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Die
vorliegende Erfindung betrifft mit Gelenkbeschlägen ausgestattete Fahrzeugsitze.
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Im
einzelnen betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz, umfassend:
- – erste
und zweite Sitzelemente, die für
ein Verschwenken relativ zueinander um eine Schwenkachse montiert
sind;
- – mindestens
einen Gelenkbeschlag, der ein Blockierteil aufweist, welches beweglich
ist zwischen erstens einer blockierten Stellung, welche ein relatives
Verschwenken des ersten und zweiten Sitzelementes zueinander verhindert,
und zweitens einer unverriegelten Stellung, welche ein freies Verschwenken
des ersten und zweiten Sitzelements zueinander ermöglicht,
wobei das genannte Blockierteil durch ein erstes Antriebsmittel
gesteuert wird, welches durch einen Benutzer betätigbar ist, wobei das genannte
erste Antriebsmittel in Richtung auf eine Rastposition vorgespannt
ist, in der das genannte erste Antriebsmittel das Blockierteil in
seine Raststellung setzt, und wobei das erste Antriebsmittel in
einer Betätigungsdrehrichtung
beweglich ist bis zu einer Betätigungsposition,
in der das genannte erste Antriebsmittel das Blockierteil in dessen
unverriegelte Stellung setzt, wobei die Rastposition und die Betätigungsposition
des ersten Antriebsmittels gegenüber
dem ersten Sitzelement festgelegt sind; und
- – einen
Memory-Mechanismus, der beweglich ist zwischen erstens einer Rastposition,
in der der genannte Memory-Mechanismus
dazu ausgebildet ist, ein Eingreifen beim relativen Verschwenken
zwischen dem ersten und zweiten Sitzelement zu vermeiden und zweitens
einer aktiven Position, in der der genannte Memory-Mechanismus dazu
ausgebildet ist,
- – das
zweite Sitzelement dazu in die Lage zu versetzen, frei gegenüber dem
ersten Sitzelement in eine erste Schwenkrichtung von der zuletzt
eingestellten relativen Stellung der genannten beiden Sitz-elemente
weg zu schwenken; und
- – dann
das zweite Sitzelement in die Lage zu set zen, in eine zweite Schwenkrichtung
gegenüber dem
ersten Sitzelement zu verschwenken, und zwar entgegengesetzt zu
der ersten Schwenkrichtung, bis es die zuletzt eingestellte Relativposition der
beiden Sitzelemente erreicht;
wobei der Memory-Mechanismus
durch ein zweites Antriebsmittel gesteuert wird, das durch den Benutzer
betätigbar
ist, wobei das genannte zweite Antriebsmittel in Richtung auf eine
Rastposition vorgespannt ist, in der das genannte zweite Antriebsmittel den
Memory-Mechanismus in seine Rastposition setzt, und wobei das zweite
Antriebsmittel in eine Betätigungsposition
verlagerbar ist, in der das genannte zweite Antriebsmittel den Memory-Mechanismus
in dessen aktive Position setzt.
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Die
Druckschriften
DE
199 15 863 A1 und EP-A-0 694 434 beschreiben Sitze dieser
Art, die vorgesehen sind insb. für
die Frontsitze von Fahrzeugen, welche zwei Türen haben, bei dem die ersten und
zweiten Sitzelemente das Sitzteil und die Rückenlehne sind.
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Insbesondere
ist der in EP-A-0 694 434 beschriebene Sitz mit einem Gelenkmechanismus
versehen, welcher verzahnte Einheiten hat und einen Memory-Mechanismus
einschließt,
der folgendes möglich
macht:
- – Einstellen
der Position der Rückenlehne;
und
- – Verschwenken
der Rückenlehne
nach vorn unten, um beispielsweise, wenn es gewünscht wird, Zugang zu den Rücksitzen
des Fahrzeugs zu schaffen und dann die Rückenlehne automatisch in der
vorher durch den Benutzer eingestellten Position zu verriegeln.
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Der
Gelenkmechanismus des bekannten Sitzes umfaßt erste und zweite Wangenbleche
und gezahnte Einheiten, welche so montiert sind, daß sie relativ
gegenüber
der ersten Wangenplatte verschiebbar sind und welche in eine Zahnreihe
eingreifen, die selbst frei ist, um sich gegenüber der zweiten Wangenplatte
zu bewegen, wobei die Zahnreihe gegenüber der zweiten Wangenplatte
mit Hilfe anderer gezahnter Einheiten verriegelbar ist.
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Unter
diesem Umständen
sind die beiden Wangenplatten des Gelenkmechanismus deshalb über zwei
Stufen von gezahnten Einheiten miteinander verbunden. Dies führt zu einer
Reduzierung der mechanischen Festigkeit des Gelenkbeschlags oder macht
es erforderlich, das Gewicht und den Preis des Mechanismus zu erhöhen, um
eine hohe mechanische Festigkeit zu erreichen.
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Weiterhin
ist der Gelenkmechanismus ein spezieller Mechanismus. Dies bedeutet,
daß er über relativ
kurze Zeiträume
gefertigt ist und dementsprechend relativ teuer ist gegenüber Standard-Gelenkmechanismen.
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Ein
Ziel der Aufgabe besteht darin, diese Nachteile zu mindern. Zu diesem
Zweck sieht die Erfindung einen Sitz der in Rede stehenden Art vor, welcher
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Gelenkbeschlag
das erste und zweite Sitzelement unabhängig vom Memory-Mechanismus
verbindet, welcher Memory-Mechanismus die Form einer in sich geschlossenen
Einheit aufweist, welche getrennt ist vom Gelenkbeschlag;
wobei
der Memory-Mechanismus umfaßt:
- – eine
Memory-Platte, welche für
ein freies Verschwenken um die Schwenkachse unabhängig von
dem ersten und zweiten Sitzelement montiert ist;
- – ein
erstes Blockierstück,
welches mit dem zweiten Antriebsmittel und mit dem ersten Sitzelement in
einer solchen Weise verbunden ist, daß es relativ zum genannten
ersten Sitzelement bewegbar ist als Funktion der Verlagerung des
zweiten Antriebsmittels, wobei das genannte erste Bloc kierstück mit der
Memory-Platte zusammenarbeitet für
ein Verriegeln gegenüber
dem ersten Sitzelement, wenn das zweite Antriebsmittel in seiner Raststellung
ist, und wobei das erste Blockierstück die Memory-Platte dazu in
die Lage versetzt, relativ gegenüber
dem ersten Sitzelement um die Schwenkachse zu schwenken, wenn das genannte
zweite Antriebsmittel in dessen Betätigungsposition ist; und
- – ein
zweites Blockierelement, welches mit dem zweiten Antriebsmittel
und dem zweiten Sitzelement derart verbunden ist, daß es sich
gegenüber dem
genannten zweiten Sitzelement als Funktion der Verlagerungen des
zweiten Antriebsmittels bewegen kann, wobei das genannte zweite
Blockierelement mit der Memory-Platte zusammenwirkt, um sie gegenüber dem
zweiten Sitzelement zu blockieren, wenn das zweite Antriebsmittel
in dessen Betätigungsposition
ist, und wobei das zweite Blockierelement die Memory-Platte zu einem
Verschwenken um die Schwenkachse relativ zum zweiten Sitzelement
in die Lage versetzt, wenn das genannte zweite Antriebsmittel in
seiner Raststellung ist; und
dadurch, daß das erste und zweite Antriebsmittel miteinander
durch eine mechanische Verbindung mit Leergang verbunden sind, welche
dazu ausgebildet ist:
- – das
zweite Antriebsmittel in seiner Rastposition zu belassen, wenn auf
das erste Antriebsmittel eingewirkt wird durch ein Bewegen in seine
Betätigungsposition;
und
- – zum
Antreiben des ersten Antriebsmittels aus dessen Raststellung in
seine Betätigungsposition, wenn
auf das zweite Antriebsmittel eingewirkt wird, um es von seiner
Raststellung in seine Betätigungsstellung
zu bewegen.
