DE10163018A1 - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von LangmaterialInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial offenbart, die durch eine Reihe von automatisierten Arbeiten mehrere Arten von Ziehvorgängen auf einer kleineren Fläche als im Stand der Technik durchzuführen erlauben und die eine leichte Einstellung des Abstands zwischen einer vorderen Endstellung eines Stopfens und einer Auslass-Stellung eines Ziehrings erlauben. Ein Halteglied mit mehreren Arten von Ziehringen 18a und 18b, die in einer Mittelstellung für eine Hin- und Herbewegung von Langmaterial angebracht sind, wird beweglich festgehalten. Wenn das Langmaterial von einer Seite nach der entgegengesetzten Seite zu bewegen ist, zwischen denen sich das Ziehring-Halteglied befindet, wird es durch einen Langmaterial-Durchgangsraum und nicht durch die Ziehringe hindurchgehen gelassen, während, wenn das Langmaterial von der entgegengesetzten Seite nach der einen Seite zu bewegen ist, zwischen denen sich das Ziehring-Halteglied befindet, es durch einen der mehreren Ziehringe hindurchgehen gelassen wird. Das Langmaterial wird mehrere Male zwischen der einen Seite und der entgegengesetzten Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied hin- und herbewegt, und das Ziehring-Halteglied wird bei jedem Durchgang des Langmaterials durch einen Ziehring bewegt, um die Ziehring-Art zu ändern.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von
Langmaterial durch verschiedene Ziehringe.
Im Stand der Technik ist eine Langmaterial-Ziehvorrichtung bekannt, die das Lang
material durch einen Ziehring hindurchgehen lässt, um es auf einen vorbestimmten
Durchmesser zu bringen. So eine konventionelle Ziehvorrichtung ist in Fig. 13 und
14 gezeigt, die eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der Ziehvorrichtung sind.
Die Langmaterial-Ziehvorrichtung enthält als in Fig. 13 gezeigte Bauteile eine Basis 50,
Ziehringe 52, die auf der Basis 50 befestigt sind, eine erste Bewegungseinrichtung 56,
die ein Spannfutter 54 aufweist und dafür eingerichtet ist, sich horizontal auf der Basis
50 hin und her zu bewegen, eine Schwenkeinrichtung 62 mit einer schwenkbar daran
angebrachten Stange 60, die an ihrem vorderen Ende einen Stopfen 58 aufweist, einen
auf der Basis 50 befestigten Hydraulikzylinder 64 zum horizontalen Bewegen der
Schwenkeinrichtung 62 und einen oberhalb der Basis 50 vorgesehenen Halter 68 zum
Festhalten von Langmaterial 66 in einer vorbestimmten Stellung. Das Langmaterial 66
hat die Form eines Zylinders, dessen eines Ende mit einem flachen Teil 70 als ein
flachgedrückter Teil ausgebildet ist, wie in Fig. 15 gezeigt.
Die Langmaterial-Ziehvorrichtung enthält als in Fig. 14 gezeigte Bauteile und zusätzlich
zu den obigen Bauteilen einen unteren Behälter 72, der in einer niedrigeren Stellung als
die Basis 50 auf einer Seite der Basis angeordnet ist, einen oberen Behälter 74, der in
einer höheren Stellung als die Basis 50 auf der anderen Seite der Basis angeordnet ist,
und eine Übergabeeinrichtung zum Übergeben des Langmaterials 66 vom unteren
Behälter 72 an den oberen Behälter 74.
Es wird nun ein Verfahren zum Ziehen des Langmaterials 66 unter Verwendung der
Langmaterial-Ziehvorrichtung beschrieben. Wie in Fig. 13, 14 und 15 gezeigt,
werden eine vorbestimmte Anzahl (drei in Fig. 13) Langmaterialstücke 66 auf den
schräg stehenden Halter 68 gelegt. In diesem Fall werden die Langmaterialstücke 66
so auf den Halter 68 gelegt, dass ihr flacher Teil 70 und eine zylindrische Öffnung im
Langmaterial oben bzw. unten liegen. Die Schwenkeinrichtung 62 enthält Stangen 60,
deren Anzahl der Anzahl der Langmaterialstücke 66 entspricht. Die Schwenkeinrich
tung 62 stellt den Winkel jeder Stange 60 so ein, dass die Stangen auf das Langmate
rial 66 auf dem Halter 68 ausgerichtet sind. Das heißt, die Stellung des Stopfens 58 am
vorderen Ende jeder Stange 60 wird über die Horizontalstellung hinaus angehoben.
Als nächstes wird eine am oberen Ende des Halters 68 vorgesehene Antriebseinrich
tung (nicht gezeigt) angetrieben, Langmaterial 66 mit der zylindrischen Öffnung nach
unten weisend nach unten zu bewegen und es von dem am vorderen Ende der Stange
befindlichen Stopfen 58 her auf eine Stange 60 aufzusetzen. Danach, wie in Fig. 13
und 15 gezeigt, lässt die Schwenkeinrichtung 62 die Stange 60 in eine horizontale
Stellung schwenken, so dass die Mittelachse der Stange 60 und die Mitte des Ziehrings
52 aufeinander ausgerichtet sind. Danach wird der Hydraulikzylinder 64 betätigt, das
Langmaterial 66 in Richtung auf den Ziehring 52 zu bewegen, bis der flache Teil 70 des
Langmaterials durch den Innenraum des Ziehrings 52 hindurchgeht und nach der
entgegengesetzten Seite vorsteht. Gleichzeitig bewegt sich die mit dem Spannfutter 54
ausgestattete erste Bewegungseinrichtung 56 in Richtung auf den Ziehring 52, und das
Spannfutter 54 spannt den flachen Teil 70 des Langmaterials 66 ein. In diesem einge
spannten Zustand des Langmaterials 66 bewegt sich die erste Bewegungseinrichtung
56 nach der dem Ziehring 52 entgegengesetzten Seite. Als Folge geht das Langmate
rial 66 durch den Ziehring 52 hindurch und wird dadurch auf einen vorbestimmten
Durchmesser gezogen. Das so gezogene Langmaterial 66 wird im unteren Behälter 72
aufgenommen, wie in Fig. 14 gezeigt.
