DE10161889A1 - Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk - Google Patents
Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem HeberfarbwerkInfo
- Publication number
- DE10161889A1 DE10161889A1 DE10161889A DE10161889A DE10161889A1 DE 10161889 A1 DE10161889 A1 DE 10161889A1 DE 10161889 A DE10161889 A DE 10161889A DE 10161889 A DE10161889 A DE 10161889A DE 10161889 A1 DE10161889 A1 DE 10161889A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive motor
- roller
- printing machine
- inking
- magnetic coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/004—Driving means for ink rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/14—Applications of messenger or other moving transfer rollers
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Abstract
Druckmaschine (10) mit einem Druckformzylinder (32) und einem Heberfarbwerk (12) zur Einfärbung des Druckformzylinders (32), welches eine Farbwerkswalze (22) und eine sich periodisch an die Farbwerkswalze (22) anlegende Heberwalze (20) aufweist, wobei ein Antriebsmotor (38) sowohl mit dem Druckformzylinder (32) als auch mit der Farbwerkswalze (22) wirkverbunden ist. Hierbei ist vorgesehen, dass die Farbwerkswalze (22) unter Zwischenschaltung einer Permanentmagnete aufweisenden Magnetkupplung (39) mit dem Antriebsmotor (38) wirkverbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem
Heberfarbwerk zur Einfärbung des Druckformzylinders, welches eine Farbwerkswalze und
eine sich periodisch an die Farbwerkswalze anlegende Heberwalze aufweist, wobei ein
Antriebsmotor sowohl mit dem Druckformzylinder als auch mit der Farbwerkswalze
wirkverbunden ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Druckmaschine der eingangs genannten Art ist bereits bekannt. Dabei wird die
Momentenübertragung vom Antriebsmotor (Druckmaschinen-Hauptantriebsmotor) auf die
Farbwerkswalze beispielsweise mittels einer Drehfeder begrenzt, so dass ein minimales
Drehmoment übertragen werden soll, um ein Mitdrehen der Farbwerkswalze beim
Waschen des Farbwerks zu gewährleisten und gleichzeitig lediglich ein verhältnismäßig
geringes maximales Drehmoment zu übertragen, um Druckstörungen durch einen
Drehmomentenstoß, welcher beim Drehbeschleunigen der Heberwalze an der
Farbwerkswalze beispielsweise mittels einer Verzahnung (Wirkverbindung zwischen
Farbwerkswalze und Antriebsmotor) in die Druckmaschine eingeleitet wird, zu vermeiden.
Ein derartiger Drehmomentenstoß wird mittels Ausbildung eines Schlupfs zwischen einer
Verzahnung des Antriebsmotors und derjenigen der Farbwerkswalze derart zeitlich
gedehnt, dass die maximale Amplitude und das anregende Spektrum eines solchen
Drehmomentenstoßes begrenzt wird. Dabei kann eine Drehfeder, welche zur Ankopplung
eines Zahnrads des Antriebsmotors mit einem entsprechenden Zahnrad der
Farbwerkswalze dient, nachteilhafterweise überlastet werden. Es besteht ferner die
Möglichkeit, einen Anschlag vorzusehen, welcher zur Begrenzung einer maximalen
Verdrehung der Drehfeder geeignet ist und somit eine Überbeanspruchung derselben
verhindert, jedoch kann die Drehfeder bei großen Drehmomentenstößen (hohe
Verstellgeschwindigkeit, zähe Druckfarbe) auf Anschlag verformt werden und somit diese
Drehmomentenstöße ungemindert in die Druckmaschine einleiten, was nachteilhafterweise
zu Druckqualitätseinbußen führen kann. Durch den Einsatz einer verhältnismäßig steifen
Drehfeder kann vermieden werden, dass eine zu große Verdrehung derselben auftritt,
jedoch wird gleichzeitig eine erwünschte zeitliche Dehnung eines sich im Betrieb der
Druckmaschine einstellenden Drehstoßes in entsprechendem Maße reduziert. Ferner ist das
maximal übertragbare Drehmoment in der Verzahnung der Farbwerkswalze
belastungsabhängig, da die Drehfeder sich bei starken Drehmomentenstößen weiter
aufzieht als bei geringen Drehmomentenstößen. Dabei entspricht das auftretende
Drehmoment dem Produkt aus Drehfedermomentenrate und dem jeweiligen Verdrehwinkel
der Drehfeder.