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Mit
Hilfe dieser Vorkehrungen kann der Benutzer, wenn er die Einstellung
der Rückenlehne
zur Verbesserung des Komforts einzustellen wünscht, auf das erste Antriebsmittel
einwirken und dadurch den Gelenkmechanismus lösen.
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Wegen
der mechanischen Verbindung mit Leerspiel zwischen dem ersten und
zweiten Antriebsmittel und unter der Voraussetzung, daß beide
Antriebsmittel Rastpositionen und Betätigungspositionen haben, welche
fest sind im Verhältnis
zum gleichen Sitzelement, bleibt das zweite Antriebselement dann
blockiert, so daß der
Memory-Mechanismus selbst in seiner Raststellung ist und nicht kollidiert
mit dem relativen Verschwenken zwischen dem ersten und zweiten Sitzelement.
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Im
Gegenteil, wenn der Benutzer des Sitzes wünscht, das zweite Element des
Sitzes schnell in die erste Winkelrichtung zu verschwenken (beispielsweise
wenn das erste Element die Rückenlehne
ist, so daß die
Rückenlehne
so weit es geht nach vorn geklappt wird), wirkt der Benutzer auf
das zweite Antriebselement ein und löst hierdurch nicht lediglich den
Gelenkmechanismus, sondern ermöglicht
dem Memory-Mechanismus, seine Memory-Position einzunehmen, wobei
die relative Schwenkbewegung des ersten und zweiten Sitzelementes
in einer solchen Weise begrenzt wird, daß das zweite Sitzelement schließlich in
seine anfängliche
Stellung gegenüber
dem ersten Sitzelement zurückkehrt.
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Es
ist zu beachten, daß der
Gelenkmechanismus des erfin dungsgemäßen Sitzes eine Standardkonstruktion
sein kann. Dies macht es möglich, insb.
die gleichen Gelenkbeschläge
für im
wesentlichen alle Typen von Sitzen zu verwenden, welche eine Rückenlehne
haben, deren Stellung durch den Benutzer eingestellt werden kann,
der direkt auf die genannte Lehne einwirkt, unabhängig davon,
ob die Rückenlehne
für einen
Zugang zum Rücksitz
des Fahrzeugs nach vorn vorgeklappt werden kann oder nicht.
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Wegen
dieser Möglichkeit
einer Standardisierung führt
die Erfindung zu einer signifikanten Vergrößerung der Produktivität und dementsprechend zu
einer Verringerung der Gesamtkosten von Sitzen.
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Wegen
der Kompartibilität
des Memory-Mechanismus der Erfindung mit Standard-Gelenkbeschlägen ist
es auch möglich,
den Gelenkmechanismus auf die Außenseite von Sitzen zu montieren, welche
schon zusammengesetzt sind, wenn lediglich bei einigen der montierten
Sitze vorgesehen ist, die Rückenlehne
nach vorn umlegen zu können,
um einen Zugang zu dem Raum hinter dem Sitz zu schaffen: Unter diesen
Umständen
kann die Sitzmontage standardisiert werden und der Memory-Mechanismus
kann in der letzten Stufe der Sitzherstellung abhängig von
der Anforderung angebaut werden. Diese Option führt zu einer weiteren Reduzierung
der Herstellungskosten von erfindungsgemäßen Sitzen.
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Es
ist zu beachten, daß der
erfindungsgemäße Memory-Mechanismus
vorzugsweise vor seinem Anbau an den Sitz zusammen gebaut wird, was
deshalb möglich
ist, weil der genannte Mechanismus eine selbständige Einheit bildet. Dies
macht es einfacher, den Mechanismus am Sitz anzubaumen.
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Weiterhin
benötigt
die Erfindung nicht einen Gelenkmechanismus, der zwei Stufen von
gezahnten Blockierelementen aufweist. Dies bedeutet, daß es möglich ist,
einen ersten Gelenkbeschlag zu verwenden, der einfach und stark
ist. In jedem Fall ist die mechanische Festigkeit des ersten Gelenkmechanismus
unabhängig
von der Anwesenheit oder Abwesenheit des Memory-Mechnismus.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können
eine oder mehrere der folgenden Vorkehrungen optional verwendet
werden:
- – die
Memory-Platte hat eine ringförmige
Gestalt und ist schwenkbar auf einer ersten Platte montiert, welche
am ersten Sitzelement fixiert ist, wobei die genannte Memory-Platte eine kreisförmige Innenkante
hat, welche zur Schwenkachse zentriert ist und eine äußere Kante,
welche mit einer kreisförmigen
Zahnreihe versehen ist, die in gleicher Weise zur Schwenkachse zentriert
ist, und wobei das zweite Blockierelement mit einer kreisförmigen Zahnreihe
versehen ist, welche zu der Zahnreihe auf der Memory-Platte weist, wobei das
zweite Blockierelement beweglich auf einer zweiten Platte montiert
ist, welche an dem zweiten Sitzteil befestigt ist, so daß die Zähne des
genannten zweiten Blockierelements in die Zähne der Memory-Platte eingreifen
können;
- – das
zweite Blockierelement ist für
ein in radialer Richtung gegenüber
der zweiten Platte erfolgendes Verschieben montiert;
das erste
Blockierstück
umfaßt
mindestens einen Blockiervorsprung, welcher in der Raststellung des
Memory-Mechanismus erstens an einer radialen inneren Ausnehmung
anliegt, welche auf der Memory-Platte vorgesehen ist, und zweitens
an einer radialen Führung,
die auf der ersten Platte gebildet ist, wobei der Blockiervorsprung
radial einwärts
verlagerbar ist, wenn das zweite Antriebsmittel aus seiner Raststellung
in seine Betätigungsstellung
bewegt wird, bis sich der genannte Blockiervorsprung von der inneren
Ausnehmung der Memory-Platte löst,
wobei die runde Innenkante der Memory-Platte zum Anliegen an dem
Blockiervorsprung ausgebildet ist, wenn die Rückenlehne vorgeklappt wird,
und das genannte erste Blockierstück von einer Rückkehr in
dessen Ausgangsposition abhält,
solange die Rückenlehne
nicht wieder in ihre letzte Einstellposition zurückgekehrt ist;
- – das
erste und das zweite Antriebsmittel sind zum Ver schwenken um die
Schwenkachse montiert, wobei das erste Blockierstück eine
kreisförmige
Außenkante
hat, die um die Schwenkachse zentriert ist, wobei die Zähne des
genannten zweiten Blockierelements elastisch radial gegen die Außenkante
des genannten ersten Blockierstücks vorgespannt
sind, wobei das erste Blockierstück weiterhin
einen Führungsvorsprung
und einen Lagervorsprung aufweist, welche jeweils zusammenwirken
