DE10162868A1 - Eine aus einer pneumatischen Saugdüse und einer Fadenschere bestehende strukturelle Einheit - Google Patents

Eine aus einer pneumatischen Saugdüse und einer Fadenschere bestehende strukturelle Einheit

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DE10162868A1
DE10162868A1 DE2001162868 DE10162868A DE10162868A1 DE 10162868 A1 DE10162868 A1 DE 10162868A1 DE 2001162868 DE2001162868 DE 2001162868 DE 10162868 A DE10162868 A DE 10162868A DE 10162868 A1 DE10162868 A1 DE 10162868A1
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Rolf Fischer
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Lindauer Dornier GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine aus einer pneumatischen Saugdüse und einer Fadenschere bestehenden strukturellen Einheit zum Beschneiden der eintragsseitigen Kante (14) einer auf einer Webmaschine herstellten Gewebebahn (1). DOLLAR A Im Eingangsbereich der Saugdüse (20) bildet eine erste Zunge (20a) und eine zur ersten Zunge (20a) parallel verlaufende zweite Zunge (20b) einen Gewebe-Führungsschlitz (20c) zwischen den Zungen aus, wobei ferner jede Zunge eine rechtwinklig zur Mittenachse (20d) der Saugdüse (20) ausgerichtete Ausnehmung (20a', 20b') besitzt, in welche Ausnehmungen die Schneidklingen (21a, 21b) der Fadenschere (21) eingreifen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine aus einer pneumatischen Saugdüse und einer Fadenschere bestehende strukturelle Einheit zum Beschneiden der eintragsseitigen Kante einer auf einer Webmaschine hergestellten Gewebebahn.
  • Bei der Herstellung von Geweben auf Greiferwebmaschinen ist bekannt, um eintragsseitig des Schussfadens eine hinreichend ausgeprägte Gewebekante mit überstehenden Schussfadenenden ausbilden zu können, die Schussfäden durch sogenannte Fangleistenfäden mit einer einfachen Dreherbindung abzubinden.
  • Die abgebundenen Schussfadenenden und die Fangleistenfäden bilden zusammen eine sogenannte, zeitweilig vorhandene Fangleiste, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Gewebebildung vom Gewebe abgetrennt wird.
  • Wie allgemein bekannt, bestehen in der Gewebe herstellenden Industrie permanent Bestrebungen, unter Aufrechterhaltung der geforderten Qualitätsparameter herzustellender Gewebe sowenig als möglich Abfallmaterial zu produzieren, worunter auch die sogenannten Fangleisten zählen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei der Gewebeherstellung, insbesondere auf Greiferwebmaschinen, auf die Ausbildung einer eintragsseitigen Fangleiste zu verzichten.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Wie an sich ferner bekannt, wird in einem ersten Arbeitsschritt der an die Anschlagkante des Gewebes angeschlagene und abgebundene Schussfaden nach dem Abbinden in einem vorbestimmten Abstand von der eintragsseitigen Gewebekante durch eine erste Schussfadenschere abgeschnitten und dessen verbleibendes freies Ende von einer ersten pneumatischen Saugdüse so lange gestreckt gehalten, bis dieses freie Ende, bedingt durch das Abziehen des Gewebes, aus der Saugdüse herausgezogen wird. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten eintragsseitig der Webmaschine versteht es sich von selbst, dass die freien Schussfadenenden relativ lang ausfallen, unabhängig davon, ob eine Fangleiste ausgebildet oder nicht ausgebildet wird. Wird ohne Fangleiste gearbeitet, verleihen die langen Schussfadenenden dem Gewebe visuell keinen optimalen Eindruck. Aber auch für nachfolgende Ausrüstungsprozesse des Gewebes und für die Konfektionierung sind diese Schussfadenenden störend.
  • Die eintragsseitig des Gewebes vorhandenen relativ langen Enden der Schussfäden werden in einem sich dem ersten Arbeitsschritt gleichenden zweiten Arbeitsschritt, und zwar vor dem Aufwickeln des Gewebes auf den Warenbaum, von einer zweiten pneumatischen Saugdüse erfasst und von einer zweiten Fadenschere derart abgeschnitten, dass eine eintragsseitig visuell optimale Gewebekante entsteht.