Zur Vermeidung eines Drehmomentenstoßes in einer Druckmaschine ist es ferner bekannt,
einen separaten Antrieb für die Heberwalze vorzusehen; eine derartige Lösung ist
allerdings verhältnismäßig aufwendig und kostenintensiv. Ferner ist es bekannt, die
Heberwalzenkontaktfläche in kleinere Segmente aufzuteilen, um einen unerwünschten
Drehmomentenstoß zu reduzieren. Auch diese Lösung ist verhältnismäßig aufwendig und
durch sich einstellende Reinigungsprobleme der Heberwalze gekennzeichnet. Der Einsatz
einer Viskokupplung zur Drehmomentenstoßreduzierung ist problematisch hinsichtlich der
Funktionsweise sowie in Bezug auf das Befüllen derselben mit Öl. Eine zur
Drehmomentenstoßverringerung eingesetzte Rutschkupplung auf der Basis von
mechanischer Reibung führt ebenfalls zu nicht betriebsoptimalen Ergebnissen, da selbige
durch Verschleiß und mangelhafte Funktion gekennzeichnet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckmaschine der eingangs genannten Art anzugeben,
welche eine verschleißfreie und belastungsunabhängige sowie begrenzbare
Drehmomentenübertragung zwischen dem Antriebsmotor und der Farbwerkswalze erlaubt
unter Reduzierung von in die Druckmaschine übertragenen Drehmomentenstößen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Farbwerkswalze unter
Zwischenschaltung einer Permanentmagnete aufweisenden Magnetkupplung mit dem
Antriebsmotor wirkverbunden ist. Durch den Einsatz einer Magnetkupplung ist eine
reibungsfreie, berührungslose und verschleißfreie Drehmomentenübertragung vom
Antriebsmotor auf die Farbwerkswalze in der Druckmaschine möglich. Dabei ist eine
Magnetkupplung vorteilhafterweise unempfindlich gegenüber Ausrichtungsfehlern
zwischen den miteinander wirkzuverbindenden Einheiten (Antriebsmotor,
Farbwerkswalze). Ferner lässt sich ein maximales Drehmoment unabhängig von der
jeweils vorliegenden Druckgeschwindigkeit und dem Betriebszustand der Druckmaschine
mittels einer Magnetkupplung übertragen, welche vorteilhafterweise langzeitstabil arbeitet
und bei ihrer Montage beziehungsweise während ihres Betriebs nicht überlastet werden
kann. Darüber hinaus ist eine Magnetkupplung in konstruktiv verhältnismäßig einfacher
und kompakter Weise in einer Druckmaschine integrierbar. Eine Magnetkupplung ist im
Vergleich zu alternativen Lösungen verhältnismäßig kostengünstig.
Vorzugsweise ist die Magnetkupplung eine Hysteresekupplung. Eine Hysteresekupplung
ist besonders geeignet als Überlastsicherung eingesetzt zu werden und während des
Betriebs der Druckmaschine auftretende Impulse zu dämpfen.
Mit Vorteil ist der Antriebsmotor antriebsseitig über ein Zahnradgetriebe mit der
Magnetkupplung wirkverbunden, welche ihrerseits abtriebsseitig mit einem Achszapfen
der Farbwerkswalze in Wirkverbindung steht. Eine derartige konstruktive Ausgestaltung
der Wirkverbindung zwischen Antriebsmotor und Farbwerkswalze ist besonders kompakt
und erlaubt eine betriebsgünstige Drehmomentenübertragung vom Antriebsmotor zur
Farbwerkswalze.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform weist die Magnetkupplung zwei
Kupplungshälften auf, welche als ineinandergesteckte Permanentmagnet-Ringe ausgebildet
sind. Eine derartige Magnetkupplung zeichnet sich durch eine verhältnismäßig einfache
Ausgestaltung und präzise Funktionsweise aus.