Um das Langmaterial 66 auf einen gewünschten Durchmesser zu ziehen, wird das
Langmaterial 66 einem ersten Ziehvorgang auf einen Durchmesser unterzogen, der ein
wenig größer als der gewünschte Durchmesser ist, und dann einem zweiten Ziehvor
gang auf den gewünschten Durchmesser unterzogen, der relativ klein ist. Gegebenen
falls wird das Langmaterial 66 insgesamt dreimal oder öfter durch Ziehringe 52 mit
verschiedenen Durchmessern gezogen.
Wegen der großen Länge des Langmaterials 66, und da die unteren und oberen
Aufnahmen 72, 74 seitlich von der Langmaterial-Ziehvorrichtung angeordnet sind,
nimmt die Ziehvorrichtung eine große Fläche ein. Aus diesem Grunde werden alle
Arbeitsschritte von Anfang bis Ende mittels einer einzigen Langmaterial-Ziehvorrichtung
durchgeführt. Um mittels einer einzigen Langmaterial-Ziehvorrichtung Langmaterial 66
mit einem gewünschten Durchmesser zu erhalten, müssen der Ziehring 52 und der
Stopfen 58, die im ersten Ziehvorgang benutzt werden, gegen kleinere ausgetauscht
werden, wenn auf den zweiten Ziehvorgang gewechselt wird. Diese Austauscharbeit
benötigt viel Zeit und eine große Zahl von Arbeitsschritten. Die Arbeiten vor und nach
der Austauscharbeit hat man bereits automatisiert, eine vollständige Automatisierung
während aller Arbeitsschritte wird aber durch diese Austauscharbeit vereitelt.
In der Zeichnung ist der Abstand X (Fig. 15) zwischen einer vorderen Endstellung des
in den Ziehring 52 eingeführten Stopfens 58 und einer Auslass-Stellung des Ziehrings
52 sehr wichtig, um eine hohe Ziehgenauigkeit zu erreichen, und es ist notwendig, den
Abstand X bei jedem Austausch des Stopfens 34 einzustellen. Der Abstand X wird mit
den Augen geprüft. Um den Abstand X bei dieser Vorrichtung zu prüfen, muss ein
Arbeiter seinen Kopf in einen Bereich (Bereich Y in Fig. 15) auf der der Stange 60 im
Ziehring 52 entgegengesetzten Seite bringen und den Abstand X optisch prüfen. Der
Halter 68 ist aber ein Hindernis, wenn der Arbeiter seinen Kopf in den Bereich Y zu
bringen versucht, weshalb es schwierig ist, den Abstand X optisch zu prüfen und
einzustellen.
Die Erfindung wurde angesichts der oben erwähnten Punkte gemacht und hat zur Auf
gabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial
zu schaffen, die durch eine Reihe von automatisierten Arbeiten mehrere Arten von
Ziehvorgängen auf einer kleineren Fläche als im Stand der Technik durchzuführen
erlauben und die eine leichte Einstellung des Abstands zwischen einer vorderen
Endstellung eines Stopfens und einer Auslass-Stellung eines Ziehrings erlauben.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe umfasst das Verfahren zum fortlaufenden
Ziehen von Langmaterial gemäß der Erfindung, dass man ein Ziehring-Halteglied
beweglich festhält, bei dem mehrere verschiedene Arten von Ziehringen in einer
Mittelstellung für eine Hin- und Herbewegung des Langmaterials angebracht sind, das
Langmaterial durch einen Raum mit großem Durchmesser und nicht durch die
Ziehringe hindurchgehen lässt, wenn das Langmaterial von einer Seite nach der
entgegengesetzten Seite der Stellung des Ziehring-Haltegliedes zu bewegen ist,
während man das Langmaterial durch einen der mehreren Ziehringe hindurchgehen
lässt, wenn das Langmaterial von der entgegengesetzten Seite nach der einen Seite
der Stellung des Ziehring-Haltegliedes zu bewegen ist, das Langmaterial mehrere Male
zwischen der einen Seite und der entgegengesetzten Seite, zwischen denen sich das
Ziehring-Halteglied befindet, hin- und hergehen lässt und das Ziehring-Halteglied bei
jedem Durchgang des Langmaterials durch einen der Ziehringe bewegt, um die
Ziehring-Art von einer zur anderen zu ändern.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe enthält die Vorrichtung zum fortlaufenden
Ziehen von Langmaterial gemäß der Erfindung eine Basis, ein Ziehring-Halteglied, das
in Bezug auf die Basis beweglich ist und an dem mehrere verschiedene Arten von Zieh
ringen angebracht sind, eine Spanneinrichtung zum Einspannen des Langmaterials,
eine erste Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Spanneinrichtung in Richtung auf
die Stellung des Ziehring-Haltegliedes, wobei die erste Bewegungseinrichtung auf einer
Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist, eine in das Langmaterial
einzuführende Stange, die auf der der ersten Bewegungseinrichtung entgegengesetz
ten Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist, und eine zweite Bewe
gungseinrichtung zum Bewegen der Stange in Richtung auf die erste Bewegungsein
richtung, wobei, wenn das Langmaterial mittels der ersten Bewegungseinrichtung nach
der Seite der Stange bewegt und auf die Stange aufgesetzt wird, dem Langmaterial
erlaubt wird, in einer im Ziehring-Halteglied liegenden Stellung durch einen anderen
Raum als die Ziehringe hindurchzugehen, während, wenn das auf die Stange aufge
setzte Langmaterial mittels der zweiten Bewegungseinrichtung in Richtung auf die erste
Bewegungseinrichtung bewegt wird, das Ziehring-Halteglied bewegt wird, so dass das
Langmaterial durch einen der Ziehringe hindurchgeht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Langmaterial-Ziehvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Aufriss eines bei der Erfindung verwendbaren Ziehring-Haltegliedes;
Fig. 3 ist ein Teilaufriss von Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Bauplan eines Hauptteils in Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Skizze zur Erläuterung des Betriebs einer bei der Erfindung verwend
baren Halte-/Bewegungseinrichtung;
Fig. 6 ist ein Bauplan, der zeigt, in welchem Zustand Langmaterial durch das Ziehring-
Halteglied hindurchgeht;
Fig. 7 ist ein Bauplan, der zeigt, in welchem Zustand Langmaterial durch einen Ziehring