  • Zur Ausführung des zweiten Arbeitsschrittes ist erfindungsgemäß eine aus einer pneumatischen Saugdüse und einer elektromotorisch angetriebenen Fadenschere bestehende strukturelle Einheit vorgesehen, die folgende Merkmale umfasst:
    • - eine pneumatische Saugdüse, deren Eingangsbereich aus zwei parallel zueinander verlaufenden Zungen besteht, wobei die Zungen zwischen sich einen Gewebe- Führungsschlitz ausbilden,
    • - jede Zunge besitzt eine rechtwinklig zur Mittenachse der Saugdüse verlaufende Ausnehmung; beide Ausnehmungen verlaufen kongruent zueinander,
    • - in die Ausnehmungen greifen die Schneidklingen der zweiten Fadenschere derart ein, dass die Schussfadenenden etwa mittig in dem schlitzartig ausgebildeten Eingang zwischen den Zungen abgeschnitten werden,
    • - die Saugdüse und die elektromotorisch angetriebene Fadenschere ist auf einem Traggestell montiert, das relativ zur eintragsseitigen Kante des Gewebes einstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße strukturelle Einheit wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gewebeverlaufs auf einer Webmaschine mit andeutungsweiser Positionierung der strukturellen Einheit und
  • Fig. 2 die strukturelle Einheit, positioniert an der eintragsseitigen Kante des Gewebes.
  • Ein auf einer Webmaschine hergestelltes Gewebe 1 besteht bekanntlich aus einer Vielzahl von Schussfäden 1a und einer Vielzahl von Kettfäden 1b.
  • Durch sogenannte fachbildende Mittel wird mittels der Kettfäden 1b ein Webfach 2 ausgebildet, in welches wenigstens ein Schussfaden 1a durch geeignete Mittel, z. B. durch mechanische Eintragsmittel, eingetragen wird. Der eingetragene Schussfaden 1a wird von einem Webblatt 3 an die Anschlagkante 4 des Gewebes 1 angeschlagen und nachfolgend durch die fachbildenden Mittel abgebunden.
  • Das fertige Gewebe wird, wie in Fig. 1 dargestellt, über eine Reihe von umlenkenden Mitteln 5 bis 9 zu dem Warenbaum 10 geführt, auf dem es aufgewickelt wird.
  • Wie in den eingangs kurz umrissenen Stand der Technik erwähnt, weisst das Gewebe 1 eintragsseitig dann relativ lange, freie Schussfadenenden 1a auf, siehe auch Fig. 2, wenn aus Kostengründen eine sogenannte zeitweilig vorhandene Fangeleiste während der Gewebeherstellung nicht ausgebildet wird.
  • Das Gewebe mit den relativ langen Schussfadenenden 1a wird erfindungsgemäß von einer aus einer pneumatisch wirkenden Saugdüse und einer elektromotorisch angetriebenen Fadenschere bestehenden strukturellen Einheit 11 vor dem Aufwickeln auf den Warenbaum 10 derart beschnitten, dass eine visuell optimale eintragsseitige Gewebekante entsteht.
  • Die erfindungsgemäße strukturelle Einheit ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Der jeweilige von wenigstens einem Fadenvorrat 12 abgezogene Schussfaden 1a wird, nachdem dieser an die Anschlagkante 4 des Gewebes 1 angeschlagen und von den Kettfäden 1b abgebunden ist, von einer ersten Fadenschere 13 derart abgeschnitten, dass noch ein relativ langes freies Ende - von der Gewebekante 14 aus entgegen des Pfeiles 19 gesehen -, vorhanden ist. Um ein zufälliges, nicht gewolltes Einbinden der freien Enden in die Gewebekante 14 auszuschließen, können die freien Enden 1a' durch geeignete Mittel gestreckt gehalten werden.