Zwischen den Kupplungshälften ist ein Magnetfeld oder sind mehrere Magnetfelder
wirksam, über welche(s) die Kupplungshälften antriebsmäßig miteinander verbunden sind.
Diese antriebsmäßige Verbindung ist ohne eine Berührung der Kupplungshälften
miteinander gegeben und reagiert bei auftretenden Druckmomentstößen elastisch. Das
Drehmoment wird ausschließlich über das Magnetfeld bzw. die Magnetfelder von der
einen Kupplungshälfte auf die andere übertragen.
Aus zuvor genannten Gründen ist die erfindungsgemäß verwendete Magnetkupplung von
sogenannten elektromagnetisch betätigten Schaltkupplungen oder sogenannten
Magnetpulverkupplungen verschieden.
Mindestens einer der Permanentmagnet-Ringe kann aus einer Mehrzahl ringförmig
angeordneter und die Permanentmagnete darstellender Einzelmagneten bestehen. Bei einer
solchen Ausführungsvariante sind die als Permanentmagnete ausgebildeten Einzelmagnete
derart angeordnet, dass deren Polung zueinander entgegengesetzt ist.
Der Antriebsmotor ist vorzugsweise ein Elektromotor und insbesondere ein
Hauptantriebsmotor der Druckmaschine, während die Farbwerkswalze eine in axialer
Richtung oszillierbare Farbreibwalze sein kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer zugehörigen
Zeichnung näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mit einem Heberfarbwerk. einer
Druckmaschine wirkverbundenen Druckformzylinders,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Antriebswirkverbindung zwischen
einem Antriebsmotor und einer Farbwerkswalze in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Magnetkupplung und
Fig. 4 eine diagrammförmige Abbildung eines übertragenen Drehmoments als
Funktion der Relativdrehzahl einer Magnetkupplung (Hysteresekupplung)
gemäß Fig. 3 und einer traditionellen Wirbelstromkupplung.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer allgemein mit 10 bezeichneten
Druckmaschine, im vorliegenden Fall einer Rotationsdruckmaschine mit einem
Heberfarbwerk 12. Aus einem Farbvorratsbehälter 14 wird Farbe 16 auf eine Farbkasten-
bzw. Duktorwalze 18 in Form eines definierten Farbfilms aufgetragen, wobei die
Duktorwalze 18 um eine Drehachse 19 gemäß Pfeil 15 drehbar ist. Eine Heberwalze 20,
welche um eine Drehachse 21 drehbar ist, kann mittels einer Schwingbewegung gemäß
Doppelpfeil 17 mit der Duktorwalze 18 oder mit einer Farbreibwalze 22 (Farbwerkswalze)
in Wirkkontakt gebracht werden. Bei dieser Schwingbewegung kann es sich beispielsweise
um ein Schwenk- beziehungsweise Pendelbewegung handeln. In einer ersten
Betriebsstellung der Heberwalze 20 steht selbige in Kontaktverbindung mit der
Duktorwalze 18, welche Farbe 16 aus dem Farbvorratsbehälter 14 übernimmt und auf die
Heberwalze 20 überträgt. In einer zweiten Betriebsstellung steht die Heberwalze 20 in
Wirkkontakt mit der Farbreibwalze 22 zur entsprechenden Farbübertragung auf Letztere.