hindurchgeht;
Fig. 8 ist eine Draufsicht, die andere Spanneinrichtungen und Schub-/Bewegungs
einrichtungen zeigt, die bei der Erfindung verwendbar sind;
Fig. 9 ist eine Teildraufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein flacher Teil des
Langmaterials in der in Fig. 8 gezeigten Spanneinrichtung befestigt ist;
Fig. 10 ist eine Teilschnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem sich ein Teil des
Langmaterials in einem im Ziehring-Halteglied ausgebildeten Langmaterial-Einführraum
befindet;
Fig. 11 ist eine Teilschnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Langmaterial
durch den Langmaterial-Einführraum im Ziehring-Halteglied hindurchgegangen ist;
Fig. 12 ist ein Bauplan, der einen Zustand zeigt, in dem das Langmaterial durch
Halterollen festgehalten wird;
Fig. 13 ist ein Aufriss, der eine konventionelle Langmaterial-Ziehvorrichtung zeigt;
Fig. 14 ist eine Seitenansicht davon; und
Fig. 15 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils in Fig. 13.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Lang
material, die die Erfindung verkörpert. Ein in Fig. 2 gezeigter Stützständer 12 ist nahezu
mittig in der Längsrichtung einer Basis 10 befestigt, und am Stützständer 12 ist ein
Ziehring-Halteglied 14 angebracht, das vertikal beweglich ist. Im Ziehring-Halteglied 14
ist ein Langmaterial-Durchgangsraum 16 mit großem Durchmesser ausgebildet, und
am Ziehring-Halteglied sind zwei verschiedene Arten von Ziehringen 18a und 18b
angebracht. Bei dieser Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial können
zum Beispiel drei Langmaterialstücke 20 gezogen werden, so dass drei Ziehringe 18a
und drei Ziehringe 18b horizontal am Halteglied 14 befestigt sind. Der im Halteglied 14
ausgebildete Langmaterial-Durchgangsraum 16 wird so groß gemacht, dass er einen
freien Durchgang der drei Langmaterialstücke 20 erlaubt. Die Langmaterialstücke 20
haben jeweils die Form eines Zylinders, und an einem Ende des Zylinders ist ein
flacher Teil 20 als ein flachgedrückter Teil ausgebildet.
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, ist auf einer Seite in Bezug auf den Stützständer 12
(das Ziehring-Halteglied 14) ein hin- und hergehendes Glied 24, dass sich in der
Horizontalen hin und her bewegen kann, auf einer Oberseite der Basis 10 vorgesehen.
Auf dem hin- und hergehenden Glied 24 ist eine Schubeinrichtung 28 mit Spannfuttern
26 als Spanneinrichtungen zum Einspannen der Langmaterialstücke befestigt. Die
Schubeinrichtung 28 bewirkt, dass die Spannfutter 26 horizontal beweglich sind.
Wie in Fig. 1 und 4 gezeigt, ist auf der in Bezug auf den Stützständer 12 entgegen
gesetzten Seite ein vertikal bewegliches Glied 30 vorgesehen, in einer Stellung nahe
am Ende der Basis 10. Am vertikal beweglichen Glied 30 sind insgesamt zwei zweite
Bewegungseinrichtungen 32 wie z. B. Hydraulikzylinder befestigt, die in der Vertikal
richtung voneinander beabstandet sind. An jedem der zweiten Bewegungsglieder 32 ist
ein Stützglied 38 befestigt, an dem drei Stangen 36 mit an den jeweiligen vorderen
Enden befestigten Stopfen 34 befestigt sind. Die drei Stangen 36 werden horizontal
festgehalten, um sich im Betrieb der zweiten Bewegungseinrichtungen 32 horizontal in
ihrer Axialrichtung zu bewegen. Zum Beispiel wird die Größe jedes an der oberen
zweiten Bewegungseinrichtung 32 angebrachten Stopfens 34 auf eine jedem Ziehring
18a entsprechende Größe gebracht, während die Größe jedes an der unteren zweiten
Bewegungseinrichtung 32 angebrachten Stopfens 34 auf eine jedem Ziehring 18b
entsprechende Größe gebracht wird.
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, sind auf der Seite des hin- und hergehenden Gliedes
24 in Bezug auf den Stützständer 12 (das Ziehring-Halteglied 14) mehrere Halteglieder
40 zum Festhalten der drei Langmaterialstücke 20 auf eine vertikal bewegliche Weise
vorgesehen. Die Halteglieder 40 sind so montiert, dass, wenn sie sich nach oben
bewegt haben (wenn sie ihre in Fig. 3 in durchgezogenen Linien gezeigten Stellungen
einnehmen), die Mittelachsen der Langmaterialstücke auf den Haltegliedern 40 und die
Mittelachsen der Stangen 36 aufeinander ausgerichtet sind, während, wenn sie sich
nach unten bewegt haben (wenn sie ihre in Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeigten
Stellungen einnehmen), das hin- und hergehende Glied 24 sich frei auf der Basis 10
bewegen kann, ohne durch die Halteglieder 40 behindert zu werden.
Wie in Fig. 1 und 5 gezeigt, ist eine Halte-/Bewegungseinrichtung 42 zum
Festhalten und Bewegen dreier Langmaterialstücke zwischen einer Stellung oberhalb
der Basis 10 und einer Stellung oberhalb und seitlich der Basis vorgesehen. Die Halte-/Be
wegungseinrichtung 42 arbeitet so, dass sie drei Langmaterialstücke 20 oberhalb
und seitlich der Basis 10 festhält, sich dann nach oben über die Basis bewegt und die
drei Langmaterialstücke 20 auf die Halteglieder 40 legt.
Nachfolgend wird die Art und Weise beschrieben, in der das Ziehen der Langmaterial
stücke 20 unter Verwendung dieser Vorrichtung für fortlaufendes Ziehen durchgeführt
wird. Zuerst wird das Ziehring-Halteglied 14 in eine geeignete Stellung bewegt, dass die
Langmaterialstücke 20 durch den Langmaterial-Durchgangsraum 16 hindurchgehen.
Danach wird das vertikal bewegliche Glied 30 vertikal bewegt, so dass die mit Stopfen
34 versehenen Stangen 36 für die erste Ziehphase unter den in Fig. 4 gezeigten ersten
und zweiten Stangen 36 auf den Langmaterial-Durchgangsraum 16 ausgerichtet sind.
Die mehreren Halteglieder 40 werden in ihrem nach oben bewegten Zustand gehalten
(in ihnen in Fig. 3 in durchgezogenen Linien gezeigten Stellungen).