durch Anlage an ersten und zweiten Steuerkanten, die am zweiten
Antriebsmittel befestigt sind, wobei die erste Steuerkante zur Einwirkung
auf den ersten Lagervorsprung derart ausgebildet ist, daß sie den
Blockiervorsprung radial einwärts
bewegt, während
das zweite Antriebsmittel von seiner Rastposition in seine Betätigungsposition
verschwenkt, und wobei die zweite Steuerkante so ausgebildet ist,
daß sie
auf den Lagervorsprung in einer solchen Weise einwirkt, daß das erste
Blockierstück
in eine radiale Stellung gesetzt wird, wo der Blockiervorsprung
an der inneren Ausnehmung der Memory-Platte anliegt und wo die Außenkante
des zweiten Blockierstücks
die Zähne
des zweiten Blockierelements von den Zähnen der Memory-Platte entfernt
hält;
- – das
zweite Antriebsmittel ist fest verbunden mit mindestens einem Vorsprung,
welcher beim Verschwenken in Anlage gegen mindestens einen komplementären Vorsprung
gelangt, der mit dem ersten Antriebsmittel fest verbunden ist, während das
zweite Antriebsmittel von seiner Raststellung in seine Betätigungsstellung
schwenkt, wobei ein gewisses Drehspiel vorgesehen ist, welches so ausgebildet
ist, daß sichergestellt
ist, daß das zweite
Antriebsmittel das erste Antriebsmittel nicht in dessen Betätigungsstellung
bewegt, bis das genannte zweite Antriebsmittel sich über einen
ersten Winkelbetrag bewegt hat, und wobei die erste Steuerkante
so ausgebildet ist, daß während des
zweite Antriebsmittel betätigt
wird, das erste Blockierstück
radial ausreichend weit bewegt wird, daß die Zähne des zweiten Blockierelements
während
des genannten ersten Schwenkwinkels in Eingriff mit den Zähnen der Memory-Platte
gelangen;
- – die
erste Steuerkante hat erste und zweite geneigte Steigungen, die
durch eine kreisförmige Kante
voneinander getrennt sind, wobei die erste geneigte Steigung so
ausgebildet ist, daß der Führungsvorsprung
der genannten ersten geneigten Steigung während des genannten ersten
Winkelbetrages folgt und wobei die runde Kante so ausgebildet ist,
daß der
Gelenkbeschlag gelöst wird,
während
der Führungsvorsprung
der genannten kreisförmigen
Kante folgt und das zweite Antriebsmittel sich in seine Betätigungsposition bewegt;
- – die
Rückenlehne
ist elastisch in die erste Schwenkrichtung vorgespannt, wobei der
Verriegelungsvorsprung zwischen zwei Führungsflächen radial geführt wird,
die mit der ersten Platte verbunden sind, wobei eine der genannten
Führungsflächen einen
geneigten Anstieg gegenüber einer
radialen Verschieberichtung für
den Blockiervorsprung bildet, wobei der geneigte Anstieg so angeordnet
ist, daß der
genannte Blockiervorsprung gegen den genannten geneigten Anstieg gespannt
wird, während
die Rückenlehne
in die erste Schwenkrichtung gespannt wird und wobei der genannte
Blockiervorsprung einen seitlichen vorspringenden Bereich aufweist,
welcher an dem geneigten Anstieg trägt, und in der Weise mit dem genannten
geneigten Anstieg zusammenwirkt, daß er den Blockiervorsprung
radial nach innen schiebt, während
die Rückenlehne
in die erste Winkelrichtung gespannt wird;
- – das
zweite Antriebsmittel ist mit einer Anschlagflä che fest verbunden, welche
so ausgebildet ist, daß sie
seitlich in Anlage gegen den Blockiervorsprung gelangt und auf diese
Weise den Memory-Mechanismus in dessen aktiver Position hält und den
Gelenkbeschlag in seiner unverriegel ten Stellung, während der
Blockiervorsprung an der Innenkante der Memory-Platte anliegt;
- – der
Memory-Mechanismus umfaßt
eine Antriebswelle, welche mit dem ersten Antriebsmittel fest verbunden
ist und mit dem alle der anderen zum Memory-Mechanismus gehörenden Elemente
in Eingriff oder in Wirkverbindung stehen; und
- – das
erste Sitzelement wird durch das Sitzteil gebildet und das zweite
Sitzelement durch die Rückenlehne.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
welche anhand eines nicht beschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erfolgt.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 und 2 – schematische
Ansichten, welche ein Beispiel eines Sitzes gemäß Erfindung zeigen, von der
Seite und von vorn;
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3 – ist eine
teilweise geschnittene Ansicht eines der Gelenkmechanismen des in 1 und 2 gezeigten
Sitzes;
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4 – ist ein
Vertikalschnitt durch eine Seite des Sitzes gemäß 1 und 2,
welcher einen der Gelenkmechanismen und den Memory-Mechanismus des
Sitzes zeigt;
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5 – ist eine
Ansicht in Richtung des Pfeils V gemäß 4;
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6 – ist eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform des Memory-Mechanismus
des Sitzes, der in 1 und 2 dargestellt
ist, wobei dieser Mechanismus gezeigt ist in seiner Stellung, die
mit dem Sitz in normaler Gebrauchsstellung korrespondiert;
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7 bis 9 – sind Detailansichten,
welche drei Elemente des Mechanismus gemäß 6 zeigen,
welche gesehen werden jeweils in Richtung der Pfeile VII, VIII und
IX in der genannten 6;
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10 – ist eine
geschnittene Ansicht gemäß Ebene
X-X in 4, bei einer normalen Gebrauchsposition des Sitzes;
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11 bis 13 – sind Ansichten ähnlich zu 10,
jeweils während
der Einstellung der Winkelposition der Rückenlehne und während zwei
anfänglicher
Stellungpositionen zum Betätigen
des Memory-Mechanismus;
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14 – ist eine
Detailansicht von 13;
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15 – ist eine
Ansicht ähnlich 13 während einer
dritten Stufe der Betätigung
des Memory-Mechanismus, welche es möglich macht, daß die Rückenlehne
nach vorn umgeklappt wird, so daß man Zugang zu den Rücksitzen
des Fahrzeugs erhält;
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16 – ist eine
Detailansicht von 15; und
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17 – ist eine
Ansicht ähnlich
gemäß 16,
welche den Memory-Mechanismus zeigt, während die Rückenlehne angehoben wird, nachdem
sie nach vorn umgeklappt war.