Zur Farbübertragung von der Duktorwalze 18 mittels der Heberwalze 20 auf die
Farbreibwalze 22 erfolgt eine jeweilige Schwingbewegung der Heberwalze 20 von der
ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung und wieder zurück in die erste
Betriebsstellung. Die Farbreibwalze 22 steht mit weiteren Zwischenwalzen 24, 26, die um
eine zugehörige Drehachse 25, 27 drehbar sind, in ständigem Reibkontakt, so dass die
übertragene Farbe 16 im Farbwerk 12 weitertransportiert wird. Die Farbe 16 gelangt fein
verteilt auf Farbauftragswalzen 28, 30, die um zugehörige Drehachsen 29, 31 drehbar sind
und dazu dienen, ein auf einem Plattenzylinder 32 (Druckformzylinder), der gemäß Pfeil
34 um eine Drehachse 33 drehbar ist, befindliches Druckbild einzufärben. Mittels eines
Gummituchzylinders 35, welcher gemäß Pfeil 37 um die Drehachse 36 drehbar ist, wird
von dem Plattenzylinder 32 ein Druckbild auf einen hier nicht dargestellten Bedruckstoff
aufgebracht.
Durch die Zwischenschaltung einer Magnetkupplung 39 im Antriebsstrang zwischen
Antriebsmotor 38 und Farbwerkswalze 22 wird eine unerwünschte Übertragung von
Drehmomentenstößen von der Farbwerkswalze 22 auf den Antriebsmotor 38 und somit
auch vom Antriebsmotor 38 (Druckmaschinen-Hauptantriebsmotor) auf weitere
Baugruppen der Druckmaschine 10, insbesondere auf den Plattenzylinder 32
(Druckformzylinder), vermieden, so dass eine nachteilhafte Beeinträchtigung der
erzielbaren Druckqualität auf eine Druckbahn durch derartige Drehmomentenstöße nicht
auftreten kann. Die Magnetkupplung 39, welche vorzugsweise als Hysteresekupplung
ausgebildet ist, arbeitet reibungsfrei, berührungslos und verschleißfrei. Ferner ist sie
unempfindlich gegenüber Ausrichtungsfehlern und benötigt vorteilhafterweise einen
verhältnismäßig geringen Bauraum. Das maximal übertragbare Drehmoment zwischen
Antriebsmotor 38 und Farbwerkswalze 22 ist unabhängig von der jeweils vorliegenden
Druckgeschwindigkeit und vom Betriebszustand der Druckmaschine 10. Die
Magnetkupplung 39 ist zu einem langzeitstabilen Betrieb geeignet, wobei eine Überlastung
derselben bei ihrer Montage und im Betrieb nicht auftreten kann.
Die notwendigen Elemente der Druckmaschine 10 sind hier aufgrund ihrer großen
Formvielfalt nur schematisch angedeutet und können in bekannter Weise ergänzt oder
variiert werden.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die konstruktive Ausgestaltung der Wirkverbindung
zwischen Antriebsmotor 38 und Farbreibwalze 22 (Farbwerkswalze). Dabei ist der
Antriebsmotor 38 beispielsweise als Elektromotor ausgebildet, der antriebsseitig über ein
Zahnradgetriebe 43 mit der Magnetkupplung 39 wirkverbunden ist, welche ihrerseits
abtriebsseitig mit einem Achszapfen 44 der Farbwerkswalze 22 in Wirkverbindung steht.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Antriebsmotor 38 um den
Hauptantrieb der Druckmaschine 10. Die Magnetkupplung 39 enthält zwei
Kupplungshälften 45, 46, welche als ineinandergesteckte Permanentmagnet-Ringe
ausgebildet sind. Die Permanentmagnet-Ringe 45, 46 sind koaxial zur Drehachse 23 der
Farbwerkswalze 22 angeordnet. Dabei ist der äußere Permanentmagnet-Ring 46 drehfest an
einem Zahnrad 47 des Zahnradgetriebes 43 befestigt, während der innere
Permanentmagnet-Ring 45 drehfest mit dem Achszapfen 44 der Farbwerkswalze 22
verbunden ist. Das Zahnrad 47 ist mittels eines Gleitlagers 48 um die Drehachse 23
drehbar auf dem Achszapfen 44 der Farbwerkswalze 22 gelagert.