Wenn die Halteglieder 40 so nach oben verlagert sind, wie in Fig. 5 gezeigt, werden die
drei Langmaterialstücke 20 von der Halte-/Bewegungseinrichtung 42 oberhalb und seit
lich der Basis 10 festgehalten, und die Halte-/Bewegungseinrichtung 42 wird nach oben
über die Basis 10 bewegt, wo die drei Langmaterialstücke 20 auf die Halteglieder 40
gelegt werden. Wenn die drei Langmaterialstücke 20 so auf die Halteglieder 40 gelegt
sind (Fig. 1), sind die Mittelachsen der Langmaterialstücke 20 für die erste Ziehphase
auf den im Ziehring-Halteglied 14 ausgebildeten Langmaterial-Durchgangsraum 16
ausgerichtet und auf die Mittelachsen der mit Stopfen 34 versehenen Stangen 36
ausgerichtet. Nachdem die drei Langmaterialstücke 20 auf die Halteglieder 40 gelegt
worden sind, spannen die Spannfutter 26 jeweils die flachen Teile 22 der Langmaterial
stücke 20 ein.
Danach bewegt sich das hin- und hergehende Glied 24 in Richtung auf das Halteglied
14 (nach rechts in Fig. 1). Bei dieser Bewegung des hin- und hergehenden Gliedes 24
gelangen die in der Bewegungsrichtung vorderen Enden der Langmaterialstücke 20 in
den Langmaterial-Durchgangsraum 16 im Ziehring-Halteglied 14, und danach werden
die Öffnungen an den vorderen Enden der Langmaterialstücke 20 jeweils auf die Stop
fen 34 aufgesetzt, die an den vorderen Enden der Stangen 36 befestigt sind (Fig. 3
und 4). In diesem auf die Stopfen 34 aufgesetzten Zustand der Öffnungen an den
vorderen Enden der Langmaterialstücke 20 werden die Langmaterialstücke durch die
Spannfutter 26 und durch die Stopfen 34 festgehalten. Danach bewegen sich die
Halteglieder 40 nach unten, um eine weitere Bewegung des hin- und hergehenden
Gliedes 24 in Richtung auf das Ziehring-Halteglied 14 zuzulassen.
Das hin- und hergehende Glied 24 bewegt sich so weit wie möglich in Richtung auf das
Ziehring-Halteglied 14, und danach werden die Langmaterialstücke 20 durch die
Schubeinrichtung 28 weiter in Richtung auf die Stangen 36 bewegt (zur Feineinstellung
des Abstands). Wenn die Langmaterialstücke 20 durch das hin- und hergehende Glied
24 und die Schubeinrichtung 28 so weit wie möglich bewegt worden sind, wie in Fig. 6
gezeigt, sind die flachen Teile 22 der Langmaterialstücke 20 in einem Zustand, in dem
sie in den Langmaterial-Durchgangsraum 16 eingeführt sind (strichpunktiert gezeigte
Stellungen jedes Langmaterialstücks 20 und seines flachen Teils 22) und der flache
Teil 22 jedes Langmaterialstücks 20 nicht vollständig durch den Raum 16 hindurch
gegangen ist. Damit der flache Teil 22 jedes Langmaterialstücks 20 vollständig durch
den Langmaterial-Durchgangsraum 16 hindurchgehen kann, wie in Fig. 6 gezeigt, sind
in der Nähe jedes Stopfens 34 Rollen 44 angeordnet, die bewirken, dass sich der fla
che Teil 22 jedes Langmaterialstücks 20 in Richtung auf den Stopfen 34 bewegt (nach
rechts in Fig. 6). Bei dieser Bewegung des flachen Teils 22 jedes Langmaterialstücks
20 zum Stopfen 34 hin (in die durchgezogen gezeigte Stellung des Langmaterialstücks
20 in Fig. 6) geht das Langmaterialstück 20 vollständig durch den Langmaterial-Durch
gangsraum 16 hindurch, wodurch das Ziehring-Halteglied 14 vertikal frei beweglich
wird.
Anschließend wird das Ziehring-Halteglied 14 bewegt, um die Ziehringe 18a zur
Durchführung der ersten Ziehphase in die auf die Achsen der Stangen 36 ausgerichtete
Stellung zu bewegen. Danach wird die zweite Bewegungseinrichtung 32 betrieben, was
die Stangen 36 mit den darauf aufgesetzten Langmaterialstücken 20 in Richtung auf
die Ziehringe 18a vorrücken lässt. Wenn die Stangen 36 mit den darauf aufgesetzten
Langmaterialstücken 20 so weit wie möglich in Richtung auf die Ziehringe 18a vorge
rückt sind, wie in Fig. 7 gezeigt, gehen die vorderen Enden der flachen Teile 22 der
Langmaterialstücke 20 durch die Ziehringe 18a hindurch und stehen nach der den
Stangen 36 entgegengesetzten Seite vor. Die Spannfutter 26 spannen die vorderen
Enden der flachen Teile ein, die durch die Ziehringe 18a hindurchgegangen sind, und
danach wird das hin- und hergehende Glied 24 von den Ziehringen 18a weg bewegt,
wodurch die erste Ziehphase für die Langmaterialstücke mit den Ziehringen 18a durch
geführt wird. Bevor die Endteile der Langmaterialstücke 20 durch die Ziehringe 18a
hindurchgehen, werden die Halteglieder 40 nach oben bewegt, um die Langmaterial
stücke festzuhalten. Außerdem wird die zweite Bewegungseinrichtung 32 betrieben, die
Stangen 36 in Richtung auf die den Ziehringen 18a entgegengesetzte Seite zu bewe
gen und die Stangen in eine vorbestimmte Stellung zurückkehren zu lassen. Die erste
Ziehphase ist nun vorüber.