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In
den verschiedenen Figuren bezeichnen die gleichen Bezugszeichen
Teile, welche identisch oder ähnlich
sind.
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Wie
dies schematisch in 1 und 2 dargestellt
ist, betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz 1, insb.
einen Vordersitz eines Kraftfahrzeuges, der mindestens ein erstes
und zweites Sitzelement, nämlich
erstens das eigentliche Sitzteil 2, welches auf dem Boden 3 des
Fahrzeugs montiert ist, und zweitens eine Rückenlehne 4, die schwenkbar
um eine horizontale Querachse X am Sitzteil 2 montiert ist,
aufweist.
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Genauer
ist die starre Lehnenstruktur 4a der Rückenlehne mit der starren Sitzteilstruktur 2a des Sitzteils
auf beiden Seiten des Sitzes über
zwei Gelenkbeschläge 5 verbunden,
welche identisch oder ähnlich
sind und die durch ein gemeinsames Handrad 6 gesteuert
werden. Dieses Handrad ist mit einer starren metallischen Verbindungsstange 7 fest
verbunden, welche die beiden Gelenkbeschläge 5 miteinander verbindet
und welche sich entlang der Achse X erstreckt. Der Sitz kann optional
auch einen Gelenkbeschlag 5 auf nur einer Seite haben.
In diesem Fall würde
die Verbindungsstange 7 weggelassen.
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Wenn
das Handrad 6 in Drehrichtung 8, die in 1 gezeigt
ist, betätigt
wird, werden beide Gelenkbeschläge 5 gleichzeitig
gelöst,
so daß der
Sitzbenutzer die Neigung der Rückenlehne 4 durch
ein direktes Einwirken auf die Rückenlehne
einstellen kann, wobei die Rückenlehne
stets nach vorne gedrückt
oder gezogen wird durch mindestens eine (nicht dargestellte) Feder,
wie z. B. eine oder mehrere Torsionsfedern.
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Weiterhin
ist einer der beiden Gelenkbeschläge 5 mit einem Memory-Mechanismus 9 verbunden,
welcher über
ein Metallseil 10 oder eine andere mechanische Verbindung
mit einem Handgriff 11 verbunden ist, welcher insgesamt
schwenkbar an der Rückenlehne 4 montiert
ist.
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Der
Handgriff 11 wird von einer Feder 12 in eine Raststellung
nach unten gespannt und kann vom Benutzer in Richtung des Pfeils 13 nach
oben bewegt werden.
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Wenn
der Handgriff 11 in die Richtung des Pfeils 13 bewegt
wird, wie dies nachstehend erklärt wird,
dann werden beide Gelenkbeschläge 5 gelöst, so daß die Rückenlehne 4 soweit
es geht nach vorn in Richtung des Pfeils R verschwenken kann, so
daß sie
die in strichpunktierter Darstellung in 1 gezeigte
Stellung einehmen kann. Der Memory-Mechanismus 9 hält dann
die Gelenkbeschläge 5 in
deren unverriegelter Stellung, auch nachdem der Handgriff 11 gelöst worden
ist, bis die Rückenlehne 4 in
ihre ursprüngliche
Anfangsposition angehoben wurde, d. h. in die letzte Winkelposition,
die vom Benutzer eingestellt worden ist.
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Auf
diese Weise garantiert der Memory-Mechanismus, daß die Rückenlehne
nach dem Vorklappen und anschließenden erneuten Anheben in
ihrer Stellung wieder verriegelt wird, nachdem sie in ihre Anfangsposition
zurückgekehrt
ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind die Mittel, welche die Ausführung
dieser Funktion ermöglichen,
in genaueren Einzelheiten nachstehend beschrieben:
Zunächst, wie
dies in 3 gezeigt ist, umfaßt jeder der
beiden Gelenkbeschläge 5 folgendes:
- – Eine "feste" metallische Wangenplatte 14,
die sich senkrecht zur Achse X erstreckt und in diesem Beispiel
an der Sitzteilstruktur 2a des Sitzteils befestigt ist;
- – eine "bewegliche" metallische Wangenplatte 15, welche
sich senkrecht zur Achse X erstreckt und welche in diesem Beispiel
an der Lehnenstruktur 4a der Rückenlehne befestigt ist;
- – einen
Metallring 16, welcher um die feste und bewegliche Wangenplatte
abgebogen ist, so daß er
mit ihnen zusammenwirkt und ein geschlossenes, rundes Gehäuse bildet;
und
- – ein
Blockierteil 17, welches innerhalb des genannten Gehäuses enthalten
ist und so ausgebildet, daß es
die bewegliche Wangenplatte 15 von einer Relativbewegung
gegenüber
der korrespondierenden festen Wangenplatte 14 so lange
abhält,
wie sich das Handrad in seiner Rastposition befindet.
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Im
beschriebenen Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Blockierteil 17 die folgenden Teile:
- – drei metallische
Blockierstücke 18,
welche um 120° zueinander
versetzt angeordnet sind und von denen jedes eine nach außen gerichtete Zahnreihe 19 besitzt,
die zum Ein griff mit einer einwärts
gerichteten runden Zahnreihe 20 ausgebildet ist, welche
in der beweglichen Wangenplatte 15 vorgesehen ist, wobei
jedes der Blockierstücke
so montiert ist, daß es
in radialer Richtung in einer Führung 21 gleiten
kann, welche fest verbunden ist mit der korrespondierenden festen Wangenplatte 14,
so daß die
Blockierstücke
zwischen erstens einer Eingriffsposition bewegt werden können, in
der die Zähne
der Blockierstücke in
die Zähne
der korrespondierenden beweglichen Wangenplatte derart eingreifen,
daß sie
den Gelenkbeschlag 5 blockieren und zweitens einer zurückgezogenen
Stellung, in der die Blockierstücke 18 nicht
mehr mit den Zähnen 20 der
beweglichen Wangenplatte zusammenwirken, wobei jedes Blockierstück weiterhin
einen Mitnehmer 22 umfaßt, welcher axial in Richtung
auf die bewegliche Wangenplatte 15 vorragt;
- – ein
metallisches Nockenteil 23 oder erstes Antriebsteil, welches
mit der Verbindungsstange 7 fest verbunden ist (oder mit
einem Endstück,
welches an der Verbindungsstange befestigt ist), im beschriebenen
Ausführungsbeispiel
durch einen Eingriff mit einer Riffelung auf der genannten Verbindungsstange;
- – Federn 24,
welche auf der festen Wangenplatte 14 montiert sind und
das Nockenteil in Richtung auf eine Rastposition vorspannen, in
der es die Blockierstücke 18 in
deren Eingriffsposition setzt, wobei das genannte Nockenteil zu
einem Verschwenken in Drehrichtung 8 in der Lage ist, derart,
daß die
Blockierteile 18 in ihre zurückgezogene Stellung gleiten
können,
um den Gelenkbeschlag zu lösen;
und
- – ein
steifes Metallblech 25, welches starr mit dem Nockenteil 23 verbunden
ist und welches sich radial zwischen dem genannten Nockenteil und
der beweglichen Wangenplatte 15 erstreckt, wobei es teilweise
die Blockierstücke 18 übergreift,
wobei das genannte Metallblech drei Ausschnitte 26 aufweist,
in die die Mitnehmer 22 der Blockierstücke eingreifen, wobei jeder
Mitnehmer mit einer korrespondierenden Nockenbahn 27 zusammenwirkt, welche
den entsprechenden Ausschnitt in radial auswärts gerichteter Richtung begrenzt
und welche so geformt ist, daß sie
das korrespondierende Blockierstück
radial einwärts
bewegt, wenn der Nocken in die Drehrichtung 8 dreht.
