtung (30, 54) begrenzt wird und in welchem unterschiedliche Drücke herrschen können, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (30, 54) mindestens ein zwischen Ventilsitz und Steuerraum (60) angeordnetes elastisches Verzögerungsglied (34, 54) aufweist.
2. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögerungsglied eine Druckstange (54) umfasst.
3. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (30) und die Druckstange (54) aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind.
4. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Verzögerungsglied in den Schaftbereich (34) des Ventilelements (30) einstückig integriert ist.
5. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (34) mindestens drei mal so lang ist als der Führungsbereich (32).
6. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaftbereich (34) des Ventilelements (30) und dem Gehäuse (18) wenigstens bereichsweise ein Ringraum (46) vorhanden ist, und dass der Schaftbereich (34) des Ventilelements (30) an seinem dem Einspritz-Ende (36) des Gehäuses (18) zugewandten Ende einen Führungsbereich (50) aufweist, welcher mit dem Gehäuse (18) zusammenarbeitet.
7. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Führungsbereich (50) mindestens einen Kraftstoffdurchlass (52) aufweist.
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