Als Nächstes, für die zweite Ziehphase, wird das Ziehring-Halteglied 14 bewegt, um
den Langmaterial-Durchgangsraum 16 in die Stellung zu bringen, in der sich die
Ziehringe 18a befanden. Gleichzeitig wird das vertikal bewegliche Glied 30 nach oben
bewegt, so dass die Mittelachsen der mit den Stopfen 34 versehenen Stangen 36 für
die zweite Ziehphase auf die Mittelachsen der Langmaterialstücke 20 ausgerichtet
werden. Danach wird das hin- und hergehende Glied 24 in Richtung auf das Ziehring-
Halteglied 14 bewegt, so dass die Langmaterialstücke 20 in den Langmaterial-Durch
gangsraum 16 hineingehen und auf die Stangen 36 (Stopfen 34) aufgesetzt werden
können. In diesem Zeitpunkt werden die Halteglieder 40 nach unten bewegt, und die
Langmaterialstücke 20 werden durch das hin- und hergehende Glied 24 und die
Schubeinrichtung 28 so weit wie möglich auf die Stangen 36 aufgesetzt. Anschließend
werden die flachen Teile 22 der Langmaterialstücke 20 durch die Rollen 44, die als
Zurückzieheinrichtung dienen, in Richtung auf die Stopfen 34 bewegt, wobei die
Langmaterialstücke 20 vollständig durch den Langmaterial-Durchgangsraum 16
hindurchgehen können.
Als Nächstes wird das Halteglied 14 bewegt, um die Ziehringe 18b in die Stellung zu
bringen, in der sich der Langmaterial-Durchgangsraum 16 befand. Danach wird die
zweite Bewegungseinrichtung 32 betrieben, die Langmaterialstücke 20 in Richtung auf
die Ziehringe 18b zu bewegen, so dass die vorderen Enden der flachen Teile 22 der
Langmaterialstücke durch die Ziehringe 18b hindurchgehen können. Danach werden
die flachen Teile 22, die durch die Ziehringe 18b hindurchgegangen sind, durch die
Spannfutter 26 eingespannt, und das hin- und hergehende Glied 24 wird von den
Ziehringen 18b weg bewegt. Auf diese Weise wird die zweite Ziehphase für die
Langmaterialstücke mittels der Ziehringe 18b durchgeführt. Bevor die Endteile der
Langmaterialstücke 20 durch die Ziehringe 18b hindurchgehen, werden die Halteglieder
40 angehoben, um die Langmaterialstücke festzuhalten. Die zweite Ziehphase ist nun
vorüber. Danach werden die Langmaterialstücke 20 durch eine Fördereinrichtung (nicht
gezeigt) zum nächsten Prozess bewegt.
Bei der Erfindung ist der Langmaterial-Durchgangsraum 16, durch den die Lang
materialstücke 20 frei hindurchgehen können, im Ziehring-Halteglied 14 ausgebildet,
und es sind zwei Arten von Ziehringen 18a und 18b vorgesehen. Um die erste oder die
zweite Ziehphase durchzuführen, werden die Langmaterialstücke 20 durch den Lang
material-Durchgangsraum 16 hindurchgehen gelassen, der ein leeres Loch ist, und in
eine vorbereitende Stellung zum Ziehen bewegt; danach werden die Ziehringe 18a für
die erste Phase oder die Ziehringe 18b für die zweite Phase in die Stellung gebracht, in
der sich der Langmaterial-Durchgangsraum 16 befand, und die Langmaterialstücke 20
werden mittels der Ziehringe 18a oder 18b einem Ziehvorgang unterzogen. Im Falle,
dass mehrere Arten von Ziehvorgängen durchzuführen sind, und wenn in einem
Zeitpunkt außerhalb des Ziehprozesses die Langmaterialstücke 20 von einer Seite zur
anderen Seite des mit den Ziehringen 18a und 18b versehenen Ziehring-Haltegliedes
14 zu bewegen sind, werden somit die Langmaterialstücke 20 durch den Langmaterial-
Durchgangsraum 16 als leeres Loch hindurchgehen gelassen und in die vorbereitende
Stellung zum Ziehen bewegt, so dass mittels einer einzigen Ziehvorrichtung mehrere
Arten von Ziehvorgängen fortlaufend durchgeführt werden können. Eine Austausch
arbeit zum Austauschen der Stopfen 34 und Ziehringe 18a und 18b für jede Art von
Ziehvorgang wie im Stand der Technik ist nicht mehr nötig, und es können eine Reihe
von automatisierten Arbeiten durchgeführt werden. Außerdem können bisher nötige
Arbeiten weggelassen werden, wodurch die für die Zieharbeit benötigte Zeit verkürzt
wird.
Da bei der Vorrichtung der Erfindung mehrere Ziehphasen für die Langmaterialstücke
20 durchgeführt werden, während die Materialstücke am gleichen Platz hin und her
bewegt werden, kann die Fläche der Vorrichtung kleiner gemacht werden als im Stand
der Technik, in dem die Langmaterialstücke 20 jedesmal, wenn ein Ziehvorgang
durchgeführt wird, seitwärts bewegt werden.
Bevor die Langmaterialstücke 20 auf die Vorrichtung gesetzt werden, ist in einem
Bereich (Bereich 21 in Fig. 1 und 3) auf der den Stangen 36 in Bezug auf die Zieh
ringe 18a und 18b entgegengesetzten Seite nichts vorhanden. Daher kann ein Arbeiter
seinen Kopf in den Bereich Z bringen und mit den Augen den Abstand X zwischen dem
vorderen Ende jedes in die Ziehringe 18a und 18b eingeführten Stopfens 34 und dem
Ausgang der Ziehringe prüfen. Der Arbeiter kann den Abstand einstellen, während er
den Abstand X mit den Augen sieht. Folglich ist es möglich, die Langmaterialstücke 20
mit höherer Genauigkeit zu ziehen.
Obwohl in der obigen Beschreibung zwei Arten von Ziehringen 18a und 18b im
Ziehring-Halteglied 14 vorgesehen sind, können in Übereinstimmung mit der Anzahl
von Ziehphasen drei oder mehr Arten von Ziehringen vorgesehen sein.
Obwohl in der obigen Beschreibung der Langmaterial-Durchgangsraum 16 im Ziehring-
Halteglied 14 ausgebildet ist, können lediglich mehrere Ziehringe im Ziehring-Halteglied
14 vorgesehen sein, ohne den Langmaterial-Durchgangsraum 16 darin auszubilden. In
diesem Fall wird das Ziehring-Halteglied 14 nach oben oder nach unten bewegt, um die
Langmaterialstücke 20 durch den Außenraum hindurchgehen zu lassen.