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Die
Blockierstücke 18 der
beiden Gelenkbeschläge 5 befinden
sich gleichzeitig entweder in ihren zurückgezogenen Stellungen, wenn
die korrespondierenden Nocken 23 in ihren Rastpositionen
sind oder sonst in ihren Eingriffspositionen, wenn die Nocken 23,
das Handrad 6 und die Verbindungsstange 7 über mindestens
einen ersten Drehwinkel α1
in Drehrichtung 8 aus der Rastposition gedreht sind, wo das
Handrad 6 und die Verbindungsstange 7 dazu in der
Lage sind, über
einen Gesamtwinkel α2
zu drehen, der größer ist
als α1 (beispielsweise
kann α2
20° bis
30° betragen).
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Es
ist zu beachten, daß die
Rastposition und die Betätigungsposition
der Nocken 23 und des Handrads 6 gegenüber dem
Sitzteil 2 fest angeordnet sind. Es wäre möglich, wo dies geeignet ist,
vorzusehen, daß die
Rastposition und die Betätigungsposition
der Nocken 23 und des Handrads 6 gegen über der
Rückenlehne
fixiert wären.
In diesem Fall müssen
die Elemente des Memory-Mechanismus 9, welche nachstehend
als fest mit dem Sitzteil beschrieben sind, fest gegenüber der
Rückenlehne
sein und diejenigen Elemente des Memory-Mechanismus, welche nachstehend
als fest mit der Rückenlehne
beschrieben sind, müssen
fest mit dem Sitzteil verbunden sein.
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Im
Hinblick auf den Memory-Mechanismus 9, wird nun zunächst Bezug
genommen auf die 4 bis 6, in denen
dieser Mechanismus deutlich in seiner Rastposition gezeigt ist.
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Der
Memory-Mechanismus 9 umfaßt in erster Linie eine metallische
Antriebswelle 28, welche sich in Längsrichtung entlang der Achse
X erstreckt und die im Eingriff steht mit der Verbindungsstange 9, so
daß sie
damit zusammen dreht.
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An
ihrem beispielsweise zum Handrad 6 weisenden Ende (4)
hat die Antriebswelle 28 einen runden Flansch 29,
der sich radial auswärts
erstreckt.
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Die
Antriebswelle 28 hat außerdem einen umlaufenden, kreiszylindrischen
Bereich 30, der sich vom Flansch 29 entlang der
Achse X erstreckt, und der sich vom Flansch weg fortsetzt durch:
- – einen
kreiszylindrischen Bereich 31 mit kleinerem Durchmesser;
und
- – zwei
Betätigungsfingern 32,
welche den zylindrischen Bereich verlängern und vom zylindrischen Bereich 31 radial
auswärts
vorragen (6).
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Der
Memory-Mechanismus 9 hat auch eine bewegliche Platte 33 aus
Metallblech, welche mit der Lehnenstruktur 4a der Rückenlehne
fest verbunden ist, beispielsweise durch ein Verschweißen über eine Ausdrückung 34,
welche in eine Ausnehmung in der Lehnenstruktur 4a der
Rückenlehne
hineinragt.
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Die
bewegliche Platte 33 erstreckt sich in einer Ebene, die
senkrecht zur Achse X verläuft
und sie hat einen runden, zentralen Bereich 33a, der radial nach
außen
durch einen Arm 33b vergrößert wird, welcher die genannte
Ausdrückung 34 umfaßt und welcher
von einem länglichen
Schlitz 35 durchsetzt ist, der sich in einer zur Achse
X radialen Richtung Z1 erstreckt.
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Der
zentrale Bereich 33a der Platte 33 hat eine runde,
zentrale Öffnung 36,
welche von der Antriebswelle 28 frei durchsetzt wird. Die
zentrale Öffnung 36 wird
in radialer Richtung Z1 durch zwei Ausschnitte 37, 38 (6)
erweitert, welche jeweils gestanzte Vorsprünge 39, 40 (6 und 7)
eines Memory-Körpers 41 aufnehmen.
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Der
Memory-Körper 41 hat
die Form eines Metallblechs, welches sich senkrecht zur Achse X
erstreckt und wird gegen die Stirnseite der beweglichen Platte 33 gedrückt, welche
von dem Handrad 6 weg weist und welche so geführt ist,
daß sie
in der vorerwähnten
Richtung Z1 gegenüber
der beweglichen Platte 33 gleiten kann, und zwar mit Hilfe
von gestanzten Vorsprüngen 39 und 40,
welche in die Ausschnitte 37 und 38 eingreifen.
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Der
Memory-Körper 41 hat
einen vorspringenden Bereich 42 mit größerer Dicke, welcher sich von
der beweglichen Platte 33 weg erstreckt und welcher eine
Reihe von Zähnen
auf einem Kreisbogen 43 hat, welche radial einwärts weisen
und um die Achse X zentriert sind. Zusätzlich wird der vorspringende
Bereich 42 des Memory-Körpers 41 von
einem Loch 44 durchsetzt, welches so angeordnet ist, daß es mit
dem vorerwähnten
länglichen
Schlitz 35 der beweglichen Platte 33 korrespondiert.
Schließlich wird
der Memory-Körper 41 durch
einen länglichen Schlitz 45 durchsetzt,
welcher in Richtung Z1 gelängt ist
und durch den die Antriebswelle 28 frei hindurchgeht.
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Der
Memory-Mechanismus 9 hat außerdem eine feste Platte 46 aus
Metallblech, welche fest verbunden ist mit der Sitzteilstruktur 2a des
Sitzteils, beispielsweise durch Schweißen über einen gestanzten Bereich 47,
welcher in eine Ausnehmung in der Sitzteilstruktur 2a eingreift,
wobei sich die feste Platte in einer Ebene senkrecht zur Achse X
erstreckt.
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Die
feste Platte 46 hat einen runden Bereich 46a,
der um die Achse X zentriert ist und an derjenigen Fläche des
Memory-Körpers 41 anliegend
angeordnet ist, die von der beweglichen Platte 33 weg weist.
Der genannte runde Bereich 46a ist radial innerhalb der
Zahnreihe 43 des Memory-Körpers angeordnet.
Der runde Bereich 46a der festen Platte 46 hat
ein rundes, zentrales Loch 48, durch das die Antriebswelle 28 frei
hindurchgeht.