  • Zum endgültigen Beschneiden des eintragsseitigen Geweberandes ist erfindungsgemäß vor dem Aufwickeln des Gewebes 1 auf den Warenbaum 10 eine aus einer pneumatisch betriebenen Saugdüse 20, vorzugsweise einer elektromotorisch betriebenen Fadenschere 21 und Verbindungsmitteln 15, 16, 17, 18 bestehende strukturelle Einheit vorgesehen. Durch einen zwischen einer ersten Zunge 20a und einer zweiten Zunge 20b gebildeten Schlitz 20c wird ein Breitenabschnitt des Gewebes mit der Gewebekante 14 und den freien Schußfadenenden 1a' hineingeführt und dabei ein wesentlicher Teil der freien Enden der Schussfäden 1a abgeschnitten.
  • Die erfindungsgemäße strukturelle Einheit 11 besteht neben der Saugdüse 20 und der Fadenschere 21 aus einzelnen Verbindungsmitteln 15, 16, 17, 18, die zu einem Traggestell montiert sind, wobei das Element 15 derart auf einer maschinenfesten Gleitführung 18 angeordnet ist, dass die strukturelle Einheit in Schussrichtung, gemäß dem Pfeil 19, relativ zur Gewebekante 14 positionierbar ist, um damit das gewollte Längenmaß der freien Schussfadenenden zu bestimmen.
  • An einem vertikal von dem Verbindungselement 15 weg gerichteten, als Tragarm ausgebildeten Verbindungselement 16 ist die pneumatische Saugdüse 20 montiert. Ferner ist mit dem Verbindungselement 16 die feststehende Scherenklinge 21a der Fadenschere 21 verbunden. Die bewegliche Scherenklinge 21b steht über geeignete Mittel mit einem nicht dargestellten elektromotorischen Antrieb in Wirkverbindung.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann in vorteilhafter Weise auf die Ausbildung einer eintragsseitigen Fangeleiste am Gewebe verzichtet werden. Es werden wenigstens 2 Fangleistenfäden eingespart.
  • Durch den Wegfall der Fangleiste kann die Länge der freien Schussfadenenden um etwa 6 mm kürzer sein, was eine Einsparung an Schussmaterial mit sich bringt. Bezugszeichen-Liste 1 Gewebe
    1a Schussfaden
    1a' Schussfadenende
    1b Kettfaden
    2 Webfach
    3 Webblatt
    4 Anschlagkante
    5 Umlenkmittel
    6 Umlenkmittel
    7 Umlenkmittel
    8 Umlenkmittel
    9 Umlenkmittel
    10 Warenbaum
    11 strukturelle Einheit
    12 Fadenvorrat
    13 Fadenschere
    14 Gewebekante
    15 Verbindungsmittel
    16 Verbindungsmittel
    17 Verbindungsmittel
    18 Verbindungsmittel
    19 Pfeil
    20 Saugdüse
    20a Zunge
    20b Zunge
    20c Schlitz
    20d Mittenachse
    21 Fadenschere
    21a Schneidklinge
    21b Schneidklinge

Claims (4)

1. Eine aus einer pneumatisch Saugdüse (20) und einer Fadenschere (21) bestehenden strukturellen Einheit (11) zum Beschneiden der eintragsseitigen Kante (14) einer auf einer Webmaschine hergestellten Gewebebahn (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsbereich der Saugdüse (20) eine erste Zunge (20a) und eine zur ersten Zunge parallel verlaufende zweite Zunge (20b) unter Ausbildung eines Gewebe- Führungsschlitzes (20c) zwischen den Zungen umfasst und dass ferner jede Zunge eine rechtwinklig zur Mittenachse (20d) der Saugdüse (20) ausgerichtete Ausnehmung (20a', 20b') besitzt, in welche Ausnehmungen die Schneidklingen (21a, 21b) der Fadenschere (21) eingreifen.
2. Strukturelle Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschere elektromotorisch betrieben ist.
3. Strukturelle Einheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Saugdüse (20) und die Fadenschere (21) aufnehmendes, relativ zur Gewebekante (14) einstellbares, aus Verbindungsmitteln (15, 16, 17, 18) bestehendes Traggestell.
4. Strukturelle Einheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Anordnung zwischen der als umlenkendes Mittel (6) ausgebildeten Einziehwalze und den Warenbaum (10) einer Webmaschine.
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