Wenn sich das hin- und hergehende Glied 24 so weit wie möglich in Richtung auf das
Ziehring-Halteglied 14 bewegt hat, damit sich die Langmaterialstücke 20 so weit wie
möglich in Richtung auf die Stangen 36 in Fig. 1 bewegen, gehen die flachen Teile 22
der Langmaterialstücke 20 nicht vollständig durch den Langmaterial-Durchgangsraum
16 des Ziehring-Haltegliedes 14 hindurch, wie mit einer strichpunktierten Linie in Fig. 6
angezeigt. Wie in Fig. 6 gezeigt, werden daher die in der Nähe der Stopfen 34 ange
ordneten Rollen 44 mit den Langmaterialstücken 20 in Kontakt gebracht und drehen
gelassen, wodurch die Langmaterialstücke 20 durch den Raum 16 hindurchgehen
gelassen werden.
Da an den Oberflächen der Langmaterialstücke 20 Öl haftet, hat man für den Fall der
Verwendung der Rollen 44 bisher befürchtet, dass aufgrund des Öls im Zeitpunkt der
Bewegung der Rollen im Kontakt mit den Langmaterialstücken möglicherweise Gleiten
stattfindet. Da außerdem die Langmaterialstücke 20 je nach ihrer Art verschiedene
Durchmesser haben, muss der Abstand zwischen den Rollen 44 eingestellt werden,
was Einstellarbeit erfordert. Und wenn die Rollen 44 mit der Oberfläche jedes Lang
materialstücks 20 in Kontakt kommen, wird möglicherweise die Oberfläche eines als
Langmaterialerzeugnis zu verwendenden Rohrteils beschädigt.
In diesem Zusammenhang zeigen Fig. 8 bis 11 eine andere Konstruktion, die es
erlaubt, die Langmaterialstücke 20 vollständig durch den Langmaterial-Durchgangs
raum 16 im Ziehring-Halteglied 14 hindurchgehen zu lassen, ohne die Rollen 44 zu
verwenden. Fig. 8 zeigt Spanneinrichtungen und Schub-/Bewegungseinrichtungen zum
Befestigen und Festhalten der flachen Teile 22 der Langmaterialstücke 20. Die in Fig. 8
gezeigten Spanneinrichtungen und Schub-/Bewegungseinrichtungen werden anstelle
der Spannfutter 26 und Schubeinrichtung 28 verwendet. Auf einer Oberseite der in Fig.
1 gezeigten Basis 10 (in Fig. 8 weggelassen) ist ein hin- und hergehendes Glied 80
vorgesehen, das sich in der Horizontalen hin und her bewegen kann. Am hin- und
hergehenden Glied 80 sind mehrere Spannzylinder 82 befestigt. An einem vorderen
Ende jedes Spannzylinders 82 ist ein Betätigungsglied 84 angebracht, und im Betäti
gungsglied 84 sind ein Paar im Abstand angeordnete Arme 86 vorgesehen. An den
vorderen Enden der gepaarten Arme 86 sind jeweils Spannfutter 88 befestigt. Eine
Spanneinrichtung besteht jeweils aus einem Spannzylinder 82, einem Betätigungsglied
84, einem Paar Arme 84 und einem Paar Spannfutter 88, wobei die Spanneinrichtung
aber nicht auf diese Konstruktion beschränkt ist.
Jeder Spannzylinder 82 und jedes Betätigungsglied 84 sind zylinderförmig und am Ort
ihrer Mittelachsen hohl. Die am Betätigungsglied 84 angebrachten gepaarten Arme 86
sind so eingerichtet, dass sie sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen
können. Das hin- und hergehende Glied 80 ist mit Wandteilen 90 ausgebildet. Die
einen Enden in der Bewegungsrichtung der Wandteile 90 sind als konische Flächen für
einen Kontakt mit vorderseitigen Außenflächen der Arme 86 ausgebildet. Durch die
Wirkung der konischen Flächen, mit denen die vorderen Enden der gepaarten Arme 86
in Kontakt stehen, wenn der Spannzylinder 82 arbeitet und die Betätigungsglieder 84
und das Paar Arme 86 sich vom Spannzylinder 82 weg bewegen (nach rechts in Fig.
8), bewegen sich das Paar Arme 86 aufeinander zu, während sich das Paar Arme 88
voneinander weg bewegen, wenn sich das Betätigungsglied 84 und das Paar Arme 86
auf den Spannzylinder 82 zu bewegen (nach links in Fig. 8).
Wenn sich das Betätigungsglied 84 für den Spannzylinder 82 ganz nahe am Spann
zylinder 82 befindet (Fig. 8), berührt das Paar Spannfutter 88 den flachen Teil 22 des
zugehörigen Langmaterialstücks 20 nicht. Danach, wenn der Spannzylinder 82 arbeitet
und das Betätigungsglied 84 und das Paar Arme sich vom Spannzylinder 82 weg bewe
gen, bewegen sich das Paar Arme 86 aufeinander zu, und das am Arm 86 angebrachte
Paar Spannfutter 88 kommen mit dem flachen Teil 22 des Langmaterialstücks 20 in
Kontakt, wobei der flache Teil durch das Paar Spannfutter 88 befestigt und festgehalten
wird (Fig. 9).
Wie in Fig. 8 gezeigt, sind am hin- und hergehenden Glied 24 Schub-/Bewegungs
zylinder (Schub-/Bewegungseinrichtungen) 96 befestigt, die jeweils Betätigungsstangen
94 aufweisen. Jeder Schub-/Bewegungszylinder 96 ist so angeordnet, dass seine
Betätigungsstange 94 durch zylindrische Innenräume des Spannzylinders 82 und des
Betätigungsgliedes 84 hindurchgeht. Das heißt, eine Mittelachse der Betätigungsstange
94, eine Mittelachse des zylindrischen Raums des Spannzylinders 82 und eine Mittel
achse des Betätigungsgliedes 84 sind aufeinander ausgerichtet. Indem somit ermög
licht wird, dass die Betätigungsstange des Schub-/Bewegungszylinders 96 durch das
Innere der Spanneinrichtung hindurchgeht (durch Ausrichten der Mittelachse der
Schub-/Bewegungseinrichtung auf die der Spanneinrichtung), kann die Größe der
gesamten Vorrichtung verringert werden.