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Weiterhin
hat der zentrale Bereich 46a ebenfalls zwei runde Führungsflächen 49 und 50,
die um die Achse X zentriert sind. Die Führungsflächen sind erhaben geprägt auf derjenigen
Seite der Platte 46, welche von dem Memory-Körper 41 (siehe 6 und 10)
weg weist und sie sind im wesentlichen symmetrisch zu einer zentralen
Richtung Z2 angeordnet.
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Die
runde Führung 49 hat
innere und äußere Kanten,
die als 51 bzw. 52 bezeichnet sind und welche
sich über
einen Winkelbereich von etwas weniger als 180° zwischen zwei Stirnflächen 53 und 54 parallel
zu der vorerwähnten
Z2 erstrecken.
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Die
runde Führung 50 erstreckt
sich ebenfalls über
etwas weniger als 180° und
hat eine innere radiale Kante 55 mit einem kleineren Durchmesser als
die innere Kante 51 der Führung 49. Die genannte innere
Kante 55 erstreckt sich von einer ersten Stirnfläche 56,
die so angeordnet ist, daß sie
zur Stirnfläche 54 der
Führung 49 weist,
zu einer Erweiterung 57 mit größerem Durchmesser, welche sich
bis zu einer Stirnfläche 58 erstreckt,
welche der Stirnfläche 53 der Führung 49 gegenüberliegt.
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Die
Stirnfläche 58 der
Führung 50 verläuft parallel
zur radialen Richtung Z2, während
die Stirnfläche 56 der
Führung 50 die
Form eines offenen V aufweist, welches zur Stirnfläche 54 der
Führung 49 weist,
wobei die Stirnfläche 56 auf
diese Weise zwei vorspringende Spitzen 56a und 56b bildet.
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Weiterhin
hat die Führung 50 eine
Außenkante 59 mit
einem kleineren Durchmesser als die Außenkante 52 der Führung 49,
wobei die Außenkante 59 sich über einen
Winkel von der Stirnfläche 56 bis
zu einem Bereich 60 erstreckt, der in radialer Richtung
nach außen
gegenüber
der Stirnfläche 58 vorspringt.
Der vorspringende Bereich 60 hat einen äußeren Durchmesser, welcher
gleich ist dem Durchmesser der Außenkante 52 der Führung 49.
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Zusätzlich hat
die feste Platte 46 auch einen Fixierarm 46b,
welcher radial in Richtung Z2 vorragt und welcher den vorerwähnten gestanzten
Bereich 47 aufweist. Der Fixierarm 46b hat weiterhin
einen länglichen
Schlitz 61, der sich parallel zur Richtung Z2 erstreckt
und einen abgekanteten Lappen 62, der im wesentlichen parallel
zur Achse X von dem Memory-Körper
(siehe 6) weg gebogen ist.
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Die
vorerwähnten
runden Führungen 49 und 50 dienen
zur Führung
einer Memory-Platte 63 aus Metallblech bei deren Drehung
um die Achse X. Diese Platte erstreckt sich senkrecht zur Achse
X und weist im wesentlichen die Form eines auf der Achse X zentrierten
Kreises auf, wie dies im einzelnen in 6 und 10 ersichtlich
ist.
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Die
Memory-Platte 63 wird in Anlage gebracht mit der Oberseite
des runden Bereichs 46a der festen Platte, welche die runden
Führungen 49 und 50 aufweist.
Die genannte Memory-Platte 63 hat eine
ringförmige
Gestalt und weist eine runde Innenkante 64 auf, welche
den gleichen Durchmesser wie die vorerwähnte Außenkante 52 der Führung 49 aufweist
und sie liegt eng an der genannten Kante 52 an.
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Weiterhin
hat die Memory-Platte 63 einen Anschlagfinger, welcher
radial einwärts
weist und welcher an der Außenkante 59 der
Führung 50 anliegt.
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Die
Memory-Platte 63 hat weiterhin eine innere Ausnehmung 66 auf
seiner inneren Kante 64. Die Ausnehmung 66 ist
so angeordnet, daß sie
mit einem Durchgang 80a zusammenfällt, der zwischen den Stirnflächen 54 und 56 der
Führungen 49 und 50 gebildet
wird. Schließlich
weist die Memory-Platte 63 über mindestens einen Bereich
seiner äußeren Umfangskante
eine nach außen
gerichtete runde Reihe von Zähnen 67 auf,
welche so angeordnet sind, daß sie
der Zahnreihe 43 des Memory-Körpers 41 gegenüberliegen.
Die Zahnreihe 67 steht nicht im Eingriff mit der genannten
Zahnreihe 43, wenn sich der Memory-Mechanismus 9 in
seiner Rastposition befindet.
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Weiterhin
ist ein Metallnockenelement 68 in Anlage an dem zentralen
Bereich der festen Platte 46 angeordnet.
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Wie
dies genauer in 8 und 10 ersichtlich
ist, hat das Nockenelement 68 einen zentralen Durchgang 69,
durch welchen der zylindrische Bereich 31 mit kleinerem
Durchmesser und die beiden Betätigungsfinger 32 der
Antriebswelle 28 hindurchgreifen. Das Nockenelement 68 selbst
hat zwei Betätigungsfinger 70,
welche sich radial einwärts
in deren zentralen Durchgang erstrecken. Die beiden Betätigungsfin ger 70 wirken
im Winkel zusammen mit den Betätigungsfingern 32 der
Antriebswelle 52, indem sie daran zur Anlage kommen, während sie
einen bestimmten Betrag eines Winkelspiels in beiden Richtungen
lassen. Zusätzlich
stehen die Betätigungsfinger 70 des
Nockenelements 68 in axialer Richtung zur Achse X vor und
weisen weg von der festen Platte 46.
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Weiterhin
hat das Nockenelement 68 eine runde Außenkante 71, die um
die Achse X zentriert ist und die an einem Ende in eine gerade Fläche 72 übergeht,
die sich bis zu einer Stirnfläche 73 erstreckt.
In der Rastposition des Memory-Mechanismus 9 legt
sich diese Stirnfläche 73 an
die Stirnfläche 56 der
Führung 50 der
festen Platte 46 an.
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An
dem dem geraden Abschnitt 72 gegenüberliegenden Ende wird die
runde Außenkante 72 fortgesetzt
durch einen Steigungsbereich 74, der unter einem Winkel
radial einwärts
verläuft.
Daran schließt
sich eine runde Kante 75 an, die in einen radial einwärts gerichteten
Steigungsbereich 76 übergeht,
der bis zu einer runden Kante 77 mit kleinerem Durchmesser
verläuft.
Diese runde Kante 77 wird in axialer Richtung durch einen
runden Kragen 77a fortgesetzt, welcher sich von der festen
Platte 46 weg erstreckt.
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Der
Kragen 77a des Nockenelements 68 greift in einen
länglichen
zentralen Schlitz 78, welcher in Richtung Z2 gelängt ist
und in einem Blockierstück 79 gebildet
ist, das aus Metallblech hergestellt ist (siehe insb. 6 und 9).