Fig. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer als Hysteresekupplung
ausgebildeten Magnetkupplung 39. Bei dieser Ausführungsform ist die innere
Kupplungshälfte 54 aus zueinander ringförmig angeordneten Einzelmagneten 49
aufgebaut, wobei die Einzelmagnete 49 Permanentmagnete entgegengesetzter Polung (N
beziehungsweise S) sind. Bei den Einzelmagneten 49 handelt es sich vorzugsweise um
SmCo-Magnete, während die äußere Kupplungshälfte 46 aus einem nichtmagnetisierten
(isotropen) Hysterese-Werkstoff, wie zum Beispiel AlNiCo-Magnetmaterial, hergestellt ist.
Vorzugsweise wird die äußere Kupplungshälfte von einem nichtmagnetischen Werkstoff
wie z. B. Aluminium oder Kunststoff umfaßt. Eine derartige Magnetkupplung 39 ist an
sich bekannt und wird beispielsweise von der Firma Thyssen Magnet- und
Komponententechnik GmbH hergestellt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, in welchem das jeweils übertragene Drehmoment als Funktion
der Relativdrehzahl der Magnetkupplung 39 (Hysteresekupplung) und einer traditionellen
Wirbelstromkupplung gegenübergestellt ist. Dabei gelten die Kurven 1 und 2 für
Wirbelstromkupplungen bei einer Betriebstemperatur kleiner oder gleich 50°C, wobei bei
der Kurve 1 ein verhältnismäßig kleiner Luftspalt zwischen Antriebs- und Abtriebsseite
und bei der Kurve 2 ein verhältnismäßig großer Luftspalt zwischen Antriebs- und
Abtriebsseite eingestellt worden ist. Die Kurven 3 und 4 beziehen sich auf
Hysteresekupplungen, wobei für die Kurve 3 ein verhältnismäßig kleiner Luftspalt
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite und für die Kurve 4 ein verhältnismäßig großer
Luftspalt zwischen Antriebs- und Abtriebsseite gilt. Wie aus dem Diagramm gemäß Fig. 4
hervorgeht, ist der Drehmomentenverlauf bei Hysteresekupplungen nahezu konstant und
somit unabhängig von der Relativdrehzahl. Der Drehmomentenwert bei
Hysteresekupplungen wird dabei maßgeblich durch den eingestellten Luftspalt zwischen
Antriebs- und Abtriebsseite bestimmt. Im Gegensatz zu Hysteresekupplungen zeigen
Wirbelstromkupplungen einen mit zunehmender Relativdrehzahl nrel stark ansteigenden
Drehmomentenverlauf MD.
Bei den hier einsetzbaren Hysteresekupplungen steht einem nichtmagnetisierten
Hysteresewerkstoff, zum Beispiel OERSTIT 70, jeweils ein magnetisierter
Dauermagnetwerkstoff, zum Beispiel OXIT 360, gegenüber. Je nach Anwendungsfall und
gewünschtem Drehmoment können die Werkstoffkombinationen variiert werden. Das
Dreh- beziehungsweise Bremsmoment der Hysteresekombination ist weitgehend
unabhängig von der Relativdrehzahl und bereits bei sehr geringer Relativdrehzahl
vollständig vorhanden. Dabei kann bei höheren Relativgeschwindigkeiten ein geringes
Ansteigen des Drehmoments aufgrund eines überlagerten Wirbelstrommoments auftreten.
Es kann somit vorteilhafterweise über einen verhältnismäßig großen Drehzahlbereich ein
konstantes Drehmoment übertragen werden. Gegebenenfalls ist eine leichte Regelbarkeit
des Drehmoments durch axiales Verschieben, das heißt durch Veränderung des Luftspalts
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite und damit des Nutzflusses möglich.
Eine derart eingesetzte Hysteresekupplung dient somit als Überlastsicherung zur
Dämpfung von auf ein Getriebe wirkenden Impulsen.