Wenn der Schub-/Bewegungszylinder 96 nicht in Betrieb ist, liegt ein vorderes Ende der
Betätigungsstange 94 zwischen dem Paar Arme 86 und berührt den flachen Teil 22 des
zugehörigen Langmaterialstücks 20 nicht. Nachdem der flache Teil 22 des Lang
materialstücks 20 durch das Paar Spannfutter 88 eingespannt und befestigt worden ist
(der in Fig. 9 gezeigte Zustand) bewegt sich das hin- und hergehende Glied 80 in
Richtung auf das Ziehring-Halteglied 14 in Fig. 1. Durch diese Bewegung des hin- und
hergehenden Gliedes 80 in Richtung auf das Ziehring-Halteglied 14 in Fig. 1 geht jedes
Langmaterialstück 20 durch den im Ziehring-Halteglied 14 ausgebildeten Langmaterial-
Durchgangsraum 16 hindurch, und seine vordere Öffnung wird auf den Stopfen 34
aufgesetzt, der am vorderen Ende der Stange 36 befestigt ist.
Wenn sich das hin- und hergehende Glied 80 so weit wie möglich in Richtung auf das
Ziehring-Halteglied 14 in Fig. 1 bewegt hat, geht der größere Teil des Langmaterial
stücks 20 durch den Langmaterial-Durchgangsraum 16 im Ziehring-Halteglied 14 hin
durch, jedoch können die Spannfutter 88 und das Paar Arme 92 nicht durch den Raum
16 hindurchgehen. Mit anderen Worten, die Seite mit dem flachen Teil 22 des Lang
materialstücks 20 geht nicht vollständig durch den Raum 16 hindurch (siehe Fig. 10).
Danach, wenn der Spannzylinder 82 arbeitet, um das Betätigungsglied 84 und das
Paar Arme 86 in Richtung auf den Spannzylinder 82 zu bewegen, bewegen sich das
Paar Spannfutter 88 vom flachen Teil 22 des Langmaterialstücks 20 weg, so dass das
Langmaterialstück 20 von den Spannfuttern 88 losgelassen wird (Fig. 10). In diesem
Zustand wird das Langmaterialstück 20 durch den am vorderen Ende der Stange 36
befestigten Stopfen 34 festgehalten. Danach wird der Schub-/Bewegungszylinder 96
betätigt, um die Betätigungsstange 94 auszufahren. Beim Ausfahren der Betätigungs
stange 94 kommt das vordere Ende der Betätigungsstange mit einem vorderen Ende
des flachen Teils 22 des Langmaterialstücks 20 in Kontakt. Danach schiebt die Betä
tigungsstange 94 den flachen Teil 22 des Langmaterialstücks 20 vor, bis der flache Teil
22 durch den im Ziehring-Halteglied 14 ausgebildeten Langmaterial-Durchgangsraum
16 hindurchgeht. Folglich kann das Langmaterialstück 20 durch den Raum 16 hindurch
gehen (Fig. 11). Anschließend wird der Schub-/Bewegungszylinder 96 betätigt, um die
Betätigungsstange 94 zurück in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen. Danach wird
das hin- und hergehende Glied 80 in Richtung auf die dem Ziehring-Halteglied 14
entgegengesetzte Seite bewegt.
Wenn daher ermöglicht wird, dass das Langmaterialstück 20 vollständig durch den
Langmaterial-Durchgangsraum 16 im Ziehring-Halteglied 14 hindurchgeht, wird das
Langmaterial 20 mittels des Schub-/Bewegungszylinders 96 und der Betätigungsstange
94 vorgeschoben, wodurch die Notwendigkeit entfällt, dass die Rollen 44 die Ober
fläche des Langmaterials 20 berühren müssen. Folglich tritt während der Bewegung
des Langmaterials 20 kein Gleiten auf, und es ist nicht nötig, den Abstand zwischen
den Rollen 44 für die verschiedenen Durchmesser der Langmaterialstücke 20
einzustellen, wodurch Beschädigungen der Oberfläche des Langmaterials 20 verhindert
werden können.
Um Beschädigungen der Materialoberfläche zu verhindern, können anstelle der in
Fig. 1 und 3 verwendeten Halteglieder 40 Halterollen 98 verwendet werden, wie sie
in Fig. 12 gezeigt sind, um das Langmaterial 20 von unten festzuhalten. Obwohl die
Halteglieder 40 das Langmaterial 20 von unten stützen, stützen die Halterollen 98 das
Langmaterial 20 von der rechten und der linken Seite, und wenn sich das Langmaterial
bewegt, drehen sich die Halterollen 98 aufgrund der durch ihren Kontakt mit dem Lang
material hervorgerufenen Reibung. Indem die Berührungsfläche jeder Halterolle 98 mit
dem Langmaterial 20 unter Verwendung eines Materials ausgebildet wird, welches das
Langmaterial nicht beschädigt, kann verhindert werden, dass die Oberfläche des
Langmaterials beschädigt wird.
Wie oben beschrieben, kann man in Übereinstimmung mit dem Verfahren und der
Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial mehrere Arten von Zieh
vorgängen mit einer einzigen Vorrichtung durchführen, und man kann eine Reihe von
automatisierten Arbeiten erreichen. Weiterhin kommt man ohne eine Stopfen- und
Ziehring-Wechselarbeit für jede Art von Ziehvorgang wie im Stand der Technik aus,
wodurch die für die Zieharbeit nötige Zeit verkürzt wird.
Außerdem wird bei der Vorrichtung der Erfindung Langmaterial für mehrere Ziehphasen
am gleichen Platz hin und her bewegt, so dass die Fläche der Vorrichtung kleiner als im
Stand der Technik gemacht werden kann, in dem Langmaterial in jeder Ziehphase
seitwärts bewegt wird.
Bei der Erfindung ist am Ort für optische Prüfung des Stopfenabstands X kein Hindernis
vorhanden, weshalb der Abstand X leicht optisch geprüft werden kann. Folglich kann
der Abstand X optisch eingestellt werden, weshalb das Langmaterial mit höherer
Genauigkeit gezogen werden kann.
Wenn Langmaterial durch den im Ziehring-Halteglied ausgebildeten Langmaterial-
Durchgangsraum hindurchzuführen ist, kann der Durchgang des Langmaterials ohne
irgendeine Gefahr von Gleiten sichergestellt werden, indem das vordere Ende des
flachen Teils des Langmaterials mittels der Schub-/Bewegungseinrichtung vorgescho
ben wird, wodurch die Notwendigkeit einer Einstellung des Rollen-Rollen-Abstands im
Falle der Verwendung von Rollen entfällt, so dass Beschädigungen der Oberfläche des
Langmaterials verhindert werden können.