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Das
Blockierstück 79 wird
gegen die Memory-Platte 63 gedrückt und das Nockenelement 68 von der
festen Platte 46 weg. Das Blockierstück 79 ist so gestanzt,
daß es
die folgenden Teile aufweist:
- – einen
Blockiervorsprung 80, der in Richtung auf die feste Platte 46 vorsteht.
Dieser Blockiervorsprung 80 greift sowohl in den Durchlaß 80a der festen
Platte als auch in die Ausnehmung 66 der Memory-Platte
ein, wenn sich der Memory-Mechanismus 9 in Rastposition
befindet;
- – einen
Führungsvorsprung 81,
der ebenfalls in Richtung auf die feste Platte 46 vorragt
und der in einen Durchlaß 81a eingreift,
zwischen den Stirnflächen 53 und 58 der
Führungen 49 und 50 der genannten
festen Platte (siehe 10). Der genannte Führungsvorsprung 81 liegt
an der einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kante 77 des
Nockenelements 68 an, wenn der Memory-Mechanismus in seiner
Rastposition liegt; und
- – einen
Lagervorsprung 82, welcher von der Memory-Platte 63 weg
weist und benachbart zum Blockiervorsprung 80 liegt.
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Zusätzlich hat
das Blockierstück 79 ein
Loch 83, welches so angeordnet ist, daß es mit dem Schlitz 61 in
der festen Platte 46 korrespondiert.
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Vorteilerhafterweise
hat der Blockiervorsprung 80 auf der Seite, die mit der
Stirnfläche 56 der Führung 50 der
festen Platte korrespondiert, einen seitlichen Nocken 84 (siehe 9).
Er ist angeordnet zwischen zwei vorspringenden seitlichen Bereichen 85 und 86,
die radial auf der Außenseite
bzw. der Innenseite des Nockens 84 angeordnet sind.
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Wie
dies in 5 und 6 gezeigt
ist, wird das Blockierstück 79 auf
der von der Memory-Platte 63 abgewandten Seite durch eine
Steuerplatte in Form einer Metallblechplatte abgedeckt, die sich senkrecht
zur Achse X erstreckt. Die Steuerplatte 87 oder das zweite
Antriebsglied hat einen runden zentralen Ausschnitt 88,
durch den der einen kleineren Durchmesser aufweisende zylindrische
Bereich 31 der Antriebswelle 28 frei hindurchgeht.
Der genannte runde Ausschnitt 88 wird radial auswärts durch
zwei Nuten 89 fortgesetzt, welche die Betätigungsfinger 70 des
Nockenelements 68 eng aufnehmen, so daß die Steuerplatte 87 zusammen
mit dem Nockenelement 68 drehen muß.
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Die
Steuerplatte 87 hat außerdem
einen Hebel 90, der mit einer abgewinkelten Kante 91 versehen
ist. Daran ist das vorerwähnte
Metallseil 10 befestigt. An der abgewinkelten Kante liegt
ein Schenkel 92 einer Feder 93 an, deren anderer
Schenkel 94 an dem abgebogenen Lappen 62 der festen
Platte anliegt, so daß sie
die Steuerplatte 87 und das Nockenelement 68 in
Gegenrichtung zur Winkelrichtung 8 spannen.
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Die
Feder 93 ist vorteilhafterweise um das freie Ende des einen
kleineren Durchmesser aufweisenden zylindrischen Be reichs 31 der
Antriebswelle 28 gewunden. Eine Federscheibe 95 liegt
ebenfalls an dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden zylindrischen
Bereich an und gegen die Steuerplatte 87, so daß der Memory-Mechanismus 9 eine
in sich abgeschlossene Einheit bildet, die im voraus zusammengesetzt
werden kann und dann an den Fahrzeugsitz angebaut werden kann, indem
er lediglich über
die gestanzten Bereiche 34 und 36, die vorstehend
erwähnt
sind, angeschweißt
wird (oder er kann unter Verwendung anderer Befestigungen angebaut werden,
beispielsweise unter Verwendung von Schrauben oder anderen Mitteln).
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Schließlich ist
eine Feder 96 zwischen der beweglichen Platte und den Sitzteilstrukturen 2a bzw. der
Rückenlehnenstruktur 4a von
Sitzteil und Rückenlehne
angeordnet, welche im wesentlichen die Form eines Ω aufweist.
Die Feder 96 hat zwei Endschenkel 97 und 98.
Einer davon greift in den länglichen
Schlitz 35 der beweglichen Platte und in das Loch 44 des
Memory-Körpers
ein und der andere greift in den länglichen Schlitz 61 der
festen Platte und in das Loch 83 des Memory-Körpers ein.
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Die
Feder 96 spannt die Zähne 43 des
Memory-Körpers
in Richtung auf die runde Außenkante 79a des
Blockierstücks,
wobei die Zähne 43 gegen die
genannte runde Kante 79 anliegen, wenn der Memory-Mechanismus
sich in seiner Rastposition befindet (siehe 5).
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Weiterhin
ist ebenfalls aus 5 ersichtlich, daß die Steuerplatte 87 eine
runde Außenkante 99 aufweist,
die von einer Nut 100 unterbrochen wird. Diese Nut geht
an einem Ende in eine Steigung 101 über, welche radial auswärts ansteigt,
und welche die genannte Nut mit der runden Außenkante 99 verbindet.
In der Rastposition des Memory-Mechanismus 9 liegt der
Lagervorsprung 82 des Blockierstücks 79 am Ende der
Steigung 101 an der runden Außenkante 99 der Steuerplatte
an, so daß die
Zähne 43 des Blockierstücks nicht
in Eingriff kommen mit den Zähnen 67 der
Memory-Platte 63.
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Die
vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Wenn der
Sitzbenutzer zunächst,
wie dies in 11 dargestellt ist, das Handrad 6 betätigt, um
die Neigung der Rückenlehne
einzustellen, um deren Komfort zu verbessern, indem er das Handrad 6 und
die Verbindungsstange 7 in Schwenkrichtung 8 über den
vorerwähnten
Winkel α2
dreht, führt
dies zunächst
nicht zur Bewegung des Nockenelements 68, weil das anfängliche
Winkelspiel zwischen den Betätigungsfingern 32 der
Antriebswelle 28 und den Betätigungsfingern 70 des
Nockenelements 68 größer ist
als der genannte Drehwinkel α2
in Rotationsdrehrichtung 8 der Antriebswelle. Der Memory-Mechanismus
bleibt also in seiner Rastposition, so daß die Memory-Platte 63 über den
Blockiervorsprung 80 gegenüber dem Sitzteil gesichert
verbleibt, während der
Memory-Körper 41 der
Schwenkbewegung der Rückenlehne
zusammen mit der beweglichen Platte 33 folgt.
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Wenn
hingegen der Benutzer den Handgriff 11 betätigt, um Zug
auf das Seil 10 aufzubringen, veranlaßt dies die Steuerplatte 87 zu
einem Verschwenken zusammen mit dem Nocken 68 in Richtung
des Pfeils 8, wie dies in 5 ersichtlich
ist.