1
Kurve
2
Kurve
3
Kurve
4
Kurve
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
Druckmaschine
11
-
12
Farbwerk
13
-
14
Farbvorratsbehälter
15
Pfeil
16
Farbe
17
Doppelpfeil
18
Duktorwalze
19
Drehachse
20
Heberwalze
21
Drehachse
22
Farbreibwalze (Farbwerkswalze)
23
Drehachse
24
Zwischenwalze
25
Drehachse
26
Zwischenwalze
27
Drehachse
28
Farbauftragswalze
29
Drehachse
30
Farbauftragswalze
31
Drehachse
32
Plattenzylinder (Druckformzylinder)
33
Drehachse
34
Pfeil
35
Gummituchzylinder
36
Drehachse
37
Pfeil
38
Antriebsmotor
39
Magnetkupplung
40
Pfeil
41
Pfeil
42
Pfeil
43
Zahnradgetriebe
44
Achszapfen
45
Kupplungshälfte
46
Kupplungshälfte
47
Zahnrad
48
Gleitlager
49
Einzelmagneten
Mo Drehmoment
nrel
Mo Drehmoment
nrel
Relativdrehzahl
Claims (9)
1. Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk zur
Einfärbung des Druckformzylinders, welches eine Farbwerkswalze und eine sich
periodisch an die Farbwerkswalze anlegende Heberwalze aufweist, wobei ein
Antriebsmotor sowohl mit dem Druckformzylinder als auch mit der Farbwerkswalze
wirkverbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbwerkswalze (22) unter Zwischenschaltung einer Permanentmagnete
aufweisenden Magnetkupplung (39) mit dem Antriebsmotor (38) wirkverbunden ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetkupplung (39) eine Hysteresekupplung ist.
3. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (38) antriebsseitig über ein Zahnradgetriebe (43) mit der
Magnetkupplung (39) wirkverbunden ist, welche ihrerseits abtriebsseitig mit einem
Achszapfen (44) der Farbwerkswalze (22) in Wirkverbindung steht.
4. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetkupplung (39) zwei Kupplungshälften (45, 46) aufweist, welche als
ineinandergesteckte Permanentmagnet-Ringe ausgebildet sind.
5. Druckmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einer der Permanentmagnet-Ringe (45, 46) aus einer Mehrzahl
ringförmig als die Permanentmagnete angeordneter Einzelmagneten (49) besteht.
6. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (38) ein Elektromotor ist.
7. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (38) der Druckmaschinen-Hauptantriebsmotor ist.
8. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbwerkswalze (22) eine in axialer Richtung oszillierbare Farbreibwalze ist.
9. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckformzylinder (32) ein Plattenzylinder ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10161889.1A DE10161889B4 (de) | 2001-01-19 | 2001-12-17 | Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10102225 | 2001-01-19 | ||
DE10102225.5 | 2001-01-19 | ||
DE10161889.1A DE10161889B4 (de) | 2001-01-19 | 2001-12-17 | Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10161889A1 true DE10161889A1 (de) | 2002-09-12 |
DE10161889B4 DE10161889B4 (de) | 2015-01-15 |
Family
ID=7671024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10161889.1A Expired - Fee Related DE10161889B4 (de) | 2001-01-19 | 2001-12-17 | Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10161889B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009140958A2 (de) | 2008-05-19 | 2009-11-26 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtung in einem druckwerk einer druckmaschine |
WO2011047893A1 (de) | 2009-10-22 | 2011-04-28 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtungen in einem druckwerk einer druckmaschine |
CN111941997A (zh) * | 2020-09-01 | 2020-11-17 | 王社 | 一种用于凸版印刷机的驱动控制装置的控制方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7209111U (de) * | 1972-07-20 | Frankenthal A Ag | Einfärbevorrichtung für den Formzylinder von Tiefdruck-Rotationsmaschinen | |