Claims (8)
1. Verfahren zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial, bei dem man
ein Ziehring-Halteglied beweglich festhält, an dem mehrere verschiedene Arten von
Ziehringen in einer Mittelstellung für eine Hin- und Herbewegung des Langmaterials
angebracht sind, das Langmaterial durch einen Raum mit großem Durchmesser und
nicht durch die Ziehringe hindurchgehen lässt, wenn das Langmaterial von einer Seite
nach der entgegengesetzten Seite der Stellung des Ziehring-Haltegliedes zu bewegen
ist, während man das Langmaterial durch einen der mehreren Ziehringe hindurchgehen
lässt, wenn das Langmaterial von der entgegengesetzten Seite nach der einen Seite
der Stellung des Ziehring-Haltegliedes zu bewegen ist, das Langmaterial mehrere Male
zwischen der einen Seite und der entgegengesetzten Seite, zwischen denen sich das
Ziehring-Halteglied befindet, hin- und hergehen lässt und das Ziehring-Halteglied bei
jedem Durchgang des Langmaterials durch einen der Ziehringe bewegt, um die
Ziehring-Art von einer zur anderen zu ändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, wenn das Ziehring-Halteglied durch den Raum
mit großem Durchmesser und nicht durch die Ziehringe hindurchgehen gelassen wird,
das Langmaterial mittels einer Spanneinrichtung eingespannt wird und in diesem
eingespannten Zustand in den Raum eingeführt wird, und bei dem, nachdem die
Spanneinrichtung den eingespannten Zustand für das Langmaterial gelöst hat, das
Langmaterial mittels einer Schub-/Bewegungseinrichtung vorgeschoben wird und es
ihm erlaubt wird, durch den Raum hindurchzugehen.
3. Vorrichtung zum fortlaufenden Ziehen von Langmaterial, mit
einer Basis,
einem Ziehring-Halteglied, das in Bezug auf die Basis beweglich ist und an dem mehrere verschiedene Arten von Ziehringen angebracht sind,
einer Spanneinrichtung zum Einspannen des Langmaterials,
einer ersten Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Spanneinrichtung in Richtung auf die Stellung des Ziehring-Haltegliedes, wobei die erste Bewegungseinrichtung auf einer Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist,
einer in das Langmaterial einzuführenden Stange, die auf der der ersten Bewegungs einrichtung entgegengesetzten Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist, und
einer zweiten Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Stange in Richtung auf die erste Bewegungseinrichtung,
wobei, wenn das Langmaterial mittels der ersten Bewegungseinrichtung nach der Seite der Stange bewegt und auf die Stange aufgesetzt wird, dem Langmaterial erlaubt wird, in einer im Ziehring-Halteglied liegenden Stellung durch einen anderen Raum als die Ziehringe hindurchzugehen, während, wenn das auf die Stange aufgesetzte Langma terial mittels der zweiten Bewegungseinrichtung in Richtung auf die erste Bewegungs einrichtung bewegt wird, das Ziehring-Halteglied bewegt wird, so dass das Langmaterial durch einen der Ziehringe hindurchgeht.
einer Basis,
einem Ziehring-Halteglied, das in Bezug auf die Basis beweglich ist und an dem mehrere verschiedene Arten von Ziehringen angebracht sind,
einer Spanneinrichtung zum Einspannen des Langmaterials,
einer ersten Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Spanneinrichtung in Richtung auf die Stellung des Ziehring-Haltegliedes, wobei die erste Bewegungseinrichtung auf einer Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist,
einer in das Langmaterial einzuführenden Stange, die auf der der ersten Bewegungs einrichtung entgegengesetzten Seite in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist, und
einer zweiten Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Stange in Richtung auf die erste Bewegungseinrichtung,
wobei, wenn das Langmaterial mittels der ersten Bewegungseinrichtung nach der Seite der Stange bewegt und auf die Stange aufgesetzt wird, dem Langmaterial erlaubt wird, in einer im Ziehring-Halteglied liegenden Stellung durch einen anderen Raum als die Ziehringe hindurchzugehen, während, wenn das auf die Stange aufgesetzte Langma terial mittels der zweiten Bewegungseinrichtung in Richtung auf die erste Bewegungs einrichtung bewegt wird, das Ziehring-Halteglied bewegt wird, so dass das Langmaterial durch einen der Ziehringe hindurchgeht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der eine Schubeinrichtung an der ersten
Bewegungseinrichtung angebracht ist, die Spanneinrichtung an der Schubeinrichtung
angebracht ist, um das Langmaterial einzuspannen, dann in diesem eingespannten
Zustand das Langmaterial mittels der ersten Bewegungseinrichtung in Richtung auf die
Stange bewegt wird und danach mittels der Schubeinrichtung weiter in Richtung auf die
Stange bewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der eine Zurückzieheinrichtung auf der Seite der
Stange in Bezug auf das Ziehring-Halteglied vorgesehen ist und das Langmaterial
mittels der Zurückzieheinrichtung in Richtung auf die Stange bewegt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Spanneinrichtung und eine Schub-/Be
wegungseinrichtung zum Berühren des Langmaterials und zum axialen Schieben
des Langmaterials an der ersten Bewegungseinrichtung angebracht sind, wobei das
Langmaterial mittels der ersten Bewegungseinrichtung in Richtung auf die Stange
bewegt wird, während es mittels der Spanneinrichtung eingespannt ist, und dann,
nachdem die Spanneinrichtung den eingespannten Zustand für das Langmaterial gelöst
hat, das Langmaterial bis in eine Stellung auf der Seite der Stange bewegt wird, welche
Stellung über die Bewegungsstellung des Ziehring-Haltegliedes hinausgeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Schub-/Bewegungseinrichtung einen
Schub-/Bewegungszylinder und eine Betätigungsstange aufweist, die Spanneinrichtung
einen Spannzylinder und ein zylindrisches Betätigungsglied aufweist und die
Betätigungsstange so angeordnet ist, dass sie durch einen zylindrischen Raum des
Spannzylinders und den des Betätigungsgliedes hindurchgeht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der mehrere Arten von zweiten Bewegungsein
richtungen jeweils an Vertikalbewegungsmitteln befestigt sind, die für eine Bewegung
nach oben und nach unten eingerichtet sind, wobei an jeder zweiten Bewegungsein
richtung die Stange befestigt ist und wobei an den zweiten Bewegungseinrichtungen,
die voneinander verschieden sind, jeweils Stopfen mit verschiedenen Durchmessern
angebracht sind.
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