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Anfänglich,
wie dies in 12 gezeigt ist, führt dieses
Verschwenken dazu, daß der
Führungsvorsprung 81 über die
Steigung 76 des Nockens läuft und gleichzeitig dazu,
daß der
Lagervorsprung 82 des Blockierelements über die Steigung 101 der Steuerplatte
läuft,
so daß das
Blockierstück 79 in Richtung
Z2 zum Arm 46b der festen Platte bewegt wird.
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Da
der Memory-Körper 41 durch
die Feder 96 in Richtung auf das Blockierstück 79 gezwungen wird,
bewegt sich der Memory-Körper
in Richtung Z1 und folgt dem Blockierstück (in 12 ist
der Memory-Mechanismus dargestellt in der Weise, daß der Einfachheit
halber die Richtungen Z1 und Z2 zusammenfallen, es kann jedoch die
Richtung Z1 unter einem spitzen Winkel gegenüber der Richtung Z2 geneigt
sein. Dies hängt
insb. von der speziellen Neigung ab, unter der die Rückenlehne
vorher durch den Sitzbenutzer eingestellt worden ist).
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Auf
diese Weise greifen die Zähne 43 des Memory-Körpers in
die Zähne 67 der
Memory-Platte ein.
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In
der ersten Stufe der Betätigung,
kommen, wie dies in 12 dargestellt ist, die Betätigungsfinger 70 des
Noc kenelements 68 in Anlage gegen die Betätigungsfinger 32 der
Antriebswelle 28, ohne eine Drehung der Antriebswelle zu
veranlassen. Der Drehwinkel des Nockenelements 68 ist gerade
ausreichend, um das Winkelspiel aufzunehmen, das anfänglich zwischen
den Betätigungsfingern 32 und 70 in
Drehrichtung des Nockenelements 68 besteht.
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Wenn
der Sitzbenutzer weiter den Griff 11 bewegt, wie dies in 13 und 14 gezeigt
ist, bewegt sich die runde Kante 76 des Nockenelements 68 in
Anlage mit dem Führungsvorsprung 81 des
Blockierstücks,
so daß das
Blockierstück
sich nicht bewegt, bis der Führungsvorsprung 81 das
Ende der Steigung 75 des Nockens erreicht.
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Während dieser
Bewegung arbeiten die Betätigungsfinger 70 des
Nockenelements mit den Betätigungsfingern 32 der
Antriebswelle 28 zusammen, indem sie damit zur Anlage kommen,
so daß die
Verbindungsstange 7 über
den vorerwähnten
Winkel α1 in
Drehrichtung 8 schwenkt und die Gelenkmechanismen auf beiden
Seiten des Sitzes löst.
In dieser Situation schwenkt die Rückenlehne 4 des Sitzes noch
nicht vor, weil der Blockiervorsprung 80 immer noch teilweise
in Anlage an der Ausnehmung 66 der Memory-Platte 63 anliegt
und außerdem
im Durchlaß,
welcher zwischen den beiden Stirnflächen 54 und 56 der
Führungen 49 und 50 der
festen Platte gebildet ist.
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Es
ist jedoch zu beachten, daß in
dieser Lage dann, wenn der Benutzer stark gegen die Rückenlehne
drückt,
um sie zum Schwenken zu bringen, dies dazu führen wird, die Zähne 43 des
Memory-Körpers
nacheinander aus den Zähnen 67 der
Memory-Platte zu lösen:
Dies führt
zu einem Verlust der Erinnerung an die zuletzt eingestellte Winkelposition der
Rückenlehne,
die vom Benutzer eingestellt war, es verhindert aber eine Beschädigung des
Memory-Mechanismus 9.
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Wenn
der Anfang des Steigungsbereichs 74 des Nockenelements 68 mit
dem Führungsvorsprung 81 zusammenfällt, wie
dies in 14 gezeigt ist, erreicht der
vorspringende Bereich 86 des Blockiervorsprungs 80 das
Ende der oberen Spitze 56a der Stirnfläche 56 der Führung 50.
Diese obere Spitze bildet eine geneigte Rampe.
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Bei
einer weiteren Bewegung des Handgriffs 11, wenn der Steigungsbereich über den
Führungsvorsprung 81 läuft, wiederum
das Blockierstück 79 in Richtung
auf den Arm 56b der festen Platte bewegend, tendiert der
vorspringende Bereich 86 des Blockiervorsprungs dazu, sich
zum Arm 56b der festen Platte 46 entlang der Rampe
zu bewegen, welche von der Spitze 56a der Führung 50 gebildet
wird, unter Antrieb von elastischen Mitteln, welche die Rückenlehne
vorspannen und damit die Memory-Platte 63 in Richtung R,
derart, daß die
Rückenlehne
vorgeklappt wird (siehe 14), so
daß die
Nut 84 des Blockiervorsprungs 80 an der Spitze 56a der
Führung 50 (siehe 16)
anliegt: Die von der Spitze 56a gebildete Steigung erleichtert
auf diese Weise eine radiale Verlagerung des Blockierelements gegen
das federnde Vorspannen der Feder 96. Auf diese Weise wird
die zur Betäti gung
des Mechanismus erforderlich Kraft reduziert.
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Sobald
der Blockiervorsprung 80 ausreichend weit einwärts radial
bewegt ist, um nicht länger in
der Ausnehmung 66 der Memory-Platte 63 anzuliegen,
kann die Rückenlehne
frei in die Richtung R verschwenken, wie dies in 15 und 16 gezeigt ist,
und kann auf diese Weise heruntergeklappt werden in die in 1 strichpunktiert
dargestellte Stellung.
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Während dieser
Bewegung liegt der Blockiervorsprung 80 radial an der Innenkante 64 der Memory-Platte
an und nachdem der Benutzer den Handgriff 11 losgelassen
hat, kommt die Stirnfläche 73 des
Nockenelements 68 in seitliche Anlage gegen den Blockiervorsprung 80.
Die genannte Stirnfläche 73 weist
dann in radiale Richtung parallel zu der korrespondierenden Seitenkante
des Blockierstücks: Der
Memory-Mechanismus bleibt auf diese Weise in der aktiven Stellung
und der Gelenkmechanismus bleibt in der unverriegelten Stellung.
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Wenn
danach die Rückenlehne
in Richtung R' entgegengesetzt
zur Richtung R angehoben wird, wie dies in 17 gezeigt
ist, kommt der Anschlagfinger 65 der Memory-Platte 63 zur
Anlage gegen den vorstehenden Bereich 85 des Blockiervorsprungs 80.
Hierdurch kehrt der genannte Blockiervorsprung in Anlage gegen die
Stirnfläche 54 der
runden Führung 49 zurück und ermöglicht,
daß der
genannte Blockiervorsprung in der Ausnehmung 66 der Memory-Platte 63 anliegt.
Dies ermöglicht
eine Rückkehr
des Memory-Mechanismus und der Gelenkbeschläge in ihre Rastpositionen.