DD274193A1 (de) * | 1988-07-26 | 1989-12-13 | Polygraph Leipzig | Farbwerk |
DE4013462A1 (de) * | 1990-04-27 | 1991-11-07 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zum lackieren von bedruckten bogen an druckmaschinen |
-
2001
- 2001-12-17 DE DE10161889.1A patent/DE10161889B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009140958A2 (de) | 2008-05-19 | 2009-11-26 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtung in einem druckwerk einer druckmaschine |
DE102008001848A1 (de) * | 2008-05-19 | 2009-12-03 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Anordnung in einem Druckwerk einer Druckmaschine |
CN102026812A (zh) * | 2008-05-19 | 2011-04-20 | 柯尼格及包尔公开股份有限公司 | 印刷机的印刷装置中的设备 |
US8069784B2 (en) | 2008-05-19 | 2011-12-06 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Device in a printing unit of a printing machine |
CN102026812B (zh) * | 2008-05-19 | 2013-08-07 | 柯尼格及包尔公开股份有限公司 | 印刷机的印刷装置中的设备 |
WO2011047893A1 (de) | 2009-10-22 | 2011-04-28 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtungen in einem druckwerk einer druckmaschine |
DE102009045922A1 (de) | 2009-10-22 | 2011-05-05 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtungen in einem Druckwerk einer Druckmaschine |
DE102009045922B4 (de) * | 2009-10-22 | 2014-08-14 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtung in einem Druckwerk einer Druckmaschine |
CN111941997A (zh) * | 2020-09-01 | 2020-11-17 | 王社 | 一种用于凸版印刷机的驱动控制装置的控制方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10161889B4 (de) | 2015-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008046792A1 (de) | Druckmaschine mit Schmitzringen | |
EP1593498B1 (de) | Vorrichtung zum Antrieb einer Feuchtauftragwalze in Rotations-Druckmaschinen | |
DE19715026B4 (de) | Elastischer Antrieb für Druckmaschinen | |
DE10161889B4 (de) | Druckmaschine mit einem Druckformzylinder und einem Heberfarbwerk | |
DE3917074A1 (de) | Farbwerk | |
DE19717290A1 (de) | Vorrichtung zur Drehmomentmessung | |
DE3306267A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen anstellen von paarweise gegeneinander angestellten schraeglagern einer gleit- oder waelzlagerung fuer eine angetriebene welle | |
DE3226814A1 (de) | Farbwerk fuer druckmaschinen | |
EP0454010B1 (de) | Farbwerkswalzenantrieb | |
DE2650692B2 (de) | Kupplungseinrichtung einer Gelenkwelle für Walzwerksantriebe | |
DE102005007726B4 (de) | Ausgleichs- und Verteilergetriebe mit aktiver Sperre | |
EP0422625A1 (de) | Changierende Auftragswalze eines Farbwerks einer Druckmaschine | |
EP0065138B1 (de) | Kurzfarbwerk für eine Druckmaschine | |
DE3802302A1 (de) | Formschluessige wellenkupplung | |
EP1372963B1 (de) | Antrieb eines zylinders | |
DE2902226C2 (de) | Gelenkkupplung | |
DE3334892A1 (de) | Farbwerk fuer rotationsdruckmaschinen | |
DE3836457A1 (de) | Drehmomentuebertragunseinheit | |
EP2017078A2 (de) | Druckmaschinenwalze | |
DE19715614B4 (de) | Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine | |
EP1530685B1 (de) | Anschlusselement zur verbindung von gelenkspindeln mit anschlussaggregaten, insbesondere trefferhalterung mit konischer zentrierung | |
DE4141126B4 (de) | Farbheberantrieb für Druckmaschinen | |
DE102009008778B4 (de) | Farbwerk einer Druckmaschine | |
DE2321257C3 (de) | übertragungsvorrichtung der Abdruck- und der Einstellkraft von einer durchgehenden Antriebswelle auf einen auf einem bewegbaren Schlitten angeordneten Typenträger | |
EP0022191A1 (de) | Druckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |